DE2057855A1 - Verfahren zum Herstellen von Laengen eines Mehrschichtverbundes aus UEbergangseinsatzmaterial - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Laengen eines Mehrschichtverbundes aus UEbergangseinsatzmaterialInfo
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Description
DipJ-Chem. W. ROCKER
Dipl.-lng. S. LEINE
PATENTANWÄLTE 3HANNOVER Burckhardtstraß· 1
24. November 1970
KAISER ALUMINUM & CHEMICAL CORPORATION
276/76
Verfahren zum Herstellen von Längen eines Mehrschicht-Verbundes
aus Übergangseinsatzmaterial
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Längen
eines relativ dicken Mehrschichtverbundea aus Übergangseinlagematerial, das sich inabesondere zum Verbinden von Stahl und
anderen Eisenwerkstoffen mit Aluminium oder Aluminiumlegierungen
duroh herkömmliche SohmelzBchweißverfahren eignet. Der Ausdruck
••Aluminium" wird hiernach als Gattungsbegriff einschließlich der
Aluminiumlegierungen verwendet.
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Beim Aufbau sowie bei der Verwendung von kälteerzeugenden und elektrischen Leitern hat es sich oft als wünschenswert erwiesen,
Stahl und andere Eisenwerkstoffe mit Aluminium zu verbinden.
Normalerweise sind mechanische Verbindungen zwischen Aluminium und Eisenstoffen wegen der zwischen diesen Werkstoffen auftretenden
Spaltkorrosion nicht erwünscht. Das Schweißen der Eisenstoffe mit Aluminium auf dem Wege der üblichen Schmelzschweißverfahren
ist aufgrund der Bildung von Zwischenmetallverbindungen wie AlPe3.
an den Grenzflächen zwischen dem Aluminium und den Eisenstoffen nicht gefragt, wodurch sich eine äußerst spröde Bindung zwischen
dieaen Stoffen ergibt»
Um die in Zusammenhang mit dem mechanischen und durch Schweißen
erzielte Verbinden von Eisen und Aluminium auftretenden Probleme zu vermeiden, wurde der Übergangseinsatz geschaffen, der als ein
Mehrschichtverbund mit verhältnismäßig dicker Eisenschicht auf der einen und mit verhältnismäßig dicker Aluminiumschicht auf
der anderen Seite ausgebildet ist. Die Eisenseite kann mit dem Eisenglied und die Aluminiumseite mit dem Aluminiumglied schmelzgeschweißt
werden.
Das Verbundmaterial muß selbst so beschaffen sein, daß es zur Aufrechterhaltung der bajulichen Integrität zwischen den mit dem
Verbundstoff verschweißten Eisen- und Aluminiumgliedern ausreichende Festigkeit besitzt« Bisherige Verfahren zum Ausbilden
dieses Übergangseinsatzmaterials, z.B. geschmolzenes Aluminium auf ein Eisenteil zu gießen, waren im allgemeinen nicht zufrieden-
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stellend, weil sich an der Grenzfläche zwischen dem Eisen- und dem Aluminiumteil große Mengen von intermetallischen Verbindungen
bildeten, die eine dem Verschweißen eines Eisenmit einem Aluminiumglied gleich spröde Bindung ergaben. Es
hat sich jedoch herausgestellt, daß das mit einem Eisenstück im Preßschmelzverfahren verschweißte Aluminiumstück einen Verbund
eingeht, in dem die Bildung intermetallischer Verbindungen an der Grenzfläche zwischen den beiden Metallen im wesentlichen
vermieden wird. Es sind verschiedene Verfahren entwickelt worden, einen derartigen Übergangseinsatz ohne die Bildung von großen
Mengen intermetallischer Verbindungen an der Grenzfläche herzustellen, und zwar durch explosives und einwalzendes Binden.
Der durch das Preßschmelzverfahren zwisohen einem Aluminium-
und einem Eisenstück hergestellte Verbund stellt eine fehlerfreie metallurgische Preßschweißverbindung zwischen den beiden
Werkstoffen dar. Obwohl mit den nachstehenden Ausführungen keine Beschränkung beabsichtigt ist, wird angenommen, daß die während
des Verbundwalzens des Aluminiums mit dem Bisenteil auftretende Längung und Verformung den dünnen Oxydfilm sowohl auf dem AIu^-
minium- als auch auf dem Bisenteil fragmentiert, wodurch eine innige gegenseitige Metallberührung zustandekommt, um eine
einwandfreie metallurgische Preßschweißverbindung zu ergeben. Die Verbundgrenzfläche zeichnet sich durch hohe Festigkeit aus,
die im wesentlichen so groß ist wie das Aluminiumteil, und weist uurch das Fehlen von intermetallischem AlFe, einen geringen
spezifischen Widerstand auf. Im Explosionsverbundverfahren bewirkt augenscheinlich der aus dem Auftreffbereich mit hoher
Geschwindigkeit kommende Düsenstrom, daß die sich auf den in
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Verbund zu bringenden Oberflächen befindlichen Oxyde oder Oberflächenverunreinigungen
fragmentiert und entfernt werden.
Die bekannten Verbundwalzverfahren, die nur darin bestehen, daß die verschiedenen Bauelemente lose und sandwichartig zusammengefügt
werden, um dann durch Walzen geführt zu werden, sind von Nachteil, weil eine seitliche Relativverschiebung der unterschiedlichen
Bauelemente während des Walzvorganges auftritt, wodurch die auslaufenden Enden des Sandwiches sich fischschwanzartig
ausbreiten. Durch diese Wirkungsweise muß die Länge des auszuwalzenden Werkstoffes in engen Grenzen gehalten werden.
Die seitliche Auslenkung oder Auswanderung wird hauptsächlich durch die mehr auf der einen als auf der anderen Seite auftretende
differentielle Verringerung des Aluminiumgliedes verursacht.
Hierdurch erfährt eine Seite des Aluminiumgliedes eine längere Ausdehnung als die andere und erzeugt eine senkrechte Krümmung
oder seitliche Auslenkung des Aluminiumgliedes in bezug auf das Eisenglied. Durch die senkrechte Verkrümmung des Aluminiumgliedes
wird dieses Glied in bezug zum Eisenglied verschoben, wodurch die Ausrichtung weiterhin in Mitleidenschaft gezogen wird, weil
der Teil des Aluminiumgliedes, unter den das Eisenbauelement nicht zu liegen kommt, nicht wesentlich durch den Walzvorgang reduziert
wird. Hierdurch ergibt sich das sogenannte fischschwanzartige Auseinandergehen, durch das der Prozentsatz der Ausbeute
an Übergangseinsatzmaterial wesentlich herabgesetzt wird und wodurch die herstellbare Stücklängengröße stark begrenzt ist.
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Es ist Zielsetzung der Erfindung, ein verbessertes ¥erbundwalzverfahren
zu schaffen, in dem große Längen von Übergangseinsatzmaterial
bis zu 7»5 m oder darüber hinaus verbunden werden können,
ohne daß dabei die bekannten Schwierigkeiten der seitlichen Auslenkung der Aluminiumglieder auftreten.
Nach der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen zum Herstellen eines relativ dicken Mehrschichtverbundes, das gekennzeichnet ist -*
durchι
A. Auswählen eines gesonderten Eisenplattenbauelementes, eines gesonderten Aluminiumplattenbauelementes und zweier aus
Aluminium bestehender Seitenstäbe, wobei die Aluminiumplatte i. wesentlich größere Verformbarkeit aufweist als das Eisenbauteil
bei Verbundtemperatur und
ii.im wesentlichen so breit ist wie die zusammengesetzte
Breite der Eisenbauteile und der AluminiumSeitenstäbe,
und die Aluminiumseitenstäbe im wesentlichen die gleiche
Verformbarkeit aufweisen wie die Aluminiumplatte, und zwar von einer Breite, die wenigstens deren Dicke entsnricht,
B. Säubern der aufeinandertreffenden Oberflächen der Bauteile,
C. Vorbereiten einer Mehrschicht-Vorverbundeinheit, die aus
der zur Eisenplatte im wesentlichen längs- und querverlaufend ausgerichteten Aluminiumplatte besteht, deren Kanten im wesentlichen
zu einem gleichwertigen Betrag über die Kanten des Eisenbauteile hinausragen und deren Seitenstäbe an der
Stirnseite des eich streokenden Teils der Aluminiumplatte
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- ir -
neben dem Eisenbauteil derart befestigt ist, daß während der Verbundtemperatur ein zwischen 0,125cm und 1,25 cm
liegender Spalt zwischen jedem Seitenstab und dem Eisenplattenbauteil besteht, wobei die Dicke der Seitenstäbe
so bemessen ist, daß jeder Seitenstab von der Stirnseite der Aluminiumplatte bis zur Höhe der abgewandten Fläche des
Eisenplattenbauteils verläuft,
D. Erhitzen der Mehrschicht-Vorverbundeinheit bis auf eine zwischen ungefähr 240 und 540 C liegenden Temperatur
und
E. einstufige Reduktionsbehandlung der Einheit oder Anordnung, wobei das plastisch mehr verformbare Bauteil wenigstens um
12 io in der Dicke reduziert wird, um ein Übergangseinsatzmaterial
zu ergeben, das eine Eisen- und eine Aluminiumseite von ausreichender Stärke aufweist, um im Schmelzschweißverfahren
bearbeitet werden zu können.
Die beim Verbund aufeinandertreffenden Oberflächen werden Torzugsweise
mit einem Schleifreinigungsmittel und durch Absanden gereinigt, worauf dann die Bauteile zu einer Mehrschicht-Vorverbundeinheit
zusammengefügt werden. Daraufhin werden die Vorverbundeinheiten bis auf wenigstens 240 C jedooh unterhalb der
Temperatur erhitzt, bei der eine der Legierungen in den flüssigen Zustand übergeht. Normalerweise müssen die Einheiten jedoch bis
über 540 G erhitzt werden. Bei den niedrigeren Temperaturen
ist der Unterschied zwischen der Warmhärte des Aluminiumbauteils
neben dem Eisenbauteil und des Bisenbauteils normalerweise
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nicht hinreichend groß genug, um eine adequate Verformung des Aluniniumba.,teils zu ermöglichen, so daß sich ein fester
metallurgischer Preßschweißverbund ergibt. Bei den höheren Temperaturen besteht die Tendenz zur Bildung einer verhältnismäßig
dicken Oxydschicht auf den aufeinandertreffenden Oberflächen, wodurch die Wirksamkeit des Verbundes vermindert
wird. Es ist vorzuziehen, die Mehrschichteinheiten so bald wie möglich nach Erreichen der Walztemperatur im Verbundwalzverfahren
zu bearbeiten. Es hat sich hierbei herausgestellt, da;i normalerweise die Mehrschichteinheit wegen der Bildung von
großen Mengen von Oxyden auf den Werkstoffoberflächen nicht über eine Stunde hinaus bei Walzverbundtenrneratur gehalten
werden sollte. Hiernach wird die Einheit in einem einmaligen Durchgang gewalzt, um einen festen Preßverbund zu ergeben. Um
zu erreichen, daß die über eine Flächeneinheit reichende Verbindung eine große Festigkeit aufweist - zum Unterschied zu
der Verkleidung oder Umhüllung, die pro Flächeneinheit nur eine sehr kleine Festigkeit besitzt - , muß das neben dem Eisenbauteil
liegende Aluminiumbauteil, gleichviel ob es sich um eine Verbundschicht oder um eine Deckolatte handelt, wenigstens
um 12$, vorzugsweise ,iedoch um einen Betrag zwischen 20$ und
50$ verformt werden, um einen wirksamen Verbund zu bilden.
Obgleich mehrmaliges Durchlaufen des Walzwerkes beabsichtigt ist, sollte ,jedoch ein einmaliger Durchgang eine Reduzierung des
benachbart zum Eisenbauteil liegenden Aluminiumbauteils um wenigstens 12$ erzielen.
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Falls der Übergangseinsatz in Tragfestigkeit bestätigenden Einsatz
kommt, muß das Aluminiumbauteil normalerweise ziemlich kräftig ausgebildet sein. Um jedoch einen festen Verbund zwischen dem
Aluminum- und dem Eisenbauteil zu erreichen, muß ein großer Härtegradunterschied bei der Walzverbundtemperatur bestehen.
Mit Aluininiumlegierungen von großer Festigkeit wie die der ΫΟΟΟ
und 2000er Serien (Kennzahlen der Aluminium Association) liegt der Warmhärtegrad im allgemeinen nicht hinreichend tiefer als
der des Eisenbauteils, um beide durch Walzverbund zu vereinigen.
Deshalb ist es ratsam, ein Aluminiummaterial von wesentlich größerer Verformbarkeit zwischen der starken Aluminiumlegierung
und dem Eisenbauteil einzulegen. Angemessene Beispiele derartiger Aluminiumwerkstoffe mit größerer Verformbarkeit stellen die
Legierungen 1100 und 3003 dar. Die weiche oder mehr verformbare
Zwischenschicht muß anfangs wenigstens 0,5 mm dick sein, um einen wirksamen metallurgischen Verbund zu ergeben. Falls der
Übergangseinsatz als elektrischer Leiter verwendet werden soll, z.B. als Anodenstabanordnung in Aluminium-Reduktionszellen, dann
ist die Leitfähigkeit und nicht die Festigkeit von größerer Bedeutung.
In diesem Falle besteht gewöhnlich nicht die Notwendigkeit für eine widerstandsfeste Aluminiumlegierung, und es ist demzufolge
nur erforderlich, eine Legierung wie 5003 und 1100 von
hoher Leitfähigkeit in Verbindung mit dem Eisenwerkstoff zu verwenden.
Die Punktion des Obergangeeinsatzes besteht nach den vorausgehenden
Darlegungen in der Erleichterung, die Aluminiumseite
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des Einsatzes mit einem Aluminiumbauteil und die Eisenseite des Einsatzes mit dem Eisenbauteil im Schmelzschweißverfahren
zu verbinden. Notwendigerweise muß die Dicke oder Stärke der Aluminiumseite und der Eisenseite des Übergangseinsatzes dick
genug sein, um geeignete Werkstoffe für den Schmelzschweißvorgang zu haben. Im allgemeinen sollte die für die 'Verbundgrenzfläche
zwischen dem Aluminiumbauteil und dem Bisenbauteil normale Stärke wenigstens 1 cm nach durchgeführtem Verbundwalzen
betragen, obgleich die Bauteile auch dünner sein können, wenn die notwendigen Vorsichtsmaßregeln während des Walzvorganges
getroffen werden, um eine Bildung von intermetallischen Verbindungen an der Grenzfläche des Eisenbauteils und des daran
anliegenden Aluminiums zu vermeiden.
Es werden hiernach einige Ausführungsbeispiele in Zusammenhang
mit den Zeichnungen dargestellt. Es zeigern
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorverbund-Mehrschichteinheit
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Pig. 2 einen Schnitt eines anderen Ausführungsbeispiels nach der Erfindung,
Fig. 3 und 4 einen Querschnitt weiterer Ausführungsbeispiele
nach der Erfindung,
Fig. 5 eine Draufsicht der fischschwanzartigen Spreizung,
die bei herkömmlichen Verbundwalzverfahren auftritt und
Fig. 6 und 7 Draufsichten von Segmenten der Mehrschichteinheit
beim Durohgang zwischen den Walzen, wobei
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to
die beim Auswalzen entwickelten Kräfte idealisiert dargestellt
sind. Die Fig. 6 gibt den unter abgeglichenen Bedingungen und Fig. 7 den unter unabgeglichenen Bedingungen durchgeführten
Walzvorgang wieder.
Fig. 1 stellt eine Mehrschichteinheit dar zum gleichzeitigen Herstellen durch Verbundwalzen zweier Längen aus Übergangseinsatzmaterial.
Hierbei besteht die Einheit aus den Deck- und Bodenplatten 1, zwischen denen die Bisenschichten 2 liegen,
die eine geringere Breite aufweisen als die Deckplatten 1, so daß ein länglicher Grenzraum, der mit den Bezugszeichen A
und B gekennzeichnet ist, zwischen den Platten 1 auf jeder Eisenseiten oder -schichten 2 gelassen wird. Der äußerste
Teil jedes Grenzraumes wird mit einem Seitenstab 3 gefüllt, der vorzugsweise durch Schweißen bei 4 mit der Unter- oder
Innenseite des üermäßig ausgeweiteten oberen Teils und der Oberseite des unteren Teils der Deckplatten 1 befestigt ist.
Ein Zwischenraum oder Spalt 5 bleibt zwischen den Seitenstäben 3 und den Eisenschichten 2 bei Walverbundtemneratur bestehen.
Weiche Aluminiumzwischenschichten 6 sind zwischen den Deckplatten 1 und den Eisenschichten 2 eingelegt. Da während des
Verbundwalzvorganges die Eisenschichten 2 nicht miteinander
verbunden werden, ergibt es sich, daß die beschriebene Mehrschichteinheit gleichzeitig zwei Längen Übergangsmaterial
liefert, die als dreischichtig angesehen werden können. Zusätzlich wird die Einheit - weil beide Längen einander gegenüber
liegen - vertikal ausgeglichen und rollt sich deshalb beim Verlassen der Walzen nicht in vertikaler Richtung auf. Aus
diesen Gründen ist die in Fig. 1 gezeigte Mehrschichteinheit
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den in Pig. 3 und 4 mit gleichen Bezugszeichen gezeigten
Ausbildungen vorzuziehen.
Die Mehrschichteinheit der Fig. 2 stellt aus den gleichen für Fig. 1 in Anspruch genommenen Gründen gleichfalls ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel dar. Diese Anordnung unterscheidet sich von der in bezug auf Fig. 1 beschriebenen nur durch
das Weglassen der Zwischenschichten 6 und kann so beschrieben werden, da4 sie zwei Längen aus zweischichtigem Übergangseinsatzmaterial
liefert.
Das in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeisniel stellt im
wesentlichen die Häufte des in bezug auf Fig. 1 beschriebenen dar, wobei die Höhe der Seitenstäbe 3 entsprechenderweise reduziert
ist, so daß deren obere Flächen im wesentlichen mit der Oberfläche der Eisenschicht 2 planparallel verläuft.
Gleichermaßen stellt auch die Ausführungsform der F1-g. 4 im
wesentlichen die Hälfte des in bezug auf Fig. 2 beschriebenen dar. Obgleich die Ausführungsbeispiele der Figuren 3 und 4
nicht vertikal abgeglichene Mehrschichteinheiten sind und nur eine Länge aus Übergangseinsatzmaterial liefern, stellen
sie tatsächlich brauchbare Ausführungsformen der Erfindung dar.
In allen Ausführungsformen der Erfindung müssen die Seitenstäbe
im wesentlichen so verformbar sein wie die Aluminiumdeckplatten.
Zusätzlich müssen die Seitenstä^be eine Breite von wenigstens der gleichen Bemessung wie deren Dicke, Vorzugsweise
jedoch eine größere Breite aufweisen. Hinzu kommt, daß
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- is, ~
die Dicke der Seitenstäbe gleich oder geringfügig über der Dicke der Eisenschicht beim Ausbilden des Zweischicht-Verbundes liegen
sollte und daß beim Ausbilden des Dreischicht-Verbundes die Dicke der weichen Zwischenschicht gleich oder geringfügig größer bemessen
sein sollte. YiTie nachstehend noch zu erläutern sein wird,
sollten sich die Seitenstäbe nicht mehr als 0,3 cm über die Kante der Aluminiumdeckplatte, noch die Aluminiumdeckplatte sich
mehr als 0,3 om über die Seitenstäbe hinaus erstrecken. Die gegebenenfalls
verwendete Zwischenschicht sollte wesentlich dünner sein als sowohl die Eisenschicht als auch das feste Aluminiumbauteil,
unter allen Umständen sollte sie jedoch dicker als 0,5 ae sein.
In den bereits beschriebenen bekannten Walzverbund-Übergangseinsatzstoffen
gab es hauptsächlich aufgrund der seitlichen Auslenkung des Aluminiumteils in bezug zum Eisenteil beim
Verbundwalzverfahren eine prozentual geringfügige Ausbeute. Dieses seitliche Auslenken des Aluminiumteils beruht auf der
differentiellen Längung zwischen den Seiten des Aluminiumteils.
Hierfür gibt es mehrere Gründe. Es kann z.B. die Aluminiumdeckplatte von Rand zu Rand an Dicke zunehmen und dann beim
Walzen derselben sich der dickere Rand mehr ausdehnen als der dünnere Rand, wodurch sich die Aluminiumdeckplatte relativ
zum Eisenteil in Richtung auf den dünneren Rand verschiebt. Diese Verschiebung relativ zum Eisenteil (das normalerweise nur eine
geringfügige Verringerung in der Dicke erfährt) verursacht, daß sich der Rand der Aluminiumdeokplatte weiter über den Rand
des Eisenteils hinaus erstreckt. In diesem Falle nimmt die Aus-
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lenkung zu, da das sich über den Rand des Eisenteils erstreckende
Aluminium nur geringfügig reduziert wird, wodurch sich der in Fig. 5 gezeigte Spreizeffekt ergibt. Weitere Paktoren, wie die
Beschaffenheit des Stahlteils mit zunehmender Dicke von einem Rand zum anderen, rufen die gleiche Wirkung hervor, da sich
die über dem dicken Rand des Stahlteils befindliche Fläche
der Aluminiumdeckplatte während des Walzvorganges mehr ausdehnt als die Fläche der Deckplatte über dem inneren Rand des
Eisenteils, wodurch die seitliche Auslenkung und schließlich das Bintßten der oben erwähnten Spreizwirkung begünstigt werden.
Es hat sich herausgestellt, daß die Zusammenstellung der in
Fig. 1 bis 4 dargestellten Mehrschichteinheiten unter Verwendung der dort gezeigten Seitenstabbauweise diese seitliche
Auslenkung im wesentlichen unterbindet und es demzufolge ermöglicht, daß größere Längen aus ÜbergangseinsBbzmaterial hergestellt
werden können. Die Seitenstäbe wirken jedoch nicht nur dahingehend, die relative Bewegung zwischen den verschiedenen
Bauteilen der Mehrschichteinheit physikalisch zu beschränken. Es wird angenommen, daß beim Yerbundwalzen mit den Ausführungsbeispielen der Erfindung seitlich Kräfte auf beiden Seiten der
Mehrschichteinheit dadurch erzeugt werden, daß der Abschnitt C der Deckplatte (siehe Fig. 2) die Tendenz hat, sich während
des Walzvorganges mehr als Abschnitt A und B der Deckplatten auszudehnen, d.h. daß beim Eintreten der Baueinheit in den
Walzspalt die Walzkräfte den Abschnitt C der Deckplatte mehr als die Abschnitte A und B und den Abschnitt A mehr als den
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Abschnitt B zur Ausdehnung bringen. Beim Verlassen der Walzen wird jedooh der führende oder Vorderrand der Mehrschichteinheit
im wesentlichen geradlinig verlaufen.
Es wird angenommen, daß im Walzspalt die Dehnung des Abschnitts C der Deckplatte den Abschnitt B streckt. Gleichermaßen trägt
die Dehnung von Abschnitt A auch zur Strefckung von Abschnitt B bei, jedoch nur bis zur Länge von A. Hinzu kommt, daß die Dehnung
von Abschnitt C über Abschnitt B wirksam werden muß, um den Abschnitt A bis auf die im wesentlichen gleiche Länge wie
Abschnitt C zu strecken. Es ist zu bemerken, daß die Dicke von Abschnitt B nicht reduziert wird durch das normale Walzwerk
sondern durch die Längung dieses Abschnittes, die durch Abschnitte A und C erzielt wurde. Die aufgrund der Streckung
dieser Abscnnitte während des Walzvorganges in den Abschnitten A, B und C (in Fig. 6 schematisch dargestellt) erzeugten Zugkräfte
bilden die Kraftvektoren V mit den Komoonenten V. in
Walzrichtung und den Komponenten V_ in der zur Walzbewegung
quer verlaufenden Richtung. Diese Kraftvektoren bestehen jedoch nur im Walzspalt. Bei abgeglichenen Walzbedingungen, d.b. unter
Bedingungen, bei denen keine seitlichen Auslenkungen der Aluminiumdeckplatte relativ zum Eisenbauteil hervorgerufen werden,
haben die Kraftvektoren auf beiden Seiten der Mehrschichteinheit
gleiche Größe (Fig. 6). Jedoch herrschen in der Praxis unabgeglichene Kräfte vor (siehe Fig. 7)>
weshalb der Schichtaufbau nach der Erfindung selbsttätig sich abgleichende Bedingungen
schafft, was nachstehend noch beschrieben wird. Wenn z.B. die zwischen die Walzen eintretende Aluminiudeckplatte eine
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veränderliche Dicke aufweist, die von links nach rechts zunimmt, tendiert das dickere Teil der über dem Eisenteil liegenden Decknlatte
dazu, gestreckt zu werden, und zwar mehr als die dünneren Teile der über dem Bisenteil liegenden Deckplatte. Wie bereits
erwähnt, würde sich hierdurch die Deckplatte relativ zum Eisenteil in der Richtung des dünneren Randes der Deckplatte bewegen,
wodurch sich der Spalt zwischen dem Seitenstab und dem Eisenteil auf der linken Seite der Mehrschicliteinheit vergrößern würde.
Durch diesen vergrößerten Spalt ninrat das Zugkraftdifferential
zwischen den Abschnitten C und B zu, weil der Abschnitt B im Vergleich zum Abschnitt C nur sehr geringfügig in seiner Dicke
vermindert (und gestreckt) wird, wodurch der Kraftvektor auf der linken Seite zunimmt. Diese relative Bewegung vermindert
auch noch den Spalt auf der rechten Seite, wodurch der Kraftvektor auf der rechten Seite vermindert wird. Das Kraftvektordifferential
der linken und der rechten Seite erzeugt eine Biegebewegung im Walzenspalt, wodurch die üluminiund^ckplatte und die Seitenstäbe
nach rechts bewegt werden, um somit die Tendenz auszugleichen, daß sich das Material nach links bewegt. Mehrere Faktoren
beeinflussen die Größe der Kraftvektoren, z.B. können eine zunehmende Abnahme der Dicke, niedrigere Temperaturen und stärkere
Aluminiumlegierun.^en die Größe der sich ergebenden Kraftvektoren
erhöhen. Es hat sich herausgestellt, daß die Transversalkomponenten
der Kraftvektoren beim Verbundwalzen einer stabilen Aluminiumlegierung
(7039) mit einem Stahlteil ausreichend groß waren, die
7039 Deckplatte beim Eintritt in den Walzspalt zu biegen. In einigen
Fällen ist bei zu großem Spalt, bei zu niedriger Temperatur, oder
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zu hoher Warmhärtung der Aluminiumdecknlatte das in Längsrichtung zwischen dein Abschnitt G und dem Abschnitt B der
Deckplatte bestehende Differential der Zugkräfte groß genug, die Aluminiumdeckplatte längs der Kante des Eisenteils abzuscheren.
Diese Scherungstendenz kann durch eine Zunahme in der Dicke der Seitenstäbe bis zu einem Betrag von lOfo der Dicke
des Eisenteils und der weichen Zwischenschicht auf ein Mindestmaß beschränkt werden, wenn die Dreifachschicht hergestellt
werden soll.
Während der Verbundwalztemperatur kann der SOaIt oder der räumliche
Abstand zwischen den Seitenstäben und dem Eisenteil mindestens ca. 0,125 bis ca. 1,25 cm betragen. Ein Mindestmaß
von 0,125 cm ist erforderlich, um die Ausgleichsbewegung und
das Zustandekommen ausreichender Kraftvektoren zu ermöglichen,
um die sich selbst abgleichenden Verhältnisse der Mehrschicht einheit aufrechtzuerhalten. Bei einem wesentlich über 1,25cm
liegenden räumlichen Abstand weisen die in Längsrichtung wirkenden Zugkräfte derart hohe #erte auf, daß es zur Scherung
der Deckplatte im Randbereich des Eisenteils kommt.
Beim Zusammensetzen der Vorverbund-Mehrschichteinheit bis zu einer Breite von ca. 300 cm brauchen die Seitenstäbe nur gegen
die Seiten des Eisenteils in Stellung gebracht und dann mit den Aluminiumlegierungs-Deckplatten verschweißt zu werden. Beim
Erhitzen der Einheit auf Verbundwalztemperatur reicht das
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zwischen dem E^senteil und der Aluminiumdeckplatte bestehende
Wärmeausdehnungsdifferential aus, einen Spalt bis zu 0,8 cm
zu bilden·
Wenn die Ränder der Seitenstange mehr als 0,3 cm über die
Ränder der Deckplatte hinauslaufen oder umgekehrt, ist das Differential der zwischen den Rändern der Deckplatte und den
Seitenstäben während des Walzvorganges (aufgrund der nicht verkleinerten gestreckten Teile) erzeugten längsgerichteten Zugkräfte
groß genug, um die die Seitenstäbe und die Deckplatte verbindenden Schweißstellen aufzubrechen. Wenn einmal die Schweißstellen
aufgebrochen sind, geht die Randkontrolle verloren und die fischschwanzartige Spreizung tritt ein.
Im allgemeinen beeinflußt die Zusammenstellung der verschiedei en
Bauteile nicht die Wirkung des Verbundwalzverfahrens j nur insoweit
diese Zusammenstellung die Warmhärte der beteiligten Werkstoffe beeinflußt. Somit kann ein weiter Bereich von Aluminiumlegierungen
und Bisenwerkstoffen im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden. Die endgültige Verwendung des Übergangseinsatzes
könnte jedoch in bezug auf die einzelnen Bestandteile eine Einschränkung der Zusammenstellung erfahren. Z. B. würde
die Aluminiumdeckplatte, um nach herkömmlichen Verfahren widBam
durch Schmelzschweißen verbunden zu werden, normalerweise weniger als 30^ Kupfer aufweisen dürfen. Demzufolge wird eine stark
kupferhaltige Aluminiumlegierung normalerweise nicht als Deckplatte Verwendung finden. Dennoch fällt es in den Rahmen der
Erfindung einen Übergangseinsatz zu schaffen, der aus einer
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eine große Menge Kupfer aufweisenden Aluminiumdeckplatte besteht,
z.B. einer Deckplatte der Legierung 7075 oder 2024» wobei
dann eine mechanische Verbindung zwischen der Aluminiumseite des Übergangseinsatzes und dem Aluminiumteil hergestellt werden
kann.
Der kritische Faktor in der Ausbildung des dreischichtigen Verbundes liegt in der Verformbarkeit der weichen Zwischenschicht
in bezug sowohl auf das E^ senteil als auch auf die Aluminiumdeckplatte
bei Verbundwalztemperatur. Geeignete Zwischenschichten sind die Legierungen 1100 und 3OO3 (nach der Bezeichnung der
Aluminium Association of America), obgleich die Zusammenstellung nicht derart begrenzt sein muß. Es ist zu bemerken, daß die bei
der Herstellung eines festen Verbundes mit der Dreischichteinheit in Betracht kommenden Schwierigkeiten nicht zwischen der weichen
Zwischenschicht und dem Eisenbauteil sonder zwischen der Aluminiumdeckplatte und der Zwischenschicht auftreten, weil bei höheren
Temperaturen der Unterschied in der Verformbarkeit zwischen der Zwischenschicht und der Aluminiumdeckplatte geringfügig sein mag.
Dies bedeutet, daß die nicht verbunden Flächen im Übergangseinsatzmaterial eher zwischen den beiden Aluminitunbauteilen als dem
Eisenteil und der Zwischenschicht liegen werden. Im allgemeinen treten beim Verbundwalzen der Zweischichteinheit wegen des hohen
Warmhärtegefälles zwischen dem Aluminiumteil und dem Eisenteil bei Verbundwalztemperaturen keine Probleme auf.
Es hat sioh herausgestellt, daß beim Verbundwalzen von unlegierten
Stahlsorten, insbesondere von Schmiedestahlsorten bei höheren Temperaturen, d.h. über 315 C, die Stahlteile eine große Menge
Oxyde an deren Oberflächen bilden, woduroh das Ausmaß des zwsch en
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dem unlegierten Stahlteil und dem Aluminiumteil herzustellenden Verbundes stark eingeschränkt wird. Jedoch wird es bei
niedrigeren Temperaturen schwierig, die Dicke des Aluminiumteils zu mindern, ohne gleichzeitig die Dicke des Stahlteils
in beträchtlichem Umfang ebenfalls herabzusetzen. Wie bereits oben erwähnt muß zum Herstellen eines metallurgischen Preßschweißverbundes
ein beträchtlicher Unterschied in der Verformbarkeit zwischen den verschiedenen Bauteilen bei Verbundtemperatur
bestehen. Es hat sich in diesem Zusammenhang herausgestellt, daß bei unlegiertem Stahl, insbesondere bei Schmiedestahl,
eine weiche Zwischenschicht, vorzugsweise eine mehr als 99»0$ Aluminium aufweisende Legierung, z. B. der Kennzahl
1100, verwendet werden sollte.. Die Temperatur sollte zwischen 204° C und 288 C, vorzugsweise zwischen 2j53 und 260 ö liegen.
Es kann sich als wünschenswert erweisen, einen unlegierten Stahl mit einem rostfreiem Stahl zu verwenden, um dem Problem der
Oxydation aus dem Wege zu gehen, das in Verbindung mit der Verwendung von unlegiertem Stahl auftritt« In diesem Falle wurde
die Oberfläche des rostfreien Stahls mit dem Aluminiumteil in Berührung kommen. Bei Verbundwalzen von rostfreiem Stahl mit
Aluminium wird die Verbundtemperatur vorzugsweise über 315 C ,
jedoch unter dem Schmelzpunkt des Legierungsbestandteils, d.h. normalerweise unter 540 G gehalten. Schmiedestahl, hochkohlenstoffhaltige
Stahlsorten und dgl. sind für Eisenbauteile geeignet, sie sind also nicht auf rostfreie Stahlsorten beschränkt. Beiden
Temperaturen und in Verbindung mit der erfindungsgemäß in Betracht kramenden Reduktion zeigen die Eisenbauteile keine Tendenz,
während des Walzvorgangs miteinander einen Verbund einzugehen.
10 9 8 2 3/1263 - 20
CD CO
CO
OO
to cn co
Bei spiel ir. |
Zustand | (D Deckplatten IB D (cm) |
102 | 1,6 | (2) Zwischen schicht (cm) LBD |
92 | 92 | 0,35 | Kernplatten (cm) LBD |
92 | 0,65 | Vorwalz- tempe- ratur 0C |
WaIztem peratur 0O |
Reduktion in % d.neben dem Eisenbauteil liegenden Schicht |
1 | zu Be ginn |
375 | 102 | 1,3 | 366 92 | E.A.i 92 | 92 | 0,25 | 366 | 92 | 0,6 | 436,67 436,67 |
353,33 353,33 |
20 % 20 1o |
2 | nach dem Walzen |
465 | 102 | 1,6 | K.A. 92 | 366 | 92 | 0,35 | 397 | 92 | 0,65 | 436,67 | 353,33 | 36 # |
3 | zu Be ginn |
375 | 102 | 1,1 | 366 | K.A. | 92 | 0,2 | 366 | 92 | 0,55 | 436,67 | 325,56 | 30 % |
4 | nach dem Walzen |
513 | 102 | 1,6 | 366 | 0,35 | 437 | 92 | 0,65 | 436,67 | 381,11 | 43 # | ||
5 | zu Be ginn |
375 | > 102 | 1,0 | K. A. | 0,25 | 366 | ?2 | 0,55 | 436,67 | 395,0 | 20 1o | ||
nach dem Walzen |
513, | 102 | 2,15 | 0,35 | 470 | 92 | 0,65 | |||||||
zu Be ginn |
375 | 102 | 1,35 | 0,2 | 366 | 92 | 0,5 | |||||||
nach dem Walzen |
600 | 102 | 1,9 | 467,5 | 92 | 0,65 | ||||||||
zu Be ginn |
366 | 102 | 1,5 | 356 | 92 | 0,6 | ||||||||
nach dem Walzen |
460 | 389,5 |
7»
to σ> co
pBei- Sspiel JNr. t |
Zustand | (1) Deckplatten LBD (cm) |
102 | 1,9 | (2) Zwischen schicht (cm) LED |
(3 Kernplatten (cm LB D |
92 | 0,95 | Vorwalz- tempe- ratur oc |
Walztem peratur |
Reduktion in io d .neben dem Eisenbauteil· liegenden Schiohi |
6 | zu Be ginn |
375 | 102 | 1,45 | 366 | 92 | 0,8 | 408,89 | 336,67 | 25 % | |
7 | nach dem Walzen |
506 | 102 | 1,9 | 437 | 92 | 0,95 | 408,89 | 356,11 | 27 % | |
8 | zu Be ginn |
375 | 102 | 1,4 | 366 | 92 | 0,9 | 408,89 | 386,67 | 23 $ | |
na ob dem Walzen |
488 | 102 | 1,9 | 420 | 92 | 0,95 | |||||
zu Be sinn |
375 | 102 | 1,45 | 366 | 92 | 0,8 | |||||
nach dem Walzen |
486 | 42-15 |
(1) Die Aluminiumdeckplatten der Beispiele 1 bis 4 bestanden aus der Legierung 7039 und die Deckplatten
der Beispiele 5 bis 8 aus der Legierung 3003.
(2) Die Aluminiurazwiscbenschicht bestand aus der Legierung 1100.
(3) Die Kernplatten waren aus rostfreiem Stahl 304 gefertigt.
trr -
Die Tabelle I zeigt SOezifische Beispiele mehrerer Ausführungs-"beisniele
der Erfindung. Die Beispiele 1 bis einschließlich 4 stellen das in Fig.l gezeigte Ausführun;gsbei3oiel und die Beispiele
5 bis einschließlich 8 das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel dar. In jedem Beispiel wurden die aufeinandertreffenden
Oberflächen der verschiedenen Bauteile in Vorbereitung auf das Verbundwalzen zuerst mit einem Schleifreinigungsmittel gereinigt
und abgesandet. Die Mehrschichteinheit wurde zusammengestellt,
indem die Aluminium- und die Stahlplatte so angeordnet wurden, daß das Stahlteil in bezug zur Aluminiumplatte zentriert wurde,
wobei gemäß der Beispiele 1 bis 4 die Zwischenschicht mit dem Stahlbauteil in Ausrichtung gebracht wurde. Die üeitenstäbe,
die die gleiche Zusammensetzung wie die Aluminiumdickplatte aufwiesen,
wurden neben dem Stahlbauteil zwischen die beiden Aluminiumdeckplatten
gebracht und dann unter Verwendung standartisierter GMA-Verfahren in einer Entfernung von jeweils 30 cm über
der Länge der Mehrschichteinheit mit den Deckplatten verschweißt» Um eine leichtere Handhabung zu gewährleisten, wurden die Eisenstäbe
mit den führenden und auslaufenden Enden der Mehrschichteinheit verschweißt, die dann auf die angegebene Temperatur erhitzt
und hiernach zum Terbund gewalzt wurden. Die Differenz zwischen der Anfangs tem~nera tür und der eigentlichen beim Verbundwalzen
herrschenden Temperatur ist auf das Zurückhalten der Halbzeuge vor dem Walzvorgang zurückzuführen. In allen Beispielen
war die Wiedergewinnung groß, mit Ausnahme von Beispiel 3, das
dennoch gegenüber bekannten Verfahren eine beträchtlich höhere
- 22 -
1098 2 3/1263
Ausbeute ergab. In Beispiel 5» i*1 dem eine Aluminiumrilatte von
relativ hoher Festigkeit verwendet und bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur zum Verbund gewalzt wurde, trat auf der Deckplatte
beim Hindurchlaufen zwischen den Walzen längs der Stahlteilkante in der letzten Hälfte der Mehrschichteinheit eine
Scherung auf, so daß nach dem Abscheren der Seitenstäbe vom restlichen
Teil der Mehrschichteinheit jegliche Randkontrolle verloren ging und die besagte fischschwanzartige Spreizung auftrat. Nach
dem Verbundwalzen wurden die Mehrschichteinheiten zur Nivellierung gestreckt und die Ränder gestutzt, um die Seitenstäbe und die nicht
in Verbund gebrachten Teilstücke längs der Stahlteilkante zu entfernen. Die zwei Platten aus Übergangseinsatzmaterial wurden dann
herausgetrennt und zur gewünschten Übergangseinsatzform zurechtgeschnitten.
Obwohl die Erfindung in Zusammenhang mit der Herstellung von Übergangseinsatzmaterial besenrieben wurde, ist es selbstverständlich,
daß die Erfindung für den metallurgischen Verbund von Aluminium mit Eisenmaterial ungeachtet der endgültigen Verwertung
des Verbundmcterials verwendet werden kann. Darüber hinaus richtet
sich die Erfindung hauptsächlich auf die Ausbildung von relativ dickem Verbundmaterial, d.h. einem Verbundmaterial mit einer
Stärke ü ber 1,25 cm.
-23-
109823/1263
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHEA. Auswählen eines gesonderten Eisenülattenbauelementes, eines gesonderten AluminiumOlattenbauelementes und zweier aus Aluminium bestehender Seitenstäbe, wobei die Aluminiumiolatte i. wesentlich größere Verformbarkeit aufweist als das Eisenbauteil bei Verbundtemperatur undii. im wesentlichen so breit ist wie die zusammengesetzte Breite der Eisenfeauteile und der Aluminium-Seitenstäbe, und die Aluminium-Seitenstäbe im wesentlichen die gleiche Verformbarkeit aufweisen wie die Aluminiumplatte, und zwar von einer Breite, die wenigstens deren Dicke entspricht,B. Säubern der aufeinandertreffenden Oberflächen der Bauteile,C. Vorbereiten einer liehrschicht-Vorverbundeinheit, die aus der zur Eisenplatte im wesentlichen längs- und qnerverlaufend ausgerichteten Aluminiumplatte besteht, deren Kanten im wesentlichen zu einem gleichwertigen Betrag über die Kanten des Eisenbauteils hinausragen und deren Seitenstäbe an der Stirnseite des sich streckenden Teils der Aluminiumplatte neben dem Eisenbauteil derart befestigt ist, daß während der Verbundtemperatur ein zwischen 0,125 cm und 1,25 cm liegender Spalt zwischen jedem Seitenstab und dem Eisenpiattenbauteil besteht, wobei die Dicke der Seitenstäbe so bemessen ist,-24-109823/ 1263daß jeder Seitenstab von der Stirnseite der Aluminiumplatte bis zur Höhe der abgewandten Fläche des Eisenplattenbauteils verläuft,D. Erhitzen der Mehrschicht-Torverbundeinheit bis auf eine zwischen ungefähr 24O und 540 C liegenden Temperatur undE. einstufige Reduktionsbehandlung der Einheit oder Anordnung, wobei das plastisch mehr verformbare Bauteil wenigstens um 12c/o in der Dicke reduziert wird, um ein Übergangseinsatzmaterial zu ergeben, das eine Eisen- und eine Aluminiumseite von ausreichender Stärke aufweist, um im Schmelzschweißverfahren bearbeitet werden zu können.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Eisen- und Aluminiumplatte in der Vorverbund-Mehrschichteinheit ein Aluminium-Verbundbauteil von wenigstens 0,5 nun Dicke eingeschoben wird, das dünner als die Eisen- oder Aluminiumplatte und wesentlich mehr plastisch verformbar ist als jedes der Eisenbauteile bei Verbundtemperatür, so daß das Ver^Jaundbauteil das die größere Verformbarkeit aufweisende Bauteil darstellt, welches wenigstens eine 12?Sige Reduktion seiner Stärke in einem einzigen Arbeitsvorgang erfährt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß das mehr plastisch verformbare Bauteil eine Reduktion zwischenund 50$ seiner Stärke erfährt.-25-109823/1263
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß awei Vorverbund-Mehrschichteinheiten mit den Eisenbauteilen in einander gegenüberstehender Ausrichtung überlagert sind, um einen plattenförmigen Kern zu bilden, wobei die Aluminiumplatten auf gegenüberliegenden Seiten des Kerns angeordnet und derart abgewandelt sind, daß zwei Aluminiumseitenstäbe von einer solchen Dicke verwendet werden, daß sie zwischen den gegenüberliegenden Innenflächen des gestreckten Teils der Aluiainiumplatten verlaufen, mit denen sie verbunden sind, so daß sich jeweils zwei auf jeder Seite des Kerns befinden und die gesamte Einheit einen Einstufen-Reduktionsvorgang ausgesetzt wird, in dem das plastisch mehr verformbare Bauteil jeder Einheit um wenigstens 12^ seiner Stärke reduziert wird, um gleichzeitig zwei Platten aus Übergangseinsatzmaterial zu schaffen, das eine Eisenseite und eine Aluminiumseite aufweist, die für das Schmelzschweißen die ausreichende Stärke besitzen.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß das plastisch mehr verformbare Bauteil jeder Anordnung oder Einheit in seiner Stärke um einen zwischen 20 und 50?^ liegenden Betrag reduziert wird.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisen- und Aluminiumplatten nach dem Einstufen-Reduktionsvorgang jeweils eine Mindeststärke von 1 cm haben.-26-109823/ 1263
- 7· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch das Herstellen von verhältnxsmäßig dicken Verbundmaterial nach den in den Figuren 1 bis 4 aufgezeichneten Merkmalen.
- 8. Verbundmaterial verhältnismäiaig großer Stärke, gekennzeichnet durch das Verfahren eines der vorhergehenden Ansprüche»109823/1263
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