DE2058696C - Verfahren zum Herstellen von Halbfertigprodukten für Werkzeuge, insbesondere für Schneidwerkzeuge - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Halbfertigprodukten für Werkzeuge, insbesondere für Schneidwerkzeuge

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DE2058696C
DE2058696C DE19702058696 DE2058696A DE2058696C DE 2058696 C DE2058696 C DE 2058696C DE 19702058696 DE19702058696 DE 19702058696 DE 2058696 A DE2058696 A DE 2058696A DE 2058696 C DE2058696 C DE 2058696C
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Helmut 5252 Ründeroth. B23p 19-00 Stich
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Ed. Dörrenberg Söhne, 5252 Ründeroth
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Description

nerarunc. Blöcken hergestellten Schneid-SSh Ib nicht, weil sich auf Grund der τ »nnflächen zwischen den einzelnen
Granulaten "11Kr^enfalls unzUreichende Homogeni-
rhleißwiderstand. 1|Uia^,JW„ Aufwand zu vermeiden, toeworden, Schneidwerkzeuge aus ° Schnellarbeitsstahl oder Hoch-Formen zu gießen. Problematisch : daß regelmäßig ein gegossener Schnellarbeitsstahl. niedrere
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hcrstellen von Halbfertigprodukten für Werkzeuge, insbesondere für Schneidwerkzeuge, aus Werkzeugstahl, vorzugsweise Schnellarbeitsstahl, durch Schmelzen des Stahls und Gießen in eine Form sow.e Erstarrenlassen „nter schneller Abkühlung zu einem Rohling, der anschließend bearbeitet wird.
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Werkzeugen aus Werkzeugstahl, insbesondere Schnellarbeitsstahl bzw. Hochleistungsstah bekannt. Stets kommt es darauf an, daß ein solches z. 3. Schneidwerkzeug, welches auch a'.s Hochle.stungswerkzeug angesprochen werden kann, sich durch Verschleißfestigkeit, Anlaßbeständigke.t, Wannharte und Zähigkeit auszeichnet, damit optimale Schneidleistungen und Standzeiten erreicht werden. In diesem Zusammenhang ist zwar die chemische Zusammensetzung des Stahls, aus dem das Werkzeug hergestellt werden soll, von Bedeutung, die entschei-Sende Rolle spielt jedoch das Herstellungsverfahren selbst, von dem es abhängt, ob das Gcfuge ausreichend homogen wird, um die oben angedeuteten Eigenschaften an jeder Stelle des Werkzeuges zu erw Je feiner jedoch
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Esist bekannt. Werkzeuge -".us über die Stahlblockerzeugung gewonnenen und we.terver ormten sowie thermisch behandelten Rohlingen mittels spanabhebender Bearbeitung zu erzeugen Derartige Werkzeuge besitzen zwar auf Grund der vorausgegangenen Warmverformung und Wärmebehandlung die gewünschten Eigenschaften, befriedigen Soch in der Standzeit häufig nicht da das Gefüge zu große Inhomogenitäten aufweist. Insbesondere ist
S. 34" bis.355).
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retenden Beanspruchungen entspricht. Im einzelnen Größenabmessungen extremen Beanspruchungen gekonnen die Schneidwerkzeuge durch Aufeinander- wachsen sind und sich durch hohe Lebensdauer ausschweißen mehrerer aufeinandergelegter Schichten leichnen.
hergestellt werden wobei diese Schichten aus ver- Nach bevorzugter Ausfüiirungsforni der Erfindung
schieden harten Metallen und deren Legierungen 5 ist vorgesehen, daß der Rohling als Schichtkörper mit
U-H-11I, meni" nfoIge der Verwendung unter- einer Dicke bis ?u maximal 25 mm gegossen wird. Es schädlicher Werkstoffe für die einzelnen Schichten hat sich herausgestellt, daß intensive Abkühlung bzw. weisen die daraus aufgebauten Wertaeuge ebenfalls hohe Abkühlungsgeschwindigkeiten zur Erzielung weder Homogenitat noch isotrope Eigenschaften auf, eines hohe Zähigkeit bedingenden Gefüges nach es handelt sich vielmehr um heterogene Schneidwerk- io metallurgischer Behandlung noch bis zu einer zeuge. Derartige Schneidwerkzeuge können jedoch Schichtdicke von 25 mm erreicht werden kann. Die die heute an sie gestellten Anforderungen, wie Ver- Schichtkörper selbst können als Platten, Barren, schleißfeshgkeit, Anlaßbeständigkeit, Warmhärte und Bleche od. dgl. gegossen werden. Grundsätzlich läßt Zähigkeit kaum noch erfüllen, jedenfalls nicht mehr sich jede beliebige Körperform bei vorgegebener im Einsatz als Schnellarbeits- oder Hochlektungs- 15 Schichtdicke verwirklichen- Dabei besteht die Mögstähle (vgl. deutsche Patentschrift 431 713). lichkeit, die Schichtkörper in einem kontinuierlichen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gießverfahren, z. B. im Stranggießverfahren, herzu-
V erfahren zu/ Herstellung von Halbfertigprodukten stellen. Man wird dann den Strang auf die jeweils
für Werkzeuge, insbesondere für Schneidwerkzeuge. gewünschte Länge ablängen und d'.- Strangabschnitte
aus Werkzeugstahl, vorzugsweise Schnellarbeitsstahl, 20 paketieren sowie anschließend warmpreßschweiUen.
anzugeben, woraus sich Werkzeuge, insbesondere Man kann die Schichtkörper jedoch auch in Formen,
Schneidwerkzeuge, selbst extrem großer Abmcssun- insbesondere Kokillen bzw. Stranggießkokillen, aus
gen unschwer mit der erforderlichen Verschleiß- Werkstoffen hoher Wärmeleitfähigkeit wie Kupfer,
festigkeit. Anlaßbeständigkeit und Wärmehärte sowie Graphit oder Legierungen hoher Wärmeleitfähigkeit
mit erhöhter Zähigkeit fertigen lassen. 35 gießen. Die Wärmeleitfähigkeit sorgt für rasche und
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Ver- intensive Abkühlung und damit für günstige Erstar-
fahren der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß rungsbedingungen. Außerdem besteht die Möglich-
der Rohling a^ dünner Schichtkörper gegossen wird, keit, die Formen zusätzlich zu kühlen,
und in an sich bekannter We««e mehrere Schichtkör- Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines
per aufeinandergelegt sowie durch Warmpreß- 30 Beispieles näher erläutert:
schweißen vereinigt werden, dieses Halbfertigpro- . . ,
dukt kann dann in üblicher Weise weiter bearbeitet B e 1 s ρ 11.
und warm behandelt werden. Ein Stahl der chemischen Zusammensetzung
Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnah- 1,1 0ZoC; 4,0% Cr; 6,5 % W; 5,0% Mo; 1,8 0OV
men besteht darin, daß infolge intensiver Abkühlung 35 und 5,0 % Co wurde in einem Lichtbogenofen bei
eine ausreichende Kornverfeinerung und daraus 1500"1 C in reduzierender Atmosphäre geschmolzen
resultierend eine Erhöhung der Zähigkeit bei einem und in Kupferkokillen zu Schichtkörpern von etwa
einheitlichen Körper beliebiger Größe mit nahezu 10 mm Dicke gegossen. Die Abkühlungsgeschwindig-
isotropen Eigenschaften erreicht werden. Im Zuge keit der Schmelze betrug etwa 10° C/Sek. Es wurde des Warmpreßschweißens, worunter das Vereinigen 40 dann die Oberfläche der Schichtkörper in einem
metallischer Werkstoffe unter Druck bei örtlich be- Sondergebläse gesäubert. Mehrere gesäuberte Schicht-
grenzter Erwärmung, und zwar ohne Zusatzwerk- körper wurden paketiert, d. h. übereinandergelegt
stoffe, verstanden wird, der zu einem Paket zusam- und dann (z. B. in einem Walzwerk oder in einer
mengefaßten Schichtkörper wird dieses Paket redu- Presse) warmpreßgeschweißt, und zwar bei einer ziert, und es wird durch diese Querschittsreduktion 45 Temperatur von etwa 1050° C. Das so erhaltene
eine weitere Kornverfeinerung und damit weitere Halbfertigprodukt besaß nach thermischer Behand-
Erhöhung der Zähigkeit erreicht. lung durch Glühen eine Festigkeit von 90 kg/mm2.
Im Ergebnis entsteht ein Halbfertigprodukt aus Nach Härtebehandlung wies das Produkt ein beson-
Werkzeugstahl, vorzugsweise Schnellarbeitsstahl bzw. ders feines Snyder-Graff-Korn auf, und zwar mit HochleistungsstahS, welches zur Weiterverarbeitung 50 höherer Gleichmäßigkeit als bei Stahl konventioneller
für solche Schneidwerkzeuge bzw. Hochleistungs- Erzeugung. Die Zähigkeit lag um mehr als 30 %
werkzeuge geeignet ist, die selbst bei ungewöhnlichen höher.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Halbfertigprodukten für Werkzeuge, insbesondere fur Schneidwerkzeuge, aus Werkzeugstahl, Vorzugsweise Schnellarbcitsstahl, durch Schmelzen des Stahls und Gießen in eine Form sowie Erstarrenlassen unter schneller Abkühlung zu einem Roh-Iing, der anschließend bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling als dünner Schichtkörper gegossen wird und in an sich bekannter Weise mehrere Schichtkörper aufeinandergelegt sowie durch Wannpreßschweißen vereinigt werden. L
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gckennzeichnet, daß der Rohling als Schichtkörper mit einer Dicke bis zu maximal 25 mm gegossen
15
r~ , t«.i,f pin kompakter Block, der durch
DE19702058696 1970-11-28 Verfahren zum Herstellen von Halbfertigprodukten für Werkzeuge, insbesondere für Schneidwerkzeuge Expired DE2058696C (de)

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DE2058696A1 DE2058696A1 (de) 1972-06-29
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