-
Metallische Türrahmen-Anordnung = = -===== == In der modernen Architektur
werden metallische Türrahmen-Anordnungen in zunehmendem Maße verwendet, wobei der
bei sorgfältiger Ausführung sich ergebende verhältnismäßig hohe Preis die Anwendung
begrenzt.
-
Die Erfindung bezweckt, die Herstellung metallischer, aus Blendrahmen
und Flügelrahmen bestehender Türrahmen-Anordnungen durch Verwendung von neuartigen,
für diesen Verwendungszweck konstruierten besonders geeigneten Profilen, die miteinander
kombiniert werden können, zu vereinfachen und gleichzeitig zu verbilligen.
-
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß durch Auswahl von speziell
konstruierten Profilen, die miteinander kombiniert werden können, zahlreiche verschiedene
Ausführungsformen von Pendeltüren mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl von
Profilen herstellbar sind, was zu einer wesentlichen Vereinfachung der Lagerhaltung
beiträgt.
-
Es wird daher eine metallische Türrahmen-Anordnung, insbesondere für
Pendeltüren, bestehend aus Blendrahmen und Flügelrahmen, erfindungsgemäß derart
ausgebildet, daß Außenseite und Innenseite des je aus geschlossenen kastenförmigen
Rahmenschenlcaln gebildeten Blendrahmens und Flügelrahmens untereinander gleich
breit sind und bei geschlossener Türe rniteinander fluchten,
daß
sowohl Blendrahmen als auch Flügelrahmen auf den einander zugewendeten Seiteh spiegelbildlich
den gleichen Umriß aufweisen, im mittleren Bereich ballig geformt sind und in der
Mitte der balligen Zone je eine Nut aufweisen, deren Breite in Richtung der Tiefe
zunimmt, und daß in die Nuten je ein elastischer Dichtungsstreifen eingesetzt ist.
-
Es ist zweckmäßig, wenn Flügelrahmen und Blendrahmen auf den einander
zugewendeten Seiten sowohl auf der Außen- als auch auf der Innenseite je einen rückspringenden
Versatz aufweisen und die Stirnseiten der durch diesen Versatz gebildeten Anschlagstücke
auf der Außenseite und der Innenseite miteinander fluchten.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der kastenförmige Flügelrahmenschenkel
aus einem ersten geschlossenen Profil von im wesentlichen L-förmiger Gestalt, das
durch einen stehenden, aus der Innenseite eines Schenkels hervorragenden und parallel
zur Innenseite des anderen Schenkels verlaufenden Falz geschlossen ist und aus einem
offenen, auf das erste Profil aufgeschobenen zweiten Profil, dessen durch Abkanten
um 180 Grad verstärkter Rand im Raum zwischen stehendem Falz und benachbarter ebener
Fläche des ersten Profils sich gegen dieses abstützt, ferner eine ibank-FliEhe aufweist,
welche parallel zu der ebenen Fläche des ersten Profils verläuft, aus welcher der
stehende Falz hervorragt, hierauf eine um 90'Grad abgekantete, mit einer ebenen
Fläche des ersten Profils fluchtende ebene Fläche, hierauf eine abgekantete, an
einer Außenseite des ersten Profils anliegende ebene Fläche, sodann eine um 90 Grad
abgekantete ebene Fläche, anschließend eine ballig geformte vorspringende Zone,
hierauf eine sich mit zunehmender Tiefe verbreiternde Nut, hierauf eine ballige
symmetrisch zur genannten balligen Zone verlaufende zweite ballige Zone und abschließend
eine gegen das erste Profil sich abstützende Abkantung aufweist.
-
Es ist vorteilhaft, wenn wenigstens einer der beiden Rahmen der aus
Blendrahmen und Flügelrahmen bestehenden Kombination auf der dem anderen Rahmen
zugewendeten Seite eine breite, wenigstens 60% der Tiefe des Rahmens einnehmende
flache Nut aufweist, in die ein geschl ossenes zweites Profil eingesetzt ist, das
auf der dem anderen Rahmen zugewendeten Seite ballig geformt und im mittleren Bereich
der balligen Zone eine in Richtung der Tiefe sich erweiternde Nut aufweist, an deren
Grunde der Kopf des die beiden Profile verbindenden Schraubenbolzens sich befindet.
-
Es hat sich als günstig erwiesen, die elastischen Streifen als Kunststoffschläuche
auszubilden, welche einen vorspringenden Wulst von vorzugsweise schwalbenschwanzförmigem
Querschnitt aufweisen, der in die zugehörige Nut eingesetzt ist.
-
Im nachstehenden wird die Erfindung in Verbindung mit den Ausführungsbeispiele
darstellenden Figuren beschrieben. Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren
in gleicher Weise bezeichnet. Die Figuren sind schematisch vereinfachte Darstellungen
von Ausführungsbeispielen, wobei die zum Verstandnis der Erfindung nicht erforderlichen
Zubehörteile der besseren Übersicht halber fortgelassen sind.
-
Es zeigt: Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch die vertikalen Rahmenteile
eines Blendrahmens und eines Flügelrahmens gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Vertikalschnitt
durch eine Variante der Ausführungsform nach Fig. 1, Fig. 3 einen Horizontalschnitt
durch eine weitere Variante der Ausführung nach Fig. 1.
-
In Fig. 1 ist ein Horizontalschnitt durch einen vertikalen Blendrahmenschenkel
1 und durch den benachbarten vertikalen Flügelrahmenschenkel einer Pendeltür dargestellt.
-
Sowohl Blendrahmen als auch Flügelrahmen haben auf den einander zugewendeten
Seiten im mittleren Bereich einen ballig geformten Umriß. Im mittleren Bereich der
ballig geformten Zone hat der Blendrahmen eine Nut 3, deren Breite in Richtung der
Tiefe zunimmt. Der Flügelrahmen besitzt spiegelbildlich hierzu eine gleichartig
geformte Nut 4. Sowohl in die Nut 3 als auch in die Nut 4 ist je ein elastischer
Dichtungsstreifen 5 eingesetzt, der aus einer Art Kunststoffschlauch besteht. Die
Kunststoffschläuche 5 haben einen schwalbenschwanzförmigen Fortsatz, welcher in
die zugehörige Nut eingesetzt ist. Die beiden Kunststoffschläuche 5 sind spiegelbildlich
angeordnet und bewirken bei geschlossener Tür eine gute Abdichtung, welche das Entstehen
von Zugluft mit Sicherheit verhindert.
-
Sowohl der Blendrahmen als auch der Flügelrahmen weisen auf den einander
zugewendeten Seiten sowohl auf der Außenseite als auch auf der Innenseite je einen
rückspringenden Versatz auf, deren Stirnseiten 6 auf der Außenseite als auch auf
der Innenseite miteinander fluchten.
-
Der Blendrahmen 1 besteht im wesentlichen aus einem durch liegenden
Falz 7 geschlossenen kastenförmigen Profil 9 aus kalt gewalztem Blech von I-förmigem
axial-symmetrischem Umriß.
-
Auf der dem Flügelrahmen zugewendeten Seite ist in die durch die Umrißform
bedingte flache Vertiefung ein geschlossenes Profil 10 eingesetzt, das auf der dem
Flügelrahmen zugewendeten Seite die vorstehend erwähnte Nut 3 aufweist. Das Profil
10 ist mit dem Profil 9 mittels einer Schraubverbindung mechanisch fest verbunden;
die Schraube ist nicht dargestellt, sondern ihre Achse durch eine strichpunktierte
Linie 11 angedeutet.
-
Der (dargestellte) Kopf der Schraube ist durch den elastischen Dichtungsstreifen
abgedeckt.
-
Der kastenförmige Flügelrahmenschenkel besteht aus einem geschlossenen
Profil 12 von im wesentlichen L-förmiger Gestalt und einem offenen, auf das erste
getrennte Profil 12 aufgeschobenen Profil 13. Das geschlossene Profil 12 besitzt
im wesentlichen zwei Schenkel 14 und 15 und ist durch einen aus der Innenseite des
Schenkels 14 hervorragenden stehenden Falz 16 geschlossen0 Dieser verläuft parallel
zur Innenseite des anderen Schenkels 15.
-
Das offene Profil 13 hat einen durch Abkanten um 180 Grad verstärkten
Rand 17, der sich im Raum zwischen stehendem Falz 16 und Schenkel 15 gegen Profil
12 abstützt. Das offene Profil hat ferner eine parallel zur InnenflEche des Schenkels
14 verlaufende ebene Fläche 19, hierauf eine um 90 Grad abgekantete, mit einer ebenen
Fläche des Profils 12 fluchtende ebene Fläche 20, hierauf eine abgekantete, an einer
Außenseite des ersten Profils anliegende ebene Fläche 21, sodann eine um 90 Grad
abgekantete ebene Fläche 22, anschließend eine ballig geformte vorspringende Zone
23, hierauf eine sich mit zunehmender Tiefe verbreternde Nut 4, hieran schließt
sich eine ballige symmetrisch zur genannten balligen Zone verlaufende zweite ballige
Zone, und das Ende des Profils stützt sich gegen das geschlossene Profil 12 mit
einer Abkantung ab.
-
Beim stehenden Falz 16 sind die einander zugewendeten Seiten der miteinander
verbundenen Blechteile aufgerauht, vorzugsweise durch Kerben; dies ergibt eine feste
Verbindung, die einen großen Widerstand gegen eine etwaige relative Verschiebung
der verbundenen Blechteile hat, Der stehende Falz 16 des geschlossenen Profils 12
und das sich dagegen abstützende, durch Abkanten verstärkte Ende 17 des offenen
Profils 13 ergeben im Zusammenwirken eine erhebliche Versteifung des zusammengesetzten
kastenförmigen Flügelrahmenschenkels, was insbesondere bei breiten Türen günstig
ist. Eine durchgehende Verschraubung der Profile 12 und 13 ist durch eine strichpunktierte
Linie 25 angedeutet.
-
Der stehende Falz 16 und der in die Nut 4 eingesetzte elastische Streifen
5 decken die Verschraubung ab.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 haben Blendrahmen 31 und Flügelrahmen
32 einen spiegelbildlich symmetrischen Umriß.
-
Der Blendrahmen hat kastenförmige, durch einen liegenden Falz 33 geschlossene
Profile 34 und ein daran angesetztes geschlossenes Profil 10 von gleicher Ausführung
wie bei Fig. 1 beschrieben.
-
Der Umriß des Profils 34 entspricht dem Umriß des Profils 9 der Fig.
1, jedoch ist auf der vom Flügelrahmen abgewendeten Seite eine Nut 35 von rechteckförmigem
Querschnitt angeordnet.
-
Der Flügelrahmen 32 ist spiegelbildlich in genau derselben Weise aufgebaut
wie der Blendrahmen 31. Sein Umriß entspricht dem Umriß des Flügelrahmens 2 in Fig.
1.
-
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Profile aus korrosionsbeständigem
Werkstoff, insbesondere aus nichtrostendem Edelstahl herzustellen. Die Herstellung
erfolgt zweckmäßigerweise aus Bandmaterial durch Kaltwalzen in einem kontinuierlichen
Arbeitsvorgang.
-
Auch bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform haben Blendrahmen
41 und Flügelrahmen 42 einen spiegelbildlich symmetrischen Umriß. Beide Rahmen bestehen
im wesentlichen aus einem durch einen liegenden Falz 43 geschlossenen kastenförmigen
Profil von L-förmigem Querschnitt. Auf den einander zugewendeten Seiten haben Blendrahmen
und Flügelrahmen je eine breite Nut, in welche geschlossene Profile 10 eingesetzt
sind, die in gleicher Weise ausgeführt und befestigt sind wie Profil 10 in Fig.
1. In diese für Einfachverglasung vorgesehene Pendeltür können Scheiben mit zusätzlicher,
z.B. aus Edelstahl oder Hartholz bestehender Glasleiste eingesetzt werden.