DE2118744C3 - Vorrichtung zum Mischen und dosierten Abgeben einer gießfähigen Masse - Google Patents

Vorrichtung zum Mischen und dosierten Abgeben einer gießfähigen Masse

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DE2118744C3 DE19712118744 DE2118744A DE2118744C3 DE 2118744 C3 DE2118744 C3 DE 2118744C3 DE 19712118744 DE19712118744 DE 19712118744 DE 2118744 A DE2118744 A DE 2118744A DE 2118744 C3 DE2118744 C3 DE 2118744C3
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Description

Mischerbehälters ist eine Kolbenpumpe angeordnet, deren Zylinder in den im Mischerbehälter enthaltenen Stoff hineinragt und deren Kolben im saugseitigen Totpunkt eine Strömungsverbindung großen Querschnitts zwischen dem im Vormischer enthaltenen Stoff s und dem Inneren des Pumpenzylinders freigibt Diese bekannten Vormischer haben den Vorteil, daß die Masse nicht unter der Wirkung der Schwerkraft aus dem Mischerbehälter auslaufen muß, da ja die Masse durch die Kolbenpumpe ausgestoßen wird. Ein dosierter Ausstoß aus dem Vormischer ist jedoch nicht möglich, da zum einen der Kolbenhub konstant ist und zum anderen der Kolben mit Durchlässen versehen ist Der bekannte Vormischer ist deshalb nur als Bastandteil einer Anlage mit weiteren Elementen verwendbar.
In der DT-PS 17 78 39C ist schon eine Vorrichtung für die dosierte Abgabe von Teilmengen zähflüssiger Stoffe, wie Gießharz, aus einem insbesondere unter Unterdruck stehenden, senkrecht angeordneten Vorratsbehälter vorgeschlagen worden, der an seinem unteren Ende in ein ein Förderorgan aufnehmendes Abfüllgehäuse mit Auslaßventil übergeht. In dem als Zylinder ausgebildeten Abfüllgehäuse ist ein an dessen Wand dichi anliegender, mit einer zentralen Durchgangsöffnung versehener, hin und her beweglicher Manschettenkörper geführt, wobei sich durch die Durchgangsöffnung eine im Verhältnis zu dem Manschettenkörper begrenzt unabhängig hin und her bewegliche Kolbenstange erstreckt, an der zu beiden Seiten des Manschettenkörpers mit axialem Spiel zu diesem und mit jeweils radialer Erstreckung über die Durchgangsöffnung hinaus auslaßseitig eine Mitnehmerplatte mit mit der Durchgangsöffnung in Verbindung stehenden Durchlaßöffnungen sowie zufuhrseitig eine geschlossene, dichtend an den Manschetienkörper anlegbare Dichtplatte befestigt sind.
Bei dieser Vorrichtung sind mindestens zwei Abdichtungsstelleu zwischen relativ zueinander beweglichen Teilen vorhanden, nämlich einmal die Dichtung zwischen Manschettenkörper und Abfüllgehäuse und zum anderen die Dichtung zwischen Dichtplatte und Manschettenkörper. Der Manschettenkörper ist nur an seinem Außenumfang geführt und kann sich deshalb leicht verkanten, z. B. dann, wenn zwischen die Dichtplatte und den Manschettenkörper feste Partikeln gelangen, z. B. Partikeln, die von Füllstoffen herrühren, die mit dem Kunstharz vermengt sind. Die Dichtplatte bildet während der Füllung des Abfüllgehäuses ein Hindernis für den Zufluß der häufig zähflüssigen Masse, so daß diese ein Labyrinth durchströmen muß, was die Füllung des Abfüllgehäuses sehr wesentlich verlangsamt. Für den Antrieb eines Mischorgans ist eine besondere Antriebseinrichtung erforderlich. Wenn mit dieser Vorrichtung eine bestimmte Menge an Gießharz ausgestoßen werden soll, muß der Hub der Kolbenstange dementsprechend gewählt werden. Es kann also nicht mit konstantem Hub gearbeitet werden, was einen beträchtlichen Aufwand für die Steuerung der Vorrichtung erforderlich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein ungehinderter Zufluß des Gießharzes in ά\ρ Bohrung des Abfüllgehäuses möglich ist und daß ohne Änderung des Kolbenstangenhubes unterschiedliche Masseportionen ausgeteilt werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Mischorgan mit der Kolbenstange des Kolbens gekoppelt ist, und daß der relativ zum Mischorgan stufenlos verschiebbare Kolben während des Mischens ständig in die Bohrung des Abfüllgehäuses eingreift, während er zur Masseabgabe aus der Bohrung herausziehbar ist
Die Dosierung der Masse in gewünschten Portionen ist dadurch möglich, daß der Kolben relativ zum Mischorgan beliebig eingestellt werden kann. Bei der Dosierungsstellung verläßt der Kolben seine Bohrung, so daß im oberen Bereich des Hubes des Mischorganes in diese Bohrung Masse einfließen kann. Die Masse kann also ohne Behinderung in das Abfüllgefäß fließen. Dies ist in Anbetracht der Zähflüssigkeit vieler Gießharzmassen ein wesentlicher Vorteil. Beim Eindringen des Kolbens in seine Bohrung wird dann die in der Bohrung enthaltene Masse ausgestoßen, wobei die ausgestoßene Menge dem jeweiligen Hubvolumen innerhalb der Bohrung entspricht. Das Hubvolumen ist um so größer, je früher der Kolben in seine Bohrung eintritt
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt auch eine Feindosierung durch Verstellen des Kolbens bei in seiner untersten Stellung befindlichem Mischorgan zu. Wenn diese Verstellung beispielsweise mittels einer Gewindespindel erfolgt, ist das Dosieren feinfühlig und mit geringsten Mengen möglich. Obwohl also der Hub der Kolbenstange konstant ist, können die Gießharzportionen in weiten Grenzen variieren, wobei die Portionengröße sehr genau eingehalten werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der hin- und hergehende Antrieb für das Mischorgan gleichzeitig zum dosierten Ausstoßen von Masse ausgenutzt. Die Dosierpumpe ist also sozusagen mit dem Mischorgan vereinigt, wodurch die Baukosten der Vorrichtung niedrig gehalten werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist deshalb auch gut als Laborgerät geeignet, zumal seine Baugröße klein gehalten werden kann. Es läßt deshalb die versuchsweise Verarbeitung kleiner Gießharzmengen zu.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Mischorgan als mit Durchbrüchen versehener, in eine am Behälterboden angeordnete Bohrung abwechselnd eintauchender und austauchender Kolben ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform bildet das Mischorgan zugleich eine Art Ladepumpe, die die Masse in die Bohrung für den Kolben hineinpumpt. Dadurch wird auch bei großer Arbeitsgeschwindigkeit eine vollständige Füllung der Bohrung erreicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Die Erfindung wird im folgenden durch ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, und
F i g. 2 einen der F i g. 1 entsprechenden Querschnitt bei angehobenem Mischkolben.
Wie die F i g. 1 zeigt, hat die Vorrichtung einen Massebehälter 1, ein Mischorgan 2, eine Antriebsvorrichtung 3 für das Mischorgan, einen Kolben 4, eine Bohrung 5 für den Kolben 4, eine Verstelleinrichtung 6 für die Verstellung des Kolbens 4 und weitere Einzelteile.
Der Massebehälter 1 ist in seinem oberen Teil 7 zylindrisch ausgebildet. An diesen zylindrischen Teil schließt sich ein konischer Teil 8 an. Am unteren Rand des konischen Teiles 8 ist ein die Bohrung 5 enthaltendes Abfüllgehäuse 9 befestigt, in der Regel durch Schweißung. Das Abfüllgehäuse 9 hat seinerseits eine zylindrische Bohrung 10 und einen unten daran
anschließenden konischen Bereich 11, der in die zylindrische Bohrung S übergeht. Diese Bohrung 5 befindet sich im übrigen in einer auswechselbaren Zylinderbuchse 12, die an ihrem oberen Rand bei 13 etwas angeschrägt ist.
Im dargestellten Fall ist an das Abfüllgehäuse 9 ein Rückhalteventil {4 angeschraubt. Dieses Rückhalteventil hat einen beweglichen Verschlußteil 15, der in einem Hohlraum 16 des mit einem eingeschraubten Düsenstück 22 versehenen Ventilgehäuses 17 beweglich ist. Er wird durch die Kraft einer Feder 18 gegen den Ventilsitz 19 gepreßt. Der bewegliche Ventilteil 15 hat einen Ansatz 20, der in der Schließstellung des Ventils in eine Bohrung 21 eingreift. Die Bohrung 21 mündet in die Bohrung 5.
Der gesamte Massebehälter einschließlich dem Abfüllgehäuse 9 und dem Ventil 17 ist von einem Mantel 23 umgeben, der oben eine Zuflußöffnung 24 und unten eine Abflußöffnung 25 für ein Heizmedium, z. B. öl, aufweist, das beim Betrieb der Vorrichtung den Raum 26 durchströmt.
Der Massebehälter 1 hat einen oberen Flansch 27 für die Auflage eines Deckels 28. Am Deckel 28 befindet sich ein Füllstützen 29, der mit einem Deckel 30 luftdicht verschließbar ist. Weiter befindet sich am Deckel ein Anschlußstutzen 31 für den Anschluß einer schematisch angedeuteten Vakuumpumpe 32. Der Deckel 28 hat ferner einen zentralen Durchbruch 28.
Das Mischorgan 2 ist als Kolben ausgebildet, dessen Außendurchmesser so bemessen ist, daß er mit Spiel in die zylindrische Bohrung 10 eingreifen kann. Der Kolbenboden 33 ist derart konisch ausgebildet, daß er sich an den hohlkegeligen Bereich 11 anlegen kann. Das Mischorgan 2 enthält mehrere Durchbrüche 34, im vorliegenden Fall drei solcher Durchbrüche. Diese Durchbrüche setzen sich nach oben durch Rohre 35 fort, die oben derart bogenförmig ausgebildet sind, daß ihre Mündungen 36 zum Massespiege! 37 hin orientiert sind.
Mit dem kolbenartigen Mischorgan 2 ist ein Rohr 38 verbunden. Dieses Rohr durchragt die zentrale öffnung 28' im Deckel 28. Mit dem Rohr 38 ist ein Kolben 39 verbunden, der in einem am Deckel 28 befestigten Zylinder 40 bewegbar ist. Zum unteren Ende des Zylinders 40 führt eine Druckmittelleitung 41 und zum oberen Ende eine Druckmittelleitung 42. Die beiden Leitungen gehen von einem Umsteuerventil 43 aus, dem über eine Leitung 44 Druckmittel zugeführt wird. Durch Umsteuern mittels des Tastorganes 43' wird das Druckmittel abwechselnd in die Leitungen 41 und 42 geleitet und dadurch der Kolben 39 wechselseitig beaufschlagt und somit auf- und abbewegt. Der Zylinder 40 ist oben durch einen Deckel 45 eingeschlossen. Sowohl am Kolben als auch an den Durchführungen des Rohres 38 sind nicht näher bezeichnete Dichtungen angeordnet
Das kolbenartige Mischorgan 2 enthält eine zentrale Bohrung 46, in die der Kolben 4 eingreift Am unteren Ende der Bohrung 46 befindet sich eine in eine Ringnut im Mischorgan 2 eingelassene Dichtung 47. Der Durchmesser der Bohrung 46 ist etwas kleiner als der Durchmesser der Bohrung 5.
Der Kolben 4 hat in seinem unteren Bereich eine Ringnut 48, in der eine elastische Dichtung 49 angeordnet ist Am oberen Ende des Kolbens 4 greift eine Kolbenstange 50 an, die einen wesentlich kleineren Durchmesser hat ais der Hohlraum 51 im Rohr 38, so daß zwischen der Außenseite der Kolbenstange 50 und der Innenseite des Rohres 38 ein gewisses Volumen frei bleibt. An ihrem oberen Ende ist die Kolbenstange 50 mit einem Gewinde 52 versehen. Auf dieses Gewinde 52 ist eine Stellmutter 53 aufgeschraubt, die mit einem Handrad 54 fest verbunden ist. Die Mutter 53 hat unten einen Bund 55. Der Bund 55 ist zwischen dem oberen Ende des Rohres 38 und einem Überwurfteil 56 so eingeschlossen, daß die Mutter in axialer Richtung fixiert, jedoch noch drehbar ist
Am Überwurfteil 56 ist ein Teil 57 befestigt, der zusammen mit den Überwurfteil eine ringförmige Rinne 58 abgegrenzt, die über Querbohrungen 59 im Rohr 38 und im Überwurfteil 56 mit dem Hohlraum 51 im Rohr 38 in Verbindung steht.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Die zu einer Masse 63 zu vermischenden flüssigen und pulverigen Komponenten werden durch den Einfüllstutzen 29 bei abgenommenem Deckel 3K) eingefüllt. Die Mengen der Komponenten richten sich nach der gewünschten Rezeptur und werden vorher in der Regel durch Abwiegen bestimmt. Die Komponenten können auch grob vorgemischt eingegeben werden. Der Kolben 4 wird mit Hilfe der Kolbenstange 50 vorher in eine solche Lage gebracht daß die Dichtung 49 am Kolben 4 so tief in die Zylinderbuchse 12 eingreift daß sich die Dichtung 49 auch dann noch in der Bohrung 5 befindet, wenn das Mischorgan 2 seine höchste Stellung (gezeichnet in F i g. 2) einnimmt.
Nach Schließen des Einfüllstutzens 29 wird der Behälterinnenraum 64 über die zur Vakuumpumpe 32 führende Leitung 65 evakuiert. Danach kann der Mischer betätigt werden. Dabei wird der Kolben 39 wechselseitig mit Druckmittel, in der Regel mit Druckluft beaufschlagt, wodurch das Rohr 38 entsprechend bewegt wird und damit auch das Mischorgan 2. Während dieser Auf- und Abbewegung gleitet der Kolben 4 in der Zylinderbuchse 12 auf und ab, ohne jedoch aus der Zylinderbuchse auszutreten. Es kann so während des Mischvorganges keine Masse in den Raum 22 oberhalb des Rückhalteventiles 14 eintreten.
In der obersten Stellung des Mischorgans 2 ist dieses aus der zylindrischen Bohrung 10 des Abfüllgehäuses 9 ausgetreten (vgl.Fig. 2). Hierdurch wird ein Durchlaß 66 freigegeben, der den Eintritt von Masse 63 in den Raum 67 unterhalb des Mischorgans 2 ermöglicht. Bei der Abwärtsbewegung des Mischorgans 2 schließt sich dieser Spalt und die eingeflossene Masse wird unter Druck gesetzt. Ein Teil der Masse wird dabei über den Spalt zwischen Kolbenaußenfläche und Kolbenbohrungsfläche 10 nach oben gequetscht Ein größerer Teil jedoch wird durch die Durchbrüche 34 in die Rohre 35 gedruckt und gelangt so in den Behälterinnenraum 64 oberhalb des Massespiegels 37. In der Masse enthaltenes Gas tritt dabei aus der Masse aus und wird über die Leitung 65 von der Vakuumpumpe 32 abgesaugt Die während des Betriebes durch die Umkehrung dei Bewegungsrichtung zwangsläufig entstehenden Stillstandszeiten können auch künstlich ausgedehnt werden um den beim Entgasungsvorgang entstehenden Blasen Zeit zum Aufplatzen zu lassen.
Die in der untersten Stellung des Mischkolbens nichl verdrängten Masseteile sind äußerst gering, da ja das Mischorgan 2 den unteren Teil 67 des Behälterhohlraumes vollständig ausfüllt und dadurch nahezu die gesamte Masse verdrängt Es können deshalb aucli kleinste Ansatzmengen für eine Charge noch ebensogut verarbeitet werden wie die maximal mögliche Charge.
Nach Durchmischung kann die fertige Masse über das Rückhalteventil 14 herausgefördert werden. Zu diesem
Zweck wird zunächst durch Drehen des Handrades 54 die Kolbenstange 50' nach oben gezogen, wodurch der Kolben 4 in die Bohrung 46 eingezogen wird. Das Mischorgan wird so weit eingezogen, daß es bei der obersten Stellung des Mischorgans 2 nicht mehr in die s Bohrung 5 eingreift. Eine solche Stellung ist in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichnet. Es kann nun über den Durchlaß 66 Masse ohne Behinderung in die Bohrung 5 eindringen. Bewegt sich nun das Mischorgan 2 abwärts, dann taucht die Dichtung 49 in die Zylinderbuchse 12 ein. Das Einschlüpfen wird durch die Anschrägung 13 erleichtert. Der Kolben setzt nun die in der Bohrung 5 enthaltene Menge unter Druck, wodurch das Rückhalteventil 14 geöffnet wird. In der untersten Stellung des Mischkolbens hat auch der Kolben 4 seine tiefste Stellung erreicht und der Ausstoß an Masse ist beendet. Die Ausstoßmenge ist um so größer, je länger der Weg ist, den der Kolben nach dem Eintauchen in die Zylinderbuchse 12 in dieser zurücklegt. Es ist daraus ohne weiteres klar, daß durch geeignete Einstellung des Kolbens 4 relativ zum Mischorgan 2 eine genaue Dosierung möglich ist.
Im Rinnenraum 58 befindet sich Spülmittel 68, das auch den Hohlraum 51 im Rohr 38 ausfüllt. Das Spülmittel befindet sich deshalb auch in der Bohrung 46 und steht an der Oberseite der Dichtung 47 an. Die Kolbendichtung 49 ist stets mit frischer Masse in Berührung, so daß ein Anhärten von Rückständen während des Betriebes nicht zu befürchten ist. Bei anhärtenden Massen wird nach erfolgter Entleerung sofort die nächste Charge angesetzt, oder es wird zur Reinigung Spülmittel eingegeben und in derselben Weise herausbefördert wie die vorherige Charge. Das im Raum 51 enthaltene Spülmittel kann in den Massebehälter abgelassen werden. Hierzu braucht lediglich der Kolben 4 so weit nach unten verstellt zu werden, daß er außer Eingriff mit der Dichtung 47 kommt. Um das Wiedereinfädeln zu erleichtern, hat der Kolben 4 eine obere Anschrägung 69.
Zur Abgabe sehr kleiner Massemengen kann die Dosierung auch durch Drehen am Handrad 54 erfolgen. Hierbei befindet sich das Mischorgan 2 in seiner untersten Stellung, d. h. in der Stellung entsprechend Fig. 1. Der Raum unterhalb des Kolbens 4 ist mit Masse gefüllt. Wird nun der Kolben 4 etwas nach unten bewegt, so wird die Masse unter Öffnung des Rückhalteventils 14 ausgestoßen. Anstelle einer Handverstellung mit Hilfe des Handrades 54 könnte auch eine maschinelle Vorrichtung angebracht sein, die den Kolben schriuweise vorschiebt. Selbstverständlich könnten außer einer Gewindespindel auch andere Verstellvorrichtungen verwendet werden, so z. B. eine Kolbenstange, die an ihrem oberen Ende als Zahnstange ausgebildet ist, in die ein schrittweise drehbares Zahnrad eingreift. Auch hydraulische Verstellungen der Kolbenstange sind möglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 709613/1

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Mischen und dosierten Abgeben einer aus mehreren Komponenten bestehenden gießfähigen Masse, mit einem an eine Vakuumpumpe anschließbaren und mit einem Mischorgan versehenen Behälter, der bodenseitig in ein Abfüllgehäuse übergeht, in dessen Bohrung ein Kolben mittels einer aus dem Behälter herausragenden Kolbenstange zwischen zwei Endlagen längs einer von der Horizontalen abweichenden Geraden hin- und herbewegbar ist und in das; auslaßseitig ein Rückhalteventil einsetzbar ist, wobei die in einer Endlage des Kolbens von dem Behälterraum abschließbare Bohrung des Abfüllgehäuses durch die Bewegung des Kolbens mit diesem verbindbar ist dadurch gekennzeichnet, daß das Mischorgan (2) mit der Kolbenstange (50) des Kolbens (4) gekoppelt ist, und daß der relativ zum Mischorgan (2) stufenlos verschiebbare Kolben (4) während des Mischens ständig in die Bohrung (5) des Abfüllgehäuses (9) eingreift, während er zur Masseabgabe aus der Bohrung (S) herausziehbar ist.
2. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet daß die Kolbenstange (50) innerhalb eines Rohres (38) angeordnet ist, wobei das Rohr (38) mit dem Mischorgan (2) verbunden und die Kolbenstange (50) relativ zum Rohr verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (50) an ihrem aus dem Behälter (1) herausragenden Ende mit einem Gewinde (52) versehen ist, das in einer am oberen Ende des Rohres (38) angeordneten drehbaren, jedoch axial nicht verschiebbaren Mutter (53) läuft, die vorzugsweise ein Handrad (54) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (5) des Abfüllgehäuses (9) in einer auswechselbaren Buchse (12) angeordnet ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ! bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Kolbens (4) ein nach unten hin durch den Kolben abgegrenzter Raum (51) für ein Spülmittel vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das aus der Bohrung (5) des Abfiillgehäuses (9) herausragende Ende des Kolbens (4) in eine Bohrung (46) des Mischorgans (2) hinein erstreckt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kolben (4) in der Bohrung (46) des Mischorgans (2) und in der Bohrung (5) des Abfüllgehäuses (9) elastische Dichtungen (47,49) zugeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischorgan (2) als mit Durchbrüchen (34) versehener, in eine am Behälterboden angeordnete Bohrung (10) abwechselnd eintauchender und austauchender Kolben ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Behälter (1) ein doppeltwirkender Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (3) angeordnet ist, dessen Kolben (39) mit dem am Mischorgan (2) angreifenden Rohr (38) verbunden ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Mischen und dosierten Abgeben einer aus mehrerei Komponenten bestehenden gießfähigen Masse, mi einem an eine Vakuumpumpe anschließbaren und mi einem Mischorgan versehenen Behälter, der bodenseitij in ein Abfüllgehäuse übergeht, in dessen Bohrung eil Kolben mittels einer aus dem Behälter herausragendei Kolbenstange zwischen zwei Endlagen längs einer voi der Horizontalen abweichenden Geraden hin- unc jo herbewegbar ist und in das auslaßseitig ein Rückhalte ventil einsetzbar ist, wobei die in einer Endlage de: Kolbens von dem Behälterraum abschließbare Bohrunj des Abfüllgehäuses durch die Bewegung des Kolben: mit diesem verbindbar ist
Bei der Verarbeitung von Gießharzmassen wire häufig so vorgegangen, daß die miteinander reagieren den Bestandteile in einem geeigneten Mischer zusam mengebracht und miteinander vermischt werden Hierbei kommt es häufig darauf an, daß während de!
Mischvorganges die Aufnahme von Gasen, insbesondere auch von Luft, vermieden wird bzw. daß in den flüssigen Komponenten gelöste Gase entfernt werden um den Mischungen, die nach dem Vergießen durch chemische Reaktion fest werden, bestimmte Qualitätsmerkmale, z. B. hohe dielektrische Werte, zu verleihen. Nach dem Misch Vorgang muß die noch fließfähige Masse meist in kleineren Einzelportionen in Gießformen verteilt werden.
Bekannt sind Mischer mit drehbaren Mischorganen.
Diese Mischer sind vakuumdicht ausgebildet und haben an ihrem Boden als Abschluß ein Absperrorgan in Form eines Ventiles oder Hahnes. Durch eine Vakuumpumpe werden diese Mischer evakuiert, so daß die gelösten Gase während des Mischvorganges aus der Masse austreten. Für eine Verteilung der fertiggemischten und entgasten Masse wird dann der zu füllende Behälter oder die Gießform unter das Absperrorgan gebracht und durch öffnen des Absperrorganes die Masse aus dem Mischer abgelassen und durch Schließen desselben die Abfüllmenge bemessen. Eine Dosierung von Mengen gleichmäßiger Größe erfolgt bei diesen Mischern nicht automatisch, es sei denn, dem Mischer und dem Absperrorgan wären noch speziell ausgeführte Dosierpumpen nachgeschaltet In derartigen Fällen ist dann die Aufhebung des Vakuums im Mischer in der Regel unerläßlich, um den Zulauf zu den Dosierpumpen zu gewährleisten. Aber auch beim Gießen unter Atmosphärendruck muß das Vakuum im Mischer aufgehoben werden. Auch ist der Misch- und Entgasungsvorgang in den bekannten Mischern oft nicht befriedigend, da die während der Entgasung im Mischprodukt entstehenden Blasen wieder in die Mischung eingerührt weiden, bevor sie zerplatzt sind. Außerdem ist die Qualität des Mischvorganges sehr oft abhängig von der Füllhöhe eines solchen Mischers. In den Absperrorganen dürfen keine entlegenen Winkel vorhanden sein, damit es nicht zum Anhärten der zu verarbeitenden Substanzen kommt. Ventile mit Packungen und Hähne machen daher oft Schwierigkeiten.
Bekannt ist auch eine Anlage zur Gießharzverarbeitung (DT-OS 19 02 486), die aus Vormischern, einen Fertigmischer und Dosierpumpen zusammengesetzt ist, wobei die Vormischer zur Aufbereitung von Komponenten dienen, die im Fertigmischer zusammengeführt werden. Bei dieser bekannten Anlage haben die Vormischer ein Mischorgan, das längs einer ansteigend orientierten Geraden zwischen zwei Endlagen hin- und hergehend bewegbar ist. Am unteren Ende des
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