DE2066151C2 - Markierungselement zur Verwendung in einer Einrichtung zum Erfassen eines Gegenstandes in einer Abfragezone - Google Patents

Markierungselement zur Verwendung in einer Einrichtung zum Erfassen eines Gegenstandes in einer Abfragezone

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DE2066151C2 DE19702066151 DE2066151A DE2066151C2 DE 2066151 C2 DE2066151 C2 DE 2066151C2 DE 19702066151 DE19702066151 DE 19702066151 DE 2066151 A DE2066151 A DE 2066151A DE 2066151 C2 DE2066151 C2 DE 2066151C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Markierungselement zur Verwendung in einer Einrichtung zum Erfassen eines Gegenstandes in einer Abfragezone gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der FR-PS 7 63 681 geht eine Einrichtung hervor, bei der dynamische magnetische Erscheinungen zum Ermitteln der Anwesenheit eines Gegenstandes, z. B. eines Buches, benutzt werden, das durch die Tür einer Bücherei getragen wird. Diese bekannte Einrichtung beruht auf der Tatsache, daß bei der Einwirkung eines sinusförmigen magnetischen Wechselfeldes auf ein Metallstück eine Spannung induziert wird, die für die Metallzusamniensetzung charakteristisch ist, und die in zwei abgeglichenen Spulen in der Nähe des erzeugten Magnetfeldes induziert wird. Eine Analyse dieser charakteristischen Spannung ermöglicht daher eine Klassifizierung des im erzeugten Magnetfeld befindlichen Metalls. Es kann daher ein Buch ermittelt werden, an dem ein Stück Metall einer besonderen Klasse angebracht worden ist.
Aus der FR-PS 7 63 681 ergibt sich eine Klasse von Metallen, bei denen für eine magnetische Sättigung ein starkes Magnetfeld erzeugt werden muß. Die von einem Metall aus der genannten Klasse induzierte Spannung weist außer einer Grundkomponente eine gewisse Anzahl harmonischer Komponenten auf, und zwar soll ein solches Metall, nämlich Eisen, eine Spannung erzeugen, die eine dritte Harmonische und einen geringen Anteil der fünften Harmonischen enthält.
Ferner sollen hochpermeable Metalle, z. B. solche Metalle, die sich in einem schwachen Magnetfeld sättigen, eine Spannung induzieren, die im Gegensatz zu der von Eisen induzierten Spannung Harmonische höherer Ordnung enthält. Ein hochpermeables Metall ist nach der FR-PS 7 63 681 Permalloy (nach Webster weist Permalloy ca. 8% Ni, 20% Fe auf und ist leichtmagnetisierbar und entmagnetisierbar) und die von Permalloy induzierte charakteristische Spannung enthält als Komponenten Harmonische der neunten und elften Ordnung
so im Gegensatz zu Metallen wie Kupfer, Eisen oder Aluminium, die praktisch keine Harmonischen einer derart hohen Ordnung erzeugen.
Nur die Zusammensetzung eines Metalls soll die Ordnung der Harmonischen bestimmen, die in der charakteristischen Spannung vorliegen. Ferner soll die Größe des Metallstückes und dessen äußere Form die Amplituden der Harmonischen proportional beeinflussen. Dementsprechend wäre das Verhältnis der beiden einzelnen Harmonischen für ein besonderes Metall das gleiche ungeachtet der Größe und der Form des Metallstückes. Weiterhin soll das Verhältnis mindestens zwischen gewählten Komponenten für verschiedene Metalle charakteristisch verschieden sein, wobei jedoch die Größe des als Markierungselement zu benutzenden Metall-Stückes wichtig sein soll nicht nur zum Bestimmen der Ordnung der vorliegenden Harmonischen, sondern vielmehr für die Erzeugung eines Signals, das für die Ermittlung genügend stark ist.
Aus der FR-PS 7 63 681 geht somit hervor, daß Metzle mit einer hohen Permeabilität und im besonderen Permaüoy von anderen. Klassen magnetisierbarer Metalle dadurch unterschieden werden können, daß Harmonische der neunten und elften Ordnung vorliegen, und durch das Verhältnis einiger charakteristischer harmonischer Komponenten zueinander. Permalloy stelle daher ein geeignetes Material zum. Einsetzen einer besonderen Metallmarkierung in Bücher einer Bibliothek dar, da normalerweise kaum jemand ein solches Metall bei sich trage.
In der FR-PS 7 63 681 sind verschiedene Einrichtungen zum Erzeugen eines elektromagnetischen Feldes angegeben. Eine dieser Einrichtungen weist eine 8-förmige Spule auf. Das von einer solchen Spule erzeugte Feld weist an einer Stelle nur eine Richtung auf, während die gesamte Anzahl der Richtungen nur ein Teil aller möglichen Richtungen beträgt Eine weitere Einrichtung ist mit zwei Spulen ausgestattet, die zugleich erregt werden, bei denen jedoch keine Phasengleichheit besteht, so daß ein Drehfeld erzeugt wird. Ein solches Feld weist zu verschiedenen Zeiten jeweils eine andere Richtung auf, welche verschiedenen Richtungen jedoch immer nur ein Teil aller möglichen Richtungen bilden. Ferner ist die Größe eines solchen Drehfeldes klein im Vergleich zur Größe der Spule. Durch Erzeugen eines Feldes mit einer großen Intensität kann im Gegensatz zu einer minimalen Intensität die Unzuverlässigkeit vermindert werden, die daraus resultiert, daß in einigen Richtungen kein Feld besteht. Ein solches starkes Feld würde mehr Vektorkomponenten mit genügender Intensität aufweisen als ein Feld mit einer minimalen Intensität Ein Feld mit einer minimalen Intensität ist ein Feld, das einem Markierungselement eine ausreichende Energie zuführt, wenn letzterer auf die »größte Empfindlichkeit ausgerichtet« ist.
Hierbei werden die Richtungen vermehrt, die bei dem Feld möglich sind. Bei einer Erhöhung der intensität des Feldes werden jedoch im allgemeinen die Kosten für die das Feld erzeugenden Mittel und die Gefahr erhöht, daß die Verwendung anderer Einrichtungen behindert oder gestört wird.
Bei den Einrichtungen der obengenannten Art kann nur mit Schwierigkeiten erreicht werden, daß jedes Markierungselement beim Eintritt in eine Abfragezone genügend Energie erhält. Obwohl »Energie« eine Funktion der Zeit und der Intensität ist, so soll hiernach zwecks Vereinfachung der Beschreibung mit dem Ausdruck »Energie« nur deren Intensität gemeint sein. Die von einem Markierungselement an einer Stelle in einer Zone empfangene Energie hängt ab sowohl von der Feldintensität an dieser Stelle als auch von der Orientierung des Markierungselementes in bezug auf die Richtung des Feldes an dieser Stelle. Für die Definition der Orientierung eines Markierungselementes werden geeigneterweise die Ebene, die Achse oder die Länge eines Markierungselementes benutzt. Bekannte Markierungselemente weisen auf eine flache Empiangsspule, einen axialen elektrischen Dipol oder ein Stück üblicherweise in Form eines langgestreckten Streifens eines eo isotropischen magnetisierbaren Materials, das zumindest eine lange Abmessung aufweist. Die Orientierung solcher geometrischen Merkmale (Ebene, Achse, Länge) in bezug auf die Richtung des Feldes bestimmt im allgemeinen die Proportion der Energie des Feldes an dieser Stelle, die vom Markierungselement empfangen wird. Mit dem in der vorliegenden Beschreibung gebrauchten Ausdruck »Richtung oder Intensität des Feldes« soll die Richtung oder die Intensität des Feldes an einer Stelle bezeichnet werden, und diese Stelle ist üblicherweise diejenige Stelle an der sich ein Markierungselement befindet Bei einem Markierungselement, das nur ein solches geometrisches Merkmal aufweist, besteht eine Ausrichtung, bei der das Markierungselement die meiste Energie empfängt Bei jeder anderen Ausrichtung wird eine kleinere Energiemenge empfangen. Die Ausrichtung, bei der die größte Energiemenge empfangen wird, ist die »Ausrichtung der größten Empfindlichkeit«. Im allgemeinen ist die Ausrichtung der größten Empfindlichkeit einer Empfangsspule oder eines anderen ebenen Empfangsmittels diejenige Ausrichtung, bei der die Richtung des Feldes senkrecht zur Ebene der Spule oder des Empfangsmittels verläuft, und bei einem axialen elektrischen Dipol ist es diejenige Ausrichtung, bei der die Richtung des Feldes parallel zur Achse des Dipols verläuft während bei einem magnetisierbaren Metallstück es die Ausrichtung des Metallstückes ist, bei der die Richtung des Feldes parallel zur längsten geradlinigen Abmessung des Metallstückes verläuft Mit »Ausrichtung oder Richtung eines Markierungselements« soll die Richtung des geometrischen Merkmals des Markierungselementes benannt sein, das .ium Definieren der Ausrichtung bei der größten Empfindlichkeit benutzt wird.
In einigen Fällen kann die Richtung eines Markierungselementes in einer Zone durchaus zufällig sein, oder die Richtung ändert sich, wenn das Markierungselement durch die Zone bewegt wird. Dies gilt für diejenigen Fälle, in denen Diebstähle verhindert werden sollen. In den meisten Verwendungsgebieten kann ein Markierungselement jede mögliche Richtung einnehmen, die sich auch beständig ändern kann. Befindet sich beispielsweise ein Markierungselement an einem auf einem Förderband beförderten Gegenstand, so ist es sehr wahrscheinlich, daß das Markierungselement nur einige von allen möglichen Richtungen einnimmt und diese beim Lauf durch die Zone nicht ändert. Diese Erwägungen und die bei der Einrichtung erwünschte Zuverlässigkeit sind wichtige Faktoren für die Bestimmung der Anforderungen an das Feld, d. h. zum Bestimmen, ob eine Feldkomponente längs jeder Richtung an jeder Stelle in der Zone, längs jeder Richtung an einigen Stellen in der Zone oder längs nur gewisser Richtungen an einer oder an den meisten Stellen in der Zone vorgesehen werden muß. Mit dem Ausdruck »Feldkomponente« ist natürlich eine Vektorkomponente gemeint, deren Intensität das Markierungselement mit »genügender« Energie versorgt.
Die an das Feld zu stellenden Anforderungen hängen ferner von der äußeren Form des Markierungselementes ab. Diese Anforderungen sind weniger streng für ein »mehrdimensionales« Markierungselement als für ein »eindimensionales«. Das mehrdimensionale Markierungselement weist zwei oder mehr geometrische Merkmale auf, von denen jedes Merkmal eint andere Richtung besitzt. Eindimensionale Markierungselemente sind flache Spulen, Folien und elektrische Dipole. Wegen der Kosten und der Möglichkeit einer Beschädigung sind eindimensionale Markierungselemente im allgemeinen den mehrdimensionalen Markierungselementen vorzuziehen. Bei einigen Anwendungsgebieten führen andere Erwägungen dazu, daß eindimensionale Markierungselemente höchst erwünscht, wie z. B. von solche Markierungselemente zur Diebstahlsicherung verborgen angeordnet werden sollen.
Bei einer sehr zuverlässigen Anlage iium Erfassen ei-
nes Gegenstandes durch Erzeugung von Feldern in mehreren Richtungen müssen die Spitzenintensitäten des Feldes so gewählt werden, daß eine zum Aktivieren eines Markierungselementes ausreichende Feldkomponente in fast jeder Richtung erzeugt wird. Die Felder werden als eine Folge von Impulsen erzeugt, wobei jeder Impuls in der Folge eine andere Richtung aufweist.
Zum Erfassen eines Gegenstandes in einer Abfragezone, z. B. am Ausgang einer Bibliothek, muß an jedem zu erfassenden Gegenstand ein Markierungselement angebracht werden, das aus einem ferromagnetischen Material mit einem gesamten magnetischen Sättigungsmoment von mindestens 37 Volt-Sekunden-Meter besteht. Das Markierungselement wird so gewählt, daß seine Magnetisierung bei einer Orientierung für die höchste Empfindlichkeit in bezug auf ein sich sinusförmig veränderndes 60-Hz-Prüfmagnetfeld mit einer vorherbestimmten Spitzenintensität von weniger als 1591,6 A/m bei jedem Wechsel des Prüffeldes umgekehrt wird.
Strenggenommen ist eine vollständige Umkehrung der Magnetisierung von dem einen in den anderen Sättigungszustand entgegengesetzter Polarität nicht erforderlich. Mit Umkehrung der Magnetisierung ist eine periodische Änderung der Magnetisierung von mindestens 0,2 elektromagnetische Einheiten pro cm3 bei einem Wechsel des einwirkenden Feldes gemeint.
In der Abfragezone wird ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugt, das mindestens die genannte vorherbestimmte Spitzenintensität aufweist und im wesentlichen frei ist von Frequenzkomponenten, die eine vorherbestimmte Frequenz von mindestens 1000 Hz übersteigen. Wird ein mit einem Markierungselement versehener Gegenstand in das erzeugte Feld eingeführt, und werden das Markierungselement und eine Vektorkomponente des erzeugten Feldes orientiert, so wird die Magnetisierung des Markierungselementes bei jedem Wechsel des Feldes umgekehrt. Bei jeder Umkehrung der Magnetisierung wird ein Impuls des äußeren polaren Magnetfeldes erzeugt. Es sind Mittel vorgesehen, mit denen in der Nähe der Ermittlungszone ein ganzes Band von Frequenzkomponenten des Magnetflusses überwacht werden kann. Die untere Grenzfrequenz dieses Bandes ist höher als die vorherbestimmte Frequenz, während die Bandbreite mindestens 600 Hz beträgt Es sind Mittel zum Ermitteln eines Signals vorgesehen, das einem polaren Magnetfeldimpuls entspricht, und das zum Erfassen des Gegenstandes benutzt wird, wobei die Amplitude und die Zeitcharakteristik mindestens eines der Signale ermittelt wird.
Für ein bestimmtes Markierungselement ist die vorherbestimmte Spitzer.intensität des Prüffeldes das Mindestfeld, das eine Umkehrung der Magnetisierung des Markierungsmittels bewirken kann.
Mit ferromagnetischen Materialien sind sowohl leitende als auch nicht-leitende Materialien gemeint, wobei z. B. als leitende Materialien Eisen und dessen Legierungen mit Nickel und als nicht-leitende Materialien die Ferrite zu nennen sind. Leitende Materialien sind im allgemeinen vorzuziehen, da diese zehnmal so starke äußere Magnetfelder erzeugen können als die nicht-leitenden Materialien. Ein Markierungsmittel aus leitendem Material kann daher kleiner bemessen werden als aus einem nicht-leitenden Material. Kleine Markierungsmittel sind außerdem billiger und können versteckter angebracht werden. Dies ist besonders wichtig für die Verhinderung von Diebstählen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Markierungselement gemäß der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß ein das Markierungselement tragender Gegenstand nach Belieben ohne Erzeugung von Fehl alarm durch eine Abfragezone bewegt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 ge löst.
Es hat sich gezeigt, daß ein langgestreckter Streifen aus einem ferromagnetischen Material, wenn dieser ge
ίο nügend dünn in bezug auf die Dimension dessen »geo metrischer Charakteristik« bemessen wird, einen cha rakteristischen Impuls eines äußeren polaren Magnetfeldes erzeugt, wenn dessen Magnetisierung umgekehrt wird unter der Einwirkung eines Wechselfeldes, dessen Änderungsgeschwindigkeit 24 000 A/m pro Sekunde übersteigt, im Gegensatz zu dem Markierungseleiüent nach der FR-PS 7 63 681 kann das einen langgestreckten Streifen aufweisende erfindungsgemäße Markierungselement nicht zuverlässig unterschieden werden
mittels einer einzelnen Frequenz oder eines Verhältnisses von zwei Frequenzen zueinander. Es hat sich gezeigt, daß die Amplitude einer bestimmten Harmonischen von der Amplitude und der Frequenz des einwirkenden Feldes abhängt sowie von der Orientierung des Markierungselementes in bezug auf dieses Feld. Bei einem gewählten Band geeigneter Frequenzen kann jedoch mit dem erfindungsgemäßen Markierungselement ein Signal erzeugt werden, das unterscheidende Merkmale aufweist, die im wesentlichen unabhängig sind von der Orientierung des Markierungselementes sowie von der Amplitude und der Frequenz des einwirkenden Feldes. Das erfindungsgemäße Markierungselement ist bis zu dem Ausmaß frequenzunabhängig, daß es das für sich charakteristische Signal erzeugt sofern nicht anstelle eines Sinuswechselfeldes ein anderes, z. B. ein gepulstes Feld verwendet wird.
Wirkt auf den langgestreckten Streifen ein sinusför miges Feld ein, so wird ein äußerer polarer Impuls er zeugt, der unterscheidbar ist durch die gesamte Fluß
komponenten in einem Band, dessen untere Grenze (di( vorherbestimmte Frequenz) 1000 Hz übersteigt, unc dessen Breite mindestens das Zehnfache der Feldfre quenz beträgt so daß mit Sicherheit eine statistisch re präsentative Gruppe von Frequenzen erhalten wird. Eir
Signal, das der gesamten zeitlichen Änderung der Fluß komponenten innerhalb des Bandes, z. B. die in einer mi dem Fluß verketteten Spule induzierte Spannung, ent spricht, ist sehr schmal und beträgt weniger als 0,1 MiIIi Sekunden bei einer halben Amplitude.
Das von dem langgestreckten Streifen erzeugte Si gnal weist noch ein weiteres unterscheidendes Merkma auf, und zwar tritt bei einer bestimmten Zusaniniensct zung und bei einer bestimmten Größe und Form de. Materials die Amplitudenspitze des Signals bei Einwir kung eines Wechselfeldes mit einer bestimmten Wellen form eine vorherbestimmte Zeit nach jedem Wechse des Feldes auf. Dieses Merkmal des Signals kann ferne definiert werden durch den absoluten Momentanwer des einwirkenden Feldes in dem Zeitpunkt in dem di< Nettomagnetisierung des langgestreckten Streifens dei Wert Null aufweist Der Hypothese nach erfolgt in die sem Zeitpunkt die »Umkehrung« der Magnetisierung die dem Spitzenpunkt des Magnetisierungsumkeh rungssignals entspricht Nachfolgend wird dieser Mo
mentanwert des einwirkenden Feldes als »Wechsel stromkoerzitivkraft« des Materials bezeichnet obwoh beachtet werden muß, daß die Wechseistrom-Koerzitiv kraft nicht nur von den magnetischen Eigenschaften de
Materials abhängt, sondern auch von der Wellenform des einwirkenden Feldes. Dieser Ausdruck erweist sich jedoch zum Vergleichen des Ansprechens verschiedener langgestreckter Streifen als geeignet, die der Einwirkung desselben Feldes unterliegen.
Der langgestreckte Streifen des erfindungsgemäßen Markierungselementes kann aus einem dünnen Band oder einem Draht eines ferromagnetischen Materials mit einem magnetischen Moment von mindestens 37 Volt-Sekunden-Meter bestehen. Bei Verhältnissen unterhalb des Wertes des Verhältnisses von Länge zu Quadratwurzel aus der Querschnittsfläche von mindestens 150 können die inneren Selbstentmagnetisierungsfeldeffekte bei hochmagnetischen Materialien das einwirkende Feld über 1591,6 A/m hinaus erhöhen. Bei unter 150 liegenden Verhältnissen sinkt die Amplitude des Magnetisierungsumkehrungssignals stark ab und wird merklich abhängig von der Orientierung des langgestreckten Streifens im einwirkenden Feld.
Das entsprechende Kriterium für eine dünne flache Scheibe aus einem ferromagnetischen Material wäre ein Verhältnis der geometrischen charakteristischen Abmessung zur Dicke von mindestens 6000. Leitende band- oder scheibenförmige Markierungselemente sollen eine Dicke von ungefähr 0,1 bis 130 Mikron aufweisen, während drahtförmige leitende Markierungselemente einen Durchmesser von 10 bis 300 Mikron aufweisen sollen. Bei größeren Abmessungen sinkt die Amplitude des Magnetisierungsumkehrungssignals ab, und die Breite wird bei halber Amplitude größer und kann schließlich nicht mehr unterschieden werden von Umkehrungssignalen, die von ferromagnetischen Metallgegenständen erzeugt werden, die Personen möglicherweise bei sich tragen.
Ein dünnes, flaches und schmales Markierungselement eignet sich besonders für Bücher in Bibliotheken, da das Markierungselement in den Buchrücken eingesetzt oder zwischen zwei Buchseiten gelegt werden kann und somit verborgen bleibt Ein Buch ist im allgemeinen mit zwei Paaren von Vorsatzblättern versehen, die durch einen über die gesamte Länge verlaufenden Falz miteinander verbunden wird. Diese Faize sind normalerweise breiter als ein offener Streifen, so daß in diesem Falz ein Markierungselement leicht verborgen angebracht werden kann. Wird das Markierungselement an beiden Seiten mit einem Klebstoffbelag und mit einer Unterlage versehen, so kann dieser nahe am Verband zwischen zwei Seiten eingesetzt werden.
Die bevorzugte Anzahl und die relativen Orientierungen der geometrischen charakteristischen Abmessungen des Markierungselements hängen von den Merkmalen des einwirkenden Feldes in einer noch zu erläuternden Weise ab. Ein idealisiertes Markierungselement weist eine einzige Hauptabmessung auf, während ein Markierungselement mit zwei zueinander senkrechten Hauptabmessungen, z. B. in Form eines »L«, »T«,» + «, und ein Markierungselement mit drei zueinander senkrechten Hauptabmessungen geläufig sind.
Der langgestreckte Streifen kann vollkommen anorganisch sein oder aus einem ferromagnetischen Laminat bestehen, das mit einem organischen Klebstoff zusammengehalten wird, oder der Strei'sn kann auch aus einer Dispersion ferromagnetischer Partncel in einem organischen Bindemittel, z. B. Vinylchlorid, bestehen. Das Markierungselement kann ferner aus mehreren mit geringem Abstand voneinander getrennten ferromagnetischen Streifen bestehen, deren Lage zueinander fixiert wird, oder die in ein nichtmagnetisches Material eingebettet werden, z. B. als sehr feine Drahtfäden oder Bänder in einem Stück Papier.
Das Markierungselement kann zwei oder mehr langgestreckte Streifen mit unterschiedlicher Wechselstrom-Koerzitivkraft aufweisen, die als eine Einheit verwendet werden. Selbst wenn solche vereinigten, langgestreckten Streifen miteinander in Berührung stehen, beeinflussen sie sich gegenseitig magnetisch doch nicht so stark, daß jeder Streifen seinen eigenen charakteristisehen Impuls erzeugen kann.
Eine Möglichkeit, die Magnetisierungsumkehrung des Markierungselementes zu verhindern oder zu ändern besteht somit darin, das auf den langgestreckten Streifen einwirkende Feld wirksam dadurch vorzubelasten, daß als Steuerelement ein remanent magnetisierbares Material verwendet wird. Bei der remanenten Magnetisierung wirkt das Feld des Steuerelementes abwechselnd verstärkend oder schwächend für das einwirkende Feld bei aufeinanderfolgenden Halbperioden.
Wird an einem langgestreckten Streifen ein genügend starkes remanentes Feld erzeugt, so reicht das Nettofeld bei derjenigen Halbperiode, in der das remanente Feld dem Außenfeld entgegenwirkt, nicht aus, um eine Umkehrung der Magnetisierung des langgestreckten Streifens in der charakteristischen Weise zu bewirken. Die Umkehrung der Magnetisierung des langgestreckten Streifens für jeden Wechsel des Wechselfeldes braucht nicht vollständig verhindert zu werden. Es genügt vielmehr, die Umkehrung so abzuändern, daß das resultierende Signal für ein Markierungselement nicht charakteristisch ist Dementsprechend braucht ein solches magnetisches Steuerelement die Fläche des langgestreckten Streifens nicht vollständig zu bedecken. Beispielsweise bewirkt ein magnetisiertes Steuerelement nur an einem in der Mitte gelegenen Teil des langgestreckten Streifens, daß die Segmente an beiden Seiten sich ungefährt wie zwei unabhängige Streifen verhalten. Der in der Mitte gelegene Teil soll daher genügend groß und so angeordnet sein, daß keines der Segmente dem vorgenannten Verhältniskriterium genügt
Die remanente Magnetisierung des Steuerelementes braucht nicht gleichmäßig zu sein, und tatsächlich sind ungleichmäßig magnetisierte Steuerelemente im allgemeinen erwünscht, da deren Gebrauch weniger kostspielig ist
Ein ungleichmäßig magnetisiertes Steuerelement weist beispielsweise eine Reihe von Bändern remanenter Magnetisierung auf, wobei benachbarte Bänder entgegengesetzt polarisiert sind. Um innere Entmagnetisierungseffekte gering zu halten und um ein stärkstes äußeres Magnetfeld zu erzeugen, sollen vorzugsweise die Magnetisierungsrichtungen der Bänder eines derart magnetisierten Steuerelementes parallel zur Länge des Steuerelementes verlaufen.
Zum Entmagnetisieren des Markierungselementes kann das Steuerelement auf die herkömmliche Weise magnetisiert werden. Um beispielsweise das Steuerelement gleichmäßig zu magnetisieren, könnte das Element der Einwirkung des Feldes eines starken Permanentmagneten ausgesetzt werden. Für eine bandartige ungleichmäßige Magnetisierung des Steuerelementes könnte das Element der Einwirkung einer Reihe von Permanentmagneten ausgesetzt werden, wobei benachbarte Permanentmagnete entgegengesetzt gepolt sind.
Bei dem Entfernen der Magnetisierungsmagnete muß eine gewisse Vorsicht angewendet werden. Eine Bewegung der Magnetisierungsmagnete längs einer zu den Magnetpolen parallelen Achse würde zu einer Ande
ίο
rung der gewünschten Magnetisierung führen mit der Folge, daß der magnetische Einfluß des Steuerelementes bis zu dem Ausmaß verhindert wird, das kleiner ist als das zum Entmagnetisieren des langgestreckten Streifens erforderliche Ausmaß. Bei Verwendung eines einzelnen gepulsten Magnetfeldes, dessen Feldverteilung der von Permanentmagneten erzeugten Feldverteilung ähnlich ist, zum Magnetisieren von Markierungsmitteln, könnten die genannten Schwierigkeiten vermieden werden, da in diesem Falle keine kontrollierte Bewegung zwischen dem Markierungsmittel und der Magnetisierungsquelle erforderlich ist. Einrichtungen zum Erzeugen solcher Felder sind an sich bekannt. Als Beispiel wird die »überdämpfte« Entladung eines Kondensators durch eine Spule angeführt.
Zum Sensibilisieren des Markierungseiementes kann eine herkömmliche Entmagnetisierungseinrichtung verwendet werden, mit der auf das Markierungselement ein verhältnismäßig hochfrequentes Magnetfeld mit wärmeempfindlichen Bimetallstreifen oder als ein Element eines solchen Bimetallstreifens verwendet werden. Wird das Markierungselement durch das Wirkungsfeld hindurchgeführt, so muß es bei der Bewegung durch die Abfragezone an mindestens einer und vorzugsweise an mehreren Stellen so beeinflußt werden, daß der langgestreckte Streifen des Markierungselementes ummagnetisiert wird. Eine absolut sichere Orientierung würde erreicht werden mit einem eindimensionalen Wirkungsfeld zusammen mit einem drei zueinander senkrechte Hauptabmessungen aufweisenden Markierungselement, wobei die Stärke des Wirkungsfeldes an jeder Stelle in der Abfragezone mindestens das l,4fache des Schaltfeldes des Markierungselementes betragen würde. Als ein eindimensionales Feld wird ein Feld bezeichnet, bei dem alle magnetischen Kraftlinien in der Abfragezone parallel zueinander verlaufen.
Ein eindimensionales Feld weist zwei zueinander senkrechte Richtungen auf, die auch senkrecht zur Rich-
schwindender Amplitude zur Einwirkung gebracht wird. 20 tung des Feldes verlaufen, in welchen Richtungen tat-
Es kann z. B. eine Einrichtung verwendet werden, die sächlich keine Komponenten des Wirkungsfeldes beste-
eine »ungedämpfte« Entladung eines Kondensators hen. Ebenso weist ein zweidimensionales Feld nur eine
durch eine Spule bewirkt, d. h. eine Zusammenschaltung Richtung auf, in der tatsächlich keine Komponenten des
einer Spule mit einem Kondensator gleich der Schal- Wirkungsfeldes verlaufen, während bei einem dreidi-
tung, die zum Magnetisieren eines Steuerelementes ver- 25 mensionalen Feld in keiner Richtung keine Feldkompo-
wendet wird, die jedoch einen hohen <?-Wert aufweist Andererseits kann auch eine Entmagnetisierungseinrichtung mit einer Reihe von Permanentmagneten verwendet werden, die entgegengesetzt gepolt sind. Wird ein Steuerelement in bezug auf eine solche Entmagnetisierungseinrichtung längs einer der Reihe von Magneten gemeinsamen Koordinate bewegt, so wirkt auf das Steuerelement ein magnetisches Wechselfeld ein. Durch geeignete Wahl und Anordnung der Magnete kann in kierungselementes durch die Abfragezone sehr kurz und nur etwas länger als ein langgestreckter Streifen sein. Wird der Weg verlängert, so ist eine solche ideale
nenten verlaufen. Hieraus ist zu ersehen, daß bei einer Kombination eines eine Hauptabmessung aufweisenden Markierungselementes mit einem dreidimensionalen Feld und ferner eines zwei zueinander senkrechte Hauptabmessungen aufweisenden Markierungselementes mit einem zweidimensionalen Feld und eines drei zueinander senkrecht Abmessungen aufweisenden Markierungselementes mit einem eindimensionalen Feld eine absolute Orientierung an jeder Stelle in der
der Entmagnetisierungseinrichtung ein Feld mit schwin- 35 Abfragezone mit Sicherheit erreicht wird, dender Amplitude erzeugt werden. Werden Magnete Bei solchen Kombinationen kann der Weg des Mar-
mit unterschiedlicher Stärke verwendet und so angeordnet, daß deren Felder der Reihe nach in der Bewegungsrichtung allmählich schwächer werden, so schwindet die Amplitude des Magnetfeldes scheinbar, wenn die 40 Kombination, bei der mit Sicherheit eine Orientierung Anordnung über ein Steuerelement hinweggeführt des Markierungselementes an jeder Stelle in der Abfrawird. Das gleiche Ergebnis könnte auch dadurch erzielt gezone erreicht wird, nicht erforderlich. Um zu sichern, werden, wenn gleich kräftige Magnete treppenförmig daß bei der Bewegung eines langgestreckten Streifens oder in einer geneigten Ebene angeordnet werden, so durch die Abfragezone über eine verhältnismäßig lange daß die Amplitude des Magnetfeldes allmählich kleiner 45 Strecke mindestens eine Ummagnetisierung erfolgt, ist wird. nur erforderlich, daß die Vektoren der Magnetfeldkom-
Da das äußere Magnetfeld eines Steuerelementes je nach dem Muster der Magnetisierung veränderlich sein kann, so ist eine Entmagnetisierung des Steuerelementes im strengsten Sinne im allgemeinen nicht erforder-■lieh, sondern der magnetische Einfluß des Steuerelementes braucht nur bis zu dem Ausmaß vermindert zu werden, daß das einwirkende Feld den langgestreckten Streifen ummagnetisieren kann.
Zwecks Vereinfachung der Herstellung kann das Steuerelement aus einem dünnen, magnetischen und gleichförmigen Belag eines gamma-Eisenoxidpulvers in einem Vinylchlorid-Bindemittel auf einer Seite des langgestreckten Streifens bestehen.
Bei anderen Entmagnetisierungsarten wird der langgestreckte Streifen so verformt oder zerrissen, daß sein resultierender längster liniarer Abschnitt kleiner ist als die Länge, die für das genannte Verhältnis Länge : Quaponenten größer sind als das Schaltfeld des Markierungselementes in jeder Richtung an einigen Stellen in der Abfragezone.
Diese Bedingung kann dadurch erfüllt werden, daß zeitlich der Reihe nach an jeder Stelle in der Abfragezone drei eindimensionale Feider erzeugt werden, von denen jedes Feld nach einer anderen Koordinatenachse im Raum orientiert ist Die geforderte Bedingung kann andererseits auch dadurch erfüllt werden, daß in der Bewegungsbahn durch die Abfragezone mehrere Bezirke vorgesehen werden, in denen die Orientierung des Wirkungsfeldes sich nicht ändert, während die Felder in aufeinanderfolgenden Bezirken jedoch eine andere Orientierung aufweisen.
Außer der Länge der Zone, durch die der langgestreckte Streifen sich bewegen soll, bestehen für den Aufbau einer bestimmten Einrichtung noch weitere
dratwurzel des Querschnitts erforderlich ist Das Mar- wichtige und voneinander abhängige Veränderliche, mit
kierungselement kann ferner auch dadurch entmagneti- 65 denen gesichert wird, daß bei der Bewegung des langge-
siert werden, daß der langgestreckte Streifen gereckt streckten Streifens durch die Abfragezone mindestens
wird, um dessen magnetische Ansprache zu ändern. Der eine Ummagnetisierung erfolgt Diese Veränderliche
langgestreckte Streifen kann z. B. zusammen mit einem sind die Geschwindigkeit des langgestreckten Streifens,
die Anzahl und Ausrichtung der charakteristischen geometrischen Abmessungen des langgestreckten Streifens, die Frequenz des wirksamen Wechselfeldes, die Spitzenintensität des Feldes, und die Vektorkomponenten des Feldes an jeder Stelle in der Abfragezone zu jedem Zeitpunkt.
Das magnetische Wechselfeld kann nach einem herkömmlichen Verfahren erzeugt werden, beispielsweise durch Versorgen einer Luftspule oder der Spule eines Elektromagneten mit Wechselstrom und durch Bewegen eines Permanentmagneten derart, daß dessen Magnetfeld in der Abfragezone die Polarität wechselt.
Eine Flußüberwachungseinrichtung und eine Detektorschaltung können dazu dienen, die Magnetflußände-
10
einem erfindungsgemäßen Markierungselement; und
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Buches, bei dem ein Teil des Außendeckels über dem Buchrücken zwecks Darstellung des sonst verdeckten, erfindungsgemäßen Markierungselementes entfernt ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Markierungselementes, das besonders zum Schutz des Buchbestandes einer Bücherei verwendet werden kann, besteht aus einem langgestreckten Streifen eines ausgeglühten Permalloy-Bandes mit der Zusammensetzung von 4% Molybdän, 79% Nickel und 1% Eisen und mit einer Dicke von 25 Mikron, einer Länge von 18 cm und mit einer Breite von 0,6 cm. Es ist ein Steuerelement aus einem gamma-Eisenoxidstreifen vor-
rungen in der Abfragezone zu überwachen, und die von I5 gesehen, der die gleiche Breite und Lär.ge aufweist wie dem Markierungselement erzeugten Magnetflußände- der offene Streifen. Ein solches Steuerelement kann in rungen von allen äußeren Magnetflußänderungen zu der Weise erzeugt werden, daß zuerst 100 Gewichtstelle unterscheiden. eines für Tonbänder verwendeten gamma-Eisenoxid-
Die Ermittlungseinrichtung kann aus einer Schaltung pigmentes und 2 Gewichtsteile eines Benetzungsmittels bestehen die auf mindestens ein Signal anspricht, das 20 in einem Lösungsmittel wie Toluen dispergiert werden, eine Mindestamplitude und eine kleinere als die Höchst- wobei ein 25% Feststoffe enthaltendes Gemisch hergebreite aufweist. Die Schaltung kann zusätzlich die Zeit stellt wird. Diesem Gemisch werden 50 Gewichtsteile des Auftretens des ermittelten Signals in bezug auf die einer Harzzusammensetzung zugesetzt, z. B. 75% eines Zeitcharakteristik entweder des Wirkungsmagnetfeldes Kopolymers von 89 Teilen Vinylchlorid und 11 Teile Vi- oder auf ein Bezugssignal überwachen, das mit dem Ma- 25 nylazetat (VYHH) und 25% Dioctylphthalat. Zum Hergnetfeldsignal in Wechselbeziehung steht. Dieselbe stellen einer in Form einer Schicht auftragbaren Lösung Schaltung kann sowohl für ein Markierungselement mit kann eine kleine Menge eines Gemisches aus gleichen einem oder mehreren langgestreckten Streifen ohne ein Teilen Methylethylketon und Toluen nach Bedarf zuge-Steuerelement als auch für ein Markierungselement mit setzt werden. Die Lösung wird mittels einer Rakel auf einem oder mehreren langgestreckten Streifen und ei- 30 eine mit Silikon beschichtete und ablösbare papierblattnem oder mehreren Steuerelementen verwendet wer- artige Unterlage aufgetragen. Nach dem Trocknen der den. Wie ausgeführt, weisen die von einem langge- Lösung wird die Unterlage abgezogen, und zwecks Versteckten Streifen bei Entmagnetisierung eines zugehö- wendung als Steuerelement werden Streifen mit einer rigen Steuerelementes erzeugten Signale im wesentli- gleichmäßigen Dicke von 230 Mikron hergestellt Bechen die gleiche Amplitude und Breite auf wie die von 35 trägt die Dicke des langgestreckten Streifens mehr als einem Streifen erzeugten Signale der kein Steuerele- 230 Mikron, so kann der langgestreckte Streifen desenment aufweist. Wird jedoch das Steuerelement magneti- sibilisiert werden, wenn das Steuerelement von einem siert, so werden die Form, die Amplitude und die Zeit Magnetron-Magneten mit einem Spalt von 25,4 mm mades Auftretens der Signale verändert, die vom langge- gnetisiert wird. Diese Steuerelemente werden dann zu streckten Streifen erzeugt werden. Die Detektorschal- 40 dem langgestreckten Streifen zusammengeschichtet, tung kann daher im wesentlichen die Magnetisierung Für die Herstellung in großen Mengen kann das Gedes Steuerelementes ermitteln. misch auf eine breite Folie des Materials des langge-
Wird das erfindungsgemäbe Markierungselement streckten Streifens aufgetragen werden, aus welcher zum Verhindern einer Entwendung von Büchern aus Folie dann 0,6 cm breite Streifen herausgeschnitten einer Bücherei verwendet, so erweist sich die Verwen- 45 werden.
dung eines Markierungselementes mit mindestens ei- Die Fig. 1 zeigt drei Einheiten 1OA lOßund IOC die
nem Steuerelement als geeignet, wobei letzteres wäh- so angeordnet sind, daß sie zwei Ausgangswege bilden, rend einer Überprüfung entmagnetisiert wird, so daß wobei die Zwischenräume zwischen den gegenüberstedas Buch der Bücherei entnommen werden kann. Bei henden Einheiten 10Λ und iOß und zwischen 10ß und der Rückgabe des Buches kann das Steuerelement ma- 50 lOCje eine Abfragezone bilden.
gnetisiert werden, so daß eine unzulässige Einnahme Die Einheit Ϊ0Λ ist zürn Teil aufgeschnitten, so daß
des Buches aus der Bücherei verhindert wird. zwei Elektromagnete 12Λ und 12S, eine Luftspule 14
Bei einer solchen Magnetisierung und Entmagnetisie- und vier kleinere Spulen 16A, 16B, 16C und 16D zu rung braucht die genaue Montagestelle des Markie- sehen sind. Die Elektromagnete und die Luftspule bilrungselementes an sich nicht bekannt zu sein. Durch 55 den eine ein Wirkungsfeld erzeugende Einrichtung mit eine geschickte und verborgene Anordnung eines oder einem Anschlußkontakt (als Eingangskontakt bezeich-
mehrerer Markierungselemente an einem Gegenstand kann eine Entwendung des Gegenstandes oder ein unzulässiges Entfernen des Markierungselementes sicher vermieden werden.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben, in den Zeichnungen ist die
F i g. 1 eine Übersicht über eine Anlage zum Verhindern von Diebstählen oder einer unzulässigen Entnah-
net), der mit dem nicht geerdeten (heißen) Leiter 18 einer gefilterten Wechselstromquelie verbunden ist, und mit einem »Ausgangskontakt«, der über die Leiter 22, 60 24 und 26 mit einer Feldsequenzschaltung 20 verbunden ist, von denen nur die mit der Einheit tOA verbundenen Leiter 2X4,24Λ und 26A dargestellt sind. Die Einheiten 1OA und IOC weisen den gleichen Aufbau auf, während die Einheit lOS sich von den anderen Einheiten dadurch
me von Gegenständen aus einem Gebäude, wobei die 65 unterscheidet, daß sie nicht mit den vier kleineren Spu-Anlage an den Ausgängen des Gehäuses angeordnet len ausgestattet ist Diese kleineren Spulen aus je wird; Windungen Lackdraht mit einem Durchmesser von
Fig.2 eine perspektivische Ansicht eines Buches mit 0,1 mm weisen einen Durchmesser von 10cm auf und
bilden eine mit 29 bezeichnete magnetische Flußüberwachungseinrichtung. Diese Spulen sind mit einem Koaxialkabel RG 58 A/U üi Serie geschaltet, am gesonderten Stellen an der einen Seile der Überwachungszone angeordnet und sehr sorgfältig so orientiert, daß von dem von der felderzeugenden Einrichtung und von anderen Quellen erzeugten magnetischen Rauschen so viel wie möglich ausgefiltert wird. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die oberen Spulen 16Λ und 16ß senkrecht orientiert, während die unteren Spulen 16C und 16D waagerecht orientiert sind. Jede Spule ist mit einer nicht dargestellten und 12,7 Mikron dicken Aluminiumfolie umhüllt, die eine Abschirmung gegen elektrostatisches Rauschen darstellt, den Durchgang magnetischer Signale jedoch zuläßt Diese Abschirmungsfolien sind mit der Abschirmung des verbindenden Koaxialkabels verbunden.
Über ein Koaxialkabel 28 ist an die Magnetflußüberwachungseinrichtung der Einheit 10/4 ein Signaldetektor 32A angeschlossen, und ein gleicher Signaldetektor 32b steht über ein Koaxialkabel 30 mit der Magnetfeldüberwachungseinrichtung der Einheit IOC in Verbindung. Wird ein mit einem sensibilisierten Markierungselement 33 versehenes Buch 31 durch das Wirkungsfeld in einer Abfragezone hindurchgetragen, so wird das Markierungselement bei jedem Wechsel des Wirkungsfeldes ummagnetisiert und erzeugt einen Impuls eines äußeren Magnetfeldes. Die Flußüberwachungseinrichtung in dieser Zone spricht auf diese Änderung des Magnetflusses in der Zone an und erzeugt ein Signal, das dem Impuls entspricht und zur zugehörigen Detektorschaltung 32 geleitet wird. Die Detektorschaltung erzeugt aufgrund der besonderen Amplituden- und Zeitmerkmale des Markierungssignals ein Signal, das eine Alarm- und Anzeigeschaltung 34 in Betrieb setzt
Die F i g. 1 zeigt allgemein die räumliche Anordnung der felderzeugenden Einrichtung und der Flußüberwachungseinrichtung, welche Einrichtungen Überwachungszonen bilden, die in einer Bücherei angeordnet sind, deren Bücher mit einem Markierungselement nach der Erfindung ausgestattet sind. Es sind besondere Flußüberwachungseinrichtungen und felderzeugende Einrichtungen dargestellt, obwohl nach der Erfindung auch andere derartige Einrichtungen vorgesehen werden können. Die felderzeugende Einrichtung kann 2. B. auch aus einer gitterartigen oder anderen Anordnung von Leitern bestehen.
Die Fig.2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Buches 850 mit einem Markierungselement 852 mit »n« einzeln angeordneten offenen Streifengliedern 854,856, 858 und 860 aus ferromagnetischem Material in Nähe des hinteren Deckels des Buches. Mindestens drei Glieder 854, 858 und 860, gekennzeichnet als »1«, »n— 1« und »n«, sind erforderlich, um mindestens drei getrennte magnetische Impulse zu erzeugen und um für die notwendigerweise emen gleichmäßigen Abstand aufweisenden Intervalle zu sorgen. Das in gestrichelten Linien dargestellte Glied 856 wird zur Repräsentation einer Anzahl durch den Wert von »n« bestimmter Glieder verwendet.
Die Fig.3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Buches 862 mit einem verdrehten Markierungselement 864 in mehrfachem Zustand. Ein Teil eines Außendekkels 866 über dem Buchrücken ist zwecks Darstellung des Markierungselementes 864 weggebrochen gezeigt. Das Markierungselement 864 weist »n« Glieder 868, 870, 872 und 874 auf. Die Glieder 868, 872 und 874 repräsentieren die Zahlen »1«, »n — 1« bzw. »n«. Das in gestrichelten Linien dargestellte Linien dargestellte Glied 870 repräsentiert wahlweise Glieder, deren Anzahl von dem Wert von »n« abhängt Die Glieder 868, 870 und 872 bestehen aus langgestreckten Streifen 876, auf denen Steuerelemente 878 aufgeschichtet sind, die sich über die gesamte Länge jedes langgestreckten Streifens erstrecken. Das Glied 874 besteht aus einem langgestreckten Streifen 880, auf dem Steuerelemente 882 und 884 aufgeschichtet sind, die sich jeweils nur über einen Teil des offenen Streifens 880 erstrecken.
Die Anordnung und Auswahl der Markierungselemente nach den Fig. 13 und 14 ist willkürlich und in beliebiger Weise abänderbar. Das erfindungsgemäße Markierungselement kann
is außer zum Schutz gegen Diebstähle aus Bibliotheken oder aus Warenlagern noch für andere Zwecke verwendet werden, wie z. B. zum Sortieren von Gegenständen. Die zu einer Klasse gehörenden Gegenstände können mit einem Markierungselement ausgestattet werden, dessen langgestreckte Streifen eine bestimmte Wechselstrom-Koerzitivkraft aufweist, während die zu einer anderen Klasse gehörenden Gegenstände mit einem Markierungselement versehen werden, dessen langgestreckte Streifen eine andere Wechselstrom-Koerzitiv- kraft aufweist, usw.
Das erfindungsgemäße Markierungselement könnte auch als betrugssicherer Verschluß verwendet werden, wobei dessen Unversehrtheit ohne direkten Kontakt von Einrichtungen ermittelt werden kann, z. B. an einem
Eisenbahnwagen, der an einer Überprüfungsstelle vorbeifährt. Ein solches Markierungselement kann aus einem kräftigen Klebemittel auf einer Länge eines langgestreckten Streifens eines ferromagnetischen Materials bestehen. Das Klebemittel kann aus der in der US- PS 24 906 beschriebenen Ausführung bestehen, während der langgestreckte Streifen aus Permalloy mit einer Breite von 6 mm, einer Dicke von 25 Mikron und einer Länge von 18 cm bestehen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Markierungselement zur Verwendung in einer Einrichtung zum Erfassen eines Gegenstandes in einer Abfragezone, in der der Gegenstand einem elektromagnetischen Feld mit sich periodisch ändernder Grundfrequenz ausgesetzt ist, mit einem Abschnitt aus einem Material hoher magnetischer Permeabilität, das bei Anwesenheit eines das Markierungselement tragenden Gegenstandes in der Abfragezone bestimmte Harmonische der Grundfrequenz erzeugt, die von einer Detektoreinrichtung erfaßbar sind, gekennzeichnet durch mindestens ein Steuerelement (878, 882, 884) aus ferromagnetischem Material, dessen Koerzitivkraft mindestens 400 A/m beträgt und das bei einer permanenten Magnetisierung ein statisches äußeres Magnetfeld von mindestens 60 A/m über einem Teil des Markierungselementes erzeugt zwecks mindestens teilweiser Magnetisierung eines zum Abschnitt (876, 880) aus dem Material hoher Permeabilität benachbarten Teils, wobei die Amplitude und die Zeitcharakteristik eines von dem Markierungselement unter Einwirkung des magnetischen Feldes erzeugten Signals sich eindeutig von dem entsprechenden Signal unterscheidet, wenn das Steuerelement (878,882,884) entmagnetisiert wird.
2. Markierungselement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schicht eines selbstklebenden Klebers hoher Festigkeit auf mindestens einer Oberfläche des Markierungselementes und durch einen an der Klebeschicht befestigten, entfernbaren Träger, nach dessen Entfernung das Markierungselement mittels der Klebstoffschicht fest auf einem Gegenstand befestigbar ist.
3. Markierungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (878) über die gesamte Länge des Markierungselementes hinweg ein statisches äußeres Magnetfeld mit einem Wert von mindestens 60 A/m erzeugt
4. Markierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes von mehreren Steuerelementen (882, 884) an einem anderen Teil des Markierungselementes ein statisches äußeres Magnetfeld erzeugt.
5. Markierungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelemente (882, 884) unterschiedliche Koerzitivkraft aufweisen.
6. Markierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt aus dem Material hoher magnetischer Permeabilität einen langgestreckten Streifen (876, 880) aufweist, für den das Verhältnis seiner Länge zur Quadratwurzel seines Querschnitts mindestens 150 beträgt, oder der in Form einer flachen Scheibe mit einem Verhältnis der größeren Abmessung zur Dikke der Scheibe von mindestens 6000 ausgebildet ist.
7. Markierungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Steuerelement (884) wesentlich kürzer als der Streifen (886) und in Nähe des zentrischen Teils des Streifens angeordnet ist, wobei die remanente Magnetisierung des Steuerelementes bewirkt, daß die Teile des Streifens, die sich nicht in Nähe des mindestens einen Steuerelementes befinden, sich als unabhängige Streifen verhalten, bei denen das Verhältnis von Länge zur Quadratwurzel des Querschnitts geringer als notwendig
ist, um den charakteristischen Impuls zu erzeugen.
8. Markierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch jedem Gegenstand zugeordnete Kennzeichnungselemente, die von einer geeigneten Vorrichtung zur Identifizierung des Gegenstandes erfaßbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR763681A (fr) * 1933-11-10 1934-05-04 Procédé de repérage des objets par modification d'un champ magnétique

Patent Citations (1)

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