DE2045872B2 - Vorrichtung zur kontinuierlichen kontrolle des verschmutzungsgrades der luft - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen kontrolle des verschmutzungsgrades der luftInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur itinuierlichen Kontrolle des Verschmutzungsgrades
dem Luftansaugstutzen einer Maschine zufließen-1 Luft mit einem ein Filterelement aufweisenden
erwacher, der bei dem durch Verschmutzung des erelements ansteigenden Strömungswiderstand ein
ntroilsignal gibt.
η der US-PS 30 33 030 wird eint: Vorrichtung zur itinuierlichen Kontrolle des Verschmutzungsgrades
der dem Luftansaugstutzen einer Maschine zufließenden Luft beschrieben. Diese bekannte Einrichtung
arbeitet derart, daß der durch die Verschmutzung des ' uftreinigers ansteigende Strömungswiderstand ein
Kcntrollsignal auslöst, das einstellbar ist und das einen
b-stimmten Verschmutzungsgrad des Filters anzuzeigen in der Lage ist. Hierdurch soll sichergestellt werden,
daß ein rechtzeitiges Auswechsein des Luftreinigers vorgenommen wird.
Mit dieser bekannten Vorrichtung kann der Verschmutzungsgrad
der atmosphärischen Luft festgestellt werden. Ein Bruch im Filter des Luftreinigers oder ein
Leck im Zuleitungsnetz zwischen Luftreiniger und Motor wird aber durch diese bekannte Einrichtung nicht
erfaßt so daß dann durch in den Motor eintretende Feststoffpartikelchen ein Motorverschleiß oder Maschinenverschleiß
eintreten kann. Auch kann ein unrichtiger Zusammenbau des Luftreinigers, beispielsweise ein
falsches Einsetzen des Filters im Luftreiniger, derartige schädliche Wirkungen hervorrufen. In solchen Fällen
wird durch die bekannte Vorrichtung kein Warnsignal erzeugt, so daß diese Störungen unbemerkt bleiben, was
zu schweren Maschinenschäden, insbesondere bei in staubigen Arbeitsverhältnissen arbeitenden Maschinen,
wie Baumaschinen od. dgl, führen kann.
Es ist bekanntgeworden, um sich gegen die Wirkung
derartiger sogenannter Stablecks zu schützen, innerhalb des Luftreinigers ein Sekundärfilterelement einzubauen.
Dieses sogenannte Sicherheitselement ist einfach ein weiterer Filter, der in Serie mit dem ersten Filter
geschaltet ist. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie die Größe und die Kosten des Luftreinigers
erheblich vergrößern, und zeigen auch wiederum Lecks im eigentlichen Reinluftweg nicht an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zuschaffe, die kurz vor der Ansaugstelle des
Motors im Reinluftweg den Verschmutzungsgrad der dort fließenden Luft anzeigt.
Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Filterelement in den Reinluftweg
stromabwärts des eigentlichen Luftreinigers eingeschaltet ist. ,
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet derart, daß eine Probe der im Reinluftweg fließenden Luft
kontinuierlich durch einen Überwacher geschickt wird, der aus einem kleinen Stück eines passenden Filtermediums besteht. Unter normalen Arbeitsbedingungen
ohne Staublecks im System bleibt der Luftwiderstand, hervorgerufen durch den Filterüberwacher, relativ
konstant. Es ergibt sich nur eine kleine Widerstandsänderung, da nur sehr kleine Staubteilchen hinter dem
Luftreiniger, d. h. also im Reinluftweg, vorhanden sind, und da der Stabanteil, der durch den Luftreiniger
hindurchgeht, auch den Überwacherfilter passiert. Wenn ein Staubleck auftritt, sind wesentlich größere
Staubteilchen im Reinluftweg vorhanden und in diesem Fall ändert sich der Widerstand des Überwacherelements,
wobei dieser Widerstand ein Kontrollsignal erzeugt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich auf alle Motorenarten anwenden und kann in vorhandene
Systeme ohne Vergrößerung des Aufnahmesystems eingebaut werden. Das System ergibt keine wesentlichen
zusätzlichen Ansaugverluste für den Motor. Wird das Überwachersystem genau vor dem Motor eingebaut,
schützt es gegen alle Ansauglecks, d.h. nicht nur gegen die. die im Reinigungssystem selbst auftreten. Das
System überwacht fortlaufend den Luftstrom und
erzeugt kurz nach Erscheinen eines Stabublecks ein Warnsignal, vorzugsweise an einem Ort in Entfernung
von Luftreiniger und im Blickfeld der Bedienungsperson. Die Benutzung der erfindungsgemäßen Einrichtung
macht die Benutzung anderer Sicherhehselemente überflüssig und verhindert kostspielige Niotorenausfälle,
die durch Filterbruch oder andere Staublecks eintreten können.
Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den Unteransprüchen definiert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Die Figuren der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Schema des Überwachersystems, angewandt auf Vergasermotoren,
Fig.2 ein Schema des Überwachersystems, angewandt
auf Turbo- oder Überlader-Motoren,
Fig.3 ein Schema des Überwachersystems, angewandt
auf selbstansaugende Motoren,
F i g. 4 ein Schema des Überwachersystems mit einem Turbulenzverstärker, der ein Ausgangssignal erzeugt,
F i g. 5 einen Schnitt durch den Überwacherfilter und die zugehörigen Anbauteile,
F i g. 6 schematisch die Verwendung eines Differenzdruckschalters zur Messung des Widerstandes des
Überwacherfilters,
Fig.7 ein Schema mit einem pneumatischen Brükkenkreis
zur Messung des Widerstandes des Überwacherfilters,
F i g. 8 ein Diagramm, in dem die Teilchengrößenverteilung über der Teilchengröße unter normalen und
unnormalen Ansaugbedingungen aufgetragen ist,
Fig.9 eine Reihe von drei Schemabildern, die die
Wirkung der Luftgeschwindigkeiten im Führungskanal und in der Sonde auf größere Staubteilchen zeigen.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen schematisch die Anwendung der vorliegenden Erfindung auf drei
verschiedene Motorentypen. In allen Fällen ist der Motor mit einem Luftreiniger und mit entsprechenden
Leitungen versehen, die vom Luftreiniger zum Motor führen. Wie schematisch F i g. 1 darstellt, kann zum
Luftreiniger ein Zylinderfilter 10 gehören, durch den Luft angesaugt wird. Der Filter 10 kann aus einem
faserigen Medium hergestellt sein, gefaltet oder auf andere Weise, wobei beliebige Ausführungsformen, die
aus der Praxis bekannt sind, benutzt werden können. Zum Luftreiniger kann auch ein Trägheits-Vorreiniger
und ein Filter, der damit in Serie geschaltet ist, gehören. Es kann auch ein Luftfilter mit ölbad verwendet
werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nicht auf den Typ des Luftfilters oder Reinigers, der benutzt
vird, solange er einen normalerweise reinen Luftstrom durch die Leitungen erzeugt, die zu der Maschine
führen.
Wie schematisch in F i g. 1 dargestellt, gehört zum Sondenkreis eine Sonde 11, die in die Luftzuführung
eingebaut ist, eine Einlaßleitung 12, die zwischen der Sonde 11 und dem Überwacher 13 angeordnet ist, und
eine Auslaßleitung 14, die zwischen dem Überwacher 13 und dem Ansaugsystem des Motors angebracht ist. In
dieser Anordnung von Einzelteilen in einem Vergasermotor ist das Potential oder der Druckabfall über den
Sondenkreis ungefähr gleich dem Unterdruck des Ansaugsystems. Das Potential oder der Druckabfall
treibt genügend »saubere« Luft aus der Luftleitung. Die Luft wird durch den Überwachen 13 hindurchgesaugt
oder zirkuliert durch ihn kontinuierlich hindurch. Falls der Filter 10 beschädigt oder ungenau eingebaut ist,
ίτρίηησρη unnormale Staub- oder Schmuizmengen
durch den Luftreiniger in dai Leitungssystem, das zum Motor führt. Ein Teil dieser unnormal vsrschmutzten
Luft wird in die Sonde 11 und durch den Übenvacher 13
gezogen. Wenn dies geschieht, wird ein entsprechendes AusgangEsignal in einer weiter unten beschriebenen
Weise erzeugt.
Fig.2 zeigt den gleichen Typ eines Überwachersystems,
angewandt auf einen Turbo- oder Überlader-Motor.
In solchen Fällen wird Luft oberhalb des Atmosphärendrucks
benutzt; hierbei kann der Sondenkreis auf der Hochdruckseite des kompressors eingebaut
werden. Der Probenstrom kann dann durch den Übenvacher 13 geschickt und in die Atmosphäre durch
ein Steuerventil 15 abgelassen werden, das einen Rückstrom durch den Überwacher verhindert.
In selbstansaugenden Maschinen, wie in F i g. 3 dargestellt, ist kein natürliches Potential bzw. eine
Druckabfaliquelle vorhanden, die einen Probenstrom erzeugen könnte. In diesem Falle kann der erwünschte
Probenstrom durch einen Ejektor 16 erzeugt werden, der entweder durch eine Preßluftquelle oder Auspuffgasenergie
angetrieben werden kann. Wiederum erzeugt ein Druckunterschied zwischen der Sonde 11 und
der Verengung des Ansaugers 16 den Probenstrom durch den Überwacher 13.
Die F i g. 4 und 7 zeigen eine weitere Möglichkeit, das Potential für einen Meßstrom in einem beliebigen
geschlossenen Luftkreislauf zu erzeugen. Bei dieser Methode wird eine Verschiedenheit im statischen Druck
auf Grund verschiedener Luftgeschwindigkeiten an zwei Punkten in der Luftleitung benutzt. Eine wirksame
und praktische Durchführung der Nutzung der Geschwindigkeitsverschiedenheit in dem Luftleitsystem
geschieht durch eine Venturidüse 17, die in die Luftleitung eingebaut ist. Die Sonde 11 wird oberhalb
(stromaufwärts) der Verengung der Venturidüse 17 angeordnet. Der statische Druck ist an der Verengungsstelle der Venturidüse immer geringer als am Eingang
der Sonde. Deshalb ergibt sich immer ein Strom in die Sonde, durch den Überwacher und zurück in den
Primärstrom an der Verengung der Venturidüse. Wie oben angedeutet, kann eine Venturidüse in einen
beliebigen geschlossenen Luftstrom eingebaut werden, um eine Druckdifferenz zur Herstellung eines Luftstromes
durch den Überwacher herzustellen.
Der Aufbau des Überwachers 13 ist in F i g. 5 dargestellt. Der Überwacher 13 besitzt ein Paar
Gehäuseteile 13a und 136 und ein kleines Filter 20. Das Gehäuseteil 136 ist an einem Ende mit einer
Ausnehmung versehen, in die das Gehäuseteil 13a abdichtend eingesetzt werden kann. Die beiden
Gehäuseteile können durch Reibungssitz oder durch sich entsprechende Gewinde zusammengehalten werden.
Beide Gehäuseteile 13a und 130 sind mit axialen Luftkanälen 21 bzw. 22 versehen, die miteinander
fluchten, wenn die Einheit zusammengebaut ist. Die Luftkanäle 21 und 22 vergrößern sich im Durchmesser
auf den Mittelpunkt der zusammengebauten Einheit zu u.'d bilden kegelstumpfförmige Kammern auf gegenüberliegenden
Seiten des Filters 20. Die äußersten Enden der Luftkanäle 21 und 22 sind mit der Einlaß- und
Auslaßleitung 12 bzw. 14 verbunden. In der bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Filter 20 kreisförmig und liegt in einer kleinen
kreisförmigen öffnung 23, die koaxial zum Kanal 21 in der Endwand des kleinen Gehäuseteils 13a ausgeformt
ist. Wenn die Einheit zusammengebaut ist, werden die
Ränder des Filters 20 fest zwischen den beiden Gehäuseteilen 13a und 136 gehalten, so daß sich der
Mittelteil des Filters 20 über dem axialen Luftkanal 21-22 befindet. Deshalb muß die gesamte Luft, die durch
den Überwacher 13 fließt, durch den Filter 20 hindurchtreten.
Der Überwacherfilter 20 kann aus einem einzelnen flachen Filterblatt bestehen, das ungefähr 2,54 cm
Durchmesser hat. Die genaue Größe hängt von der Art des Materials ab, von der Sondendurchflußgeschwindigkeit,
vom gesamten Druckabfall über den Sondenkreis und von den Eigenschaften der Ausgangs- oder
Signalteile. Es ist notwendig, daß der Überwacherfilter die richtige Größe hat, um die richtige Empfindlichkeit
gegen Staubbeladung zu sichern. Weiterhin muß das Filtermedium daraufhin ausgewählt werden, daß die
normal saubere Luft, die durch den Sondenkreis fließt, nicht zu schnell den Fließwiderstand des Überwacherfilters
20 durch Schmutz und Staub ändert. Der Überwacherfilter sollte so groß sein und aus einem
solchen Material hergestellt sein, daß er gleichzeitig mit der Wartung des Hauptluftreinigers gereinigt und
ersetzt werden kann.
Der Zweck des Überwachers ist — wie bereits ausgeführt —, kontinuierlich einen Probenanteil der
normalerweise sauberen Luft zu überwachen, um die Anwesenheit unnormaler Schmutz- oder Stabmengen
zu entdecken. Wenn eine unnormale Bedingung auftritt, werden die größeren Staubpartikeln aus dem Probenstrom
durch den Überwacherfilter 20 ausgefiltert. Wegen der relativ geringen Größe des Überwacherfilters
20 nimmt durch die Schmutzaufnahme darauf der Widerstand des Luftstromes rasch zu. Diese Zunahme
des Widerstandes des Luftstromes durch den Überwacherfilter 20 ist der Parameter oder die Variable, die
überwacht werden muß, um ein entsprechendes Ausgangssignal aus dem System zu erhalten. Das
Ausgangsgerät muß derartig geschaltet sein, daß es auf den Druckabfall reagiert, der durch unnormale Leckbedingungen
entsteht, jedoch nicht auf die relativ kleinen Änderungen im Druckunterschied über den
Filter, die während der normalen Arbeitsweise entstehen. Letztere dürfen kein Warnsignal ergeben.
Eine Form des Ausgangsgeräts ist in Fig. 4 dargestellt. Der Fühler kann ein Turbulenzverstärker 25
sein, wobei der Probenstrom durch den Überwacher 13 als Vergleichseingangswert auf den Turbulenzverstärker
wirkt. Mit einem sauberen Luftstrom ändert sich der Widerstand des Überwachers 13 nicht, so daß ein
Vergleichsstrom von der Auslaßleitung 14 vollständig als Vergleichseingangswert für den Turbulenzverstärker
zur Verfügung steht Unter diesen Bedingungen wird kein Signal an das Ausgangsgerät vom Turbulenzverstärker
gegeben. Wenn ein Leck entsteht, nimmt der Widerstand der Überwacherzelle zu und verringert den
Vergleichsstrom zum Turbulenzverstärker. Wenn der Vergleichsstrom genügend verringert ist, erzeugt der
Turbulenzverstärker ein Signal zum Ausgangsgerät. Die Einzelheiten des Turbulenzverstärkers sind nicht dargestellt,
da diese Bauteile käuflich erhältlich sind.
Eine andere Methode zur Überwachung des Druckabfalls
über den Überwacher 13 ist in F i g. 6 dargestellt. Ein Differentialdruckschalter 26 ist — wie dargestellt —
über eine entsprechende Rohrverbindung mit der
Einlaßleitung 12 und der Auslaßleitung 14 verbunden. Der Differentialdruckschalter 26 überwacht auf dies
Weise kontinuierlich den Druckunterschied zwischen dem Ausgang und Eingang des Überwachers 13. Die
Differentialdruckschalter 26 ist so eingestellt, daß der normale Druckunterschied über dem Überwacher 13
während der gesamten normalen Lebensdauer des Luftreinigersystems unterhalb seines Schaltpunktes
liegt. Auf diese Weise werden normale Veränderungen im Widerstand des Überwachers 13 keinen Schaltvorgang
im Schalter 26 auslösen. Der Schaltpunkt wird nur dann erreicht, falls ein Staubleck entsteht, das einen
bedeutenden Widerstandsanstieg des Überwacherelements 20 erzeugt. Ein entsprechendes Ausgangsgerät 27
ist vorgesehen, das im Falle eines Schaltvorgangs ein Signal abgibt. Das Ausgangsgerät 27 kann ein Licht, ein
Summer oder ein anderer Signalgeber sein.
Eine weitere Möglichkeit zur Messung der Wider-
Standsänderung im Überwacher 13 ist in Fig. 7 dargestellt. Zunächst ist die Sonde 11 oberhalb
(stromaufwärts) in die Luftleitung einer Venturidüse 17 eingebaut, mit deren Verengung die Auslaßleitung des
Uberwacherkreises verbunden ist, um die notwendigen Durchgangsluftströme zu erzeugen. Bei dieser Möglichkeit
ist der Überwacher 13 in einen pneumatischen Brückenkreis eingebaut und bildet einen Teil eines
seiner Schenkel. Der Brückenkreis hat einen ersten Schenkel, der aus einem Paar bekannter Fluid-Widerstände
R 3 und R 2 besteht, und einen zweiten Schenkel,
der aus dem Überwacher 13 (Rf) und einem anderen bekannten Fluid-Widerstand R 1 besteht. Ein Differentialdruckgerät
26, das einen statischen Druck Pa überwacht, stellt die Verbindung zwischen dem
Zentrum des ersten Schenkels und dem Zeantrum des zweiten Schenkels her, wobei ein statischer Druck Pb
überwacht wird. Der gesamtdruck in der Leitung, die die Sonde 11 umgibt, wird mit Pc bezeichnet. Der statische
Druck in der Verengung der Venturidüse 17, am Ausgang des Detektorkreises, ist mit Pc/bezeichnet.
Die Fluidwiderstände Al, R2 und R3 sind bekannt
und festgelegt. Es sind Mundstücke von kleinem Durchmesser oder Röhren. In der vorzugsweisen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die
bekannten Fluid-Widerstände Ri, R 2 und A3 Kapillarröhren.
Bei Kapillarröhren ist der Fluidwiderstand gleich dem Druckabfall über die Röhre (-4P) geteilt
durch die Fließgeschwindigkeit (Q). Er ist konstant für alle Reynoldsschen Zahlen unterhalb 2000. Diese
Gleichung kann geschrieben werden:
R =
IP
Für einen gegebenen Widers:and und Durchmesser
der Kapillarrohre kann die Länge der Röhre bestimmt werden.
Der Anfangs- oder Normalwiderstand des Überwachers wird so gewählt, daß der Brückenkreis in der bevorzugten Richtung beeinflußt wird. Dies erzeugt ein Druckabfall-Potential über das Druckunterschiedsgerät 26. Unter allen normalen Arbeitsbedingungen bleibt die Beeinflussung in dieser bevorzugten Richtung erhalten,
Der Anfangs- oder Normalwiderstand des Überwachers wird so gewählt, daß der Brückenkreis in der bevorzugten Richtung beeinflußt wird. Dies erzeugt ein Druckabfall-Potential über das Druckunterschiedsgerät 26. Unter allen normalen Arbeitsbedingungen bleibt die Beeinflussung in dieser bevorzugten Richtung erhalten,
da der Überwacherwiderstand im wesentlichen konstant bleibt. Wie vorher angedeutet, bleibt der
Widerstand des Überwachers 13 über die gesamte Lebensdauer des Luftreinigers im wesentlichen konstant
Bei Auftreten eines Staublecks und sich erhöhendem Widerstand des Überwachers 13 verschiebt
sich der Brückenwiderstand jedoch durch den Ausgleichs- oder Nullpunkt; die Druckabfall-Beeinflussung
wirkt in entgegengesetzter Richtung. Diese
Veränderung in der Beeinflussungsrichtung erzeugt das notwendige Signal für das Ausgangsgerät 27.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Brücke so konstruiert, daß der niedrige Druck
anfangs in dem bekannten Widerstandsschenkel (R 2- R 3) besteht und nicht im Schenkel mit dem Filterelement.
Dies wird durch entsprechende Bemessung der festgelegten Widerstände erreicht. Vorzugsweise ist der
Schaltpunkt der Brücke für den Null- oder Ausgleichspunkt dorthin gelegt, wo Pa gleich Pb ist. Unter
normalen Bedingungen ist Pb größer als Pa. Für ein beliebiges gegebenes System ist der anfängliche
Druckunterschied zwischen Pc und Pd bekannt. Der Anfangswert des Überwacherwiderstandes bei einer
gegebenen Fließgeschwindigkeit ist auch bekannt. Die Widerstände Al, R2 und /?3 werden so ausgewählt,
daß die richtige Fließgeschwindigkeit durch die Schenkel des Brückenkreises erhalten wird, wobei
gleichzeitig ein passender Druckunterschied zwischen Pa und Pb beibehalten wird. Wieder sollte unter
normalen Fließbedingungen Pb größer sein als Pa. Wenn der Schaltpunkt dann auf den Nullpunkt des
Brückenkreises gesetzt wird, ist der Überwacher unempfindlich gegenüber der Fließgeschwindigkeit im
Hauptkreislauf gemacht. Auf diese Weise kann der Überwacher unempfindlich gegenüber der Fließgeschwindigkeit
im Hauptkreislauf gemacht werden, weil der Ausgleichspunkt der Brücke immer erreicht ist, auch
wenn sich der Unterschied zwischen Pcund Pdstark mit
Änderungen des Luflkreislaufs in der Hauptleitung ändert, wenn gilt
R\
R 3
R2
R2
35
Falls der Schaltpunkt auf einen anderen Punkt als den Ausgleichspunkt der Brücke eingestellt ist. kann der
gewählte Unterschied zwischen Pa und Pb abhängig von der Fließgeschwindigkeit im Hauptkreis bei
verschiedenen Staubbeladungen am Überwacher 13 eintreten.
Im folgenden ist ein Beispiel tatsäch'xher Fließgeschwindigkeiten
und Druckabfälle für einen tatsächlich gebauten und getesteten Brückenkreis angegeben. Die
Bezeichnung Q1 bezieht sich auf die Fließgeschwindigkeit
in dem R l//?/"-Schenkel der Brücke und Ql auf die
Fließgeschwindigkeit im festgelegten /?2//?3-Schenkel
der Brücke.
= 9.65
cm WS
----^7-.--.-dm /min
Rl = 15.5
cm WS
dm/mm
dm/mm
50
R 3 = 20.4 · ρ' - -- ■ Rf = 4.49 ^' --"·
dnr/min dnv/min
Q] --= l,42dmVmin.
Ql= O.57dnr\'min.
Pb - Pa ='- 5.08 cm WS.
Pc-Pd = 20.3 cm WS.
Ql= O.57dnr\'min.
Pb - Pa ='- 5.08 cm WS.
Pc-Pd = 20.3 cm WS.
cm WS = cm Wassersäule
Im obigen Beispiel wird das Differenzdruckgerät 26 »o eingestellt, daß es ein Ausgangssignal 27 abgibt, wenn
60 Pb — Pn -- 0 ist. Dies geschieht wiederum dann, wenn
das Verhältnis
RJ
Rl
Rl
«3
R2
R2
Durch Veränderung dieser Variablen kann die geforderte Verschmutzung geändert werden, die in die
Hauptleitung eingeführt werden muß, damit, wie für den Schaltvorgang erforderlich, Pb — Pa = 0 wird. Falls
beispielsweise ein stärkerer Strom durch den Überwacher 13 fließt, wird dieser sich schneller beladen, wenn
Schmutz vorhanden ist. Eine Veränderung in der Fließgeschwindigkeit würde entsprechend die Veränderung
andere 1 Variablen erfordern. Die Empfindlichkeit des Brückenkreises für einen beliebigen gegebenen
Überwacher 13 und beliebige Fließgeschwindigkeit kann durch Auswechseln der festen Widerstände
geändert werden, so daß ein geänderter Normaldruckunterschied zwischen Pa und Pb hergestellt ist.
Allgemein gilt:
)e größer der Normaldruckunterschied zwischen Pa und Pb, um so mehr Schmutzbelastung ist erforderlich,
um den Brückenkreis den Nullpunkt erreichen zu lassen.
Eine bevorzugte Probenahmetechnik ist auch gefunden worden, die die Möglichkeit eines irrtümlichen
Warnsignals verringert. Nachdem die Filtrierung vollendet ist, enthält der Luftstrom normalerweise eine
gewisse Anzahl von Teilchen, die durch das Filtersystem hindurchgelangt sind. Für jedes beliebige Filtersystem
haben diese Teilchen eine Größenverteilung, die graphisch dargestellt werden kann. Ein Diagramm eines
typischen Systems ist in F i g. 8 dargestellt. Die durchgezogene Linie des Diagramms ist eine Kurve der
Teilchengrößenverteilung über der Teilchengröße unter normalen Fließbedingungen. Es ist daraus zu ersehen,
daß relativ viele kleinere Teilchen, aber relativ wenige große Partikelchen bzw. Teilchen vorhanden sind. Eine
unnormale Bedingung, wenn ein Staubleck vorhanden ist, ist mit der gestrichelten Linie dargestellt. Daraus
kann ersehen werden, daß die Teilchengrößenverteilung verändert ist und daß eine größere Anzahl größerer
Teilchen vorhanden ist. Um deshalb diese unnormale Situation zu erkennen, sollte das Überwachersystem
möglichst einen Anstieg der Anzahl größerer Teilchen unterscheiden können. Die grundsätzliche Funktion des
Staubleck-Überwachers ist es, die unnormale Teilchengrößenverteilung
zu erkennen und die Erscheinung zu signalisieren.
Wie in F i g. 9 dargestellt, kann das Überwachersystem zur Erkennung größerer oder »unnormaler«
Teilchen eingestellt werden. In Fig.9 ist die Sonde 11
unter drei verschiedenen Luftgeschwindigkeitsbedingungen dargestellt. In Fig.9(a) ist die Geschwindigkeit
des Luftstroms durch die Sonde größer als die Geschwindigkeit des Luftstroms in der Leitung um die
Sonde herum. In F i g. 9(b) sind die beiden Geschwindigkeiten gleich. In Fi g. 9(c) ist die Luftgeschwindigkeil in
der Leitung größer als die Geschwindigkeit durch die Sonde. Die meisten »normalen« Teilchen folgen den
Stromlinienpfeilen, die in F i g. 9 dargestellt sind. Auf der anderen Seite werden die größeren oder »unnormalen«
Teilchen wegen ihres größeren Impulses auf ihrem normalen Wege weitertreiben. Deshalb wird die
Erscheinung gemäß der F i g. 9(c) dazu benutzt, Staublecks
zu entdecken, da viele der normalgroßen Teilchen den Stromlinien um die Sonde herum folgen, während
die schwereren Teilchen dem normalen Weg in die
609 521/353
; hinein folgen. Die Erscheinung gemäß der )(c) wird erhalten, indem der Luftstrom durch die
: so begrenzt wird, daß weniger Luft durch eine schnittsfläche entsprechend dem Sondeneingang
, als dies der gegebenen Stromgeschwindigkeit
rieht. Bei Nutzung der Erscheinung gemäß der
10
F i g. 9(c) spricht der Überwacher insbesondere auf eine
unnormale und relativ weniger auf eine »normale« Teilchengrößenverteilung an. Deshalb verringert sich
bei Nutzung der Probenentnahmemöglichkeit gemäß der F i g. 9(c) die Wahrscheinlichkeit eines irrtümlichen
Warnsignals.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Kontrolle des Verschmutzungsgrades der dem Luftansaugstutzen
einer Maschine zufließenden Luft mit einem ein Filterelement aufweisenden Überwacher, der bei
dem durch Verschmutzung des Filterelements ansteigenden Strömungswiderstand ein Kontrollsignal
gibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (20) in den Reinluftweg stromabwärts
eines; Luftreinigers (10) eingeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in den Reinluftweg eingebaute Sonde
(11), eine Einlaßleitung (12) zum Filterelement (20) und eine Auslaßleitung (14), die das Filterelement
(20) stromabwärts desselben mit einem Bereich niedrigeren Luftdrucks als in der Einlaßleitung (12)
verbindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch ä und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filterelement (20) bei normalsauberer Luft eine Lebensdauer aufweist, die
wenigstens der des Luftreinigers (10) entspricht.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit
des Probeluftstroms durch die Sonde (11) kleiner als
die Luftgeschwindigkeit im Reinluftweg in der Nähe der Sonde (11) ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Venturidüse (17) im
Reinluftweg, eine Druckluftquelle für die durchströmende Luft, wobei die Verengung den Bereich
niedrigeren Luftdrucks erzeugt und mit der Auslaßleitung (14) verbunden ist (F i g. 3).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen pneumatischen Brückenkreis im Überwacher
(13), bei dem das Filterelement (20) einen Teil eines Schenkels bildet, wobei ein Differentialdruck-Meßgerät
(26) quer zum Brückenkreis eingebaut ist und auf eine vorbestimmte Änderung des Brückenausgleichs anspricht (F i g. 7).
7. Vorrichturg nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brückenkreis einen ersten Schenkel mit einem Paar Widerstände (R 2, R 3) und
einem zweiten Schenkel mit dem Filterelement (20) und einem Widerstand (R 1) besitzt, wobei das
Differentialdruck-Meßgerät (26) zwischen dem Zentrum des ersten Schenkels und dem Zentrum des
zweiten Schenkels diese verbindend angeordnet ist (Fig. 7).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, gekennzeichnet
durch eine derartige Bemessung des Brückenkreises, daß unter normalen Bedingungen
der Druck am Zentrum des ersten Schenkels kleiner ist als der Druck am Zentrum des zweiten Schenkels.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US87045869A | 1969-10-15 | 1969-10-15 | |
US87045869 | 1969-10-15 |
Publications (3)
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---|---|
DE2045872A1 DE2045872A1 (de) | 1971-04-22 |
DE2045872B2 true DE2045872B2 (de) | 1976-05-20 |
DE2045872C3 DE2045872C3 (de) | 1977-02-03 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE757481A (fr) | 1971-03-16 |
US3696666A (en) | 1972-10-10 |
GB1333590A (en) | 1973-10-10 |
FR2065937A5 (de) | 1971-08-06 |
DE2045872A1 (de) | 1971-04-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |