DE2051957A1 - Kurbelgehäuseventilationssystem - Google Patents
KurbelgehäuseventilationssystemInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01M—LUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
- F01M13/00—Crankcase ventilating or breathing
- F01M13/02—Crankcase ventilating or breathing by means of additional source of positive or negative pressure
- F01M13/021—Crankcase ventilating or breathing by means of additional source of positive or negative pressure of negative pressure
- F01M13/022—Crankcase ventilating or breathing by means of additional source of positive or negative pressure of negative pressure using engine inlet suction
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Lubrication Details And Ventilation Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
PATENTAN W AL it.
? η .R1 g R 7
Dipl.-Chem. Q. BÜHÜlig Dipl.-Ing. R.
MÜNCHEN 2 TAL 33
TEL. 0611/226894 295051
CABLES: THOPATENT TELEX: FOLQT
FRANKFURT(MAIN)50
FUCHSHOHL 71
TEU M11/5146M
Antwort erbeten nach: Please reply tos
8000 München 2 22. Oktober 1970 T 3882 - CasePG23-7O31
Nissan Motor Company, Limited Yokohama City, Japan
Kurbelgehäuseventilationssystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kurbelgehäuseventilationssystem
für Verbrennungsmotoren mit Kraftstoffeinspritzung und insbesondere auf ein derartiges System,
das in wirkungsvoller Weise die Mengen an Kohlenwasserstoffen in bei Leerlauf und Verzögerung ausgestossenen
Kraftfahrzeugabgasen vermindert. Die sich neuerdings er-
gebenden Probleme der Luftverunreinigung machen es not-109818/U88
wendig, die Abgabe von Kurbelgehäusedämpfen, d.h. Wasser-
und Benzindämpfe in die Atmosphäre zu verhindern. Heutzutage
sind Kraftfahrzeuge mit Kurbelgehäuseventilätionssystemen
der geschlossenen oder geschützten Bauweise ausgerüstet. Die geschlossenen Kurbelgehäuseventilationssysteme
haben jedoch den Nachteil» dass bei Leerlauf oder solchen Motorarbeitsbedingungen, bei denen in der Ansaugleitung
ein hoher Unterdruck vorliegt, die zu den Verbrennungszylindern zirkulierenden Durchblas- oder blow-by-Gase
selbst bei verminderter Ansaugluft in relativ grosser Menge vorliegen, so dass sich eine vergrösserte Menge an
Kohlenwasserstoffen in der Ansaugluft ergibt und Fehlzündung oder unregelmässige Verbrennung verursacht wird. Bei dem
abgeschirmten oder geschützten Kurbelgehäuseventilationssystem neigt das Luftreinigungselement wegen des Durchgangs
der blow-by-Gase zu schnellem Verschmutzen.
Ist das Kurbelgehäuseventilationssystem bei einem Motor installiert, der während der Verzögerung die Kraftstoff·
zufuhr vermindern kann, werden die angesaugten Durchblasgase in die Atmosphäre abgegeben, ohne dass sie während der
Kraftstoffzufuhr-Verminderung erneut in den Zylindern verbrannt
werden» so dass sich eine vergröenerte Menge an
Kohlenwasserstoffen in den Abgasen ergibt. Dies erfordert
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zahlreiche Abgasreinigungsvorrichtungen, z.B. ein Durchblasgassteuerventil
und eine Durchblasgassperrvorrxchtung am Motor, wodurch unvermeidlich die Komplexität des Motoraufbaus
vergrössert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Kurbelgehäuseventilationssystem
zu schaffen, das die vorgenannten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe ist gelöst durch in einem Motorblock des Motors ausgebildetes Kurbelgehäuse und eine Leitung, die
an einem Ende an das Kurbelgehäuse und am anderen Ende oberhalb der Drosselklappe an die Drosselkammer des Motors
angeschlossen ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch und teilweise im Schnitt ein erfindungsgemässes Kurbelgehäuseventilationssystem
;
Fig. 2 ist eine Teilschnittansieht des Kurbelgehäuseventilationssystems
nach Fig. 1;
Figuren 3 (a) bis 3 (e) sind graphische Darstellungen, 1 0 9 8 1 8 / U 8 8
die die Arbeitsweise und den Effekt des erfindungsgemässen
Kurbelgehäuseventilationssystems verdeutlichen.
In Fig. 1 ist ein mit dem erfindungsgemässen Kurbelgehäuseventilationssystem
versehener Motor mit Kraftstoffeinspritzung dargestellt. Der Motor besitzt einen Luftreiniger
oder Luftfilter 10, der auf einem Lufthorn 11 sitzt, das eine Drosselkammer 12 begrenzt. Wie man am
besten aus Fig. 2 ersieht, sitzt in der Drosselkammer 12 ein Drosselventil oder eine Drosselklappe 13, die über ein
mechanisches Gestänge I1I mit einem Gaspedal (nicht gezeigt)
verbunden ist. Die Drosselkammer 12 ist stromaufwärts oder
oberhalb einer Ansaugleitung 15 angeordnet, die mit der Ansaugöffnung eines Verbrennungszylinders 16 des Motors verbunden
ist. In der Ansaugleitung 15 befindet sich eine Kraftstoffeinspritzdüse 17, die Kraftstoff in hoch zerstäubter
Form in diese einspritzt. Die hier in der Ansaugleitung 15 dargestellte Düse 17 kann selbstverständlich
auch so angeordnet werden, dass sie stromabwärts der Ansaugleitung 15 Kraftstoff unmittelbar in den Zylinder 16 einspritzt.
Der mit einem hin- und hergehenden Kolben 18 ausge- .rüstete Zylinder 16 befindet sich in dem Motorblock, der
ein Kurbelgehäuse 19 aufweist. Während des Motorbetriebs
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gelangen Nebengase oder Durchblasgase, die sich aus der
Verbrennung ergeben, aus einer Verbrennungskammer 20 des Zylinders 16 an dem Kolben 18 vorbei in das Kurbelgehäuse
19. Infolge normalen Betriebes treten in dem Kurbelgehäuse 19 Wasser urd Benzin auf, wobei nach Erreichen der- normalen
Arbeitstemperatur des Motors das Wasser und das Benzin verdampfen.
Damit die Durchblasgase und die Dämpfe aus dem Kurbelgehäuse 19 abgeführt werden können, ist das Kurbelgehäuse
19 stromaufwärts der Drosselklappe 13 mit Hilfe eines Verbindungsrohres 21 an die Drosselkammer 12 angeschlossen.
Wie man am besten aus Fig. 2 ersieht, hat das Verbindungsrohr 21 eine Drosselstelle oder Verengung 22,
die die Durchströmrate der durchgehenden Durchblasgase und Dämpfe steuert. Ih dem Gehäuse der Drosselkammer 12 ist
ein Leerlaufkreis mit einem Kanal 23 vorgesehen, durch den eine kleine Menge an Luft hindurchströmen kann.- Der Luftstrom
durch den Kanal 23 wird durch eine Leerlaufeinstellschraube
2*f gesteuert.
Gemäss Fig. 1 ist das Kurbelgehäuse 19 ebenfalls über
ein weiteres Verbindungsrohr 25 an den Luftfilter 10 angeschlossen.
Aufgabe des Luftkanals 25 ist es, Frischluft in das Kurbelgehäuse 19 einzuführen, wenn eine grosse Menge
an Durchblasgasen zu der Drosselkammer 12 zurückgeführt wird.
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. Unter normalen Betriebsbedingungen gelangen die Durchblasgase und die Wasser- und Benzindämpfe durch das Verbindungsrohr
21 in die Drosselkammer 12. Von hier aus werden sie als Teil des Luft-Kraftstoffgemisches in den
Motor eingeführt und treten durch das Abgassystem aus
(nicht gezeigt). Bei Leerlauf oder Verzögerung ist die Drosselklappe 13 voll geschlossen, so dass die Durchblasgase
und die Dämpfe nicht in den Zylinder 16 eintreten können. Unter diesen Bedingungen gelangt nur eine kleine
Menge an Durchblasgasen und Wasser- und Benzindämpfen durch
das Verbindungsrohr 25 in den Luftfilter 10, da ein extrem niedriger Unterdruck im Luftfilter 10 vorliegt. Daher ist
die aus dem Abgassystem abströmende Menge an Kohlenwasserstoffen im Vergleich mit der bei den bestehenden Systemen
gering.
Dies ergibt sich aus den graphischen Darstellungen nach den Figuren 3 (a), (b), (c), Cd) und (e), die die
Drosselklappenstellung, die Motorgeschwindigkeit, den Ansaugleitungsunterdruck,
die Menge an Kohlenwasserstoffen in den Abgasen und die Durchflussrate an Durchblasgasen aft»
geben. Der Fig. 3 Cd) sollte insbesondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, die in unterbrochener Linie 26 die Menge
an Kohlenwasserstoffen bei einem Motor »it dem erfindungsgeraässen
Kurbelgehäuseventilationssystee verdeutlicht, während die ausgezogene Linie 27 die Verhältnisse bei den
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bisherigen Systemen angibt.
Die Erfindung liefert somit ein neues und verbessertes Kurbelgehäuseventilationssystemι das in wirkungsvoller
Weise die Mengen an Kohlenwasserstoffen in Abgasen vermindern kann, die bei Leerlauf und Verzögerung in den Abgasen
enthalten sind, wobei das erfindungsgemässe System einfach im Aufbau ist.
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Claims (3)
- PatentansprücheΛ
1.J Kurbelgehäuseventilationssystem für einen Verbrennungsmotor mit Kraftstoffeinspritzung, das bei Leerlauf und Verzögerung die Menge an unverbrannten Kohlenwasserstoffen vermindern kann, gekennzeichnet durch ein in einem Motorblock des Motors ausgebildetes Kurbelgehäuse (19) und eine Leitung (21), die an einem Ende an den Motorblock und an dem anderen Ende stromaufwärts der Drosselklappe (13) an die Drosselkammer (12) des Motors angeschlossen ist. - 2. Kurbelgehäuseventilationssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in der Leitung (21) vorgesehene Drosselstelle (22) zur Steuerung der Durchflussrate der Durchblasgase und Wasser- und Benzindämpfe durch die Leitung.
- 3. Kurbelgehäuseventilationssystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Leitung (25) für das Einführen von Frischluft aus dem Luftfilter (10) des Motors in das Kurbelgehäuse.1 0 9 8 1 8 / U 8 ΒLeerseite
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