DE2060072A1 - Stabilisierte,amylasehaltige Zusammensetzungen - Google Patents

Stabilisierte,amylasehaltige Zusammensetzungen

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DE2060072A1 DE19702060072 DE2060072A DE2060072A1 DE 2060072 A1 DE2060072 A1 DE 2060072A1 DE 19702060072 DE19702060072 DE 19702060072 DE 2060072 A DE2060072 A DE 2060072A DE 2060072 A1 DE2060072 A1 DE 2060072A1
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O'reilly Anthony Edward
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/16Organic compounds
    • C11D3/38Products with no well-defined composition, e.g. natural products
    • C11D3/386Preparations containing enzymes, e.g. protease or amylase
    • C11D3/38663Stabilised liquid enzyme compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N9/00Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
    • C12N9/96Stabilising an enzyme by forming an adduct or a composition; Forming enzyme conjugates

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Description

RECHTSANWÄLTE
DR. JUS. D<; i. -CW=M. WALTER BEIl 2 G ß G O 7 2
ALFR-D ISO. PPErfEÄ ZUDUU /£
DR. JUR. D!PL-ZHÖM..H.-J. WOLFF A OfiZ 1970
DR. JUR. HÄN3.CHR. BHIL 'u
Unsere Nr. 16 722
The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.
Stabilisierte, amylasehaltige Zusammensetzungen
Die Erfindung betrifft einen stabilisierten Amylasekomplex, der im wesentlichen aus Amylase und Hydrolyseprodukten von chemisch modifiziertem, vernetztem, vorgelatiniertem Amylopectin besteht, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses Komplexes, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Amylase und vernetztes, vorgelatiniertes Amylopectin in einer wäßrigen Aufschlämmung, die eine Temperatur im Bereich von etwa 1°C bis 430C und einen pH-Wert von 4,5 bis 8,5 aufweist, vermischt, wobei das Gewichtsverhältnis von Amylase zu vernetztem, vorgelatiniertem Amylopectin im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 200 liegt.
Ferner betrifft die Erfindung ein Waschmittel, das im wesentlichen aus 0,001 bis 3 Gew.-3» des stabilisierten Amylasekomplexes,der mechanisch mit einem körnigen, aus einem Detergens und einem Gerüststoff bestehenden Waschmittel vermischt ist, besteht, sowie granulierte amylaaehaltige Waschmittel,, die den stabilisierten Amylasekomplex an ein wasserlösliches Trägerkorn gebunden aufweisen*
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Die erfindungsgemäß stabilisierten Enzyme behalten ihre enzymatische Aktivität bei.
Amy Io Iy tische Enzyme, wie oir Amy läse aus Bacillus subtilis, finden zahlreiche technische Anwendungen, die auf ihrer Eignung zur Verflüssigung von Stärke beruhen. Große Mengen von Araylase werden in der Textil-(Entschlichtungs-) und Stärke-verarbeitenden Industrie verbraucht.
Während der letzten Jahre sind enzymhaltige Wasch- und Reinigungsmittelmischungen auf den Markt gebracht worden und haben sich in beträchtlichem Maße durchgesetzt. Diese Amylasen und Proteasen enthaltenden Mischungen sind beim selektiven Abbau von Substraten, wie Stärken und Proteinflecken, wirksam. Es ist jedoch bekannt, daß Enzyme hochempfindliche proteinartige organische Verbindungen sind, die durch Umweltbedingungen, wie solche, die bei Verfahren zur Herstellung von Wasch- und Reinigungsmittelmischungen auftreten, den verschiedenen Arten von Bestandteilen, die in einer Wasch- und Reinigungsmittelmischung enthalten sind, einschließlich Perboratbleichmittel, sowie den verschiedenen Lagerungs- und Verpackungsbedingungen, die einen wichtigen Paktor beim Verkauf enzymhaltiger Wasch- und Reinigungsmittelmischungen darstellen, leicht abgebaut und zerstört werden.
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■ Praktisch alle Enzyme, einschließlich Amylasen und proteasen, werden durch die gleichen Inaktivierungsbedingungen beeinträchtigt, wenngleich auch vielleicht in*verschiedenem Ausmaß. Es ist zwar nunmehr bekannt, daß Proteasen im v/esentlichen stabil gemacht werden können und die proteolytische Aktivität beträchtlich längere Zeiträume hindurch aufrechterhalten werden kann, wenn teilweise hydrolysiertes und teilweise löslichgemachtes (solubilisiertes) Collagen zu proteasehältigen Wasch- und Reinigungsmittelmischungen zugesetzt wird. Bisher ist jedoch keine Methode zur wirksamen Stabilisierung von Amylaseenzymen· oder zur Schaffung von amylasehältigen Wasch- und Reinigungsmittelmischungen, die ihre enzymatische Aktivität beibehalten, gefunden worden, die sich als insgesamt zufriedenstellend erwiesen hat.
1 Es wurde nun gefunden, daß ein stabilisierter Amylasekomplex, der seine enzymatische Aktivität beibehält, hergestellt v/erden kann, indem man Amylase und vernetztes, vorgelatiniertes Amylopectin in einer wässerigen Aufschlämmung, die pine Temperatur im Bereich von etwa 10C bis etwa 4-j5°C und einen pH-Wert von 4,5 bis 8,5 aufweist, vermischt.
Der Amylasekomplex kann zweckmäßig in der Form der Sus-' pension angewendet werden, die bei der Reaktion zwischen Amylase und vernetztem, vorgelatiniertem Amylopectin gebildet wird. Alternativ kann man den Amylasekomplex als Feststoff aus der als Suspension vorliegenden Reaktionsmischung gewinnen und als solchen bei beliebigen Anwendungen benutzen, wo amylolytische Enzymaktivität benötigt wird. .
Es gibt verschiedene alternative Ausfuhrungsformen zur Einverleibung des Amylasekomplexes in Wasch- und Reinigungsmittelmischungen. Am einfachsten kann der Amylasekomplex in körniger oder in Palverform mechanisch mit einer körnigen Wasch- und Reinigungsmittelmischung vermischt werden. . Bei einer anderen Ausführung^ form kann der Aniylasekoiaplex auf ein geeignetes Enzymträgerkorn (gelegentlich auch Träger-Ä
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korn, körniger Träger oder auch, nur Träger genannt) aufger sprüht werden, wobei er an das Trägerkorn gebunden wird. " Das Trägerkorn kann dann einer körnigen Wasch- und Reinigungsmittelmischung zugesetzt werden. Das Trägerkorn kann ein "beliebiges (poröses oder sonstiges) Material sein, an das die Amylase gebunden oder von dem die Amylase adsorbiert werden kann und das den Gesamtwasch- und -reinigungsprozeß oder den anderen beabsichtigten Zweck nicht stört. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Trägerkorn eine körnige Wasch- und Reinigungsirdttelzusammensetzung die entweder ein körniger, für Waschzwecke geeigneter Gerüststoff, oder ein körniges Gemisch aus einem organischen synthetischen Detergens und einem für Waschzwecke geeigneten Gerüststoff sein kann.
Verfahren zur Herstellung des Amylasekomplexes als solchen und ein Verfahren zur Herstellung einer körnigen, Amylase enthalteriden'Waschmittelmischung stellen ebenfalls be- ' vorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
Es wurde nunmehr gemäß der vorliegenden Erfindung gefun den, daß eine stabilisierte Amylasezusammensetzung unter Bei behaltung der amylolytischen Aktivität hergestellt v/erden kann, indem man einen besonderen Komplex zwischen Amylase und vernetztem yorgelatiniertem Amylopectin durch Vermischen von Amylase, Vernetztem vorgelatiniertem Amylopectin und Was ser herstellt. Die praktische Ausführung dieser Erfindung führt·zur Herstellung eines stabilisierten Amylasekomplexes, der im wesentlichen aus Amylase und Hydrolyseprodukten von chemisch modifiziertem, vernetztem, vorgelatiniertem Amylopectin besteht. Der genaue Mechanismus der Reaktion, deren · Ablauf zu dem stabilen Gebilde führt, ist nicht bekannt und auch die Struktur des Komplexes ist unbekannt. Das Vorliegen von Wasser in der I.iischung stellt jedoch einen kritischen faktor dar. Das Wasser kann in beliebiger Form als Dampf, Flüssigkeit usw. Anwendung finden. Üblicherweise erfolgt die
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Reaktion zynischen der Amylase und dem vernetzten, vorgelati-■ nierten. Amylopectin in einer wässerigen Lösung durch Vermischen von Amylase und vernetztem, vorgelatiniertem Amylopectin in einer wässerigen Aufschlämmung, die eine Temperatur im Bereich von ca Ibis 4-30C und einen pH-Wert-von 4-,5 bis 8,5 aufweist. Die Verhältnisse beim Vermischen von Amylase mit vernetztem, vorgelatiniertem Amylopectin sind wichtig. Sin allgemeiner Verhältnisbereich von 1 : 1 bis 1 : 200 kann angewendet werden; bevorzugt wird ein Bereich, von 1:1,5 bis 1 ; 4-0. V/erden Verhältnisse "verwendet, die geringer als 1 ι 1 sind, so wird der unlösliche Komplex nicht gebildet; ^ in ähnlicher Weise führen Verhältnisse von mehr als 1 : nicht zur Bildung des Amylasekomplexes. Zur'Erzielung opti-' maler Ergebnisse soll die Temperatur des Wassers zwischen 100O und 380C (5O0F bis 1000F) bei einem pH-Wert von 5,5 Ms 7,5 und insbesondere von etwa 6,8 liegen.
Temperaturen unterhalb etwa 10C können eine besondere Einrichtung notwendig machen, v/ie Kühlvorrichtungen, ohne daß sich ersichtliche Vorteile hinsichtlich Ausbeuten bei der Komplexbildung oder Stabilität des entstehenden Komplexes ergeben. Beim überschreiten der Temperatur von etwa·4-30G muß Vorsicht angewendet werden, um eine Zerstörung der Amy-'. M läse zu vermeiden. Saure Bedingungen unter pH 4·,5 und alkali- " sehe Bedingungen oberhalb pH 8,5 können die Stabilität der Amylase sowie die Komplexbildung nachteilig'beeinflussen.
Bei der Ausführung der Komplexbildung soll die wässerige' Lösung gerührt werden, während die Reaktion zwischen der Amylase und dem vernetzten, vorgelatinierten Amylopectin vorsieh geht. Dies kann durch beliebige geeignete Einrichtungen bewirkt werden, wie beliebige übliche Misölvorrichtungen oder speziell ausgestattete Vorrichtungen. ·
Die Wassermenge, die für die Komplexreaktion benützt wird, ist in Abhängigkeit davon wichtig, wieviel Amylase und vernetztes, vorgelatiniertes Amylopectin umgesetzt werden.
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Die Liindestmenge an Wasser soll so'gewählt werden, daß ein. gutes Mischen und höchste Ausbeuten bei der Komplexbildung sichergestellt sind. Zufriedenstellende Ergebnisse werden erhalten, wenn der Anteil des V/assers von 1 : 4 bis 200 : 1, vorzugsweise 1 : 1 bis 10 : 1, bezogen auf das Gesamtgewicht · von Amylase und vernetzten!, vorgelatiniertem Amylopectin, beträgt; die Reaktion kann für irgendwelche gegebenen Verhältnisse von Amylase zu vernetztem, vorgelatiniertem Amylopectin, die Anwendung finden, leicht auf ein Optimum gebracht werden. Ss ist wichtig, genügend Wasser zu verwenden, um die, beiden Reaktionsteilnehmer aufzulösen und eine Lösung zu bilden. Aus diesem Grund wird, wenn ein Verhältnis unterhalb .1:4· Anwendung findet, die erforderliche Lösung nicht erreicht. Verhältnisse von mehr als 200 : 1 führen zu einer Lösung, die zu sehr verdünnt ist, um zu einer zufriedenstellenden Bildung des Amylasekomplexes zu führen. Ein inniger Kontakt der Reaktionsteilnehmer in der Lösung ist notwendig. Der sich bildende Komplex ist im Reaktionssystem unlöslich und kann daraus gewonnen werden.
Die Reaktion zwischen Amylase und vernetztem,:vorgelatiniertem Amylopectin verläuft ohne Rücksicht darauf, welches Material zuerst der wässerigen Lösung zugegeben wird, oder ob Wasser zu einer körnigen Mischung aus Amylase und vernetztem, vorgelatiniertem Amylopectin gegeben wird. Es wurde jedoch beobachtet, daß beste Gesamtergebnisse einschließlich Verarbeitungsergebnisse erhalten werden, wenn zuerst ein Schlamm von Wasser und Amylase hergestellt und dann zu dem Schlamm vernetztes, vorgelatiniertes Amylopectin gegeben wird. Obgleich derzeit keine Erklärung für diese bevorzugte Ausführungsform gegeben werden kann, scheint es, daß diese Folge die günstigsten Bedingungen für die Komplexbildung gewährleistet. Das Ergebnis besteht darin, daß die Amylase in höherem Maße gegen Bedingungen und zerstörend wirkende Bestandteile geschützt ist, die sonst zur Inaktivierung der Amylase beitragen können.
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Der Amylase-vernetztes, vorgelatiniertes Amylopectin-Komplex kann als ein festes körniges Palver einfach, dadurch hergestellt werden, indem man das Wasser "bei der Komplexbildung durch Trocknen entfernt, falls eine wässerige Aufschlämmung als Reaktionsmedium für gewisse alternative Reaktionsmethoden, die die Anwendung von Amylase, vernetzten^ vorgelatiniertem Amylopectin und V/asser vorsehen, angewendet wird. Die Bildung des Amylasekomplexes wird durch Anwendung einer minimalen, aber ausreichenden Menge an Wasser begünstigt. Die Entfernung des Wassers kann durch irgendeine geeignete Methode.bewirkt werden, bei der keine Bedingungen ± vorgesehen sind, die in irgendeiner Weise die Amylase angreifen oder zerstören, oder bei denen eine Spaltung der Komplexstruktur auftritt, übliche Vakuumtrocknungsverfahren können · in zufriedenstellender V/eise ebenso angewendet werden, wie Trocknungsverfahren oder andere geeignete Trennungsverfahren (Filtration, Zentrifugieren usw.). Bei diesen Verfahrensweisen soll jedoch eine Temperatur oberhalb etwa 490G (1200F) vermieden werden, da solche relativ hohe Temperatur schädliche Wirkungen auf Amylase haben kann. ■ ·
Außerdem können Kristallisationsverfahren unter der Voraussetzung verwendet werden, daß die Amylasekomplexbildung. nicht beeinträchtigt ist. · · ■■ m
Die amylolytischen Enzyme, die mit vernetztem, vorgelatiniertem Amylopectin einen stabilen Komplex bilden, der wäh-. rend eines ausgedehnten Zeltraumes amylolytische Aktivität zeigt, sind bekannte Materialien und können aus Pilzen, Pflan- " zen, Tieren oder Bakterien stammen." Geeignete amylolytische Enzyme umfassen die a-Amylasen, die besonders gut zur Spaltung von Stärkemolekülen durch Angriff der αΛ ,,-glykosidi-· sehen Bindungen in stärkehaltigem Schmutz und stärkehaltigen. Flecken geeignet sind. Die entstehenden abgebauten kurzen Ketten werden dann leichter mit "'asser oder wässerigen Lösungen von Detergentien aus ihrer Umgebung entfernt. Beispiele geeigneter amylolytischer-Enzyme umfassen die a-Amylasen aus
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Schimmelpilzen, welcho solche unifassen, die sich von Asperr gillus oryzae, Aspergillus niger, Aspergillus alliaceus, Aspergillus wentii, Penicilliuin. glaucum ableiten. Die a-Amylasen, die von Getreidekörnern, pankreatischen Quellen und solchen Bakterien,' wie Bacillus subtilis, z.B. Bacillus subtilis var. amyloliquefaciens, Bacillus macerans, Bacillus inesentericus und Bacillus thermophilus, staminen", sind ebenfalls im Rahmen der Erfindung brauchbar. Diese Enzyme sind im pH-Bereich von etwa 4-,5 bis etwa 10 und bei Temperaturen von etwa -10C bis etwa 880C (etwa 3O0F bis etwa 19O0F) aktiv. Optimale Aktivität zeigen diese a-Amylasen im allgemeinen im pH-Bereich von etwa 5»5 bis etwa 7»5·
Bevorzugte amylolytische Enzyme sind im Rahmen der Erfindung die a-Amylasen aus dem Bakterienorganismus Bacillus subtilis var. amyloliquefaciens. Diese' Amylasen haben eine hohe enzymatische,Aktivität und'ergeben ausgezeichnete stärkeabbauende Eigenschaften, die insbesondere beim Waschen von Textilmaterialien von V/ert sind, die Schmutz und Flecken auf Stärkebasis enthalten, und beim Waschen harter Oberflächen, z.B. Schüsseln, Topfen und Pfannen, auf denen stärkehaltige Teilchen vorliegen. Diese Enzyme werden auch wegen ihrer leichten Verfügbarkeit und der ihnen eigenen Beständigkeit gegenüber Detergensinaktivierung in Wasch- und Reinigungsmittelmischungen bevorzugt.
Die im Rahmen der Erfindung brauchbaren amylolytischen· Enzyme können in reinem Zustand Anwendung- finden. Die Prozentsätze und Anteile, die im Rahmen der Erfindung angegeben sind, basieren auf reiner Amylase, wie-sie durch Aktivitätsanalyse bestimmt wird. Im allgemeinen werden Amylasen in Form eines handelsüblichen pulverföraiigen Enzympräparates hergestellt, in dem das anylolytische Enzym in einer Menge von 2 % bis 80 % des Präparates vorliegt. Der Restanteil, d.h. 20 bis 98 %., stellt inerte pulverförmige Materialien dar. Diese pulverförmiger, l'atsrialien können anorganische Alkalimetallsalze, wie Natriumsulfat, Natriumchlorid, Kaliuasilicat, Natriumphosphat;
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anorganische Erdalkalimetallsalze, wie Kalziumsulfat, Magnesiumsulfat, Magnesiumphosphat u.dgl.; organische Komponenten, wie nicht-enzymatische Proteine, Kohlehydrate, organische Tone, Stärken, Lipide, Farbkörper u.dgl., enthalten.
Die Menge an erfindungsgemäß angewendetem amylolytischen Enzym kann innerhalb der vorgegebenen Bereiche in Abhängigkeit von der Aktivität des Enzyms oder Enzympräparats, den Bedingungen des pH-Wertes und dem beabsichtigten Anwendungszv/eck '
der Zusammensetzung variieren. Die erfindungsgemäßen amylasehältigen Zusammensetzungen sollen eine Menge an amylolytischem Enzym enthalten, die ausreichend ist, um v/irksame stärkeabbauende Eigenschaften für den beabsichtigten Zweck zu ergeben, z.B. zur Erleichterung der Entfernung des Schmutzes und der Flecken von zu waschenden Textilmaterialien oder zur Unter-
Stützung der Reinigung von verschmutztem Geschirr.
Die enzymatisch^ Aktivität von Amylasen variiert in Abhängigkeit von ihrer Reinheit und vom Lösungs-pH-Wert. Reine ' Amylase hat beispielsweise eine spezifische Aktivität von etwa 11,500.000 Einheiten/g, während bei im Handel erhältlichen Präparaten der Gehalt an a-Amylase variiert und spezifische Aktivitäten von etwa 50.000 bis etwa 2,000.000 Amylase-Aktivitätseinheiten/g festgestellt wurden. Die enzymenthaltenden Wasch- und ReinigungsmittelZusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung, die etwa 0,001 Gew.-% bis 3 Gew.-% a-Amylase (berechnet auf Basis reiner a-Amylase) aufweisen, enthalten etwa 60 bis 400.000 Amylaseaktivitätseinheiten/g der V/asch- und Reinigungsmittelmischung. . , · .
Zur Bestimmung der a-Amylaseaktivitat sind zahlreiche Methoden beschrieben worden; Zur Bestimmung der Aktivität der cc-Amylasen, die in den erfindungsgemäßen Mischungen verwendet werden, kann, eine Modifikation des Verzuckerungs-Aktivitätstests benützt werden, der von P. Bernfeld; Adv. in Enzymology _12·, Seite 585 (1951) entwickelt worden ist. Bei dieser Methode läßt man eine Probe der a-Amylase die Hydrolyse der 1,4-a-
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glykosidischen Bindungen von Stärke 5 Minuten bei einem pK-Wert von 6,0 und einer "Temperatur von 37°C katalysieren. Die Reaktion wird durch Zugabe einer alkalischen Lösung von 3,5-Dinitrosalicylsäure und Rochellesalz unterbrochen. Die braune Farbe des Reduktionsproduktes, die sich in der Analysenprobe entwickelt, wird spektrophotoiaetrisch mit jener verglichen, die in Standardlösungen von Maltosehydrat entsteht. Eine Amylaseaktivitatseinheit entspricht 0,4 mg während der Hydrolyse gebildeten I.ialtosehydrats. In der Praxis wurde gefunden, daß die Menge an Maltose,/oeim Analyseverfahren durch eine, eine gegebene Menge an a-Amylase enthaltende Substanz gebildet wird und daher deren gemessene Aktivität in Amylaseaktivitätseinheiten, infolge geringer Variationen der Ver-Suchsbedingungen oder der mit der a-Amylase verbundenen Substanzen beträchtlich variieren kann. Die Aktivität einer speziellen Probe kann übereinstimmen und reproduzierbar gemessen, werden und die Vierte, wie solche für den Prozentsatz der Amylaseaktivität nach einem Lagerungstest verbleiben, sind zuverlässig. Die numerischen Werte der Amylaseaktivität, wie sie im Rahmen der Erfindung angegeben sind, sollen im absoluten Sinne nicht als exakt verstanden v/erden, obgleich sie die Größenordnung angeben und miteinander im Einklang stehen.
Beispiele von im Handel erhältlichen Enzympräparaten, die zur Verwendung im Rahmen der Erfindung geeignet sind,und deren Hersteller sind folgende: Diasmen-a-amylase (Daiwa Kasei IOC, Tokyo, Japan); Rapidase-a-amylase THG-250 (Rapidase, Seclin, Frankreich); Novo Bacterial-a-amylase (Novo Industri,
Kopenhagen, Dänemark); Wallerstein-a-amylase, Type Nr. 4-54-A (V/allerstein Company, Staten Island, New York); Rhozyme-33 und Rhozyme H-39 (Rohm & Haas, Philadelphia, Pennsylvania); die a-Amylase, die ein beherrschender Bestandteil des Produktes Mileszyme ist (Miles Chemical Company, Elkhart, Indiana); die a-Amylase, die ein beherrschender Bestandteil'des Produktes ORD-Protease ist.(Monsanto DA-10), das aus Bacillus subtilis stammt (Monsanto Company, St. Louis, Missouri); a-Amy-
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läse- (Midwest Biochemical Company, Milwaukee, Wisconsin) ; Llaxamyl (Koninklijke Nederlandse Gist-en Spiri*tusfabriek N.V., Delft, Niederlande). Gemische dieser Materialien könnenin den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ebenfalls verwendet v/erden. ' · . ·
Der stabilisier-te Amylasekomplex gemäß der vorliegenden· Erfindung, der unerv/ar.tet lang anhaltende amylolytische Aktivität aufweist, ist das überraschende Ergebnis einer Reaktion zwischen Amylase und vernetztem vorgelatiniertem Amylo-' pectin. Die VerwendungVvon vernetztem vorgelatiniertem Amylopectin stellt einen kritischen Aspekt der vorliegenden Erfindung dar. Im Rahmen der Erfindung ist übliche Stärke kein Äquivalent dafür. Auch die geringfügig modifizierten Formen einfacher natürlicher Stärken, wie solche, die lediglich. durch Erhitzen (partielle Pyrolyse), oder lediglich durch übliches Hydrolysieren mit Säuren oder Enzymen geringfügig verändert sind,, stellen solche Äquivalente nicht dar. Wasserlösliche Lintner-Stärke , beispielsweise, die manchmal befähigt ist, die Stabilität von Amyla.se in Wasch- und Reinigungsmittelmischungen zu verbessern, kann nicht auf einer verallgemeinernden Basis die überraschenden verbesserten Stabilitätsergebnisse hervorrufen, die gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten werden. Die Ausführung der vorliegenden Erfindung unter Verwendung von vernetztem vorgelatiniertem Amylo- · pectin führt zu verläßlichen und gleichmäßig verbesserten Ergebnissen.
Es ist daher hotwendig, vernetztes vorgelatiniertes Amylopectin in Kombination mit Amylase und Wasser anzuwenden. •Vernetztes"vorgelatiniertes Amylopectin muß, um im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbar zu sein, aus Amylopectin als Ausgangsmaterial hergestellt sein. Amylopectin ist die verzweigtkettige Komponente der Stärke, während Amylose die lineare Komponente ist. Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung kann Amylose nicht als geeignetes Ausgangsmaterial eingesetzt werden. Soweit Amylose in einem Amylopectonmaterial
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vorliegt,.wird es im Hahnen der vorliegenden Erfindung als Verunreinigung angesehen. Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt die Verwendung von reinem Amylopectin als Ausgangsmaterial dar, das dann vor der Umsetzung mit Amylase und V/asser zwecks Bildung eines stabilisierten Amylasekomplexes vernetzt und vorgelatiniert werden. muß. Somit kann diese Komponente aus irgendwelchen natürlichen Stärkematerialien, die Amylopectin enthalten, abgetrennt und gewonnen werden. Geeignete Materialien umfassen Mais-(Korn-)stärke, Kartoffelstärke, Weizenstärke, Tapiokastärke, Reisstärke-, Süßkartoffelntärke u.dgl.. Das einzige besonders bevorzugte Ausgangsmaterial für Amylopectin zur Vernetzung und Vorgelatinierung für die Verwendung gemäß der vorliegenden'Erfindung ist Wachsmais (waxy maize). Wachsmais ist ein genetisch kontrolliertes Hybrid des Maises und enthält im wesentlichen 100 % Amylopectin. Die vorliegende Erfindung soll nur mit einem reinen Amylopectinmaterial oder einem natürlichen Stärkematerial ausgeführt werden, das mehr als 90 % Amylopectin und vorzugsweise mehr als 95 % Amylopectin enthält.
Das Amylopectin muß chemisch durch eine Behandlung mit einem Vernetzungsmittel modifiziert werden. 'Bei der Vernetzung des Amylopectins ist nur ein geringes Ausmaß chemischer Modifizierung erforderlich, doch ist dieses wesentlich. Um dies zu erreichen, wird das Amylopectin mit 0,005 % "bis 0,25 % · eines Vernetzungsmittels und vorzugsweise 0,01 % bis 0,15 % eines Vernetzungsmittels umgesetzt. Das Vernetzungsmittel ist ein polyfunktionelles Material und kann .ein aliphatisches . Dihalogenid, wie Propylendichlorid, Äthylendibromid, Glycerindichlorhydrln und -dichlorbutan, Epoxyhalogenverbindungen, wie Epichlorhydrin und Epibromhydrin, polyfunktionelle Reagenzien, wie Phosphoroxychlorid, Cyanursäurechlorid und Alkalimetallpolymetaphosphat, sein. Diese Vernetzungsmittel dienen bei der Umsetzung mit Amylopectin· zur chemischen Modifizierung und milden Hemmung des Amylopectins in einem solchen Ausmaß, daß bestickte unterscheidbare Produkte für die Aus-
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führung der Erfindung und Bildung des gewünschten· stabilisierten Amylasekorriplexes entstehen. Es ist nicht möglich, das chemische Reaktionsprodukt zwischen den vorstehend genannten Vernetzungsmitteln und Amylopectin mit Genauigkeit ' zu definieren, v/eil die Art der vorliegenden Reaktion sehr kompliziert is.t. · ·ν
Nach dem Vernetzen muß das chemisch modifizierte vernetzte Amylopectin noch vorgelatiniert werden, bevor es erfindungsgemäß mit Amylase umgesetzt wird. Die Vorgelatinierung kann in üblicher Weise durch Hitzebehandlung des vernetzten Amylopectins in Gegenwart von überschüssigem Wasser ausgeführt v/erden, bis die Amylopectinkörner gebrochen sind. Die Vorgelatinierungsverfahren können während verschiedener Zeit und unter verschiedenen Bedingungen ausgeführt werden. Ein beliebiges solcher Verfahren kann,angewendet auf das oben beschriebene vernetzte Amylopectin bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung,von Nutzen sein. Das vernetzte vorgelatinierte Amylopectin wird dann, beispielsweise auf Trommel'.valzen oder mittels irgendwelcher anderer üblicher Trockenvorrichtungen,getrocknet. In dieser Form kann es mit Amylase und'Wasser zur Herstellung des stabilisierten Amylasekomplexes gemäß der Erfindung vermischt werden. Typische Herstellungsverfahren für vorgelatinierte Stärken sind sehr ausführlich im Kapitel XXIII des Buches von Whistler und Paschall' mit dem Titel "Starch Chemistry and Technology", Bd. II, Industrial Aspects, beschrieben, das im Verlag Academic Press · erschienen ist. · ' ■
Vernetzte vorgelatinierte Amylopectine, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung-von Wert sind, sind im Handel erhältlich. Beispielsweise stellt die Firma American Maize-Products 'Company, Indianapolis, Indiana, ein geeignetes Produkt her, das unter der Handelsbezeichnung Amaizo Instant 721-A verkauft wird. Ferner stellt die Firma National Starch" and Chemical Corporation, New York, N1Y.,- das Produkt Instant CIearje1 (Handelsname) her.
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Obgleich der ,stabilisierte Amylasekomplex, der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, in zahlreichen Verfahren Anwendung finden kann, bei welchen -amylolytische enzymatische Aktivität erwünscht ist, hat der Komplex spezielle Vorteile in einer Wasch- und Reinigungsmittelmischung. Bei einer solchen Anwendung ist es eine besonders schwierige Aufgabe, eine verlängerte Enzymaktivität aufrechtzuerhalten. Dies trifft insbesondere, wie oben angegeben, wegen der rela-
die
tiv strengen Bedingungen zu,/bei der Herstellung von Wasch- und Reinigungsmittelmischungen Anwendung finden, und auch wegen der großen Zahl verschiedener Typen von Bestandteilen, die üblicherweise, in Wasch- und Reinigungsmittelmischungen verwendet werden, z.B. stark alkalische Materialien und Perboratbleichmittel. Im übrigen stellt die Lagerungsstabilität einen wichtigen. Faktor dar, der im Zusammenhang mit Amylase (enzym)-hältigen Wasch- und Reinigungsmittelmischungen streng geprüft v/ird. In jeder dieser Beziehungen ergibt der stabili-'sierte Amylasekomplex gemäß der vorliegenden Erfindung unerwartete und unübertroffene Ergebnisse.
In der einfachsten Ausführungsform der Wasch- und Reinigungsmittelmischung wird ein Waschmittel geschaffen, das im wesentlichen aus 0,001 Ge\v.-% bis 3 Gew.-% eines stabilisierten Amylasekomplexes gemäß der vorliegenden Erfindung in mechanischer Mischung mit 97 % bis 99,999 % einer körnigen Detergensmischung besteht, die im wesentlichen aus einem wasserlöslichen organischen synthetischen Detergens und einem wasserlöslichen Gerüststoffsalz für Detergentien zusammengesetzt ist, worin das Verhältnis des Detergens zum Gerüststoffßalz im Bereich von 4 : 1 bis 1 : 20 liegt. Vorzugsweise soll der Amylaseicomplex 0,001 Gew.-% bis 2 Gew.-?£ und die körnige Detergensmischung 98 % bis 99,999 % ausmachen. Diese Mischung kann auch bis zu 50 Gew.-% eines Perboratbleichsiittels enthalten, vorzugsweise 0,5 Gew.-% bis 4-0 Gew.-%. Das am häufigsten verwendete-Bleichmittel und das hier bevorzugte ist Natriumperborat. Es stellt einen besonders wertvollen Aspekt der vorliegenden Erfindung dar, daß -die Menge des Natriumper-
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borats, die ohne Inaktivierung des Amylaseenzyms verwendet werden kann, die bisher hiefür bekannten Mengen wesentlich überschreitet.
Bei einen gewöhnlichen' mechanischen Gemisch vom eben beschriebenen Typ, d.h. einem stabilisierten Amylasekomplex und einer körnigen -Detergensmischung, ist es möglich, daß Segregationsp'robleme auftretenT Dies bedeutet, daß für den Fall der Amylasekomplex in Form eines Pulvers vorliegt, das feinere Teilchen aufweist als die körnige Detergensmischung, die feineren Komplexteilchen die Tendenz zur Segregation ^ zum Boden des Kartons oder der Packung zeigen können. Dies % kann beispielsweise durch solche Ausführungsformen vermieden werden, bei-welchen die Detergentien in Tablettenform vorliegen, oder in Form von Packungen, deren Gehalt gerade für einen einzigen Waschvorgang ausreicht.
Das Segregations- oder Absetzungsproblem wird auch durch jene Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gelöst, bei . der eine körnige amylasehältige Mischung vorgesehen ist, die im wesentlichen aus einem wasserlöslichen Trägerkorn besteht, ■ das daran einen stabilisierten Amylasekomplex gebunden aufweist, der durch Vermischen von Amylase, vernetzten vorgelatiniertem Amylopectin und Wasser hergestellt ist. M
Bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der wasserlösliche körnige Träger ein beliebiges Mate- · , rial sein, auf das der stabilisierte Amylasekomplex durch beliebige geeignete Mittel angebracht oder adsorbiert ist. . ,Beispielsweise kann der Träger ein anorganisches Salz ent-• halten, mif'dem der Komplex agglomeriert sein kann. Solche körnige Träger sollen aus Materialien gewählt werden, die mit dem für solche Körner beabsichtigten Zweck verträglich sind. Beispielsweise können Stärke, Cellulose oder andere natür- " liehe odor synthetische Polymermatrizen und .andere nichtoxydierende Materialien genannt werden. · .·
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Außerdem ist es möglich, die stabilisierten Amylase- · enzyme an einen körnigen' Träger unter Verwendung eines ge- , eigneten wasserlöslichen klebenden (harzartigen) Materials, wie Polyvinylacetat und Polyvinylalkohol, anzubringen.
Fach einer bevorzugten Ausfülirungsform wird eine körnige ainylaseenthaltende V/asch-Detergens-i.iischung, die im wesentlichen aus einem wasserlöslichen Träger besteht, der daran einen stabilisierten Amylasekomplex gebunden aufweist, durch Vermischen von Amylase und vernetztem vorgelatiniertem Amylopectin in einer wässerigen Aufschlämmung, die eine Temperatur im Bereich von 10C bis 4-30C und einen pH-V/ert von 4,5 bis 8,5 aufweist, hergestellt, wobei das Gewichtsverhältnis von Amylase zu vernetztem vorgelatiniertem Amylopectin im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 200 liegt und wobei der wasserlösliche körnige Träger im wesentlichen aus einer körnigen Detergensmischung besteht, die im wesentlichen aus einem wasserlöslichen Detergensgeruststoff oder einem Gemisch von wasserlöslichem organischen Detergens und einem wasserlöslichen Detergensgeruststoff besteht, wobei das Verhältnis von Detergens zu Gerüststoff im Bereich von 4- : 1 bis 1 : 20 und vorzugsweise von 3 : 1 bis 1 ; 10 liegt.
Bei jener Ausführungsform der Erfindung, bei der eine körnige amylaseenthaltende Wasch-Detergens-Mischung der erfindungsgemäßen Art geschaffen wird, die im wesentlichen aus einem wasserlöslichen körnigen Träger, der daran einen stabilisierten Amylasekomplex gemäß der vorliegenden Erfindung gebunden.aufweist,und worin der körnige Träger eine Detergens-
ist
mischung/,die im wesentlichen aus einem organischen Detergens und einem wasserlöslichen Detergensgeruststoff mit einem Verhältnis von Detergens 'zu Gerüststoff von 4 : 1 bis 1 : 20 besteht, ist die körnige amylasehältige Wasch-Detergens-Mischung wie folgt zusammengesetzt:
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BAD ORIGINAL
, 80 bis 90 % einer Mischung aus einem wasserlöslichen
organischen Detergens und einem wasser-. . löslichen Detergensgerüststoffsalz, worin das Verhältnis des Detergens1ZU Gerüststoff im Bereich von 4- : 1 bis 1 ; 20 liegt;
0,0001 bis 2 % Amylase; ■ ■ ' ' .
0,0001 bis 4- % hydrolysierte· Produkte von chemisch
modifiziertem, vernetztem, vorgelatiniertem Amylopectin; 'und'
-Die Hydrolyseprodukte des vernetzten vorgelatinierten· Amylopectins werden während der Reaktion zwischen Amylase, vernetztem vorgelatiniertem Amylopectin und Wasser gebildet.
3.ei dieser Ausführungsform und allen anderen Ausführungsformen der Wasch- und Reinigungsmittelmischungen gemäß der ■ Erfindung kann das organische Detergens aus wasserlöslichen anionischen, nichtionischen, zwitterionischen, ampholytischen, synthetischen Detergentien oder Mischungen aus Detergentien dieser Klassen gewählt werden. Beispiele für jede dieser Klas- ^ sen von Detergentien sind nachstehend im einzelnen angegeben. ^
Die organischen Detergensverbindun'gen, die als in den erfindungsgemäßen Mischungen als gegebenenfalls vorliegende Komponenten verwendet v/erden können, sind Seifen und anionische, nichtionische, ampholytische und zwitterionische synthetische Detergentien und deren Mischungen; sie warden wie folgt beispielsweise veranschaulicht:
(a) V/ass erlös liehe Seife.·* Beispiele geeigneter Seifen zur Verwendung im Rahmen der Erfindung sind die Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Alkanolammonium- (z.B. Triäthanolammonium-) Salze höherer Fettsäuren,die etwa 10 bis etwa 22 Koh-
lens toffatone enthalten. Besonders brauchbar sind die Natrium- und Kaliumsalze der Mischungen aus Fettsäuren, die sich von Kokosnußöl und Talg ableiten, d.h. Natrium- und Kaliumtalg und Kokosnußseife.
(b) Anionische synthetische Nichtseifendetergentien, die eine bevorzugte Klasse darstellen, können allgemein als die wasserlöslichen Salze, insbesondere die Alkalimetallsalze, von organischen Schwefelsäurereaktionsprodukten, beschrieben werden, die in ihrer Molekularstruktur einen Alkylrest, der etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatome enthält, und einen SuI-fonsäure- oder SuIfonsäureesterrest enthalten. (Vom Ausdruck Alkyl wird auch der Alkylabschnitt höherer Acylreste umfaßt.) Wichtige Beispiele der synthetischen Detergentien, die einen Teil der bevorzugten Mischungen gemäß der Erfindung ausmachen, sind die Natrium- oder Kaliumalkylsulfate, insbesondere solche durch Sulfatieren der höheren Alkohole (Cq-C^8-Kohlenstoff atome) erhaltenen, die durch Reduktion der Glyceride von Talg- oder Kokosnußöl entstehen; Natrium- oder Kaliumalkylbenzolsulfonate, in denen die Alkylgruppe etwa 9 ^>is etwa 15 Kohlenstoffatome enthält, einschließlich solche -der Typen, wie sie in den USA-Patentschriften Nr. 2,220,099 und Nr. ' 2,4-77,383 beschrieben sind (der Alkylrest kann eine gerade oder verzweigte aliphatisch^ Kette sein); Natriumalkylglyceryläthersulfonate, insbesondere solche Äther der höheren Alkohole, die sich von Talg- und Kokosnußöl ableiten; Natriumkokosnußölfettsäuremonoglyceridsulfate und -sulfonate; Natrium- oder Kaliumsalze von Schwefelsäureestern des Reaktionsproduktes eines Mols eines höheren Fettalkohols (z.B. Talgoder Kokosnußölalkohol) und etwa 1 bis 6 Molen Äthylenoxid, ' Natrium- oder Kaliumsalze von Alkylphenoläthylenoxidäthersulfat mit etwa 1 bis etwa 10 Einheiten Äthylenoxid je Molekül und in welchen die.Alkylreste etwa 8 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthalten; das Reaktionsprodukt .von Fettsäuren, · die mit Isäthionsäure verestert, und mit Natriumhydroxid neutralisiert sind, wobei beispielsweise die Fettsäuren vom . Kokosnußöl abgeleitet sind,, Natrium- oder Kaliümsalze eines
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Fettsäureanids eines Methyltaurids, worin die Fettsäuren beispielsweise vom KokosnuSöl abgeleitet sind; tund andere an sich bekannte Produkte, von denen eine Anzahl" besonders in den USA-Patentschriften Nr. 2,486,921, KrV 2,486,922 und Er. 2,396,278 beschrieben ist. Andere wichtige anionische Detergentien, nämlich sulfonierte Olefine, sind in der USA-Patentschrift Nr. 5,332,880 beschrieben.
(c) Uichtionische synthetische Detergentien: Sine Klasse kann allgemein als Verbindungen definiert v/erden, die durch die Kondensation von Alkylenoxidgruppen (-hydrophiler Art) mit einer organischen hydrophoben Verbindung entstehen, die aliphatischer oder alkylaronatischer Natur sein kann. Die Länge des hydrophilen oder Polyoxyalkylenes te s, der mit e.iner beliebigen speziellen hydrophoben Gruppe kondensiert ist, kann leicht so eingestellt werden, daß eine wasserlösliche Verbindung entsteht, welche den gev/ünschten Gleichgewichtsgrad zwischen hydrophilen und hydrophoben Elementen aufweist. Eine andere Klasse hat semipolare Kennmerkmale. Bevorzugte Klassen nichtionischer synthetischer Detergentien sind die folgenden:
(1) Sine Klasse nichtionischer synthetischer detergentien ist unter dem Handelsnameη "Pluronic" erhältlich. ■ Diese Verbindungen werden durch Kondensation von A'thylenoxid mit einer hydrophoben Base erhalten, die durch Kondensation · von Propylenoxidmit Propylenglykol gebildet wird. Der hydrophobe Anteil des Moleküls, der V/asserunlöslichkeit zeigt, hat ein Molekulargewicht von etwa 1500 bis 1800. Die Addition von Polyoxyäthylenresten an diesen hydrophoben Abschnitt führt zur Erhöhung der V/asserlöslichkeit des Moleküls als Ganzes - . und der Fl ifssigkeitschar akter des Produktes wird bis zu dem Punkt aufrechterhalten, in dem der Polyoxyathylengehalt etwa, . $0 % des Gesamtgewichtes des KondensationsProduktes ausmacht.
(2) Die Polyäthylenoxidkondensate von Alkyl phenolen,' z.B. die Kondensationsprodukte von Alkylphenolen, die eine · Alkylgruppe mit etwa 6 bis 12 Kohlenstoffatomen in entweder ·
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_ on _
geradkettiger oder verzv/eigtkettiger Konfiguration aufv/eisen, nit ethylenoxid, wobei dieses. Äthylenoxid in Mengen vorliegt, die 5 bis 25 Molen Äthylenoxid ,je Mol Alkylphenol entsprechen. Der Alkylsubstituent -in solchen Verbindungen.kann beispielsweise von polymerisiertem Propylen, Diisobutylen, Octen oder Honen abgeleitet sein.
(3) Solche nichtionische synthetische Detergentien, die sich aus der Kondensation von .Äthylenoxid mit dem Produkt ableiten, das bei der Reaktion von Propylenoxid und Äthylendianin entsteht. Beispielsweise sind Verbindungen, die etwa · ™ 4-0 Gev.r.-% bis etwa 80 Gew.-% Polyoxyäthylen enthalten und ein Molekulargewicht von etwa 5000 bis etwa 11.000 zeigen, und die bei der Reaktion von Äthylenoxidgruppen mit einer hydrophoben Base entstehen, Welche das Reaktionsprodukt von Äthylendiamin und überschüssigem Propylenoxid darstellt', wobei die Base ein Molekulargewicht in der Größenordnung von 2500 bis 30OO aufv/eist, zufriedenstellend.
Das Kondensationsprodukt aliphatischer Alkohole mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in entweder geradkettiger oder verzv/eigtkettiger Konfiguration, mit Äthylenoxid, z.B. einem Kokosnußalkoholäthylenoxidkondensat mit 5 "bis 30 Molen Äthylenoxid -je Mol Kokosnußalkohol, .wobei die Kokosnußalkoholfrak tion 10 bis.14- Kohlenstoffatome aufweist.
(5) Die Ammoniak-, Monoäthanol- und Diäthanolamide von Fettsäuren, die einen Acylrest von etwa 8 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen aufv/eisen. Diese. Acylreste leiten sich normalerweise von natürlich vorkommenden Glyceriden, z.B. Kokosnußb'l, Palmöl, Sojabohnenöl und Talg, ab, können aber auch synthetischen Ursprungs,z.3. durch Oxydation von Erdöl oder durch Hydrierung von Kohlenmonoxid nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren erhalten worden, sein.
(6) Langkettige tertiäre Aminoxide, die der folgenden allgemeinen Formel entsprechen
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■ Ή2 ■ ·
R1 -(OR^)n-H —> O
worin ' - t
R ^ ein Alky !rest mit etwa 8 "bis etwa 24 Kohlenstoffatomen, , "
ρ 1^ ' ·
R und H jeweils Methyl-, Äthyl- oder Hydroxyäthylreste,
ι ·
R Äthylen'und ' " · ·
• η O bis'etwa 10 bedeuten. ■ .
Der Pfeil in der Formel ist eine übliche Darstellung einer semipolaren Bindung. Spezielle Beispiele von Aminoxiddetergentien umfassen: Dirnethyldodecylaminoxid; Getyldimethylaminoxid; bis-(2-Hydroxyäthyl)-dodecylaminoxid· bis-(2-Hydroxy- . äthyl)-3-dodecoxy-1-hydroxypropylaminoxid.
.(7) Langkettige tertiäre Phosphinoxide, die die folgende, allgemeine. Formel aufweisen
RR1R11P
worin .
R einen Alkyl-, Alkenyl- oder Monohydroxyalkylrest mit 10 bis 24 Kohlenstoffatomen in der Kette und
R' und R" jeweils Alkyl- oder Monohydroxyalkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Der Pfeil in der Formel ist eine-übliche Darstellung einer »■ semipolaren Bindung. Beispiele geeigneter. Phosphinoxide sind in der USA-Patentschrift Nr. 3,304,263 beschrieben und umfassen Dimethyldodecylphosphlnoxid; Diäthyldodecylphosphinoxidj Dimethyl-(2-hydroxydodecyl)-phosphinoxid, . ,
' '104826/1L
■ · 2Q60072
' (8) Langkettige Sulfoxide der allgemeinen Formel
0 .
v/orin
R^ einen Alkylrest mit etwa 10 bis etwa 28 Kohlenstoffatomen, 0 bis etwa 5 Xtherbindungen und Ό bis etwa 2 Hydroxylsubstituenten symbolisiert, wobei wenigstens ein Abschnitt von R^ ein Alkylrest mit 0'Ätherbindungen ist und etwa.10 bis etwa 18 Kohlenstoffatome aufweist, und worin
R einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und 1 bis·2 Hydroxylgruppen symbolisiert.
Spezielle Beispiele dieser Sulfoxide sind: Dodecylmethylsulfoxid; 3-Kydroxytridecylmethylsulfoxid; 3~Methoxytridecylmethylsulfoxid; 3-Hydroxy-4~dodecoxybutylmethylsulfoxid.
(d) Ampholytische synthetische Detergentien können allgemein als Derivate aliphatischer sekundärer und tertiärer Amine beschrieben werden, in.welchen der aliphatische Rest geradkettig oder verzweigt sein kann und worin einer der aliphatischen Substituenten etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatome und einer eine anionische wasserlöslichmachende Gruppe, z.B. Carboxy, SuIfο, SuIfato, Phosphato oder Phosphono,, enthält. Beispiele von Verbindungen, die unter diese Definition fallen, sind ^atrium-3-dodecylaminopropionat und Natrium-3-dodecyl- · aminopropansulfonat.
(e) Zwitterionische synthetische Detergentien können allgemein als Derivate aliphatischer quaternärer Ammonium-, Phosphonium- und Sulfoniumverbindungen beschrieben werden, in welchen der aliphatische Rest geradkettig oder verzweigt sein kann und v/orin einer der aliphatischen Substituenten . etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatome und einer eine anionische, wasserlöslichmachende Gruppe, z.B. Carboxy,. SuIfο,· SuIfato, Phosphato· oder Phosphono, enthält. Beispiele von Verbindungen,
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die unter diese Definition fallen, sind ^-(NjN liexadecylaninanio)-propaii-1-suliOnat und ;5-(N,N-Dimethyl-N-hexadecylaiamonio)--2-hydroxypropan-1-sulfonat, die insbesondere. v;e gen ihrer ausgezeichneten Kaltwasserdetergenscharakteristika bevorzugt werden. Siehe beispielsweise die kanadische Patentschrift Nr. 708,1*8.
Das Detergensgerüststoffsalz, das als Trägerkorn bei dieser Ausführungsform geeignet ist', ist ein teilweise hydratisiertes hydratisierbares Salz, das in wässeriger Lösung einen pH-Wert in Bereich von 4- bis 12 auf v/eist -und einen Dampfdruck zeigt, der nicht größer als etwa 13,15 mm Hg, gemessen unter Atmosphärendruck bei 200G,ist und das zu nicht mehr als 90 % seiner Hydratationskapazität hydratisiert ist. Vorzugsweise soll das hydratisierbare Salz zu nicht mehr als 50 ?£, bezogen-auf seine Hydratationskapazität, hydratisiert sein, soll einen pH-Wert in wässeriger Lösung im Bereich von 4- bis 11 aufweisen und soll aus der Natriumtripolyphösphat, Natriumpyrophösphat, Natriumtetraborat, saures Natriumpyrophosphat und deren Mischungen umfassenden Gruppe ausgewählt sein.
Zum besseren Verständnis der Ausführungsform, in der . ein teilweise hydratisiertes hydratisierbares Salz als oder im Enzyinträgerkorn verwendet wird, wird folgendes ausgeführt:
V/asserlösliche hydratisierbare Salze, die als oder im Trägerkorn der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden, haben bestimmte Kennmerkmale hinsichtlich pH-V/ert und Hydratationscharakteristika. Im Hahmen der Erfindung wird durch den Ausdruck hydratisierbares Salz eine Verbindung mi't den gewünschten Eigenschaften oder eine Mischung solcher Verbindungen definiert.
Sowohl das Trägerkorn als auch das hydratisierbare Salz, das hier verwendet wird, soll einen pH-V,'ert in wässeriger Lösung im Bereich von * bis 12 ergeben. Trägerkörner und hydra-, tisierbare Salze, die pH-V/erte von 4 bis ? aufweisen, werden
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BADORIÄÄL
vorgesehen, wenn die spezielle pulverförmige Amylase, die für die Bindung an den körnigen Träger ausgewählt v/ird, eine saure Umgebung für optimale Aktivität und Stabilität bevorzugt. Neutrale oder schwach alkalische pH.-V.'erte von 7 bis 8 werden aus analogen Gründen angewendet. Körnige Träger und hydratisierbare Salze, die pH-Werte im Bereich von 4 bis 8 ergeben, dienen im allgemeinen lediglich als Träger für die pulverförmige Amylase. Falls der körnige Träger und das hydratisierbare Salz, das in diesem verwendet wird, als Detergens oder als eine Detergenskomponente zusätzlich zur Trägerfunktion für die Amylase wirkt, werden Materialien verwendet, die hohe pH-Werte im Bereich von 4- bis 12, vorzugsweise im Bereich von tk 6 bis 11, ergeben, Wasserlösliche hydratisierbare Gerüststoffsalze, die als solche oder in einem körnigen Träger, wie er nachstehend beschrieben wird, entweder in körniger Form für sich oder als Teil .eines Mehrkomponentendetergenskprns dienen, liefern pH-Werte im Bereich von 4 bis 11.
Vorzugsweise werden das hydratisierbare Salz und Amylase hinsichtlich des pH-V/ertes so abgestimmt, daß die inhärenten pH-Werte der Amylase und des Salzes innerhalb von einer oder 2 pH-Einheiten liegen. In den er.findungsgemäßen Zusammensetzungen ist jedoch eine solche pH-Abstimmung nicht wesentlich," weil die Feuchtigkeits-Absorptionskapazität des partiell hy- ^ dratisierten hydratisierbaren Salzes die Feuchtigkeit von·der Enzymträgergrenzfläche " entfernt hält, wobei jedwede pH-Unterschiede in dem Salz und im Enzym ausgeschlossen werden,4 die einen Abbau der Amylase bewirken könnten.
Das hydratisierbare Salz, das als körniger Träger oder im körnigen''Träger angewendet v/ird, soll sein Hydratationswasser festhalten und soll weiteres Wasser leicht aufnehmen können, um die Funktion zu erfüllen, die ihm im Rahmen der . Erfindung zukommt. Geeignete hydratisierbare Salze sind solche; die einen Dampfdruck von nicht mehr als etwa 13,15 mm Hg bei 2O0G und Atmosphärendruck aufweisen. Dieser Dampfdruck entspricht 75 %. relativer Feuchtigkeit, gemessen über dem
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hydratisierbaren Salz unter den gleichen Bedingungen. Hydra-' tisierbare Salze mit niedrigeren Danpfdrucken werden bevorzugt. Der Dampfdruck variiert mit der Verbindung und mit der schon in der Verbindung enthaltenen Menge an Hydratationswasser. 3in wasserfreies Salz hat keinen Dampfdruck. In den Zu~ " sainnensetzungen gemäß der Erfindung y/ird das hydratisierbare Salz stets etwas Kydratationswasser enthalten und einen gewissen Dampfdruck in Abhängigkeit davon aufweisen, wie viel Wasser verwendet wurde, um die Bindung des pulverförmigen Enzyms an den körnigen Träger zu bewirken. Beim erfindungsgemäßen Verfahren können als Ausgangsmaterial entweder wasserfrei'e oder teilweise hydratisierte hydratisierbare Salze verv/endet werden.'
Ein -anderes wichtiges Kennmerkmal des hydratisierbaren Salzes ist dessen Fähigkeit zur Aufnahme von Kydratationswasser. Vorzugsweise soll diese Kapazität im Bereich, von 0,1 bis 1,3 kg Wasser je kg wasserfreies Salz liegen. 1 kg wasserfreies Hatriumtripolyphosphat wird 0,3 kg Wasser als Hydrat binden. *
Beispiele geeigneter wasserlöslicher hydratisierbarer '
Salze zur Verwendung als körniger Träger oder in dem körnigen Träger sind folgende: " · .
I. Hydratisierbare Salze einer Säure mit einer großen und einer Base -mit einer kleinen Dissoziationskonstante, die einen pH-Wert von etwa 4 bis etwa. 7 ergeben·
CaOl2
II. Hydratisiorbare Salze einer Säure und einer Base mit etwa der gleichen Dissoziationskonstante mit einem pH-V/ert vonetv/a 7 "bis 8 , ■ . .
Amnoniuiaseifen höhsrer fettsäuren
■ . ■: . · ■
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Tetraa^oniumätharihydroxydiphosphonat.
III. Hydratisierbare Salze einer Säure mit "einer kleinen ' und einer Base mit einer großen Dissoziationskonstante (z.B. Gerüststoff salze) mit einem pH-7.'ert von etwa 8 bis 11 oder
Trinatriummethan- oder -äthanhydroxydiphosphonat, Trinatrium methan- oder -äthandiphosphonat, Tetranatriumäthantriphospho nat, Tetranatriumäthanhydroxytriphosphonat, Tetranatriumpropantetra-, -penta- oder -hexaphosphonat
Nätriumseifen höherer Fettsäuren
Na5PO4
Trinatriumriitrilotriacetat Di-, Tri- und Tetranatriumäthylendiamintetraacetat.
Die vorstehende Liste stellt nur eine beispielsweise Veranschaulichung dar. Viele andere hydratisierbare Salze, die den gewünschten pH-Wert, Dampfdruck und die gewünschten Hydratationskennmerkmale aufweisen, können angewendet werden. Die Kationen solcher hydratisierbarer Salze können ' Alkalimetall-, wie Natrium-, Lithium- oder Kalium-, Ammonium-, Alkanolammonium- (z.B. Triäthanolammonium-) und Erdalkalimetall-, wie Kalzium- und Barium-Kationen· sein. Es können Mischungen solcher Salze Anwendung finden.
Viele dieser hydratisierbaren Salze variieren hinsichtlich der'Hydratationskapazität und nehmen 1 bis 10 oder 12 Mole V/asser auf.
Die bevorzugten hydratisierbaren Salze sind Natrium- . gerüststoffsalze, wie Natriumtripolyphosphat, Natriumtatra-
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bor at, Natriumpyrophosphat, saures KatriumpyToph.osph.at und Mischungen dieser Salze, v.'ie eine Mischung aus Natriumtripolyph.osph.at und saurem Natriumpyrophosphat in einem Gewichtsver- ' hältnis von etwa 1 : 1 bis 5:1* vorzugsweise 3:1. Diese Gerüststoffsalze haben in irgendeiner ihrer teilweise hydratisierten Formen Dampfdrücke von weniger als 13,15 mm.Eg bei 200C und einer Atmosphäre. Natriumtripolyphosphat, Natriumpyrophosphat und If atriumte tr aborat haben pH-Werte von etwa 9 bis 10.
Mit der Amylase, die an den körnigen Träger gebunden ist, ist das hydratisierbare »Salz vorzugsweise zu nicht menr als 90 °/o (bezogen auf das Gewicht der gesamten Hydratationsfähig- % keit) hydratisiert, um eine Kapazität für weitere Hydratation zu schaffen, wenn das Produkt freier Feuchtigkeit ausgesetzt wird. V.'ünschens werterweise beträgt dieser Zahlenwert nicht mehr als etwa 50 c/o der gesamten Hydratationskapazität. Im allgemeinen werden etwa 33 0A der gesamten Hydratationskapazität des hydratisierbaren Salzes ausgenützt, wenn die Amylase an den körnigen Träger gebunden ist.
Das hydratisierbare Salz kann entweder als solches als der' körnige Träger verwendet -werden, oder es kann einen Teil eines körnigen Mehrkomponententrägers darstellen. Die anderen Komponenten des körnigen Trägers können, falls das hydrati·- Λ sierbare Salz nur einen Teil derselben ausmacht, als Verdünnungsniittel wirkende Salze, organische Detergentien, Deter -'. gensgerüststoffsalze, die nicht die erforderlichen Hydrat- · kennzierkmale aufweisen, und andere Komponenten von Detergensmischungen des üblichen Typs umfassen. Der körnige Träger, wie er gemäße der Erfindung vorgesehen ist, weist zweckmäßig eine Teilchengröße von etwa 0,075 mm bis etwa 3,33 mm auf. Dieser Größenbereich entspricht Körnern, die durch ein 6 Maschensieb hindurchgehen und auf einem 200 Maschensieb (Tyler Standardsieb) zurückbleiben. Ein bevorzugter Größenbereich, ist 0,2 mm bis 2 mm. V.'aschmittelprodukte, wie übliche sprühe, getrocknete Detergenskörner, liegen in diesen· Größenbereichen,.
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wobei ein leichtes Absessen und eine Verwendung ohne Staubentwicklung gewährleistet ist. Der körnige Träger hat Vorzugsv/eise eine Dichte im Bereich von etwa 0,2 g/cm bis etwa 0,8 g /cm·5.
Die hydratisierbaren Salze können 20 % bis 100 % des körnigen Trägers ausmachen. Vorzugsweise enthält das. hydratisierbare Salz 40 % bis 90 % de"s körnigen Trägers, um eine große Kydratationskapazität für den Träger sicherzustellen und den 3inschluß anderer erwünschter Komponenten, wie ein organisches Detergens, in den körnigen Träger zu ermöglichen. V.'ird ein organisches Detergens mit dem hydratisierbaren Salz, insbesondere einem hydratisierbaren Gerüststoffsalz, verwendet, so liegt das Verhältnis von Salz zu Detergens im Bereich von 1 : 4- bis 20 : 1 , im allgemeinen von 1 : 1 bis 9:1· Der körnige Träger kann auch kleinere Materialmengen, enthalten, beispielsweise Korrosionshemmstoffe, wie. Benzotriazol, die Schmutzwiederabscheidung verhindernde Mittel, v/ie Natriumcarboxymethylcellulose, optische Aufheller, Bakterizide, Parfüms und Farbstoffe. Die gegebenenfalls vorliegenden kleineren Kompone-nten v/erden Jede für sich üblicherweis'e in Mengen bis zu 2 bis 5 Gew.-% des kör- nigen Trägers verwendet. ' .
Der körnige Träger mit der gebundenen Amylase kann als solcher als Vorwascheinweichmittel oder, falls der Träger eine Detergenskomponente, wie ein hydratisierbares Gerüststoff-, salz, enthält, als Reinigungsmittel verwendet werden. Der körnige, mit der Amylase verbundene Träger kann mit anderen körnigen Detergensmaterialien , die etwa die gleiche Teilchengröße "und Dichte aufweisen, unter Bildung einer Mehrkomponejiten-Hochleistungsdetergens-V/aschmischung vermischt werden, wobei die Abstimmung so erfolgt, daß eine Anzahl erwünschter Kennmerkmale erhalten wird. In einem solchen Falle liegt der körnige Träger mit Amylase vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,001 Gew.-% bis 20 Gew.-% einer solchen Mehrkomponentendetergensmischung vor und ist gleichförmig inner-
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JA·/'1V- '■' : ■■■■:■
h'alb der Betergensmischung verteilt, so daß irgendeine willkürliche Prooe davon etwa die gleiche Zusammensetzung wie irgendeine andere Probe hat. Die Verwendung von weniger als
• etwa 0,C01 Gew.-^ Träger -t- Enzym "bereitet Schwierigkeiten hinsichtlich der Gleichförmigkeit; mehr als 20 °,Ό führen zu •einer Einbuße der Vorteile solchen Mischens, das gelegentlich Hauptansatabildung ("master-batching") genannt wird. Gewünscht enf alls kann der Träger mit einer hellen Farbe gefärbt und mit einem weißen oder schwach gefärbten, körnigen Detergenssysteri vermischt werden, v/obei eine Gesamtmischung entsteht, die ein charakteristisches gesprenkeltes Aussehen aufweist, wie dies in der kanadischen Patentschrift Nr. 577,^-79 ä angegeben ist. '
Die Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung, bei der " das Enzymträgerkorn vorgesehen ist, hat den Vorteil, daß sie die wirksame Einverleibung der Enzyme in eine Mehrkomponentende tergensmischung ermöglicht, worin der Gesamtanteil der mit Enzympulver zu behandelnden Körner relativ gering ist. ' Die beim Waschen "auftretenden Vorteile der Enzyme werden miteiner lediglich geringen Menge derselben in einer Wasch- und Reinigungsmittelmischung erhalten. Daher ist es wirksamer, einen kleineren Anteil des körnigen Trägers, der eine mäßige Menge von daran gebundenem Enzym aufweist, mit einem größeren Anteil der enzymfreien Körner zu vermischen, als eine sehr , % kleine Enzymmenge an jedes der Körner in einem körnigen Detergensprodukt zu binden. Im übrigen ist der körnige 'Träger so beschaffen, daß er eine verbesserte Stabilität gewährleistet, wohingegen die Detergensmischung so beschaffen sein kann, daß sie keine Bedingungen optimaler Stabilität ergibt.
In einer Kehrkomponentendetergensmischung, die etwa 0,001 % bis 20 % des körnigen Trägers mit -gebundenem Enzym aufweist, können die restlichen 80 % bis 99,999 % körnige Detergensmaterialien vom üblichen Typ sein. Im allgemeinen sind solche Materialien Mischungen von Gertistifoffen und or-· ganischen Detergentien in Gewichtsverhältnissen von 1 ; 4 bis
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20 : 1. Die Gerüststoffe können vom hydratisierbaren Typus sein, der für den körnigen Träger erforderlich ist, oder sie können einen anderen Typus haben, wie z.3. die Polycarboxylatgerüststoffsalze, die in der USA-Patentschrift Nr. 3,308,067 beschrieben sind. ' *
Die Mehrkomponentendetergensjnischung enthält gemäß einer bevorzugten Ausführungsform auch bis zu 50 % eines PerboratbleichmitteIs, vorzugsweise 0,5 % bis 40 % davon, wobei Natriumperborat besonders bevorzugt wird.
Unabhängig davon, ob das hydratisierbare Salz das gesamte oder nur einen Teil beliebiger teilehenförmiger körniger Träger im gewünschten Größenbereich ausmacht, kann es in beliebiger teilchenförmiger physikalischer Form, wie als körniges wasserfreies JMatriumtripolyphospnat, das relativ dicht ist, vorliegen, oder es kann ein hitzegetrocknetes oder agglomeriertes hydratisierbares, Salz enthaltendes Teilchen sein, das verringerte Dichte und vergrößerten Oberflächenbereich als Ergebnis einer Trocknungs- oder Agglomerationsstufe aufweist. Übliche, sprühgetrocknete synthetische' Detergenskörner können verwendet werden, da sie einen signifikanten Anteil hydratisierbares,Salz, insbesondere Gerüststoffsalz, wie Natriumtripolyphosphat;, enthalten.
Ein körniger Träger, der vorteilhafterweise verwendet werden kann, umfaßt sprühgetrocknete Detergenskörner, die Natriumtripolyphosphat und anionisches organisches synthetisches Detergens.ln einem Gewichtsverhältnis von 8 : 1 bis 2 : Λ enthalten, wobei weniger als 4· % und vorzugsweise weniger als 2", 5 % Feuchtigkeit (Hydratatiohswasser) vorliegt und die Körner von hoch alkalischem Natriumsilikat, wie es üblicherweise in sprühgetrockneten synthetischen Detergenskörnern verwendet wird, frei ist. .
Als körniger Träger kann auch ein Natriumtetraborat niedriger Dichte verwendet werden. Es hat eine Durchschnitts-
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BAD
gesamtd.ich.te von etwa 0,4 bis 0,6 g/cnr und einen Fev .„ . ;;iig~
* keits- (Hydratationswasser) gehalt von weniger als 4 ^1 vorzugsweise weniger als 2,5 %'. Es wird durch Erhitzen von Natriumbora tdecahydrat gebildet, während es durch eine Kammer abwärts wandert, die erhitzte, aufwärts strömende Luft im Bereich von 2320C bis 2880O enthält.
Die körnige amylasehältige Detergensmischung für Wasch— zwecke gemäß der Erfindung, die im wesentlichen aus einem . stabilisierten Amylasekomplex besteht,, der an einen wasserlöslichen körnigen Träger gebunden ist, der eine körnige Detergensmischung darstellt,-kann in beliebiger üblicher V/eise hergestellt werden'. " JJ
Die bevorzugte Methode umfaßt die Stufen des Vermischens von Amylase und vernetzten» vorgelatiniertem Amylopectin in wässeriger Aufschlämmung, die eine Temperatur im Bereich von etwa 10C bis etwa 430O und einen pE-Wert von 4,5 bis 8,5 auf-. weist, unter. Bildung einer wässerigen Suspension eines stabilisierten Amylasekomplexes, das Rühren eines wasserlöslichen körnigen Trägers, der im wesentlichen-aus einem teilweise hydratisieren hydratisierbaren Detergensgerüststoffsalz oder einem Gemisch von wasserlöslichem organischen Detergens und einem wasserlöslichen, teilweise hydratisieren hydratisierbaren Gerüststoff besteht, worin das Verhältnis von De- j tergens zu Gerüststoff im Bereich von 4 :1 bis 1 : 20 liegt-, ■ Aussetzen des der Rührbehandlung unterworfenen Trägers einem Spray der Suspension von Wasser und Amylasekomplex, worin der Amylasekomplex an den körnigen Träger als Ergebnis der Hydratation des teilweise hydratisieren hydratisierbaren Salzanteils des körnigen Trägers gebunden ist.
Das Verhältnis, von Wasser zum teilweise hydratisieren hy- ■ dratisierbaren Gerüststoffsalz ist kritisch.. Die verwendete Menge an Wasser soll die minimale Menge sein, die erforderlich ist,- um einen geeigneten Spray zu liefern und eine wirksame Bindung des Enzyms an das hydratisierbare Basiskorn zu <
109825/m.A
BAD
sichern. In keinem Fall soll die Wassermenge, die auf das Basiskorn gesprüht wird, die.Hydratationskapazität des hydratisierbaren Salzanteils im Enzymträgerbasiskorn überschreiten. Wird zu viel V/asser verwendet, so kann freies Wasser vorliegen,. das die Enzymstabilität nachteilig beeinflußt. Außerdem entstehen durch freies Wasser Kuchenbildungsprobleme nicht nur bei der Verarbeitung, sondern auch dann, wenn das Produkt in Kartons verpackt wird. Üblicherweise liegt das Verhältnis von Gerüststoff zu Wasser im Falle der Verwendung von Natriumtripolyphosphat als hydratisierbares Salz im Bereich von etwa 4 : 1 bis etwa 50 : 1> vorzugsweise 5 : 1 bis 40 : 1.
Kritische Aspekte dieses Verfahrens sind die erste Stufe, in der der stabilisierte Amylasekomplex gebildet wird, sowie die Bindung des Komplexes an den körnigen Träger mittels Hydratation des hydratisierbaren Salzanteils des körnigen Trägers und die Anteile von Wasser und hydratisierbarem Salz, die beim Verfahren verwendet werden. *
Ein besonderes und unerwartetes Merkmal der vorliegenden Erfindung sowie ein solches, das die Herstellung von Amylase enthaltenden Wrasch- und Reinigungsmittelmischungen mit anhalT tender enzymatischer Aktivität selbst in Gegenwart eines Perboratbleichmittels möglich macht, besteht darin, daß der stabilisierte Amylasekomplex bei den Temperatur- und pH-Wertbedingungen, unter dene.n er hergestellt wird, relativ unlöslich ist, aber unter den stärker alkalischen Bedingungen, die durch übliche Detergensmischungen geschaffen werden, löslich ist.
Eine alternative Methode zur Herstellung der Trägerkörner besteht in der Herstellung einer Schlammsuspension von stabilisiertem Amylasekomplex, wie oben beschrieben, und Aufsprühen dieser Schlammsuspension auf ein Bett von Teilchen, die ein ^ydratbildendes Salz, wie.Natriumtripolyphosphat oder Mischungen von Natriumtripolyphosphat und Natriumpyrophosphat,
109825/ .}JB£ 4
BAD ORIdINAl.
enthalten, in einer Mischvorrichtung, wie einem Pfannenagglomerator, Das bevorzugte Salz ist im wesentlichen wasserfreies Natriunitripolyphosphat. Den so gebildeten Trägerkörnern wird Zeit gelassen, damit die Feuchtigkeit im Schlamm durch Hydratation des hydratisierbaren Salzes absorbiert werden kann. Diese Trägerkörner werden dann mit dem Rest der körnigen De-' tergensmischung vermischt. Vorzugsweise wird der Gehalt der ! Trägerkörner an freier Feuchtigkeit niedrig gehalten und üblicherweise auf einem Wert von nicht mehr alst10 %.
Obgleich die vorliegende, Erfindung im Zusammenhang mit < stabilisierter Amylase erläutert worden ist, sind auch andere
Enzyme bei der praktischen Verwirklichung der Erfindung ver- » " . v/endbar, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird. ί So können beispielsweise auch Proteasen zum Schlamm, in dem j der stabile Amylasekomplex hergestellt wird, zusammen mit j beliebigen Stabilisatoren hiefür, wie Collagen, zugesetzt j v/erden. Es können auch färbende Materialien und Farbstoffe, j Substanzen, die eine nachfolgende Staubbildung bei den Tra-' j gerkörnern verhindern, u.dgl. zugesetzt werden.
Hochleistungs-V/asch- und Eeinigungsmittelmischungen maß der vorliegenden Erfindung können zusätzlich zu den oben J beschriebenen hydratisierbaren Gerüststoffsalzen weitere Gerüststoffbestandteile enthalten, die anorganische, alkalische Geruststoffsalze oder organische alkalische komplexbildende Gerüststoff salze sind. Bei diesen zusätzlichen enzymfreien · Gerüststoffen besteht keine Notwendigkeit dafür, daß sie die Hydratationskennmerkmale aufweisen, die oben im Zusammenhang mit der Herstellung der Amylaseenzymträgerkörner beschrieben worden ist Γ ·
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht. Diese dienen lediglich der Erläuterung. Alle Angaben "betreffend Prozentsätze und Anteile "beziehen sich auf Gewicht, soweit nichts anderes angegeben ist. ■ . BAD ORIGINAL
In den folgenden Beispielen werden die folgenden beiden vernetzten vorgelatinierten Amylopectinmaterialien verwendet:
Präparat A: Ein vernetztes vorgelatiniertes Amylopectin aus Wachsmaismaterial, das mit 0,05 Gew.-% Phosphoroxychlorid vernetzt ist. Dieses Material hat eine Hydratationskapazität von 16,36, bestimmt nach der Verfahrensweise, die nachstehend unter der Überschrift "Methode zur Bestimmung der Hydratationskapazität von vernetztem vorgelatiniertem Amylopectin" beschrieben ist. Es hat auch eine Gelfestigkeit von etwa 59, gemessen nach der nachstehend beschriebenen Scheibeneinbettungsmethode.
Die Herstellung des vernetzten vorgelatinierten Amylopectins erfolgt im wesentlichen nach der folgenden Verfahrensweise. Nach der Heinigung werden, die Körner des genetisch reinen Wachsmaises zuerst 35 bis 40 Stunden in Schwefeldioxid enthaltendem Wasser eingeweicht und sobald die Kerne 45 bis 50 % Feuchtigkeit enthalten, v/ird die Trennung von Protein, Keim und Faser erleichtert. Lösliche, im Mais vorliegende Stoffe werden während des EinweichVerfahrens entfernt. Die nassen Körner werden dann zu einer Art Nadelmühle geführt, die die Hüllen bricht und den Keim lockert. Der entstehende' Schlamm v/ird unter dem Einfluß der Schv/erkraft separiert, v:obei der Keim nach oben aufschwimmt. Der Keim wird abgetrennt und der verbleibende Schlamm wird durch Nadelmühlen vom 'Entoleter"Typ geführt und die groben Fasern werden von den feinen Teilchen und vom Kleber abfiltriert. Die so gewonnene, relativ reine Amylopectinstärke wird dann weiteren. Waschen und einer chemischen Behandlung unterworfen. Diese umfaßt eine* Vernetzungsbehandlung mit Phosphoroxychlorid.'Lediglich wenige Zehntel Prozent des Phosphoroxychlorids sind ausreichend, um eine entsprechende Vernetzung zu ergeben. Nach der Vernetzung wird das vernetzte Amylopectin einem weiteren Erhitzen bei 880G (1900F) unterworfen, um eine teilweise Gelatierung zu bewirken. Das vernetzte vorgelatinierte Amylopectin wird von Wasser abgetrennt, trommelgetrocknet und durchgesiebt,
109825/1844
Präparat B: Ein vernetztes vorgelatiniertes Amylopectin aus einem Y/achsmaismaterial, aas mit 0,05 Gew..-% Epichlorhydrin vernetzt ist, wird eingesetzt.-Dieses Material hat eine Hydratationskapazität von 13,4-2, gemessen nach der Verfahrensweise, die nachstehend unter der Überschrift "Verfahren zur Bestimmung der Hydratationskapazität von vernetztem vorgelatiniertem Amylopectin" angegeben ist. Das Material hat eine Gelfestigkeit von etwa 107, gemessen nach der nachstehend beschriebenen "Scheibeneinbettungsmethode".
Die Verfahrensweise zur Gewinnung des Präparates B war Α im wesentlichen die gleiche,- wie sie· oben im Zusammenhang % " mit Präparat A angegeben ist, mit dem Unterschied, daß Epichlorhydrin an Stelle des Phosphbroxychlorids als Vernetzungsmittel angewendet wurde. ■
Methode zur Bestimmung der Hydratationskapazität von vernetztem yorgelatiniertem Amylopectin.
Vorrichtung:
1. Waage (Genauigkeit £ 0,005 g) ·
2. Zentrifuge
3. 100 ml Zentrifugenröhren mit Rundboden, ohne' ij Ausguß, und Stopfen.
Reagenzien:
Destilliertes Wasser (pH 6-7)'
x .
,Verfahrensweise: ■ ·
1. Einwiegen von 2,0 g der Probe (wie sie vorliegt) in ein 100 ml-Zentrifugenrohr, das mit dem Stop- · fen tariert. .
109825/Ί8*/..
- 2. Zugabe von 40 ml destilliertem Wasser, Zustopfen und kräftiges Schütteln bis zur innigen Suspendierung der Probe.
j5. Stehenlassen der Suspension während 10 Minuten. Während dieser Zeit erfolgt Mischen durch dreimaliges Umkehren am Ende von 5 Minuten und nach 10 Minuten.
4. Entfernung des Stopfens und 15 Minuten Zentrifugieren bei tausendfacher Schwerkraft. Man läßt die Zentrifuge ohne Abbruch zum Stehen kommen.
5· Vorsichtiges Dekantieren der überstehenden Flüssigkeit und Umkehrung des Rohres zum Ablaufenlassen (für lose gepackte Sedimente kann Absaugen vorteilhaft sein).
6. Erneutes Zustopfen und Abwiegen des Rohres und des Inhaltes.
Berechnung:
(Gewicht des Rohres + Sedi-
,Hydratationskapazität - ment> " (Gewichtes Rohres)
Gewicht der Probe (auf Basis Trockenmaterial) '
Literatur:
Yamazaki, W.T.: "An alkaline water retention capacity test for the evaluation of cookie baking potentialities of soft winter wheat flours"; Cereal Chem. j50> Seiten 242-246 (1953).
Scheibeneinbettungsmethode. *
Diese Methode dient zur Messung der Kraft, die erforderlich ist, um eine eingebettete Scheibe aus einem Gel heraus-
10982 57 1844.
zuziehen. Die Vorrichtung umfaßt eine einfache chemische Waage, an deren einem Ende eine eingebettete Scheibe mittels eines Drahtes befestigt ist. Man legt auf die andere Seite der Waage Gewichte auf, bis das Gewicht eben die Kräf* te überschreitet, mit denen die Scheibe im GeJL festgehalten wird. Dieses Gewicht wird benutzt, um den Fließpunkt zu berechnen. Diese Verfahrensweise wird auch als "Fließpunkt methode" bezeichnet. Eine solche Verfahrensweise ist von O. Saare und P. Martens in "Zeitschrift'für Spiritusindustrie", 26, Seite 456 (1903) beschrieben worden.
Beispiel 1 ; 0,5g kristalline a-Amylase aus Bacillus subtilis und 1 g des vernetzten vorgelatinierten Amylopectins des oben beschriebenen Präparates A, wobei es sich in beiden Fällen um wasserlösliche Substanzen handelt, werden zu 5 ml Wasser (mit Phosphat gepuffert auf pH 7j2) gegeben. Die Temperatur dieser Lösung beträgt etwa 160O (600F). Das Verhältnis von Amylase zu vernetzten! vorgelatiniertem Amylopectin beträgt 1 ; 10. Die Mischung rührt man 5 Minuten. Die entstehende Suspension wird zentrifugiert und ein unlöslicher Amylasekomplex wird von der überstehenden Flüssigkeit abgetrennt. Da beide zu Beginn eingesetzten Reaktionsteilnehmer wasserlöslich sind, ist der sich abscheidende Komplex ein Reaktionsprodukt zwischen Amylase und vernetztem vorgelatiniertem Amylopectin. Während der Reaktion' wird das vernetzte vorgelatinierte Amylopectin hydrolysiert und der letztlich erhaltene Komplex besteht· aus Amylase und Hydrolyseprodukten vom chemisch modifizierten, vernetzten, vorgelatinierten Amylopectin.
Sowohl die überstehende Flüssigkeit als auch der Komplex werden hinsichtlich amylolytischer Aktivität geprüft. Der AmylasekompIeχ enthält ?8 % der amylolytischen Aktivität und die überstehende Flüssigkeit nur 22 %. .
109825/1844
Beispiel . 2 : Wird im Beispiel 1 an Stelle des Präparates A das Präparat B eingesetzt, so werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse erhalten.
Beispiel 3 : Durch Vermischen von 0,0667 Teilen Rapidase THC 250 (eine Amylase, die aus einem Bacillus subtilis amyloliquefaciens-Material erhalten wird, mit einem Gehalt von 5 % an aktivem Enzym und Rest Inertsalze), 0,1667 Teilen eines chemisch modifizierten, vernetzten, vorgelatinierten Amylopectins, wie es oben als Präparat A beschrieben ist, und 1,0 Teilen Wasser wird ein stabilisierter Amylasekomplex hergestellt. Man bildet eine Aufschlämmung, zu der 0,25 Teile eines Proteaseenzyms mit der Bezeichnung Alcalase (16 % aktives proteolytisches Enzym aus Bacillus subtilis, Rest Inertstoffe, enthaltend Natrium- und Kalziumsulfat) und. 0,1667 Teile pulverförmiges, aus Collagen stammendes Protein zugesetzt werden. Die Temperatur des Schlammes beträgt etwa 380C; er weist einen pH-Wert von 6,8 auf. Das Verhältnis von Amylase zu chemisch modifiziertem, vernetzten!, vorgelatiniertem Amylopectin beträgt 1 : 20.
Die Aufschlämmung bestand aus einer Suspension von Amylasekomplex, der sich durch Umsetzung zwischen der Amylase und dem chemisch modifizierten, vernetzten, vorgelatinierten Amylopectin gebildet hat.
Beispiel 4 ; Die Aufschlämmung gemäß Beispiel 3 wird auf 5 Teile körniges wasserfreies Natriumtripolyphosphat aufgesprüht, um Enzymträgerkörner zu bilden. Das Verhältnis von Wasser zu Tripolyphosphat beträgt 1 j 5· Der Amylasekomplex wird au das körnige Tripolyphosphat durch. Hydratation des wasserfreien Salzes gebunden. Dies führt zur Bildung einer körnigen amylasehältigen Zusammensetzung, die als Wasch- und Reinigungsmittelmischung oder als Einweichmischung für· verschmutzte Kleidung verwendbar ist.
109825/1844
B e i' s ρ i e 1 5 : 7,00 Teile der Enzymträgerkörner des Beispiels 4 werden homogen mit 10 Teilen Natriumperborat und 83 Teilen einer sprühgetrockneten körnigen Detergensmischung mit der folgenden Zusammensetzung vermischt.
Komponente:' Ge v/.-Teile;
' Von Tetrapropylen abgeleitetes.
Natriumalkylbenzolsulfonat 23,2
Natriumtripolyphqsphat 24,0 »
Natriums!likat (SiOp ί Έ&~Ο-
Verhältnis = 2:1) 5,4
Natriumsulfat 39,0
Natriumtoluolsulfonat '2,4
Wasser 6,0
Diese Detergensmischung wird in Schutzkartons verpackt, · die außen mit Wachs beschichtet sind,und unter konstanten Bedingungen bei 80 % relativer Feuchtigkeit und etwa 27°C mehr als 2 Monate lang gelagert. Die amylolytische Aktivität wird durch Verzuckerungsanalyse in Zeitabständen bestimmt, v/obei die in Tabelle 1 angegebenen Ergebnisse erhalten wer-.· den.
Vergleiche wurden, mit einer Vergleichsmischung durchgeführt, die In jeder Hinsicht der oben genannten Mischung entspricht, mit der Ausnahme, daß das chemisch modifizierte, ver netzte, vorgelatinierte Amylopectin in dem zu Anfang eingesetzten Schlamm der Koaplexbildungsstufe weggelassen worden ist.
• Tab.1: ./. ...109825./18A4
Tabelle 1
Tage: Vergleich: % Rest-Ak
tivität der
Amylase:
erfindungsgemäßes Pro
dukt, das einen stabi
lisierten Amylasekom-
plex beinhaltet:
% Rest-Ak
tivität
der Amyla
se:
O
14
28
59
84
durch Ana
lyse erhal
tene Ainyla-
seaktivi-
tätswerte
in Einhei
ten/g ♦ :
100
65,0
48,0
19,5
15,0
durch Ana
lyse erhal
tene Arayla-
seaktivi-
tätswerte
in Einhei
ten/g * :
100
90,5
80,5
63,0
39,0
■ 336
• 205
161
. 65
51
341
315
280
219
135
* - Die Aktivität der anfangs eingesetzten Rapidaseamylase betrug 500.000 Aktivitätseinheiten je g.
Die Analyse,die zur Bestimmung der Amylaseaktivität angewendet wurde, beruht auf dem Prinzip, daß a-Amylase die Hydro-
lyse eines Stärkesubstrates zu reduzierenden Zuckern katalysiert. Die Menge an gebildeten reduzierenden Zuckern wird colorimetrisch durch Reaktion mit Dinitrosalicylsäure gemessen. Die Amylaseaktivität wird aus der Menge an gebildeten reduzierenden Zuckern errechnet.
Aus den Angaben in Tabelle 1 kann ersehen werden, daß die Amylaseaktivität des Produktes gemäß der Erfindung überraschend höher ist als jene des Vergleichsproduktes. Nach 14 Tagen behält das Vergleichsprodukt 65 % der Amylaseaktivität bei, im Vergleich zu 90,5 % Amylaseaktivität des erfindungsgemäßen Produktes - was eine etwa 35 %ige Verbesserung auf
109825/184'♦
Grund des stabilisierten Amylasekömplexes gemäß der Erfindung bedeutet. Fach 28 Tagen beträgt die Verbesserung etwa 33 %; nach 59 Tagen (annähernd 2 Monate) "ist die Verbesserung etwa 228 %; und nach 84 Tagen liegt eine Verbesserung ^ ■von etwa 160 % vor. Dies sind unerwartete und wertvolle Vorteile hinsichtlich der Enzymstabilität, welche durch den stabilisierten Amylasekomplex gemäß der Erfindung ermöglicht werden. '
Beispiel 6 : Es wird« ein stabilisierter JUaylasekomplex hergestellt, indem man die folgenden Bestandteile unter Vermischen zu einem Schlamm verarbeitet:
Zu'3,0 Teilen Wasser gibt man (1·) 0,739 Teile eines Enzympräparates mit 6,86.9ε α-Amylase, die 755-000 Amylaseaktivitätseinheiten/g aufweist, 6,33% alkalische Protease mit 4-65«000 Proteaseaktivitätseinheiten/g, Rest Inertmaterialien, wie Kalziumsulfat und Natriumsulfat; (2) 0,279 Teile eines Enzympräparates, enthaltend 5,68 % α-Amylase mit 625-000 Amylaseaktivitätseinheiten/g, 5»10 % alkalische Protease mit 375.000 Proteaseaktivitätseinheiten/g, Rest Inertmaterialien, wie Kalziumsulfat und Natriumsulfat; (3) 0,239 Teile eines Enzympräparates, enthaltend 1,82 % a-Amylase mit 200.000 Amylaseaktivitätseinheiten/g, 5,44 % einer alkalisehen Protease mit 400.000 Proteaseaktivitätseinheiten/g, Rest Inertmaterialien, wie Kalziumsulfat und Natriumsulfat;
(4) 1,186 Teile eines Enzympräparates, enthaltend 16,33 % alkalische Protease mit 1,200.000 Proteaseaktivitätseinheiten/g, Rest Inertmaterialien, wie STatrium- und Kalziumsulfat;
(5) 0,557 Teile eines Enzympräparates, enthaltend 6,25 % ei-, ner alkalischen Protease mit 458.000 Proteaseaktivitätsein- , heiten/g, Rest Inertmaterialien, wie Natrium- und Kalziumsulfat. Di© Aufschlämmung weist einen pH-Wert von J?»5 und eine Temperatur von etwa 380C auf. Die Enzympräparate stammen alle aus einem Bacillus subtilis-Stamm und enthalten übliche Inertmaterialien.
1098 2 57 184'* BAD ORIGINAL
Zu dieser Aufschlämmung: gibt man 1,5 Teile eines chemisch modifizierten, vernetzten, vorgelatinierten Amylopectins, welches dem oben beschriebenen Präparat B entspricht. Das Verhältnis von a-Amylase zu Präparat" B beträgt etwa 1 : 20.
In dem Maße, wie die Reaktion zwischen der Amylase und dem chemisch modifizierten, vernetzten, vorgelatinierten Amylopectin vor sich geht, wird ein unlöslicher Amylasekom-. plex zwischen der a~Amylase und den Hydrolyseprodukten des chemisch modifizierten, vernetzten, vorgelatinierten Amylopectin gebildet. Der Amylasekomplex zeigt anhaltende Amylaseaktivität.
Beisp.iel 7 '». . In folgender- Weise werden Enzymträgerkörner hergestellt. 7,5 Teile des Sclilammes von Beispiel 6,enthaltendetwa 1,0 % a-Amylase und 4 % alkalische -Protease j werden auf 92,5 Teile der I&zymträgerkörner folgender Zusammensetzung aufgesprüht: ■
4,05 % lineares Natriumalkylbenzolsulfonat
4,95 % Talgalkylsulfat
55,0 % Natriumtripolyphosphat 15? 0 % Natriumdihydrogenpyrophosphat 16,5 % Natriumsulfat
5,5 % Wasser.
Das Natriumtripolyphosphat ist ein hydratisierbares Salz, das weniger als 90 % Wasser, bezogen auf seine Hydratationskapazität, enthält. Die Feuchtigkeit des aufgesprühten Schlammes wird in dem körnigen Träger adsorbiert und die Amylase (sowie auch die Protease) wird an den körnigen Träger gebunden.
Beispiel 8; 3 Teile der Enzyiaträgerkörner des Beispiels 7 werden gleichförmig mit 97 Teilen sprühgetrockneten Detei'gonskörnorn vermischt, die folgende Zusammensetzung aufweisen: ' , . . '
Ϊ09825Μ844
BAD ORIGINAL·
12,9 % lineares Ratriumalkylbenzolsulfonat 45 , 5 % Ratriuiatripolyphosphat 5,4% Natriumsilikate (Verhältnis von SiOp : .
Ua2O = 1,6 : 1) .
15,6 % Natriumsulfat
2,7 % Fettsäureseife ·
2,7 % Natriumperborat
2,4· % Verschiedenes (Aufheller, Carboxymethylcellulose usw.)
11,0% Feuchtigkeit.
Das Natriunperborat wird der obigen Mischung durch A Schmelzen pulverförmigen Natriumperborattetrahydrats auf der Oberfläche des sprühgetrockneten Detergens im unteren Teil des Sprühtrocknungsturmes einverleibt.
Das Produkt wird in Schutzkartons (die gemustert sind) verpackt und bei 80 % relativer Feuchtigkeit und etwa 32°C gelagert. Die Amylaseaktivität, die nach verschiedenen Lagerungszeiträumen gemessen wurde, hat die nachstehend angegebenen Werte ?■ ·
Zu Vergleichzwecken wurde ein Vergleichsprodukt in genau der gleichen Weise, wie oben angegeben, hergestellt, mit » der Ausnahme, daß das chemisch modifizierte, vernetzte, vor- ' gelatinierte Amylopectin im Produkt weggelassen wurde.
Tab.2: ·/ 109825M84/.
Tabelle
Tage; Vergleich: % Rest
aktivität:
erfindungsgemäß: % Rest-
aktivität:
O Amylase-
ak tivitats-
einheiten
100 Amylase-
aktivitäts-
einheiten
ü'e g:
100
2 189 54 199 92
6, 102 ' 16 183 88
8 31 11 • 176 81
14- ' 21 O 102 39
O 78
Die a-Amylaseaktivität und Proteaseaktivität wurden nach an sich bekannten Verfahrensweisen auf Basis der Hydrolyse von Stärke bzw. Casein bestimmt. Der Amylase- und Proteasegehalt in den erfindungsgemäß verwendeten Materialien wurde durch Vergleich der Aktivität der Rohenzyme mit der Aktivität, die veredelte und gereinigte Enzyme aus der gleichen Bacillus subtilis-Quelle zeigen, berechnet.
Die besondere Verbesserung hinsichtlich anhaltender Amylaseaktivität kann durch Vergleichen der mit "Vergleich" bezeichneten Spalte "% Restaktivität" mit der als "erfindungsgemäß" bezeichneten Spalte "% Restaktivität11 ersehen werden. Eine Verbesserung der AmylaseStabilität in diesen Größenordnungen ist bisher nicht möglich gewesen.
Beispiel 9 ί Die Wasch- und Reinigungsmittelmischung, wie sie gemäß Beispiel 8 hergestellt wird, wurde. auch bei 80 % relativer Luftfeuchtigkeit und etwa 27°C gelagert. Die Amylaseaktivitäten, die dabei festgestellt wurden, sind nachstehend angegeben. Die besondere anhaltende Amylaseaktivität geht daraus wieder deutlich hervor.
1 0 9 8 2 5 / 1 HI I,
BAD ORiGiNAL
Tabelle 3:
-■ Vergleich: % Rest erfindungsgemäß: % Rest-
Tage: Amylase- aktivität: Amylase- aktivitäts
aktivitäts- aktivitäts-
einheiten einheiten
de &·-■ 100 ■ je■g: ' - 100
, O 206 ' 43 240 91
2 89 23 218 89
9 4-9 9 214 71
16 18 ' O- . . 170 24
28 "O 57
In der vorstehenden Beschreibung der Erfindung sind gewisse bevorzugte Ausführungsformen beschrieben v/orden, die jedoch die Erfindung nicht beschränken, da Variationen und ■ Modifikationen derselben für den Sachverständigen örsicht-,lich sind, die alle im Rahmen dieser Erfindung liegen. '

Claims (1)

Patent a. nsprüche :
1. Stabilisierter Ainylasekomplex, bestehend im wesentlichen aus Amylase und Hydrolyseprodukten von chemisch modifiziertem, vernetztem, vorgelatiniertem Amylopectin.
2. Stabilisierter Amylasekomplex nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Amylase eine aus Bacillus subtilis stammende a-Amylase enthält.
3. Stabilisierter Amylasekomplex, der durch Vermischen
von Amylase und vernetztem, vorgelatiniertem Amylopectin in einer wässerigen Aufschlämmung hergestellt ist, die eine Temperatur im Bereich von etv/a 1 G bis etwa 43 C und einen pH-Wert von 4,5 bis 8,5 aufweist, wobei das Gewichtsverhältnis von Amylase zu vernetztem, vorgelatiniertem Amylopectin im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 200 liegt.
4. Stabilisierter Amylasekomplex, der nach Anspruch 3 hergestellt ist, worin die wässerige Aufschlämmung .eine Temperatur im Bereich von 100C bis 380C und einen pH-Wert im Bereich von 5S5 bis 7,5 aufweist, wobei das Gewichtsverhält—
™ nis von Amylase zu vernetztem,, vorgelatiniertem Amylopectin im Bereich von Ί : 1,5 bis 1 ; 40 liegt.
5. Stabilisierter Amylasekomplex nach Anspruch 4, wobei der pH-Wert der wässerigen Aufschlämmung etwa 6,8 beträgt.
6. Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Amylasekomplexes, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Amylase
• und vernetztes, vorgelatiniertes Amylopectin in einer wässerigen Aufschlämmung, die eine Temperatur im Bereich von etwa 10C bis 430C und einen pH-Wert von 4,5 bis 8,5 aufweist, vermischt, wobei das Gewichtsverhältnis von Amylase zu vernetztem, vorgelatiniertem Amylopectin im Bareich von 1 : 1 bis 200 liegt·. üöoe/ioi/
7« Verfahren nach. Anspruch 6}" dadurch gekennzeichnet, daß die wässerige Aufschlämmung eine Temperatur im Bereich von etwa 10 bis 38°C und einen pH-Wert im Bereich von 5,5 bis 7,5 hat, wobei das Gewichtsverhältnis der Amylase zum vernetzten, vorgelatinierten Amylopectin im Bereich von 1 : 1,5 bis 1 : 4-0 liegt. · . ■
8. Verfahren nach Anspruch"7, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der wässerigen Aufschlämmung etwa 6,8 be- · tragt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, · g daß zusätzlich eine Trocknungsstufe für den Schlamm zur Gewinnung des- stabilisierten Amylasekomplexes vorgesehen ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Amylasekomplexes, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Aufschlämmung, die Wasser und Amylase enthält, herstellt, wobei die Aufschlämmung eine Temperatur im Bereich von etwa 1 bis 4-30C und einen pH-Wert von 4,5 bis 8,5 aufweist, und der Aufschlämmung vernetztes, vorgelatiniertes Amylopectin in einer Menge zugibt., daß das Gewichtsverhältnis von Amylase zu vernetztest, vprgelatiniertem Amylopectin im Bereich von 1 ί bis 1 : 200 liegt. ,
, bestehend im wesentlichen ■
0,001 Gew.-% bis 3 Gew.-% eines stabilisierten plexes gemäß Anspruch'1, der mechanisch mit 97 fiMsis 99,999 % einer körnigen Detergensmischung vermischi? ist, die im wesentlichen aus einem wasserlöslichen organischen Detergens · und einem wasserlöslichen Detergensgerüststoffsalz besteht, wobei das Verhältnis des. .Detergens zum Gerüststoff im Bereich von 4:1 bis 1 :
12>rf^*Waschmittelmischung nach Anspruch 11, dadurch gekenndaß der stabilisierte Amylasekomplex in einer Menge voa 0,09.1. Gew.-% bis 2 Gew.-% vorliegt.
10982-5/18^ A
iWSPECTEO '
RECHTSANWÄLTE
DR. JUR. DIPL-CHEM. WALTER BEIL - . - „e _ Λ
ALFSEO HOE^PcNER · J*»«** 1971
DP. ■' ;?. Si L-CHEM. H.-J. WOLFF Di?. Jb1C ,..-rtS CHR. BEIL
623 FRANkMiRT AM 58
ildung P 2(
Betr.: Patentanmeldung P 20 60 072.0 The Procter & Gamble Company - unsere Nr. 16 722 -
Anspruch 11
Verwendung eines stabilisierten Amylasekomplexes der Ansprüche 1 bis 5 als enzymatisch aktiver Bestandteil in einem körnigen Waschmittel.
Für
The Procter & Gamble Company
(Dr.H.J.Wolff) ■k Rechtsanwalt
109825/1844
ORIGINAL INSPECTED
DE19702060072 1969-12-08 1970-12-07 Stabilisierte,amylasehaltige Zusammensetzungen Pending DE2060072A1 (de)

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