DE2106614A1 - Klappenbeschlag - Google Patents

Klappenbeschlag

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DE2106614A1
DE2106614A1 DE19712106614 DE2106614A DE2106614A1 DE 2106614 A1 DE2106614 A1 DE 2106614A1 DE 19712106614 DE19712106614 DE 19712106614 DE 2106614 A DE2106614 A DE 2106614A DE 2106614 A1 DE2106614 A1 DE 2106614A1
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bearing plate
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DE19712106614
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Norbert 5606 Tönisheide Wolfram
Original Assignee
Stanley-Works Gmbh, 5620 Velbert
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    • E05Y2201/00Constructional elements; Accessories therefor
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  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

  • Klappenbeschlag Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschlag für nach oben schwenkbare Klappen, mit einem nahe des Klappengelenkes am Klappenfach drehbar gelagerten Lenker, der mit seinem freien Ende an der Klappe angelenkt ist und an dessen lagerseitigem Ende ein Kraftspeicher mit Übertotpunktführung angreift.
  • Beschläge für nach oben schwenkbare Klappen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie haben jedoch allgemein den Nachteil, daß sie in der Herstellung zu aufwendig sind, verhältnismäßig viel Platz im Klappenfach benötigen und daß ihre Klappengelenke infolge unzweckmäßigen Kraftangriffs über Gebühr beansprucht werden.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin einen Klappenbeschlag der gattungsmäßigen Art zu schaffen, der einfach und kostengünstig herstellbar und der bei sinnvoller Raumausnutzung leicht zu montieren ist. Darfiber hinaus soll sich der Klappenbeschlag durch druckfreien, die Klappen gelenke weitgehend schonenden Lauf auszeichnen.
  • Ausgehend von einem Klappenbeschlag der eingangs genannten Art, wird diese Aufgabe der Erfindung zufolge im wesentlichen dadurch erreicht, aaß der radiale Abstand zwischen dem Angriffspunkt des Kraftsp@ sers und dem Drehlager des Lenkers veränderlich ist, wobei der größte Abstand bei Klappenoffenstelluno gegeben ist. Die sich bei Klappenbetätigung einstellende Abstandsänderung kann auf verschiedene Weise, z. B. durch die Verwendung gesonderter Kurvenscheiben erfolgen. Um jedoch der auf kostengünstige Herstellbarkeit gerichteten Aufgabe gerecht zu werden, besteht insoweit ein bevorzugtes Erfindungsmerkmal darin, daß der Kraftspeicher an einem in einer Kulissenführung des Lenkers verschiebbaren Gleitstück angreift, welches beim Schwenken der Klappe unter Änderung seines radlaler Abstandes vom Drehlager des Lenkers in der Kulissnführung wandert. Die Kulissenführung besteht dabei aus zwei ineinander laufenden Kurvenbahnen unterschiedlocher a;~ng wovon die kürzere etwa konzentrisch und die längere exzentrisch zum Drehlager des Lenkers verläuft. Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ist ein Klappenbeschlag geschaffen worden, der den gestellten Anforderungen in befrie@igender Weise genagt. Durch den veränderlichen radialen Abstand zwischen dem Kraftangriffspunkt und dem Lenkerschwenkpunkt ist zunächst für die Schließstellung der Klappe, für welche der geringere radiale Abstand vorgesehen ist, ein relativ großes Drehmoment gegeben, welches die Klappe selbsttätig in Schließstellung hält. Beim Schwenken der Klappe wird der Kraftspeicher zunächst über den Totpunkt geführt, wonach sich der radiale Abstand zwischen dem vom Kraftspeicher angegriffenen Gleitstück und dem Drehlager des Lenkers ständig vergrößert, um bei Klappenoffenstellung seinen größten Abstand erreicht zu haben. Das nunmehr auf die Klappe wirkende Drehmoment ist wesentlich größer als das bei der Klappenschließstellung gegebene Moment. Trotz der bei der Klappenschwenkung ständig wandernden Angriffsposition ist die Federvorspannung des Kraftspeichers in beiden Endstellungen gleich oder zumindest nahezu gleich groß.
  • Der Gegenstand der Erfindung und die in den Unteransprüchen gekennzeichneten Merkmale werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 die Gesamtazsicht eines montierten Beschlages gemäß der Erfindung in Schließstellung, Fig. 2 den Beschlag nach Fig. 1 in Offenstellung, Fig. 3 eine Einzelheit des Kraftspeichers, Fig. 4 eine Draufsicht nach Fig. 3, Fig0 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V nach Fig. 4 in vergroßertem Maßstab, Fig. 6 eine Lagerplatte und Figo 7 einen Schnitt durch die Lagerplatte gemäß der Linie VII-VII, Der erfindungsgemäße Klappenbeschlag besteht im wesentlichen aus der den Kraftspeicher 1 tragenden Lagerplatte 2 und dem gelenkig an der Lagerplatte 2 angeschlossenen Lenker 3. Mindestens ein Beschlag ist fachinnenseitig an der oberen klappenseitigen Ecke raumsparend, , eng neben dem Fachboden 41 bzw0 der Klappe 5 liegend, positioniert. Die Lagerplatte 2 ist an der lotrechten Fachwand 4 angeschraubt, und der Lenker 3 ist mit seinem freien Ende an der Klappe 5 und mit seinem lagerseitigen Ende an der Lagerplatte 2 angelenkt.
  • Der Lenker 3 weist an seinem lagerseitigen Ende eine Lagerbohrung und in geringem Abstand von dieser eine Kulissenführung 32 aufo Wie Fig0 1 und 2 erkennen lassen, besteht die Kulissenführung aus zwei ineinander laufenden Kurvenbahnen, von denen die kürzere Kurvenbahn 33 etwa konzentrisch zur Lagerbohrung und die längere Kurvenbahn 34 exzentrisch angeordnet sind. Am entgegengesetzten, freien Ende des Lenkers 3 ist ein Langloch 34 vorgesehen, in dem ein Anlenkbolzen 61 geführt isto Die Lagerplatte 2 besitzt an ihrem einen Ende eine Abwink -lung 21, die leicht gebogen ist und eine mittige Bohrung 22 (Fig. 7) aufweist. Auf ihrem der Abwicklung zugewandten Endbereich besitzt die Lagerplatte einen aus dem Plattenmaterial herausgeformten ringförmigen Zentrierstutzen 23, der der Abwinklung entgegengesetzt gerichtet ist. Am gegenüberliegenden Endbereich besitzt die Lagerplatte eine topfförmige Eindrückung 24 mit parallel. zur Plattenbreitseite verlaufendem Boden 25, der mit einer zentrischen Lagerbohrung 26 versehen ist. Die topfförmige Eindrückung 24 ist dem Zentrierstutzen entgegengesetzt gerichtet. SchlieBlich besitzt die Lagerplatte noch teilweise als Langlöcher ausgebildete Bohrungen 27 zum Durchführen von Befestigungsschrauben 28. Diese Langlöcher gestatten es, dieselbe Lagerplatte wahlweise an der rechten oder linken Schrankseitenwand unter Verwendung einer einzigen Bohrschablone für die Holzbohrungen anzubringen, da diese Langlöcher einen entsprechenden Ausgleich für die etwas geneigte Lage der Lagerplatte erbringen.
  • Die den Kraftspeicher bildende Druckfeder 71 ist auf einem Hebel 7 geführt, der, wie insbesondere aus den Fig. 7 - 5 ersichtlich, in Längsrichtung zweigeteilt ist und aus zwei gleichen Stanzblechteilen besteht, die durch spanlose Umformung zu einem etwa rohrförmigen Schaft 72 und einer sich daran anschließenden, den Lenker 3 zwischen ihren Armen 73 aufnehmenden Lagergabel 74 zusammengesetzt sind. Wie Fig. 5 zeigt, besteht der Schaft 72 aus zwei sich nicht ganz ergEnzenden Rohrschalen 72'. Der Übergang zwischen dem Schaft 72 und den Gabelarmen 73 ist kurvenförmig erweitert, und an diesen den Gabelrücken 75 bildenden Verbreiterungen statt sich die Druckfeder 71 einendig ab. Durch die miteinander fluchtenden Bohrungen 76 der -abelarme 73 ist ein auch die Kulissenführung 32 des Lenkers .urchquerender Bolzen 77 geführt, dessen beide Enden jeweils zu einem Nietkopf gebildet sind und dessen mittlerer Teil ein in der Kulissenführung 32 verschiebbares Gleitstück bzw. ein Gleitbolzen ist.
  • Der neuartige Klappenbeschlag wird in der Beschlagfabrik montagefartig zusammengesetzt, was folgendermaßen zu bewerkstelligen ist: Zunächst wird der Lenker 3 mittels des Ansatzdornes 8 an der Lagerplatte 2 befestigt, wobei der Dornschaft 81 durch die Bohrung 26 der topfförmigen Erhöhung 24 geführt und vernietet wird. Der gebildete Nietkopf findet unterhalb des Bodens 25 genügend Raum. Der Dornschaft 82 dient als Distanzring, der Dornschaft 83 als Lagerachse für unter Zwischenlegung einer Scheibe die Lagerbohrta des Lenkers 3 und der Dornschaft 84 dient / zur Bildung des zweiten Nietkopfes. Nachdem der Lenker 3 mit der Lagerplatte 2 gelenkig verbunden ist, wird am freien Lenkerende mittels des Anlenkbolzens 61 das winkelförmige Befestigungsböckchen 6 angeschlossen, wobei der Bolzenschaft 62 in dem Langloch 34 gleitend geführt ist. Der Bolzenschaft 63 dient zur Bildung des zweiten Nietkopfes. Alsdann wird auf dem Schaft 72 des Hebels 7 die Druckfeder 71 aufgebracht, und dieselbe mit einer solch großen Vorspannkraft belastet, bis das freie Ende durch die Bohrung 22 der Abwinklung 21 hindurchgreift und die Bohrungen 76 der Gabelarme 73 sich mit der Kulissenführung 32 decken. Nachdem ein Verbindungsbolzen 77 durch die Bohrungen 76 und Kulissenführung 32 gesteckt und an seinen beiden Enden ein Nietkopf gebildet worden ist, liegt der Beschlag einbaufertig vor.
  • Die Montage des erfindungsgemäßen Beschlages ist denkbar einfach. Bei einem Möbelstück mit einer nach oben schwenkbaren Klappe 5 ist letzte bereits an dem oberen Fachboden 41 bei 51 angelenkt. Auf der Innenseite der äußeren, vertikal verlaufenden Fachwände 4 sind die zum Eindrehen der Befestigungsschrauben 28 notwendigen Bohrungen bereits serienmäßig vorgesehen. Zur Montage braucht also lediglich die Lagerplatte 2 mit ihrem Zentrierring 23 in die entsprechende Wandbohrung geführt und durch Verschwenken der Platte die Plattenbohrungen 27 mit den in der Schrankwand 4 vorgesehenen Ldchern auf Deckung ubracht und die Schrauben 28 eingedreht zu werden. Danach ist lediglich noch das Lagerböckchen 6 mittels der Schrauben 64 an der Klappe 5 zu befestigen.
  • Abschließend sei die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Klappenbeschlages noch kurz erläutert. In Fig. 1 greift Der Kraftspeicher 1 am Gleitstück (Gleitbolzen 77) an und drückt dieses gegen das Ende der kurzen Kurvenbahn 33 und versucht den Lenker um den Drehpunkt bzw. die Lagerachse 8 gegen denUhrzeigersinn zu verdrehen, wodurch die Klappe 5 mit einer gewissen Zuhaltekraft am Fachboden 42 anliegt. Wird nun die Klappe 5 von Hand in die Offenstellung beführt, so verharrt das Gleitstück 77 zunächst in seiner in Fig. 1 gezeigten Lage innerhalb der Kulissenführung 32, und erst wenn der Kraftspeicher 1 infolge der Schwenkbewegung des Gleitstückes 77 über den Totpunkt geführt ist, wandert das Gleitstück 77 in der Kulissenführung 32 unter allmählicher Vergrößerung seines radialen Abstandes vom Drehpunkt 8. Bei vollständig hochgeschwenkter Klappe 5, d. h. wenn diese die in Fig. 2 gezeigte schräge Endlage einnimmt, ist auch das Gleitstück am Ende der langen Kurvenbahn 34 angelangt. Das nunmehr als Offenhaltekraft P0 auf die Klappe 5 wirkende Drehmoment ist trotz gleicher Federvorspannung wesentlich größer als die Zuahltekraft Pz, da der Momentenarm r2 wesentlich größer als der Momentenarm r1 ist. Bei dem auf der Zeichnung gewählten Maßstab und bei einer angenommenen Federvorspannung von 30 kp stellt sich eine Zuhaltekraft von Pz = 0,9 kp und eine Offenhaltekraft von P0 = 3,9 kp ein.
  • Infolge des gewählten Kurvenverlaufes für die Kulissenführung 32 und insbesondere durch die nur geringe Neigung der langen Kurvenbahn 34 gegenüber der durch den Drehpuiikt 8 und den Kraftangriffspunkt bei 77 (in der offenen Klappenstellung nach Fig. 2 verlaufende Radialebene gewährleistet der neuartige Klappenbeschlag einen allmählichen Durchgang durch die Übertotpunktstellung und damit einen ruhigen und vollkommen rucklosen Lauf mit größtmöglicher Schonung der Klapp enge lenke 51.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    C1.)Beschlag für nach oben schwenkbare Klappen, mit einem nahe des Klappengelenkes am Klappenfach drehbar gelagerten Lenker, der mit seinem freien Ende an der Klappe angelenkt ist und an dessen lagerst;ltigem Ende ein Kraftspeicher mit Übertotpunktführung angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand zwischen dem Angriffspunkt (77) des Kraftspeichers (1) und dem Drehlager (8) des Lenkers (3) veränderlich ist, wobei der größte Abstand bei Klappenoffenstellung gegeben ist.
  2. 2. Klappenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (1) an einem in einer Kulissenführung (32) des Lenkers (3) verschiebbaren Gleitstück (77) angreift, welches beim Schwenken der Klappe (5) unter Änderung seines radialen Abstandes vom Drehlager (8) des Lenkers (3) in der Kulissenführung (32) wandert.
  3. 3. Klappenbeschlag nach den Ansprechen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Kulissenführung (32) aus zwei ineinander v laufenden Kurvenbahnen unerschiedlicher Länge besteht, wovon die kürzere (33) etwa konzentrisch und die längere (34) exzentrisch zum Drehlager (8) des Lenkers (3) verläuft.
  4. 4. Klappenbeschlag nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (1) in an sich bekannter Weise eine auf einem Hebel (7) geführte Druckfeder (71) ist, die sich mit ihrem vorderen Ende an einer Hebelverbreiterung (75) und mit ihrem hinteren Ende an dem abgewinkelten Ende (21) einer den Hebel (7) und den Lenker (3) tragenden Lagerplatte (2) abstützt.
  5. 5. Klappenbeschlag nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (7) zur Aufnahme der Druckfeder (71) in Längsrichtung zweigeteilt ist und aus zwei gleichen Stanzblechteilen besteht, die durch spanlose Formgebung zu einem etwa rohrförmigen Schaft (72) und einer sich daran anschließenden, den Lenker (3) zwischen ihren Armen (73) aufnehmenden Lagergabel (74) zusammengesetzt sind.
  6. 6. Klappenbeschlag nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Lagergabel (74) und Lenker (3) durch einen Bolzen (77) erfolgt, dessen mittlerer Teil das in der Kulissenführung (32) verschiebbare Gleitstück ist.
  7. 7. Klappenbeschlag nach den Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht abgewinkelte Teil (21) der aus einem Flacheisenabschnitt bestShenden Lagerplatte (2) bogenförmig verläuft, und eine mittige Bohrung (22) zur Durchführung des die Druckfeder (71) aufnehmenden Hebels (7) besitzt.
  8. 8. Klappenbeschlag nach den Ansprüchen 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (2) am Endbereich ihrer Abwinklung (21) einen dieser entgegengesetzt aus dem Plattenmaterial herausgeformten, ringförmigen Zentrierstutzen (23) und an ihrem anderen Endbereich eine entgegengesetzt gerichtete, topfförmige Eindrückung (24) mit parallel zur Breitseite der Lagerplatte (2) verlaufenden und mit einer Bohrung (26) versehenen Boden (25) besitzt.
  9. 9. Klappenbeschlag nach den Ansprüchen 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (2) mit Rund- und Langlöchern (27) zum Durchführen von Befestigungsschrauben (28) versehen ist.
    L e e r s e i t e
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