Aktenzeichen: P 21 19 317.9 Bohrvorrichtung, insbesondere zur Holzbearbeitung
Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung, insbesondere zur Holzbearbeitung, hauptsächlich
bestehend aus einem Antriebs-und Vorschubaggregat und einem sowohl auswechselbar
als auch drehbar angebrachten ein- oder mehrspindligen Bohrkopf.File number: P 21 19 317.9 Drilling device, especially for woodworking
The invention mainly relates to a drilling device, particularly for woodworking
consisting of a drive and feed unit and one both interchangeable
as well as rotatably mounted single or multi-spindle drill head.
Bohrvorrichtungen dieser Art sind bekannt. Sie sind mit einem selbsttätigen,
vorwiegend pneumatisch angetriebenen Vorschub ausgerüstet und werden vorzugsweise
zum Bohren von Dübellöchern und Einbohren von Schlössern eingesetzt. Der Antrieb
der
Bohrspindeln erfolgt dabei meistens durch einen ebenfalls eingebauten Elektromotor
direkt oder über ein Getriebe, welches als Zahnrad-, Ketten- oder Riementrieb ausgebildet
ist.Drilling devices of this type are known. You are using an automatic,
mainly pneumatically driven feed and are preferred
Used for drilling dowel holes and drilling locks. The drive
the
Drilling spindles are mostly done by an also built-in electric motor
directly or via a gear, which is designed as a gear, chain or belt drive
is.
Der Vorschub eines solchen Bohraggregats wird normalerweise durch
ein Zylinderaggregat, das doppelwirkend oder einfachwirkend mit Federrückholung
ausgefthrt ist, erzeugt. Für grosse, mehrspindlige Bohraggregate kommt aus Gründen
der Funktionstüchtigkeit jedoch nur ein doppelwirkendes bzw. doppelt beaufschlagtes
Zylinderaggregat zum Einsatz.The feed of such a drilling unit is normally through
a cylinder unit that is double-acting or single-acting with spring return
is executed, generated. There are reasons for large, multi-spindle drilling units
the functionality, however, only a double-acting or double-acted upon
Cylinder unit used.
Die absolut erforderliche Bohrtiefeneinstellung wird über eine, den
Vorschub begrenzende Einstellvorrichtung erreicht, welche auf dem rückwärtigen Ende
des Bohraggregats aufgesetzt wird.The absolutely necessary drilling depth setting is made via a
Feed-limiting adjuster reached which on the rear end
of the drilling unit is placed.
Häufig wird, vor allem um beim Bohren von kunststoffbeschichteten
Hölzern einwandfreie und saubere Bohrlochränder zu erhalten, eine sogenannte Oldämpfvorrichtung
dem Vorschubaggregat vorgeschaltet. Eine solche blda~mpfeinrichtung hat den Zweck,
eine Pufferung des Vorschubes zu vermeiden und diesen, unabhängig vom Bohrwiderstand,
auf einer gleichbleibenden Geschwindigkeit zu halten. Auch diese öldämpfvorrichtung
wird normalerweise am rückwärtigen', der Bohrspindel gegenüberliegenden Ende des
Bohraggregats angebracht. Diese, zur Bohr- und Vorschubspindel zentrale Anordnung
hat den Vorteil, dass keinerlei Hebelwirkung an der im allgemeinen nicht sehr rob#ust
ausgeführten, axial bewegten Kolbenstange bzw. Vorschubspindel auftritt. Der Nachteil
der so aufgebauten Bohraggregate liegt jedoch darin, dass sie in axialer Richtung
eine sehr grosse Ausdehnung haben.Often used, especially around when drilling plastic-coated
To keep the edges of the drill hole clean and flawless, a so-called oil damping device
upstream of the feed unit. Such a damping device has the purpose
to avoid a buffering of the feed and this, regardless of the drilling resistance,
keep at a steady pace. Also this oil damping device
is usually at the rear end of the
Drilling unit attached. This central arrangement for the drilling and feed spindle
has the advantage that there is no leverage on the generally not very robust
executed, axially moved piston rod or feed spindle occurs. The disadvantage
the so constructed drilling units, however, lies in the fact that they are in the axial direction
have a very large extent.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein der Praxis gerechteres,
in seiner axialen Baulänge wesentlich kürzeres Bohraggregat als die am Markt befindlichen
zu schaffen,
wobei keines der absolut erforderlichen Elemente unberücksichtigt
bleibt. Dies geschieht bei der vorliegenden Erfindung in doppelter Weise. Die Bohrtiefeneinstellung
sowie die bei Bedarf eingebaute öldämpfeinrichtung werden innerhalb der als Rohr
ausgebildeten Kolbenstange untergebracht. Die Tiefeneinstellvorrichtung besteht
dabei aus einer gegen Verdrehung gesicherten, vorzugsweise als Gewindemutter ausgebildeten
Anschlageinrichtung und einer Verstellspindel, die mittels eines Betätigungs- oder
Drehgriffes, von ausserhalb des Zylindergehäuses, bedienbar ist. Der Betätigungsgriff
kann dabei einerseits als mechanischer Tiefenanschlag und andererseits als Steuerelement
für ein-angebautes, pneumatisches Steuerventil dienen. Es ist möglich, Ventile mit
mechanisch betätigtem Umsteuerschieber oder solche mit pneumatisch betätigtem, Ciber
Steuerdüsen beeinflussbaren Steuerkolben zu verwenden. Um die Verstellspindel gegen
selbsttätiges Verdrehen zu sichern, kann diese mit einer beliebig gestalteten Rast-
oder Klemmeinrichtung, welche ebenfalls am Drehgriff angebracht werden kann, versehen
sein oder aber mit einer Druckfeder, beispielsweise einer Tellerfeder ausgerüstet
werden, die gleichzeitig als mechanische Auf laufdämpfung für den Vorschub dient.The invention is therefore based on the task of providing a more practical,
The drilling unit is much shorter in its overall axial length than those on the market
to accomplish,
whereby none of the absolutely necessary elements are disregarded
remain. This is done in two ways in the present invention. The drilling depth setting
as well as the oil damping device installed if required, are installed as a tube within the
trained piston rod housed. The depth adjustment device consists
in this case from a secured against rotation, preferably designed as a threaded nut
Stop device and an adjusting spindle, which by means of an actuating or
Rotary handle, can be operated from outside the cylinder housing. The operating handle
can on the one hand as a mechanical depth stop and on the other hand as a control element
serve for an attached, pneumatic control valve. It is possible to use valves
mechanically operated reversing spool or those with pneumatically operated, Ciber
To use control nozzles controllable control piston. To the adjusting spindle against
to secure automatic rotation, this can be done with any designed locking
or clamping device, which can also be attached to the rotary handle
be or equipped with a compression spring, for example a plate spring
which also serves as a mechanical overrun damping for the feed.
Um eine mechanisch robuste,~ den Ansprüchen der Praxis genügende Bohrvorrichtung
zu schaffen, ist das gesamte Bohraggregat, einschliesslich des Antriebsmotors, längsverschiebbar
in einem Aussengehäuse gelagert, wobei einerseits das Motorgehäuse und andererseits
die Kolbenstange des Zylinderaggregats -als Lager für die Axialbewegung dienen.
Dadurch wird vermieden, dass die grossen Bohrköpfe, welche nicht mehr, wie in einer
bekannten Ausfthrung, in einem Führungszylinder innerhalb des Motorgehäuses untergebracht
werden können, im wesentlichen von der Motorwelle getragen und über diese betätigt
werden müssen. Der Bohrkopf wird
am bohrseitigen Flansch des Antriebsmotors
um 3600 drehbar angebracht. Die Verdrehsicherung für das Antriebsaggregat er-; folgt
über ein ebenfalls am bohrseitigen Motorflansch befestigtes Führungsele#ment, das
so ausgebildet ist, dass darin eine tslbremseinrichtung untergebracht werden kann.
Eine solche, exzentrisch liegende öldämpfeinrichtung kann bei diesem robust ausgeführten
Bohraggregat ohne besondere Schwierigkeiten angebracht werden. Das vorzugsweise
als Führungselement dienende Führungsrohr ist in Gleitelementen gelagert, die justierbar
und einstellbar angebracht sind, und die vorzugsweise aus einem Gleitwerkstoff,
wie Messing oder Polyamid, hergestellt werden.A mechanically robust drilling device that meets practical requirements
to create, the entire drilling unit, including the drive motor, can be moved lengthways
stored in an outer housing, on the one hand the motor housing and on the other hand
The piston rod of the cylinder unit serves as a bearing for the axial movement.
This avoids that the large drill heads, which are no longer like in a
known execution, housed in a guide cylinder within the motor housing
can be carried essentially by the motor shaft and actuated via this
Need to become. The drill head will
on the flange of the drive motor on the drilling side
Mounted so that it can be rotated by 3600. The anti-rotation device for the drive unit; follows
Via a guide element also attached to the motor flange on the drilling side, which
is designed so that a tslbrake device can be accommodated therein.
Such an eccentrically located oil damping device can be of robust design in this case
Drilling unit can be attached without any particular difficulty. Preferably that
The guide tube serving as a guide element is mounted in sliding elements that are adjustable
and adjustable, and which are preferably made of a sliding material,
such as brass or polyamide.
Um eine gute Schmierung der relativ grossflächigen Verschiebelager
zu gewährleisten, wird erfindungsgemäss die ölhaltige Abluft des Vorschubzylinders
in das Führungs- und Lagergehäuse geleitet. Die Dämpfung des Rücklauf 5 des Bohraggregats
erfolgt in der Beinaheendlage durch ein Auflaufventil, welches eine Stauung der
Restluft im Führungsgehäuseraum bewirkt und dadurch einen harten Aufprall der zu
mechanischen Schäden führen kann, vermeidet.A good lubrication of the relatively large sliding bearings
to ensure, according to the invention, the oil-containing exhaust air of the feed cylinder
passed into the guide and bearing housing. The damping of the return 5 of the drilling unit
takes place in the near end position through an overflow valve, which a stowage of the
Residual air in the guide housing space causes a hard impact
mechanical damage, avoids.
In den Zeichnungen wird ein bevorzugtes Erfindungsbeispiel dargestellt.
Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das gesamte Bohr.-.A preferred example of the invention is shown in the drawings.
It shows: Fig. 1 a longitudinal section through the entire Bohr.-.
aggregat, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die im aussenliegenden
Führungsrohr eingebaute bldämpfeinrichtung, Fig. 3 die Justiereinrichtung des aussenliegenden
Führungselements. aggregate, Fig. 2 is a longitudinal section through the outside
Guide tube built-in damping device, Fig. 3 the adjusting device of the external
Guide element.
In Fig. 1 ist mit 1 das feststehende Motorgehäuse, das die Antriebseinrichtung
2 und die Vorschubeinrichtung 3 aufnimmt, bezeichnet. Der Bohrkopf 4 wird mittels
Pratzen 5 drehbar am vorderen Lagerflansch 6 der Antriebseinrichtung 2 befestigt.In Fig. 1, 1 is the fixed motor housing that the drive device
2 and the feed device 3 receives, designated. The drill head 4 is by means of
Claws 5 rotatably attached to the front bearing flange 6 of the drive device 2.
Der Lagerflansch 6 nimmt ausserdem das als Verdrehsicherung dienende
Führungsrohr 7, in welches wahlweise eine Auf lauföldämpfungseinrichtung Fig.2 eingebaut
werden kann, auf. Die in ihrer Funktion bekannte öldämpfungseinrichtung Fig.2 ist
in ihrer Wirkung über eine Drosselschraube 8 regulierbar und über eine Gewindestange
9 im Zusammenwirken mit einem Einstellelement 10 und dem Anschlag 11 tiefeneinstellbar.
Das Führungsrohr 7, Fig.3, wird in justierbaren und einstellbaren Gleitelementen
12 längsverschiebbar gelagert. Die Lagerung des axial bewegbaren Teiles der Bohrvorrichtung
erfolgt über Gleitlager 13 und 14 im feststehenden Motorgehäuse 1 und das Motorgehäuse
15 sowie die als Rohr ausgebildete Kolbenstange 16. Die Schmierung der relativ grossen
Gleitlagerfläche am Motorgehäuse 15 erfolgt durch Einleiten der ölhaltigen Abluft
aus dem Zylinderaggregat 3 vom pneumatischen Steuerventil 17 über eine Leitung 18
in den Motorraum 19. Als Rücklaufdämpfung für das gesamte bewegte Aggregat dient
ein Auflaufventil 20, das beim Rücklauf durch das hintere Lagerschild 21 des An
triebsaggregats 2 verschlossen wird und dadurch zu einem Stau der Abluft im Motorraum
19 führt. #.Die in der als Rohr ausgebildeten Kolbenstange 16 untergebrachte Bohrtiefeneinstellung
erfolgt über den Drehgriff 22, die Gewindespindel 23 und die Anschlagmutter 24,
welche durch ein stabartiges Element 25 gegen Verdrehen gesichert ist. Der Drehgriff
22 dient dabei einerseits als mechanische Auflaufeinrichtung und andererseits zur
Betägigung eines pneumatischen Umsteuerventils 17, z.B. durch Verschliessen der
Steuerdüsen 28. Zur Dämpfung des
mechanischen Aufpralls beim Vorlauf
dienen die Federn 26, welche gleichzeitig den Drehgriff 22 gegen selbsttätiges Verdrehen
sichern. Weiter kann bei Bedarf eine Auflauföldämpfeinrichtung 27 in der Kolbenstange
16 untergebracht werden, welche vorzugsweise mit der Anschlagmutter 24 formschlüssig
verbunden wird.The bearing flange 6 also takes that which serves as an anti-twist device
Guide tube 7, in which optionally an on-running oil damping device Fig.2 built
can be on. The oil damping device known in its function is Fig.2
its effect can be regulated via a throttle screw 8 and via a threaded rod
9 depth-adjustable in cooperation with an adjusting element 10 and the stop 11.
The guide tube 7, Fig.3, is in adjustable and adjustable sliding elements
12 mounted longitudinally displaceable. The storage of the axially movable part of the drilling device
takes place via plain bearings 13 and 14 in the stationary motor housing 1 and the motor housing
15 and the piston rod 16 designed as a tube. The lubrication of the relatively large
The sliding bearing surface on the motor housing 15 takes place by introducing the oil-containing exhaust air
from the cylinder unit 3 from the pneumatic control valve 17 via a line 18
in the engine compartment 19. Serves as return damping for the entire moving unit
an overrun valve 20, which when returning through the rear end shield 21 of the An
Drive unit 2 is closed and thereby a congestion of the exhaust air in the engine compartment
19 leads. # .The drilling depth setting accommodated in the piston rod 16, which is designed as a tube
takes place via the rotary handle 22, the threaded spindle 23 and the stop nut 24,
which is secured against rotation by a rod-like element 25. The twist grip
22 serves on the one hand as a mechanical overrun device and on the other hand for
Actuation of a pneumatic reversing valve 17, e.g. by closing the
Control nozzles 28. For damping the
mechanical impact during advance
serve the springs 26, which at the same time the rotary handle 22 against automatic rotation
to back up. Furthermore, if necessary, an overrun oil damping device 27 can be installed in the piston rod
16 are accommodated, which preferably form-fit with the stop nut 24
is connected.