DE2060894B2 - Geräuscharme Transformatoranordnung - Google Patents
Geräuscharme TransformatoranordnungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine geräuscharme Transformatoranordnung,
bei der ein ölgekühlter Transformator in einer geräuschabgeschirmten Kammer angeordnet
ist und die ölabkühlung durch eine Verdampfungskühlung erfolgt (GB-PS 714 524).
Durch den rasch anwachsenden Bedarf an elektrischer Energieversorgung für Städte und deren Umgebungen
ist es notwendig geworden, daß Hochleistungs-Transformatoren in dicht besiedelten Gebieten errichtet
werden mußten. In diesem Zusammenhang entstand so aber auch das Bedürfnis, bei nahe an Wohngebieten
liegenden Transformatoranordnungen die von den Anordnungen ausgehenden Geräusche weitgehend zu vermindern.
Die bei einer derartigen Transformatoranordnung auftretenden Geräusche kommen einmal vom Hauptteil
des Transformators Selbst und zum anderen von den Kühlsystemen für die Transformatoranordnung.
Bis jetzt wurde das Geräusch des Hauptteils des Transformators im wesentlichen dadurch vermindert, daß
der Transformator mit einer geräuschabschirmenden Wand umgeben ist Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine
Verminderung des Geräusches von den mit dem Transformator verbundenen Kühlern schwieriger ist als eine
Geräuschverminderung des Hauptteils des Transfermators, und in verschiedenen Fällen hat es sich gezeigt,
daß die Geräusche von den Kühlern lauter sind als die des Hauptteils des Transformators.
Bei einem selbstkühlenden öltransformator z.B. (Ja-Gbm 11 707) wird das Geräusch vom HauptteB des
Transformators durch das kühlende öl zu den angeschlossenen Kühlem (oder Radiatoren), welche an der
Außenseite der geräuschabschirmenden Kammer liegen, übertragen, so daß damit eine weitere Geräuschquelle
entsteht In ähnlicher Weise ist das Geräusch bei einem ölzjrkufierenden, gebläsegekühlten Transformator
vom Gebläse her sehr stark und bei einem Transformator mit Wasserkühltürmen erreichen die Geräusche
vom Gebläse und außerdem vom fallenden Wasser eine weit höhere Stärke.
Es ist auch eine geräuscharme Transformatoranordnung
bekannt (GB-PS 714 524), bei der die vom Transformator
ausgehenden Geräusche, sei es durch mechanische Übertragung oder durch Flüssigkeitsübertragung,
dadurch vermindert werden, daß einerseits das Transformatorgehäuse in einem zweiten Gehäuse untergebracht
ist und mit diesem nur über elastische Elemente in Berührung steht und andererseits die aus den?
Transformatorgehäuse als Gas aufsteigende Kühlsubstanz in einem an dem zweiten Gehäuse fest angebrachten
Kühler aufgefangen, verflüssigt und im freien Fall dem Transformatorgehäuse wiedergegeben wird.
Damit wird zwar erreicht, daß das vom Transformator unmittelbar kommende Geräusch unterdrückt wird,
daß iber die Geräusche des am äußeren Gehäuse angebrachten Kühlers unbeeinflußt bleiben. Ein weiterer
Nachteil der bekannten Anordnung liegt darin, daß die Kühlsubstanz nur durch Konvektion am Transformator
vorbeibewegt wird, der Transformator also schlecht gekühlt wird und daß für die Wiederabkühlung der
Kühlsubstanz ein großer Leistungsverbrauch im Verflüssiger aufgewendet werden muß.
Auch ist bei Transformatoranordnungen die Verwendung von Kühlern mit Kühlschlangen bekannt (US-PS
1 334 041), wobei allerdings zwei abgeschlossene Kühlsysteme
Anwendung finden und eine GertUischunterdrückung
nicht beabsichtigt ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Transformatoranordnung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der das Geräusch aus Transformator und aus Kühleinrichtung so niedrig wie möglich gehalten und
eine wirksame Kühlung des Transformators durch geringen Einrichtungsaufwand gewährleistet werden soll.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe auf einem ersten
Weg durch eine Transformatoranordnung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Kühler mit einer
Kühlschlange, in der das Kühlöl des Transformators zirkuliert, und ein Vorratstank mit flüssigem Gas
außerhalb der geräuschabgeschirmten Kammer angeordnet sind und daß das flüssige Gas aus dem Verratstank
auf die Kühlschlange gerichtet ist, derart, daß das gegen die Kühlschlange geführte Gas eine im wesentlichen
der Verdampfungswärme dieses Gases entsprechende Wärmemenge von dem Kühlöl abführt und
das verdampfte Gas direkt in die Atmosphäre entweicht
Eine zweite Lösung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Kühler mit einer Kühlschlange,
in der das Kühlöl des Transformators zirkuliert, innerhalb und ein Vorratstank mit flüssigem Gas außerhalb
der geräuschabgeschirmten Kammer angeordnet sind und daß das flüssige Gas aus dem Vorratstank auf die
Kühlschlange gerichtet ist, derart, daß das gegen die
Kühlschlange geführte Gas eine im wesentlichen der Verdampfungswärme dieses Gases entsprechende
Wärmemenge von dem Kühlöl abführt und das ver-
dampfte Gas Ober ein in der Decke der Kammer vorgesehenes
Auslaßrohr direkt in die Atmosphäre entweicht
Mit der Erfindung wird eine nahezu geräuschlos arbeitende
Transfonnatoranordnung erreicht, da hierbei
Insbesondere die Kühleinrichtung ohne elektrisch angetriebene
Vorrichtungen arbeiten kann. Da das zur Kühlung des Kühlöls benutzte Gas nach seiner Verwendung
in die Atmosphäre abgegeben wird, kann der
Aufbau der Anordnung verhältnismäßig einwandfrei seia Die erfindungsgemäße Anordnung läßt die Verwendung
eines Flüssiggases zu, beispielsweise Stickstoff mit einem Siedepunkt von —196° C, so daß gegenüber
den bekannten Vorrichtungen eine viel stärkere Kühlwirkung des Kühlöls bewirkt wird. Durch den zirkulierende»1
ölkreislauf wird einerseits der Transformator mit größerer Effizienz gekühlt und andererseits
kann das öl durch das Gas schneller abgekühlt werden.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt und zwar zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Transformatoranordnung
gemäß dem ersten Lösungsweg der Erfindung und
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer anderen Transformatoranordnung gemäß dem zweiten Lösungsweg
der Erfindung.
In der F i g. 1 ist ein Hauptkörper 1 einer Transformatoranordnung
gezeigt, welche in einer geräuschabgeschirmten Kammer 2 in einem Haus oder von geräuschabschirmenden
Wänden umgeben angeordnet ist, was weitgehendst in dieser Art bekannt ist Ein Kühler
3 für das Kühlöl des Hauptteils 1 des Transformators ist in dieser Ausführungsform der Erfindung außerhalb
der geräuschabgeschirmten Kammer 2 vorgesehen und ist mit dem Hauptteil J des Transformators
über die Ölleitung 4 und die öl-Versorgungspumpe 41 verbunden. Einerseits wird nun ein vci flüssigtes, in
einem Tank aufbewahrtes Gas über ein Rohr 6 und eine Pumpe 61 in das Innere des Kühlers 3 geleitet und
gegen die äußere Oberfläche der Kühlschlangen 31 des Kühlers 3 geführt Das verflüssigte Gas umgibt die
Kühlscnlange 31, welche auf einer entsprechend dem durch den Transformator zirkulierenden öl hohen
Temperatur liegt, und verdampft dabei, so daß Wärme für die Verdampfung von der Schlange 31 abgeführt
wird und die Temperatur des zirkulierenden Öls erniedrigt wird.
Es hat sich gezeigt daß die Kühlanordnung des Transformators mit der oben beschriebenen Ausführungsform
den Geräuschpegel weit niedriger halten kann als die üblichen Kühlsysteme, wie die vorhin beschriebenen
luftgekühlten oder Kühl-Turm-Typen, und
daß deren Kühlwirksamkeit ebenso hervorragend sind. Das so verdampfte Kühlmedium wird hernach direkt
an die Atmosphäre abgelassen, wodurch eine Kompli-S kation der Kühlanordnung vermieden wird, und ein
entstehendes Geräusch in der Kühlanordnung kann wesentlich vermindert werden.
Als verflüssigtes Gas für das Kühlmedium wird ein nicht brennbares Gas, wie z.B. Stickstoff verwendet
ίο wodurch keine Feuergefahr gegeben ist
Weiterhin kann ein Klemmensatz des Transformators, wie in der Zeichnung gezeigt, durch die Durchführung
11 herausgeführt werden, welche die Wand 21 der
geräuschabgeschirmten Kammer 2 zur Außenseite der
is Kammer durchdringt, und der andere Klemmen-Satz
kann über den Kabelkopf 12 mit unterirdischen Kabeln verbunden sein.
Die geräuschabgeschirmte Kammer 2 kann weiterhin mit einer Lufteinlaßöffnung 22 und einer Auslaßöffnung
23 durch die Wände 21 ausgebildet sein, so daß die Temperatur im Inneren der Kammer nicht zunehmen
kann, wobei diese öffnungen aber derart ausgebildet sind, daß der Geräuschunterdrückungs-Effekt dtr
Kammer 2 nicht verschlechtert wird.
In F i g. 2 ist eine andere Aosfuhrungsform der Erfindung
gezeigt, wobei die Kühlanordnung 3 im Inneren der geräuschabgfcachirmten Kammer 20 zusammen mit
dem Hauptteil 1 des Transformators angeordnet ist
In dieser Anordnung wird das verdampfte Gas, welches die Kühlschlange 31 im Inneren des Kühlers 3 gekühlt hat, an die Atmosphäre über ein großes Auslaßrohr in Form eines Abzuges 24 abgelassen, wobei dieses mit der geräuschabgeschirmten Kammer 20 für den Abzugs-Effekt der Kammer in Verbindung stehen soll.
In dieser Anordnung wird das verdampfte Gas, welches die Kühlschlange 31 im Inneren des Kühlers 3 gekühlt hat, an die Atmosphäre über ein großes Auslaßrohr in Form eines Abzuges 24 abgelassen, wobei dieses mit der geräuschabgeschirmten Kammer 20 für den Abzugs-Effekt der Kammer in Verbindung stehen soll.
über eine Pumpe 61, wie im vorhergehenden Beispiel, angeschlossen.
anderes Rohr 62 verzweigen, welches sich in die geräuschabgeschirmte
Kammer 20 hinein öffnet, so daß das verflüssigte Gas teilweise durch das Rohr 62 tritt
und die Temperatur der Kammer 20 somit geregelt werden kann.
In jedem der in F i g. 1 und 2 gezeigten Beispiele kann der Vorratstank 5 für das verflüssigte Gas an
einem höher liegenden Ort angeordnet sein als der Kühler 3. wodurch auf Grund des Höhenunterschiedes
des Tanks 5 und des Kühlers 3 die potentielle Energie nutzbar verwendet wird und somit die Pumpe 61 weggelassen
werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:ίο■^1. Geräuscharme Transformatoranordnung, bei der ein ölgekühlter Transformator in einer geräuschabgeschirmten Kammer angeordnet ist und die Ölabkühlung durch eine Verdampfungskühli"jig erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein !Kühler (3) mit einer Kühlschlange (31), In der das Kühlöl des Transformators zirkuliert, und ein Vorratstank (5) mit flüssigem Gas außerhalb der ge· räuschabgeschirmten Kammer <2) angeordnet sind und daß das flussige Gas aus dem Vorratstank (5) auf die Kühlschlange (31) gerichtet ist, derart, daß das gegen die Kühlschlange (31) geführte Gas eine Im wesentlichen der Verdampfungswtnne dieses Gases entsprechende Wärmemenge von dem Kühlöl abführt und das verdampfte Gas direkt in die Atmosphäre entweicht (F ig. 1).
- 2. Geräuscharme Transformatoranordnung, bei der ein ölgekühlter Transformator in einer geräuschabgeschirmten Kammer angeordnet ist und die ölabkühlung durch eine Verdampfungskühlung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kühler (3) mit einer Kühlschlange (31), in der das Kühlöl des Transformators zirkuliert, innerhalb und ein Vorratstank (5) mit flüssigem Gas außerhalb der geräuschabgeschirmten Kammer (2) angeordnet sind und daß das flüssige Gas aus dem Vorratstank (5) auf die Kühlschlange (31) gerichtet ist, derart, daß das gegen die Kühlschlange (31) geführte Gas eine im wesentlichen der Verdampfungswärme dieses Gases entsprechende Wärmemenge von dem Kühlöl abführt und das verdampfte Gas über ein in der Decke der Kammer (20) vorgesehenes Auslaßrohr (24) direkt in die Atmosphäre entweicht (F i g 2).
Applications Claiming Priority (1)
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DE2060894B2 true DE2060894B2 (de) | 1975-01-02 |
DE2060894C3 DE2060894C3 (de) | 1975-08-07 |
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DE (1) | DE2060894C3 (de) |
GB (1) | GB1304557A (de) |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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