DE2048602C3 - Auflockerungsvorrichtung für einen zur Braumalzherstellung dienen- den, stehenden, zylindrischen Behälter - Google Patents
Auflockerungsvorrichtung für einen zur Braumalzherstellung dienen- den, stehenden, zylindrischen BehälterInfo
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- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C1/00—Preparation of malt
- C12C1/027—Germinating
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auflockerungsvorrichtung für einen zur Braumalzherstellung dienenden, stehenden,
zylindrischen Behälter, enthaltend wenigstens zwei senkrecht im Behälter um ihre Achsen drehbar
angeordnete Schnecken, wobei die um ihre Achsen drehbaren Schnecken außerhalb des Behälterzentrums
um die Behälterlängsachse rotierbar angeordnet sind, nach Patent 13 00 894, und wobei die Achsen der
Schnecken eine verschiedene Entfernung zur Behälterlängsachse haben.
Die in dem Hauptpatent (13 00 894) beschriebene Auflockerungsvorrichtung weist in ihrer praktischen
Ausführungsform im allgemeinen nur eine Schnecke auf. Der Durchmesser dieser Schnecke ist etwa gleich dem
halben Durchmesser des zylindrischen Behälters. Die Schnecke sitzt an einem Arm, der sich um die Achse des
zylindrischen Behälters drehen kann. Durch ein Planetengetriebe führt die Schnecke um die Achse des
zylindrischen Behälters eine Planetenbewegung aus. In dem Hauptpatent ist ferner noch die Möglichkeit
angedeutet, eine zweite Schnecke vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auflockerungsvorrichtung der eingangs genannten Art
(also entsprechend dem Hauptpatent) in der Weise weiterzuentwickeln, daß die Schnecken bei zumindest
gleich guter Auflockerungsarbeit wie bei der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent einen besonders günstigen
und insgesamt relativ kraftsparenden Antrieb besitzen und dabei verhältnismäßig einfach gehaltert
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Schnecken an einem gemeinsamen, sich
quer über den Behälter erstreckenden Umlaufträger und in bezug auf die Behälterlängsachse auf gegenüberliegenden
Seiten dieses Umlaufträgers gelagert sind.
Die Patentansprüche 2 und 3 nennen Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Patentansprüche 2 und 3 nennen Ausgestaltungen der Erfindung.
Zum technischen Fortschritt wird ausgeführt, daß gegenüber der Ausbildung gemäß dem Hauptpatent für
die Auflockerungsarbelt zunächst einmal zursindest zwei kleinere Schnecken vorgesehen sind, die einfacher
ίο und billiger herzustellen sind und für ihre Eigenrotation
nur eine verhältnismäßig geringe Antriebsenergie benötigen. Diese Schnecken, die einen unterschiedlichen
Durchmesser haben, führen neben einer Eigenrotation auch noch eine Art Planetenbewegung um die
behälterachse aus, so daß sie den gesamten Behälter-Querschnitt bestreichen können. Da die von der
Behälterachse weiter entfernt liegende Schnecke im Gut einen höheren Vorschub-Widerstand vorfindet als
die näher zur Behälterachse liegende Schnecke, wird die von der Behälterachse weiter entfernt liegende
Schnecke zweckmäßig eine umso größere Eigendrehzahl erhalten, je weiter sie von der Behälterachse
entfernt liegt Damit ferner bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform mit wenigstens zwei Schnecken
die Halterung dieser Schnecken möglichst einfach und doch zuverlässig gestaltet werden kann, sind die beiden
Schnecken auf dem sich quer über den Behälter erstreckenden Umlaufträger in der genannten Weise
gelagert Auf diese Weise kann auch das von einer Schnecke auf den Umlaufträger notwendigerweise
ausgeübte Kippmoment von der anderen Schnecke zumindest teilweise wieder aufgehoben werden. Dieses
Kippmoment hebt sich sogar völlig auf, wenn die Eigendrehzahl der Schnecken in der zuvor erwähnten
J5 Weise gewählt wird, so daß dadurch auch der Vorschub-Widerstand jeder Schnecke in dem zu
mälzenden Gut etwa gleich groß ist. Es wird zwar von den Schnecken auf den Umlaufträger ein Torsionsmoment
ausgeübt; dies ist jedoch bei einem entsprechend
•to dimensionierten Umlaufträger unkritisch.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform hat es sich ferner als zweckmäßig erwiesen, den Umlaufträger
an seinen beiden Enden am Behälterrand zu führen und auch die Antriebselemente an den Behälterrand
angreifen zu lassen. Dies kann gemäß einer praktischen Ausführungsform dadurch erreicht werden, daß an
jedem Ende des Umlaufträgers ein Umlaufantrieb vorgesehen ist, der von einer mit einer am Behälterrand
vorgesehenen Verzahnung zusammenwirkenden, pneumatisch oder hydraulisch angetriebenen Kolben-Zylinder-Anordnung
und von einem durch die Kolben-Zylindei-Anordnung
betätigten Klinkenmechanismus gebildet ist.
Eine andere Möglichkeit zum Antrieb des Umlaufträgers besteht darin, daß an jedem Ende des Umlaufträgers
ein von einem Umlaufantrieb angetriebenes, mit einer Verzahnung am Behälterrand kämmendes Zahnritzel
vorgesehen ist.
Im folgenden sei eine praktische Ausführungsform
Im folgenden sei eine praktische Ausführungsform
f>° der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Behälter zur Braumalzherstellung mit zwei in erfindungsgemäßer
Weise angeordneten Schnecken;
^ Fig. 2 einen Schnitt il-ll durch den in Fig. 1
gezeigten Behälter.
Bei dem in den F i g. I und 2 veranschaulichten, zur Braumalzherstellung dienenden, stehenden, zylindri-
sehen Behälter 10 ist der obere Teil, dessen Durchmesser
kleiner ist als seine Höhe, weggelassen. Ebenso weggelassen sind beispielsweise die Ventilationsanlage
und die Wassarumwälzanlage; diese Anlagenteile sind für die Erfindung nicht wesentlich und außerdem
hinreichend im Hauptpatent 13 00 894 beschrieben.
Der dargestellte (Braumalz-)Behälter 10 weist in
seinem unteren Teil einen Siebboden 12 auf, der sich mittels Füßen 14 am Behälterboden i5 abstützt. Der
Siebboden 12, die Wandung des Behälters 10 und die Stützfüße 14 definieren zusammen einen Umfangsraum,
in den über ein Rohr heiße oder kalte Luft eingeführt und aus dem beim Keimvorgang etwa anfallende
Kohlensäure abgeführt wird. Die über einen Ventilationskanal 24 eingeführte Luft strömt durch die
Perforation des Siebbodens 12 in das Lnnere des Behälters t0 und dort durch das zu mälzende Gut nach
oben zu einem nicht dargestellten Abzug. An der Unterseite des Siebbodens 12 ist ferner in exzentrischer
Anordnung eine durch einen Schieber 20 verschließbare Austragsöffnung vorgesehen, weicher eine Transportschnecke
22 für fertiges Malz zugeordnet ist
An der linken unteren Seite des Behälters IC ist eine
Wasseraustrittsöffnung 16 angedeutet, die an das nicht dargestellte Wasserumwälzsystem angeschlossen ist.
Das über die öffnung 16 abgezogene Wasser wird in den oberen Behälterteil zurückgepumpt (nicht dargestellt).
Im oberen Bereich des Behälters 10 ist weiterhin ein Spritzkranz 18 dargestellt, dem Frischwasser
zugeführt wird.
Unterhalb der Eintrittsöffnung des Ventilationskanals
24 befindet sich eine weitere Frischwasserzuführleitung 36 und unter dieser im Bodenbereich des Behälters 10
ein Wasserablauf 38.
im oberen Bereich ist der Behälter 10 an seinem Rand mit einem Führungsring 42 versehen, der einerseits an
seiner Oberseite eine Führungsnut 64 und andererseits an seiner Innenseite eine Verzahnung 43 aufweist. In der
Führungsnut 64 laufen Führungsräder 44, die an einem ersten Trägerteil 39 eines sich quer über den Behälter 10
erstreckenden Umlaufträger 40 befestigt sind. Der Umlaufträger 40 trägt zwei Schnecken 26, 28, deren
Achsen 30, 32 sich parallel zur Behälterlängsachse 34 erstrecken und die in bezug auf die Behälterachse 34 auf
gegenüberliegenden Seiten dieses Umlaufträgers 40 gelagert sind.
Auf dem ersten Trägerteil 39 des Umlaufträgers 40 sitzt ein zweiter Trägerteil 63, an dem das Antriebsaggregat
62 und die Untersetzungsgetriebe 60, 61 für den Antrieb der Schnecken 26,28 und des Umlaufträgers 40
befestigt sind. Das Antriebsaggregat 62 ist ein Elektromotor, dessen Drehzahl durch die beiden
Untersetzungsgetriebe 60, 61 herabgesetzt wird. Das Untersetzungsgetriebe 61 treibt eine Welle 52 an, auf
der zwei Kegelzahnräder 50 und 58 sitzen. Das Kegelzahnrad 58 kämmt mit einem Kegelzahnrad 48,
das auf einer vertikalen Welle 54 angeordnet ist. Auf dieser vertikalen Welle 54 sitzt ferner ein Zahnritzel 46,
das in Verzahnung 43 des Führu fringes 42 am
Behäiterrand eingreift Das Kegeizahnrad 18 kämmt mit einem Kegelzahnrad 56, das auf der Achswelle 30 der
Schnecke 26 sitzt.
Das Untersetzungsgetriebe 60 treibt eine Welle 53 an, auf der z*vei Kegelzahnräder 59, 51 sitzen, wovon das
Kegeizahnrad 51 mit einem Kegelzahnrad 49 kämmt, das auf einer vertikalen Welle 55 sitzt. Auf dieser Welle
55 ist ferner ein Zahnritzel 47 angeordnet, das ebenfalls mit der Verzahnung 43 des Führungsringes 42 am
Behälterrand kämmt. Das Kegelzahnrad 59 kämmt mit einem Kegelzahnrad 57, das auf der Achswelle 32 der
Schnecke 28 sitzt.
Wie insbesondere in F i g. 2 angedeutet ist, führen die beiden Schnecken 26, 28 einerseits eine Eigendrehung
um ihre Achsen 30, 32 aus; andererseits führen sie außerdem eine Planetenbewegung um die Behälterlängsachse
34 aus. Dabei bestreichen die beiden Schnecken 26, 28 etwa den gesamten Beiiälterc,uerschnitt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Auflockerungsvorrichtung für einen zur Braumalzherstellung
dienenden, stehenden, zylindrischen Behälter, enthaltend wenigstens zwei senkrecht im
Behälter um ihre Achsen drehbar angeordnete Schnecken, wobei die um ihre Achsen drehbaren
Schnecken außerhalb des Behälterzentrums um die
Behälterlängsachse rotierbar angeordnet sind, nach Patent 13 00 894. und wobei die Achsen der
Schnecken eine verschiedene Entfernung zur Behälterlängsachse haben, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schnecken (26, 28) an einem gemeinsamen, sich quer über den Behälter
(10) erstreckenden Umlaufträger (40) und in bezug auf die Behälterlängsachse (34) auf gegenüberliegenden
Seiten dieses Umlaufträgers gelagert sind.
2. Auflockerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende des
Umlaufträgers (40) ein Umlaufantrieb vorgesehen ist, der von einer mit einer am Behälterrand
vorgesehenen Verzahnung (43) zusammenwirkenden, pneumatisch oder hydraulisch angetriebenen
Kolben-Zylinder-Anordnung und von einem durch die Kolben-Zylinder-Anordnung betätigten Klinkenmechanismus
gebildet ist
3. Auflockerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende des
Umlaufträgers (40) ein von einem Umlaufantrieb angetriebenes, mit einer Verzahnung (43) am
Behälterrand Lammendes Zahnritzel (46,47) vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702048602 DE2048602C3 (de) | 1970-10-02 | 1970-10-02 | Auflockerungsvorrichtung für einen zur Braumalzherstellung dienen- den, stehenden, zylindrischen Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702048602 DE2048602C3 (de) | 1970-10-02 | 1970-10-02 | Auflockerungsvorrichtung für einen zur Braumalzherstellung dienen- den, stehenden, zylindrischen Behälter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2048602A1 DE2048602A1 (en) | 1972-04-06 |
DE2048602B2 DE2048602B2 (de) | 1979-08-16 |
DE2048602C3 true DE2048602C3 (de) | 1980-04-24 |
Family
ID=5784085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702048602 Expired DE2048602C3 (de) | 1970-10-02 | 1970-10-02 | Auflockerungsvorrichtung für einen zur Braumalzherstellung dienen- den, stehenden, zylindrischen Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2048602C3 (de) |
-
1970
- 1970-10-02 DE DE19702048602 patent/DE2048602C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2048602B2 (de) | 1979-08-16 |
DE2048602A1 (en) | 1972-04-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |