DE2065515C3 - Endoskop mit Oximeter - Google Patents

Endoskop mit Oximeter

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DE2065515C3
DE2065515C3 DE19702065515 DE2065515A DE2065515C3 DE 2065515 C3 DE2065515 C3 DE 2065515C3 DE 19702065515 DE19702065515 DE 19702065515 DE 2065515 A DE2065515 A DE 2065515A DE 2065515 C3 DE2065515 C3 DE 2065515C3
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DE19702065515
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Toshiyuki Tokio Mori
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Ausscheidung aus: 20 61 098 Olympus Optical Co. Ltd., Tokio
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Description

45
Die Erfindung betrifft ein Endoskop mu einem Oximeter, das einen vorderen Endteil aufweist, der durch eine langgestreckte flexible Röhre mit einem Steuergeliäuse verbunden ist, wobei in der flexiblen Röhre ein Peleuchtungslichtleitersystem angeordnet ist, welches Licht von einer äußeren Lichtquelle zur Abstrahlung an das vordere Endteil des Endoskops leitet, und ein BiId-•bertragungssystem, auf dessen vordere Endfläche von tinem Objektiv ein Bild d^s Objekts geworfen wird, welches zur hinteren Endfläche übertragen wird und dort durch ein Okular beobachtbar ist, und wobei ein Filter mit einer Durchlässigkeit für Licht der Wellenlänge von etwa 600 bis 750 ιημ bzw. von etwa 800 πιμ wechselweise in den Lichtweg bringbar und eine Anzeigevorrichtung im Strahlengang des vom Objekt reflektierten und durch das Filter durchgegangenen Lichts vorgesehen ist.
Es sind Oximeter bekannt, die ein lichtleitendes Fasersystem aufweisen, welches in Blutgefäße eingeführt werden kann und durch welches Licht bestimmter Wellenlänge zur Messung des Gehalts an Hämoglobin (Hb) und oxydiertem Hämoglobin (HbO2) geleitet werden kann. Hierbei wird das dem Droximalen Ende des Beleuchtungssystems von einer äußeren Lichtquelle zugeführte Licht von der distalen Endfläche des Beleuchtungssystems abgestrahlt und vom Blut reflektiert, s;o Ja2 das reflektierte Licht vom riistalen Ende des üchtaufnehmenden optischen Systems aufgenommen wird.
Das so aufgenommene Licht wird durch das lichtaufnehmende optische System vom proximalen Ende desselben übertragen. Eine Nachweiseinrichtung, beispielsweise ein fotoelektrisches Element, ist an der proximalen Endfläche des lichtaufnehmenden optischen Systems angebracht und der Ausgang des Nachweiselements wird durch ein Meßinstrument, beispielsweise ein Galvanometer, gemessen. Ein Filter, das nur den R-Strahl, d. h. Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 600 bis 750 ΐυμ (im folgenden kurz »R-Filter« g(:. nannt), und ein Filter, das nur den 1 R-Strahl, d. h. Licht mit einer Wellenlänge von ungefähr 800 ηιμ (im folgenden kurz »IR-Filter« genannt) durchläßt, sind so angeordnet, daß sie wechselweise in den optischen Sirahlengang vor dem Nachweiselement gebracht werden können. Dies ermöglicht durch Verwendung des R-Strahls und des IR-Strahls, das selektive Absorptionsspektrum des Hb und HbO2 zu bestimmen, so daß der Grad der Sättigung des arteriellen Blutes mit Sauerstoff gemessen werden kann.
Mit einem solchen Oximeter kann jedoch nicht der Ort beobachtet werden, an dem die Messung durchgeführt wird. Dies bringt die Gefahr mit sich, daß das vordere Ende des Oximeters an einer Gefäßwand anliegt. Hierdurch werden die Messungen verfälscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Endoskop mit Oximeter zu schaffen, bei dem eine gute Beobachtung der Meßstelle möglich ist. Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Oximeter-Endoskop dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise am vorderen Ende des Endoskops ein aufblasbarer, durchsichtiger Beutel angeordnet ist. Die Verwendung eines aufblasbaren Ballons bei einem bekannten Endoskop hat lediglich den Zweck, die Leitsonde zu verankern (DT-AS 12 48 223).
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist die Anzeigevorrichtung abnehmbar auf dem Okular befestigt. Gemäß einer besonders verteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann im optischen Weg zwischen dem hinteren Ende des optischen Bildübertragungssystems und dem Okular ein Strahlenteiler angeordnet sein und das fotoelektrische Element der Anzeigevorrichtung kann im Steuergehäuse im vom optischen Weg des Bildübertragungssystems abgeteilten optischen Weg angeordnet sein. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können der Meßzweig eines Kardiographen und der Meßzweig eines Sphygmomanometer sich durch die langgestreckte flexible Röhre zum vorderen Endteil des Endoskops erstrecken.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Endoskops, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 die Ansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Endoskops, teilv.eise im Schnitt.
Das in F i g. I dargestellte Endoskop umfaßt einen vorderen Endteil 34, der so ausgebildet ist, daß er zur Beobachtung in ein Blutgefäß oder das Herz eingeführt werden kann, und ein Steuergehäuse 35, das mit dem vorderen Endteil 34 durch eine langgestreckte flexible Röhre 36 verbunden ist. Im vorderen Endteil 34 ist pin
Objektiv 37 angeordnet und ein optisches Bildübertragungssystem 39, dessen vorderes Ende hinter dem Objektiv 37 angeordnet ist, erstreckt rieh durch die langgestreckte flexible Röhre 36 und endet mit seiner hinteren Endfläche im Steuergehäuse 35. Hinter der hinteren Endfläche des optischen Bildübertragungssystems 39 ist ein Okular angeordnet, so daß das BUd des Objekts, das von der Objektivlinse 37 auf die vordere Endfläche des optischen Bildübertragungssystems 39 geworfen worden ist, zu dessen hinterer Endfläche übertragen wird und durch das Okular 38 betrachtet werden kann. Um das Objekt zu beleuchten, ist ein Beleuchtungsfasersystem 40 vorgesehen, das sich durch die langgestreckte flexible Röhre 36 erstreckt und deren vorderes Ende an einem Fenster im vorderen Ende des vorderen Endteils 34 endet, während das hintere Ende sich über das Steuergehäuse hinaus erstreckt und mit einer Lichtquelle L verbunden ist, so daß das Licht der Lichtquelle L dem optischen Glasfasersystem 40 zugeführt wird und vom distalen Ende desselben ausgestrahlt wird, um das Objekt zu beleuchten.
Erfindungsgemäß ist ein aufblasbarer transparenter Beutel 41 in der Form eines Ballons aus dünnem, transparentem Film, beispielsweise Kunststoff-Film, mit Hilfe eines dichtenden Drahtes od. dgl. am vorderen Endteil 34 befestigt. Eine Luftzuführungsröhre 44, die an ihrem proximaien Ende mit einer Luftversorgungsvorrichtung 45 verbunden ist, wird durch einen Kanal 43 geführt, der sich vom Steuergehäuse 35 durch die langgestreckte flexible Röhre 36 bis zum vorderen Endteil 34 erstreckt, so daß Luft durch die Luftzuführungsleitung 44 in den Beutel 41 eingeführt werden kann und diesen aufbläst. Die Lichtquelle L ist mit einer Lampe 9, einem Kondensator 10, einem R-Filter 11 und einem IR-Filter 12 versehen, welche in der vorbeschriebenen Weise wechselweise in den optischen Weg der Lichtquelle L bringbar sind. Eine Nachweisvorrichtung 0 ist abnehmbar an dem Okulator 38 befestigt und umfaßt ein fotoelektrisches Element 15 und ein Galvanometer C, das mit dem fotoelektrischen Element 15 verbunden ist.
Im Betrieb wird der aufblasbare transparente Beutel 41 durch Betätigung der Luftversorgungsvorrichtung 45 mit Luft aufgeblasen, die durch die Luftzuführungsleitung 44 zugeführt wird, während der vordere Endteil 34 des Endoskops in das innere Organ des lebenden Körpers eingeführt worden ist, das zu beobachten ist. Die Luftzuführungsleitung 44 kann vor oder nach der Einführung des vorderen Endteils 34 in das innere Organ durch den Kanal 43 eingeführt werden. Wenn der Beutel 41 aufgeblasen ist, ist durch den aufgeblasenen Beutel als Folge des Zusammenwirkens des Beleuchtungs- und des Bildübertragungssystems 40 und 39, des Objektivs 37, des Okulars 38 und der Lichtquelle L ein klares Beobachtungsfeld des Endoskops vorhanden.
Um den Grad der Sättigung des Blutes an Sauerstoff zu messen, wird die Anzeigevorrichtung 0 an dem Okular 38 angebracht und das R-Fllter 11 bzw. das IR-Filter 12 werden wechselweise in den optischen Weg des Kondensators 10 gebracht, um die selektive Absorption des Blutes durch die Anzeigevorrichtung 0 in der bereits beschriebenen Weise zu messen. So ist das Endoskop allgemein als Oximeter verwendbar.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Fig. 1. Die Anordnung der F i g. 2 ist im wesentlichen ähnlich der in F i g. 1 dargestellten, nur daß ein Strahlenteiler 46, beispielsweise ein halbdurchlässiger Spiegel oder ein halbdurchlässiges Prisma, im optischen Weg zwischen dem hinteren Ende des optischen Bildübertragungssystems 39 und dem Okular 38 angeordnet ist und das fotoelektrische Element 15 der Anzeigevorrichtung stationär im Steuergehäuse angeordnet ist, im optischen Weg, der vom optischen Weg des Bildübertragungssystems 39 durch den Strahlenteiler 46 abgeteilt worden ist, so daß die Messung des Grades der Sättigung des Blutes mit Sauerstoff durchgeführt werden kann, während das Objekt beobachtet wird. Die Vorrichtung der F i g. 2 kann vorgesehen werden mit einem Kardiopulmonar-Funktionsprüfer, beispielsweise einen Elektrokardiographen E, dessen Meßzweig 47 sich durch die langgestreckte Röhre 36 zum vorderen Endteil 34 erstreckt, einem Sphygmomanometer P, dessen katheteiförmiger Meßzweig 48 sich durch die langgestreckte Röhre 36 zum vorderen Endteil 34 erstreckt. Daher kann zusätzlich zu der Beobachtung des Objekts die Messung des Grades der Sättigung des Blutes mit Sauerstoff, das Elektrokardiogramm und der Blutdruck durch das Endoskop der F i g. 2 erhalten werden. Dies macht es möglich, das Endoskop zu einem Vielzweckinstrument zu machen.
In der vorstehenden Beschreibung ist das Endoskop beschrieben worden als ein Frontbetrachtungsendoskop. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung auch auf ein Seitenbetrachtungsendoskop anwendbar ist.
In der Beschreibung ist die Lage des R-Filters und des lR-Filters zwischen Kondensator der Lichtquelle und dem proximaien Ende des Beleuchtungsfasersystems angegeben worden. Es ist jedoch klar, daß die Filter auch in jeder anderen Stellung im optischen Weg angeordnet werden können, wenn nur das Licht erst dann vom fotoelektrischen Element aufgenommen wird, nachdem es durch eines der Filter gegangen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Endoskop mit einem Oximeter, das einen vor deren Endteil aufweist, der durch eine langgestreckt te flexible Röhre mit einem Steuergehäuse verbunden ist, wobei in der flexiblen Röhre ein Beleuchtungslichtleitersystem angeordnet ist, welches Licht von einer äußeren Lichtquelle zur Abstrahlung an das vordere Endteil des Endoskops leitet, und ein Bildübertragungssystem, auf dessen vordere Endfläche von einem Objektiv ein Bild des Objekts geworfen wird, welches zur hinteren Endfläche übertragen wird und dort durch ein Okular beobachtbar ist, und wobei ein Filter mit einer Durchlässigkeit für Licht der Wellenlänge von etwa 600 bis 750 ηιμ bzw. von etwa 800 πιμ wechselweise in den Lichtweg bringbar und eine Anzeigevorrichtung im Strahlengang des vom Objekt reflektierten und durch das Filter durchgegangenen Lichts vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise am vorderen Ende (34) des Endoskops ein aufblasbarer, durchsichtiger Beutel (41) angeordnet ist.
2. Oximeter-Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (0) abnehmbar auf dem Okular (38) befestigt ist.
3. Oximeter-Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im optischen Weg zwischen dem hinteren Ende des optischen Bildübertragungssystems (39) und dem Okular (38) ein Strahlenteiler (46) angeordnet ist und das fotoelektrische Element (15) der Anzeigevorrichtung im Steuergehäuse (35) im vom optischen Weg des Bildübertragungssystems abgeteilten optischen Weg angeordnet ist
4. Oximeter-Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßzweig (47) eines Kardiographen (E) und der Meßzweig (48) eines Sphygmomanometer (P) sich durch die langgestreckte flexible Röhre (36) zum vorderen Endteil (34) des Endoskops erstrecken.
DE19702065515 1969-12-12 1970-12-11 Endoskop mit Oximeter Expired DE2065515C3 (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP11862769 1969-12-12
JP11862669 1969-12-12
JP11862669 1969-12-12
JP11862769 1969-12-12
JP10035969 1969-12-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2065515A1 DE2065515A1 (de) 1974-03-14
DE2065515B2 DE2065515B2 (de) 1975-07-31
DE2065515C3 true DE2065515C3 (de) 1976-03-18

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