DE2056528B2 - Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen - Google Patents
Filter für sehr kurze elektromagnetische WellenInfo
- Publication number
- DE2056528B2 DE2056528B2 DE2056528A DE2056528A DE2056528B2 DE 2056528 B2 DE2056528 B2 DE 2056528B2 DE 2056528 A DE2056528 A DE 2056528A DE 2056528 A DE2056528 A DE 2056528A DE 2056528 B2 DE2056528 B2 DE 2056528B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resonators
- filter
- coupling
- resonance
- resonator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/201—Filters for transverse electromagnetic waves
- H01P1/205—Comb or interdigital filters; Cascaded coaxial cavities
- H01P1/2053—Comb or interdigital filters; Cascaded coaxial cavities the coaxial cavity resonators being disposed parall to each other
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/207—Hollow waveguide filters
- H01P1/208—Cascaded cavities; Cascaded resonators inside a hollow waveguide structure
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit mehreren miteinander
gekoppelten Resonatoren, von denen jeweils der erste und letzte Resonator mit Anschlußleitungen für die
Zuführung bzw. die Abnahme der elektromagnetischen Energie versehen sind und bei dem zwischen wenigstens
zwei in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgenden Resonatoren eine zusätzliche
Kopplung vorgesehen ist und bei dem weiterhin die einzelnen Resonatoren in wenigstens zwei übereinanderliegenden Zeilen derart angeordnet sind, daß die
in den einzelnen Zeilen nebeneinander- bzw. übereinanderliegenden Resonatoren jeweils eine gemeinsame
Trennwand haben und die in den Trennwänden zur Kopplung der Resonatoren vorgesehenen Organe
derart angeordnet sind, daß die dem Filter zugeführte elektromagnetische Energie nacheinander Resonatoren
der gleichen Zeile durchlauf: und am Ende jeder Zeile in einen Resonator der benachbarten Zeile weitergegeben
wird und die zusätzlichen Kopplungen zwischen in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgenden Resonatoren in der gemeinsamen Trennwand je zweier, in unterschiedlichen Zeilen angeordneten Resonatoren vorgesehen sind.
Filter der Mikrowellentechnik bestehen bekanntlich aus mehreren kapazitiv oder induktiv miteinander
pekonDelten Mikrowellenresonatoren. Um eine vorge
gebene Filtercharakteristik mit einer möglichst geringen Anzahl von Filterresonatoren zu erzielen, ist es
zweckmäßig, einander in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgende Resonatoren
zusätzlich miteinander zu verkoppeln. Auf diese Weise lassen sich nämlich Polstellen in der Übertragungscharakteristik des Filters erzielen. Wenn diese Polstellen
bei reellen physikalischen Frequenzen liegen, dann erhält man bei diesen Frequenzen sogenannte Dämp
fungspoie, liegen sie hingegen bei sogenannten komple
xen Frequenzen, dann läßt sich durch die Lage der Polstellen das Laufzeitverhalten eines Filters beeinflussen. Die theoretischen Grundlagen zur Berechnung
solcher Schaltungen sind beispielsweise der Arbeit
is »Dimensionierung reflexionsfaktor- und laufzeitgeebneter versteuerter Filter mit Überbrückungen« entnehmbar, die in der Zeitschrift »Frequenz«, 1970, Heft
10, Seiten 307 bis 312, erschienen ist Die dort angestellten Überlegungen haben auch für den Frequenzbereich der sehr kurzen elektromagnetischen
Wellen Gültigkeit, da bei der engen Belegung der Frequenzbänder auch im Mikrowellenbereich, z. B. bei
Richtfunk, hohe Dämpfungswerte im Bereich der Nahselektion gefordert werden, die bei Realisierung mit
unversteuerten Bandpässen zu hohen Kreiszahlen und damit zu hohen Verlustdämpfungen und großen
Laufzeit- und Dämpfungsverzerrungen im Durchlaßbereich führen wobei sich gleichzeitig ein in der Regel
nicht erforderlicher Überschuß an Weitabselektion ergibt
In diesem Zusammenhang ist durch den Tagungsbericht »International Microwave Symposium G-MTT«,
1970, Digest of Technical Papers, Seiten 90 bis 93, bereits eine Anordnung aus zwei doppelt ausgenutzten
Hin-Rundresonatoren bekannt geworden, die axial hintereinander liegen und Hohlleiteranschlüsse haben.
Man erhält so einen vierkreisigen Bandpaß, bei dem mit einer Überkopplung vom ersten Kreis auf den vierten
Kreis je ein Dämpfungspol ober- und unterhalb des Durchlaßbereiches erzielt wird. Wird jedoch die
Mittenfrequenz eines solchen Filters durch z. B. kapazitiv wirkende Abstimmschrauben verändert, so
macht sich der starke Frequenzgang der Koppelleitwerte in einer verhältnismäßig starken Änderung der
Durchlaßcharakteristik ungünstig bemerkbar. Um diese Schwierigkeiten wenigstens teilweise zu umgehen,
könnte man nun daran denken, die Bauart dieses bekannten Filters in der Weise abzuändern, daß man die
Achsen der Hu !-Resonatoren nebeneinander anordnet
w und koaxiale Einkopplungen verwendet. Dabei könnte
die Mittenfrequenz des Bandpasses durch axiale dielektrische Abstimmstifte verändert werden, da jeder
der orthogonalen Hm-Moden gleich beeinflußt wird. Die kapazitiven Koppelstifte könnten durch die
Abstimmstifte in dem Sinn beeinflußt werden, daß die absolute Bandbreite des Filters in einem gewissen
Frequenzbereich nahezu konstant bleibt. Jedoch würden sich auch bei einem derartigen Filter geringe
Abweichungen der Abstimmstifte aus den Resonator-
w) achsen als gegenseitige Verstimmung der orthogonalen
Resonanzen und damit als erhöhte Reflexion im Durchlaßbereich bemerkbar machen. Da unter anderem
in den Resonatoren auch die E0I0- und E0I ι-Moden
existenzfähig sind, würde dies zu Dämpfungsminderun-
h". gen und -einbrächen in der Weitabselektion führen.
,Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vorteilhafte konstruktive Ausgestaltungen der einleitend angegebenen Mikrowellenfilter anzugeben, so daß einerseits
mit einer möglichst geringen Anzahl von Resonatoren, beispielsweise bereits mit drei Resonatoren, Mikrowellenfilter
realisierbar sind, bei denen einander in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgende
Resonatoren durch eine zusätzliche Kopplung miteinander verbunden werde f. können, und
andererseits hinsichtlich der elektrischen Wirkungsweise die Möglichkeit geschaffen wird, daß bei Durchstimmung
über einen vorgegebenen Frequenzbereich die Bandbreite des Filters möglichst konstant bleibt ι ο
Ausgehend von den einleitend angegebenen Filtern wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Resonatoren derart bemessen sind, daß als Nutzresonanzwellentyp ein Wellentyp verwendet ist,
dessen elektromagnetisches Feldlinienbild das FeIdIinienbiid
der Eoio-Resonanz oder einer hierzu artverwandten Resonanz hat
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nachstehend noch näher erläutert Es zeigt in der
Zeichnung F i g. 1 ein Filter mit vier Resonatoren;
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A 'von Fig. 1;
Fig.3 das elektrische Ersatzschaltbild eines Filters
nach den F i g. 1 und 2;
Fig.4 eine weitere Möglichkeit zum Aufbau eines >>
Filters mit vier Resonatoren;
Fig.5 das elektrische Ersatzschaltbild des Filters gemäß F i g. 4;
F i g. 6 und 7 Realisierungsmöglichkeiten eines achtkreisigen Filters; so
Fig.8 schematisch den Dämpfungsverlauf von Filtern nach den F i g. 6 und 7;
F i g. 9 schematisch den Aufbau eines sechskreisigen Filters;
Fig. 10 das elektrische Ersatzschaltbild eines Filters J5
nach F ig. 9;
F i g. 11 ein Filter mit Resonatoren unterschiedlicher
Höhe.
Die F i g. 1 und 2 zeigen ein aus vier Resonatoren 1,2,
3 und 4 bestehendes Filter, dessen Resonatoren -<o
kreisförmigen Querschnitts in zwei übereinanderliegenden Zeilen B und C derart angeordnet sind, daß die in
den einzelnen Zeilen liegenden Resonatoren eine gemeinsame Trennwand haben, d. h. also, es liegen die
Resonatoren 1 und 2 in der Zeile B und die Resonatoren 3 und 4 in der Zeile C. Die Höhe der einzelnen
Resonatoren ist mit L, ihr Durchmesser mit D bezeichnet. Am ersten und letzten Resonator sind
koaxiale Zuführungen 9 bzw. 9' vorgesehen, die als kapazitive Ankopplungen in der Weise ausgebildet sind,
daß ihr Innenleiter beispielsweise geringfügig in die Resonatoren 1 und 4 hineinragen. Die Kopplung der
einzelnen Resonatoren erfolgt in der Weise, daß die beispielsweise am Eingang 9 eingespeiste elektromagnetische
Energie nacheinander die in der gleichen Zeile liegenden Resonatoren durchläuft und am Ende jeder
Zeile in den Resonator der benachbarten Zeile weitergegeben wird. Für das Ausführungsbeispiel der
F i g. 1 und 2 bedeutet dies, daß zwischen den Resonatoren 1 und 2 eine Koppelöffnung 12, zwischen ω>
den Resonatoren 2 und 3 eine Koppelöffnung 23 und zwischen den Resonatoren 3 und 4 eine Koppelöffnung
34 liegt. Zwischen den in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar aufeinanderfolgenden Resonatoren
1 und 4 ist in der zwischen den Zeilen B und C liegenden to
gemeinsamen Trennwand eine zusätzliche Kopplung 14 vorgesehen. Die F i g. 2, die einen Schnitt längs der
Schnittlinie A-A' von Fig. 1 zeigt, läßt weiterhin nur schematisch eingezeichnete Abstirr.mstifte 10 erkennen,
die in radialer Richtung in die dosenförrnigen Resonatoren eintauchen und mit deren Hilfe die Resonanzfrequenz
verändert werden kann, wodurch die Frequenzlage des Filterdurchlaßbereiches einstellbar ist Die
Abstimmstifte 10 können beispielsweise aus einem dielektrischen Material bestehen und durch einen
geeigneten Antrieb derart miteinander mechanisch gekuppelt sein, daß sämtliche Resonatoren im Gleichlauf
durchstimmbar sind.
Die Resonatoren 1 bis 4 haben kreisförmigen Querschnitt und sind so dimensioniert, daß in ihnen die
Eoi-Welle existenzfähig ist; für den Fall der Resonanz
wird sich also das Feldlinienbild der Eoio-Resonanz ausbilden. Bekanntlich ist die Resonanzfrequenz für die
Eoio-Resonanz nur vom Durchmesser, nicht aber von der Höhe L der Resonatoren abhängig, und es lassen
sich darüber hinaus die Resonatoren so dimensionieren, daß sie in einem verhältnismäßig großen Frequenzbereich
eindeutig sind, d. h, daß kein anderer Störwellentyp angeregt wird. Die Koppelöffnungen 12, 23 und 34
sind im Bereich großer magnetischer Feldstärke angeordnet, so daß die Kopplungen also induktiv
wirken. Die Koppelöffnung 23, die in der Trennwand zwischen den Zeilen B und C liegt, kann wegen des
radialsymmetrischen elektromagnetischen Feldbildes der Eoio-Resonanz bei gleicher Koppelwirkung an einer
beliebigen Stelle eines um den Mittelpunkt der Resonatoren 2, 3 gedachten Kreises liegen, wie dies
durch die zusätzlich nur gestrichelt eingezeichnete Öffnung 23 kenntlich gemacht ist
Die zusätzliche Kopplung 14 zwischen dem Resonator 1 und dem Resonator 4 ist im Mittelpunktsbereich
der Resonatoren angeordnet und wirkt wegen der dort herrschenden großen elektrischen Feldstärke als kapazitive
Kopplung.
Die elektrischen Verhältnisse sind im einzelnen anhand des in der Fig.3 dargestellten elektrischen
Ersatzschaltbildes veranschaulicht. In Obereinstimmung mit den F i g. 1 und 2 erhält man im Ersatzschaltbild eine
überbrückte Schaltung, in deren Querzweigen die Parallelresonanzkreise 1 bis 4 liegen. In den Längszweigen
der Schaltung liegen die induktiv wirkenden Kopplungen 12, 23 und 34, die jeweils aufeinanderfolgende
Parallelresonanzkreise miteinander verbinden. Die zusätzliche Kopplung zwischen den Parallelresonanzkreisen
1 und 4 läßt sich als Kondensator 14 im Überbrückungszweig der Schaltung darstellen. Am
Eingang und am Ausgang der Schaltung wird die kapazitive Ein- bzw. Auskopplung 9 bzw. 9' durch einen
Kondensator im Querzweig und einen darauffolgenden Kondensator im Längszweig nachgebildet.
In analoger Weise gelten die vorstehenden Überlegungen auch, wenn man anstelle von Eoio-Rundresonatoren
Rechteckresonatoren verwendet, in denen sich die Eiio- bzw. die Hioi-Resonanz ausbildet. Das elektromagnetische
Feldlinienbild dieser Resonanzen ist mit dem der Eoio-Resonanz im kreisförmigen Resonator in einer
solchen Weise artverwandt, daß sich die vorstehenden Ausführunggen ohne weiteres auf in der Eno- bzw. der
Hioi-Resonanz betriebene Rechteckresonatoren übertragen lassen.
IfTi Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 sind also für
die Kopplungen 12, 23, 34 aufeinanderfolgender Resonatoren und die zusätzliche Kopplung 14 zwischen
dem Resonator 1 und dem Resonator 4 unterschiedliche Kopplungsarten verwendet. Je nach Art der gewünschten
zusätzlichen Kopplung, also beispielsweise zur
Beeinflussung der Laufzeit, läßt sich für die Kopplung und die zusätzliche Kopplung auch die gleiche
Kopplungsart verwenden.
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 erfolgt bei kapazitiver koaxialer Einkopplung die Zwischenkopplung
über eine Aussparung in der Trennwand zwischen den Resonatoren 1, 2 und 3, 4 induktiv. Die
Zwischenkopplung 23 kann als induktive oder kapazitive Lochkopplung realisiert werden, die überbrückende
Kopplung 14 entsprechend gegenphasig als kapazitive oder induktive Lochkopplung. So erzielt man je einen
Dämpfungspol ober- und unterhalb des Durchlaßbereichs in relativ gleichem Frequenzabstand. Wird das
Verhältnis vom Resonatordurchmesser D zur Länge L größer als 2 bis 2,5 gewählt, so können Dämpfungsein- 1 r,
brüche infolge anderer Schwingungsmoden erst weit oberhalb des Nutzfrequenzbereichs auftreten. Ein
Vorteil der dargestellten Anordnung besteht darin, daß die koaxialen Anschlüsse 9, 9' fluchten und sich eine
kleine Baulänge zwischen Ein- und Ausgang des Filters ergibt. Doch ist es auch möglich, Ein- und/oder Ausgang
mit Hohlleitern auszuführen.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Frequenzabstimmung der Resonatoren durch
die radial von einer Seite eintauchenden dielektrischen Stifte 10, die z. B. aus Quarz oder Aluminiumoxid
bestehen können, erfolgt. So kann man die Eintauchtiefe der dicht beieinander liegenden Abstimmstifte 10
besonders raumsparend auch mit einem gemeinsamen Antrieb verändern. 5»
Werden die Abstimmstifte z. B. in Richtung auf die Zwischenkopplungen 12 und 34 verschoben, so werden
diese stärker beeinflußt als die Einkopplungen bzw. die Kopplung 23. Auch eine Verschiebung in Achsrichtung
der Resonatoren ist leicht durchzuführen, um die r> koaxiale Einkopplung 9, 9' und die Überkopplungsöffnung
14 unterschiedlich zu beeinflussen. Die koaxialen Einkopplungen 9, 9' und die Überkopplung können
jedoch auch um einen gewissen Betrag aus der Resonatorachse verschoben sein, desgleichen kann die
Koppelöffnung 23 an anderer Stelle in Umfangsrichtung des Resonators angeordnet werden. Es ergibt sich so
eine große Zahl von Beeinflussungsmöglichkeiten der Frequenzgänge der verschiedenen Kopplungen, wodurch
sich bei Durchstimmung des Filters über einen -r>
verhältnismäßig großen Frequenzbereich die Bandbreiten, die Polabstände und die Durchlaßcharakteristiken
nahezu konstant halten lassen.
Mit Hilfe einiger Korrekturschrauben läßt sich die Filtercharakteristik bei einem gemeinsamen Antrieb der wi
Abstimmelemente im Gleichlauf über einen gewissen Frequenzbereich durchstimmen. Bei dieser Einknopfbedienung
kann die Mittenfrequenz an einer mit dem Antrieb gekuppelten Frequenzanzeige abgelesen werden.
Doch können auch geeichte Einzelantriebe « verwendet werden.
In der gezeigten, sehr kompakten Bauweise mit Eoio-Resonatoren lassen sich sowohl Pole auf der reellen
Frequenzachse zur Versteilerung der Dämpfungscharakteristik als auch zusätzliche komplexe Pole zur <
>o Ebnung der Laufzeit im Durchlaßbereich realisieren.
F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit zur Realisierung eines vierkreisigen Bandfilters, dessen
Resonatoren 1 und 2 bzw. 3 und 4 in zwei übereinanderliegenden Zeilen B bzw. C angeordnet 1.·'·
sind. Wirkungsgleiche Elemente sind dabei mit den gleichen Bezugs/iffern wie in den F i g. 1 und 2 versehen,
so daß die im Zusammenhang mit diesen Figuren gegebenen Erläuterungen unmittelbar auch auf die
Fig.4 übertragbar sind. Unterschiedlich gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 ist lediglich
die zwischen den Resonatoren 2 und 3 liegende Kopplung 23, die im Bereich hoher elektrischer
Feldstärken liegt und somit kapazitiv wirkt, sowie auch die zusätzliche Kopplung 14 zwischen den Resonatoren
1 und 4, die im Bereich hoher magnetischer Feldstärken liegt und somit induktiv wirkt Es kommt dies auch im
elektrischen Ersatzschaltbild der F i g. 5 zum Ausdruck, in der das die Resonanzkreise 2 und 3 verbindende
Koppelelement als Kondensator 23 dargestellt ist, während die zusätzliche Kopplung zwischen den
Resonanzkreisen 1 und 4 als Induktivität 14 wirkt
In den Ausführungsbeispielen der F i g. 1 und 4 liegen der Eingang 9 bzw. der Ausgang 9' an den Resonatoren
1 und 4, d. h. also an Resonatoren, die in den unterschiedlichen Zeilen Bund CaIs erster bzw. letzter
Resonator liegen, was je nach den erwünschten konstruktiven Forderungen eine raumsparende Aufbauweise
ermöglicht
Ein Filter, dessen Eingang 9 und dessen Ausgang 9' an in der gleichen Zeile liegenden Resonatoren vorgesehen
sind, ist in F i g. 6 schematisch dargestellt. Dieses Filter besteht aus acht Resonatoren 1 bis 8, von denen die
Resonatoren 1 und 2 sowie die Resonatoren 7 und 8 in der Zeile A angeordnet sind. In der darunterliegenden
Zeile B finden sich die Resonatoren 3 bis 6, und es ist auch hier die Anordnung so getroffen, daß die
elektromagnetische Energie jeweils vom Endresonator der einen Zeile in den benachbarten Resonator der
nächsten Zeile weitergegeben wird. Bezüglich des Aufbaues und der elektrischen Wirkungsweise haben
die bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen gemachten Ausführungen durchaus Gültigkeit, nur mit
dem Unterschied, daß wegen der Verwendung von acht Resonatoren weitere Zusatzkopplungen eingeführt
werden können. So ist außer der zusätzlichen Kopplung 14 zwischen den Resonatoren 1 und 4 eine weitere
zusätzliche Kopplung 58 zwischen den Resonatoren 5 und 8 möglich. Die Zwischenkopplungen zwischen
unmittelbar aufeinanderfolgenden Kreisen sind in Analogie zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
mit den Bezugsziffern 12, 23, 34, 45, 56, 67 und 78 bezeichnet. Je nach der gewünschten Lage der
Polstellen können auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Kopplungen sowie die zusätzlichen Kopplungen
kapazitiv oder induktiv ausgebildet sein. So wirken im Ausführungsbeispiel der F i g. 6 sämtliche Kopplunger
aufeinanderfolgender Kreise induktiv, während die zusätzlichen Kopplungen 14 und 58 kapazitiv ausgebildet
sind.
Wenn es darauf ankommt anstelle der sehr flacher Bauform nach Fig.6 eine in der Querabmessung
demgegenüber kleinere Bauform zu schaffen, dann isi eine Ausführung nach F i g. 7 zweckmäßig, bei dei
jeweils in den einzelnen Zeilen B, C, E und F nur zwe
Resonatoren angeordnet sind. In der elektrischer Wirkungsweise sind die Ausführungen nach den F i g. f
und 7 einander völlig identisch, was auch durch den ir Fig.8 schematisch dargestellten Dämpfungsverlaul
zum Ausdruck kommt, der die Betriebsdämpfung a* ir Abhängigkeit von der Frequenz /zeigt Die Frequenz F,
entspricht der Mittenfrequenz des Durchlaßbereiches Etwa symmetrisch zu F0 liegen wegen der zweifacher
zusätzlichen Kopplungen 14 und 58 jeweils Dämpfungs polpaare bei den Frequenzen F00 1 und F00 2 bzw. F00 3 unc
In der Fig.9 ist schematisch der Aufbau eines aus
sechs Resonatoren bestehenden Filters dargestellt, von denen die Resonatoren 1,2 und 3 in der Zeile A und die
Resonatoren 4,5 und 6 in der darunterliegenden Zeile B angeordnet sind. Aufeinanderfolgende Resonatoren
sind induktiv über die Koppelöffnungen 12, 23, 34, 45 und 56 gekoppelt. In diesem Fall sind auch für die
zusätzlichen Kopplungen 16 und 25 induktiv wirkende Koppelöffnungen vorgesehen, was im elektrischen
Ersatzschaltbild der F i g. 10 durch die an die Resonanzkreise 1 und 6 bzw. an die Resonanzkreise 2 und 5
angeschalteten Spulen 16 und 25 kenntlich gemacht ist. Mit einer Anordnung gemäß Fig.9 läßt sich ein
Polquadrupel erzielen.
In F i g. 11 ist ein sechskreisiger Bandpaß gezeigt, der
je nach Ausführung der Überkopplungen 13 und 46 unterschiedliche Frequenzabstände von zwei Dämpfungspolen
ober- oder unterhalb des Filterdurchlaßbereiches zu realisieren gestattet. Die Resonatoren 1,3,4
und 6 haben dabei die Höhe L und liegen in unterschiedlichen Zeilen. Die Ausführungsform ist
außerdem so gewählt, daß die Endresonatoren 1 und 6 in der gleichen Zeile liegen, so daß auch die Anschlüsse 9
und 9' auf der gleichen Seite des Filters angebracht sind. Demzufolge müssen die Resonatoren 1 und 6 in der
gleichen Zeile angeordnet sein, während die Resonatoren 3 und 4 in der darunterliegenden Zeile liegen. Die
Resonatoren 2 und 5 haben die Höhe L', die man zur einfachen konstruktiven Gestaltung des Gesamtfilters
vorzugsweise etwa doppelt so hoch wählt wie die Höhe L der übrigen Resonatoren. Wenn man, wie bereits
erwähnt, den Resonatoren 2 und 5 den gleichen Durchmesser gibt wie den übrigen Resonatoren, dann
bleibt die Resonanzfrequenz erhalten. Aufeinanderfolgende Resonatoren sind auch in diesem Beispiel
induktiv gekoppelt, für die zusätzliche Kopplung 13 zwischen den Resonatoren 1 und 3 ist eine induktive und
für die zusätzliche Kopplung 46 zwischen den Resonatoren 4 und 6 ist eine kapazitive Kopplung
verwendet.
Ausführungen gemäß der Fig. 11 eignen sich
insbesondere auch zur Realisierung von Filtern mit einer ungeradzahligen Anzahl von Resonatoren. Denkt
man sich nämlich den Resonator 5 weg und die Resonatoren 4 und 6 an der Trennwand zum Resonator
5 geschlossen, dann fallen damit die Kopplungen 45 und 56 fort, und es verbleibt ein Filter mit den Resonatoren
1,2,3,4 und 6, bei dem zwischen den Resonatoren 1 und
3 eine zusätzliche Kopplung 13 vorhanden ist. In ähnlicher Weise lassen sich auch die Ausführungsbeispiele
nach den F i g. 1 und 4 mit nur drei Resonatoren realisieren, wenn man zwischen den Resonatoren 2 und
3 die Trennwand fortläßt und so einen einzigen Resonator doppelter Höhe schafft. Zwischen den
Resonatoren 1 und 4 bleibt dann trotzdem die zusätzliche Kopplung 14 erhalten. Solche Ausführungsformen sind besonders dann zweckmäßig, wenn eine
vorgegebene Filtercharakteristik auch mit einer ungeradzahligen Resonatorzahl, beispielsweise mit drei
Resonatoren, erzielbar ist. Zwar haben dann einzelne der Resonatoren gegenüber der Höhe L der übrigen
Resonatoren eine unterschiedliche, insbesondere die doppelte Höhe L', jedoch sind für die Realisierung eines
durchstimmbaren Bandfilters nur mehr eine geringere Anzahl von Resonatoren in Gleichlauf zu bringen,
wodurch sich wiederum die Antriebsvorrichtung sowie auch der Abgleich eines derartigen Filters erleichtert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit mehreren miteinander gekoppelten Resonatoren, von denen jeweils der erste und letzte
Resonator mit Anschlußleitungen für die Zuführung bzw. die Abnahme der elektromagnetischen Energie
versehen sind und bei dem zwischen wenigstens zwei in der elektrischen Wirkungsweise nicht
unmittelbar aufeinanderfolgenden Resonatoren eine zusätzliche Kopplung vorgesehen ist und bei dem
weiterhin die einzelnen Resonatoren in wenigstens zwei übereinanderliegenden Zeilen derart angeordnet sind, daß die in den einzelnen Zeilen nebeneinander- bzw. übereinanderliegenden Resonatoren jeweils eine gemeinsame Trennwand haben und die in
den Trennwänden zur Kopplung der Resonatoren vorgesehenen Organe derart angeordnet sind, daß
die dem Filter zugeführte elektromagnetische Energie nacheinander Resonatoren der gleichen
Zeile durchläuft und am Ende jeder Zeile in einen Resonator der benachbarten Zeile weitergegeben
wird und die zusätzlichen Kopplungen zwischen in der elektrischen Wirkungsweise nicht unmittelbar
aufeinanderfolgenden Resonatoren in der gemeinsamen Trennwand je zweier, in unterschiedlichen
Zeilen angeordneten Resonatoren vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatoren (1 bis 8) derart bemessen sind, daß als
Nutzresonanzwellentyp ein Wellentyp verwendet ist, dessen elektromagnetisches Feldlinienbild das
Feldlinienbild der Eoio-Resonanz oder einer hierzu artverwandten Resonanz hat.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenz der Resonatoren (1
bis 8) durch aus dielektrischem Material bestehende Stifte (10) abstimmbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702056528 DE2056528C3 (de) | 1969-08-22 | 1970-11-17 | Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen |
IT3114071A IT972042B (it) | 1970-11-17 | 1971-11-16 | Filtro per onde elettromagnetiche cortissime |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691942867 DE1942867A1 (de) | 1969-08-22 | 1969-08-22 | Filter fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen |
DE19702056528 DE2056528C3 (de) | 1969-08-22 | 1970-11-17 | Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2056528A1 DE2056528A1 (de) | 1972-05-18 |
DE2056528B2 true DE2056528B2 (de) | 1978-09-14 |
DE2056528C3 DE2056528C3 (de) | 1979-05-10 |
Family
ID=25757821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702056528 Expired DE2056528C3 (de) | 1969-08-22 | 1970-11-17 | Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2056528C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001039318A1 (en) * | 1999-11-22 | 2001-05-31 | Comsat Corporation | Asymmetric response bandpass filter having resonators with minimum couplings |
US6275124B1 (en) * | 1998-07-24 | 2001-08-14 | Lucent Technologies Inc. | Delay line filter having a single cross-coupled pair of elements |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10116028B2 (en) | 2011-12-03 | 2018-10-30 | Cts Corporation | RF dielectric waveguide duplexer filter module |
US11081769B2 (en) | 2015-04-09 | 2021-08-03 | Cts Corporation | RF dielectric waveguide duplexer filter module |
US10483608B2 (en) | 2015-04-09 | 2019-11-19 | Cts Corporation | RF dielectric waveguide duplexer filter module |
US11437691B2 (en) | 2019-06-26 | 2022-09-06 | Cts Corporation | Dielectric waveguide filter with trap resonator |
-
1970
- 1970-11-17 DE DE19702056528 patent/DE2056528C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6275124B1 (en) * | 1998-07-24 | 2001-08-14 | Lucent Technologies Inc. | Delay line filter having a single cross-coupled pair of elements |
WO2001039318A1 (en) * | 1999-11-22 | 2001-05-31 | Comsat Corporation | Asymmetric response bandpass filter having resonators with minimum couplings |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2056528C3 (de) | 1979-05-10 |
DE2056528A1 (de) | 1972-05-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3213436C2 (de) | ||
DE2654283C2 (de) | Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen | |
DE2756019A1 (de) | Bandsperr- und bandpassfilter fuer ein fernmeldesystem | |
DE2610013A1 (de) | Resonator | |
EP0751579B1 (de) | Mikrowellenfilter | |
DE2056528C3 (de) | Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen | |
DE2322549C3 (de) | ||
DE3148351C2 (de) | Entstörstecker | |
DE2828047C2 (de) | Frequenzabhängiges Koppelsystem | |
DE2640210C3 (de) | Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen | |
DE3329057A1 (de) | Koaxialleitungs-, kammleitungs- oder interdigitalfilter mit wenigstens vier resonatoren | |
DE4216262C2 (de) | Meßgeräteanschlußstecker für Tastkopfkabel | |
DE1942909A1 (de) | Filter fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen | |
DE1046128B (de) | Kapazitiv gekoppelter Hohlraumresonator | |
DE2714181A1 (de) | Filter fuer sehr kurze elektromagnetische wellen | |
DE2752113A1 (de) | Mehrpoliger resonator | |
DE2511800C3 (de) | Mikrowellenfilter mit im Dual-Mode betriebenen Hohlraumresonatoren und zusätzlichen Überkopplungen | |
DE1942867A1 (de) | Filter fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen | |
EP0813266A2 (de) | Mikrowellenfilter, bestehend aus mehreren Koaxial-Resonatoren | |
DE3228449A1 (de) | Filterschaltung | |
DE3413242C2 (de) | ||
DE1938317C3 (de) | Frequenzweiche für sehr kurze elektromagnetische Wellen | |
DE2161792C3 (de) | Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen | |
DE2738613B2 (de) | Aus konzentrierten Schaltelementen bestehende Filterschaltung für den Bereich der Meter- und Dezimeterwellen | |
DE2161792A1 (de) | Filter fuer sehr kurze elektromagnetische wellen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |