DE2105448A1 - Verfahren zur Herstellung schlag fester thermoplastischer Harze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung schlag fester thermoplastischer HarzeInfo
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Description
Patentanwalt«
Dlpl-lng. R. BEETZ.en.
Dr.-Ing. R. B E E T Z Jr.p 6 -8 MQnch.n 22, St.in.dorf.tr. Ä^-iO.ÖO^F 5.2. 1971
Verfahren zur Herateilung sohlagfester thermoplastischer
Harze
Die vorliegende Sriindun? bezieht sich auf ein Verfahren
zur weratelltm^ schlagfester thermoplastiacher Harze und
inabesondere auf die Heretellung von sowohl wetter- ale auch
echlagfesten Harzen.
Als schlagfeete fonaaaterialien sind die als "ABS-Harze"
bezeichneten theraoplastiechen Haree au· lerylnitrll, Styrol
und Butadien (als Hauptkoeponenten) bekannt. JLBS-Harze sind
jedoch nicht völlig wetterfest, und für eine Terbesserung in
dieser Hinsicht beeteht ein dringendes Intertsee* Da die ungenügende
Wetterbeständigkeit der ABS-Harze hauptsächlich τοη
der Anfälligkeit der Butadienkomponente hinsichtlich dtr Abbauwirkung
von Sauerstoff oder Ultraviolettstrahlen herrührt,
81-(POS 24 040) NoHe (6)
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wurden bereits zahlreiche Versuche unternommen, die Butadienkomponente durch andere fnimmiähnliche Materialien Mit besserer Wetterbeständigkeit zu ersetzen. Von den Erfindern dee
vorliegenden Verfahrens wird in der Japanischen Patentpublikation Nc. 39 87/70 ein Verfahren zur Herstellung eines
thermoplastischen Harzes mit auegezeichneter Wetter- und Schlagfestigkeit angegeben, das in einer Pfropf-Copolymerisation von Styrol, Acrylnitril und dergleichen auf ein Copolymeres von Tricyclodecenylaorylat oder Trioyclodeeenylmethacrylat und Alkylaerylat besteht.
Die nähere Untersuchung des erhaltenen Pfropf-Oopolymeren zeigt nun, daß die durch Spritzformung (insbesondere
Spritzguß) erhaltenen Formkörper meist auf ihren Oberflächen wellenähnliche Markierungen aufweisen, die ihren Handelewert
herabsetzen (derartige Markierungen werden nachfolgend als MFlie3markierungenn bezeichnet).
Ziel der !Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Harees, mit dem WovakOrper mit
sehr wenig FlieSmarkierungen und einer erhöhten Schlagfestigkeit erhalten werden können.
Als Ergebnis weiterer Anstrengenden zur Verminderung der
yiieBmarkierungen wurde ein thereoplastisohes Hers gsftmden,
das zu Formkörpern mit merklieh verminderten PlieÖmsrklerungen verarbeitet werden kann. Seine Herstellung erfolgt duroh
Polymerisation von Tricyclodeeenylaorylat oder Trieyolodecenylmethaerylat mit einem Alkylacrylat, wie Butyls«rylat, in wÄssrlger Emulsion und anschließende Pfropf-Oopolye«risi«rune einer Monomernischung mit 30 bis 60 (Jew.-ji Methylmethaerylat,
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6c bis J-C lev..-"' Styrol und δ bis 21 Geν.-.— Acrylnitril in
Gegenwart der erhaltener. Copolymeremulsion. Bei einem solchen
Einbau von ifethylmethacrylat in das Polymere nahm jedoch
die nach der I-iugelfal!methode bestimmte Schlagfestigkeit
der daraus hergestellten Formkörper mit zunehmendem Methylr:iethacrylatgehalt
ab. Aus praktischen Gründen war daher eine
weitere Verbesserung erforderlich, die als Ergebnis weiterer Untersuchungen ersieIt werden konnte.
Das ce-ii gemäß entwickelte erfindungsgemäße ^erfahren zur
Herstellung eine? thermoplastischen Hartes, mit dem Formkörper
mit sehr wenig Fließmarkierungen und hoher Schlagfestigkeit nach der Kugelfallmethoce erhalten wercen können,
ist gekennzeichnet durch eine Polymerisation von (I) 1 bis ;'C Gew.-" TricyclGdecen-'lacrylat ocer Tri^ycloGecenylmethacrylat,
(II.) 5C bis ·}} Gew.-^ von zumindest einem Alkylacry-Iat,
dessen Alkylgruppe 1 eis 13 I-'ohleustoffatome aufweist
und (TII) O bis 20 Gew.-;·*' von zumindest eine" mit dem Alkylacrylat
(II) copolymerisierbaren Vinylverbindung in wässriger
Emulsion 3ur Blldunr eines "opolymeren (A); anschliessende
Radikalpolymerisation von 50 bis 10 Gew.-;£ einer Monouiern:ischu:ig
(B) mit C bis bC Gew.-^ Hethylmethycrylat, 25 bis
8o Gew.-' eines aromatischen Vinylmonomeren, 6 bis 30 Gew.-^
Acrylnitril unc 1 bis 10 Gew.-^ von zumindest einem Monomeren
aus der Gruppe Tricyclodecenylacrylat, Tricyclodecenylmethacrylat und nichtkonjugierten Divinylverbindungen in Gegenwart
von 50 bis °0 Gew.-..? (bezogen auf den Feststoff) der
erhaltenen wässrigen Kopolymer-(A)-Emulsion zu einem Pre-Pfropf-"opolymeren
(G); und nachfolgende Pfropf-Copolymerisation von 10 bis 40 Gew.-^ (bezogen auf den Feststoff) der so erhaltenen
wässrigen Pre-Pfropf-Copolymer-(C)-Emulsion und 90
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8AD ORIGINAL
bis 60 Ge.w.-ί einer Monomermischung (D) mit 50 bis 60 Gew.-%
Fiethylmetbacrylat, 6O bis 30 Gew.-£ eines aromatischen VinylmoRoiBeren
und 8 bis 21 Gew.-% Acrylnitril in Gegenwart eines Baöikalpolymerisationsinitiators und eines teilweise verseiften
(bzw. durch Teilverseifung erhaltenen) Polyvinylalkoholε
in ausreichender Menge, um die Emulsion im Verlaufe der Polymerisation in eine Suspension umzuwandeln.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Tricyclodecenylacrylat und Tricyclodecenylmethacrylat (I) sind Verbindungen, die
durch Umsetzung von Dicyclopentadien mit Acrylsäure oder Methacrylsäure in Segenwart eines Katalysators, wie BF7, erhalten
werden und für die folgende Strukturformeln angenommen werden:
G R η ι
wobei R Wasserstoff ooer CH, bedeutet.
Mit der Komponente (II) copolymer!sierbare erfindungsgemäß
zu verwendende Vinylverbindungen (III) sind beispielsweise, oe-Kethylstyrol, Acrylnitril, Methacrylnitril, Alkylvinyläther,
wie n-3utyvinylather, Acrylsäure, Methacrylsäure,
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■■-'"-- 5 -
Alkylacrylate, wie Methylacrylat und Xthylaerylat, Alkylmethacrylate, wie Methylmeth ac rylat utld Äthylaethaerylat, -Acrylamid und Methacrylamid.
Zu den erfindungsgemäß zu verwendenden aromatischen Vinylmonomeren gehören Styrol, CX4-Methylstyrol, o<-A'thylstyrol und kernsubstituierte Derivate dieser Verbindungen,
wie beispielsweise Vinyltoluol, Chlorstyrol und dergleichen.
Als nichtkonjugierte Divinylverbindungen gemäß der Erfindung werden Divinylverbindungen, wie Divinylbenzol} Dlol- ·
ester von ungesättigten Säuren, wie Äthylenglykoldiaerylat ™
und Xthylenglykoldimethacrylat; Ester von ungesettigtee Alkohol mit ungesättigten Säuren, wie Allylacrylat und Allyloethacrylat; nnd Ester von ungesättigtem Alkohol mit mehrbasischen
Säuren, wie Diallylphthalat und TrialIyIcyanurat ausgewählt.
Zu den bei der Präparation des Oöpolymeren (A) brauchbaren Polymerisationsinitiatoren gehören Initiatoren für gewöhnliche Smulsionspolymerisationen, wie beispielsweise Persulfate, ein Redox-Initiator aus Cumolhydroperoxid und
Formaldehydnatriumsulfoxylat und dergleichen. Als Emulgatoren werden anionisehe Emulgatoren, wie Natriunoleat, verwendet, obgleich auch nichtionisohe Emulgatoren in Kombination
mit anionisehen Emulgatoren verwendet werden können. Bei der
Präparation des Copolymeren (A) wird bei der Polymer!sationsteraperaturkontrolle, Teilchengrößenkontrolle und Verminderung
der Agglomeratraenge vorzugsweise lieber zu Beginn der Polymerisation ein Anteil des Emulgators oder Monomeren zugegeben
und die Polymerisation unter kontinuierlicher oder portions* weiser Zugabe des restlichen Emulgator« oder Monomeren entsprechend dem Portschritt der Polymerisation fortgesetzt,
als da? dia Gesamtmenge des Emulgators oder des Monomeren auf
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einmal zugegeben wird.
Die während der Polymerisationereaktion aufrechtzuerhaltende Temperatur kann abhängig von der Art dee verwendeten Polymerisationsinitiators veränderlieh aein, und es gibt
geeignete Temperaturbereiche für die jeweiligen Initiatoren, obgleich 50 bis 600O bevorzugt werden.
Je nach den umständen sollte die Verwendung eines pH-Regulators und eines Antischaummittels in Betracht gezogen
werden.
II ■ . - .
Bei der Präparation des Pre-Pfropf-Copolymeren (C) aollte
kein Kettenübertragungsmittel, wie tert-Dodeeylmereaptan,
verwendet werden. Ebenso aollte voraugaweiae in Betracht gezogen werden, die Polymer!sation erst dann auszulöaen, nachdem das Copolymere (A) genügend mit der Terwendeten Monome mischung angequollen iat. Es iat nicht erwünscht, daß bedeutende Mengen Tricyclodecenylacrylat, Trieyclodecenylmethacrylat und nichtkonjugierte Divinylverbindung nach Beendigung der Polymerisation unpolymeriaiert zurückbleiben. Ss
sollte daher auf dia geeignete Auewahl dta Polyaiarieationeinitiators, der Polyaieriaationateaiperatur and der Polymerisationezeit geachtet werden, damit die ümaeteung aoweit wie
möglich getrieben wird. .
Die Polyaeriaatlonatamparatur iat vorzugsweise höher
ala die Temperatur bei der Erzeugung.dea Copolyearan (A)
und Torzugaweiae innerhalb eines Bereiche τοη 60 bia 90 0C.
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III
Bei der abschließenden Polymerisation wird bevorzugt
ein Kettenübertragungsmittel, wie tert-Dodecylmercaptan in
einer Menge τοπ gewöhnlich 1^ oder darunter (bezogen auf
d38 Monomere) verwendet. Hinsichtlich des Radikalpolymerisationsinitiators wird die .frische Zugabe eines Fersulfata
oder eines Initiators rom Redoxtyp, wie einer Kombination von Cumolhydroperoxid und Pormaldehydnatrlumsulfoxylat, bevorzugt. Es ist euch möglich, die vorgenannten Initiatoren
in Kombination mit einen öllöslichen Polymerisationsinitiator
7,le Lauroylperoxid, Benzoylperoxld, Azo-bie-isobutyronitril
oder dergleichen zu verwenden.
Die Folymerlsatlonstemperatur liegt vorzugsweise über
6OCC, obgleich sie abhängig von der Art des verwendeten PoIymerisatiorisinitiatora geeignet ausgewählt werden kann.
Der für die glatte Umwandlung der Emulsion in eine Suspension im Terlaufe der Polymerisation verwendete, teilweise
verseifte bzw. durch teilverseifung erhaltene Polyvinylalkohol hat vorzugsweise einen Polymer!aationegrad von 1.000 bis
2.000 und einen Yeraeifungsgrad von 80 bis 9OJt. Jedoch besteht keine streng· Begrensung auf diese Bereiche und sie
sollten i« nach Art und Menge des verwendeten Emuigetorβ geeignet ausgewählt werden. Auch kann die Reaktionamisehung vor
Beginn der Polymerisation «4* Hilfe eines "T.K. Homomixere"
(der Tokuβhu Klka Eogyo Co., ltd.) behandelt werden.
In dieser Stufe verläuft die Polymerisation im frühen Stadium in Form einer Emulsionspolymerisation. Mit fort»
schreitender Polymerisation findet eine Aggregation der IeIl-
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chen statt, und wenn der rolyaerisationeumeatz etwa 6O^ übersteigt, nimmt die Viskosität dee Polymer!sationesysteee βehr
und mehr zu und ein glattes Durchrühren wird zunehmend ichwierig. In diesem Stadium wird zur störungsfreien überführung
des Polymerisat!onssystem in einen Suspensionszüetend (ohne
Störungen, wie Bildung einer klebrigen Masse) entionisiertes
Wasser allein oder mit bis s« 0,5 Gew.-?i gelösten "teil-rerseiften" Polyvinylalkohol zum Syetem zugesetzt, eo da3 die
nachfolgende Polymerisation unter glattem Rühren durchgeführt werden kann.
Da das schließlich resultierende Harz in Form τοη leicht
filtrierbaren kleinen leuchen anfällt, ist ein Aussalzen, wie ee bei einer gewöhnlichen Emulsionspolymerisation erforderlich ist, überflüssig.
Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen an Hand yon
Beispielen erklärt, die nur zur Erläuterung angegeben werden und keinesfalls einschränkend aufzufassen sind. In diesen
Beispielen sind alle Tolle und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen, wenn nichts anderes 'angegeben ist.
Rezeptur»
Komponente I
Dinatriumäthylendiamintetraacetat-oihydrat
KatrluB-fonaaldehydsulfoxylat
ffatriueoleat
0,0006 | Teile |
0,0012 | |
1,5 | * |
6,0 | M |
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entionieierteβ Wasser | 720,0 | Seile |
Komponente II | ||
Butylaerylat | 294,0 | Teile |
Tricyclodeeenylinethacrylat | 6,0 | M |
Cumolhydroperoxid | 0,5 | W |
Komponente III | ||
Styrol | 45,0 | Teile |
Acrylnitril · | 15,0 | η |
Tricyclodeeenylinethacrylat | 1,2 | η |
Komponente IV |
teilveraeifter Polyvinylalkohol (KH-17J Nippon Goeei
Kagaku Go., ltd.)
Natrium-formaldehyd-eulfoxylat 0,5
entionisiertes UTaaeer 520,0
2,2 Teile
Komponente Y | U2,0 Teile |
Methylmethacrylat | 143,0 " |
Styrol | 71,0 " |
Acrylnitril | 0,5 " |
Lauroylperoxid | 1,45 " |
tert.-Dodeeylaercaptan | 0,71 " |
Cumolhydroperoxid | |
Komponente VI | |
teilTeraeifter Polyvinylalkohol (KH-17)
entionieiertee TTaaeer
1,0
499,0
Teile
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- ίο -
Polymerisationsverfahren:
Die Komponente I wurde in ein Reaktionsgefäß gebracht
und nach Austausch der Luft durch Stickstoff wurden 10jt,
d.h. 50,0 Teile der Komponente II unter Rühren zugepetzt,
wonach die Temperatur der Mischung auf 500O erhöht wurde.
Nach Polymerisation des größten Teils der ursprünglich eingesatzten
Monomeren, wurde der Rest der Komponente II kontinuierlich über eine Zeitdauer von 5 Stunden zugesetzt, während
die Polymerisationstemperatur zur Polymerisation des Monomeren bei 50^C gehalten wurde. Nach Beendigung der Zugabe
der Komponente II vrurde die Mischung für eine praktisch vollständige
Polymerisation 2 Stunden lang bei 5O0G gehalten.
Das resultierende gummiähnliche Harz wird nachfolgend als
Copolymere-s (A) bezeichnet. Fach Abkühlen des Reaktionsgefäßes
auf eine Temperatur unter 3O0O wurde die Komponente III
zugesetzt und die resultierende Mischung eine Stunde lang gerührt, während die Temperatur durch Kühlen so eingestellt
wurde, daß 300O nicht überschritten wurden, üiaeh Ablauf einer
Stunde wurde die Mischung auf 700O aufgeheizt und sobald
diese Temperatur erreicht war, wurden 0,2 Teile Cumolhydroperoxid tropfenweise zugesetzt und die Temperatur für die
Polymerisation 3 Stunden lang bei 700O gehalten, wonach die
Mischung zur Erzielung eines latex elnea Pre-Pfropf-Oopolymeren
(0) gekühlt wurde.
In ein anderes Reaktionsgefäß wurden die KomponentenlV
und V gegeben und die Luft im Reaktor unter Rühren durch Stickstoff ersetzt. Der Pre-Pfropf-Copolymer-CO^Lat-ex mit
einer darin enthaltenen Menge entsprechend 12O1O Teilen
Copolymer (A) wurde langsam In das Eeaktionegeffiß gegeben
und die Mischung bei Zimmertemperatur eine Stunde lang
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gerührt, wonach die Temperatur auf 700O erhöht wurde. Nach
6 Stunden Rühren bei 7Q0C nahm die Viskosität der Polymeri
sat ionsmischung derart zu, daß ein glattes Durchrühren eehwierig
wurde. In diesem Stadiu« wurde zur Verminderung äer VIskosität
die Komponente VI zur Mischung zugegeben, um ein glattes Durchrühren wieder möglich zu machen. Die Temperatur,
die unter 60 C gesunken war, wurde auf 80 G erhöht und die
Polymerisation bsi dieser Temperatur 5 Stunden lang durchgeführt.
Der resultierende "Brei" wurde filtriert, von Flüssigkeit
befreit (dehydrated), mit Wasser gewaschen und dann ge- a
trocknet. Das getrocknete Pulver wurde durch einen Extruder geschickt und tablettiert. Aus dem erhaltenen Harz wurden
Prüfkörper mit einer Größe von 2mmx40mmx120mm durch
Spritzformen hergestellt.
Die Oberfläche der Prüfkörper wurde auf Jließmarklerungen
untersucht und die Schlagfestigkeit der Prüfkörper nach der Kuselfallmethode mit einem Du Pont-Prüfgerät bestimmt.
Als "Kueelfall-Schlagfestigkeit" wurde die Schlagfestigkeit
bei 5Q^ Bruch genommen.
Bezugsbeispiel 1
In gleicher Weiee wie in Beispiel 1 wurden Prüfkörper
erhalten, nur daß die Komponente III aus 45,0 Teilen Styrol
und 15,0 Teilen Acrylnitril bestand.
Die erhaltenen Ergebnisse von Beispiel 1 und Bezüge«
beispiel 1 sind in der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben.
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>y*reuchsdaten N)ZW. unter- Nyisucht Prüfkör- ^v per nach >. |
Tricyclodecenyl- methacrylatgehalt der Komponente in W |
PIieß- markie rungen |
Kugelfall- Schlagfeetig- keit (kg-cm) |
Beispiel 1 | 1,96 | keine | >50 |
Bezugsbsi- spiel 1 |
0,0 | keine | 16 |
Die Verfahrensweise nach Beispiel 1 wurde bis zur 3rnielun^
von Prüfkörpern wiederholt, nur da3 die Ziisaimnensetzunjen
der Komponente III wie folgt geändert wurdet
Methylnethacrylat
Styrol
24,0 Teile 24,0 " 12,0 " 1,2 «
Bezugsbeispiel 2
Die in Beispiel 1 angegebene Verfahrensweise wurde zur
Erzielung von Prüfkörpern wiederholt, wobei die setzung der Komponente III wie folgt geändert wurde»
Methylmethacrylat 24,0 Teile
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Styrol
Acrylnitril
Acrylnitril
24,0 Teile 12,0 "
Bezugsbeispiel 3
Die in Beispiel 1 angegebene Verfahrenst?!3e wurde w
derholt, nur daS die Pre-Pfropf-Polymerisation unter Verwendung
der Komponente III fortgelassen und di*» Zusammensetzung
der Komponente V wie folgt geändert wrde:
Methylmothacrylat | 152,0 Teile |
Styrol | 152,0 " |
Acrylnitril | |
Lauroylperoxid | 0,5 w |
Cumolhydroperoxid | 0,76 " |
tert-Dodecylmercaptan | 1,45 " |
Die nach Beispiel 2 und den Bezugsbeiepielen 2 und 3
erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 2
2us3'niii ensefaSt. ·
Nyersuchsdaten NbzTv. unter- N. sucht PrüfJcör-V per nach N. |
Pre-Pfropf- polymerisa- tion unter Verw. von Komponente III |
Tricyclo- decenyl- methaery- latgehalt der Kompo nente III (*) |
PlieS- markie- rungen |
Kugelfall- Schlagfe- etigkeit (kg-ea) |
Beispiel 2 | W | 1,96 | keine | >50 |
Bezugsbei- spiel 2 |
la | 0,0 | keine | 14 |
Bezugabei- apiel 3 |
nein | - | keine | 13 |
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Beispiel 1 wurde wiederholt, nur daS die Zusammensetzung
der Komponente V wie folgt gewählt wurdet
Methylmethacrylat | 142,0 Teile |
Styrol | 164,C " |
Acrylnitril | 50,0 " |
Lauroylperoxid | 0,5 " |
Cumolhydroperoxid | 0,71 " |
tertrDodecylmercaptan | 1,45 M |
Bezugsbeispiel 4 |
Die Verfahrensweise von Beispiel 3 wurde wiederholt, nur dq.? dis Komponente V wie folgt geändert wurdei
Styrol | 267,0 Teile |
Acrylnitril | 89,0 " |
Lauroylperoxid | 0,5 " |
Cumolhydroperoxid | 0,71 " |
tert-Dodecylmercaptan | 1,45 " |
Bezugebeispiel 5 |
Ute Verfahrensweise τοη Beispiel 3 wurde wiederholt,
nur daß die Koeponente V wie folgt geändert wurde:
Styrol 285,0 Teile
Acrylnitril 95,0 ·
lauroylperoxid 0,5 "
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Cumolhydroperoxid tert-Dodeoylnereaptan
0,76 Teile 1,45 "
Die bei Beispiel 3 und den Bezugebeispielen 4 und 5
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
>^ersuchsdaten >bzw. unter- ^nSU ent F ruf kör- ^v per nach x. |
Pre-Pfropf- polymerlea- tion unter Yerw. τοπ Komponente III |
Methyl*eth- acrylatge- halt der Koepontnte III (5t) |
fließ- ■arkie- rungen |
Eugelfall-
Sohlagfe- etigköit (kg-oe) |
Beispiel 3 | da | 40 | keine | >50 |
Bezu?abei- spiel 4 |
ja | 0 | in | >50 |
Bezugsbei spiel 5 |
nein | O | 3a | 30 |
setztj
Styrol
Acrylnitril
Trieyclodecenylnethaorylet
45,0 Teile 15,0 « 2,4 "
tO9833/1815
2105U8
Die Komponente Ii von Beispiel 1 wurde wie folgt ersetzt
Butyla cryla t
Tricyqlodecenylmethacrylat
"umolhydroperoxio
285,0 Toile
1 ^ , V-
0,5
Besugsbeispiei 6
Die "[omponente TXI von Beispiel 5 wurde wie foliot
Styrol
Acrylnitril
^5,0 Teile
15,0 "
Die ir- όen Beispielen K und 5 und im Bezu^soeispiel 0 erhalter.e:~i
Ergeonisse sind in Tabelle !i zuss
Versuchsdaten \b2:w. unter- \sucht Früfkör-X. cer ns ch ^v |
Tricyclo- decen;.rlmeth- acrylatge- halt der Ko.nponente i: (") |
Trieyclo- decenyl- methaory latgehalt der .^oinpo- nente III ("O |
^lie.3- .-narkie- rungen |
Kugelfall- Schlagfe- stigkeit Γkg-cm) |
Beispiel ^ | 2,0 | 3,85 ' | ke ine | >5G |
Beispiel 5 | 5,0 . | ' 1,96 | keine | ^50 |
Bezugsbei spiel 6 |
5,0 | 0,0 | beob achtet |
16 |
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Die Komponente II von Beispiel 1 wurde wie folgt ersetzt:
Butylacrylat
Tricyclodeoenylacrylat Cumolhydroperoxid
294,0 Teile 6,0 " 0,5 "
Die Komponente III von Beispiel 6 wurde wie folgt ersetzt:
Styrol
Acrylnitril
Tricyclodeeenylaerylat
45,0 Teile 15,0 · 1,2 »
Die in den Beispielen 6 und 7 erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle 5 wiedergegeben.
ss7ersuohsdaten N^zw. Unter es. BUOht Pruöcör-^V per nach >v |
Komponenten | Komponente III |
?11·β-
aarkl·- rungen |
Kugelfall- Sohlag- ftrtig- keit (kg-ca) |
Beispiel 6 |
Tricyelodeee-
nylacrylat 2,0** |
Trioyclodece-
nylmethaorylat 1,96* |
keine | >50 |
Beispiel 7 | Trieyclodeee- nylaorylat 2,0 + |
Trioyoloätee- nylacrylat i;96 a |
keine | >50 |
tOS333/1815
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung schlagfeater thermoplastiaeher Harze, gekennzeichnet durch PoIymeriaation von (I) 1 bia 30 Gew.-# Trieyclodecenylacrylat
oder Tricyclodeeenylmethaerylat, (II) 50 bie 99 Gew.-«<
τοη zumindeat einem Alkylaerylat, deaaen Alkylgruppe 1 bia 13
Kohlenatoffatome aufweist und (III) 0 bie 20 Gew. -^ τοη zumindeat einer mit dem Allcylacrylat (II) copolymeriaierbaren Vinylverbindung in wäaariger Emulsion zur Bildung einea
Gopolymeren (A); anschließende Radikalpolymerisation τοη
50 bis 10 Gew.-# einer Monomermisehung (B) mit 0 bia 60 Gew.
Methylmethacrylat, 25 bie 80 Gew.-ji einea aromatischen Vinyl
monomeren, 6 bie 30 Gew. -jC Acrylnitril und 1 bie 10 Gew.-^
von zumindeat einem Monomeren ana der Gruppe Tricyclodecenyl
acrylat, Trieyclodeeenylmethaerylat und nichtkonjugierten
Divinylverbindungen in Gegenwart τοη 50 bie 90 Gew.-^ (bezogen auf den Peetetoff) der erhaltenen wässrigen Copolymer- (A) -Emulsion zu einem Pre-Pfropf-Oopolyeeren (C)\ und
nachfolgende Pfropf-Copolymerisation τση 10 bie 40 Sew.-ji
(bezogen auf den Feststoff) der so erhaltenen wässrigen Pre-Pfropf-Copolyeer-Cö) -Beul ei on und 90 bis 60 Sew.-ji einer Mommemieehting (B) alt 30 bis 60 Gew.-i<
Methyleethaorylat, 60 bis 30 Gew.-J<
eines arometisohen Tinylaoaoaeren
und 8 bia 21 Gew.-ji Acrylnitril in Gegenwart eines Eadikalpolyaerisationsinitiatora und eines "teilweise Terseiften··
(bzw. dureh TeilTereeifung erhaltenen) Polyrinylalkohola
in ausreichender Menge, um die Emulsion im Verlaufe der Polymerisation in eine Suspension umzuwandeln.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß
die Komponente (III) aus der Gruppe Styrol, o<-Methylstyrol,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Alkylvinyläther, Acrylsäure,
Methacrylsäure, Alkylacrylate, Alkylmethacrylate, Acrylamid und Methacrylamid ausgewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch"1, daduroh gekennzeichnet, daß
das aromatische Vinylmonomere aus der Gruppe Styrol, <X-Methylstyrol, <X-Äthylstyrol, Vinyltoluol und Ohlorstyrol.auegewählt wird. Λ
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtkonjugierte DiYinylYerbindung aus der Gruppe Di- ;
vinylbenzol, Äthylenglykoldiacrylat, Äthylenglykoldiaethacrylat, Allylacrylat, Allyleethacrylat, Diallylphthalat
und Triallylcyanurat ausgewählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS das Copolymere (A) in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators vom Redoxtyp gebildetelrd.
6. Verfahren nach Anspruch 1, d»4oreh gekennzeichnet, daß i
die Pfropf-Gopolyaerieation dtr Monoeereiejohung (D) auf das
Pre-Pfropf-Oopolyeere (0) in Gegenwart elnee Kettenübtrtragungsmittels Torgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, daduroh gekennzeichnet, daß die Menge des Kettenübertragungemittels bezogen auf da« Gewicht der Komponente (B) 1 Gew.-J<
oder weniger beträgt.
109833/1815
S. Verfahren nach Anspruch €t dadurch gekennzeichnet, daß
ala Kettenübertragungsmittel tert-Dodecylmercaptan verwendet wird.
9« Verfahren nach Jtos^rueb. ΐ;Λ dlesittrch rekenrt^elcfeHiet;,.
der "teilverseifte" Püljrrinylaililfeo&ol einen
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1Q9833/181S
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