DE2041065A1

DE2041065A1 - Kontaktfeder fuer elektrische Schalteinrichtungen der Nachrichten-,insbesondere Fernsprechtechnik

Info

Publication number: DE2041065A1
Application number: DE19702041065
Authority: DE
Inventors: Hans Binder; Willibald Dost; Kurt Mauerer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-08-18
Filing date: 1970-08-18
Publication date: 1972-02-24
Also published as: DE2041065B2

Description

Kontaktfeder für elektrische Schalteinrichtungen der Nachrichten-, insbesondere Fernsirechtechnik.
Es ist bekannt, daß größere elektronische Anlagen zur Erleichterung der Fertigung und Wartung vorwiegend in einzelne steckbare Baugruppen aufgeteilt werden. Rauptsächlich kommen hier Leiterplatten aus Schichtpreßstoff mit geätzten oder gedruckten leiterbahnen in Betracht. Zum Herstellen der Steckverbindung ist jeder Baugruppe ein Steckverbindungselement, z.B. eine Federleiste, zugeordnet.
Die zunehmende Verkleinerung fast aller elektrischen und mechanischen Bauelemente bedingt auch bei Steckverbindern immer kleiner werdende Kontaktabstände. Bei einer Steckverbindung, deren Steckpunkte beispielsweise im 5 mm-Raster liegen, verbleiben nach Abzug der Kammerwände des Isolierkörpers der Federleiste nur noch wenige Millimeter für die Dimensionierung einer Kontaktfeder.
Es sind Federkontakte zur Aufnahme messerförmiger Kontaktteile in Steckleisten bekannt, deren kontaktgebendes Teil U-förmig ausgebildet ist. Die beiden so gebildeten freien Enden sind weiterhin nach innen zueinander abgebogen. Der Kontaktdruck wird durch eine ffberfeder in Form einer zusätz-* lichen U-förmigen Blattfeder durch erreicht, daß sie mit ihren Ende die Kontaktfederenden zusammenpreßt. Die Blattfeder ist innerhalb der beiden Gabelenden angeordnet. Die bisherige Art der Federkontakte ist aber recht aufwendig und platzraubend. Auf grund der vorn bauchigen Form muß die Zentrierung weiter hinten im Federgehäuse durchgeführt werden.
* da- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Steckverbindung eine Kontaktfeder zu schaffen, deren Kontaktkraft durch eine Oberfeder konstant gehalten wird und durch die die beschriebenen Nachteile vermieden werden. Außerdem soll ein Hinterstecken ausgeschlossen sein und die Kontaktfeder bzw.
die daraus sich ergebende Kontakt leiste mit kleinen Herstellkosten zu fertigen sein. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Überfeder über die Grundfeder hinaus in Richtung der Einführöffnung des Kontaktmessers vorgezogen ist und mit Vorspannung an Nasen des Gehäuses anliegt. Dadurch wird die Fertigung der Uberfeder wesentlich vereinfacht. Diese Anordnung hat den wesentlichen Vorteil, daß für das Kontaktträgerteil ein Werkstoff genommen werden kann der zwar keine Federeigenschaften, dafür aber gute elektrische Eigenschaften hat. Die kraftspendende Uberfeder kann dafür aus einem Werkstoff mit guten Federeigenschaften gefertigt werden.
Außerdem weist die Kontaktfeder nach der Erfindung sämtliche konstruktiven Merkmale auf, die eine einwandfreie Funktion gewährleisten. So kann die Federöffnung der vorgeschlagenen Feder gegenüber der Einstecköffnung des Federgehäuses nicht abweichen, so daß die Feder beim Einführen des Kontaktmessers nicht hintergesteckt oder durch Stauchen eingerollt und zerstört werden kann. Außerdem erfüllt die Kontaktfeder nach der Erfindung die Forderungen nach einer geringen Steckkraft und nach einer ausreichend hohen aber von auftretenden Toleranzen weitgehend unabhängigen Kontaktkraft.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Grundfeder Prägungen in Richtung der freien Enden auf, in denen die aber feder eingehängt ist. Durch diese besondere Ausbildung wird eine Verbesserung der Kontakte erzielt.
Die Erfindung wird anhand der Figuren erläutert. Es zeigen: Fig.1 Einen Schnitt quer durch eine Federlelste senkrecht zur Steckrichtung, Fig. 2 eine Kontaktfeder in der Seitenansicht d Fig.3 in der Draufsicht.
Kontaktfedern 1 bis 3 sind in kammerartigen Federgehäusen einer Federleiste untergebracht, die vorzugsweise aus zwei Spritzteilen 4, 5 eines Kunststoffes auf thermoplastischer Basis bestehen. Die Spritzteile können durch Ultraschall prägen oder durch Ineinanderschnappen verbunden sein. Sie sind so ausgebildet, daß die Federleiste über Befestigungestifte 6, 7 auf einer nicht dargestellten Leiterplatte befestigt werden kann.
Die Kontaktfedern bestehen aus einer Grundfeder 8 und einer Uberfeder 9. Das Kontaktmaterial wird in Form eines mit einer Edelmetallschicht, z.B., Silber, Gold usw., versehenen Drahtes 10 aufgeschweißt. Dieser Draht kann beispielsweise aus Neusilber bestehen und auch profiliert sein. Durch diese besondere Aus° bildung der Kontakt schicht entfällt das Biegen an der Kontaktstelle und damit das Auftreten von Kontaktrissen.
Die Uberfedern 9 sind gemäß der Erfindung in Richtung der Einführungsöffnung vorgezogen und liegen mit Vorspannung an Nasen 11, 12 im Spritzteil an. Auf diese Weise wird ein indireM-tes Zentrieren der Kontaktfeder zur Einstecköffnung erreicht.
Die Grundfedern weisen zwei Prägungen 13 (Fig. 3) auf, in denen die Überfedern 9 eingehängt sind. Der Anschluß der Kontaktfedern kann als Lötanschluß 14 für Leiterplatten oder für Leitungedrähte ausgebildet sein bzw. durch Anbringen eines Stiftes für Wire-Wrap-Anschlüsse vorgesehen werden.
2 Patent ansprüche 3 Figuren

Claims

Patentansprüche 1.Kontaktfeder für elektrische Schalteinrichtungen der Nachrichten-, insbesondere Fernsprechtecimik, die aus einer Überfeder und einer Grundfeder besteht und in einem Federgehäuse angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Uberfeder (9) über die Grundfeder (8) hinaus in Richtung der Einführöffnung des Kontaktmessers vorgezogen ist und mit Vorspannung an Nasen (11,12) des Gehäuses anliegt.
2. Kontaktfedern nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Grundfeder (8) Prägungen (13) aufweist, in denen die Uberfeder (9) eingehängt ist.

L e e r s e i t e