DE2057373C - Tastenwerk mit einem Tastenfeld - Google Patents
Tastenwerk mit einem TastenfeldInfo
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- DE2057373C DE2057373C DE19702057373 DE2057373A DE2057373C DE 2057373 C DE2057373 C DE 2057373C DE 19702057373 DE19702057373 DE 19702057373 DE 2057373 A DE2057373 A DE 2057373A DE 2057373 C DE2057373 C DE 2057373C
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tastenwerk mit einem Tastenfeld und wenigstens einem elastischen Kraftübertragungsglied
zur Betätigung von Membranschaltern, die vorzugsweise in einer Matrix angeordnet
und je mit wenigstens einem Paar übereinander angeordneter, durch eine dazwischenliegende, an der
Schaltstelle mit einem Loch versehenen Isolierfolie voneinander getrennter elektrischer Kontaktelemente
ausgerüstet sind, von denen jeweils eines mit der Membran verbunden ist.
Membranschalter haben gegenüber den allgemein bekannten elektro-mechanischen Schaltern, die als
Einzelelemente oder zusammengefaßt in Tastaturen benutzt werden, die Vorzüge, daß sie nur einen sehr
kleinen Betätigungshub und eine sehr geringe Betätigungskraft benötigen, daß sie außerdem sehr kleine
Abmessungen aufweisen und demzufolge in einer großen Packungsdichte in Tastaturen, z. B. für elektronische
Rechner, Datenendstellen, Bildschirmgeräten, in Setz- und Druckmaschinen oder anderen Eingabestationen,
beispielsweise bei Lehrgeräten als Antworttableaus, oder als Verteiler- oder Wählschaltungen
Verwendung finden.
In den vorstehend erwähnten Anwendungsfällen für Membranschalter sind diese vorzugsweise in
Form einer Matrix angeordnet; jedoch sind auch andere, beispielsweise reihen- oder zellenförmige Anordnungen gebräuchlich. Derartige reihen- oder zellenförmige
Anordnungen sind denkbar bei codierten Sicherheitsschlössern, in elektronischen Musikinstrumenten,
in Abfühl- oder Eingabestationen für codierte Aufzeichnungsträger, Lochkarten u. dgl., oder
in Steuerungsanlagen, beispielsweise Fahrstühlen.
Die Betätigung der vorwiegend zu Tastaturen oder
Tableaus zusammengefaßten Membranschalter kann von Hartd durch das leichte Aufdrücken eines Betätigungsstiftes
oder durch den Anschleg von Tasten erfolgen.
Der konstruktive Aufbau, von Membranschaltern und ihre Wirkungsweise sind beispielsweise aus der
USA.-Patentschrift 3 308 253 bekannt, während Tastenwerke, die mit derartigen Membranschaltern ausgerüstet
sind, in den USA.-Patentschriften 3 383 338, 3 494 550 und 3 517 149 beschrieben sind. Bei diesen
Tastenwerken sind jeder Tastenposition eine separate Taste, ein elastisches Kupplungselement und ein Betätigungsglied
als Kraftübertragungsglied zugeordnet. Ein ähnliches, auf dem Prinzip des Membranschalters
beruhendes, elektrisches Verbindungssystem für eine vielschichtige elektrische Schaltung, die durch ein Tastenwerk
betätigt wird, wurde in der deutschen Patentanmeldung P 20 23 184.9 (deutsche Offenlegungsschrift
2 023 184) vorgeschlagen. Dieses Verbinde ngssystem besteht aus einem Stapel übereinanderliegender
flexibler Schichten, die a:: ihrer. Randbereichen mit deckungsgleichen Kontaktzungen
versehen sind und die durch Isolierfolien voneinander getrennt sind. Dieser Stapel oder Packen ist in einer
Hülle aus elastomere)! Material eingeschlossen, über
der die Tasten zur Betätigung der einzelnen flexiblen,
die Kontaktzungen tragenden Schichten angeordnet sind. Jeder flexiblen Schicht, die jeweils ein besonderes
Leitungsmuster oder eine ihr eigentümliche Kontaktnnordnung aufweist, ist eine Taste zugeordnet,
die mil ihrem Stößel bei einem Tastenanschlag auf die flexible Schicht drückt und diese auslenkt, wodurch
die gewünschte Schaltungsverbindung mit einer benachbarten korrespondierenden Schicht hergestellt
wird. Damit beim Anschlag einer Taste jweils nur die dieser zugeordnete flexible Schicht ausdenkt und
nur die gewünschte Schaltverbindung hergestellt wird, sind die anderen Schichten an dieser Betätigungsstelle
mit einer öffnung versehen. Beim Anschlag einer Taste drückt deren Stößel auf die elastomere
Hülle und diese durch die öffnungen in den Schichten auf die auszulenkende Schicht.
Da Tastaturen mit Membranschaltern beim Anschlag einer Taste nur eine geringe Betätigungskraft
und nur einen relativ sehr kleinen Auslenkhub benötigen im Vergleich mit den bekannten mechanischen
oder elektromechanischen Tastaturen, ist man bestrebt, das Tastenwerk bei Membranschalter-Tastaturen
so zu gestalten, daß eine Bedienungsperson den Eindruck des gleichen »Anschlaggefühls« bei der Betätigung
einer derartigen Tastatur erhält wie beim Anschlag einer mechanischen oder elektromechanischen
Tastatur. Außerdem sieht man bei diesen Tastaturen mit Membranschaltern Einrichtungen vor,
die eine Konzentration der Betätigungskraft auf die gewünschte Schaltstelle bewirken, die jedoch eine Beschädigung
der Membran oder der Kontaktelemente durch übermäßige Krafteinwirkung oder Überdehnung
verhindern.
Eine derartige Tastenvorrichtung zur Betätigung eines druckempfindlichen Schalters wurde bereits in
der deutschen Patentanmeldung P 16 40 523.5 vorgeschlagen. Bei diesem Tastenwerk befindet sich über
der Membran bzw. deren Deckplatte an jeder Schaltstelle eine kleine Kugel, die in der öffnung einer Zwischenplatte
geführt ist und die zur konzentrierten Einleitung der Betätigungskraft auf die Mitte der jeweiligen
Schaltstelle dient. Auf der Zwischenplatte, die auf ihrer Oberseite mit Aussparungen versehen
ist, liegt eine verhältnismäßig dicke elastomere Schicht, auf der die einzelnen Tasten aufliegen. Diese
elastomere Schicht wirkt als Federelement für die Tasten und dienst zur Erzeugung des Leerhubes und zur
Rückstellung der Tasten in die Grundstellung.
Die bekannten Tastaturen rrit Membranschaltern, insbesondere solche, bei denen mehrere Schaltstellen
in einer Ebene nahe beieinanderliegen und denen
ίο eine gemeinsame Membran zugeordnet ist, sind noch
mit dem Nachteil behaftet, daß beim Anschlag einer Taste für eine bestimmte Schaltstelle nicht nur diese
betätigt wird, sondern daß auch die Möglichkeit besteht, daß benachbarte Schaltstellen unerwünschter
Weise kurzzeitig schließen und somit Fehler und Störungen im Betrieb verursachen. Durch diese Unsicherheit
werden die Vorzüge der Membran-Tastaturen eingeschränkt. Es wurde festgestellt, daß das unerwünschte
kurzzeitige Schließen benachbarter
ao Schaltstellen darauf zurückzuführen ist, daß die Schaltstellen der Membran-Sohalu-r r^er ihre j>emeinsame
Membran und/oder die daruberliegende Deckschicht mechanisch miteinander gekoppelt sind
und daß von der betätigten Schallstelle Kraftwellen au.N.H'hen. die die benachbarten Schaltstellcn beeinfluv i,.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Tastenwerk zur Betätigung von Membranschaltern
zu schaffen, das die vorstehend erwähnten Nachteile nicht aufweist, bei dem mit Sicherheit gewährleistet
ist, daß nur die der jeweils angeschlagenen Taste zugeordnete Schaltstelle eines Membranschul
ters betätigt wird. Außerdem bestehen noch die folgenden Forderungen.
Das Tastenwerk soll einen einfachen, übersichtlichen
Aufbau aufweisen und nur aus wenigen Teilen bestehen, die jeweils gemeinsam einer Taste und Kontaktstelle
zugeordnet sind. Trotz der einfachen Struktur des Tastenwerkes soll die Bedienungsperson beim
Anschlag einer Taste die Reaktion der Mechanik bezüglich der für die Auslösung des Schaltvorganges
aufzuwendenden Kraft des Leer- bwz. Überschußhubes und der Härte des Tastenanschlags spüren können.
Das Tastenwerk soll außerdem so ausgelegt sein, daß bei einer Einwirkung einer übermäßig großen
Druckkraft auf eine Taste der Membranschalter durch eine Einrichtung vor einer Beschädigung geschützt
wird.
Weiter soll das Tastenwerk so gestaltet sein, daß auf die Kontaktstelle eines Membranschalters immer
die gleiche Druckkraft einwirkt, unabhängig ob die betätigte Taste genau in der Mitte oder außerhalb der
Mitte angeschlagen wird, dabei soll das Tastenwerk immer den gleichen Hub ausführen.
Die gesamte Tastatur einschließlich der Membranschalter und des Tastenwerkes sollen stoßfest und so
ausgelegt sein, daß auch kurze, harte Stöße nicht zu einer unerwünschten Schließung von Kontaktstellen
führen oder zu einer Beschädigung von Bauteilen.
Das Schließen oder das öffnen der Kontaktstellen
durch das Tastenwerk soll prellfrei erfolgen, und die Übertragung von Vibrationen auf die Kontaktstellen
soll auf ein Minimum reduziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kraftübertragungsglied ein über der
Membran angeordnetes, elastisch auslenkbares Betätigungsglied enthält, das an seiner Unterseite über
jeder Schaltstelle mit einem vorstehenden zur Membran gerichteten elastisch verformbaren Teil versehen
ist, das zur Schalterbetätigung wenigstens einen zentral angeordneten Vorsprung aufweist, der zur
Schaltstelle und zur Taste ausgerichtet ist, und daß die Randzone des vorstehenden Teiles so gestaltet ist,
daß diese bei einer Tastenbetätigung erst nach dem zentralen Vorsprung auf die Membran einwirkt und
diese auf die Isolierfolie drückt.
F i g. 5 B eine Unteransicht des Betätigungsgliedes, gesehen in Richtung der Pfeile 5 B in F i g. 5 A,
F i g. 6 A einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform des Betätigungsgliedes und Schalters,
F i g. 6 B eine Unteransicht des Betatigungsgliedes gesehen in Richtung der Pfeile 6 B in F i g. 6 A,
Fig. 7 A einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Betätigungsgliedes,
Fig. 7B eine Unteransicht des Betätigungsgliedes
Demgemäß betrifft die Erfindung ein Tastenwerk io gesehen in Richtung der Pfeile 7 B in F i g. 7 A,
mit einem Tastenfeld zum Betätigen von Membran- Fig. 7C einen Querschnitt entlang der Linie 7C-
schaltern, die vorzugsweise in einer Matrix angeord- 7 C der in F i g. 7 A gezeigten Anordnung,
net sind, jedoch auch eine andere Verteilerform aufdaß das untere Kontaktelement
weisen können, z. B.,
als eine Platte ausgeführt ist, die an einem bestimmten Spannungspoteritia! liegt. Das erfindungsgemäße Tastenwerk besteht aus einer elastischen Platte als Symbolträger, die mit als Tasten dienenden Erhöhungen versehen ist. Diese Symbolträgerplatte ist auswechselbar und liegt indirekt auf einem festen, mit Löchern versehenen Gitter. Zwischen dem Gitter und der Symbolträgerplatte ist eine dünne Schutzschicht eingefügt, um das Eindringen von Schmutz in das Tastenwerk zu verhindern. Über der Membran ist eine elastische und auslenkbare Betätigungsplatte angeordnet, die auf ihrer Unterseite mit warzenförmigen hervorstehenden Ansatzteilen versehen ist. Diese Ansatzteile sind zu den Kontaktstellen und zu den Tasten ausgerichtet, und sie drücken bei einem Tastenanschlag auf die Membran. Auf der Betätigungsscheibe und die Löcher im Gitter ausfüllend liegt eine weiche elastische Schicht, durch die während des Tastenanschlages die einwirkende Druckkraft auf die Betätigungsplatle übertragen wird. Die Ansatzteile F i g. 8 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Betatigungsgliedes,
als eine Platte ausgeführt ist, die an einem bestimmten Spannungspoteritia! liegt. Das erfindungsgemäße Tastenwerk besteht aus einer elastischen Platte als Symbolträger, die mit als Tasten dienenden Erhöhungen versehen ist. Diese Symbolträgerplatte ist auswechselbar und liegt indirekt auf einem festen, mit Löchern versehenen Gitter. Zwischen dem Gitter und der Symbolträgerplatte ist eine dünne Schutzschicht eingefügt, um das Eindringen von Schmutz in das Tastenwerk zu verhindern. Über der Membran ist eine elastische und auslenkbare Betätigungsplatte angeordnet, die auf ihrer Unterseite mit warzenförmigen hervorstehenden Ansatzteilen versehen ist. Diese Ansatzteile sind zu den Kontaktstellen und zu den Tasten ausgerichtet, und sie drücken bei einem Tastenanschlag auf die Membran. Auf der Betätigungsscheibe und die Löcher im Gitter ausfüllend liegt eine weiche elastische Schicht, durch die während des Tastenanschlages die einwirkende Druckkraft auf die Betätigungsplatle übertragen wird. Die Ansatzteile F i g. 8 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Betatigungsgliedes,
Fig. 9 A einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsfnrm des Betätigungsgliedes mit einer
ringförmigen Rippe,
F i g. 9 B eine Unteransicht gesehen in Richtung der Pfeile 9 B des in F i g. 9 A dargestellten Betäligungsgliedes,
Fig. 1OA einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Betatigungsgliedes mit kraterförmigen
Verliefungen,
Fig. 1OB eine Unteransicht des Betatigungsgliedes der Fig. K)A, gesehen in Richtung der Pfeile
10 B,
Fig. 11 einen Querschnitt durch eine Anordnung
mit einem starren Stößel zur Betätigung des Schallers,
Fig. 12 einen Querschnitt durch eine Anordnung
mit einem scharfkantigen Stößel und
Fig. 13 einen Querschnitt durch eine Anordnung
mit einem verkanteten Stößel.
Tn den F i g. 1 und 2 ist ein Tastenwerk mit wei-
auf der Unterseite der Betätigungsplatte sind eben- 35 chen, flexiblen Tasten 11 gezeigt, das die Bedienung
falls elastisch verformbar, und sie sind so angeordnet, von Tastenknöpfen 16 gestattet, mit denen an einem
daß ein zentrales auf die Membran- und die Kontaktstelle drückendes Ansatzteil etwas langer ist als die
anderen an der Peripherie angeordneten Ansatzteile.
40 Betätigungsglied 20 angeordnete Warzen 21 und 22 abwärts bewegt werden können, um Membranschalter
28 zu bedienen, die eine Membran 23 mit Kontakten 24, eine Trennfolie 25 und einer Folie 30 angeordnete
Kontakte 27 aufweisen, wobei die Folie 30 auf einem Träger 29 angeordnet ist.
In der Fig. 1 ist ein Querschnitt durch das Tastenwerk
gezeigt, während in der Fig. 2 eine Unteran-
Nach dem Schließen der Kontaktstelle durch die Einwirkung des zentralen Ansatzteiles haben sich auch
die äußeren Ansatzteile so weit nach unten bewegt, daß sie auf der Membran aufliegen und diese gegen
die starre Trennschicht im Membranschalter drücken.
Dadurch wird eine Einwirkung einer übermäßigen 45 sieht des teilweise abgedeckten Tastenfeldes darge-Druckkraft
auf die Kontaktstelle verhindert und da- stellt ist. Ein Symbolträger 10, der beispielsweise aus
mit gleichzeitig auch eine Bewegungsübertragung der " "" ' '
Membran auf benachbarte Kontaktstellen. Eine übermäßige Druckkraft wird somit über die äußeren Ansatzteile,
die Membran, die Trennschicht zur Grund- 50 angeordnet sind. Der Symbolträger 10 stellt somit die
platte abgeleitet. , manuell zu bedienenden Tasten 11 dar. Das Polyure-
tan-Elastomer wird bevorzugt, weil es zäh und wider-
Polyuretan-Elastomer bestehen kann und vorzugsweise
0,25 bis 0,75 mm dick ist, weist Tasten 11 von etwa 16 mm Durchmesser auf, auf denen die Symbole
Weitere Einzelheiten über den Aufbau, die Wirkungsweise und die Vorteile des erfindungsgemäßen
Tastenwerkes werden folgend an einigen Ausfuhrungsbeispielen
an Hand der Zeichnungen (F i g. 1 bis 13) beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein integriertes Tastenwerk,
• Fig. 1,
F i g. 3 die zum Niederdrücken einer Taste erforderliche Kraft als Funktion des Hubes der Oberfläche
des Betätigungsgliedes,
Fig.4 die an einer bestimmten Taste aufzuwendende Kraft als Funktion der lateralen Entfernung
von der Mitte der Taste,
Fig. 5 A einen Querschnitt durch das Betätigungsglied und den Membranschalter der Fig. 1 und 2,
55
60 standsfähig ist und große örtliche Deformation erlaubt,
ohne die benachbarten Tastenpositionen zu beeinflussen. Der Symbolträger 10 ist für leichte Auswechselbarkeit
gegen einen gleichartigen Symbolträger ausgelegt, der jedoch andere Symbole tragen
kann, so daß das Tastenwerk für eine Vielzahl von Anwendungszwecken geeignet ist.
Unter dem Symbolträger 10 ist eine Schutzschicht
14 aus 0,1 bis 0,25 mm dickem Elastomer angeordnet, die den darunterliegenden Betätigungsmechanismus gegen Eindringen von Staub schützt und das
Auswechseln des Symbolträgers 10 erleichtert.
15 mit Löchern 17 angeordnet, die mit den Tasten 11
konzentrisch ausgerichtet sind, so daß diese durch die Locher 17 hindurchgedrückt werden können. In die
7 8
Löcher 17 ragen die Tastenknöpfe 16 hinein, die aus cIilmi für jede Taste. Die Tastcnfläche kann beispielssehr
weichem Elastomer bestehen und die einen inte- weise 16 mm Durchmesser bei einer Schalterfläche
grierenden Bestandteil eines Kissens 18 bilden. Das von nur 3 bis 7 mm Durchmesser aufweisen. Die zur
Elastomer besteht vorzugsweise aus Neopren mit Betätigung eines Schalters aufzuwendende Kraft ist
Zellstruktur und geschlossenen Poren und weist eine 5 über die Tastenfläche im wesentlichen konstant, was
niedrige Kompressibilität auf. Seine Dicke kann zwi- aus der F i g. 4 ersehen werden kann, die zwar einem
sehen 3 und 8 mm liegen. bestimmten Schalter zugeoidnet ist und daher nicht
Unter dem Kissen 18 ist das Betätigungsglied 20 notwendigerweise allgemeingültig, aber trotzdem illuangeordnet,
das aus gegossenem Neopren oder son- strativ ist. Das Konstantbleiben der Kraft ist auf die
stigem Elastomer mit mittlerer Härte und einer Dicke io Warzen 22 zurückzuführen, die, wie in den F i g. 5 A
von etwa 2 mm besteht und das Ansammlungen von und 5 B gezeigt, innerhalb des durch die Tasten 11
kegelstumpfförmigen Warzen 21 und 22 aufweist, wo- definierten Umfangs liegen. Wie erwähnt, sind die äubei
jeweils eine Warze 21 in der Mitte und vier vor- i.'.eren Warzen 22 etwas kürzer als die zentrale Warze
zugsweise etwas kürzere Warzen 22 um die erstere 21, die den Schalter betätigt. Die Warzen 22 dienen
angeordnet sind, wie das in den F i g. 5 A und 5 B ge- 15 als Anschlag, durch den das übermäßige Herabdrükzeigt
ist. Jede der Warzen 21 ist mit den Mitten der ken des Betätigungsgliedes 20 über den für da*
Tasten 11. der Löcher 17 und der Tastenknöpfe 16 Schließen der Kontaktelemente 24 und 27 nötigen
ausgerichtet. Die Warzen 22 liegen auf einem Kreis Hub verhindert werden kann. Dadurch wird die Kraft
von etwa 10 mm um die zentrale Warze 21. Die War- verteilt und die Schalter 28 geschützt. Außerdem
zen 22 haben eine Höhe von etwa 4 mm, während die 20 wird vermieden, daß benachbarte Warzen 21 die ih-Warze
21 etwa 0,15 bis 0,25 mm höher ist als jene. nen zugeordneten Schalter durch die allgemeine AbWenn
die Warzen 21 herabgedrückt werden, bringen wälzbewegung des Betätigungsgliedes 20 in der Umsie
die Kontaktelemente 24 und 27 miteinander in gebung des betätigten Tastenknopfes 16 schließen
Berührung. Die genannten Kontaktclemente sind können. Vielmehr wirken die Warzen 22 als Dreh-Tcilc
der Membranschalter 28, die weiter unten be- 35 punkt und veranlassen die sie umgebenden Bereiche
schrieben werden. des Betätigungsgliedes 20- sich eher zu heben als zu
Unter dem Belätigungsglied 20 ist eine Matrix von senken. Da die Warzen 22 kürzer sind, begünstigen
Mcmbranschaltern angeordnet, die eine Membran 23 sie das Schließen durch die zentrale Warze 21.
aus elastischem Material wie beispielsweise Poly- Wenn die Taste 11 betätigt wird, ist die ganze
esterfolie von 0,05 bis 0,075 mm Dicke aufweisen, die 3° Kraft zunächst in der Warze 21 konzentriert, bis die
etwa 0.03 mm dicke, goldüberzogene Kupferkontakt- Warzen 22 mit dem Schalter 28 in Berührung komelemente
24 unter den Warzen 21 angeordnet sind. men. Wenn die Kraft erhöht wird, wird sie mit Hilfe
Unter der Membran 23 ist die ungefähr 0,075 mm der als Anschlag wirkenden Warzen 22 über eine grüstarke
Trennfolie 25 angeordnet, die eine Vielzahl ßere Fläche der Membran 23 und des Schalters 28
von mit den Warzen 21 ausgerichteten Löchern 26 35 verteilt.
aulweist, deren Durchmesser etwa 1 mm beträgt. F i g. 3 zeigt die Arbeitsweise des Bctätigungsme-
Die Membran 23 ist von der Trennfolie 25 und chanismus, wobei die angelegte Kraft über dem Hub
diese ihrerseits von der Folie 30 durch die Kupfer- der Oberfläche des Betätigungsgliedcs 20 aufgetragen
i ontaktelemente 24 und 27 getrennt, die sich auf bei- ist, wobei der Leerhub, d. h. der Teil des Hubes bis
de,-" Seiten über die Löcher 26 erstrecken, wie das in 40 zum Schließen des Kontaktes, und der Überschuß-
der F i g. 7 C gezeigt ist, und die steif genug sind, um hub, d. h. der Teil des Hubes nach dem Schließen des
die Membran 23 oberhalb der Löcher 26 zu halten, Kontaktes, besonders hervorgehoben sind. Der An-
wenn die Warzen 21 nicht herabgedrückt sind. Die stieg der Kurve am Ende ihres flachen Astes (nach
Folie 30 liegt auf einem Kunststoffträger 29 auf. Sie dem Schalten) kennzeichnet die Neuverteilung der
tragt die Kontaktclemente 27. 45 Last.
Durch die Kombination der sehr weichen Tasten- Die Warze 21 muß ausreichend deformierbar und
knöpic 16 mit dem Betätigungsglied 20 von mittlerer elastisch sein, so daß die Extrusion des Kupfers und
Härte ergibt sich ein relativ großer Tastenhub mit der Membran 23 minimal gehalten wird und die
Leerhub und Überschußhub, wie in Fig. 3 darge- Membran damit eine lange Lebensdauer hat. Der
stellt. Die weichen Tastenknöpfe 16 und die flexiblen 50 Durchmesser des Loches 26 ist so groß gewählt, daß
Tasten 11 haben zusammen eine kleine Federkon- der Abstand zwischen der Warze 21 und der Kante
stante und einen großen Hub, der von der Steifheit des Loches 26 die auf das Kupfer und die Membran
der Tastenknöpfc 16 und der Tasten 11 abhängt. Ein ausgeübte Scherkraft unterhalb eines kritischen Wer-
geeignetes Mittel, um die Kraft/Hub-Kennlinie, d. h. tes hält.
die Anschlaghärte des Tastenwerks, zu beeinflussen, 55 Die F i g. 6 A und 6 B zeigen einen Querschnit
besteht in der Veränderung des Spalts zwischen der und eine Unteransicht einer anderen Ausführung*
Schutzschicht 14 und den Tastenknöpfen 16. so daß form des Betätigungsgliedes 20 mit fünf zentralei
eine ausgewählte Taste 11 mehr oder weniger tief ge- Warzen 21 und acht peripheren Warzen 22 zur Beta
drückt werden muß, bevor die Kraft auf den zugeord- tigung von fünf Sätzen von Kontakten in einem Mem
neten Schalter übertragen wird. Eine andere Möglich- 60 branschalter 28. Diese Anordnung ist für größer
keit besteht in der Änderung der Steifheiten des Beta- Tastflächen vorteilhaft und auch in den Fällen, in de
tigungsgliedcs 20 und des Kissens 18, was entweder nen eine größere Einheitlichkeit der Betätigungskral
durch eine Änderung der Geometrie oder durch eine für das Schließen wenigstens eines der Fläche eine
Änderung der Steifheit des Materials erreicht werden Kontaktes 11 zugeordneten Satzes von Kontakten gc
kann. 65 fordert wird.
Das Bctätigungsglicd 20 mit seinen Warzen 21 und Die Fig. 7 A zeigt einen senkrechten Schnitt cn
22 konzentriert die betätigende Kraft auf die Schalter lang der Linie 7A-7A in Fig. 7 B, und lig. 7
28. Diese Anordnung erlaubt relativ große Tastcnflä- zeigt eine Unteransicht eines weiteren Ausführung:
one ismλ·
beispiels des Betätigungsgliedes 20, das für die Verwendung in einem ähnlichen Tastenwerk mit quadratischen
Tasten geeignet ist. An Stelle der peripheren Warzen 22 wird bei diesem Ausführungsbeispiel der
Anschlag durch eine innerhalb der Tastenfläche 33 liegende Rippe 32 gebildet, wobei die zentralen Warzen
21 innerhalb der Rippe 32 verteilt sind. Die Rippe 32 dient zur Verhinderung der Betätigung benachbarter
oder durch benachbarte Tasten und zum Absorbieren der beim Überschußhub auftretenden
Kräfte, wie das bereits weiter oben beschrieben worden ist.
F i g. 7 C zeigt einen senkrechten Schnitt entlang der Linie 7 C-7 C in F i g. 7 A, womit veranschaulicht
werden soll, wie die Kontaktelemente 24 und 27 an der Trennfolie 25 anliegen, um die letztere von der
Membran 23 bzw. von der Folie 30 zu separieren.
F i g. 8 zeigt eine weitere geänderte Ausführungsform des Betätigungsgliedes 20, wobei Anschläge 34
als integrierender Bestandteil der zentralen Warzen 21 ausgebildet sind, die bei der Betätigung der Schalter
durch die Warzen 21 überschüssige Kraft aufnehmen und verteilen und damit den Schalter schützen.
Fig. 9A zeigt einen senkrechten Schnitt, und
F i g. 9 B zeigt eine Unteransicht eines Betätigungsgliedes 20, das mit mehreren zentralen Warzen 21
ausgerastet ist, die individuell von Ringen 35 umgeben sind, analog einer größeren Anzahl Warzen 22,
die auf einer konzentrischen Kreisbahn miteinander verschmelzen.
In den Fig. 10 A und 1OB sind die Ringe 35 der
F i g. 9 B durch größere Dicke des Betätigungsgliedes 20 ersetzt, wobei die zentralen Warzen 21 in kraterartigen
Vertiefungen 37 in der Unterfläche des Betätigungsgliedes 20 angeordnet sind.
In der Fig. 11 ist ein hypothetischer starrer, nicht
elastischer Stößel 40 gezeigt, der zum Herabdrücken der Membran 23 benutzt wird. An der Stelle 41 ist
gezeigt, daß das Kontaktelement 24 und die Membran 23 deformiert worden sind. In relativ kurzer
Zeit wird das kupferne Kontaktelement durch einen derartigen Stößel permanent extrudiert oder verbogen
worden sein.
Fig. 12 zeigt einen hypothetischen, starren, quadratischen
Stößel 42 mit scharfen Kanten 43, der die Membran 23 an den Kanten 43 abscheren wird, obwohl
er breit genug ist, das Kontaktelement 24 nicht zu deformieren.
In Fig. 13 ist schließlich ein dritter hypothetischer,
starrer Stößel 45 gezeigt, dessen flache Unterfläche 46 und Kanten 47 so ausgebildet sind, daß er
bei genauer Ausrichtung bezüglich der Membran 23 und des Kontaktelements 24 auf dieses eine gleichmäßig
verteilte Kraft ausüben würde, ohne es zu deformieren. Tatsächlich ist in einem Tastenwerk mit
Dutzenden von Betätigungselementen die Wahrscheinlichkeit beliebig klein, daß alle Stößel 45 genau
ausgerichtet sind und es auch bleiben. Daher würden wenigstens einige der Kontaktelemente 24 durch eine
Kante 47 des Stößels 45 deformiert, wie das in der Fig. 13 dargestellt ist, wobei freilich der Verkantungswinkel
des Stößels 45 übertrieben dargestellt ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Tastenwerk mit einem Tastenfeld und wenigstens einem elastischen Kraftübertragungsglied S
zur Betätigung von Membranschaltern, die vorzugsweise in einer Matrix angeordnet und je mit
wenigstens einem Paar übereinander angeordneter, durch eine dazwischenliegende an der Schaltstelle
mit einem Loch versehenen Isolierfolie von- xo einander getrennter elektrischer Kontaktelemente
ausgerüstet sind, von denen jeweils eines mit der Membran verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftübertragungsglied ein über der Membran (23) angeordnetes, elastisch
auslenkbares Betätigungsglied (20) enthält, das an seiner Unterseite über jeder Schaltstelle mit einem
vorstehenden zur Membran (23) gerichteten elastisch verformbaren Teil versehen ist, das zur
.Schaltbetätigung wenigstens einen zentral an- ao geordneten Vorsprung (21) aufweist, dei zur
Schaltstellc und zur Taste (11) ausgerichtet ist, und daß die Randzone (22) des vorstehenden Teiles
so gestaltet ist, daß diese bei einer Tastenbetätigung erst nach dem zentralen Vorsprung auf die as
Membran einwirkt und diese auf die Isolierfolie (25) drückt.
2. Tastenwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (20) mittels
nachgiebiger Tastenknöpfe (16), die sich durch öffnungen (17) in einem Rahmen (15) erstrecken,
mit den Tasten (11) des Tastenfeldes in Wirkungsverbindung steht.
3. Tastenwerk nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti-35
gungsglied (20) eine die Membran (23) wenigstens teilweise überdeckende Platte ist, daß der
zentrale Vorsprung (21) des aus der Platte vorstehenden Teiles als Warze gestaltet ist und daß
diese mit wenigstens einem, in der Randzone des vorstehenden Teiles angeordneten, etwas kürzeren
Vorsprung umgeben ist (F i g. 5 A, 5 B, 8).
4. Tastenwerk nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Betätigung der Membranschalter (28) dienenden Teile
(21, 22) des Betätigungsgliedes (20) mit wenigsetns einem den Hub der Tasten (11) des Tastenfeldes
begrenzenden Anschlag (22, 32, 34, 35) umgeben sind.
5. Tastenwerk nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Vorsprung (21) von einigen im gleichen Abstand in
der Randzone des vorstehenden Teiles angeordneten Warzen (22) umgeben ist (F i g. 5 A, 5 B).
6. Tastenwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zentrale
Vorsprünge (21) für nebeneinanderliegende Schaltstellen wenigstens von einem die zentralen
Vorsprünge im Abstand umfassenden niedrigeren Vorsprung umgeben sind (F i g. 6 A, 6 B, 7 A,
7B).
7. Tastenwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere als
Anschlag dienende Vorsprung (32) als umlaufende Rippe (32) ausgebildet ist (Fig. 7 A, 7B).
8. Tastenwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
äußere als Anschlag dienende Vorsprung (21) die Form eines konzentrisch, den zentralen Vorsprung
(21) umfassenden Ringes (35) aufweist (Hg. 9 A, 9 B).
9. Tastenwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (20)
selbst als Anschlag ausgebildet ist, wobei die zentralen Vorsprünge (21) jeweils im Zentrum von in
das Betätigungsglied (20) eingelassenen Vertiefcjngen
(37) angeordnet sind (Fig. 1OA, 10B).
10. Tastenwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied
(20) und das vorstehende Teil mit seinem zentralen Vorsprung (21) und der Randzone
(22) eine Einheit bilden, die aus einem Elastomer besteht.
11. Tastenwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite des Betätigungsgliedes (20) ein weiches, elastisches, einen
relativ großen Tastenhub ermöglichendes Kissen (18) aufliegt, daß dessen Oberseite mit Einschnitten
(17) versehen ist, in die ein am Tastaturrahmen befestigtes Tragegitter (15) eingesetzt ist,
dessen Maschenweite dem Rastermaß der Tastatur entspricht, und daß auf dem Tragegitter eine
elastische Schutzschicht (14) liegt und darauf eine elastische Tastaturplatte (10), die mit den den jeweiligen
Membranschaltern (28) zugeordneten Zeichen versehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US543170A | 1970-01-23 | 1970-01-23 | |
US543170 | 1970-01-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2057373A1 DE2057373A1 (de) | 1971-08-12 |
DE2057373B2 DE2057373B2 (de) | 1972-06-22 |
DE2057373C true DE2057373C (de) | 1973-01-18 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3025024A1 (de) * | 1980-07-02 | 1982-01-21 | Schoeller & Co Elektrotech | Folienschalter |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3025024A1 (de) * | 1980-07-02 | 1982-01-21 | Schoeller & Co Elektrotech | Folienschalter |
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