DE2056528B2 - Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen - Google Patents

Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit mehreren miteinander gekoppelten Resonatoren, von denen jeweils der erste und letzte Resonator mit Anschlußleitungen für die Zuführung bzw. die Abnahme der elektromagnetischen Energie versehen sind und bei dem zwischen wenigstens zwei in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgenden Resonatoren eine zusätzliche Kopplung vorgesehen ist und bei dem weiterhin die einzelnen Resonatoren in wenigstens zwei übereinanderliegenden Zeilen derart angeordnet sind, daß die in den einzelnen Zeilen nebeneinander- bzw. übereinanderliegenden Resonatoren jeweils eine gemeinsame Trennwand haben und die in den Trennwänden zur Kopplung der Resonatoren vorgesehenen Organe derart angeordnet sind, daß die dem Filter zugeführte elektromagnetische Energie nacheinander Resonatoren der gleichen Zeile durchlauf: und am Ende jeder Zeile in einen Resonator der benachbarten Zeile weitergegeben wird und die zusätzlichen Kopplungen zwischen in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgenden Resonatoren in der gemeinsamen Trennwand je zweier, in unterschiedlichen Zeilen angeordneten Resonatoren vorgesehen sind.
Filter der Mikrowellentechnik bestehen bekanntlich aus mehreren kapazitiv oder induktiv miteinander pekonDelten Mikrowellenresonatoren. Um eine vorge gebene Filtercharakteristik mit einer möglichst geringen Anzahl von Filterresonatoren zu erzielen, ist es zweckmäßig, einander in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgende Resonatoren zusätzlich miteinander zu verkoppeln. Auf diese Weise lassen sich nämlich Polstellen in der Übertragungscharakteristik des Filters erzielen. Wenn diese Polstellen bei reellen physikalischen Frequenzen liegen, dann erhält man bei diesen Frequenzen sogenannte Dämp fungspoie, liegen sie hingegen bei sogenannten komple xen Frequenzen, dann läßt sich durch die Lage der Polstellen das Laufzeitverhalten eines Filters beeinflussen. Die theoretischen Grundlagen zur Berechnung solcher Schaltungen sind beispielsweise der Arbeit
is »Dimensionierung reflexionsfaktor- und laufzeitgeebneter versteuerter Filter mit Überbrückungen« entnehmbar, die in der Zeitschrift »Frequenz«, 1970, Heft 10, Seiten 307 bis 312, erschienen ist Die dort angestellten Überlegungen haben auch für den Frequenzbereich der sehr kurzen elektromagnetischen Wellen Gültigkeit, da bei der engen Belegung der Frequenzbänder auch im Mikrowellenbereich, z. B. bei Richtfunk, hohe Dämpfungswerte im Bereich der Nahselektion gefordert werden, die bei Realisierung mit unversteuerten Bandpässen zu hohen Kreiszahlen und damit zu hohen Verlustdämpfungen und großen Laufzeit- und Dämpfungsverzerrungen im Durchlaßbereich führen wobei sich gleichzeitig ein in der Regel nicht erforderlicher Überschuß an Weitabselektion ergibt
In diesem Zusammenhang ist durch den Tagungsbericht »International Microwave Symposium G-MTT«, 1970, Digest of Technical Papers, Seiten 90 bis 93, bereits eine Anordnung aus zwei doppelt ausgenutzten Hin-Rundresonatoren bekannt geworden, die axial hintereinander liegen und Hohlleiteranschlüsse haben. Man erhält so einen vierkreisigen Bandpaß, bei dem mit einer Überkopplung vom ersten Kreis auf den vierten Kreis je ein Dämpfungspol ober- und unterhalb des Durchlaßbereiches erzielt wird. Wird jedoch die Mittenfrequenz eines solchen Filters durch z. B. kapazitiv wirkende Abstimmschrauben verändert, so macht sich der starke Frequenzgang der Koppelleitwerte in einer verhältnismäßig starken Änderung der Durchlaßcharakteristik ungünstig bemerkbar. Um diese Schwierigkeiten wenigstens teilweise zu umgehen, könnte man nun daran denken, die Bauart dieses bekannten Filters in der Weise abzuändern, daß man die Achsen der Hu !-Resonatoren nebeneinander anordnet
w und koaxiale Einkopplungen verwendet. Dabei könnte die Mittenfrequenz des Bandpasses durch axiale dielektrische Abstimmstifte verändert werden, da jeder der orthogonalen Hm-Moden gleich beeinflußt wird. Die kapazitiven Koppelstifte könnten durch die
Abstimmstifte in dem Sinn beeinflußt werden, daß die absolute Bandbreite des Filters in einem gewissen Frequenzbereich nahezu konstant bleibt. Jedoch würden sich auch bei einem derartigen Filter geringe Abweichungen der Abstimmstifte aus den Resonator-
w) achsen als gegenseitige Verstimmung der orthogonalen Resonanzen und damit als erhöhte Reflexion im Durchlaßbereich bemerkbar machen. Da unter anderem in den Resonatoren auch die E0I0- und E0I ι-Moden existenzfähig sind, würde dies zu Dämpfungsminderun-
h". gen und -einbrächen in der Weitabselektion führen.
,Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen der einleitend angegebenen Mikrowellenfilter anzugeben, so daß einerseits
mit einer möglichst geringen Anzahl von Resonatoren, beispielsweise bereits mit drei Resonatoren, Mikrowellenfilter realisierbar sind, bei denen einander in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgende Resonatoren durch eine zusätzliche Kopplung miteinander verbunden werde f. können, und andererseits hinsichtlich der elektrischen Wirkungsweise die Möglichkeit geschaffen wird, daß bei Durchstimmung über einen vorgegebenen Frequenzbereich die Bandbreite des Filters möglichst konstant bleibt ι ο
Ausgehend von den einleitend angegebenen Filtern wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Resonatoren derart bemessen sind, daß als Nutzresonanzwellentyp ein Wellentyp verwendet ist, dessen elektromagnetisches Feldlinienbild das FeIdIinienbiid der Eoio-Resonanz oder einer hierzu artverwandten Resonanz hat
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nachstehend noch näher erläutert Es zeigt in der Zeichnung F i g. 1 ein Filter mit vier Resonatoren;
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A 'von Fig. 1;
Fig.3 das elektrische Ersatzschaltbild eines Filters nach den F i g. 1 und 2;
Fig.4 eine weitere Möglichkeit zum Aufbau eines >> Filters mit vier Resonatoren;
Fig.5 das elektrische Ersatzschaltbild des Filters gemäß F i g. 4;
F i g. 6 und 7 Realisierungsmöglichkeiten eines achtkreisigen Filters; so
Fig.8 schematisch den Dämpfungsverlauf von Filtern nach den F i g. 6 und 7;
F i g. 9 schematisch den Aufbau eines sechskreisigen Filters;
Fig. 10 das elektrische Ersatzschaltbild eines Filters J5 nach F ig. 9;
F i g. 11 ein Filter mit Resonatoren unterschiedlicher Höhe.
Die F i g. 1 und 2 zeigen ein aus vier Resonatoren 1,2, 3 und 4 bestehendes Filter, dessen Resonatoren -<o kreisförmigen Querschnitts in zwei übereinanderliegenden Zeilen B und C derart angeordnet sind, daß die in den einzelnen Zeilen liegenden Resonatoren eine gemeinsame Trennwand haben, d. h. also, es liegen die Resonatoren 1 und 2 in der Zeile B und die Resonatoren 3 und 4 in der Zeile C. Die Höhe der einzelnen Resonatoren ist mit L, ihr Durchmesser mit D bezeichnet. Am ersten und letzten Resonator sind koaxiale Zuführungen 9 bzw. 9' vorgesehen, die als kapazitive Ankopplungen in der Weise ausgebildet sind, daß ihr Innenleiter beispielsweise geringfügig in die Resonatoren 1 und 4 hineinragen. Die Kopplung der einzelnen Resonatoren erfolgt in der Weise, daß die beispielsweise am Eingang 9 eingespeiste elektromagnetische Energie nacheinander die in der gleichen Zeile liegenden Resonatoren durchläuft und am Ende jeder Zeile in den Resonator der benachbarten Zeile weitergegeben wird. Für das Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 bedeutet dies, daß zwischen den Resonatoren 1 und 2 eine Koppelöffnung 12, zwischen ω> den Resonatoren 2 und 3 eine Koppelöffnung 23 und zwischen den Resonatoren 3 und 4 eine Koppelöffnung 34 liegt. Zwischen den in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgenden Resonatoren 1 und 4 ist in der zwischen den Zeilen B und C liegenden to gemeinsamen Trennwand eine zusätzliche Kopplung 14 vorgesehen. Die F i g. 2, die einen Schnitt längs der Schnittlinie A-A' von Fig. 1 zeigt, läßt weiterhin nur schematisch eingezeichnete Abstirr.mstifte 10 erkennen, die in radialer Richtung in die dosenförrnigen Resonatoren eintauchen und mit deren Hilfe die Resonanzfrequenz verändert werden kann, wodurch die Frequenzlage des Filterdurchlaßbereiches einstellbar ist Die Abstimmstifte 10 können beispielsweise aus einem dielektrischen Material bestehen und durch einen geeigneten Antrieb derart miteinander mechanisch gekuppelt sein, daß sämtliche Resonatoren im Gleichlauf durchstimmbar sind.
Die Resonatoren 1 bis 4 haben kreisförmigen Querschnitt und sind so dimensioniert, daß in ihnen die Eoi-Welle existenzfähig ist; für den Fall der Resonanz wird sich also das Feldlinienbild der Eoio-Resonanz ausbilden. Bekanntlich ist die Resonanzfrequenz für die Eoio-Resonanz nur vom Durchmesser, nicht aber von der Höhe L der Resonatoren abhängig, und es lassen sich darüber hinaus die Resonatoren so dimensionieren, daß sie in einem verhältnismäßig großen Frequenzbereich eindeutig sind, d. h, daß kein anderer Störwellentyp angeregt wird. Die Koppelöffnungen 12, 23 und 34 sind im Bereich großer magnetischer Feldstärke angeordnet, so daß die Kopplungen also induktiv wirken. Die Koppelöffnung 23, die in der Trennwand zwischen den Zeilen B und C liegt, kann wegen des radialsymmetrischen elektromagnetischen Feldbildes der Eoio-Resonanz bei gleicher Koppelwirkung an einer beliebigen Stelle eines um den Mittelpunkt der Resonatoren 2, 3 gedachten Kreises liegen, wie dies durch die zusätzlich nur gestrichelt eingezeichnete Öffnung 23 kenntlich gemacht ist
Die zusätzliche Kopplung 14 zwischen dem Resonator 1 und dem Resonator 4 ist im Mittelpunktsbereich der Resonatoren angeordnet und wirkt wegen der dort herrschenden großen elektrischen Feldstärke als kapazitive Kopplung.
Die elektrischen Verhältnisse sind im einzelnen anhand des in der Fig.3 dargestellten elektrischen Ersatzschaltbildes veranschaulicht. In Obereinstimmung mit den F i g. 1 und 2 erhält man im Ersatzschaltbild eine überbrückte Schaltung, in deren Querzweigen die Parallelresonanzkreise 1 bis 4 liegen. In den Längszweigen der Schaltung liegen die induktiv wirkenden Kopplungen 12, 23 und 34, die jeweils aufeinanderfolgende Parallelresonanzkreise miteinander verbinden. Die zusätzliche Kopplung zwischen den Parallelresonanzkreisen 1 und 4 läßt sich als Kondensator 14 im Überbrückungszweig der Schaltung darstellen. Am Eingang und am Ausgang der Schaltung wird die kapazitive Ein- bzw. Auskopplung 9 bzw. 9' durch einen Kondensator im Querzweig und einen darauffolgenden Kondensator im Längszweig nachgebildet.
In analoger Weise gelten die vorstehenden Überlegungen auch, wenn man anstelle von Eoio-Rundresonatoren Rechteckresonatoren verwendet, in denen sich die Eiio- bzw. die Hioi-Resonanz ausbildet. Das elektromagnetische Feldlinienbild dieser Resonanzen ist mit dem der Eoio-Resonanz im kreisförmigen Resonator in einer solchen Weise artverwandt, daß sich die vorstehenden Ausführunggen ohne weiteres auf in der Eno- bzw. der Hioi-Resonanz betriebene Rechteckresonatoren übertragen lassen.
IfTi Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 sind also für die Kopplungen 12, 23, 34 aufeinanderfolgender Resonatoren und die zusätzliche Kopplung 14 zwischen dem Resonator 1 und dem Resonator 4 unterschiedliche Kopplungsarten verwendet. Je nach Art der gewünschten zusätzlichen Kopplung, also beispielsweise zur
Beeinflussung der Laufzeit, läßt sich für die Kopplung und die zusätzliche Kopplung auch die gleiche Kopplungsart verwenden.
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 erfolgt bei kapazitiver koaxialer Einkopplung die Zwischenkopplung über eine Aussparung in der Trennwand zwischen den Resonatoren 1, 2 und 3, 4 induktiv. Die Zwischenkopplung 23 kann als induktive oder kapazitive Lochkopplung realisiert werden, die überbrückende Kopplung 14 entsprechend gegenphasig als kapazitive oder induktive Lochkopplung. So erzielt man je einen Dämpfungspol ober- und unterhalb des Durchlaßbereichs in relativ gleichem Frequenzabstand. Wird das Verhältnis vom Resonatordurchmesser D zur Länge L größer als 2 bis 2,5 gewählt, so können Dämpfungsein- 1 r, brüche infolge anderer Schwingungsmoden erst weit oberhalb des Nutzfrequenzbereichs auftreten. Ein Vorteil der dargestellten Anordnung besteht darin, daß die koaxialen Anschlüsse 9, 9' fluchten und sich eine kleine Baulänge zwischen Ein- und Ausgang des Filters ergibt. Doch ist es auch möglich, Ein- und/oder Ausgang mit Hohlleitern auszuführen.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Frequenzabstimmung der Resonatoren durch die radial von einer Seite eintauchenden dielektrischen Stifte 10, die z. B. aus Quarz oder Aluminiumoxid bestehen können, erfolgt. So kann man die Eintauchtiefe der dicht beieinander liegenden Abstimmstifte 10 besonders raumsparend auch mit einem gemeinsamen Antrieb verändern. 5»
Werden die Abstimmstifte z. B. in Richtung auf die Zwischenkopplungen 12 und 34 verschoben, so werden diese stärker beeinflußt als die Einkopplungen bzw. die Kopplung 23. Auch eine Verschiebung in Achsrichtung der Resonatoren ist leicht durchzuführen, um die r> koaxiale Einkopplung 9, 9' und die Überkopplungsöffnung 14 unterschiedlich zu beeinflussen. Die koaxialen Einkopplungen 9, 9' und die Überkopplung können jedoch auch um einen gewissen Betrag aus der Resonatorachse verschoben sein, desgleichen kann die Koppelöffnung 23 an anderer Stelle in Umfangsrichtung des Resonators angeordnet werden. Es ergibt sich so eine große Zahl von Beeinflussungsmöglichkeiten der Frequenzgänge der verschiedenen Kopplungen, wodurch sich bei Durchstimmung des Filters über einen -r> verhältnismäßig großen Frequenzbereich die Bandbreiten, die Polabstände und die Durchlaßcharakteristiken nahezu konstant halten lassen.
Mit Hilfe einiger Korrekturschrauben läßt sich die Filtercharakteristik bei einem gemeinsamen Antrieb der wi Abstimmelemente im Gleichlauf über einen gewissen Frequenzbereich durchstimmen. Bei dieser Einknopfbedienung kann die Mittenfrequenz an einer mit dem Antrieb gekuppelten Frequenzanzeige abgelesen werden. Doch können auch geeichte Einzelantriebe « verwendet werden.
In der gezeigten, sehr kompakten Bauweise mit Eoio-Resonatoren lassen sich sowohl Pole auf der reellen Frequenzachse zur Versteilerung der Dämpfungscharakteristik als auch zusätzliche komplexe Pole zur < >o Ebnung der Laufzeit im Durchlaßbereich realisieren.
F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit zur Realisierung eines vierkreisigen Bandfilters, dessen Resonatoren 1 und 2 bzw. 3 und 4 in zwei übereinanderliegenden Zeilen B bzw. C angeordnet 1.·'· sind. Wirkungsgleiche Elemente sind dabei mit den gleichen Bezugs/iffern wie in den F i g. 1 und 2 versehen, so daß die im Zusammenhang mit diesen Figuren gegebenen Erläuterungen unmittelbar auch auf die Fig.4 übertragbar sind. Unterschiedlich gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 ist lediglich die zwischen den Resonatoren 2 und 3 liegende Kopplung 23, die im Bereich hoher elektrischer Feldstärken liegt und somit kapazitiv wirkt, sowie auch die zusätzliche Kopplung 14 zwischen den Resonatoren 1 und 4, die im Bereich hoher magnetischer Feldstärken liegt und somit induktiv wirkt Es kommt dies auch im elektrischen Ersatzschaltbild der F i g. 5 zum Ausdruck, in der das die Resonanzkreise 2 und 3 verbindende Koppelelement als Kondensator 23 dargestellt ist, während die zusätzliche Kopplung zwischen den Resonanzkreisen 1 und 4 als Induktivität 14 wirkt
In den Ausführungsbeispielen der F i g. 1 und 4 liegen der Eingang 9 bzw. der Ausgang 9' an den Resonatoren 1 und 4, d. h. also an Resonatoren, die in den unterschiedlichen Zeilen Bund CaIs erster bzw. letzter Resonator liegen, was je nach den erwünschten konstruktiven Forderungen eine raumsparende Aufbauweise ermöglicht
Ein Filter, dessen Eingang 9 und dessen Ausgang 9' an in der gleichen Zeile liegenden Resonatoren vorgesehen sind, ist in F i g. 6 schematisch dargestellt. Dieses Filter besteht aus acht Resonatoren 1 bis 8, von denen die Resonatoren 1 und 2 sowie die Resonatoren 7 und 8 in der Zeile A angeordnet sind. In der darunterliegenden Zeile B finden sich die Resonatoren 3 bis 6, und es ist auch hier die Anordnung so getroffen, daß die elektromagnetische Energie jeweils vom Endresonator der einen Zeile in den benachbarten Resonator der nächsten Zeile weitergegeben wird. Bezüglich des Aufbaues und der elektrischen Wirkungsweise haben die bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen gemachten Ausführungen durchaus Gültigkeit, nur mit dem Unterschied, daß wegen der Verwendung von acht Resonatoren weitere Zusatzkopplungen eingeführt werden können. So ist außer der zusätzlichen Kopplung 14 zwischen den Resonatoren 1 und 4 eine weitere zusätzliche Kopplung 58 zwischen den Resonatoren 5 und 8 möglich. Die Zwischenkopplungen zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden Kreisen sind in Analogie zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen mit den Bezugsziffern 12, 23, 34, 45, 56, 67 und 78 bezeichnet. Je nach der gewünschten Lage der Polstellen können auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Kopplungen sowie die zusätzlichen Kopplungen kapazitiv oder induktiv ausgebildet sein. So wirken im Ausführungsbeispiel der F i g. 6 sämtliche Kopplunger aufeinanderfolgender Kreise induktiv, während die zusätzlichen Kopplungen 14 und 58 kapazitiv ausgebildet sind.
Wenn es darauf ankommt anstelle der sehr flacher Bauform nach Fig.6 eine in der Querabmessung demgegenüber kleinere Bauform zu schaffen, dann isi eine Ausführung nach F i g. 7 zweckmäßig, bei dei jeweils in den einzelnen Zeilen B, C, E und F nur zwe Resonatoren angeordnet sind. In der elektrischer Wirkungsweise sind die Ausführungen nach den F i g. f und 7 einander völlig identisch, was auch durch den ir Fig.8 schematisch dargestellten Dämpfungsverlaul zum Ausdruck kommt, der die Betriebsdämpfung a* ir Abhängigkeit von der Frequenz /zeigt Die Frequenz F, entspricht der Mittenfrequenz des Durchlaßbereiches Etwa symmetrisch zu F0 liegen wegen der zweifacher zusätzlichen Kopplungen 14 und 58 jeweils Dämpfungs polpaare bei den Frequenzen F00 1 und F00 2 bzw. F00 3 unc
In der Fig.9 ist schematisch der Aufbau eines aus sechs Resonatoren bestehenden Filters dargestellt, von denen die Resonatoren 1,2 und 3 in der Zeile A und die Resonatoren 4,5 und 6 in der darunterliegenden Zeile B angeordnet sind. Aufeinanderfolgende Resonatoren sind induktiv über die Koppelöffnungen 12, 23, 34, 45 und 56 gekoppelt. In diesem Fall sind auch für die zusätzlichen Kopplungen 16 und 25 induktiv wirkende Koppelöffnungen vorgesehen, was im elektrischen Ersatzschaltbild der F i g. 10 durch die an die Resonanzkreise 1 und 6 bzw. an die Resonanzkreise 2 und 5 angeschalteten Spulen 16 und 25 kenntlich gemacht ist. Mit einer Anordnung gemäß Fig.9 läßt sich ein Polquadrupel erzielen.
In F i g. 11 ist ein sechskreisiger Bandpaß gezeigt, der je nach Ausführung der Überkopplungen 13 und 46 unterschiedliche Frequenzabstände von zwei Dämpfungspolen ober- oder unterhalb des Filterdurchlaßbereiches zu realisieren gestattet. Die Resonatoren 1,3,4 und 6 haben dabei die Höhe L und liegen in unterschiedlichen Zeilen. Die Ausführungsform ist außerdem so gewählt, daß die Endresonatoren 1 und 6 in der gleichen Zeile liegen, so daß auch die Anschlüsse 9 und 9' auf der gleichen Seite des Filters angebracht sind. Demzufolge müssen die Resonatoren 1 und 6 in der gleichen Zeile angeordnet sein, während die Resonatoren 3 und 4 in der darunterliegenden Zeile liegen. Die Resonatoren 2 und 5 haben die Höhe L', die man zur einfachen konstruktiven Gestaltung des Gesamtfilters vorzugsweise etwa doppelt so hoch wählt wie die Höhe L der übrigen Resonatoren. Wenn man, wie bereits erwähnt, den Resonatoren 2 und 5 den gleichen Durchmesser gibt wie den übrigen Resonatoren, dann bleibt die Resonanzfrequenz erhalten. Aufeinanderfolgende Resonatoren sind auch in diesem Beispiel induktiv gekoppelt, für die zusätzliche Kopplung 13 zwischen den Resonatoren 1 und 3 ist eine induktive und für die zusätzliche Kopplung 46 zwischen den Resonatoren 4 und 6 ist eine kapazitive Kopplung verwendet.
Ausführungen gemäß der Fig. 11 eignen sich insbesondere auch zur Realisierung von Filtern mit einer ungeradzahligen Anzahl von Resonatoren. Denkt man sich nämlich den Resonator 5 weg und die Resonatoren 4 und 6 an der Trennwand zum Resonator 5 geschlossen, dann fallen damit die Kopplungen 45 und 56 fort, und es verbleibt ein Filter mit den Resonatoren 1,2,3,4 und 6, bei dem zwischen den Resonatoren 1 und 3 eine zusätzliche Kopplung 13 vorhanden ist. In ähnlicher Weise lassen sich auch die Ausführungsbeispiele nach den F i g. 1 und 4 mit nur drei Resonatoren realisieren, wenn man zwischen den Resonatoren 2 und 3 die Trennwand fortläßt und so einen einzigen Resonator doppelter Höhe schafft. Zwischen den Resonatoren 1 und 4 bleibt dann trotzdem die zusätzliche Kopplung 14 erhalten. Solche Ausführungsformen sind besonders dann zweckmäßig, wenn eine vorgegebene Filtercharakteristik auch mit einer ungeradzahligen Resonatorzahl, beispielsweise mit drei Resonatoren, erzielbar ist. Zwar haben dann einzelne der Resonatoren gegenüber der Höhe L der übrigen Resonatoren eine unterschiedliche, insbesondere die doppelte Höhe L', jedoch sind für die Realisierung eines durchstimmbaren Bandfilters nur mehr eine geringere Anzahl von Resonatoren in Gleichlauf zu bringen, wodurch sich wiederum die Antriebsvorrichtung sowie auch der Abgleich eines derartigen Filters erleichtert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit mehreren miteinander gekoppelten Resonatoren, von denen jeweils der erste und letzte Resonator mit Anschlußleitungen für die Zuführung bzw. die Abnahme der elektromagnetischen Energie versehen sind und bei dem zwischen wenigstens zwei in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgenden Resonatoren eine zusätzliche Kopplung vorgesehen ist und bei dem weiterhin die einzelnen Resonatoren in wenigstens zwei übereinanderliegenden Zeilen derart angeordnet sind, daß die in den einzelnen Zeilen nebeneinander- bzw. übereinanderliegenden Resonatoren jeweils eine gemeinsame Trennwand haben und die in den Trennwänden zur Kopplung der Resonatoren vorgesehenen Organe derart angeordnet sind, daß die dem Filter zugeführte elektromagnetische Energie nacheinander Resonatoren der gleichen Zeile durchläuft und am Ende jeder Zeile in einen Resonator der benachbarten Zeile weitergegeben wird und die zusätzlichen Kopplungen zwischen in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgenden Resonatoren in der gemeinsamen Trennwand je zweier, in unterschiedlichen Zeilen angeordneten Resonatoren vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatoren (1 bis 8) derart bemessen sind, daß als Nutzresonanzwellentyp ein Wellentyp verwendet ist, dessen elektromagnetisches Feldlinienbild das Feldlinienbild der Eoio-Resonanz oder einer hierzu artverwandten Resonanz hat.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenz der Resonatoren (1 bis 8) durch aus dielektrischem Material bestehende Stifte (10) abstimmbar ist.
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