DE2107032A1

DE2107032A1 - Befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2107032A1
Application number: DE19712107032
Authority: DE
Inventors: Erwin 4780 Lippstadt Freudenreich
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1971-02-15
Filing date: 1971-02-15
Publication date: 1972-09-14

Description

Beschreibung zur P a t e n t-

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"Befestigungsvorrichtung" Es ist bekannt, zwei Teile ohne oder mit Abstand mittels eines Bolzens miteinander zu verbinden. Dazu sind beide Teile mit einem Durchgangsloch versehen, in das der Bolzen mit seinen beiden Enden herausragend eingeschoben ist. Auf die herausragenden Bolzenenden wird jeweils eine Mutter aufgeschraubt. Eine solche Befestigungsart ist oft aus ästhetischen und funktionellen Gesichtspunkten nicht anwendbar.
Bei einer anderen Verbindungsart, bei der diese Nachteile ausgeschaltet sind, ist in das eine Teil ein Sackloch mit Gewinde eingeformt, in das ein Gewindebolzen einschraubbar ist. Die Einbringung eines Gewindelochs bringt für im Druck- oder Spritzgießverfahren hergestellte Formteile eine hohe Standzeit mit sich, so daß diese Befestigungsart sich sehr teuer stellt. Außerdem ist sie für die Kunststoffsorten mit sehr geringer Schwindung nicht anwendbar, da sich der Formkern nicht lösen läßt.
Beim Umspritzen eines Bolzens muß der Bolzen von Hand in die Form eingelegt werden, womit eine automatische Fertigung ausgeschlossen ist. Außerdem kann wegen der Abdichtungsprobleme unmittelbar am Bolzen kein dünnflüssiges Material verwendet werden.
Eine andere bekannte Möglichkeit ist das unmittelbare Anformen des Bolzens an das Spritzgieß- oder Preßteil. Hierbei hat der Bolzen oft eine zu geringe Festigkeit oder der Werkstoff ist entsprechend der gewünschten Eigenschaften des Bolzens auszuwählen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, unter Umgehung der vorstehend angeführten Nachteile eine Bolzenverbindung zu schaffen, die unabhängig von der Herstellungsart und dem Werkstoff der zu verbindenden Teile ist. Sie bezieht sich daher auf eine im wesentlichen aus einem Bolzen bestehende Befestigungsvorrichtung zur starren Verbindung zweier Teile, von denen mindestens eines als Formteil ausgeführt ist, insbesondere zur Befestigung eines Tragringes von Kraftfahrzeugscheinwerfern in einem Karosserieausschnitt und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen mit seinem einen Ende in das Formteil eingelassen ist und daß er einen radial vorspringenden Ansatz aufweist, der durch Verdrehen des Bolzens um seine Längsachse, von seinem freien Ende her gesehen, unter eine Schulter des Formteils greift.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist der vorspringende Ansatz des Bolzens unter der Schulter des Formteils zwischen einem stufenförmigen Vorsprung und einem kleinen Nocken arretiert, wobei der Nocken beim Einschwenken des vorspringenden Ansatzes von letzterem durch elastische Verformung überwunden wird. Dadurch ist der Bolzen -gegen ein ungewolltes Verdrehen um seine Längsachse gesichert. Weiterhin ist von Vorteil, daß das in das Formteil eingelassene Ende des Bolzens mit umlaufenden Rillen versehen ist. Diese Rillen machen das in das Formteil einzusetzende Ende des vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten Bolzens elastischer, so daß hier eine Preßpassung gewählt werden kann.
Gleichzeitig können diese Rillen mit einer Klebemasse gefüllt werden, die in ihrem ungehärteten Zustand ein Verdrehen des Bolzens noch erlaubt, in ausgehärtetem Zustand das Bolzenende jedoch fest im Formteil verankert.
Ist das freie Ende des Bolzens mit einem Gewinde versehen, so ist es zweckmäßig, daß das Einschwenken des Bolzenansatzes unter die Schulter in derselben Drehrichtung wie das Aufschrauben einer Mutter auf das freie Bolzenende erfolgt. Damit wird der Bolzenansatz beim Aufschrauben der Mutter gegen den Vorsprung der Schulterfläche gedreht.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausfuhrungsbeispiel des Erfindungsgedankens, und zwar zeigt Fig. 1 einen mittels eines Bolzens in der Karosserie eines Kraftfahrzeugs befestigten Tragring für Scheinwerfer, wahrend Fig. 2 einen Schnitt nach.der Linie A-A darstellt.
Der aus faserverstärktem Kunststoff bestehende und als Formteil ausgebildete Tragring 1 ist an mehreren Stellen mittels Bolzen 2 in einem Ausschnitt der Karosserie 3 befestigt.
Jeder dieser Bolzen ist mit seinem abgesetzten Ende 4 in eine Sackbohrung 5 des Tragringes ohne Spiel eingesetzt.
Um ein spielfreies Einsetzen zu ermöglichen, ist die Mantelfläche des abgesetzten Bolzenendes 4 mit umlaufenden Rillen 6 versehen, die dem Bolzenende eine höhere Elastizität geben. Gleichzeitig können diese Rillen als Aufnahmeraum für einen Kleber dienen, der nach dem Aushärten den Bolzen gegen ein Verdrehen um seine Längsachse 7 sichert,und die durch die Rillen hervorgerufene und nach dem Einsetzen des Bolzens nicht mehr vorteilhafte Elastizitätserhöhung aufhebt.
Nach dem Einsetzen des Bolzenendes 4 in die Bohrung 5 des Tragringes wird der Bolzen um seine Längsachse 7 verdreht und der radial vorspringende Ansatz 8 des Bolzens unter die Schulter 9 des Tragringes geschwenkt. Damit ist der Bolzen im Tragring gegenüber den hier auftretenden Zug-und Biegekräften festgesetzt. Um auch den Bolzen gegen ein ungewolltes Verdrehen um seine Längsachse zu sichern, sind auf der Fläche der Schulter 9 ein stufenförmiger Vorsprung 10, gegen den der Ansatz 8 des Bolzens beim Einschwenken anschlägt, und ein kleiner Nocken 11 angebracht, den der An-' satz des Bolzens beim Einschwenken durch elastische Verformung zu überwinden hat. Dieser Verdrehschutz hat insbesondere die Kräfte aufzunehmen, die beim Aufschrauben einer Mutter 12 auf das freie mit Gewinde versehene Bolzenende 13 auftreten.
Der Tragring 1 bildet an der Stelle 14 ein kugelförmiges Lager, in dem ein Reflektor oder der einen Reflektor aufnehmende Verstellring 15 verstellbar eingesetzt ist.

Claims

Ansprüche

1. Im wesentlichen aus einem Bolzen bestehende Befestigungsvorrichtung zur starren Verbindung zweier Teile, von denen mindestens eines als Formteil ausgeführt ist, insbesondere zur Befestigung eines Tragringes von Kraftfahrzeugscheinwerfern in einem Karosserieausschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (2) mit seinem einen Ende (4) in das Formteil (1) eingelassen ist und daß er einen radial vorspringenden Ansatz (8) aufweist, der durch Verdrehen des Bolzens (2) um seine Längsachse (7), von seinem freien Ende (13) her gesehen, unter eine Schulter (9) des Formteils (1) greift.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Ansatz (8) des Bolzens (2) unter der Schulter (9) des Formteils zwischen einem stufenförmigen Vorsprung (10) und einem kleinen Nocken (11) arretiert, wobei der Nocken (11) beim Einschwenken des vorspringenden Ansatzes (8) von letzterem durch elastische Verformung überwunden wird.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Formteil (1) eingelassene Ende (4) des Bolzens abgesetzt und in die aufnehmende Bohrung (5) des Formteils eng eingepaßt ist.

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das abgesetzte und in das Formteil eingelassene Ende (4) mit umlaufenden Rillen (6) versehen ist.

5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (13) des Bolzens abgesetzt und mit einem Gewinde versehen ist.

6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschwenken des vorspringenden Ansatzes (8) des Bolzens unter die Schulter (9) des Formteils in derselben Drehrichtung erfolgt, wie das Aufschrauben einer Mutter (12) auf das freie Ende (13) des Bolzens.

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