DE2064111C3 - Herstellungsverfahren für Formteile aus metallfadenverstärktem Kunststoff - Google Patents
Herstellungsverfahren für Formteile aus metallfadenverstärktem KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus metallfadenverstärktem Kunststoff,
bei dem die Metallfaden gleichmäßig mit einer Kunststoffschicht umgeben, dann lagenweise auf einen
dem herzustellenden Formteil entsprechenden Dorn aufgewickelt und die einzelnen Windungen unter
Aushärten des Kunststoffes miteinander verbunden werden.
Werkstoffe mit großer Reißlänge, d. h. einem hohen Wert des Verhältnisses Zugfestigkeit zu spezifischem
Gewicht lassen sich durch Einbetten von Fasern großer Reißlänge in ein spezifisch leichtes Matrixmaterial
herstellen. Solche Werkstoffe werden z. B. in der Raumfahrttechnik benötigt. Die optimale Faserorientierung
im Verbundkörper richtet sich nach dessen Beanspruchung. Aus US-PS 27 92 324 ist ein Verfahren
zur Herstellung von Hohlkörpern bekannt, bei dem ein Garn mit einem Kunststoff imprägniert und dann
lagenweise auf einem dem herzustellenden Formteil entsprechenden Dorn gewickelt und die einzelnen
Windungen miteinander verbunden werden. Unter dem Ausdruck »Garn« wird dabei im weitesten Sinne
natürliche oder synthetische Fasern, vorzugsweise Glasfaser-Garne, verstanden. Von der Möglichkeit der
Herstellung eines Werkstoffs durch Einlagerung von hochfesten Stahldrähten (z. B. von kohlenstoffhaltigen
Stahldrähten mit 50 μπι Durchmesser) in Kunststoffe 5s
wird nichts ausgesagt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von Werkstoffen, die große Reißlängen
besitzen und optimale Festigkeitseigenschaften aufweisen.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß als Verstärkung einzelne, feine
Drähte verwendet werden. Hinsichtlich der erzielbaren Haftung zwischen den Verbundkomponenten sind
Epoxidharze besonders geeignet. Zur Erzielung optimaler
Festigkeitseigenschaften des Verbundwerkstoffes müssen die Drähte möglichst ohne gegenseitige
Berührung gleichmäßig im Matrixmaterial verteilt sein.
Die Dicke der auf dem einzelnen Draht aufgebrachten Schicht — oberhalb eines bestimmten Wertes nicht
gleichmäßig, sondern in Perlform — bestimmt den gegenseitigen Abstand der Drähte und damit ihren
Voiumsnanteil im Verbundwerkstoff.
Nach einer Ausführungsart der Erfindung werden als Ausgangsmaterial für den Kunststoff hochviskose bis
feste Harze verwendet, wobei zum Aufbringen der Schicht der Draht durch die Harzschmelze und
anschließend durch eine Düsenöffnung gezogen wird.
Andererseits kann mit Vorteil als Ausgangsmaterial für den Kunststoff ein niederviskoses 2-Komponentenharz,
wie Epoxidharz, verwendet werden, wobei zur Aufbringung der Schicht der Draht durch das flüssige
2-Komponentengemisch hindurchgezogen und anschließend der Kunstharz durch Erwärmen gehärtet
wird. In diesem Falle gibt man beim Wickeln des Drahtes eine zusätzliche Menge des gleichen Kunststoffes
in flüssiger Form hinzu.
Wird ein bei Raumtemperatur nahezu festes 2-Komponentenharz (z. B. ein Novolak-Epoxidharz) verwendet,
so wird der Draht vorbehandelt (entfettet, gebeizt) und danach durch eine Schmelze des Harz-Härter-Systems
gezogen. Anschließend passiert er eine Düsenöffnung (z. B. Drahtziehstein), deren Durchmesser entsprechend
der gewünschten Schichtdicke gewählt wird. Der Draht mit der nach Verlassen der Düse erstarrenden
Schicht wird aufgespult
Wird von bei Raumtemperatur hochviskosen 2-Komponentenharzen
ausgegangen, so wird zur Erzielung eines für die Weiterverarbeitung genügend festen
Überzuges das Harz vorher geliert, soweit dies mit der erforderlichen Verarbeitungszeit des Beschichtungsbades
verträglich ist. Aus dem mit Matrixmaterial beschichteten Draht können dann axialsymmetrische
Formkörper im Wickelverfahren hergestellt werden. Während der Aushärtung der mit einer Außenform
umschlossenen, auf dem Wickeldorn gedrehten Verbundkörper bei erhöhter Temperatur ist die Harzviskosität
zu Beginn so niedrig, daß der Überzug auf den einzelnen Drahtlagen sich zur zusammenhängenden
Matrix verbindet.
Das beschriebene Verfahren eignet sich analog auch für Thermoplaste, wenn diese zur Drahtbeschichtung
über ihren Schmelzpunkt erhitzt werden. Das Zusammenfließen des Matrixmaterials und Verdichten des
gewickelten Verbundkörpers wird durch einen Heißpreßprozeß nahe der Schmelztemperatur erreicht.
Wird ein bei Raumtemperatur niederviskoses kaltaushärtbares 2-Komponentenharz (z. B. Träufelharz auf
Epoxidbasis) verwendet, so erfolgt die Herstellung des Verbundwerkstoffes nach einem anderen Verfahren.
Zur Beschichtung wird der vorbehandelte Draht durch das flüssige Harz/Härter-System gezogen. Die von ihm
mitgeführte Harzmenge wird mittels einer Düsenöffnung oder einer geeigneten Abstreifvorrichtung auf das
gewünschte Maß begrenzt. Um das Harz bis zu einem gewissen Grade auszuhärten, durchläuft der beschichtete
Draht einen Ofen. Anschließend wird er aufgespult. Während der Herstellung des Verbundkörpers im
Wickelverfahren aus dem mit Matrixmaterial beschichteten Draht wird flüssiges Matrixmaterial zugegeben,
um die Zwischenräume der Drahtlagen auszufüllen. Da die Harzviskosität während der Vorhärtung bei
Raumtemperatur bereits zu Beginn ansteigt, ergibt sich eine nur sehr geringe Drahtverlagerung. Zur Beschleunigung
des Aushärtvorgangs wird eine Nachhärtung bei leicht erhöhter Temperatur vorgenommen.
Ist eine im Vergleich zu dem beschriebenen Verfahren nach der Erfindung etwas verminderte
Genauigkeit zulässig, so ist es für eine wirtschaftliche Fertigkeit von größeren Formkörpem (z. B. Behälter)
im Wickelverfahren möglich, statt von mit Matrixmaterial
überzogenem Einzeldraht von einem sogenannten Prepeg in Bandform auszugehen.
In diesem Fall durchlaufen die Drähte parallel nebeneinander das Harzbad und werden anschließend
durch eine Schlitzdüse oder eine geeignete Abstreifvorrichtung gezogen, mit deren Hilfe der Matrixanteil des
Prcpegs auf das gewünschte Maß festgelegt wird.
Außerdem kann man mehrere Drähte getrennt beschichten und dann zu einem Band zusammenführen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus metallfaden verstärkten^ Kunststoff, bei dem die
Metallfaden gleichmäßig mit einer Kunststoffschicht umgeben, dann lagenweise auf einen dem herzustellenden
Formteil entsprechenden Dorn aufgewickelt und die einzelnen Windungen unter Aushärten des
Kunststoffes miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärkung
einzelne, feine Drähte verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen hochviskoser bis
fester Harze der Draht durch eine Harzschmelze und anschließend durch eine Düsenöffnung gezogen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen niederviskoser
2-Komponentenharze, wie Epoxidharze, der Draht
durch das flüssige Harzgemisch hindurchgezogen und anschließend das Kunstharz durch Erwärmen
gehärtet wird, wonach beim Wickeln des Drahtes um den Dorn eine zusätzliche Menge des gleichen
Kunstharzes in flüssiger Form zugegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702064111 DE2064111C3 (de) | 1970-12-28 | 1970-12-28 | Herstellungsverfahren für Formteile aus metallfadenverstärktem Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702064111 DE2064111C3 (de) | 1970-12-28 | 1970-12-28 | Herstellungsverfahren für Formteile aus metallfadenverstärktem Kunststoff |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2064111A1 DE2064111A1 (en) | 1972-07-06 |
DE2064111B2 DE2064111B2 (de) | 1977-09-22 |
DE2064111C3 true DE2064111C3 (de) | 1978-05-18 |
Family
ID=5792391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702064111 Expired DE2064111C3 (de) | 1970-12-28 | 1970-12-28 | Herstellungsverfahren für Formteile aus metallfadenverstärktem Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2064111C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4319727C2 (de) * | 1993-06-15 | 1996-08-29 | Mtu Muenchen Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Schaufelringes für einen trommelartig aufgebauten Rotor, insbesondere Verdichterrotor einer Turbomaschine |
-
1970
- 1970-12-28 DE DE19702064111 patent/DE2064111C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2064111B2 (de) | 1977-09-22 |
DE2064111A1 (en) | 1972-07-06 |
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