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hlgeschaltung zum unterbrechungsfreien Zu-und Abschalten von Geräten
und Einrichtungen Die Erfindung betrifft eine Folgeschaltung zum unterbrechungsfreien
Zu- und Abschalten von Geraten und Einrichtungen im Schleifenbetrieb an bzw.
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von einer Signalleitung, bei der mindestens zwei Relais verwendet
sind.
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Derartige Schaltungsanordnungen werden in Geräten und Einrichtungen
eingesetzt, die an eine gemeinsame Signalleitung angeschlossen sind, wobei die Signalleitung
durch diese Geräte und Einrichtungen hindurchgeschleift wird, wenn sie eingeschaltet
sind bzw. nur durchgeschaltet wird, wenn diese Geräte und Zinrichtungen außer Betrieb
sind. Es muß hierbei gewäh01eistet werden, daß durch ein ausgeschaltetes Gerät Signale
ungehindert an weitere Geräte oder Einrichtungen übertragen werden. Gleichermaßen
muß eine ungestörte Signalübertragung möglich sein, wenn ein Gerät oder eine Einrichtung
vom Betriebszustand in den Ruhezustand übergeht oder umgekehrt.
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Folgeschaltungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Ls ist
beispielsweise ein Stufenschalter mit fünf Relais beschrieben worden, der als Folgeschaltung
in zwei Richtungen wirkt;0 Dieser Stufenschalter enthält neben den fünf Relais zehn
Transistoren, wovon fünf zum Schalten der Relais vorgesehen sind. Die weiteren fünf
Transistoren, die die Steuerung der Schalttransistoren bewirken, sind so an eine
Versorgungsspannung und eine rebelbare Eingangsspannung angeschlossen, daß sie,
wenn die Eingangsspannung von null allmählich in einer bestimmten Richtung ansteigt,
nacheinander leitend werden. Wenn die Eingangsspannung danach allmählich wieder
gegen null geht, werden die Steuertransistoren in umgekehrter Reihenfolge wieder
gesperrt.
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Diese Schaltungsanordnung hat den Nachteil, daß auch in dem Fall,
in dem die Relais abgeschaltet sind, Energiebedarf besteht und die Stromversorgung
aufrechterhalten werden muß. Die Schaltungsanordnung ist weiterhin sehr aufwendig.
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Es ist ferner eine Folgeschaltung bekannt geworden, die eine große
Anzahl Relais enthalten kann. Alle
Relais sind mit einer Klemme
der 3etriebss?annungsquelle verbunden. Die Verbindung zur anderen Klemme wird über
einen Arbeits.ontakt eines anderen Relais geschlossen. Diese Folgeschaltung wirkt
in der Weise, daB über einen Schalter der Stromkreis für ein erstes Relais geschlossen
wird und das Relais den Stromkreis für ein folgendes Relais schließt, und dies wiederum
schließt den Stromkreis für ein urittes Relais usw.
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Alle zur Kette gehorenden Relais werden auf diese Weise nacheinander
eingeschaltet.
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Das Abschalten der Relaiskette kann durch einen in der I3etriebsspannungszuführung
angeordneten Schalter - alle Relais fallen gleichzeitig ab - oder durch den Schalter
im Stromkreis des ersten Relais - die Relais fallen in der Einscllaltreihenfolge
nacheinander ab - erfolgen.
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Diese Folgeschaltung hat den Nachteil, daß nur ein unterbrechungsfreies
Zuschalten möglich ist. Der gleichzeitige Abfall der Relais bzw. der Abfall in Einschaltreihenfolge
bewirken beim Abschalten jeweils eine Unterbrechung.
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Der Zweck der Erfindung besteht darin, Geräte und Einrichtungen unterl)recllungsfrei
an bzw. von einer
Signalleitung an- bzw. abzuschalten, ohne auf
dieser Leitung eine Unterbrechung zu erzeugen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Folgeschaltung anzugeben,
die ohne eine besondere Energiequelle zu beanspruchen, in bezug auf eine bestimmte
Einschaltfolge eine umgekehrte Abschaltfolge besitzt.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Vorwärtsschaltung
in bekannter Weise ein vorhergehendes Relais den Strompfad für ein folgendes Relais
schließt und zur Rüclwartsschaltung jedem Relais Verzögerungseinrichtungen zugeordnet
sind, die bei Abschalten der Betriebsspannung wirksam werden und deren Verzögerungszeit
bei dem vorhergehenden Relais stets größer ist als bei dem folgenden Relais.
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Die Verzögerungseinrichtung besteht beispielsweise aus einer Parallelschaltung
einer Diode und eines Widerstandes und eines dazu in Reihe geschalteten Kondensators,
wobei als Entladungswiderstand die jeweilige Relaiswicklung vorgesehen ist.
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Die Diode ist so angeordnet, daP sie in bezug auf
die
Spannungsquelle in Sperrichtung gepolt ist.
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Die Verzögerungseinrichtung kann bei geeigneter Dimensionierung der
Bauteile auch aus der Reihenschaltung des Widerstandes und des Kondensators und
des dazu parallel liegenden Relaiswicklungswiderstandes bestehen.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß eine
durch geringen Aufwand gekennzeichnete Schaltungsanordnung angegeben wird, mittels
derer Geräte und Einrichtungen unterbrechungsfrei zu einer Sighalleitung zu- bzw.
von einer Signalleitung abgeschaltet werden, ohne daß dazu eine besondere externe
Energiequelle erforderlich ist.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem AusfUhrungsbeispiel näher
erläutert werden. In der zugehdrigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: Eine Ausftlhrung
der erfindungsgemäßen Folgeschaltung, Fig. 2s Ein- und Ausschaltfolge der erfindungßgemäßen
Folgeschaltung, Fig. 3s ein Beispiel für die Anwendung der erfindungsgemieden Folgeschaltung.
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In Fig. 1 ist eine Ausführung der erfindungsgemäßen Folgeschaltung
dargestellt. Die Relais R1; R2; Rn sind auf der einen Seite unmittelbar mit einer
Klemme verbunden, an der bei Vorhandensein der Betriebsspannung der minuspol liegt.
Zwischen die Klemme, an der der Pluspol der Betriebsspannung liegt, und den Relais
sind Dioden De eingeschaltet.
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Ferner ist bei allen dem ersten Relais folgenden Relais in der Verbindung
Plusklemme und Relais ein Arbeitskontakt r1 bie r1 des vorhergehenden 1 n-1 Relais
angeordnet. Jedem Relais ist weiterhin eine Verzögerungseinrichtung, bestehend aus
je einem Widerstand W1; W2; Wn, einer Diode D1; D2; Dn und einem S6ndensator C1;
C2; Cn, zugeordnet Die Funktioneweise der Folgeschaltung nach Fig. 1 soll mit Hilfe
der in Fig. 2 dargestellten Ein-und Ausschaltfolge erlGutert werden Wenn die Betriebsspannung
an der Folgeschaltung anliegt, was z, B. durch Einschalten des zugeordneten Gerätes
bewirkt werden kann, ist zunächst nur der Stromkreis für das Relais R1 geschlossen.
Dieses Relais zieht demzufolge zuerst an. Gleichzeitig lädt sich der Kondensator
C1 über den Widerstand WT auf.
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Durch den Arbeitskontakt r1 dieses Relais wird der Strompfad für das
Relais R2 geschlossen, und der i:ondensator C2 lädt sich über den Widerstand W2
auf.
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Das Relais R2 zieht deshalb, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, später
an als das Relais R1. In gleicher leise können beliebig weitere Relais eingeschaltet
werden.
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Wenn die Betriebsspannung für die Folgeschaltung wegfällt, was z.
B. durch Ausschalten des sugeordnetzen Gerätes bewirkt werden kann, werden die den
Relais zugeordneten Verzögerungseinrichtungen wirksaum. Die Kondensatoren C1; C2;
Cn beginnen sich über die Dioden D1; D2; Dn und den Widerstand der lkelaiswicklungen
der Relais R1; R2; Rn zu entladen und verzögern den Abfall der Relais. Die Kuondensatoren
C1; C2; Cn besitzen eine verschiedene in uieser Reihenfolge abnehmende Kapazität.
Dadurch wird erreicht, daß die Abfallverzögerung für die Relais verschieden ist.
Das Relais Rn hat die geringste und das Relais R1 die größte Abfallverzögerung,
wie ebenfalls aus Fig. 2 zu ersehen ist.
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Die Widerstände W1; W2; Wn sind zur Begrenzung des Lades romes für
die Kondensatoren C1; C2; Cn vorgesehen.
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Die-Dioden De dienen zur Entkopplung der Relais von der Spannungsquelle,
damit bei Wegfall der Spannung die Kondensatoren sich nicht zusätzlich über den
Innenwiderstand der Quelle (und evtl. dazu parallelgeschalteter Verbraucher) entladen
können.
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In Fig. 9 ist ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Folgeschaltung
dargestellt. Mit G sind Geräte bezeichnet, die an eine Signalleitung L angeschlossen
werden können. Der Anschluß erfolgt mittels der Folgeschaltung F an den Anschlußstellen
A. Die Anschlußstellen A enthalten Kontakte, die von den Relais der Folgeschaltung
betätigt werden und die die zugeordneten Geräte zu- bzw. abschalten, ohne daß auf
der Signalleitung L eine Unterbrechung entsteht. Wenn die Folgeschaltung F beispielsweise
2 zwei Relais enthält, wird der weitere r1 vom ersten Relais der Folgeschaltung
betätigt, wodurch das zugehörige Gerät an die Signalleitung angeschlossen wird.
Wie bereits beschrieben, wird durch das Relais R1 über den Kontakt r1 das Relais
R2 eingeschaltet.
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2 Das Relais trennt mit dem weiteren Kontakt r2 in der Anschlußstelle
A die Leitung L auf. Beim Abschalten der Geräte G wird, da dasRelais R2 vor dem
Relais R1 abfällt, zunächst die Verbindung der
Signalleitung L
in der Anschlußstelle A über den Kontakt r2 wiederhergeatellt, danach wird durch
2 das Relais über Kontakt r2 das Gerät von der Signal leitung L getrennt.