DE2057482A1 - Wellendichtring - Google Patents
WellendichtringInfo
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- DE2057482A1 DE2057482A1 DE19702057482 DE2057482A DE2057482A1 DE 2057482 A1 DE2057482 A1 DE 2057482A1 DE 19702057482 DE19702057482 DE 19702057482 DE 2057482 A DE2057482 A DE 2057482A DE 2057482 A1 DE2057482 A1 DE 2057482A1
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- sealing ring
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
- F16J15/3208—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip provided with tension elements, e.g. elastic rings
- F16J15/3212—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip provided with tension elements, e.g. elastic rings with metal springs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
Description
Dresden, den 19· 11. 1969 Wellendichtring
Die Erfindung betrifft ein Dichtelement wie zum Beispiel
.einen Wellendichtring, "bei dem zum Anpressen der Dichtlippe
zusätzlich eine Feder, vorzugsweise eine Ringwendelfeder verwendet wird.
Für die Funktionstüchtigkeit einer Lippendichtung "bzw,
eines Wellendichtringes ist der gleichmäßige Anpreßdruck
der Dichtlippe an den rotierenden Heil einer Wellen- oder Achsdurchführung von größter Bedeutung* Er soll sowohl im
Stillstand als auch in der Bewegung ein Herausfließen des abzudichtenden Mediums verhindern und diesen Zustand während
der gesamten Einsätζdauer des Dichtelementes erhalten.
Zu diesem Zweck wurden beispielsweise bei Wellendichtringen
aus elastischen makromolekularen Werkstoffen sogenannte Eingwendelfedern aus Federstahl- oder Bronzedraht verwendet·
Diese Art Federn kann aber bei Dichtungen aus elastischen makromolekularen Werkstoffen, wie zum Beispiel Polyetrafluoräthylen,
nicht eingesetzt werden. Der von diesen Hingwendelfedern erzeugte Kraftanteil ist
sehr gering gegenüber dem, der aus der Spannung im Lippenquerschnitt resultiert. Begründet ist dies durch die Auf-.
Weitung des Dichtungsdurchmessers auf den Wellendurchmesser, auf Grund des hohen B-Moduls der plastisch makromolekularen
Werkstoffe· Mit den höheren Anforderungen der neuen lechnik
an die Dichtelemente, besonders hinsichtlich hoher Ghemikalienbeständigkeit
und Gleiteigenschaften wird der Einsatz
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spezieller plastisch makromolekularer Werkstoffe.notwendig. Durch
das bei plastischen makromolekularen Werkstoffen auftretende Kriechen baut sich die Lippenspannung ab und
die Umhüllungskräfte lassen nach.
Um die Anpreßkraft über einen langen Zeitraum zu erhalten, ist es deshalb notwendig, sie weitestgehend durch ein
kräftiges metallisches Federelement zu erzeugen. Wie bereits erwähnt, sind jedoch für diese Aufgabe die .Ringwendelfedern
nicht geeignet, wenn man die bisher üblichen Hauptabmessungen
der Radialwellendichtringe nicht überschreiten will.
Darüber hinaus erfordert die Verwendung einer Ringwendelfeder immer einen nachträglichen Komplettierungsvorgang
nach der Urformung des Dichtringes.
Wie bei Gleitlagern aus metallischen Werkstoffen, tritt auch bei solchen aus makromolekularen Werkstoffen, sofern
eine zusätzliche ein- oder beiderseitige Abdichtung mit den üblichen Wellendichtringen vorgenommen wird, ein erhöhter
Platzbedarf auf. Darüber hinaus ist dabei eine zusätzliche Dichtfläche zwischen der Aufnahmebohrung im Lagergehäuse
und der äußeren Mantelfläche des Dichtelementes
erforderlich.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der vorgenannten Mangel und damit die Minderung der durch Produktionsausfall
infolge Dichtungsschadens entstehenden volkswirtschaftlichen Schäden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,1 ein Dicht element
aus plastischen makromolekularen Werkstoffen zu entwickeln, bei dem die Dichtlippe einen gleichmäßigen Anpreßdruck aufweist
und die notwendige Dichtkraft während der technischbedingten Einsatzdauer des Dichtelementes gleichmäßig aufgebracht
wird.
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Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, daß
auf der der Dichtkante 4 gegenüberliegenden Seite in oder auf der Dichtlippe 3 sich ein an einer Stelle offenes oder
sich stoßfrei überlappendes radial federndes, gegebenenfalls mit mehreren Montage- bzw. Fixierösen ausgestattetes,
im konstruktiven Grundaufbau an sich bekanntes Element, dessen Federkraft aber nicht genutzt ist, befindet. Der
Außen- oder Innendurchmesser dieses federnden Elementes ist zu seinem Innen— bzw. Außendurchmesser so gestaltet,
daß in gespannt eingebautem Zustand eine annähernd kreisrunde
Deformation des Federelementes und somit weitgehend eine gleiche Anpreßkraft über den ganzen Umfang vorhanden
ist.
Ss können gegebenenfalls mehrere gegeneinander versetzt angeordnete federnde Elemente eingesetzt werden.
Sine oder mehrere erfindungsgemäße Lippendichtungen können ein- oder beidseitig unmittelbar mit einem Gleitlager aus
makromolekularem Werkstoff, das aus dem gleichen Formstoff
bzw. Öalbzeug besteht, verbunden sein.
Die in dem erfindungsgemäßen Dichtelement enthaltene Form
und Anordnung des Federsystems ermöglicht ein .Einlegen des Federringes im gespannten Zustand im Werkzeug, wie dies
beispielsweise bei Wellendichtungen aus Gummiwerkstoffen mit einzuvulkanisierenden Versteifungsringen der Fall ist.
Dadurch entfällt einerseits die nachträgliche Montage und es tritt andererseits eine wesentliche Vereinfachung im
konstruktiven Aufbau der für die Fertigung erforderlichen Werkzeuge, auf Grund der als Hinterschneidung wirkenden
Federnut oder ähnlicher konstruktiver Lösungen zur axialen Lagesicherung des Federelementes, ein»
weiterer Vorteil, der besonders beim Einsatz gegen aggressive Medien auftritt, ist die Umhüllung des Feder-
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grundelementes» durch den makromolekularen Werkstoff "bereits
"beim Preßvorgang oder beim Spritzgießen, da hierdurch ein weitgehender Korrosionsschutz gegeben ist·
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: Die Draufsicht auf eine Lippendichtung Fig. 2: Den Schnitt A-A einer Ausführung nach Fig. 1
Fig. 3* Den Schnitt A - A in einem weiteren Ausführungs-
beispiel
Fig, 4: Die Draufsicht auf ein federndes Jülement mit
Fig, 4: Die Draufsicht auf ein federndes Jülement mit
beispielsweise 3 Montage- bzw. Fixierungsösen Fig. 5i Beidseitig in einfacher Ausführung aus einem
Stück mit einem Gleitlager gefertigte Lippendichtungen
l.Iit einem Grundkörper 1, der auch mit einem Versteifungsring 10, hier beispielsweise winkelförmig dargestellt ist,
ausgerüstet sein kann, steht die Dichtlippe 3 über einen Steg 2, der unterschiedliche Formen aufweisen kann, in Verbindung.
Gegenüber der Diciitkante 4 befindet sich in oder auf der Dicatlippe 3 das federnde Element 5» das beispielsweise
mit seiner annähe rna kreisrunden Deformation, ersiciitliCxi
aus dem Innendurchmesser 7j einen über den gesamten
Umfang fast gleichmäßigen Druck auf -lie Dicatlippe 3 und
daait auf die Di cat kante 4 ausübt. Dieser fast . ■leicami.L.irje
Di1UCk wird durca die JJxzen-criziüät des federnden Elementes,
ersichtlicii aus dem Verhältnis des j-nneudurclimesüers 7 ;,um
Außendurchmesser Ö, wobei in einem anderen Anwendun^sfall
der Außendurchmesser die annähernd kreisrunde Deformation
aufweist und der Innendurcamesser exzentrisch da.:u angeordnet
ist,, erhielt. In diesem Fall liegen die iuontage- bzw.
Fixierösen an der Innenseite wäarend in Fig. 4 beispielsweise 3 Montage- bzw. Fixierösen 9 an der exzentrischen
Außenseite ο darresteilt sind.
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©AD ORIGINAL
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Biese Ösen können in Form, Anordnung sowie in ihrer Anzahl
variieren. Bei Unterschreitung einer gewissen Größe der Dichtung kann auf die Anbringung von Montage- bzw· Fixierösen
am Federelement verzichtet und die Vorspannung durch andere bekannte Möglichkeiten erreicht werden. -
Die offene Stelle 6 des federnden Elementes 5 ist in Fig. 1
und 2, die Überlappung 11 in Fig. 3 eingezeichnet-,
Fig. 5 zeigt die aus einem Stück bestehende Gleitlageriiülse
12 mit beispielsweise beidseitig angeordneter je einer
Lippendichtung mit den Dichtlippen 3» den Dichtkanten 4
und den federnden Elementen 5 im Schnitt.
Sämtliche Ausführungsformen können je nach den spezifischen
Einsätzbedingungen variieren, dies bezieht sich insbesondere
auf Steg- und Lippenform, Gestaltung der Dichtlippe, Anstellwinkel
und gegebenenfalls Konstruktion des Versteifungsringes
sowie auf die Materialien für Versteifungsring und das federnde Element.
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Claims (4)
- Patentansprüche1· Wellendichtung, vorzugsweise aus plastischen makromolekularen Werkstoffen, mit einem zusätzlichen Federelementdadurch gekennzeichnet, daß auf der der Dichtkante gegenüberliegenden Seite in oder auf der Dichtlippe sich ein an einer Stelle offenes oder sich stoßfrei überlappendes radial federndes, gegebenenfalls mit mehreren Montage- bzw. Fixierösen ausgestattetes, im konstruktiven Grundaufbau an sich bekanntes Element, dessen Federkraft aber nicht genutzt ist, befindet, dessen Außen- oder Innendurchmesser so exzentrisch au seinem Innen- oder Außendurchmesser gestaltet ist ι daß in gespannt eingebautem Zustand eine annähernd kreisrunde Deformation des Federelementes und somit weitgehend eine gleiche Anpreßkraft über den gesamten Umfang vorhanden ist.
- 2. Wellendichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eo-mit mehreren gegeneinander versetzt angeordneten federnden Elementen ausgerüstet ist.
- 3. Wellendichtring nach Anspruch 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß er ein- oder "beidseitig in einfacher oder mehrfacher Ausführung unmittelbar aus einem Stück verbunden mit einem Gleitlager aus makromolekularem Werkstoff gefertigt ist und aus dem gleichen Pormstoff bzw. Halbzeug besteht.
- 4. Wellendichtring nach Anspruch 1, 2 und/oder 31 dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Element im gespannten Zustand in das Werkzeug eingebraclxt und während des Urformvorganges vom makromolekularen Dichtungswerkstoff umhüllt wird.109826/0972
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD14416069 | 1969-12-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2057482A1 true DE2057482A1 (de) | 1971-06-24 |
Family
ID=5481905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702057482 Pending DE2057482A1 (de) | 1969-12-08 | 1970-11-23 | Wellendichtring |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2057482A1 (de) |
FR (1) | FR2073066A5 (de) |
SU (1) | SU504512A3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3725808A1 (de) * | 1986-08-16 | 1988-02-18 | Volkswagen Ag | Radialflexible wellen- oder stangendichtung |
-
1970
- 1970-11-23 DE DE19702057482 patent/DE2057482A1/de active Pending
- 1970-12-07 SU SU1633906A patent/SU504512A3/ru active
- 1970-12-08 FR FR7044099A patent/FR2073066A5/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3725808A1 (de) * | 1986-08-16 | 1988-02-18 | Volkswagen Ag | Radialflexible wellen- oder stangendichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SU504512A3 (ru) | 1976-02-25 |
FR2073066A5 (de) | 1971-09-24 |
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