DE2100157B2 - Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters

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Paul Dornach Gubler
Manfred Dipl.-Ing. Neu-Aesch Kluge
Gundolf Dr.-Phys. Fislisbach Meyer
Hans-Ulrich Dipl.-Masch.Techn. Dornach Schuerch
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Maschinenfabrik Oerlikon AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B12/00Superconductive or hyperconductive conductors, cables, or transmission lines
    • H01B12/02Superconductive or hyperconductive conductors, cables, or transmission lines characterised by their form
    • H01B12/10Multi-filaments embedded in normal conductors
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    • Y02E40/60Superconducting electric elements or equipment; Power systems integrating superconducting elements or equipment

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Supraleiters gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Als stabilisierte supraleitende Drähte verwendet man heute vorwiegend Kupferdrähte, in die auf mechanischem Wege, ζ. B. durch Ziehen, Walzen oder Pressen, eine sehr große Anzahl von Filamenten aus supraleitendem Material, wie z. B. Niob-Titan, eingebettet worden sind.
Solche Supraleiter werden normalerweise ζ. Β. derart hergestellt, daß man in einen Kupferbolzen eine Anzahl Bohrungen macht, dann in diese je einen NbTi-Stab einführt, und den derart präparierten Kupferbolzen durch Warm- oder Kaltpressung zu einem Stab verformt, und anschließend den Stab durch Ziehen oder Walzen zu einem dünnen Draht verarbeitet.
Bekanntlich können jedoch in Kupferbolzen Bohrun
gen mit Durchmessern unter 10 mm und mit genügender Tiefe nur mit großen Schwierigkeiten oder gar nicht hergestellt werden.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, ist es bekannt, r, Einzelstäbe aus Niob-Titan mit Kupfer zu umhüllen und durch einen Preßvorgang metallurgisch miteinander zu verbinden. Die derart mit Kupfer umhüllten NbTi-Stäbe werden danach in ein zweites Kupferrohr eingelegt und erneut verpreßt Ein derartiges Verfahren ist z. 3. in der
ίο FR-PS 15 09 602, der GB-PS 11 70 645 oder der GB-PS ί 1 62 549 beschrieben. Da das Kupfer bei der ersten Pressung metallurgisch mit dem Supraleitermaterial verbunden wird, darf eine weitere Pressung nur bei Temperaturen unter 500" C erfolgen, da s'ch sonst "vegen des innigen Kontaktes von Kupfer mit dem Supraleitermaterial an der dazwischenliegenden Grenzschicht eine spröde Diffusionsschicht bilden würde, die schlechte thermische und elektrische Eigenschaften aufweist Ein Verpressen des mit Stäben gefüllten zweiten Kupferrohres bei einer Temperatur von höchstens 500° C bedingt jedoch verhältnismäßig große und starke Spezialpressen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters anzuge ben, das eine wesentlich einfachere Durchführung der mechanischen Verformung ermöglicht, ohne die thermischen und elektrischen Eigenschaften des Supraleiters zu beeinflussen. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
)o angegebene Erfindung gelöst
Die einmalige Verformung weist den großen Vorteil auf, daß dabei mit höheren Temperaturen als bei zweimaliger Verformung des supraleitenden mit dem normalleitenden Material gearbeitet werden kann,
js wodurch die maximale notwendige Verformungskraft geringer und eine einwandfreie metallurgische Verbindung zwischen dem supraleitenden und dem normalleitenden Material sicher ist Vorzugsweise verwendet man ils normalleitendes Material Kupfer, als supraleitendes Material Niob-Titan.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn das gefüllte Rohr zuerst auf einen geringeren Durchmesser warmverformt, bei der Materialpaarung Kupfer — Niob-Titan bei einer Temperatur von höchstens 700° C, und danach aus dem derart erhaltenen Stab durch Kaltverformung einen Draht herstellt.
Vorzugsweise ordnet man die Stäbe aus supraleitendem Material in Umhüllungen aus normalleitendem
■jo Material, mit sechseckigem Umfang und kreisförmigem Querschnitt der Längsbohrung.
Eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Preßbolzen zur Durchführung des Verfahrens; und F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in F i g. 1. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, füllt man zur Herstellung eines stabilisierten Supraleiters mit mehre ren Filamenten aus supraleitendem Material ein erstes Rohr 1 aus normalleitendem Material, z. B. Kupfer, mit annähernd gleichlangen Rohren 2 von geringerem Querschnitt und ebenfalls aus normalleitendem Material, z. B. Kupfer, in deren Inneres je ein Stab 3 aus
t> > supraleitendem Material eingeschoben ist.
Die das supraleitende Material umgebenden Rohre 2 sind mit einer zylindrischen Bohrung zur losen Aufnahme der Stäbe 3 und mit sechseckförmigem
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Umfang zur Erzielung einer möglichst großen Pakkungsdichte innerhalb des äußeren ersten Rohres 1 versehen. Im Zentrum des großen Rohrquerschnittes werden zweckmäßig volle Sechskantstäbe aus Kupfer eingelegt, da dieses Gebiet bei der anschließenden Verarbeitung ungleichmäßig verformt wird.
Wenn der Querschnitt des ersten Rohres 1 wie aus F i g. 1 gut ersichtlich, voll ausgefüllt ist, werden die beiden Enden dss Rohres 1 wie aus F i g. 2 ersichtlich, mit je einem Verschlußdeckel 4 vakuumdicht zugeschweißt.
Danach wird das Ganze mechanisch warm und/oder kalt zu einem Draht verformt, und zwar derart, daß zwischen dem normalleitenden und dem supraleitenden Material eine metallische Bindung, jedoch kein Eutektikum oder intermetallische Verbindung entsteht
Das sieht beim dargestellten Beispiel derart aus, daß man das gefüllte und verschlossene erste Rohr 1 bei einer Preßtemperatur von ca. 7000C von einem großen Ausgangsdurchmesser zu einem Stab mit kleinerem Durchmesser preßt. Danach wird der derart erhaltene Stab durch Kaltverformung wie Ziehen oder Walzen zu einem Draht mit einem Durchmesser von beispielsweise
■> 0,4 mm verformt
Die Dicke der aus supraleitendem Material bestehenden Stäbe 3 wurde derart gewählt, daß die daraus entstehenden Filamente im fertigen Draht einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 50 μηι aufweisen.
ίο Da bei der Verpressung des gefüllten ersten Rohres 1 eine Temperatur von ca. 7000C gegenüber ca. 5000C bei den bekannten Verfahren angewendet werden kann, ist es offensichtlich, daß die dazu notwendigen maximalen Preßkräfte weit geringer sind; außerdem ist dieses Verfahren bedeutend einfacher, da nur ein Preßvorgang erforderlich ist, und es ergibt sich durch die Anwendbarkeit von höheren Preßtemperaturen eine einwandfreie metallurgische Verbindung zwischen dem supraleitenden und dem normalleitenden Material.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche: 21 OO 157
1. Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Supraleiters mit mehreren Filamenten aus supraleitendem Material, bei dem Einzelstäbe aus supraleitendem Material mit normalleitendem Material umhüllt, diese Anordnung in ein Rohr aus normalleitendem Material eingesetzt und dieser Zusammenbau anschließend mechanisch derart verformt wird, daß zwischen dem normalleitenden und dem supraleitenden Material eine metallurgische Bindung jedoch kein Eutektikum oder intermetallische Verbindung entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verformung ausschließlich erst dann erfolgt, wenn die mit einem normalleitendem Material (2) umhüllten supraleitenden Einzelstäbe (3) in das Rohr (1) aus normalleitendem Material eingesetzt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ds.3 als normalleitendes Material Kupfer, als supraleitendes Material Niob-Titan verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil des Inneren des Rohres (1), vorzugsweise dessen Zentrum mit Stäben aus normalleitendem Material versieht
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die supraleitenden Einzelstäbe (3) vor der mechanischen Verformung lose in die Umhüllung (2) eingelegt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das gefüllte Rohr (1) zuerst auf einen geringeren Durchmesser warmverformt und danach aus dem derart erhaltenen Stab durch Kaltverformung einen Draht her .teilt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stäbe aus supraleitendem Material in Umhüllungen (2) aus normalleitendem Material mit sechseckigem Umfang und kreisförmigem Querschnitt der Längsbohrung, anordnet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Durchmesser der Stäbe aus supraleitendem Material und/oder den Verformungsgrad derart wählt, daß die Filamente aus supraleitendem Material im fertigen Supraleiter einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 50μπι aufweisen.
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