-
Vorrichtung zum Lösen von mit peripheren Riefen versehenen Schraubverschlüssen
von Flaschen Nach P 20 23 058 -Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zum Lösen
von mit peripheren Riefen versehenen Schraubverschlüssen von Flaschen mit einem
ein kegelförmig sich verengendes Einsteckloch und einen auf dessen Kegelfläche einwärts
hervortretenden, in Richtung der Erzeugenden sich erstreckenden Vorsprung besitzenden
Griffstück.
-
Das Griffstück wird mit seinem Einsteckloch und den darin befindlichen
scharfkantigen Vorsprüngen auf den zu lösenden Schraubverschluß einer Flasche aufgesteckt
und so stark angepreßt, daß sich die vorzugsweise metallischen Vorsprünge in den
peripheren Riefen in den Schraubverschluß mehr oder woniger tief einschneiden, so
daß der Schraubverschluß auf diese Weise durch das Griffstück festgehalten und drehbar
wird.
-
Auch wenn in dem kegelförmigen Ehsteckloch des besagten Griffstücks
nur ein einziger schrarfkantiger Vorsprung angeordnet ist und der Schraubverschluß
an der diesem Vorsprung gegenüberliegenden Seite an der glattwandigen Kegelfläche
des Einst ecklochs anliegt, ist damit noch keine sichere Gewähr dafür gegeben, daß
das aufgesetzte Griffstück den Schraubverschluß sicher erfassen und mitdrehen kanne
Bei dieser Situation wird der Schraubverschluß nämlich nur an zwei gegenüberliegenden
Punkten berührt, so daß der Schraubverschluß in dem Einsteck=
loch
der Griffstücks wackeln und unerwünschte Ausweichbewegungen vollführen kann. Dieser
lockere Sitz des Schraubverschlusses in dem Einsteckloch des Griffstücks läSt sich
daher bei der beschriebenen Konstruktion praktisch nur dadurch vermeiden, daß eine
Dreipunktberührung unter Verwendung von drei schrarfkantigen Vorsprüngen in Form
eingesetzter Metallmesser herbeigeführt wird, was jedoch neben anderen den einen
wesentlichen Nachteil hat, daß drei Metalleinsätze verwendet werden müssen, die
die Herstellung des Griffstücks erschweren und seinem Gestehungspreis erhöhen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene
Vorrichtung derart abzuwandeln und zu vereinfachen, daß die genannten Nachteile
vermieden und die wesentlichen Vorteile eines leichteren Aufsteckens und einer einfacheren
Handhabung erzielt werden.
-
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung bei einer Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art dadurch' daß das kegelförmige Einsteckloch eine einem
einzigen Vorsprung gegenüberliegende Ausbuchtung besitzt.
-
Zweckmäßig ist die Ausbuchtung von dem übrigen Raum des Einstecklochs
durch zwei scharfe Kanten abgegrenzt.
-
Von Vorteil ist ferner, wenn das Einsteckloch oberseitig durch eine
Stirnwand abgeschlossen ist.
-
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung
näher erl@@tert und beschrieben.
-
Es zeigen X
Figur 1 t eine Unteransicht, Figur 2 t
einen Querschnitt A-B des Gegenstandes nach Figur 1, Figur 3 t einen Querschnitt
C-D des Gegenstandes nach Figur 1 und Figur 4 t einen Querschnitt gemäß Figur 2,
Jedoch mit eingestecktem Schraubverschluß Das Griffstück 1 besitzt ein kegelförmig
ausgebildetes Einsteckloch 2, in dessen Kegelmantelfläche 5 in Richtung der Erzeugenden
verlaufende scharfkantige metallische Vorsprung 6 eingesetzt ist.
-
Das Einsteckloch 2 weist eine diesem Vorsprung 6 gegenüberliegende
Ausbuchtung 8 auf, die zweckmäßig von dem übrigen Raum des Einstecklochs durch zwei
scharfe Kanten 9 abgegrenzt ist.
-
Dieser durch die Ausbuchtung 8 geschaffene zusätzliche freie Raum
erleichtert das Aufstecken des Griffstücks 1 auf den Schraubverschluß 3 der Flasche
4 sowie die gesamte Handhabung wesentlich. Beim Gebrauch wird das Griffstück 1 in
ungefähr waagrechter Lage auf den Schraubverschluß 3 aufgesetzt, so daß dieser an
drei Punkten einer Ebene berührt wird, die durch die Gerade 10 in Figur 2 angedeutet
ist. Sodann wird auf der einen Seite des aufgesetzten Griffstücks ein geringer Druck
in Richtung des Pfeils 13 abwärts ausgeübt, so daß der einzige metallische Einsatz
6 in eine Riefe eindringt und sich in den Werkstoff des Schraubverschlußes eindrückt.
Die drei BeruhrungsputS,te zwischen Griffstück 1 und Schraubverschluß 3 liegen sodann
in einer.Ebene, die in Figur 2 durch die Gerade 11 angedeutet ist,
Der
Einschubweg 14 bildet zusammen mit den Geraden 10 und 11 etwa ein rechtwinkliges
Dreieck, dessen Hypotenuse durch die Gerade 10 und die längere Kathete durch die
Gerade 11 gebildet werden. Der messerartige Vorsprung 6 dringt somit in den Schraubverschluß
um das gleiche Maß ein um welches die Gerade 11 kürzer als die Gerade 10 ißt.
-
-Nach dem Aufsetzen und einseitigen Abwärtsdrücken des Griffstücks
1 läßt sich dieses bequem mit Hilfe der Aussenrippen 7 drehen, Die die Ausbuchtung
8 von dem übrigen Raum des Einstecklochs 2 abgrenzenden scharfen Kanten 9 drücken
sich ähnlich wie das Messer 6, aber in geringerem Ausmaß, in die Aussenriefung des
Schraubverschlusses ein, so daß auf diese Weise eine feste Dreipunkt-Umklammerung
erziit wird, durch welche der Schraubverschluß festgeklemmt bleibt und Jedes Abrutschen
und sonstiges Wackeln ausgeschlossen wird.
-
Die beschriebene Vorrichtung zeichnet sich somit durch eine sehr einfache,
materialaparende Bauweise und absolut funktionsaichere Handhabung sowie sehr große
Gebrauchsdauer aus.