DE2108717A1 - Porous building material - by blowing cement aggregate mixt using hydrogen peroxide and hypochlorite - Google Patents

Porous building material - by blowing cement aggregate mixt using hydrogen peroxide and hypochlorite

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DE2108717A1
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Der Anmelder Ist
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Schmidt, Herbert, Dipl.-Phys., 3400 Göttingen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON PORENBAUSTOFFEN Es sind zahlreiche Verfahren zur tierstellung von Leichtbaustoffen unter Verwendung von wasserstoffperoxid als Treibmittel bekannt geworden. Als Reaktionschemikalie zur Zersetzung des Wasserstoffperoxides diente dabei im wesentlichen Chlorkalk, der beim Hischen mit Peroxid Sauerstoff, Wasser und Calciurnchlorid ergibt. Zur Steuerung des Treibvorganges werden in geringer Menge setzt mittel, wie Harzlösungen, Harzseifen, Pflanzenleim odgl., zugesetzt, die zugleich zur Stabilisierung der Poren dieneun.
  • Für das Arbeiten mit Chlorkalkmilch als lleaktionsmittel ist auch bekannt, daß man die Entstehung der Geschwindigkeit der Treibgasbildung dadurch beeinflussen kann, daß man das Peroxid vor oder nach der Chlorkalkmilch z.B. dem Mörtelbrei zugibt.
  • Schließlich ist es üblich, das Fertigprodukt einer Dampfbehandlung zur Härtung zu unterziehen.
  • Bei dem bekannten Vorgehen besteht der erhebliche Nachteil, daß der benötigte Chlorkalk infolge der geringen Produktionskapazität in der Welt in großen Mengen schwer zu beschaffen ist. Die Verwendung des Chlorkalkes als milchige Suspension kann zu unvollkomnener Umsetzung und dadurch zu Chlorkalkeinschlüssen führen, die eventuelle Eisenarmierungen angreifen, Die in der Regel anzuwendende Dampfbehandlung ist kostspielig und erfordert besondere Einrichtungen und Aufwendungen0 Das Verfahren nach der Erfindung hat dies Nachteile nicht.
  • Erfindungsgemäß wird der bisher verwendete Chlorkalk durch Hypochloritlösungen, z.B. Natrium- oder Calciumhypochloritlösung, ersetzt Überraschend ergab sich, daß diese Lözungen auch ausgezeichnete Reaktionschemikalien für die einleitung und Durchführung des Treibvorganges darstellen, wobei die an sich bekannten Mittel zur Stabilisierung der Poren beibehalten werden können. Erfindungsgemäß wird das Zuschlaggemisch, zweckmäßig unter Zusatz von ganz wenig Calciumhydroxid, mit einer etwa 2-5%igen lvasserstoffperoxidlösung, der geringe engen eines Porenstabilisators zugesetzt sind, angeteigt. Überraschend zersetzt sich das Wasserstoffperoxid dabei nicht. Zur Durcnführung des Treibvorganges wird nun in das Gemisch die erforderliche Menge z.B. einer Calciumhypochloritlösung, welche z.B. ca. 80 g/l akt. Chlor enthält, eingerührt. Man kann in der Form treiben, Die Reaktion setzt langsam unter sehr gleichmäßiger Porenbildung ein und ist nach etwa 50 Minuten beendet. Die Volumenvermehrung der ursprünglichen Masse kann je nach Verhältnissen z.B. 120<o betragen. Weiterhin wurde gefunden, daß man die Qualität des Fertigproduktes durch die Art des verwendeten Hypochlorites beeinflussen kann0 So entsteht zoBo bei Benutzung von Calciumhypochlorit ein feinporiges Endprodukt, während beim Arbeiten mit z.B. Natriumhypochlorit bei Verwendung gleicher Grundstoffgemische wesentlich größere Poren gebildet werden.
  • Das Vorgehen nach der Erfindung hat den erheblichen Vorteil, daß die vorgeschlagenen Reaktionschemikalien leicht zu beschaffen sind. Ferner vermeidet Inan die Bildung von Chemikalieneinschlüssen, die bei der Verwendung von Chlorkalk möglich sind und die Eisenarmierungen im Fertigprodukt angreifen. Ein z.B. nach dem Verfahren der Erfindung gefertigter Porenbeton kann somit gefahrlos armiert werden, worin ein erheblicher technischer Fortschritt zu sehen ist.
  • Schließlich kann die übliche Dampfhärtung mit ihren diesbezüglichen Kosten entfallen. Es wird durch gewöhnliche Feuchtlagerung ein völlig gleichwertiges Produkt erhalten mit zumindest gleichen Raumgewichts- und Festigkeit swerten.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist an die beispielsweise angegebenen Lösungskonzentrationen nicht gebunden.
  • beispiel: Ein gut gerührtes Gemisch aus 150 kg Zement, 250 kg Sand und zweckmäßig 15 kg Calciumhydroxid wird ei gewöhnlicher Temperatur mit einem Gemisch aus 50 l Wasser, 3,8 l Wasserstoffperoxid 40V und 12 1 einer Stabilisatorlösung, bestehend aus z.B. Ejot in einer Verdünnung von 1:150, angeteigt Nach kurzer Wartezeit, etwa 1 bis 3 Minuten, werden dem Teig 40 1 einer Calciumhypochloritlösung, die ca, 80 g/l akt. Chlor enthält, eingerührtr. Die Reaktion setzt langsam und gleichmäßig ein, was ein Formtreiben sehr gut ermöglicht. Die Gasentwicklung und der damit verbundene Auftrieb dauern ca. 50 Minuten. Zweckmäßig hält man den erhaltenen Porenbeton ca. 7 Tage feucht. Nach 28 Tagen Lagerung ist das Material vollkommen abgebunden und hat nahezu die Endwerte seiner Eigenschaften erreicht.
  • Das Raumgewicht beträgt ca. 0,6 kp/dm³ und die Druckfestigkeit ca. 60 kp/cm .

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Gewinnung von Porenbaustoffen unter Verwendung von Wasserstoffperoxid als Treibmittel und den an sich bekannten Netzmitteln zur Porenstabilisierung, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuschlaggemisch mit oder ohne einem geringen Zusatz von Calciumhydroxid mit der erforderlichen Menge hinreichend verdünnter Wasserstoffperoxid-Porenstabilisator-Lösung einzeln oder nacheinwander angeteigt wird und na cii geringer Wartezeit lilit Einbrillgen der nötigen Menge einer iiypochloritlö sung durch die Reaktion von Wasserstoffperoxid mit Hypochlorit und die damit verbundene Sauerstoffentwicklung zum Auftrieb gebracht wird, wobei die Porenbildung u.a. durch Verwendung verschiedener Hypochloritlösungen beeinflußt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3632247A1 (de) * 1985-09-30 1987-04-23 Bonex Epitoeipari Koezoes Vall Verfahren zur herstellung von nachhaertendem material
EP1933129A2 (de) 2006-12-15 2008-06-18 Prüftechnik Dieter Busch Ag Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen von Partikeln in einer strömenden Flüssigkeit
EP2028474A2 (de) 2007-08-21 2009-02-25 Prüftechnik Dieter Busch Ag Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen von Partikeln in einer strömenden Flüssigkeit

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US8354836B2 (en) 2006-12-15 2013-01-15 Prüftechnik Dieter Busch AG Device and process for detecting particles in a flowing liquid
EP2028474A2 (de) 2007-08-21 2009-02-25 Prüftechnik Dieter Busch Ag Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen von Partikeln in einer strömenden Flüssigkeit
DE102007039434A1 (de) 2007-08-21 2009-02-26 Prüftechnik Dieter Busch AG Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen von Partikeln in einer strömenden Flüssigkeit

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