DE2039231C - Einrichtung zur Messung des Verbrauches von flüssigen Betriebsstoffen - Google Patents

Einrichtung zur Messung des Verbrauches von flüssigen Betriebsstoffen

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DE2039231C DE19702039231 DE2039231A DE2039231C DE 2039231 C DE2039231 C DE 2039231C DE 19702039231 DE19702039231 DE 19702039231 DE 2039231 A DE2039231 A DE 2039231A DE 2039231 C DE2039231 C DE 2039231C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung /ar Mes uing des Verbrauches von flüssigen Betriebsstoffen, nsbesondere des Kraftstoffverbrauches einer Brenn ., kraftmaschine, mit zwei aus einem Vorratsbehälter luffüllbaren und je über eine von einem Magnetventil zesteuerte Entnahmeleitung i.iit dem Verbraucher vor ■)indb:iren Meßgefäßen und mit einer die Magnetven ile steuernden elektrischen Umschaltvorrichtung. <.
Es ist bereits ein Gerät zur Bestimmung des Kraft toffverbrauches eines mit gleichbleibender Geschuin ii^'.keit fahrenden Kraftfahrzeuges bekannt, welches aber zwei leweüs mit einer Eiehmarkierung versehene Prii/i-ionshehälter 'erfügt, lie je über ein Magnetven til abwechselnd mit der zum Motor führenden Kraft stoffleiumg verbindbar sind. Ein manuell oder durch : eine photoelektrisehe Einrichtung betätigbarer Um schalter sorel dafür, daß jeweils eines der beider Ma iineiv eniiie szeoffnet. das andere hingegen geschlossen ist. Jed.-m Magnetventil ist ein elektrisch gesteuerter Zeitschreiber parallel geschaltet. Die Messung erfolgt
■ ■ durch zweimaliges Abfahren einer Meßstrecke bekannter Länge in entgegengesetzter Fahrtrichtung. Bei F-'hrtbet:inn wird der Motor zunächst aus dem e, sten Meßgefäß iespeist. Sobald der Anfang der Meß strecke' erreicht ist. wird der Umschalter betätigt, so
■ daß nun der Motor aus dem /weiten Meßgefäß \er sorm wird. Zualeieh wird auch der zugehörige· Zo;; schreiber eingeschaltet. Während der Meßfahrt mu:: eine konstante Fahrgeschwindigkeit eingehalten w er den. zu welchem Zweck die Beobachtung einer drei".
■ /ahlabhänüic gesteuerten elektronischen Different..; einrichtung erforderlich ist. Am Endpunkt der Mei.1, sirecke erfoigt eine neuerliche Umschaltung auf das erst-: Meßgefäß. Aus der vom Zeitschreibor registn-ji ::n Zeitspanne und der dem zweiten Meßgefäß ent i.ommenen Krafistoffmenge kann rechnerisch der spe .'itlsche Kraftstoffverbrauch ermittelt werden. Durc Bildung des Mittelwertes aus den Ergebnissen J,: Hin und Rückfahrt werden Windcinfüisse sowie a,, fällige Steigungen der Meßstrecke aus dem Enderge1
.' nis eliminiert. Nachteilig ist d'e umständliche Hand!-;: bung des Gerätes beim genauen Auffüllen dc" MeI-gefäße, die Meßungenauigkeit bei manueller Betän iiins: des Umschalters und der Zeitaufwand für die Auswertung der Meßergebnis.,e. Weiters ist auch du
• Einhaltung der konstanten Fahrgeschwindigkeit durch Überwachung der elektronischen Anze^egeräte schwierig tird wegen der Ablenkung des Fahre: s auch nicht ungefährlich. Vor allem aber läßt die be kannte Methode keine längeren Meßfahrten zu. da
■ ■ die Fahrtdauer durch das Fassungsvermögen des Meßgefäßes beschränkt ist.
Es ist auch eine Verbrauclismeßeinrichtung bekannt, bei welcher der über eine Magnetventilanord nung aus dem Hauptbehälter gespeiste Meßbehälter
• an dem einen Arm eines Waagebalkens angeordnet ist. an dessen anderem Arm ein Gegengewicht an greift, welches mittels eines Elektromotors oder eines Solenoids heb- und senkbar angeordnet ist. Die jeweilige Stellung des Waagebalkens wird durch einen
ι Quecksilberschalter mit zwei Kontaktpaaren erfaßt. Zur Steuerung dieser in ihrem Gesamtautbau sehr aufwendigen Einrichtung dient eine komplizierte Re iaisschaltung. die u.a. auch ein Schrittschaltrelais für die einzelnen Betriebsphasen der Einrichtung umfaßt.
', Neben dem großen apparativen Aufwand dieser Ver briiiichsmeßcinriclniiiig ist auch die Verwendung einer mechanischen und daher trägheitsbehafteten Wägeeinrichtung von Nachteil. Außerdem stellen die zahlreichen Relai:, mit der Vielzahl ihrer Kontakte
ι einen erheblichen Unsicherheitsfaktor dar. der die Funktions .icherheit der Anlage beeinträchtigt.
Nach einem anderen Prinzip arbeitet eine weitere bekannte Verbrauchsmeßeinrichtung, bei der der Kraftstoffbehälter an elastisch federnden dünnwandi
ι gen Rohren freitragend aufgehängt ist. Die elastischen Rohre dienen zugleich zur Füllung des Behäl ters mit Kraftstoff bzw. zur Entnahme von Kraftstoff aus dem Behälter. In die KraftstolTzuleitung zum Be
:. -:nd .'we: Magnetventile einschaltet, zv.; en denen die kraftstolTvcrsorcunLsleituru -"■ -■::i-:kr.iit::-,asch.ir.e abzweigt, Durch ^nt-p-cchend-' atig'ung der Magnetventile kann der Motor uire-: der kraftstoffziileituiig ge-pei>! -lud uecubene" > /agieicn vVr kraftstoffbehälter .i.ifiicf-Jiit werde", ie-er-c::- -.ann aber die Versoreune. jL.r Bre-.nkr;--·'· -cu;ne u..ch aus den: k^fts'^Vhc-.u-e;- enoigen.
er- .'utoige der ei.istischen Auiluin-1 '" \cri~ -.te \ ertikaibew egung Jes Beliäker- -.^-J ν ■ ·: .... D"~lere:ni:iUr;ir..foru:.itor erfaßt ::^J: -..;·' ,.,Γχ.ρ· .'.,gegerat - chthar gedacht. Der -V-./.cigewer: ;-t er cn \l.-j r'ür Jen _,ew eiligen Behäitennh:·!'.. Wai: u .icr λ er^rauci!-nies<ung eriolüt die Speisung je< -: :·-: - aus den: kraftstoffbehälter, und es'werden so-' die Mc-dauer ..is ^111-I1 v!cr .... \n.eigee.erät er ■■·■·-■"'■'-" i>:veren.'wert registrier:. Au- diesen beide:: ■■■ erte-i s.unn dann der spezifische Verbrauch b^
.: -st die MeGd.uier durch das Fa<-unt;svernuoe:eu k-attstc-tfpehaiters beschränkt. Weiter- -;"d be ■ ueue Meßiipgeiii'.ingKeiten utnermeidb.ir. da kei-
e. Vorkehrungen zur selbsttätigen Steue'ung der
ehsn:es-u:igen von relativ kurzer Dauer erscheint -e^annte Einrichtung wegen ihrer ν erhuitni-mäu:,;
i-»c! allen diesen \ ebruiich-;;ici3c;nnc!i:uni:en w tJ ...- krafts'.oiTv erbrauch unter gleichbleibenden Be ■ L--bedingungen (konstante Drehzahl, konstante Be ■uuug) ermittelt, welches Meßprinzip ledoch nicht :·· .'.lie Anwendungstalle geeignet ist. So ist es bei ".!,'•.orenprutständen. auf denen beispielsweise Fahr -.igranvne .on Fahrzeugmotoren simuiien werden. : • unsciiensw ert. Jeu krai'istotTverbrauch während be
■ ■.!■r.mter F.ib.rabschniite sowie auch Jen Gesu-rtkraft
■ :u--'\erbrauc!i im \erlauf Jes gesamten Fahrproetram •:es ermitteln zu können. Man erhält dadurch .,.fschltibreiche Bewertungsgrundlagen für die Fahrei ; ,uen-ciKüten o.es Motors unter verschiedenen Fahrbe-•.:;:igu:igen. und ist in der Lage, die Auswirkungen ver ■-eniedencr RegeleingritTe an ds.r Maschine auf den kraftstoff', erbrauch festzustellen. Im Falle unvorhergesehener Störungen sollte darüber hinaus auch die ; Möglichkeit bestehen, die Verbrauchsmessung jeder zeit anzubrechen, ohne daß das Resultat der vorher gehenden Messung verlorengeht.
Da ce bekannten Verbrauchsmeßeinrichtuneen diese zahlreichen Anforderungen nicht oder nur iin/u- s länglich zu erfüllen vermögen, ist es die Aufgabe der Irfindung. eine verbesserte Meßeinrichtung dieser Art ru schaffen, welche insbesondere den Erfordernissen ν η Prüfständen mit Programmsteuerung in allen Belangen gerecht wird. ί
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Umsdialivorrichtung von einer Wägeeinrichtung betätigt ist. die je aus einer eines der Meßgefäße tragenden kraftmeßdose. vorzugsweise einer Dehnmeßstreifen-Kraftmeßdose mit nachgeschaltetem ·-« Verstärker besteht, und der Ausgang jedes Verstärkers mit dem Eingang eines auf die einem vorbestimmten Höchst- bzv- Mindestgewicht im Meßgefäß entsprechenden Spannungswerte ansprechenden Steuergerät verbunden ist. an dessen Ausgang die Magnet- < >■ ventile der Speise i- ,d der Entnahmeleitune Jes zugehörigen Meßgefäßes angeschlossen sind, daß die Ausgangsspannungen beider Verstärker abwechselnd
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über einen, von der. Steuergeräten gemeinsam gesteu ener Wechselschsiter den Eingängen .'weier rar-ihe: giscnaiieter Spüzcnspannungsspeicher zugerunn ?inj. deren Ausgänge ic mit einem Eingang eines Differcn." '-. erstarke"- ~it r.ach^e-chrilteterri Digiial-\ olt.::e.L" •errunden sind, und dal· ein die abvsechseir.de Hr -\·ΛΠ'Ζ und Entladung der "-c-iden Spitzensparnungssp-e. eher ^nd die Einschaltung jes Diiiial-Veltrneiers s:e„ erndcr. auf vorbestimmte Me:J/.--itinter\aile eir.stellr.. rer Steuer- und Taktgenerator ■. -rgesehon ist.
E- ist z'.'-ir au! einem ar.di'en technischen Ger:e'. nämiich für Zwecke der au:· nnatischen Dosierung, der Füllstandsanzeige u. Jül. Ter-.-its bekannt. kr:v: me3doser. als Schalt 'rv.v. Sie jerelemeriie e;nzu-o:
- /en. Bei diesen An« enduni- fälien -.'.erden irr: äi;ge~e;-nen keine hohen A Ord.-run^en an die Me.· γ.:·:·. Steuerpräiiisiori :li' Krar:n"eijdw-,en i-jstelit. Dane" s:rid die bekannten An rcnür h h
Har fur Zwecke de" K-aitM.
■.on Brennkra'trnasLiiiiien ■. er'-M = ßgenauigkeit ft'ir die Üev.-.-r
Motors eine entscheidende Küii
Die erfinduna-.aernaßc Me
sich gegenüber den η·ι\.-:η\\'-:
durch ihren einfachen Aui>i;:'i
eher beweglicher ieilc <v.v·.. ,n daß eirnj hohe Betrien-■•icherheit und besondere '»leßpräziM'jn !/-jν. ;:hriei-.;.et ist. Neben dem verringerten baidichei. ijnü t.o--.re.irr..': ßiäen Aufwand ist auch tier L'cnr ·.■ R;iumbe.'i'i"t ·. i-r.
nicht unbeträchtlichem Vorteil. f<:·.· Steuerung der f::- üie Füllung und linlnahiTie malueblichen M;:j-nef. en tile erfolgt hier selbsttätig durc:i gegenseitig-- ele? irische Verriegelung, das heißt also, rl . b-.-i :eöftne ter Entnahmeleitung die zum gleicher, Meßge:.;.· geh'· rige Speiseleitung gesperrt ist. Die Magnet'.entile fiir das andere Meüuefriß belinden sich dabei in der konträren Stellung.
Eine solche Einrichtung ermöglicht die kontinuier liehe Verbrauchsmessung über eine beliebig lange Ver suchsdauer. wobei die Möglichkeit besteht, entweder nur den Verbrauch während der Dauer des Programmes zu messen, oder aber den Verbrauch in den em z.elnen Teilabschnitten des Programmes ohne iede Be triebsunierbrechung zu bestimmen. Die Steuerung der Magnetventile durch die von der Wägeeinrich; mg betätigte L'mschaltvorrichtung kann dabei nach ver schiedenen Prinzipien erfolgen. Für kontinuierlich. Messungen längerer Dauer unter Verwendung zweier Wägeeinrichtungen mit je einem Meßgefäß kann der S'iuervorgang in dem Sinne ablaufen, daß das En; nahmeventil des einen Meßgefäßes geöffnet und das Entnahmeventi: des anderen Meßgefäßes geschlossen ist. während die Speiseventile in entgegengesetztem Sinne gesteuert sind. Die Umsteuerung von dem einen auf das andere Meßgefäß erfolgt dabei seibsttä lig bei Erreichen eines vorbestimmten maximalen krai'tstolTniveaus in dem in Fülluns befindlichen Meß gefäß.
Die Erfindung eröffnet somit die Möglichkeit, auf dem Prüfstand beliebige Fahrprogramme ablaufen zu lassen, die aucl. kurze Fahrstufen, beispielsweise Be schleunigungsvorgänge umfassen, und gleichzeitig alle jene Verbrauchsmeßwerte zu ermitteln, die für das be treffende Programm von Interesse sind. Bei der fallweise in Betracht kommenden Verwendung von mehr als zwei Meßgefäßen erfolgt die Steuerung der für die Füllung oder Entnahme maßgeblichen Magnetventile zweckiiiäßiaerueise in dem Sinne, daß die Füllung
des zuletzt an den Verbraucher geschalteten Meßgefä ßes sofort beim Umschalten auf das nächste Meßgefaß einsetzt. Die übrigen Meßgefäße sind zu diesem Zeitpunkt bereits aufgefüllt und somit wieder einsatz bereit.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist am Ausgang des Digital-Voltmeters ein Digitalzähler angeschlossen, der den Gesamtverbrauch an Be triebsstoff während der gesamten Meßdauer registriert. Die digitale Datenerfassung ist für die Auswer tung des Meßergebnisses von bedeutendem Vorteil.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann am Ausgang des bzw. der Verstärker eine elektronische Differenziereinrichtung zur Direktanzeige des Betriebs Stoffverbrauches je Zeiteinheit oder PSh angeschlos sen sein. Diese Ausführung bietet die Möglichkeit der Aufzeichnung des Kraftstoffverbrauches als Funktion der Zeit. Für eine Direktanzeige des Betriebsstoffver brauches in g/PSh ist das Drehmoment und die Dreh zahl der Maschine zu ermitteln und mit bekannten elektronischen Mitteln zur Meßwcrtbildung heranzu ziehen.
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit empfiehlt es sich, nach einem weiteren Erfindungsmerkmal jedem Meßgefäß eine z. B. von einem Schwimmschalter oder einem temperaturabhängigen Widerstand gebil dete Überlaufsicherung zuzuordnen. Diese tritt bei Versagen der Umschaltvorrichtung bei Erreichen eines höchstzulässigen Kraftstoffspiegeis im Meßgefäß in Aktion. Bei Verwendung eines temperaturabhängi gen Widerstandes (Thernewid) tritt bei Benetzung des selben durch die Flüssigkeit eine momentane Tempe raturänderung ein. die zu einer entsprechenden Wider Standsänderung führt. Diese kann dazu herangezogen werden, das den Füllvorgang steuernde Magnetventil im Schließsinn zu betätigen und gegebenenfalls gleich zeitig ein Störungssignal auslösen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Prinzipschaltbild einer elektronisch ge steuerten Verbrauchsmeßeinrichtung nach der Erfin dung und
Fig. 2 einen Impulsplan der Anlage nach Fig. 1.
Die Meßeinrichtung nach Fig. 1 verfügt über zwei Meßgefäße 1, Γ, die je auf einer Kraftmeßdose 2, 2' aufgelagert sind. Diese Kraftmeßdosen arbeiten nach dem Dehnmeßstreifen-Prinzip und besitzen einen ihrer Gewichtsbelastung proportionalen Widerstand.
Jeder Kraftmeßdose 2. 2' ist ein Dehnmeßstreifen-Verstärker 3, 3' nachgeschaltet, welcher das Ausgangssignal der Kraftmeßdosen in eine entsprechende elektrische Spannung umwandelt. Am Ausgang jedes Verstärkers 3, 3' ist ein Steuergerät 4. 4' angeschlossen, welches auf die einem vorbestimmten Höchstbzw. Mindestgewicht in den Meßgefäßen 1. Γ entsprechenden Spannungswerte anspricht (Level-Detector).
An den Ausgang jedes Steuergerätes 4, 4' sind jeweils zwei Magnetventile 5, 6 bzw. 5'. 6' angeschlossen. Die Magnetventile 5. 5' steuern die Füllung der beiden Meßgefäße 1, I'über je eine an einen gemeinsamen Vorratsbehälter angeschlossene Speiseleitung 7, 7'. Die Magnetventile 6. 6'steuern ihrerseits je eine Entnahmeleitung 8,8'. welche zum Verbraucher, im vorliegenden Fall zu einer Brennkraftmaschine 9 führt.
Die Steuerung der Magnetventilpaare 5, 6 bzw. 5, 6' erfolgt somit selbsttätig durch die beiden Steuergc rate 4. 4'. und zwar in dem Sinne, daß bei Erreichen eines vorbestimmten Mindestflüssigkcitsstandes in dem an den Verbraucher 9 angeschlossenen Meßge faß am Ausgang des zugehörigen Steuergerätes 4 bzw. 4' ein Impuls erscheint, welcher das Entnahme ventil 6 bzw. 6' des zugehörigen Meßgefäßes schließt und zugleich das der Speiseleitung desselben Meßgefäßes zugeordnete Magnetventil 5 bzw. 5' öffnet. Das
ίο Meßgefäß wird nun aus dem Vorratsbehälter wieder aufgefüllt. Sobald ein vorbestimmter Flüssigkcits höchststand in dem betreffenden Meßgefäß erreicht ist. tritt ein weiterer Schaltimpuls am Ausgang des zugehörigen Steuergerätes 4 bzw. 4' auf. welcher den
π Auffüllvorgang durch Schließen des Vcntiles 5 bzw. 5' beendet und die Entnahme aus demselben Meßgefäß durch Öffnen des Magnetventile* 6 bzw. 6' frei gibt.
Als zusätzlicher Schutz §egen Überlaufen der Meß
gefäße 1,1'dient je eine Überlaufsicherung 10, 10'. beispielsweise ein Schwimmschaiter oder ein temperaturabhängiger Widerstand. In letzterem tritt bei Benet-' zung durch die Flüssigkeit eine momentane Tempera turänderure ein. die eine entsprechende Widerstands änderung verursacht. Diese kann zur Ausschaltung der Einrichtung oder von Teilen derselben sowie zur Auslösung von Störsignalen benutzt werden.
Die Ausgänge der Verstärker 3, 3' sind je mit einem Eingang eines Wechseischalicö !! verbunden.
an dessen Ausgang zwei parallelgeschaltete Spitzen Spannungsspeicher 12 und 12' angeschlossen sind. Über eine von den Steuergeräten 4, 4' ausgehende Steuerleitung 13 wird der Wechselschalter 11 in dem Sinne betätigt, daß jeweils nur die Ausgangsspannung jenes Verstärkers 3 bzw. 3' an die beiden Spitzen Spannungsspeicher 12, 12' gelangt, welcher dem aul Entnahme geschalteten Meßgefäß zugeordnet ist.
Die Ausgänge der Spitzenspannungsspeicher 12 und 12' sind je mit einem Eingang eines Differenz Verstärkers 14 verbunden, dem ein Digital-Voltmeter 15 nachgeschaltet ist.
An das Digital Voltmeter 15 kann erforderlichen falls, wie dargestellt, ein elektronischer Zähler 16 an geschlossen werden, welcher die Werte des Digital
•15 Voltmeters 15 summiert und über die gesamte Meß zeit ausgibt. Der ausgewiesene Wert zeigt der Ge samtverbrauch an Kraftstoff über die gesamte Ver suchsdauer an.
Die Einrichtung verfügt weiters über einen Steue.
und Taktgenerator 17, welcher die abwechselnde Er dung und Entladung der beiden Spitzenspannungsspei eher 12 und 12' und die Einschaltung des Digital Voltmeters 15 steuert und der auf vorbestimmte Meß zeitintervalle Λι, einstellbar ist. wie nachstehend nocl
" näher erläutert.
Die Einrichtung kann gegebenenfalls durch eine ir der Zeichnung mit strichliertcn Linien eingezeichnet; Differentiationsschaltung 18 ergänzt werden, die ar den Ausgang der Verstärker 3, 3' wahlweise an schließbar ist. Eine solche DifTerentiationsschaltunf 18 ermöglicht eine Aufzeichnung des Verbrauches als Funktion der Zeit (dGlaT).
Die in Fig. I dargestellte Einrichtung arbeitet nur nach folgendem, aus dem Impulsplan der F i g. 2 er
6> sichtlichen Prinzip. Wie das Diagramm der Fig. Ii zeigt, wird die Gesamtkurve, weiche das Kraftstoffge wicht G als Funktion der Zeit / veranschaulicht, ir einzelne Zeitstreifen von der Breite St unterteilt
<o
Diese MeG/eitintervalle At werden am Steuer urul Taktgenerator vorcingcstell1. Die Dauer richtet sich nach der Gesamtdauer des Versuches und nach der Notwendigkeit, Verbrauchswerte innerhalb sehr kur /er Zeitabschnitte ermitteln zu müssen. Bei Beginn der Verbrauchs? essung /um Zeitpunkt /, sei bei spielsweise der Spit/.cnspannungsspeicher 12 einge schaltet, welcher den dem Maximalstaiid im Meßgefäß I entsprechenden Spannungswert O1 speichert. Durch die Versorgung des Verbrauchers 9 :ius dem Meßgefäß 1 fällt nun die Kurve G entsprechend der Gewichtsabnahme im Meßgefäß langsam ab.
Nach der Meßzeit Al zum Zeitpunkt I1 hat das Ge wicht im Meßgefäß einen neuen Wert G2 erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wird der zweite Spitzcnspannungs speicher 12'. welcher bis dahin geerdet war. einge schaltet. Die Ausgangsspannung steigt plötzlich auf den Wert G2. Sodann wird zum gleichen Zeitpunkt die folgende Meßperiode des Digital-Voltmeters 15 ge startet. Über den Differenzverstärker 14 wird nun die Differenzspannung zwischen den Werten G, und G-. der beiden Spitzenspannungsspeicher 12, 12' gcmes sen. Der Wert G1-G, entspricht somit der Ge wichtsabnahme im Meßgefäß I während der Meßzeit Al und damit dem Verbrauch AG/Al.
Nach Beendigung der Messung dieses Differenzwer tes wird vom Steuer- und Taktgenerator 17 ein kur /er Steuerimpuls für die Datenübernahme von AGiAi in den Datenspeicher abgegeben. Sodann werden beide Spitzenspannungsspeichcr 12 und 12' geerdet, das heißt also entladen. Nach der für die Entladung ι des Spitzenspannungsnpeichers 12 erforderlichen, rela tiv sehr kurzen Zeit wird dieser Spitzenspannungsspei eher für die nächste Messung wieder freigegeben. Die Ausgangsspannung steigt augenblicklich auf den dem momentanen Kraftstoffgewicht im Meßgefäß entspre
in chenden Wert an. Sodann erfolgt wieder die Speiche rung wie o'oen beschrieben. Der Spitzenspannungs speicher 12' bleibt jedoch bis zum Ende der Meßzeit Ai geerdet und damit entladen. Die vom Steuer- und Taktgenerator 17 abgegebenen, die Meßintervalle Al
π bestimmenden Impulse sind aus Fig. 2b ersichtlich. Der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen entspricht dabei der maximalen Datenerfassungsund Übernahmezeit. Die Steuerimpulse für das Digital-Voltmeter 15 sind in Fig. 2c veranschaulicht. Die
2(i Dateniibernahme des Wertes /AGIAt in den Datenspei eher erfolgt durch die von der Steuerschaltung abge gebenen kurzen Impulse nach Fig. 2d. Die Löschim pulse für den Spitzenspannungsspeicher 12 gehen aus Fig. 2e und die für den Spitzenspannungsspeicher
2i 12' aus Fig. 2f hervor. R bezeichnet dabei die Rück Stelldauer des Speichers 12 und R' die Rückstell dauer des Speichers 12'.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309 618/313

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Messung des Verbrauches von fluss igen Betriebsstoffen, insbesondere öt.-~ Kraftstoffverbrauches einer Brennkraftmaschine. mit zwei aus einem Vorratsbehälter auffüiibaren und je über eine \on einem Magnet1, er.ti! iiestei' erte Entnahmeieitun ι mit dem Verbraucher ver hindbaren Meßgefäß. Lind -.lit einer die Magnet Ne/üile steuernden elektrischen L :-i^cii;iU\ orricr. tung. dadurch g ek e η π ζ e i c h π e t. JaL- die Lm schaltvorrichtung (4. 4) von einer W'äiieeinricl: lung bciätigt ist. die je aus einer eines der Mei.i gefäße (1. I ι tragenden Kraftmeßdose i2. 2 > vor 7ngsutj!se einer Dehnmeßstreifen Kraftr.-.ei.idos..·. mn nnehgeschaHeien" Verstärker ι3. 3Ί Vieste'ii. und der Ausgan, jedes Verstärkers >3. 3 Ί mit dem Eingang eines au:" die einem vorbestimmten Höchst bzw. Mindestgewicht im Meßgefäß ι I. i'i entsprechenden Spannungswerte ansprechenden Steuergerätes i4. 4'i verbunden ist. an dessen Aus g:·"; die Magnetventile (5. 5'; 6. 6 : de'" Sr>ei--e !?. 7 ι und der E:":nahmj!eiti.:ng i8. -8':· d·:· ugeho rige.'i Mcßg-etaßes (I. I i angeschlossen ^md. da:.· die Ausgangsspannungcn beider Verstärker (3. V) abwechselnd über einer, von den Steuercer:iter: (4. 4) gemeinsam gesteuerten WechseischaUer ilii den Eingängen /v\e τ paralie!ge-chai;eter Spit/rn Spannungsspeicher (12. 12') /UgCk11Tt sind, deren Ausgange je mit einem Eingang eines Differenz Verstärkers ι 14t mit n.icngeseha'tetem Digital-Volt meter I 15) verbunden sind, und daß em die ab wechselnde ί rdung und Entladung der beiden Spit zenspannungsspeicher (12. 12 Ί und die Einschal tung des Digital-Voltmeters (15) steuernder, auf vorbestimmte Meßzei imervalle [An einstellbarer Steuer- und Taktgenerator (17) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Digital Voltme ters (15) ein Digitalzahler (16) angeschlossen ist der den Gesamtverbrauch an Betriebsstoff wä'h rend der gesamten Meßdauer (71 registriert.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2. da durch gekennzeichnet, daß am Ausgang des bzw. der Verstärker (3. 3) eine elektronische Differen zieleinrichtung (18) zur Direktanzeige des Betriebs itolTverbrauches je Zeiteinheit oder PSh auge schlossen ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß jedem Meßgefäß (1. Il eine z.B. von einem Schwimmschalter oder einem temperaturabhängigen Widerstand gebildete (Jberlaufsicherunc (10, 10') /uecordnet ist.
DE19702039231 1969-08-08 1970-08-07 Einrichtung zur Messung des Verbrauches von flüssigen Betriebsstoffen Expired DE2039231C (de)

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AT769069A AT298821B (de) 1969-08-08 1969-08-08 Einrichtung zur Messung des Verbrauches von flüssigen Betriebsstoffen
AT769069 1969-08-08

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Publication Number Publication Date
DE2039231A1 DE2039231A1 (de) 1971-02-18
DE2039231B2 DE2039231B2 (de) 1972-10-12
DE2039231C true DE2039231C (de) 1973-05-03

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