DE2104760A1 - Fahrzeugausrustung fur polarisiertes Scheinwerferlicht - Google Patents

Fahrzeugausrustung fur polarisiertes Scheinwerferlicht

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DE2104760A1
DE2104760A1 DE19712104760 DE2104760A DE2104760A1 DE 2104760 A1 DE2104760 A1 DE 2104760A1 DE 19712104760 DE19712104760 DE 19712104760 DE 2104760 A DE2104760 A DE 2104760A DE 2104760 A1 DE2104760 A1 DE 2104760A1
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DE19712104760
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Gerhard Dip! Phys Dr 8000 München MP Wiehert
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Patent Treuhand Gesellschaft fur elektrische Glühlampen mbH, 8000 Mun chen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J3/00Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles
    • B60J3/06Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles using polarising effect

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polarising Elements (AREA)

Description

  • Fahrzeugausrüstung für polarisiertes Scheinwerferlicht" *) Die Erfindung betrifft Fahrzeuge mit Anordnungen, die die Blendung durch rückwärtige, polarisiertes Licht aussendende Fahrzeugscheinwerfer verhindern, ohne auch das zur Beobachtung des rückwärtigen Verkehrsgeschehens erforderliche Licht abzusperren.
  • Das polarisierte Scheinwerferlicht von Fahrzeugen ermöglicht bei voller Ausleuchtung der Fahrbahn eine weitgehende Beseitigung von Blendung für den Gegenverkehr (Highway Res. Board, Washington, Bull.
  • No. 11, Lighting Res. and Technology, 2, 1, 28 (1970)). Ein Schutz vor Blendung bei Begegnung ist jedoch nur erreichbar, wenn die Fahrer Polarisationsbrillen tragen oder durch ähnlich wirkende Einrichtungen (Analysatoren) geschützt sind. Nur unter solchen und anderen Vorkehrungen, insbesondere, wenn die Fahrzeuge mit polarisationsoptisch neutralen Windschutzscheiben ausgerüstet sind, können die Scheinwerfer für polarisiertes Licht bei Begegnung eingeschaltet bleiben.
  • Ihr Wert wäre aber erheblich gemindert, wenn sie nicht auch bei. Hinterherfahren oder Überholen dauernd betrieben werden könnten. Dazu sind besondere Einrichtungen erforderlich, die die Blendung von hinten, insbesondere durch nachfolgende Fahrzeuge, über Innen- und Außenspiegel verhindern. Diese Blendung ist genauso unerträglich und setzt die Sohleistung ebenso herab wie Blendung durch nachfolgende Fahrzeuge, deren *) 63 c 63/20 Scheinwerfer gesetzeswidrig nit gebräuchlichen Fernlicht betrieben werden. Zwar gibt es Vorschläge, nach denen das von einer rückwärtigen Lichtquelle ausgehende linear polarisierte Licht durch am Rückfenster (DBGM 1 729 615) oder Rückspiegel (GB 649 830) angebrachte Analysatoren ai Eintritt in den Innenraum des Fahrzeugs gehindert bzw. ausgelöscht wird. Die vorgeschlagenen Blendschutzanordnungen sind aber nur brauchbar, wenn Innen- oder Außenspiegel direkt beobachtet werden können, wenn also die Beobachtung dieser Spiegel nicht durch die Polarisationsbrille oder ähnliches erfolgt.
  • Hit Polarisationsbrille ist bei Blendschutzanordnungen, die außer der Sperrfolie keine zusätzlichen Vorrichtungen enthalten, auch das unpolarisierte (natürliche) Licht gesperrt, es ist also nicht nur die Blendung unterbunden, sondern auch die Beobachtung des nachfolgenden Verkehrs über Innen- bzw. Außenspiegel.
  • Aufgabe dieser Erfindung ist es, bei Erhalt der Beobachtungsnöglich keiten über Innen- oder Außenspiegel auch für das Fahren mit der Polarisationsbrille oder ähnlich wirkenden Einrichtungen die Blendung durch polarisiertes Licht von hinten auszuschalten.
  • Erfindungsgeuäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Lichtweg zwischen der rückwärtigen Lichtquelle, insbesondere den Scheinwerfern des nachfolgenden Fahrzeugs, und dem Analysator, insbesondere der sich vor den Augen des Fahrers befindlichen Polarisationsbrille, polarisationsoptische Mittel angebracht werden, die das von den Scheinwerfern des nachfolgenden Fahrzeugs ausgehende polarisierte Licht auslöschen oder so umwandeln, daß es bei Beobachtung mit Polarisationsbrille von dieser ausgelöscht wird, das von anderen Objekten ausgehende natürliche bzw. unpolarisierte Licht dagegen hindurchlassen und ggf. so umformen, daß es bei Beobachtung it Polarisationsbrille nicht ausgelöscht wird.
  • Als polarisationsoptische Mittel werden insbesondere Polarisationsfolien, A/4-Folien und /2-Folien verwendet. Polarisationsfolien lassen nur das in einer Ebene schwingende Licht hindurch. Angewandt als Polarisator sondern sie aus unpolarisiertem Licht linear polarisiertes Licht aus, angewandt als Analysator lassen sie in Parallelstellung (o0-Stellung) das vom Polarisator ausgehende linear polarisierte Licht hindurch, in Senkrechtstellung (900-Stellung) sperren sie es ab. Polarisationsfolien, die das polarisierte Licht der Scheinwerfer eines nachfolgenden Fahrzeuges absperren, werden als Sperrfolien bezeichnet. »/4- und i/2-Folien zerlegen auftreffendes Licht in zwei zueinander senkrechte Komponenten. Bei einer i/4-Folie erfährt die eine Komponente gegenüber der anderen einen Versatz um eine ViertelWellenlänge, bei einer/2-Folie einen Versatz um eine halbe Wellenlänge. Die Ä/4- und i/2-Folien werden im allgemeinen so angeordnet, daß die Hauptschwingungsebenen zur Schwingungsebene des auftreffenden linear polarisierten Lichts 450-Winkel bilden (450-Stellung). Eine so angeordnete /v4-Folie wandelt linear polarisiertes Licht in zirkular polarisiertes Licht um.
  • Im Gespräch sind Scheinwerfersysteme mit linear polarisiertem Licht.
  • Ebenso werden Systeme mit zirkular polarisierte Licht diskutiert, die aber wegen gewisser technischer Mängel weniger Aussicht auf Einführung besitzen. Unabhängig vom Polarisationszustand des Scheinwerfer-Iichts wird erwogen, die Polarisationsbrille nur in der oberen Hälfte zu belegen, in der unteren dagegen freizulassen. Die Polarisationsbrille könnte auch insgesamt mit einer Polarisationsfolie belegt sein oder nur in der unteren Hälfte. Schließlich gibt es den Vorschlag, auf die Polarisationsbrille zu verzichten und zur Beseitigung von Blendung bei Begegnung vor oder hinter der Windschutzscheibe wegklappbare Polarisationsfolien anzubringen.
  • Im folgenden werden Beispiele für Anordnungen genannt, die die gestellte Aufgabe lösen. Dabei ist in den angegebenen Zeichnungen die Polarisationsfolie eines Scheinwerfers des nachfolgenden Fahrzeugs so angeordnet, daß das von ihr hindurchgelassene Licht, in Fahrtrichtung gesehen, von oben rechts nach unten links schwingt. Für polarisiertes Licht wird eine Komponentendarstellung verwendet, die es als in horizontale und vertikale Teilwellen zerlegt erscheinen läßt.
  • Es zeigen Figur 1, wie die Blendung durch nachfolgende Fahrzeuge mit linear polarisiertem Licht über den Innenspiegel (Teilbild links oben) und über den Außenspiegel (Teilbild rechts unten) entsteht, Figuren 2 bis 5, wie die Blendung durch nachfolgende Fahrzeuge mit linear polarisierte Licht über den Innenspiegel (Figuren 2, 3, 5) oder Außenspiegel (Figur 4) vermieden wird (Teilbilder links oben), wobei trotzdem das unpolarisierte Licht wahrnehm-bar bleibt (Teilbilder rechts unten), Figur 6, wie die Blendung durch nachfolgende Fahrzeuge mit zirkular polarisiertem Licht über den Innenspiegel (Teilbild links oben) und über den Außenspiegel (Teilbild rechts unten) entsteht, Figur 7 einen analogen Fall, wie in Figuren 2 bis 5, für zirkular polarisiertes Licht und Figur 8 ein Anwendungsbeispiel für linear polarisiertes Licht.
  • Die Anordnungen zur Vermeidung von Blendung durch nachfolgende Fahrzeuge werden unabhängig von der Anwendungsmöglichkeit auf ein bestimmtes System als Bausteine vorgestellt. Wenn nichts anderes gesagt ist, soll Beobachtung mit Polarisationsbrille soviel wie Beobachtung durch den polarisationsoptisch wirksamen Teil der Polarisationsbrille bedeuten; eine Beobachtung ohne Polarisationsbrille soll die Beobachtung durch den polarisationsoptisch nicht wirksamen Teil der Polarisationsbrille einschließen. Aus Figur 1 bzw. 6 geht hervor, daß das linear polarisierte bzw. zirkular polarisierte Licht eines nachfolgenden Fahrzeugs 1 zu Blendung des Beobachters 5 über Außenspiegel 6 und Innenspiegel 3 führen kann (Teilbilder rechts unten und links oben). Entsprechend einem Phasensprung von 1800 sind die Teilwellen des an den Spiegeln reflektierten Lichtes um 1800 versetzt gezeichnet.
  • Die für Beobachtung mit und ohne Polarisationsbrille geeigneten Blendschutzanordnungen mit Sperrfolie und polarisationsoptischer Anpassung sind dadurch gekennzeichnet, daß im Lichtweg nach einer Sperrfolie, die das von einen nachfolgenden Fahrzeug ausgehende polarisierte Licht auslöscht, polarisationsoptische Mittel angewandt werden, die das von anderen Gegenständen ausgehende, von der Sperrfolie teilweise hindurchgeiassene, zur Beobachtung über Innen-oder Außenspiegel erforderliche Licht so umwandeln, daß es auch mit Polarisationsbrille wahrgenommen werden kann.
  • Wie aus Figur 2 hervorgeht, löscht die Sperrfolie 9 am Rückfenster 2 des vorausfahrenden Fahrzeuges das von hinten keimende linear polarisierte Licht aus (Teilbild links oben). Eine Sperrfolie am Rückfenster verhindert dabei nicht nur die Blendung des Beobachters über den Innenspiegel, sondern sie beseitigt im gesamten Innenraum die Aufhellungen durch polarisiertes Licht von hinten.
  • Das Teilbild rechts unten in Figur 2 verdeutlicht, wie das von anderen Gegenständen herrührende (unpolarisierte) Licht über Rückfenster 2, Innenspiegel 3 und Polarisationsbrille 4 zum Beobachter 5 gelangt.
  • Die Umwandlung des nach dem Passieren der Sperrfolie 9 z.B. von links oben nach rechts unten schwingenden Lichts in Licht 1 welches von rechts oben nach links unten schwingt und so durch die Polarisationsbrille hindurchtreten kann, erfolgt mit Hilfe einer am Innenspiegel 3 befindlichen » Folie in 450-Stellung. Diese läßt wegen des doppelten Lichtdurchgangs die Vertikalkomponente des Lichts gegenüber der Horizontalkomponente um eine halbe Wellenlänge vorauseilen. Ohne >/4-Folie oder andere polarisationsoptische Mittel im Strahlengang zwischen Sperrfolie und Polarisationsbrille könnte ein Fahrer mit Polarisationsbrille das rückwärtige Verkehrsgeschehen nicht beobachten.
  • Bei der in Figur 3 dargestellten Blendschutzanordnung ist am Rückfenster 2 hinter der Sperrfolie 9 eine Polarisationsfolie in 45 0-Stellung vorgesehen, die die Lichtkomponente in der VerSkalebene durchläßt. Das nunmehr in der Vertikalebene schwingende Licht besitzt eine Komponente, die sich auf die von der Polarisationsbrille hindurchgelassene Schwingungsebene projizieren läßt (Teilbild rechts unten). Nun würden sich statt derÄ/4-Folie ar Innenspiegel (Figur 2) eine 8 2-Folie in Stellung am Rückfenster bzw. statt der Polarisationsfolie am Rückfenster in Figur 3 eine solche auf der Innenspiegel ebenfalls in 45 0-Stellung ähnlich auswirken.
  • Analoge Anordnungen sind auch im Lichtweg Scheinwerfer 1 des nachfolgenden Fahrzeugs - Außenspiegel 6 - Seitenfenster 7 - Polarisationsbrille 4 -Beobachter 5 anwendbar. Zum Beispiel zeigt die in Figur 4 dargestellte Blendschutzanordnung nach der Sperrfolie 9 am Seitenfenster 7 eine Folie. Ebenso könnte die Sperrfolie am Außenspiegel angebracht werden.
  • Davon unabhängig kann das polarisationsoptische Mittel im Lichtweg zwischen Sperrfolie und Polarisationsbrille eine vertikal oder horizontal polarisierende Folie sein (Analog der Anordnung in der Figur 3).
  • Die Variation solcher Anordnungen ließe sich weiter fortsetzen. So könnte z.B. die +#/2-Folie in Figur 4 durch eine -R/2-Folie oder allgemein durch eine +(2n-1)i/2-Folie (n= positive ganze Zahl) ersetzt werden. Anstelle der +V4-Folie in Figur 2 könnte eine - 8 4-Folie oder allgemein eine '(2n-1)A/4-Folie vorgesehen werden. Anstelle einer Polarisationsfolie für in der Vertikalebene schwingendes Licht wie in Figur 3 ließe sich eine Polarisationsfolie für in der Horizontalebene schwingendes Licht verwenden. Ebenso wäre es denkbar, diese Folien durch n gegenüber der Sperrfolie schrittweise - z.B. jeweils um 9O0/<n+1) weitergedrehte Polarisationsfolien zu ersetzen. Bei vielen schrittweise weitergedrehten Polarisationsfolien könnte auf die Sperrfolie verz-ichtet werden. Darüber hinaus könnten die vor Licht einfach durchsetzten i/2-Folien wie in Figur 4 durch kontinuierlich drehende optisch aktive Substanzen ersetzt werden, die die Polarisationsebene um 900 oder allgemein um +-(2n-1)9O0 drehen.
  • Die allein bei Beobachtung mit Polarisationsbrille wirksam werdenden Blendschutzanordnungen ohne Sperrfolie sind dadurch gekennzeichnet, daß das von den Scheinwerfern eines nachfolgenden Fahrzeugs ausgehende polarisierte Licht durch polarisationsoptische Mittel, insbesondere vom Licht einfach durchsetzte ÄI2-Folien bzw. vom Licht zweifach durchsetzte l/4-Folien so umgewandelt wird, daß es von der Polarisationsbrille ausgelöscht werden kann. Dabei bleibt das von anderen Gegenständen ausgehende, zur Beobachtung über Innen- und Außenspiegel erforderliche unpolarisierte Licht auch mit Polarisationsbrille wahrnehibar.
  • Figur 5 zeigt als Beispiel eine Anordnung, bei der die i/4-Folie auf dem Innenspiegel 3 angebracht ist. Diese bewirkt eine Drehung der Schwingungsebene des vom nachfolgenden Fahrzeug ausgehenden linear polarisierten Lichtes um 900, so daß es durch die Polarisrtionsbrille 4 ausgelöscht wird (Teilbild links oben). Es wird aber auch ein geringer Anteil des von hinten kommenden Lichts an der äußeren Grenzfläche der den Spiegel 3 überdeckenden Folie reflektiert und gelangt unausgelöscht zum Beobachter 5; Darstellung durch 8. Dieses Licht, das auch bei manchen anderen Anordnungen auftritt, könnte durch Aufbringen eines reflexmindernden Belags herabgesetzt werden.
  • Die Variation auch dieser Anordnungen könnte fortgesetzt werden, indem die >1/2-Folien allgemein durch +-(2n-1)2-Folien bzw. die #/4-Folien durch +(2n-1)Ä/4-Folien ersetzt werden. Ebenso ließe sich anstelle der /2Folien eine Vielzahl schrittweise weitergedrehter Polarisationsfolien anbringen, im Unterschied zu den vorher beschriebenen Anordnungen jedoch so, daß das von den Scheinwerfern des nachfolgenden Fahrzeugs ausgehende linear polarisierte Licht nicht von vornherein durch eine Sperrfolie ausgelöscht wird, sondern erst durch die Polarisationsbrille. Die i/2-Folien könnten durch optisch aktive Substanzen ersetzt werden, die die Polarisations«ene um +(2n-1)900 drehen.
  • Die Darlegungen bleiben gültig, wenn der elektrische Vektor des von hinten kommenden Lichts in einer anderen Ebene schwingt als in Fahrtrichtung gesehen, von rechts oben nach links unten. Istccder Winkel, um den eine von rechts oben nach links unten orientierte Schwingungsebene gedreht werden muß, un mit der Schwingungsebene des vom nachfolgenden Fahrzeug ausgehenden Lichts übereinzustimmen, dann müssen in den beschriebenen Anordnungen die Polarisations-, 82- und ,4-Folien ebenfalls um den Winkelccgedreht werden.
  • In Anordnungen, bei denen die Auslöschung des von den Scheinwerfern des nachfolgenden Fahrzeugs ausgehenden linear polarisierten Lichts im Lichtweg hinter Rück- oder Seitenfenster erfolgt, sollten diese polrrisationsoptisch neutral sein.
  • An die Güte der polarisationsoptischen Mittel zwischen Sperrfolie und Polarisationsbrille und an die Genauigkeit, mit der sie fixiert sind, werden keine hohen Anforderungen gestellt. Erst wenn beispielsweise anstelle der i/2-Folie in Figur 4 eine )tj4-Folie eingesetzt wird oder wenn diese »/2Folie bzw. die Polarisationsfolie für in der Vertikalebene schwingendes Licht in Figur 3 aus ihrer Sollage um - 22 herausgedreht werden, verringert sich das bei Beobachtung mit der Polarisationsbrille nutzbare Licht auf die Hälfte.
  • Anders als linear polarisiertes Scheinwerferlicht gibt zirkular polarisiertes auch dann guten Blendschutz, wenn Polarisationsbrille oder Scheinwerfer durch Justierfehler oder in bestimmten Verkehrssituationen etwas gegeneinander verdreht sind. Auch zirkular polarisiertes Licht von hinten kann zur Blendung über Rückspiegel führen.
  • Die für linear polarisiertes Licht genannten Merkmale für Blendschutzanordnungen mit und ohne Sperrfolie gelten ebenso für zirkular polarisiertes Licht. Allerdings wird hier die Sperrfolie erst dann wirksam, wenn (im Lichtweg) vor ihr eine /4Folie angeordnet ist. Figur 7 zeigt als Beispiel eine Anordnung für zirkular polarisiertes Licht, bei der das Rückfenster 2 mit einer i/4-Folie, einer Sperrfolie 9 und einer weiteren ;t/4-Folie ausgestattet ist. Dadurch wird das von hinten kommende zirkular polarisierte Licht 1 ausgelöscht (Teilbild links oben), dagegen unpolarisiertes Licht weitgehend durchgelassen (Teilbild rechts unten), so daß ein Beobachter 5 mit einer Polarisationsbrille 4 trotzdem das rückwärtige Verkehrsgeschehen verfolgen kann.
  • Dieselbe Wirkung ließe sich für einen über Außenspiegel und Seitenfenster führenden Lichtweg durch Ausstattung des Seitenfensters mit 8/4Folie, Sperrfolie, jt/4-Folie erreichen. Ebenso könnten Innen- und Außenspiegel mit einer/4-Folie und einer Sperrfolie belegt werden.
  • Anordnungen ohne Sperrfolie könnten wie bei linear polarisiertem Licht durch ?V2-Folien an Rück- und Seitenfenster bzw. i/4-Folien an Innen-und Außenspiegel realisiert werden.
  • Abschließend wird anhand eines Beispieles (siehe Figur 8) gezeigt, wie Fahrzeuge mit linear polarisiertem Scheinwerferlicht vorteilhaft mit Blendschutzeinrichtungen versehen werden können. Dabei wird angenodren, daß nur die obere Hälfte der Brille 4 mit Polarisationsfolie belegt, die untere dagegen frei ist.
  • Mit einer unten offenen Polarisationsbrille 4 muß der Fahrer bei Begegnung mit einem anderen Fahrzeug den Kopf so weit neigen, bis Blendung ausgeschaltet ist. Da sich bei dieser Kopfhaltung die Polarisationsfolie der Brille in der Blickrichtung zum Innenspiegel 3 befindet, kommt ein Blendschutz nur mittels Sperrfolie hier nicht in Frage, denn dann wäre bei dieser Kopfhaltung die rückwärtige Sicht über den Innenspiegel gänzlich unterbunden.
  • Weitgehender Blendschutz und gleichzeitig gute Sicht für das über Rückfenster 2 - Innenspiegel 3 einfallende Licht ließen sich erreichen, wenn der Innenspiegel mit einer t/4-Folie belegt wird (vgl.
  • Figur 5) oder das Rückfenster mit einer /2-Folie Die erste Lösung erfordert nur geringen Aufwand, sie führt aber auch nur dann zu gleischer Blendschutz wie die zweite, wenn Reflexionen an der äußeren Grenzfläche der )L/4-Folie unterbunden sind. Durch Neigen des Kopfes in eine Stellung, bei der sich die Polarisationsfolien der Brille gerade in die Blickrichtung zum Innenspiegel geschoben haben, wäre es in beiden Fällen möglich, bei von Gegenverkehr freier Straße diese durch den freien Teil der Polarisationsbrille zu beobachten und gleichzeitig von Blendung über den Innenspiegel geschützt zu sein.
  • Hit größerem Aufwand, nämlich für ein Rückfenster mit Sperrfolie und einen Innenspiegel mit 1/4Folie (vgl. Figur 2), können Sicht und Blendschutz über den Innenspiegel unabhängig von der Kopfhaltung des Fahrers erzielt werden. Die vom nachfolgenden Fahrzeug verursachten Aufhellungen im Innenraum werden dann ebenfalls vermieden, beim Wenden des Kopfes kann auch mit Polarisationsbrille durch das Rückfenster gesehen werden.
  • Fiir einen Schutz vor Blendung über Außenspiegel 6, die bei unten offener Polarisationsbrille zumeist durch den freien Teil der Brille 4 betrachtet werden, könnte eine Sperrfolie an den vor einem Außenspiegel liegenden Partien des Seitenfensters 7 genügen, wenn der Fahrer auch bei ungünstigen Begegnungssituationen seinen Kopf nicht so weit neigen muß, daß sich die Polarisationsfolien der Brille in die Blickrichtung zum Außenspiegel schieben, denn dann geht die Sicht über den Außenspiegel verloren. Die beste Lösung erscheint auch hier, die vor einem Außenspiegel liegenden Partien des Seitenfensters mit Sperrfolie und;1/2-Folie zu belegen (vgl. Figur 4).
  • - Patentansprüche -

Claims (16)

  1. Patentansprüche t 1 nAusrüstung für Fahrzeuge, deren Fahrer sich mittels Analysatoren, vorzugsweise mittels Polarisationsbrillen vor Blendung durch begegnende Fahrzeuge, deren Scheinwerfer polarisiertes Licht aussenden, schützen können, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang zwischen den Scheinwerfern des nachfolgenden Fahrzeugs, eigenen Rückspiegeln und Polarisationsbrille, polarisationsoptische Hittel angewandt werden, die das von den Scheinwerfern des nachfolgenden Fahrzeugs ausgehende polarisierte Licht, welches zu Blendung über Rückspiegel führen kann, auslöschen oder so umwandeln, daß es bei Beobachtung mit Polarisationsbrille von dieser ausgelöscht wird, das dagegen von anderen Objekten ausgehende unpolarisierte Licht, welches dem Fahrer wichtige Informationen vermittelt, hindurchlassen bzw. so umformen, daß diese Objekte auch bei Beobachtung mit Polarisationsbrille wahrnehmbar bleiben.
  2. 2. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1 im Lichtweg über Rückfenster -Innenspiegel, dadurch gekennzeichnet, daß man für linear polarisiertes Fahrzeuglicht, vorzugsweise am Riickfenster (2), eine Sperrfolie (9) und im weiteren Lichtweg, vorzugsweise am Rückfenster, eine vom Licht einfach durchsetzte »/2Folie bzw. am Innenspiegel (3) eine vom Licht zweifach durchsetzte i/4-Folie oder, vorzugsweise am Rückfenster oder am Innenspiegel, eine Polarisationsfolie (Figur 3) anbringt.
  3. 3. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1 im Lichtweg über Außenspiegel -Seitenfenster, dadurch gekennzeichnet, daß man für linear polarisiertes Fahrzeuglicht, vorzugsweise an Außenspiegel (6) oder Seitenfenster (7), eine Sperrfolie (9) und im weiteren Lichtweg, vorzugsweise am Seitenfenster (Figur 4), eine o4/2-Folie oder eine Polarisationsfolie anbringt.
  4. 4. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1 im Lichtweg über Rückfenster - Innenspiegel, dadurch gekennzeichnet, daß man für linear und zirkular polarisiertes Fahrzeuglicht, vorzugsweise am Rückfenster, eine vom Licht einfach durchsetzte #/2-Folie bzw., vorzugsweise am Innenspiegel (Figur 5), eine vom Licht zweifach durchsetste i/4-Folie anbringt.
  5. 5. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1 im Lichtweg über Außenspiegel - Seitenfenster, dadurch gekennzeichnet, daß oan für linear und zirkular polarisiertes Fahrzeuglicht, vorzugsweise am Seitenfenster, eine vom Licht einfach durchsetzte #/2-Folie anbringt bzw., vorzugsweise ar Außenspiegel, eine vom Licht zweifach durchsetzte #/4-Folie.
  6. 6. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für zirkular polarisiertes Licht das Rückfenster (2, Figur 7) und/oder die Seitenfenster mit #/4-Folie, Sperrfolie (9) und weiterer X Folie ausgestattet sind.
  7. 7. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für zirkular polarisiertes Licht der Innenspiegel und/oder die Außenspiegel mit einer i/4-Folie und einer Sperrfolie ausgestattet sind.
  8. 8. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die i/2-Folie durch -(2n-1)2/2-Folien, die Folien durch +(2n-1)A/4-Folien ersetzt werden, wobei n eine positive ganze Zahl ist.
  9. 9. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die i/2-Folien, soweit sie von linear polarisiertem Fahrzeuglicht getroffen werden bzw. im Lichtweg hinter der Sperrfolie liegen, durch optisch aktive Substanzen ersetzt werden, die die Schwingungsebene um -+(2n-1)9O0 drehen.
  10. 10. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die derSperrfolie nachgeordnete Polarisationsfolie, soweit sie vom Licht einfach durchsetzt wird, durch n vorzugsweise jeweils um 9O0/(n+1) schrittweise weitergedrehte Polarisationsfolien ersetzt wird.
  11. 11. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1, 2, 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Vielzahl von schrittweise weitergedrehten Polarisationsfolien auf die Sperrfolie verzichtet werden kann.
  12. 12. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1, i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß für linear polarisiertes Fahrzeuglicht die ?/2-Folien durch n vorzugsweise jeweils um 9U /(n+1) schrittweise weitergedrehte Polarisationsfolien ersetzt werden, die so angeordnet sind, daß das von den Scheinwerfern eines nachfolgenden Fahrzeugs ausgehende Licht nicht von vornherein ausgelöscht wird, sondern erst durch die Polarisationsbrille.
  13. 13. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Rückspiegel reflexmindernde Schichten aufgebracht werden,. die das an der äußeren Grenzfläche der polarisationsoptischen Mittel reflektierte und zu Blendung führende Licht vermindern.
  14. 14. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, daß die polarisationsoptischen Mittel auf den Spiegeln und/oder an der Außen- und/oder Innenfläche der Fahrzeugfenster angebracht werden und/oder Bestandteil der Fahrzeugfenster oder -spiegel sind, wobei ggf. darauf zu achten väre, daß die Fahrzeugfenster polarisationsoptisch neutral sind.
  15. 15. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1, 3, 5 bis 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß nan die Teile der Windschutzscheibe, durch die die Außenspiegel beobachtet werden, mit den gleichen polarisationsoptischen Mitteln ausstattet wie die Seitenfenster.
  16. 16. Blendschutzanordnungen nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß diese auch für andere Fahrzeuginsassen angebracht werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3411048A1 (de) * 1984-03-26 1985-09-26 Rainer 6072 Dreieich Bauer Schaltung zur ansteuerung von fluessigkristallschichten und anordnung zu ihrer anwendung
WO2001093942A2 (en) * 2000-06-09 2001-12-13 Benjamin Sley Glare reduction system and method

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