DE2063891C - Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus Flüssigkeiten in einer Rohrleitung - Google Patents

Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus Flüssigkeiten in einer Rohrleitung

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DE2063891C
DE2063891C DE2063891C DE 2063891 C DE2063891 C DE 2063891C DE 2063891 C DE2063891 C DE 2063891C
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Germany
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sieve
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line
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Klaus 8520 Erlangen Ruthrof
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

. 35 mit einer Sprüheinrichtung zur Abreinigung des Siebes bekannt; dabei wird jedoch die Sprüheinrichtung oder das Sieb gedreht, was einen erheblich
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ab- technischen und anfälligen Aufwand bedeutet. Mit scheiden von Feststoffen aus Flüssigkeiten in einer dem erfindungsgemäßen Vorschlag werden dagegen Rohrleitung mit einem in die Rohrleitung einge- 40 alle rotierenden oder beweglichen Teile vermieden, bauten Sieb, das in Durchströmrichtung konisch zu- . Zur diskontinuierlichen Abführung der angelaufend ausgebildet und an dessen Spitze ein nach sammelten Feststoffe ist es ferner zweckmäßig, wenn außen führendes Ableitungsrohr für die abgeschiede- in das Ableitungsrohr für die abgeschiedenen Festnen Feststoffe angeschlossen ist. stoffe eine Drosselklappe eingebaut ist.
Mit einem derartigen konisch zulaufenden Sieb, 45 An Hand einer schematischen Zeichnung sind Aufdas von innen nach außen durchströmt wird, können bau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen Feststoffe in der zu reinigenden Flüssigkeit sicher zu- nach der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
rückgehalten und durch die Abführungsleituiig an Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Reinigungs-
der Spitze des Siebes kontinuierlich abgeführt wer- vorrichtung mit wendelförmig verlaufenden Stegen den, so daß eine Verstopfung des Siebes vermieden 50 auf der Sieboberfläche,
wird (deutsches Gebrauchsmuster 1 957 320). Schwie- Fig. 2 einen Querschnitt durch das Sieb entspre-
rigkeiten bei der Abführung der Verunreinigungen chend der Schnittlinie II-II nach Fig. 1,
ergeben sich jedoch, wenn in der Flüssigkeit faserige Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Sieb mit den
Stoffe mitgeführt werden, die sich in den Löchern Stegen entsprechend der Schnittlinie IH-III nach des Siebes festsetzen und teilweise mit nach außen 55 Fig. 2,
gerissen werden. Eine Reinigung des Siebes durch Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Abscheide-
die Strömung ist dabei oft nicht möglich, da sich vorrichtung mit tangentialer Spülwasserzufülming, diese Faserstoffe, die teilweise durch die Löcher des F i g. 5 einen Längsschnitt durch das konisch zu-
Siebes nach außen hängen, auf der Außenseite des laufende Sich mit einer Spiilwasserringlcitung und Siebes in der Hauplströmimgsriehtung verschlingen fio Fig.fi einen Teik]uerschnitt durch das Sieb ent- und somit nicht wieder nach innen gezogen werden sprechend der Schnittlinie Vf-Vl nach Fig. 5.
können. NaLh F i g. I ist in die Rohrleitung 1 ein konisch
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zulaufendes Sieb 2 eingebaut, von dessen Spitze 3 eine Vorrichtung zu schaffen, mit der das Festsetzen eine nach außen führende Leitung 4 zur Abführung und das Verschlingen derartiger faseriger Feststoffe R5 der abgeschiedenen Feststoffe ausgeht,
weitgehend vermieden wird. Erfindungsgemäß sind nunmehr auf der Außenseite
Die Erfindung besteht dabei darin, daß auf der des Siebes 2 — also auf der Abströmseite — wendel-Aiißenseite des Siebes zwischen den einzelnen Reihen förmig verlaufende Stege 5 senkrecht zur Siebober-
fläche und quer zur Hauptströmungsriciitung ange- hend zu unterbinden. Im Bereich vor dem Sieb 2
ordnet. In F i g. 2 ist ein Querschnitt entsprechend weist die Rohrleitung 1 nunmehr einen oder mehrere
der Schnittlinie H-II nach F i g. L durch das Sieb 2 tangentiale Stutzen Il auf, durch die eine Spülflüs-
init den Bohrungen 6 und Blick auf den Steg 5 dar- sigkeit zugeführt werden kann. Diese Spülflüssigkeii
gestellt. Besonders aus F i g. 3, die einen Längs- 5 verläuft dann auf einer wendelförmigsn Bahn auf der
schnitt durch das Sieb entsprechend der Schnittlinie Siebinnenseitc und führt somit die sich dort festge-
III-I1I nach Fig. 2 darstellt, ist die Wirkungsweise setzten Verunreinigungen über den Abführungs-
diescr Stege näher erläutert. Dabei sind diese stutzen 4 nach außen ab.
Stege 5 jeweils zwischen zwei Reihen von Bohrun- Zur Unterstützung der Reinigung des Siebes kann gen 6 angeordnet, so daß die direkte Verbindung io das Sieb aber auch von außen her noch besprüht zwischen den Lochausgängen auf der Außenseite des werden. Dazu ist nach F i g. 5 auf der Außenseite-Siebes 2 unterbrochen wird. Schematisch sind dabei des Siebes 2 zwischen den einzelnen Stegen 5 eine faserige Verunreinigungen 7 angedeutet, die sich in wendelförmig verlaufende Sprühleitung 12 mit den den Bohrungen 6 des Siebes 2 festgesetzt haben. Nor- Zuführungsstutzen 13 und dem Spülwasseraustrittsmalerweise würden sich diese Fasern 7 auf der 15 stutzen 14 angeordnet. Diese Sprühleitung 12 weist Außenseite des Siebes 2 miteinander verschlingen — wie insbesondere aus dem Querschnitt nach oder verknoten, so daß es nicht möglich ist, diese Fig.6 zu ersehen ist — auf der Innenseite Sprüh-Verunreinigungen nach innen zurückzuziehen. Durch öffnungen 15 auf, durch die eine Spülflüssigkeit auf die Stege S wird nunmehr verhindert, daß sich diese die Sieboberfläche gesprüht werden kann. Durch die Fasern 7 miteinander verschlingen können. ao auch bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehene
Zur Reinigung des Siebes kann vor dem Eintritt wendeiförmige Strömung zur Reinigung des Siebes
des Siebes 2 in die Rohrleitung 1 eine um eine Achse auf der Innenseite durch nicht näher dargestellte
schwenkbare Drosselklappe 8 eingebaut sein. Bei Drosselklappen oder tangentiale Spülwasserzufüh-
Schrägstellung dieser Drosselklappe wird im Bereich rung wird somit durch das Aufsprühen der Spül-
des Siebes eine wendelförmig verlaufende Strömung 25 flüssigkeit eine sichere Reinigung des Siebes auch
erzeugt, wodurch die sich auf der Sieboberfläche ab- von faserigen Stoffen gewährleistet,
gelagerten Verunreinigungen sicher abgeführt und Mit den beschriebenen einfachen Maßnahmen ist
über die Rohrleitung 4 an der Spitze des Siebes sicher es also möglich, derartige Siebe auch zur sicheren
nach außen abgeführt werden können. Dabei kann Abscheidung von faserigen oder flächigen Feststollen
diese Reinigung kontinuierlich während des Betrie- 30 zu verwenden, wobei ein Zusetzen des Siebes mit
bes oder diskontinuierlich erfolgen. Außerdem kann diesen Verunreinigungen weitgehend vermieden wird,
in der Abführungsrohrleitung 4 noch zusätzlich eine Das bedeutet, daß diese Abscheidevorrichtungen
Drosselklappe 9 angeordnet sein. praktisch keiner Wartung bedürfen, da sie kontinu-
Eine weitere Reinigungsmöglichkeit des Siebes ist ierlich während des Abscheidevorganges oder aber
in F i g. 4 dargestellt. Dabei ist eine Drosselklappe 35 auch diskontinuierlich ohne öffnen der Rohrleitung
10 hinter dem eigentlichen Sieb in die Rohrleitung I und Eingriff von außen sicher gereinigt werden
eingebaut, um den Austritt der Flüssigkeit weitge- können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 von Löchern senkrecht zur Sieboberfläche und quer Patentansprüche: zur Strömungsrichtung verlaufende Stege angeordnet sind. Durch diese Stege wird die direkte Verbin-
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Fest- dungslinie zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lochstoffen aus Flüssigkeiten in einer Rohrleitung mit 5 reihen unterbrochen, so daß sich die faserigen Sioffe einem in die Rohrleitung eingebauten Sieb, das auf der Außenseite nicht mehr miteinander verschlinin Durchströmrichtung konisch zulaufend ausge- gen können. Dadurch ist es möglich, daß durch eine bildet und an dessen Spitze ein nach außen füh- geeignete Zusatzströmung im Innern des Siebes diese rendes Ableitungsrohr für die abgeschiedenen Faserstoffe wieder nach innen zurückgezogen werden Feststoffe angeschlossen ist, dadurch ge-io und somit sicher abführbar sind,
kennzeichnet, daß auf der Außenseite des Vorteilhaft ist es, wenn dabei die Stege wendel-Siebes (2) und zwischen den einzelnen Reihen förmig verlaufen und sich in einem Zuge über die von Löchern (6) senkrecht zur Sieboberfläche und gesamte Sieblänge erstrecken.
quer zur Strömungsrichtung verlaufende Stege (5) Zur Abreinigung des Siebes ist es zweckmäßig,
angeordnet sind. 15 wenn innerhalb des Siebes eine Umlaufströmung er-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- zeugt wird, durch die die faserigen Stoffe und die kennzeichnet, daß die Stege (S) wendelförmig übrigen sich auf der Siebinnenseite abgelagerten verlaufen und sich in einem Zuge über die ge- Feststoffe sicher zur Spitze gespült und dort abgesamte Sieblänge erstrecken. führt werden. Dabei kann auf der Siebeintrittsseite
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- ao eine drehbare, die gesamte Rohrleitung abspeirliaie durch gekennzeichnet, daß im Bereich des Sieb- Drosselklappe angeordnet sein. Es ist aber auch eintritts in die Rohrleitung (1) mindestens eine möglich, daß im Bereich des Siebeintritts in die Rohrtangential einmündende Einspeiseleitung (11) für leitung mindestens eine tangential einmündende Eineine Spülflüssigkeit eingebaut ist. speiseleitung air eine Spülflüssigkeit eingebaut ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I 35 Um die Reinigungswirkung für das Sieb zu unterbis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sieb- stützen, ist es ferner zweckmäßig, daß auf der Siebaußenseite eine die Sieboberfläche in mehreren außenseite eine die Sieboberfläche in mehreren Win-Windungen umschließende, feststehende Ring- düngen umschließende, feststehende Ringleitung mit leitung (12) mit entsprechenden Düsen (15) zum entsprechenden Düsen zum Sprühen einer Spülflüs-Sprühen einer Spülflüssigkeit auf die Siebober- 30 sigkeit auf die Sieboberfläche angeordnet ist. Dafläche (2) angeordnet ist. durch wird die Ablösung der Feststoffe von der Siebinnenfläche unterstützt. Es ist aus der Patentschrift Nr. 15 681 des Amtes für Erfindung*- und Patentwesen in Ost-Berlin zwar eine ähnliche Siebanlage

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