DE2044101A1 - Strömungsmesser, insbesondere Atemstromrezeptor - Google Patents

Description

Strömungsmesser, insbesondere Atematromrezeptor

Sie Erfindung bezieht sich auf einen Strömungsmesser, insbesondere Atemstromrezeptor für die Lungenfunktionsdiagnoetik, bestehend aus einem Strömungsrohr mit zwei in Strömungsrichtung hintereinanderliegenden Ableitstutzen für die Abnahme der Druckdifferenz. · '

Für die Lungenfunktionsdiagnostik werden vorwiegend Atemstromrezeptoren nach Fleisch verwendet. Diese Rezeptoren bestehen im Bereich der Meßstrecke aus einer großen Anzahl von Kapillarröhrchen, womit eine große Gleichmäßigkeit, also eine wirbelfreie Strömung und damit eine verhältnismäßig hohe Meßgenauigkeit erreicht wird. Die Rezeptoren nach Fleisch haben jedoch den Nachteil, daß die Druckdifferenz am Strömungewiderstand aufgrund der unterschiedlichen Anströmverhältnisse an den beiden Atemrohrenden bei Inspiration und Exspiration unterschiedlich groß ist, daß ihr Totvolumen groß ist, wodurch es notwendig ist, für die einzelnen Meßbereiche verschiedene Düsen zu verwenden, daß es notwendig ist, die Düsen zu beheizen,

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daß sie ferner insbesondere wegen der engen Querschnitteöffnungen der Kapillarröhrchen schwierig zu reinigen sind, daß sie ein großes Gewicht haben. Letztlich ergibt sich wegen des erheblichen Fertigungsaufwandes auch ein entsprechend hoher Preis.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Strömungsmesser der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die bei Exspiration und bei Inspiration gemessenen Druckdifferenzen wenigstens annähernd gleich groß sind, bei dem das Totvolumen möglichst ™ klein ist, der ferner leicht zu reinigen ist und schließlich einen fertigungstechnisch einfachen Aufbau hat.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Strömungequerschnitt des Rohres durch zur Strömungsrichtung parallele Zwischenwände in eine Vielzahl schmaler Strömungskammern unterteilt ist, welche jeweils in Höhe der Ableitstutzen durch ein quer zur Strömungsrichtung liegendes Leitungssystem mit dem zugehörigen Ableitstutzen verbunden sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Strömungsmesser erhält man, da der Druck nicht mehr wie bei der Fleisch*sehen Düse nur an zwei Λ Ringkanälen an der äußersten Randzone des Kapillarröhrchen-Bündels sondern über dem gesamten Strömungsquerschnitt des Rohres erfaßt wird, einen mittleren Differenzdruck, der bei Eispiration und bei Inspiration annähernd gleich groß ist. Die daraus resultierende gute Anströmunempfindlichkeit sowie die Verbesserung des Wirkungsquerschnittes erlauben besonders günstige Trichter- bzw. Mundstückformen im Hinblick auf eine Verkleinerung des Tοträumes. Da der Querschnitt der einzelnen Strömungskammern des erfindungsgemäßen Strömungsmessers erheblieh größer ist als der Querschnitt der engen Kapillarröhrchen bei der Düse nach Fleisch, läßt sich der Strömungsmesser auch

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sehr viel einfacher reinigen. Der erfindungsgemäße Strömungemesser ist weiterhin billig, da der Fertigungaaufwand aufgrund seines einfachen Aufbaues gering ist.

In einer vorteilhaften Ausbildung der erfinduiigsgemäßen Lösung werden als Zwischenwände beispielsweise aus Polyvinylchlorid bestehende Folien geringer Dicke, z.B. 0,05 nun, verwendet. Das Leitungssystem besteht zweckmäßig aus je einem, dem jeweiligen Ableitstutzen zugeordneten, gegebenenfalls auch als umlaufender Ringkanal ausgebildeten Sammelkanal. Jeder Sammelkanal soll ₍ dabei mit den Strömungskammern durch Bohrungen in der Rohrwandung verbunden sein.

Anhand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.

Die Fig. 1 und 2 zeigen in der Perspektive sowie im Seitenriß teilweise im Schnitt ein Strömungsrohr 1 mit zwei in Strömungerichtung hintereinanderliegenden Ableitstutzen 2 und 3, an denen die Meßgröße abgenommen und über nicht gezeichnete Leitungen auf ein geeignetes Differenzdruckmanometer gegeben wird. Das Innere des Rohres 1 ist durch zu den Seitenwandungen 4 parallele, an den Innenseiten der Rohrwandungen 5 und 6 be- { festigte (in Schlitze eingeschoben und dann verklebt) ca. 0,05mm dicke Folien 7 aus Polyvinylchlorid in eine Vielzahl schmaler Strömungskammern 8 unterteilt.

Jede einzelne Strömungskammer 8 ist über in Höhe der Ableitstutsien 2 und 3 in der Wandung 6 des Rohres 1 angebrachte, zu den Stutzen 2 und 3 achsparallele Bohrungen 9 und 10 sowie je einen den Ableitstutzen 2 und 3 zugeordneten Sammelkanal 11 bzw. 12 mit dem zugehörigen Ableitstutzen 2 bzw. 3 pneumatisch verbunden.

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Als Baumaterial kann Kunststoff verwendet werden, so daß das Gewicht des Strömungsmessers klein gehalten werden kann. Die Verwendung von geeigneten Kunststoffen verhindert außerdem eine Kondenswasserbildung, so daß auf eine Heizung verzichtet werden kann.

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Claims (4)

1. - 5 Patentansprüche

   (1. ,/Strömungsmesser, insbesondere Atemstrcmrezeptor für die Lungenfunk.tionsdiagncstik, bestehend aus einem Strömungsrohr mit zwei in Strömungsrichtung hintereinanderliegenden Ableitstutzen für die Abnahme der Druckdifferenz, dadurch gekennzeichnet , daß der Strömungsquerschnitt des Rohres (1) durch zur Strömungsrichtung parallele Zwischenwände (7) in eine Vielzahl schmaler Strömungskammern (8) unterteilt ist, welche jeweils in Höhe der Ableitstutzen (2, 3) durch ein quer zur Strömungsrichtung liegendes Leitungssystem (11, 12) mit dem zugehörigen Ableitstutzen verbunden sind.
2. 2. Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenwände (7) Folien geringer Dicke, z.B. 0,05 nun, verwendet sind.
3. 3. Strömungsmesser nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungssystem aus je einem dem jeweiligen Ableitstutzen (2, 3) zugeordneten, gegebenenfalls auch als umlaufender Ringkanal ausgebildeten Sammelkanal (11, 12) be- | steht.
4. 4. Strömungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sammelkanal (11, 12) mit den Strömungskammern (8) durch Bohrungen (9, 10) in der Rohrwandung (6) verbunden ist.

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