DE2061606B2 - Verwendung einer schweisselektrode aus einer schwachlegierten stahllegierung - Google Patents

Verwendung einer schweisselektrode aus einer schwachlegierten stahllegierung

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DE2061606B2
DE2061606B2 DE19702061606 DE2061606A DE2061606B2 DE 2061606 B2 DE2061606 B2 DE 2061606B2 DE 19702061606 DE19702061606 DE 19702061606 DE 2061606 A DE2061606 A DE 2061606A DE 2061606 B2 DE2061606 B2 DE 2061606B2
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Description

her die Schweißmetallreinheit ist, unter der nicht nur geringe Werte von Rest- oder Fremdelementen wie z. B. Phosphor, Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff verstanden werden, sondern auch Gesichtspunkte wie die Größe und Form von eingeschlossenen Verunreinigungen usw.
Der spezielle Schweißvorgang, der bei der Herstellung des Schweißauftrages verwendet wird, hat einen Einfluß auf die Endeigenschaften des Schweißauftrages. Man hat festgestellt, daß das Gas-Wolfram-Lichtbogen (GTA)-Verfahren mit vorlegierten Füllmetallzusätzen hoher Reinheit, die ein Schweißmetall höchster Reinheit ergeben, die optimalen Eigenschaften Tür die Schweißmetallaufträge gemäß der Erfindung erzielen läßt. Wenn das Gas-Metall-Lichthogen (GMA !-Verfahren, das Argon-Sauerstoff oder äquivalente Schutzgase und vorlegierten Elektrodendraht verwendet, angewandt wird, sind die Eigenschaften des resultierenden Schweißauftrages etwas niedriger, wenigstens im Vergleich zu denen, die nach dem GTA-Verfahren erhalten werden, obgleich die charakteristischen Eigenschaften noch sehr gut sind. Lines der Merkmale der Erfindung wird darin gesehen, daß die Schweißauflräge mit charakteristischen Eigenschaften, die ziemlich nahe denen liegen, welche mit dem GMA-Verfahren erhalten werden, mit einem erheblich geringeren Kostenaufwand aus in geeigneter Weise hergestellten niedrigwasserstoffhaltigen, mit Kalkfluorid überzogenen Elektroden hoher Qualität erhalten werden können. Schweißaufträge, die mit anders überzogenen Elektroden oder nach dem Unterpulver-Lichtbogenschweißen hergestellt werden zeigen im allgemeinen schlechtere Eigenschaften in bezug auf die, die nach den vorerwähnten Verfahren hergestellt sind, und zwar bis zu einem Grad, der von dem jeweiligen angewendeten Verfahren und der Reinheit der erhaltenen Schweißaufträge abhängt.
Die unten aufgeführten Versuchsdaten wurden aus verschiedenen Schweißgutproben erhalten, sowohl nach der bekannten Technik als auch in Verbindung mit der Lehre nach der Erfindung. In jedem Falle war das Schweißverfahren zur Erzielung der Testproben folgendes:
Das Plattenmaterial, das verschweißt werden sollte, bestand aus zwei 2,5 cm dicken Stahlstücken, wie sie von der Uniled States Steel Corporation unter der Bezeichnung HY-130(T) vertrieben werden. Die Abmessungen eines jeden Stahlstückes betrugen 25 cm Länge und 10 cm Breite. Die Analyse der Platte zeigte, daß ihre Zusammensetzung wie folgt ist: 0,12% Kohlenstoff, 0,90% Mangan, 0,34% Silizium, 0,59% Chrom, 4,96% Nickel, ü.50% Molybdän, 0,002% Phosphor, 0,008% Schwefel, 0,06% Kupfer, 0,064% Vanadium, 0,025% Aluminium, Rest Eisen. Die Stoßstelle an der Schweißnaht war ein einzelnes »V«, die Vorbereitung erfolgte durch Brennschneiden und anschließendes Schleifen. Die Abschrägung betrug 22,5 an der Platte.
Die Schweißelektrode hatte einen Durchmesser von 0,4 cm und war eine niedrigwasserstoffhaltige, mit Kalkfluorid überzogene Elektrode mit Flußstahlkern, die den allgemeinen Vorschriften für diese Klasse von Elektroden entsprach. Sie enthielt etwa 45 bis 80 Gewichtsprozent Kern und etwa 20 bis 55 Gewichtsprozent überzug. Der überzug enthielt in Gewichtsprozent der Elektrode bis etwa 30% Eisenpulver und Legierungsmetallpulver, über 2% bis etwa 7% reduzierendes Metallpulver, etwa 4 bis 15% Metallfiuorid, etwa 5 bis 15% Erdalkalikarbonat, bis zu etwa 10% Schlackenbildner und Modifikator und etwa 0,5 bis 8% anorganisches Bindemittel. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit werden vorzugsweise alle Legierungsmaterialien für die erfindungsgemäß zu verwendende Elektrode durch den überzug eingeführt. Natürlich ist es auch möglich, alle oder einen Teil der Legierungselemente durch den Kerndraht einzuführen.
ίο Weiter wurde für das Testschweiß verfahren eine 2,5 cm dicke Halteplatte mit mindestens 2,5 cm Breite längs der gesamten Stoßstellenlänge verwendet, wobei diese Halteplatte aus dem gleichen Stahl wie das verschweißte Plattenmaterial bestand. Die Schweißstellung war flach, und der Schweißstrom betrug 185 A Gleichstrom ±5A. Die Schweißspannung betrug 24 V und die Wärmezufuhr 12kJoule/cm ± 2 kJoule.
Um die Einflüsse von variablen Größen beim Schweißverfahren auf die Ausbildung der SJiweißaufträge soweit wie möglich herabzusetzen, wurden alle Testplatten unter identischen Bedingungen innerhalb der Grenzen verschweißt, die bei dem Unterpulver-Lichtbogenschweißen möglich sind. Bei den Versuchsreihen wurde nur eine Schweißmaschine und nur eine Energiequelle verwendet. Schweißungen mit mehreren Durchgängen wurden dadurch erhalten, daß Strangraupen und eine Temperraupenauftragsfolge verwendet wurden. Jeder Durchgang bei dem Testschweißen wurde mit nur einer Elektrode abgeschlossen, und im Testbereich wurde nicht angefahren und angehalten. Die Vorheiz- und die Zwischendurchlauftemperatur beim Testschweißen wurde auf 120 C plus/minus 14'C gehalten. Um durch Wasserstoff entstandene Risse im Auftrag auszuschließen oder so gering wie möglich zu erhalten, wurde eine Mindestverzögerungsdauer zwischen zwei Durchläufen von einer Stunde angewendet. Die Schweißmetallspannbolzen mit einem Durchmesser von 0,9 cm und einem Charpy-V-Kerbenschlagprobenexemplar wurden entsprechend den Schweißaufträgen bearbeitet und sowohl im asymmetrisch verschweißten Zustand als auch nach einem 16stündigen Verweilen bei 550 C und einem anschließenden Abkühlen mit einer Geschwindigkeit von 111 C pro Stunde geprüft. Nachstehende Tabelle 1 zeigt die chemische Analyse von zwei Schweißaufträgen, erzielt mit erfindungsgemäß zu verwendenden Elektroden. In jedem Falle ist der Restbestandteil des Schweißauftrages Eisen.
Tabelle 1
Sehweiß-
Chemische Analyse in Gewichtsprozent
C Mn Si Cr Ni Mo
0,083
0,124
0,56
0.53
0,45
0.36 0,98
0.96
3,62
3,68
0,75
0,36
0,010
0,010
0.010 0.010
Nachstehende Tabelle 2 zeigt die chemische Analyse einer Reihe von Schweißaufträgen bekannter Art, die mit den mit den erfindungsgemäß zu verwendenden &5 Elektroden erzielten Schweißaufträgen in den weiter unten aufgeführten Tabellen 3 und 4 verglichen werden. Auch hier ist der Reslbestandleil des Schweißauftrages wiederum Eisen.
Tabelle 2
Schweiflauftrag
Chemische Analyse in Gewichtsprozent C Mn Si Cr Ni Mo F S
0,077 0,086 0,122
0,076 0,084 0,126 0,133 0,086
0,084
1,07 0,41 1,09 0,76 0,44 0,78
0,55 0,47
1,09 0,38
0,84 0,46 0,73
0,41
0,54
1,07
0,59 0,53 0,77K),47 0,80
0,79
0,45
0,53
0,50
0,52
1,25
3,52
0,35
5,10 3,60 3,65
5,14 5,08:
5,14 0,18 6,26 0,35 3,56 0,74
0,55 0,39 0,75
0,^7 0,58
0,010 0,010 0,010 0,010 0,010 0,010 0,010 0,010 0,010
0,010 0,010 0,010 0,010 0,010 0.010 0,010 0,010 0,010
Schweißauftrag
Chemische Analyse in Gewichtsprozent C Mn Si Cr Ni Mo P S
0,082 0,101 0,082 0,079
0,82 0,42 0,76
0,48 0,73
1,16 0,40
0,32
0,37
0,98 1,51
5,17
2,60 0,25
1,97 1,90
0,55 0,90 1,23 0,73
0,010 0,010 0,010 0,010
0,010 0,010 0,010 0.010
Die folgende Tabelle 3 zeigt einige der mechanischen Eigenschaften der Schweißaufträge in asymmetrischer Verschweißung nach den obigen Tabellen 1 und 2. In der Tabelle 3 ist die Streckgrenze die Beanspruchung, bei der eine plastische Verformung von 0,2% erreicht wird. Eine Verlängerung und eine Verringerung der Fläche sind in Prozent bei Bruchpunkt angegeben.
Tabelle 3
Schweißaufirag
Nummer
Streckgrenze
|kg mrrri
96,2
94,1
94,8
94,1
93,5
100.4
95,9
98,3
101,1
94.1
91,3
95,5
105.3
Zugfestigkeit
(kg mrrr)
111,0
111,4
107,1
110.0
117.3
105.0
113,3
112,3
116.7
113,8
115,2
111,2
114.6
Streckgrenze Zugfestigkeils- verhälmis
0.87 0,84 0.89 0.86 0.80 0,96 0.84 0.88 0.87 0,82 0,79 0,86 0,92
Dehnung Querschnittsveinngerung
18,6 62,1
16.4 57,1
11,4 56,3
15,7 54.8
15.7 46.1
19.3 64.1
12,2 54,8
17,2 56,3
20,0 58.5
16,4 57.7
17.9 5!,0
14,3 39,3
15.7 58,5
Charpy-V-KerbschL /ithigkeit
(Schlagarbeni
Ikgml
C
11,28
8,53
10,72
8.60
7,50
11,62
7.98
9,22
8.39
7.77
6,54
8.60
5.78
- ix c
9.76 7,15 9.55 7,15 6,46 9,96 5.85 7,98 6,40 5,02 4,33 6,53 3,00
Nicht getestet im asymmetrisch geschweißten Zustand Nicht getestet im asymmetrisch geschweißten Zustand
-51 C
7.84 5,50 7.56 5,54 4,68 9.70 3,37 6.32 4,81 2.40 2,20 4,75 1,39
Die folgende Tabelle 4 zeigt die gleichen mechanischen Eigenschaften der gleichen Schweißaufträge nach einer 16stündigen Entspannungsglühung bei 550 C und anschließendem Abkühlen mit einer Geschwindigkeit von 111°C pro Stunde.
Tabelle
Schweiß-
auftrag
Nummer
Streck
grenze
(kg/mm2)
Zugfestig
keil
(kg mm2)
Streck
grenze; Zug
festigkeits-
verhältnis
Dehnung
(%)
Querschnitts-
verringerung
1%)
Charp
27 C
y-V-Kerbschlagzä
(Schlagarbeit)
Ikgm)
-IX C
liigkeit
-51 C
A ..
Ö ..
C
D
E ..
F ...
G
H
I
J ..
99,8
96,5
92,0
95,5
102,6
102,6
99,0
99.8
111,0
101.8
107.5
104.2
97,6
99,0
112,0
107,8
106,8
105.8
118,0
111.3
0,93
0,93
0.95
0,96
0.92
0,95
0,93
0,94
0,94
0,91
18,6
14,3
17,9
17,2
19.3
19,3
17,2
18.6
16,4
19,3
r>0.7
56,3
60,7
55.5
55,5
59,9
47,0
54,8
45,5
55.5
9,56
7,09
4,81
3,30
3,92
1,37
1,51
4.46
2,82
0,96
6,40
4,40
2,54
1,72
2.54
1.17
1,24
2,54
1,65
0,75
3,78
2,82
1,86
1,44
1,31
0.55
1,10
1,79
0,89
0,48
Fortsetzung
Schweiß
auftrag
Nummer
Streck
grenze
(kg/mm2)
Zugfestig
keit
(kg/mm2)
Streck -
grenze/Zug-
fesligkeits-
verhältnis
Dehnung
(%)
Querschnitts
verringerung
(%)
Charp;
27= C
^-V-Kerbschlagzä
(Schlagarbeit)
(kgm)
— 18"C
iiigkeit
-5i-C
K
L
M
N
O
95,9
99,8
98,4
91,3
95,5
106,0
107,5
108,2
99,8
104,8
0,90
0,93
0,9!
0,92
0,91
17,2
16,4
20.0
21.5
18,6
61,3
59.9
59,9
02.7
59.9
1,51
1,79
5,98
9,35
5,98
1,37
1,10
3,30
5,64
2,54
1,17
0,76
2.(X)
2,06
1.65
Wie angegeben, sind die Schweißaufträge A und B Beispiele für verbesserte, mit der erfindungsgemäß zu verwendenden Elektrode niedergelegte Schweißaufträge. Während die anderen Schweißaufträge, die noch angegeben sind, außerhalb der Zusammensetzungsgrenzwerte der Erfindung in bezug auf ein oder mehrere Elemente liegen, sind die Zusammensetzungen so ausgewählt, daß sie Legierungseffekte mit der minimalen Anzahl von Versuchen ergeben. Die Aufträge A und B zeigen Streckgrenzwerte größer als 91,4 kg/mm2 sowohl mit asymmetrischer Verschweißung als nach der Spannungsfreiglühung.
Eine graphische und statistische Auswertung der Daten in dieser und anderen Reihen ergaben die oben beschriebenen Grenzen bei Analysen der erfindungsgemäßen Aufträge.
Es ist nicht genau bekannt, warum der bei den verbesserten Schweißaufträgen gemäß der Erfindung vorgenommene Legierungsausgleich dem ähnlicher, bekannter schwach legierter Schweißaufträge hoher Festigkeit in der Beibehaltung von Eigenschaften bei Spannungsfreiglühung, insbesondere bezüglich der Kerbschlagzähigkeit bei -51 C, überlegen ist. Der Hauptfaktor erscheint jedoch der niedrige Mangangehalt zu sein, und zwar in Verbindung mit erhöhtem Chromgehalt, wo dies erforderlich ist, um den Festigkeitswert beizubehalten. Beispielsweise ist der Auftrag F ein typischer bekannter Auftrag mit sehr guten Eigenschaften bei asymmetrischer Verschweißung (vgl. Tabelle 3); eine Spannungsfreiglühung dieses Auftrages bewirkt jedoch eine erhebliche Versprödung, wie die auffällige starke Abnahme der Charpy-V-Kerbschlagzähigkeit bei allen drei Testtemperaturen zeigt (vgl. Tabelle 4). Der Auftrag F enthält 1,09% Mangan und 0,50% Chrom; der Auftrag A, ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, ist weitgehend identisch mit dem Auftrag F mit der Ausnahme, daß er 0,56% Mangan und 0,98% Chrom enthält, was im wesentlichen die Umkehr der Mengen dieser Elemente im Auftrag F darstellt. Die untere Grenze von 0,35% Mangan bewirkt die Vermeidung möglicher Schwierigkeiten auf Grund ungenügender Mischung von Schwefel mit Mangan unterhalb dieses Wertes. Während man bisher der Meinung war, daß Nickel ein wesentliches Legierungselement zur Verbesserung der Kerbschlagzähigkeit bei niedriger Temperatur war, zeigt die Erfindung, daß Nickel einen etwas unbestimmten Einfluß ausübt. Empirisch ergibt sich, daß Werte von etwa 2 und etwa 3,5% Tür eine gute Kerbschlagzähigkeit bei Spannungsfreiglühen günstig sind, wobei bei 3,5% Nickel ein Optimum erreicht wird, daß jedoch hoher Nickelgehalt in der Größenordnung von 5% oder mehr die Kerbschlagzähigkeitseigenschaften bei Spannungsfreiglühung nachteilig beeinflußt. Die niedrigen Schwefel- und Phosphorwerte tragen sicherlich zur Beibehaltung der guten Eigenschaften bei, wenngleich sie nicht von selbst hohe Festigkeitseigenschaften oder gute Kerbschlagzähigkeiten bewirken. Die Grenzen bei den anderen Elementen in den Auftragen, die man heutzutage für den besten Bereich hält, um die gewünschten Festigkeitswerte sicherzustellen, liegen fest.
Wie oben angegeben, hängt die Verwirklichung der maximalen Eigenschaften in den mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Elektroden niedergelegten Aufträgen von der Verwendung günstiger Schweißpraktiken und -parameter ab. Bei ungünstiger Arbeitsweise, z. B. hoher Wärmeeingabe, keiner Verzögerung zwischen Durchläufen usw., können die Eigenschaften bei Spannungsfreiglühen und bei asymmetrischer Schweißung beeinträchtigt werden; jedoch können selbst in solchen Fällen die Eigenschaften bei Spannungsfreiglühen insbesondere die Zähigkeit der verbesserten Schweißaufträge als wesentlich günstiger angesehen werden als jene ähnlicher bekanntei Aufträge, die den gleichen Verfahrensschritten unter zogen werden.

Claims (2)

1 2 0,28% Molybdän bzw. Schweißaufträge, die aus Patentansprüche: 0,057% Kohlenstoff, 0,83% Mangan, 0,017% Phosphor, 0,023% Schwefel, 0,20% Silizium, 2,48% Nickel,
1. Verwendung einer Schweißelektrode aus einer 0,41% Chrom und 0,36% Molybdän bestehen, bemit Nickel, Chrom, Molybdän und Mangan 5 kannt (USA.-Patentschrift 2913 814).
schwachlegierten Stahllegierung zur Erzielung Des weiteren ist bereits ein hochfestes, nach einer eines Schweißgutes mit einer Streckgrenze über Spannungsfreiglühung ebenfalls nicht versprödendes 91,4 kg/mm2 und einer Kerbschlagzähigkeit nach Schweißgut bekannt, das unter anderem aus 0,05 C h a r ρ y bei - 51° C von über 2,75 kgm (Schlag- bis 0,12% Kohlenstoff, 0,4 bis 1 % Mangan, 4 bir 6% arbeit) sowohl vor als auch nach einem 16stün- w Nickel, 0,4 bis 0,9% Chrom, 0,4 bis 0,7% Molybdän, digen Spannungsfreiglühen bei 550° C und einer 0,16 bis 0,4% Silizium, bis je 0,010% Schwefel und Zusammensetzung, die im Bereich von 0,07 bis Phosphor, Rest Eisen besteht. Hierbei kann die er-0,10% Kohlenstoff, 0,35 bis 0,75% Mangan, 0,25 forderliche Festigkeit nur durch zusätzliche Verbis 0,55 Silizium, 0,20 bis 1,35% Chrom, 3,0 bis wendung einer zwei- oder dreifachen Kombination 4,0% Nickel 0,35 bis 1,0% Molybdän, bis 0,012% 15 aus Silizium, Titan und Aluminium erzielt werden Phosphor, bis 0,012% Schwefel, Rest Eisen liegt. (USA-Patentschrift 3 290 128).
2. Verwendung einer Schweißelektrode der im 7iel der Erfindung ist es, eine verbesserte, schwach-Anjpruch 1 angegebenen Zusammensetzung für legierte Schweißelektrode mit hoher Kerbschlagzähigdcn im Anspruch ! genannten Zweck, wobei die keit und Streckgrenze vorzuschlagen, wobei die Kerb-Zusammensetzung des Schweißgutes sich zu 0,08% 20 Schlagzähigkeit und die Streckgrenze nach einer Kohlenstoff, 0,5% Mangan, 0,4% Silizium, 1,0% Spannungsfreiglühung beibehalten werden sollen.
Chrom, 3,5% Nickel, 0,75% Molybdän, weniger Gegenstand der Hrfindung ist daher die Verwendung als 0,01% Phosphor, weniger als 0,01% Schwefel, einer Schweißelektrode aus einer mit Nickel, Chrom, Rest Eisen ergibt. Molybdän und Mangan schwachlegierten Stahllegie-
25 rung zur Erzielung eines Schweißgutes mit einer Streckgrenze über 91,4 kg/mm2 und einer Kerbschlagzähigkeii nach Charpy bei -51 C von über 2,75 kgm (Schlagarbeit) sowohl vor als auch
nach einem lostündigen Spannungsfreiglühen bei
30 550° C und einer Zusammensetzung, die im Bereich von 0,07 bis 0,10% Kohlenstoff, 0,35 bis 0.75% Mangan, 0,25 bis 0,55% Silizium, 0,20 bis 1,35% Chrom, 3,0 bis 4,0% Nickel, 0,35 bis 1,0% Molybdän, bis 0,012% Phosphor, bis 0,012% Schwefel, Rest Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung 35 Eisen liegt.
einer Schweißelektrode aus einer mit Nickel, Chrom, Ein besonders vorteilhaftes Merkmal der Schweiß-
Molybdän und Mangan schwachlegierten Stahllegie- auftrage gemäß der Erfindung besteht darin, daß sie rung zur Erzielung eines Schweißgutes mil hoher die erwünschten Eigenschaften im spannungsfrei-Streckgrenze und guter Kerbschlagzähigkeit sowohl geglühten Zustand zeigen, wenn sie mit niedrigwasservor als auch nach Spannungsfreiglühung. 40 stoffhaltigen, mit Kalkfiuorid überzogenen Elektroden
Auf dem Gebiet der schwachlegierten, hochfesten aufgetragen werden, die herkömmliche unberuhigte Stähle mit Streckgrenzen über 63,2 kg/mm2 besteht Stahldrahtkerne kommerzieller Qualität besitzen. SoI-ein Bedarf an hochleistungsfähigen Schweißmetallen, ehe Elektroden ergeben erhebliche wirtschaftliche die in einem einlagigen Schweißgut Werte Tür Streck- Vorteile gegenüber den einfacheren, aber aufwendi- und Zugfestigkeit sowie Kerbschlagzähigkeit etwa 45 geren Drähten hoher Reinheit, und Gas-Metallannähernd gleich denen des Grundmetalls besitzen, Lichtbogen (GMA) -Verfahren, die ebenfalls in der sowohl in unsymmetrisch aufgetragenen als auch im Praxis der Erfindung verwendet werden können, entspannten Zustand. sind bisher in großem Umfang bei der Untersuchung
Durch Schweißen aufgetragener Werkstoff muß und Herstellung von schwachlegierten Stahlschweißstets sorgfältiger zusammengestellt sein als platten- 50 metallen hoher Streckgrenze verwendet worden,
förmiges Material, weil ihm die Vorteile der mecha- Dem Fachmann ist bekannt, daß die Verwirknischen Warmverarbeitung fehlen, die eine Korn- lichung der optimalen Eigenschaften der Schweißverfeinerung im Plattenmaterial ergeben. Trotz dieses auftrage gemäß der Erfindung von den Bedingungen Nachteiles sind für schwachlegiertes Schweißgut Ana- abhängt, unter denen die Schweißaufträge bzw. das lysen und Verfahren des Auftragens entwickelt worden, 55 Schweißgut hergestellt sind. Auf dem Gebiet der die asymmetrisch aufgetragenen Werkstoff mit einer schwachlegierten Stähle mit hoher Streckgrenze sind Streckgrenze ergeben, die wenigstens das zur Ver- bestimmte Praktiken, z. B. geringe Schweißwärmefügung stehende warmverarbeitete und wärmebehan- zufuhr und kleine Raupengröße, bekannt, um die delte Plattenmaterial erreicht, während auch eine Festigkeit und Zähigkeit des Schweißgutes auf Grund entsprechende Zähigkeit erzielt wird. Alle solcher 60 asymmetrischer Verschweißung so groß wie möglich bekannten Schweißmetalle — gleichgültig, nach wel- zu machen. Zusätzlich zu dieser an sich bekannten chem Verfahren sie hergestellt worden sind — sind Praxis haben andere allgemeine Faktoren, die sich bisher während der Spa»r ngsfreiglühung einer Ver- auf das Schweißgut beziehen, einen bestimmten Einsprödung unterworfen, die die Kerbschlcgzähigkeit fluß auf den Grad der Beibehaltung der maximal zu unter die brauchbare Grenze bringt. 65 erzielenden Schweißguteigenschaften. Beispielsweise
Es sind Schweißaufträge aus 0,061 % Kohlenstoff, ist es bekannt, daß die Eigenschaften des Schweiß-0,91% Mangan, 0,016% Phosphor, 0,021% Schwefel, metallgutes um so eher das Optimum Tür einen be-0,29% Silizium, 1,24% Nickel, 0,39% Chrom und stimmten Gesamtlegierungsabgleich erreichen, je hö-
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