DE2104957A1 - Reifenmontiermaschine - Google Patents

Reifenmontiermaschine

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DE2104957A1
DE2104957A1 DE19712104957 DE2104957A DE2104957A1 DE 2104957 A1 DE2104957 A1 DE 2104957A1 DE 19712104957 DE19712104957 DE 19712104957 DE 2104957 A DE2104957 A DE 2104957A DE 2104957 A1 DE2104957 A1 DE 2104957A1
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tire
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tools
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DE19712104957
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auf Nichtnennung P Antrag
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Preißner, Hans, 4040 Neuss
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C25/00Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres
    • B60C25/01Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres for removing tyres from or mounting tyres on wheels
    • B60C25/05Machines
    • B60C25/132Machines for removing and mounting tyres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60C25/00Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres
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    • B60C25/05Machines
    • B60C25/0563Tools interacting with the tyre and moved in relation to the tyre during operation
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Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

  • "Reifenmontiermaschine" Die Erfindung bezieht sich auf eine Reifenmontiermaschine, die im wesentlichen aus einem Maschinenständer mit Antriebseinheit, einer Antriebsspindel mit Felgenhalterung und einem aus einer Weitungs- und einer Eindrückrolle zusammengesetsten Montierwerkzeug besteht.
  • Das Bestücken der Autofelgen mit Reifen geschieht zur Zeit mit den verschiedensten Montiervorrichtungen, die insbesondere unter Berücksichtigung der Felgen bzw. Reifengröße auszuwählen sind. So existieren sehr einfache Geräte, die aus einem Befestigungsbock für die Felge und einem in der Mitte der Felge eingesetzten Schwenkarm bestehen, an dem ein aus einer Weitungs- und Eindrückroile bestehendes Montierwerkzeug befestigt ist. Mit diesen Geräten werden die Reifen von Hand auf die Felge aufgezogen. Soweit es sich dabei um kleinere Reifen- und Felgengrößen handelt, wie sie zum Beispiel bei Personenwagen benutzt werden, läßt sich diese Arbeit noch gut von Hand ausführen. Müssen allerdings sehr große Reifen z.B. Reifen von Schweriastwagen oder Traktoren auf die Felgen aufgezogen werden, so ist dazu, wenn dies mit den Handgeräten durchgeführt werden soll, ein sehr großer Kraftaufwand notwendig, der von einer Person allein nicht mehr aufgebracht werden kann.
  • Die Folge davon ist, daß eine derart durchgeführte Reifenmontage sehr zeitraubend und teuer ist.
  • Aus diesem Grunde wurden Reifenmontiermaschinen entwickelt, bei denen die Felge auf einer angetriebenen Spindel montiert und das Reifenmontierwerkzeug an einem feststehenden Träger unmittelbar über der Felgenaußenkante der waagerecht liegenden Felge angebracht ist. Dreht sich nun die Felge mit dem auf ihr liegenden Reifen unter dem Montierwerkzeug, so werden die Reifenwülste von der Weitungs- und Eindrückrolle des Werkzeuges in daa Felgenbett hineingedrückt.
  • Aufgrund der außerordentlich großen Vielzahl der Felgen und Reifengrößen ergab sich aber die Notwendigkeit, Reifenmontiergeräte oder Maschinen zu konstruieren, die den jeweiligen Felgen und Reifendimensionen angepaßt werden können. Dabei ist es insbesondere notwendig, die Arbeitshöhe des Montierwerkseugs der jeweiligen Felgenhöhe anzupassen. Es wurden daher Maschinen gebaut, bei denen der Träger für das Montierwerkzeug in seiner Höhe verstellbar ist. Da nun bei sehr großen Reifen und Felgen, die z.B.
  • ein Gewicht von 160 kg und mehr haben können, große Montagekräfte aufgebracht werden müssen, muß eine derartige Maschine sehr massiv aufgebaut sein. Zur Verstellung der schweren Werkzeughalterungen wurden deshalb aufwendige, z,B. pneumatische oder hydraulische Verstellvorrichtungen der Querträger entwickelt. Derartige Maschinen sind aber in der Herstellung sehr teuer und arbeiten deshalb in den meisten Fällen unrentabel, da der Anfall von übergroßen Reifen nicht so häufig ist, daß sich der hohe Ersteilungspreis einer solchen Maschine auszahlen würde. Die zur Zeit verwendeten billigeren und kleineren Maschinen besitzen aber den Nachteil, daß sie eine Verstellmöglichkeit nicht besitzen, um auf ihnen sowohl kleine PKW-Reifen als auch IEW-Reifen von den größten Abmessungen montieren zu können, Deshalb ist es zur Zeit immer noch üblich, sobald größere Reifen aufzuziehen sind, dieses von Hand durchzu- ~fUhren, wobei dann naturgemäß ein hoher Personalaufwand notwendig wird.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Nachteile bekannter Vorrichtungen zu beseitigen und eine Reifenmontiermaschine zu schaffen, die bei vergleichsweise geringen Herstellungskosten universell einsetzbar ist und insbesondere gestattet, alle ReifengröBen ohne hydraulische oder pneumatische Höhenverstellung zu montieren. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine die jeweils zu besttickende Felge kraftschlussig mit einem auswechselbar auf der Antriebsspindel angeordneten, in seiner Höhe der Felgenabmessung anpaßbaren FelgenauSnahxeteller verbindende Schnellspannvorrichtung, und durch eine in ihrer Höhe unverstellbare, ein oder mehrere Montierwerkzeuge tragende Schwenkhalterung, Die erfindungsgemäße Konstruktion verläßt also den bisher üblichen Weg, die Arbeitshöhe des Montierwerkzeugs der Felgenhöhe dadurch anzupassen, daß das Werkzeug in seiner Höhe verstellt wird, sondern erfindungsgemäß wird durch einen auswechselbaren, der Jeweiligen Felgengröße anzupassenden Feigenaufnabieteiler erreicht, daß die Felgenoberkanten auch in-ihren Abiessungen verschiedener Felgen auf der gleichen Arbeitshöhe liegen. Dadurch entfällt die Höhenverstellung der Rollen zum Einrollen der verschiedenen Reifen, wodurch sich eine wesentlich einfachere und somit auch preiswertere Bauweise für die Werkzeughalternng ergibt und zudem die Montagezeit verkürt wird.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Reifenmontiermaschine besteht darin, daß die seitlich angeordnete Schwenkhalterung aus zwei übereinander befestigten Schwenkarmen besteht, von denen der untere zwei horizontal verschiebbare, mit jeweils einer Weitungs- und einer KindrUokrolle ausgestattete Nontierwerkzeuge trägt, während der obere Arm zwei Jeweils nur eine Weitungsrolle bzw. eine Eindrückrolle aufweisende, horizontal verschiebbare Werkzeuge trägt. Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es möglich, Reifen von beliebiger Größe auf der gleichen Maschine in kurzer Zeit zu montieren. Dabei werden die beiden Reifenwulste von Reifen, z.B. bis zu der Größe von 7,5" x 16", in einem Arbeitsgang in die Felge eingerollt, wofür nur das am unteren Schwenkarm befindliche, äußere Werkzeug verwendet wird. Zum Einrollen von sehr großen Reifen, z.B. von einer Größe über 7,5?? x 16", sind zwei Arbeitsgänge vorgesehen. Dabei werden für das Einrollen der unteren Wulst des Reifens die beiden aus jeweils einer Rolle bestehenden Montierwerkzeuge des oberen Schwenkarmes verwendet und zum Einrollen der oberen Wulst des Reifens wird das innere, auf dem unteren Schwenkarm befestigte, aus zwei Rollen bestehende, etwas stärker ausgeführte Montierwerkzeug verwendet.
  • Damit die Felge auf dem Felgenaufnahmeteller schnell und sicher arretiert werden kann, wird eine erfindungsgemäße Schnellspannvorrichtung verwendet, die aus einem Gewindebolzen besteht, auf dem sich eine Spannmutter und ein Sprengring befinden, zwischen denen ein gegen Verdrehen durch einen an dem Gewindebolzen befestigten, in einer Nui geführten Sicherungsstift gesicherter Spannteller und ein Tellerfederpaket angeordnet sind, wobei das untere Ende des Gewindebolzens sternförmig nach außen gerichtete Stege aufweist. Als Ergänzung dazu besitzt der Felgenaufnahmeteller erfindungsgemäß eine den Stegen des Gewindebolzens entsprechende, von unten hinterdrehte Öffnung, in die ein Anschlagstift hineinragt. Mit Hilfe dieser Spannvorrichtung kann die Felge äußerst schnell befestigt werden, da zum Anziehen der Spindelmutter nur maximal eine halbe Umdrehung notwendig ist. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß aufgrund der Tellerfedern und der Arretierung des Spanntellers der auf der Felge befindliche Lack nicht beschädigt wird, was besonders wichtig ist, wenn es sich um Felgen für neue Fahrzeuge handelt. Außerdem stellt die erfindungsgemäße Spannvorrichtung gegenüber den gebräuchlichen, pneumatisch oder hydraulisch betätigten Befestigungsvorrichtungen für die Felgen eine weitaus einfachere, weniger kostspielige und wartungsfreiere Lösung dar.
  • Eine weitere Ausführungsforn der erfindungsgemäßen Reifenmontiermaschine besteht darin, daß die Schwenkhalterung aus nur einem Schwenkarm besteht, an dem sämtliche Montierwerkzeuge horizontal verschiebbar, um die Schwenkarmachse drehbar und vom Schwenkarm abnehmbar befestigt sind. Diese Ausgestaltung besitzt den Vorteil, daß nur ein Schwenkarm vorgesehen ist, und somit die Maschine kompakter und auch preiswerter hergestellt werden kann. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn nur relativ kleine Reifen montiert werden sollen, da sich dann die jeweils separaten Werkzeuge für das getrennte Einrollen der unteren und oberen Reifenwulst für große Reifen erübrigen. Sollen andererseits neben kleinen Reifen auch große Reifentypen aufgezogen werden, so kann die Maschine leicht durch zusätzliches Befestigen der notwendigen Montierwerkzeuge auf den Schwenkarm erweitert werden. Bei abwechselnder Montage von großen und kleinen Reifen kann nach dem jeweiligen Arbeitsvorgang das nicht mehr benötigte Montierwerkzeug aufgrund seiner Drehfähigkeit um die Schwenkarmachse nach oben gedreht werden, so daß es bei dem nachfolgenden Arbeitsgang den dabei verwendeten Werkzeugen sowie dem Bedienungspersonal nicht im Wege steht.
  • Aber nicht nur die oben beschriebenen Aus führungs formen können mit der erfindungsgemäßen Maschine verwirklicht werden. Vielmehr ist die Reifenmontiermaschine derart gestaltet, daß sämtliche Bauteile nach dem Baukastenprinzip austauschbar sind. Das bedeutet, daß jede Bauteilgruppe für sich ersetzbar ist, und die Maschine aus einzelnen Gruppen zusammengesetzt wird, wodurch es in einfacher Weise möglich ist, die Maschine in jeder gewünschten Abmessung auszuführen, z.B. nur als besonders kompakte Maschine zur ausschließlichen Montage von kleinen Reifen. Andererseits kann die Maschine auch in verschiedenen Stufen ausgebaut werden, wenn eine zunächst nur für die Montage von kleinen Reifen ausgelegte Maschine auch für die Montage von großen Reifen verwendet werden soll.
  • Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Reifenmontiermaschine, Fig. 2 eine Frontansicht der Maschine gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Schnellspannvorrichtung entlang der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 die in Figur 3 dargestellte Spannvorrichtung, in einer Ansicht von unten, Fig. 5 den Einrollvorgang eines kleinen Reifens, Fig. 6 und 7 den Einrollvorgang eines großen Reifens.
  • Die erfindungsgemäße Reifenmontiermaschine besitzt einen Maschinenständer 1, in dem der elektrische Antriebsmotor mit Bandbremse und Schneckengetriebe enthalten ist. Diese Antriebseinheit wird über die Fußschalter 2 ein- und ausgeschaltet, über die auch die Drehrichtung des Motors bestimmt werden kann. An dem einen Ende des Maschinenständers 1 befindet sich eine Hauptsäule 3, an der Schwenkarme 4 und 5 befestigt sind. Am Ende des unteren Schwenkarms 4 sind ein Montierwerkzeug 6, bestehend aus einer Weitungsrolle 7 und einer Eindrückrolle 8, sowie ein Montierwerkzeug 9, ebenfalls bestehend aus einer Weitungsrolle 10 und einer Eindrückrolle 11, horizontal verschiebbar befestigt. Die Rollen 7, 8; 10, 11 sind einander derart zugeordnet, daß die Eindrückrollen 8, 11 jeweils gegenüber den Weitungsrollen 7 bzw. 10 etwas nach unten und seitlich versetzt in Drehrichtung des Reifens hinter diesen angeordnet sind, wobei die Weitungsrollen sich um eine senkrechte und die Eindrückrollen sich um eine waagerechte Achse drehen.
  • Am Ende des oberen Schwenkarms 5 sind ebenfalls zwei Werkzeuge befestigt, wobei das vordere aus einer Weitungsrolle 12 und das hintere aus einer Eindrückrolle 13 besteht.
  • Auch diese beiden Werkzeuge sind auf dem Schwenkarm horizontal verschiebbar und in der zuvor beschriebenen Zuordnung befestigt. Der untere Schwenkarm 4 ist an der Hauptsäule 3 über den Flansch 14 schwenkbar befestigt und kann durch eine aus Indexbolzen bestehende Arretiervorrichtung 15 in seiner Arbeitsstellung arretiert werden. Der obere Schwenkarm 5 besitzt einen zylindrischen, vertikalen Aufsatz 16, der auf der Hauptsäule 3 drehbar gelagert ist und ebenfalls durch eine aus Indexbolzen bestehende Arretiervorrichtung 17 in seiner Arbeitsstellung festgelegt werden kann.
  • An dem der Ilauptsäule 3 gegenüberliegenden Ende des Maschinenständers 1 befindet sich die vom Motor über das Schneckengetriebe angetriebene Antriebsspindel 18, deren oberes Ende leicht konisch ausgeführt ist. Auf dieser ist ein zylindrischer Felgenaufnahmeteller 19 mit Hilfe von Senkschrauben 20 befestigt, so daß ßer leicht ausgewechselt werden kann. Auf diesem Teller wird die Felge 21 mit liner Schnellspannvorrichtung 22 arretiert.
  • Diese Schnellspannvorrichtung 22 besteht aus einem Gewindebolzen 23, der mit seinem sternförmig angeordnete Stege 24 aufweisenden Ende durch die Felge 21 unter leichter Drehung in eine ebenfalls sternförmige Öffnung 25 des Felgenaufnahmetellers 19 hineingesteckt wird, bis einer der Stege 24 gegen einen Anschlagstift 26 anliegt. Die Felge 21 befindet sich nun zwischen dem Felgenaufnahmeteller 19 und den durch einen Sprengring 27 festgelegten Tellerfedern 28. Das Arretieren der Felge 21 geschieht dadurch, daß die Spannmutter 29 in Richtung auf die Felge 21 gedreht wird, wodurch der Spannteller 30 zunächst gegen die Tellerfedern 28 gedrückt wird. Nachdem diese zusammengepreßt sind, legt sich der Spannteller 30 gegen die Felge 21 und hält diese in ihrer Lage fest. Damit ein Verdrehen des Spanntellers 30 um den Gewindebolzen 23 verhindert wird, ist an diesem ein Sicherungsstift 31 befestigt, der in einer Nut 32 des Spanntellers 30 geführt wird, so daß der Spannteller 30 sich im Moment des Anpreßvorgangs nicht gegenüber der Felge 21 verdrehen kann, wodurch die Oberfläche der Felge 21 beschädigt werden könnte. Um außerdem ein Verrutschen der Felge auf dem Aufnahmeteller 19 zu vermeiden, sind auf diesem an verschiedenen Stellen Mitnehmerstifte 33 in Öffnungen 34 eingelassen.
  • Die Montage eines Reifens auf die dazugehörige Felge geschieht folgendermaßen. Ist die Felge 21 mit Hilfe der Schnellspannvorrichtung 22 auf dem Felgenaufnahmeteller 19 befestigt, so wird der Reifen 35 schräg auf die Felge 21 gelegt, so daß an einem Punkt die Kante der oberen Reifenvulst 36 mit der Felgenoberkante 37 auf einer Höhe liegt. Danach wird bei der Montage von kleinen Reifen bis zu einer Größe von ca. 7,5 x 16" der untere Schwenkarm 4 derart eingeschwenkt, daß sich das Montierwerkzeug 6 über dem Berührungspurilct von Reifenwulstoberkante 36 und Felgenoberkante 37 befindet, In dieser Stellung greift die Weitungsrolle 7, wie in Fig. 5 dargestellt is-t, hinter die Kanten der oberen Reifenwulst 36 und weitet den Reifen 35 derart, daß bei der nun folgenden Drehung des Reifens die in Drehrichtung hinter der Weitungsrolle 7 angeordnete Eindrückrolle 8 den Reifen so stark niederdrückt, daß die Kanten der oberen und unteren Reifenwulst 36, 38 innerhalb der Felge zu liegen kommen. Nach einer einmaligen Drehung der Felge um 3600 ist der Reifen vollständig in die Felge eingerollt und somit der Montagevorgang beendet. Zur Montage von kleineren Reifen genügt also ein Arbeitsgang, da beide Reifenwülste zugleich eingerollt werden.
  • Soll nun nach der Montage eines kleineren Reifens ein sehr großer Reifen aufgezogen werden, so wird erfindungsgemäß ein Felgenaufnahmeteller 19verwendet, dessen Höhe dafür sorgt, daß auch hier für die Felgenoberkante 37 der nun verwendeten größeren Felge der gleiche Abstand von der Maschinenunterkante 39 erhalten bleibt, wie er bei der kleineren Felge bestand. Durch dieses erfindungsgemäße Merkmal erübrigt sich eine Höhenverstellung der auf den Schwenkarmen 4 und 5 gelagerten Montierwerkzeuge. Nachdem die Felge arretiert ist, und der zu montierende Reifen sich in schräger Lage auf ihr befindet, wird der obere Schwenkarm 5 gemäß Fig. 6 in Arbeitsstellung gebracht, so daß die Weitungsrolle 12 hinter die Kante der unteren Reifenwulst 38 greift und den Reifen aufweitet. Während der nun einsetzenden Drehung des Reifens wird dieser durch die in Drehrichtung hinter der Veitungsrolle 12 angebrachte Eindrückrolle 13 niedergedrückt, so daß die untere Wulst 58 nach einer vollständigen Umdrehung innerhalb der Felge zu liegen kommt. Damit ist der erste Montageschritt bei einem großen Reifen beendet, und der obere Schwenkarm 5 wird aus seiner Arretierung gelöst und seitwärts ausgeschwenkt. Danach wird der untere Schwenkarm 4 in Arbeitsstellung gebracht und arretiert. liach Ausfahren oder Entfernen des vorderen Montierwerkzeuges 6 wird das Montierwerkzeug 9 so einjustiert, daß die Weitungsrolle 10 gemäß Fig. 7 hinter die Kante der oberen Reifenwulst 36 greift. Bei der nun wiederum folgenden Drehung des Reifens weitet die Rolle 10 den Reifen, während die Eindrückrolle i1 auch die obere Wulst 36 in das Felgenbett drückt. Nach einer vollen Umdrehung der Felge ist der Reifen aufgezogen und kann, nachdem der untere Schwenkarm 4 ausgeschwenkt worden ist und die Arretierung 15 gelöst Fsurde, abgenommen werden. Wie sich aus dem Arbeitsablauf ergibt, sind also zur Montage von sehr großen Reifen nur zwei schnell und leicht durchführbare Arbeitsgänge mit dieser Universalmaschine erforderlich.
  • Die erfindungsgemäße Reifenmontiermaschine ermöglicht eine sclmelle und reibungslose Montage von Reifen beliebiger Abmessungen, ohne daß lange Umrüstzeiten notwendig sind, um von einer Reifengröße auf die andere umzustellen. Weiterhin besteht der Vorteil, daß zur Bedienung nur eine Person notwendig ist, da die Arbeitshöhe, d.h. der Abstand der Felgenoberkante zur Maschinenunterkante derart gewählt wird, daß es einer Person möglich ist, selbst Felgen und Reifen mit einem Gesamtgewicht von ca. 160 kg ohne großen Kraftaufwand aufzulegen und abzukippen. Ist die Maschine nur zur Montage eines Reifentyps eingerichtet, wobei sie dann nur einen Schwenkarm mit dem notwendigen Montierwerkzeug aufweist, so läßt sie sich aber aufgrund ihres Baukastenaufbaus ohne weiteres derart erweitern, daß durch Hinzufügen eines zweiten Armes oder aber durch Anbringen weiterer Montierwerkzeuge an dem vorhandenen Arm sämtliche Reifengrößen montiert werden können. Durch die Verwendung von jeder Felgengröße angepaßten Felgenaufnahmetellern wird außerdem eine konstante Arbeitshöhe erreicht, wodurch ein schneller Arbeitsablauf gewährleistet ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    Reifenmontiermaschine bestehend aus einem Maschinenständer mit Antriebseinheit, einer Antriebsspindel mit Felgenhalterung und einem aus einer Weitungs- und einer Eindrückrolle zusammengesetzten Montierwerkzeug, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h eine die jeweils zu bestückende Felge (21) kraftschlüssig mit einem auswechselbar auf der Antriebsspindel (18) angeordneten, in seiner Höhe der Felgen abmessung anpaßbaren Felgenaufnahmeteller (19) verbindende Schnellspannvorrichtung (22), und durch eine in ihrer Höhe unverstellbare, ein oder mehrere Montierwerkzeuge (6, 9, 12, 13) tragende Schwenkhalterung.
  2. 2. Reifenmontiermaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die seitlich angeordnete Schwenkhalterung aus zwei übereinander befestigten Schwenkarmen (4, 5) besteht, von denen der untere (4) zwei horizontal verschiebbare, mit jeweils einer Weitungs- und einer Eindrückrolle (7, 10; 8, ii) ausgestattete Montierwerkzeuge (6, 9) trägt, während der obere Arm (5) zwei Jeweils nur eine tSeitungsrolle (12) bzw. eine Eindrückrolle (13) aufweisende, horizontal verschiebbare Werkzeuge trägt.
  3. 3. 1eifenmontiennaschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schnellspannvorrichtung (22) aus einem Gewindebolzen (23) besteht, auf dem sich eine Spannmutter (29) und ein Sprengring (27) befinden, zwischen denen ein gegen Verdrehen durch einen an dem Gewindebolzen (23) befestigten, in einer Nut (32) geführten Sicherungsstift (31) gesicherter Spannteller (30) und ein Tellerfederpaket (28) angeordnet sind, und daß das untere Ende des Gewindebolzens (23) sternförmig nach außen gerichtete Stege (24) aufweist.
  4. 4. Reifenmontiermaschine nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Felgenaufnahmeteller (19) eine den Stegen (24) desGewindebolzens (23) entsprechende, von unten hinterdrehte Öffnung (25) besitzt, in die ein Anschlagstift (26) hineinragt.
  5. 5. Reifenmontiermaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 3 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Schwenkhalterung aus nur einem Schwenkarm (4) besteht, an dem sämtliche Montierwerkzeuge (6, 9, 12, 13) horizontal verschiebbar, um die Schwenkarmachse drehbar und vom Schwenkarm (4) abnehmbar befestigt sind.
  6. 6. Reifenmontiermaschine nach einem oder mehreren der Ansprdche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß sämtliche Bauteile der Maschine nach dem Baukastenprinzip austauschbar sind.
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