DE2051192A1

DE2051192A1 - Feuersicheres elektrisches Kabel

Info

Publication number: DE2051192A1
Application number: DE19702051192
Authority: DE
Inventors: Germano Monza Beretta (Italien) R
Original assignee: Pirelli SpA
Current assignee: Pirelli and C SpA
Priority date: 1969-10-21
Filing date: 1970-10-19
Publication date: 1971-04-29
Also published as: AT311446B; FI52156B; DE2051192C3; NO134441C; JPS5040711B1; NL163657B; DE2051192B2; DK133487C; BR7021567D0; NO134441B; JPS5320664B1; CH542497A; DK133487B; SE359188B; GB1266310A; FI52156C; BE753198A; AT306815B; FR2064448A1; FR2064448B1

Description

PATENTANWÄLTE

DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 20 51

DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT

MÖNCHEN HAMBURG TELEFON: 395314 2000 HAMBU RG 50, I61IQ. «Q TELEGRAMME: KARPATENT KDN IGSTRASSE 28

W. 24 222/70 8/Pl

Pirelli Societa per .Azioni, Mailand (Italien)

feuersicheres elektrisches Kabel

Die Erfindung "bezieht sich auf elektrische Kabel für Energieübertragung-, Steuer- oder ^ernmeldezwecke, und sie betrifft insbesondere eine Verbesserung hinsichtlich der Feuerfestigkeit solcher Kabel, die mit elastomerem oder plastomerem Material isoliert sind.

Elektrische Kabel, die mit Zusammensetzungen auf der Basis von chlorhaltigen elastomeren oder plastomeren Substanzen, wie z.B. Polychloropren und Polyvinylchlorid, isoliert sind, sind bereits bekannt. Sie haben einen ä

hohen Widerstand gegen Entflammung, weil gasförmiges Chlor, das ein sehr gutes Reduktionsmittel ist, bei hoher Temperatur aus der Isolierschicht und/oder aus der äußeren Hülle erzeugt wird, so daß eine Verbrennung schwer fortschreiten kann.

Bessere Kabel werden dadurch erhalten, daß die Isolierschicht und/oder die äußere abdeckende Hülle mit Zusammensetzungen hergestellt werden, die als Grundbestandteil eine elastomere oder plastomere Substanz, die nicht notwendigerweise chloriert zu sein braucht, sowie

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-~ 2 —

hütungsprodukte, wie Antimontrioxyd, Chlorparaffine, Eiphenylchlorid u. dgl., enthalten. In diesem Fall ergibt sich die *'euersicherheit wahrscheinlich auf GPrund der Bildung von Verbindungen, wie Antimonoxychlorid, das aua der Verbindung von gasförmigem Chlor mit Antimontrioxyd entsteht.

Solche Kabel erfüllen jedoch nicht voll die meiaten derzeitigen Forderungen der von den Kabelbenutzern herausgegebenen Vorschriften hinsichtlich einer noch zunehmenden Sicherheit und Betriebszuverlässigkeit. Gemäß der Erfindung sind Kabel einer neuen Art entwickelt worden, bei welchen die Ansätze (Formulierungen) der Zusammensetzungen, die zur Herstellung der Isolierschicht und/oder der äußeren abdeckenden Hüllte sowie im Fall von Zwei- oder Mehrleiterkabeln auch der zwischenliegenden Füllschicht verwendet werden, Feuerfeatigkeitswerte gewährleisten, die wesentlichen höher als diejenigen sind, die in"den schwersten derzeitigen Vorschriften angegeben sind.

Gemäß der Erfindung ist ein feuersicheres elektrisches Kabel, das einen oder mehrere Leiter enthält und eine Isolationsschicht und eine äußere abdeckende Hülle aufweist, die aus Zusammensetzungen auf der Basis von elastonarem oder plastomerem Material bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Isolationsschicht und/oder die Hülle bildenden Zusammensetzungen 6 bis 40 Grew.^ Magneaiumcarbonat, auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung bezogen, in bekannter Weise wenigstens 20 Jb einer chlorierten Substand und 1 bis 15 ^'Antimontrioxyd enthalten.

Ss wurde überraschend gefunden, daß eine sehr gute Feuerfestigkeit der Kabel erhalten wird, wenn die Zusammensetzung Magneaiumcarbonat zusammen mit Antimontrioxyd und gegebenenfalls auch mit Chlorparaffinen oder ähnlichen Produkten enthält. Umgekehrt wird durch

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das Vorhandensein von Magnesiumcarbonat als solchem, seihst mit einer chlorhaltigen elastomeren oder plastomeren Grundsubstanz, beispielsweise Polyvinylchlorid oder Polychloroprenkautschuk, die Feuerfestigkeit des elektrischen Kabels nicht in merklicher Weise verbessert.

Als nicht beschränkendes Beispiel sei hier bemerkt, daß die Zusammensetzungen, die zur Herstellung der Isolationsschicht, der äußeren abdeckenden Hüäile und der zwischenliegenden Füllschacht im Falle von Mehrleiterkabeln verwendet werden, Polyvinylchlorid oder Polychloroprenkautschuk enthalten können, welche die doppelte ^ Funktion haben, als Grundbestandteil und als chlorierte Substanz zu wirken.

überdies können die Zusammensetzungen Chlorparaffine gemäß den üblichen Methoden enthalten, wobei zu bemerken ist, daß in jedem *'all Magnesiumcarbonat und Antimontrioxyd gleichzeitig vorhanden sein müssen.

Um den Zweck der -Erfindung und ihre vorteilhaften Merkmale näher zu veranschaulichen, werden nachfolgend einige Beispiele angegeben. In diesen Beispielen wird ein Vergleich zwischen den -Ergebnissen vorgenommen, die unter Verwendung der Zusammensetzungen gemäß der Erfindung für die Kabelherstellung erhalten sind. Die betrachteten Zusammensetzungen enthalten als Grundbestand- I teil Polyvinylcfc' id, Polychloroprenkautschuk oder Athylenpropylenkautschuk.

Das erste Beispiel betrifft Zusammensetzungen auf der Basis von Polyvinylchlorid (PVC), die für die Isolationsschicht verwendet werden.

Das zweite Beispiel betrifft Zusammensetzungen auf der Basis von Polyvinylchlorid, die für die äußere abdeckende Hülle verwendet «erden.

Das dritte Beispiel betrifft Zusammensetzungen auf der Basis von Polyvinylchlorid,die für die zwischenlie-

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gende Füllschicht von elektrischen Zwei- oder Mehrleiterkabeln verwendet werden.

Daa vierte Beispiel betrifft Zusammensetzungen auf der Basis von PolychloroprenkautBChuk, die für die äußere abdeckende Hülle verwendet werden.

Das fünfte Beispiel betrifft Zusammensetzungen auf der Basis von Äthylenpropylenkautschuk, die für die Isolationsschicht verwendet werden.

Beispiel 1

Es wurden vier Zusammensetzungen A, B, C und D für Isolationsschichten nach Verfahren und Arbeitsweisen bereitet, die für den Fachmann auf diesem ^ebiet bereits bekannt sind. Alle diese Zusammensetzungen enthielten den gleichen Prozentsatz an Polyvinylchlorid (PVC), Weichmacher, Stabilisierungsmittel, Schmiermittel und kalziniertem Kaolin.

Die Zusammensetzung A enthielt außerdem Calciumcarbonat als Füllstoff. Die Zusammensetzung B enthielt statt dessen Magnesiumcarbonat. Die Zusammensetzung C enthielt Calciumcarbonat und Antimontrioxyd. Die Zusammensetzung D, die eine Anwendung der Erfindung darstellt, enthielt Magnesiumcarbonat und Antimontrioxydo

Die Ansätze (Formulierungen) der Zusammensetzungen sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt, in welcher die angegebenen Prozentsätze Gewichtsprozente, bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung, bedeuten.

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Tabelle I

	Zusammensetzungen für AB C	60	60	die Isolations- _D schicht
PVC	60	22,5	' 22,5	60
Weichmacher	22,5	2,5	2,5	22,5
Stabilisierungs mittel	2,5	2,5	2,5	2,5
kalziniertes Kaolin	2,5	0,5	0,5	2,5
Schmiermittel	0,5	-	9	0,5
Calciumcarbonat	12	12	3	-
Magnesium- carbonat Antimontrioxvd	-	9 3

An diesen Zusammensetzungen wurde ein Entflammbarkeitstest durchgeführt, der darin bestand, daß 10 g der gleichförmig granulierten Zusammensetzung (Würfel von 3 mm Seitenlänge) in einem 50 ecm fassenden feuerfesten Tiegel eingebracht wurden, der auf eine Temperatur von 800° C erhitzt und auf diesem ^ert gehalten wurde. An der Oberseite des Tiegele wurde eine kleine Gasflamme während der Zeit brennend gehalten, die notwendig war, um die aus der Zusammensetzung entwickelten Gase zu entzünden. Die Feuerfestigkeit wurde dadurch bestimmet daß die Zeit, welche die Flamme brauchte, um die Verbrennung der Gase einzuleiten, sowie die Gesamtzeit bis zur Beendigung der Verbrennung genfssen wurden.

Die für jede der betrachteten Zusammensetzungen erhaltenen Ergebnisse, in Sekunden ausgedrückt, sind in der nachstehenden Tabelle Ia aufgeführt.

Tabellela

Zusammensetzungen für die Isolations-

siiicht

Zeit bi3 zum Einsetzen der Verbrennung in Sekunden

29

Gesamtzeit vom
Beginn des Testes
in Sekunden 390 405

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220

397

diese Zusammensetzung brannte nicht

Ein Vergleich zwischen den für die Zusammensetzung A und die Zusammensetzung B erhaltenen Ergebnissen zeigt, daß durch das Vorhandensein von Magnesiumcarbonat als solchem die i'lammenf estigkeit nicht verbessert wurde. Beträchtlich bessere Ergebnisse wurden mit den bereits bekannten modernen Kabeln (Zusammensetzung C) erhalten, die außer CaüLciumcarbonat auch Antimontrioxyd enthielten. Wie ersichtlich, brannte die Zusammensetzung D gemäß der Erfindung nicht.

Beispiel 2

Dieses Beispiel bezieht sich auf Zusammensetzungen für die äußere abdeckende Hülle.

Es wurden vier Zusammensetzungen E, F, G, H auf der B8SL3 von PVC bereitet, die alle einen Weichmacher, ein Stabilisierungsmittel und ein Schmiermittel enthielten.

Die Zusammensetzung E von üblicher Art enthielt außerdem Calciumcarbonat. Die Zusammensetzung F ist durch das Vorhandensein von Magnesiumcarbonat gekennzeichnet. Die Zusammensetzung G bildete eine Abwandlung der Zusammensetzung S, da sie neben Cla.ciumcarbonat auch Antimontrioxyd und Chlorparäffine enthielt. Die Zusammensetzung H schließlich, die eine Anwendung der -&rf indungdarstellt, enthielt Magnesiumcarbonat, Chlorparaffine und Antimontrioxyd. Die genauen Ansätze (Pormulierufff der vier Zusammensetzungen sind in der nachfolgenden Tabelle II aufgeführt, in welcher die angegebenen Prozentsätze wieder Gewichtsprozente, bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung, bedeuten.

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	Tabelle	II	—	F	G	äußere Hülle
		50	50	H
	Zusammensetzungen für die	27	20	50
PVC	S			20
Weichmacher	50	2,5	2,5
Stabilisierungs	27	0,5	0,5	2,5
mittel		—	7	0,5
Schmiermittel	2,5	—	17,5	7
Chlorparaffine	0,5	20	-	—
C alc iumcarbonat	—	—	2,5	17,5
20		2,5
Magnesiumcarbonat —
.Antimon trioxyd

Auch diese Zusammensetzungen für die Hülle wurden dem ä oben beschriebenen Test mit den gleichen Modalitäten und Arbeitsweisen unterworfen. Die ermittelten Zeiten, die auch in diesem Fall ale Index der Flammenfestigkeit des Kabels genommen wurden, sind analog zu dem vorhergehenden Beispiel in der nachfolgenden Tabelle Ha aufgeführt.

Tabelle Ha

Zusammensetzungen für die äußere Hülle

EFG II

Z eit bis zum

Einsetzen der

Verbrennung in

Sekunden 30 45 170 diese Zusammen- %

setzung brannte

Gesamtzeit vom nicht

Beginn des Testes
in Sekunden 405 460 365

Aus einem Vergleich, der Ergebnisse, die mit einer Zusammensetzung E, die keine Zusätze enthält, und mit einer Zusammensetzung F, die Magnesiumcarbonat enthält, erhalten werden, ist ersichtlich, daß die letztgenannte Komponente die Flaaanenfestigkeit des Kabels nur in unbedeutender Weise verbessert. Beträchtlich bessere Werte der Flammenfestigkeit werden mit der bekannten Zusammen-

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setzung G erhalten, die Calciumcarbonat, Chlorparaffine und Antiinontrioxyd enthält. Jedoch lieferte auch in diesem ^a 11 die Zusammensetzung H, die eine .Anwendung der Erfindung darstellt, überraschende Ergebnisse, da sie auf Grund der -Anwesenheit von Magnesiumcarbonat und der beiden genannten Zusätze nicht brannte=

Beispiel 3

Dieses Beispiel bezieht sich auf Zusammensetzungen für die zwischenliegende Füllschicht, die bei elektrischen Zwei- oder Mehrleiterkabeln vorgesehen ist»

Auch in diesem ^aIl wurden vier miteinander zu vergleichende Zusammensetzungen I, L, M, N bereitet.

■Alle diese Zusammensetzungen enthielten PVC, ein Stabilisierungsmittel und ein Schmiermittel« Die Zusammensetzung I enthielt außerdem Calciumcarbonat und einen Weichmacher. Dagegen enthielt die Zusammensetzung L außer dem Weichmacher Magnesiumcarbonat. Die Zusammensetzung M war statt dessen durch die -Anwesenheit von Calciumcarbonat, Chlorparaffinen und intimontrioxyd gekennzeichnet. Die Zusammensetzung N schließlich, die eine Anwendung der -Erfindung darstellt, enthielt Magnesiumcarbonet, Chlorparaffine und Antimontrioxyd.

Die Proben, die mit diesen Zusammensetzungen, deren Komponenten in der nachfolgenden Tabelle III in Gewichtsprozenten, bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung, aufgeführt sind, nach den gleichen oben genannten Arbeitsweisen bereitet wurden, wurden wieder dem Paü<mmenfestigkeitstest unterworfen. Die dabei für jede Zusammensetzung erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle IHa aufgeführt.

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- 9 -Tabelle III

Zusammensetzungen für die zwischenliegende Füllschicht

ILMM

PVC	20	20	Tabelle	20	1	IUa	20	1
Ϋ/eichmacher	11	11	-	1	-	1
Stabilisierungs				11		11
mittel	■ 1	1	60	-
Schmiermittel	1	1	-	60
Chiorparaffine	-	-	7	7
Calciumcarbonat	67	-
Magnesiumcarbonat	-	67
intimontrioxyd	-	-

Zusammensetzungen für die zwischenliegende Füllschacht

Z eit bis zum Einsetzen der Verbrennung in Sekunden

Gesamtzeit vom Beginn des Testes in Sekunden

26 25 200

350 255 270

diese Zusammensetzung brannte nicht

Ein Vergleich zwischen den Ergebnissen, die mit einer üblichen Zusammensetzung I, die keine Zusätze enthält, und mit einer Zusammensetzung L, die Magnesiumcarbonat enthält, zeigt, dai3 in diesem Fall die letztgenannte Komponente, wenn sie allein verwendet wird, die Flammenfestigkeit des Kabels verschlechtert, wenn auch in geringem Ausmaß ο

Ιλιβ bereits bekannten guten Ergebnisse sind diejenigen, die aich auf die Zusammensetzung M beziehen, weiche außer Calciumcarbonat auch Chlorparaffine und Antiwontrioxyd enthält. Wenn jedoch die Zusammensetzung N gemäß der Erfindung betrachtet wird, welche durch die ti leichzeitige

1 0 9 B 1 B / 1 B 0 7

Anwesenheit von Magnesiumcarbonat, Antimontrioxyd und Chlorparaffinen gekennzeichnet ist, dann ist ersichtlich, daß auch in diesem Fall diese Zusammensetzung nicht brennt.

Beispiel 4

Es wurden vier Zusammensetzungen 0, P, Q, R für die äußere abdeckende Hülle nach Verfahren und Arbeitsweisen bereitet, wie sie dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt sind. -^He diese Zusammensetzungen enthielten den gleichen Prozentsatz an Polychloroprenkautschuk, Zinkoxyd, Schmiermittel, Antioxydationsmittel, Weichmacher, Beschleuniger, Ruß und Magnesiumoxyd»

Die Zusammensetzung 0 enthielt außerdem Calciumcarbonat als Füllstoff. Dagegen enthielt die Zusammensetzung P Magnesiumcarbonat. Die Zusammensetzung Q enthielt Calciumcarbonat und Antimontrioxyd. Die Zusammensetzung R, die eine Anwendung der Erfindung darstellt, enthielt Magnesiumcarbonat und Antiiontrioxyd. Die genauen Ansätze (Formulierungen) der vier Zusammensetzungen sind in dernachfolgenden Tabelle IV aufgeführt, wobei die angegebenen Prozentsätze wieder Gewichtsprozente, bezogen auf die Gesamtmenge der betreffenden Züsammensetzung, bedeuten.

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Tabelle IV

Zusammensetzungen iür die äußere Hülle OPQ E

Polychloropren- kautschuk	50	50	50	50
Zinkoxyd	5	5	5	5
Schmiermittel	2	2	2	2
Antionxydations- mittel	0,5	0,5	0,5	0,5
Beschleuniger	0,5	0,5	0,5	0,5
Magnesiumoxyd	2	2	2	2
Weichmacher	5	5	5	5
Ruß	8	• 8	8	8
C al c iumc a rb on at	10	-	10	-
Magne s iumc arb on at	—	10	—	10
Antimontrioxyd	—	—	10	10
Hartkoalin	17	17	7	7

Auch diese vier Zusammensetzungen für die Kabelhülle wurden dem oben genannten Test unterworfen, wobei die gleichen Modalitäten und Arbeitsweisen angewendet wurden Auch in diesem *"all sind die ermittelten Zeiten, die wie in den vorhergehenden Beispielen als Index der Flammenfestigkeit genommen sind, in der nachfolgenden Tabelle IVa aufgeführt.

Tabelle IYa

Zusammensetzungen für die äußere Hülle

P. P Q E

Zeit bis zum Einsetzen der Verbrennung in Sek. 35 20 55 diese Zusammen-

Gesanrtzeit vom setzung brannte

Beginn des . , .

Testes in Sek. 160 190 160 nicnx

Auf einem Vergleich der -Srgebnisse, die mit der Zusammensetzung 0 und der Zusammensetzung P erhalten wurden, ist erkennbar, daß M&gnesiumcarbonat allein die Plammenfestigkeit verschlechtert. Bessere Ergebnisse werden mit der bereits bekannten modernen Abdeckhülle

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(Zusammensetzung Q) erhalten, die außer Calciumcarbonat auch Antimontrioxyd enthält. Jedoch ist ersichtlich, daß die Zusammensetzung R gemäß der Erfindung nicht brennt.

Beispiel 5

Dieses Beispiel betrifft Zusammensetzungen für Isolationsschichten auf der Basis von Äthylenpropylenkautschuk, d.h. einem nicht-chlorierten Elastomeren.

Es wurden vier Zusammensetzungen S, T, U, V bereitet, die den gleichen Prozentsatz an Zinkoxyd, Schmiermittel, Antioxydationsmittel, Querverkettungsmittel und organischem Peroxyd (auf 40 % verdünnt) enthielten. Die Zusammensetzung S von üblicher Art enthielt außerdem Calciumcarbonat. Die Zusammensetzung T ist durch die Anwesenheit von sowohl Calciumcarbonet als auch Magnesiumcarbonat geke^nneeißhfet. Die Zusammensetzung U ist eine Alternative der Zusammensetzung S, da sie neben Calciumcarbonat auch Antimontrioxyd und Chlorparaffine enthielt. Schließlich enthielt die Zusammensetzung V, die eine Anwendung der -^rfindungdarstellt, Magnesiumcarbonat, Antimontrioxyd und Chlorparaffine.

Die genauen Ansätze der vier Zusammensetzungen sind in der nachfolgenden Tabelle V aufgeführt, wobei die angegebenen W_erte wieder Gewichtsprozente, bezogen auf die Gesamtmenge der betreffenden Zusammensetzung, bedeuten. Auch diese Zusammensetzungen wurden dem Falmmenfestigkeitstest unterworfen, wie er oben erläutert wurde. Die ermittelten Zeiten sind in der nachfolgenden Tabelle Ya angegeben.

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Tabelle V

Zusammensetzungen für die {Esolations-

s chi eilt S TUV _____

Äthylenpropylen-

kautschuk	32	32	32	32
Zinkoxyd	3.	3	3	3
Schmiermittel	1,2	1,2	1,2	1,2
Antioxydations mittel	0,3	0,3	0,3	0,3
Querverkettungs- mittel	2	2	2	2
organisches Peroxyd (auf A0°/<> verdünnt)	2,5	2,5	2,5	2,5
Calciumcarbonat	59	30	29	-
Magn es iumcarbonat Antimontrioxyd	-:	29	1%	i
	Tabelle Va

Zusammensetzungen für die Isolationsschicht

S T U V

Z.eit bis zum
Einsetzen der Verbrennung in Sekunden 30 35 45 150

Gesamtzeit vom

Beginn des Testes

in Sekunden 430 380 340 420 f

Aus einem Vergleich der Ergebnisse, die mit »einer Zusammensetzung S, die keine Zusätze enthält, und mit einer Zusammensetzung T erhalten sind, die auch Magnesiumcarbonat enthält, ist ersichtlich, daß die mit der letzteren Komponente erzielte Verbesserung der Flammenfestigkeit mäßig ist. Bessere Werte werden mit der bereits bekannten Zusammensetzung U erhalten, die Calciumcarbonat, Antimontrioxyd und Chlorparaffine enthält. Sehr gute Ergebnisse werden mit der Zusammensetzung V gemäß der Erfindung erhalten.

Ba sei bemerkt, daß die Erfindung nicht auf die oben

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beschriebenen Beispiele beschränkt ist, sondern daß sie ü£,ch jedwede alternative Ausfuhrungsform umfaßt, die aus dem oben erläuterten -^rfindungsgedanken abgeleitet ist.

^ßAD Original

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Claims

Patentansprüche

euersicheres elektrisches Kabel, das einen oder meKfere Leiter enthält und einelSolationsschicht und eine äußere abdeckende Hülle aufweist, die aus Zusammensetzungen auf der Basis von elastomerem oder plastomerem Material bestehen, dadurch gekennzeichent, daß die die Isolationsschicht und/oder die Hülle bildenden Zusammensetzungen 6 bis 40 Gew.> Magnesiumcarbonat, auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung bezogen, in bekannter Weise wenigstens 20 % einer chlorierten Substanz und 1 bis 15 f> Antimontrioxyd enthalten.
2. Feuersicheres elektrisches Kabel nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzungen als μ

G-rundkomponente Polyvinylchlorid enthalten, welches zugleich die chlorierte Substanz bildet.
3. Feuersicheres elektrisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzungen als Grundkomponente Polychloroprenkautschuk enthalten, der zugleich die chlorierte Substanz bildet.
4. feuersicheres elektrisches Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zusammensetzungen Chlorparaffine oder ähnliche Substanzen, wie Diphenylchlorid, in einem maximalen Prozentsatz von 25 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung in bereits bekannter Weise vorhanden sind.
5. feuersicheres elektrisches Kabel nach einem der vor- | hergehenden Ansprüche, welches wenigstens zwei Leiter enthält und eine Isolationsschicht für jeden Leiter, eine zwischenliegende Füllschicht und eine äußere abdeckende Hülle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllschicht aus einer Zusammensetzung gebildet ist, die 30 bis 75 G-ew.^ Magnesiumcarbonat, bezogen auf die Gesamtmenge der Zusammensetzung, in an sich bekannter Weise wenigstens 20 fo einer chlorierten Substanz und wenigstens 5 f> Antimontrioxyd enthält.

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