DE2038766A1 - Elektrolumineszenzbildschirm zur Darstellung von Fernsehbildern in Farbe und im Relief - Google Patents
Elektrolumineszenzbildschirm zur Darstellung von Fernsehbildern in Farbe und im ReliefInfo
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Description
Dipl.-lng. G. Sdiliebs 61 Darmstadt Ludwig-Büchner-Straße 14
Patentanwalt ?038766 ' Telefon (06151) 62928
~ ' v""# Postscheckkonto: Frankfurt a. M. 111157
Bankverbindung: Deutsche Bank AG., Darmstadt An das Telegramme: inventron
Deutsche Patentamt
München 2
Zweibrückenstr. 12
Zweibrückenstr. 12
Ihr Schreiben Mein Zeichen B 135 Tog 3·8»1970
Patentanmeldung
Anmelder: Pierre FOURREAU, PARIS (Prankreich)
Elektrolumineszenzbildschirm zur Darstellung von Fernsehbildern in Parbe und im Relief.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bildschirm zur Darstellung von Fernsehbildern in Farbe und ggf· im Relief.
Die Erfindung benutzt eine Eigenschaft einiger Substanzen, die in einem ionisierten Gas unter der Wirkung eines elektrischen
Feldes elektrolumineszent werden und je nach ihrer chemischen Zusammensetzung eine sichtbare Strahlung in einer
Primärfarbe aussenden, nämlich in rot, blau oder grün. Das
elektrische Feld wird aus den videofrequenten Informationen
gebildet, die vom Fernsehempfänger ausgehen, und die Verteilung dieser Informationen auf der Bildschirmfläche entspricht
einem orthogonalen Abtastraster·
Die Erfindung hat einen Bildschirm zum Ziel, der als Wandschirm ausgebildet sein und grosse Abmessungen besitzen kann.
Er soll die Bildröhre eines Farfernsehgerätes ersetzen und
gestattet zusätzlich eine Reliefdarβteilung, wenn er mit
einem Relieflinsenselektor ausgestattet ist und wenn das
Bild nach dem "TVCR-Verfahren" entsprechend der
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Brief vom 3 . 8 . 70 Blatt 2 Dipl.-lng. G. Schliebi
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
französischen Patentschrift 1.543.994 aufgenommen und übertragen
wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sei dieses Verfahren kurz beschrieben. Bei der Aufnahme erfolgt bei diesem
Verfahren eine statische Analyse des Objektes mittels zweier zwischen dieses und das Kameraobjektiv eingeschobener,
einander zugeordneter und festmontierter Raster. Beim ersten Rasterhandelt es sich um ein Linsenraster mit
konkaven zylindrischen Linsenelementen, die senkrecht nebeneinandergesetzt sind und anamorphote Bilder erzeugen,
welche einer Vielzahl von Betrachtungspunkten des Objektes über eine breite Aufnahmebaeie entsprechen. Das zweite
Raster ist ein waagrecht liniiertes Raster, das aus drei Farbenfiltern mit abwechselnden Farben zusammengesetzt ist
und zur Farbauswahl dient. Das hinter den Rastern entstehende Bild wird vom Kameraobjektiv aufgenommen und auf
die Fotokathode einer einzigen Bildaufnahmeröhre projiziert, wo es Zeile für Zeile abgerastert wird. Die Übertragung
erfolgt zeilensequentiell für die drei Farben.
Die Anzahl der Farbfilterbänder entspricht der Anzahl der in Videofrequenz übertragenen Zeilen, wobei die gesendeten
Signale identisch mit den beim Schwarz-Weiss-Fernsehen gesendeten Signalen sind. Zur Bildwiedergabe, zu der in der
erwähnten Patentschrift eine Bildröhre benutzt wird, projiziert der von einer Elektronenquelle ausgehende Kathodenstrahl
das empfangene Bild auf einen Bildschirm, der aus einem waagrecht liniierten Dreifarbenraster zur additiven
Synthese der Farben besteht und der durch einen Relieflinsenselektor
hindurch betrachtet wird. Die Anzahl und Anordnung der Linsenelemente der Raster auf der Aufnahme-
und auf der Wiedergabeseite müssen dabei gleich sein.
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Das Reliefverfahren verlangt relativ zu den senkrechten Selektorlinsen eine sorgfältige Ausrichtung der senkrecht
verlaufenden Punkte, welche die Linienzüge der anamorphoten Betraehtungspunkte bilden, und ebenso eine bestmögliche
horizontale Ausrichtung dieser seitlich komprimierten multiplen Betraehtungspunkte, die eine Reliefwiedergabe des
aufgenommenen Objektes ermöglichen.
Die Farbwiedergabe verlangt eine sehr genaue axiale Abtastung der Leuchtbänder, welche das liniierte Dreifarbenraster
bilden, sowie eine sehr stabile Verzweigung der Videosignale auf die Leuchtbänder der entsprechenden Farben.
Dies erfordert für eine Bildröhre eine sehr komplizierte g Schaltung.
Ausserdem können die geforderten Abbildungsbedingungen nur
auf einer vollkommen ebenen Bildschirmfläche erfüllt werden, die aber nicht von einem Kathodenstrahl abgetastet werden
kann, der eine zentrale Elektronenquelle zum Ursprung hat, wodurch bekanntlich eine kissenförmige Bildverzeichnung entsteht.
Diese Forderungen können also durch eine herkömmliche Bildröhre nicht erfüllt werden.
Die Erfindung behebt diese Nachteile und schlägt einen
Elektrolumineszenzbildschirm zur Darstellung von Fernsehbildern in Farbe und im Relief vor, der einen Relieflinsenselektor
mit senkrecht verlaufenden halbzylindrischen Linsenelementen besitzt sowie ein waagerecht liniiertes Dreifarbenraster
in Form feiner Rillen, die ein ionisiertes Gas enthalten sowie Ablagerungen dünner, elektrisch leitender
Leuchtschichten, wobei die Anzahl der Rillen gleich der Anzahl der im Videosignal übertragenen Zeilen oder einem
Vielfachen davon ist. Der erfindungsgemässe Elektrolumineszenzbildschirm
besitzt ferner ein senkrecht verlaufendes,
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-H-
unmittelbar an den Rillen anliegendes, elektrisch leitendes Definitionsgitter mit elektrischen Leitern in einer Anzahl
gleich der Anzahl von Bildpunkten je Zeile oder einem Vielfachen
davon.
Bei Einsatz einer entsprechenden Ansteuerungsschaltung, die
selbst nicht Gegenstand der Erfindung ist, gestattet es der erfindongsgemässe Elektrolumineszenzbildschirm, aus Signalen,
welche den videofrequenten Information eines Schwarz-Weiss-Fernsehgerätes
entsprechen, ein Farbbild zu erhalten, dessen anamorphote multiple Betrachtungspunkte des Objektes
über einen Relieflinsenselektor betrachtet werden. Die ■Reliefsynthese erfolgt dabei durch direktes beidäugiges
Sehen·
Zweckmässig ist der Elektrolumineszenzbildschirm mit einem
an sich bekannten P.elieflinsenselektor versehen, dessen halbzylindrische Linsenelemente mit konvexem, dem Zuschauer
zugewandten Querschnitt in die Vorderfläche einer Scheibe aus transparentem Kunststoff, z.B. Acrylharz, eingeformt
oder eingefräst sind, wobei die gemeinsame Brennweite der Linsenelemente gleich der Scheibendicke ist. Die Einarbeitung
der Rillen kann dabei durch Formspritzen oder durch Fräsen mit optischer Feinbearbeitung erfolgen.
G-emäss der Erfindung besteht das waagerechte liniierte Dreifarbenraster
aus feinen Rillen trapezförmigen Querschnittes, die in die Rückseite der ersten Scheibe eingeformt oder eingefräst
und durch Rippen mit dreieckigem Querschnitt getrennt sind, welche bündig mit der Hinterseite enden. Dies
ergibt eine Stütaswirkung der Rippen gegen eine dahinterliegende
zweite Scheibe und ausserdem eine elektrische Isolation zwischen den einzelnen Rillen.
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In einer Abwandlungsform der Erfindung besteht das waagerecht liniierte Dreifarbenraster aus zeilenweise verschachtelt
in die Rückseite der ersten Scheibe eingearbeiteten Waben runder, quadratischer oder sechseckiger Form, die
zeilenweise durch dünne Rillen verbunden sind. Hierdurch ist eine bessere optische Definition der Bildpunkte möglich.
Gemäss der Erfindung sind im Boden der Rillen oder Waben die drei Primärfarben erzeugende pulverförmige Elektrolümineszenzsubstanzen
durch Sedimentation als Leuchtbänder abgelagert, wobei die Farbreihenfolge zyklisch wechselt' und
die Leuchtbänder durch Zumischung eines Metallsalzes oder durch Graphitierung oder Aluminierung elektrisch leitend
gemacht und mit biegsamen elektrischen Anschlüssen versehen sind. Im Falle von Waben ist eine zeilenweise elektrische
Verbindung vorgesehen.
In einer Abwandlungeform sind die Wände der Rillen oder Waben zeilenweise in zyklischer Reihenfolge mit Lacken der
drei Primärfarben ausgelegt, auf denen einheitlich eine monochromatische Elektrolumineszenssubstanz abgelagert ist·
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die elektrischen Leiter des senkrecht verlaufenden Definitionsgitters für sequentielle Farbübertragung als gleichmässig
gespannte und verteilte dünne Drähte in eine zweite, undurchsichtige
Isolierscheibe bündig mit deren Vorderseite eingespritzt, die an der Rückseite der transparenten ersten
Scheibe anliegt.
Für simultane Farbübertragung sind die elektrischen Leiter des senkrecht verlaufenden Definitionagitters derart über
ein Gitter waagerechter, isolierter Drähte gewoben, dass nach dem Eingieeeen in die zweite Scheibe in zyklischer
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Vertauschung jeder Drant nur an jeder dritten Rille oder Reihe von Waben mit der Vorderseite der zweiten Scheibe
bündig ist* Jedem Draht ist bei dieser Abwandlungsform der Erfindung also eine Farbe zugeordnet, was die simultane
Farbübertragimg ermöglicht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erste Scheibe mit dem Relieflinsenselektor auf der Vorderfläche
und dem waagerecht llniierten Ureifarbenraster auf der Rückseite mit der zweiten, das Definitionsgitter tragenden
Scheibe an den Rändern hermetisch verschwelest. Die von den waagerechten Rillen gebildeten Hohlräume sind über
zwei senkrechte Eillen in der Scheibe, in die alle waagerechten Rillen münden, miteinander verbunden und mit ionisiertem
Gas niedrigen Druckes gefüllt. Die elektrischen Anschlüsse an die Leuchtbänder und die Drähte des Definitions*-
gittere sind nach aussen heraus geführt und zugänglich.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Relieflinsenselektor in eine dritte Scheibe aus
durchsichtigem Kunststoff, 2J.B. Acrylharz, eingearbeitet, die sioh wegklappbar oder abnehmbar vor der ersten Scheibe befindet,
welche auf ihrer Vorderseite glatt ist und auf ihrer Rückseite die Rillen oder Waben trägt, wobei die Dicke
dieser beiden Scheiben gleich der gemeinsamen Brennweite der Linsen ist.
Die Erfindung kommt für zahlreiche Anwendungsfälle in Betracht
und kann in zahlreichen weiteren Abwandlungen ausgeführt werden. Speziell ist sie zur Darstellung von Relieffarbfernsehbildern
geeignet, die gemäss der franaösischen Patentschrift 1.543.994· aufgezeichnet und übertragen werden.
Weiterhin kann die Erfindung zur Darstellung von stereos-
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kopischen Relieffarbfernsehbildern eingesetzt werden, indem
zwei stereoskopische Teilbilder auf dem Bildschirm dargestellt
werden, die durch den Relieflinsenselektor rekouibinierbar
sind«,
Je nach der verwendeten Ansteuerungseinrichtung des Bildschirmes,
die nicht Gegenstand der Erfindung ist, lassen sich auch Fernsehübertragungen nach anderen Verfahren
direkt darstellen. Der erfindungsgemässe Bildschirm kann ferner zu kinematografiacher Darstellung eingesetzt werden,
wobei er direkt durch eine Fernsehkamera oder z.B. durch ein Bildaufzeichnungsgerät bedient werden kann, ferner kann
der Bildschirm zur Anzeige alphanumerischer Daten oder zur grafischen Darstellung kodierter Informationen eingesetzt
werden·
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung; in
dieser zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung, z.T. im Schnitt und stark vergrössert den Aufbau eines Bildschirmes
zur Färb- und Reliefdarstellung;
Fig. 2 schematisch den prinzipiellen Aufbau eines Dreifarbenbildschirmes für sequentielle Übertragung
von Zeilen und Farben;
Fig. 3 einen zur Darstellung eines Lichtpunktes bestimmten
Ausschnitt des Bildschirmes in Fig. 2;
Fig. 4 in einem Diagramm die Signale, die zur Erleuchtung
eines Bildpunktes in Fig. 3 auf einem an Masse liegenden Leuchtband erforderlich sind;
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Fig. 5 schematisch den prinzipiellen Aufbau eines Dreifarbenbildschirmes für simultane Farbübertragung;
Fig. 6 aus dem Bildschirm in Fig. 5 einen Ausschnitt,
der zur simultanen Dreifarbendarstellung eines Bildpunktes dient?
Fig. 7 in einem Diagramm die Signale, die zur simultanen
Dreifarbenerleuchtung des Bildpunktes in Fig. 6 auf drei aneinanderfolgenden, an Masse
liegenden Leuchtbändern erforderlich sind;
Fig. 8 ein Beispiel für einen Ansteuerungskreis eines Bildschirmes für eine Bildübertragung nach dem
SECAM-Verfahren und
Fig. 9 schematisch eine Ansteuerungseinrichtung, wie
sie für eine Färb- und Reliefdarstellung zu empfehlen ist, die nach dem Verfahren der französischen
Patentschrift 1.543.994 arbeitet.
Die wesentlichen Elemente des erfindungsgemässen Elektrolumineszenzbildschirmes
sind in stark verminderter Anzahl dargestellt und tragen auf den verschiedenen Figuren dasselbe
Bezugszeichen. Die vorgeschalteten Ansteuerungseinrichtungen
sind mit Buchstaben bezeichnet.
Der Aufbau des Bildschirmes ist in Fig. 1 gezeigt. Er besteht aus einer ersten Scheibe 1 aus transparentem Kunststoff,
z.B. Acrylharz, bei der beide Flächen, die entweder durch Formspritzen oder durch mechanische Bearbeitung entstanden
sind, spezielle Funktionen besitzen. Die Vorderseite 2 ist zum Zuschauer gerichtet und als Relieflinsen-
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selektor ausgebildet, der eine Reliefsynthese gestattet.
Hierzu ist die Vorderseite mit einem Vielfach von Zylinderlinsen -2- bis 2 ausgestattet, die konvexen Halbkreisquerschnitt
besitzen, senkrecht verlaufen, fugenlos aneinanderschliessen und deren gemeinsame Brennweite gleich der
Scheibendicke ist. Die Linsenzahl entspricht der des bei der Aufnahme eingesetzten Linsenrasters.
Die Rückseite 3 der Scheibe trägt ein waagrecht liniiertes Raster aus dreifarbigen Lichtbändern 3-j bis 3n mit abwechselnden
Farben rot (R), blau (B) und grün (V). Die benutzten elektrolumineszenten Substanzen gestatten es,
entsprechend ihrer chemischen Zusammensetzung diese drei Farben darzustellen. Sie sind im Grund von trapezförmigen '
Rillen 4 durch Sedimentation abgelagert und durch Zumischung eines Metallsalzes oder durch Graphitierung oder
Aluminierung 5 elektrisch leitend gemacht, aber durch Rippen 6 voneinander getrennt· Die Rippen haben dreieckigen
Querschnitt und sind in der Scheibenrückseite belassen. Die Leuchtbänder bilden eine erste Gruppe von Elektroden,
die über verlängerte Anschlüsse 7-j bis 7n zugänglich sind.
Ihre Anzahl kann je nach der gewünschten Auflösung oder
Betriebsart des Bildschirmes unterschiedlich sein. Für das TVCR-Verfahren ist ihre Anzahl gleich dem Doppelten der Anzahl
von Filtern des verwendeten Dreifarben-Aufnahmerasters, also folglich das Doppelte der Anzahl der in Videofrequenz ä
Übertragenen Zeilen.
Eine zweite Scheibe 8 aus undurchsichtigem Isolierwerkstoff dient als Träger eines senkrechten Definitionsgitters.
Dieses Gitter besteht aus feinen, eingegossenen, senkrecht verlaufenden Metalldrähten 9-j bis 9n, die glelchmässig gespannt
und verteilt sind und mit der Vorderseite der zweiten Scheibe bündig liegen. Diese Vorderseite liegt
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dicht an der Rückseite der ersten Scheibe. Die Anzahl der Drähte 9-i bis 9n» welche die zweite Elektrodengruppe des
Bildschirmes darstellen, ist gleich der Anzahl der Bildpunkte pro Zeile oder einem Vielfachen davon,
Die beiden Scheiben 1 und 8 liegen dicht zusammen und sind an ihren Rändern hermetisch miteinander verschweisst. Die
Rillen 4 im Inneren des so hermetisch abgeschlossenen Raumes
sind evakuiert und mit einem ionisierten Gas (z.B. Argon) gefüllt, das mit niederem Druck eingelassen ist. Hierzu be-
sitzt die Rückseite der ersten Scheibe zwei senkrechte Nuten 11, die eingegossen oder ausgefräat sind, einige Zentimeter
™ Abstand von den Scheibenrändern haben und in die alle waagrechten
Rillen 4 einmünden. An die Rillen sind an zwei gegenüberliegenden Ecken der Scheibe 1 hermetisch sehliessende
Ventile angeschlossen. Das erste Ventil 12' dient zur Evakuierung, während das zweite Ventil zur Injizierung des
ionisierten Gases dient.
Ein nicht dargestellter Rahmen aus Metall oder Kunststoff dient als Träger für die beiden Scheiben 1 und 8, welche
den Bildschirm bilden. Ferner sind in ihm die verschiedenen Ansteuerungseinrichtungen des Bildschirmes untergebracht.
AuBserdem kann der Rahmen evtl. die Bauteile eines transisto-P
risi.erten Fernsehempfängers aufnehmen sowie den oder die
Lautsprecher.
Wenn der Relieflincenselektor entfällt und der Bildschirm
lediglich zur Wiedergabe von Farbfernsehbildern benutzt
wird, dann kann die Dicke der ersten Scheibe 1 auf etwa 5 mm reduziert sein. Obwohl im Moment der Beladung mit
ionisiertem Gas ein nahezu völliges Vakuum im Inneren der Rillen 4 herrscht, werden die beiden Scheiben 1 und 8 durch
den beidseitig wirkenden Atmosphärendruok nicht beschädigt,
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da dieser über die dreieckigen Rippen 6 zwischen den Rillen
übertragen wird, so dass der Bildschirm grosse Abmessungen haben kann«,
Die Rückseite der zweiten Scheibe 8 dient als Träger für die Ansteuermatrix der Iieuchtbänder sowie für die Verteilerschaltung,
welche die Videofrequenz auf das Definitionsgitter aufbringt· Diese Einrichtungen sind als integrierte
Schaltkreise ausgebildet und bestehen aus übereinander geschichteten Lagen von Leitern, Halbleitern, Isolierschichten,
Widerstands- oder Kapazitätsschichten, die in üblicher Weise aufgebracht sind·
Da eine Reliefdarstellung lediglich von der Anwesenheit *
des Relieflinsenselektors abhängig ist, betreffen die fol- ,
genden Besehreibungen lediglich die larbwiedergabe, wobei
die verschiedenen beschriebenen Ansteuerungsverfahren lediglich
als Beispiele zu verstehen sind. Zur Vereinfachung sind schematische Darstellungen gewählt, und die Funktion
der Schaltkreise wird mit Hilfe eines elektromechanischen Drehschalters erklärt, während die empfohlenen elektronischen
Ansteuerungseinrichtungen weiter unten beschrieben werden·
Fig. 2 zeigt das stark vereinfachte Schema eines Bildschirmes, der zur Wiedergabe einer sequentiellen Dreifarbensendung
benutzt wird, wobei die Anzahl der Leuchtbänder 3i bis 3„
gleich der Anzahl der in Videofrequenz übertragenen Bild- I zeilen ist. Rechnet man bei einer Bildnorm von 625 Zeilen ι
z.B. mit 600 Zeilen, dann besitzt der Bildschirm 200 Leuehtbandtriplets
in den abwechselnden Farben (R), (B), (V).
Das Bild wird in einer einzigen Bildfolge aufgebaut· Die mit den peripheren Kontakten des Drehschalters CR1 verbundenen
leitenden Leuchtbänder werden von diesem Drehschalter
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ΆΙ·
nach.einand.er für die Abtastdauer einer Zeile an Masse
gelegt, und zwar mit Hilfe eines Schleifers, der von einem Synchronmotor angetrieben wird und sich in 40 ms einmal
vollständig dreht. Der Winkelabstand trT zwischen dem Kontakt
Ur. 600 und dem Kontakt Nr. 1 entspricht der Dauer des Bildsprungsignals.
Beim 2eilensprungv'erfahren erfolgt die Umschaltung in zwei
Zeilenschritten· Per Drehschalter "besitzt zwei Segmente
von jeweils 300 Kontakten» und die beiden Läufer werden nacheinander für einen Umlauf im Rythmus der Bildsprungsignale,
d.h. im Rythmus von 20 ms betätigt.
Die Leuchtbänder sind ausserdem über Festwiderstände T^ bis
r an eine gegengepolte Gleichspannungsquelle (Vp) angeschlossen, um ein spontanes Aufleuchten der Leuchtbänder
zu unterdrücken» Wird ein Leuchtband an Masse gelegt, dann sinkt diese Spannung ab, und das Leuchtband nähert sich
seiner Elektrolumineszenzschwelle.
Die Videosignale (Vd-R), Vd-B), (Vd-V) entsprechen jeweils einer Zeile. Sie kommen vom Fernsehempfänger und werden auf
eine Verteilerschiene B1 und von dort über Kondensatoren c- bis c auf das aus den Drähten 9-i bis 9 bestehende
Definitionsgitter aufgebracht.
Ein den rechteckigen Zeilensprungsignal entsprechendes Impulssignal
(Vb) wird auf den Eingang einer Verzögerungsleitung LRB aus einer Kette von Schaltelementen e* bis e
aufgebracht, an welche die senkrechten Drähte 9.. bis 9
angeschlossen sind, Dieses Signal wird im Empfänger soweit verstärkt, dass seine Spannung der Schwelle für Auftreten
der Elektrolumineszenz der Leuchtbänder entspricht. Das Signal gelangt schrittweise an jeden Definitionsdraht und
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zwar zur gleichen Zeit, wie das entsprechende Bildsignal längs einer Zeile empfangen wird. Die Dauer dieses Signales
ist gleich oder geringfügig grosser als die Definitionszeit für einen Bildpunkt. Seine Laufzeit über die Verzögerungsleitung
LRB ist gleich der Dauer einer Bildzeile abzüglich der Zeilensprungzeit, während der kein Bildsignal übertragen
wird.
Die Videomodulation einer Zeile entspricht der Analyse des Objektes durch die Aufnahmekamera, die diese durch das
Farbfilter einer gegebenen Farbe hindurch vornimmt. Diese Videomodulation wird auf der Empfangsseite auf ein Leuchtband
des Bildschirmes verzweigt, das die gleiche Farbe darstellen kann. Die Reihenfolge der Farbwechsel muss
dabei bei Aufnahme und Wiedergabe gleich sein.
Der Start der ^eilenansteuerung wird vom Bildsprung-Synchronisiersignal
ausgelöst; gegebenenfalls folgen Rechtecksignale zur Positionierung auf eine Farbe, wobei der
Farbwechsel anschliessend mit Hilfe der Zeilensprung-Synchronisiersignale
automatisch erfolgt, wie sie auch beim Schwarz-Weiss-Fernsehen ausgegeben werden.
Die Definition eines Bildpunktes erfolgt am Uberschneidungspunkt
eines an Masse gelegten Leuchtbandes 3.· mit einem senkrechten Definitionsdraht 9.·» auf den die Videofrequenz
aufgebracht 1st (Fig. 3).
Die sequentielle Umschaltung der Leuchtbänder und die Übertragung des Impulesignales (Vb) erlauben eine orthogonale
Abtastung des Bildschirmes in analoger Weise, wie dies der Abtaststrahl einer Aufnahmeröhre oder der Elektronenstrahl
einer Bildröhre vornehmen·
Zur funktion der Leuchtanzeige ist folgendes zu sagen. Jede
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Rille mit ihrem leuchtband entspricht einem kleinen Röhrchen,
das ionisiertes Gas enthält· Jede Rille gestattet es, über ihre Länge so viele LiohtpunJrfce zu erzeugen, wie
querlaufende senkrechte Drähte 9 des Definitionsgitters
vorhanden sind.
Liegt ein Leuchtband an Masse, dann wird die G-egenspannung
(Vp) unterdrückt, und die Schwelle für das Auftreten der Elektrolumineszenz (Vb) des Leuchtbandes ist erreicht. Die
Spannung des Videosignales (Vd) allein ist ausreichend, um das Aufleuchten eines Bildpunktes hervorzurufen. Dieses
^ Aufleuchten hängt von der Amplitude des Bildsignales ab, die gegebenenfalls verstärkt werden kann.
Das Diagramm in Pig* 4 zeigt die verschiedenen Spannungen, die zur Definition eines Bildpunktss erforderlich sind.
Zwischen den am Überschneidungspunkt stark angenäherten Elektroden, nämlich dem leitenden Leuchtband und dem Definitionsdraht
tritt eine autonome Entladung über das ionisierte Niederdruekgaa auf. Diese Entladung ergibt eine Ultraviolett-Elektrolumineszenz
dieses Gases mit einer Wellenlänge von 25317 m u. Die Ultraviolettstrahlung erregt die
zur Farbdarstellung gewählten Leuchtsubstanzen. Hierbei kann es sich z.B. handeln um:
\ - mit Europium aktiviertes Yttriumvanadat oder mit Mangan
aktiviertes Zinkphoaphat für rot;
- mit Mangan aktiviertes Zinksilikat oder Zink-Kadmium-Sulfid für grünj
- Zinksulfid für blau.
Die spektralen Mittelwerte liegen für diese Beispiele bei 662 m/u für rot, 512 m/u für grün und 446 m/u für blau.
Die Lichtintensität der Leuchtbünder hängt vom Elektroden-
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abstand und von der Konzentration des ionisierten Gases
ab. Bs ist möglich, Rillen unterschiedlicher Tiefe vorzusehen, um je nach der gewählten Leuchtsubstanz eine korrekte
Farbverteilung zu erreichen, ohne den Übertragungspegel oder die Verstärkung bei der Aufnahme farbabhängig
verändern zu müssen.
Die additive Synthese der Farben erfolgt visuell durch Verschachtelung der Leuchtpunkte. Eine reine Farbe tritt
auf, wenn ein Leuchtpunkt von dreien aufleuchtet, eine Komplementärfarbe wird durch zwei aufleuchtende Leuchtpunkte
von dreien erzeugt und weiss wird durch maximales Leuchten dreier zusammengehöriger Leuchtpunkte mit gegenseitiger
Durchdringung der Lichtstrahlen erzeugt, während schwarz durch Auslösehung aller Leuehtpunkte eines Bild- "
punktes erzeugt wird.
Das Nachleuchten der Leuchtschichten ist derart eingestellt, dass bei der Bildfrequenz kein Bildflimmern auftritt.
Die Abmessung eines Bildschirmes und folglich die Breite
der diesen aufbauenden Dreifarbenbänder ist in Abhängigkeit vom Beobachtungsabstand derart berechnet, dass das
Auflösungsvermögen des menschlichen Auges nicht überschritten wird. Es ist dabei mit einem Punktauflösungsvermögen
des menschlichen Auges von etwa einer Winkelminute zu rechnen. ä
Der Aufbau eines Bildschirmes, der frei zugängliche Elektroden besitzt, gestattet die Anwendung verschiedener
weiterer Ansteuerungseinrichtungen. Z.B. können die Videosignale
auf jedes Leuchtband aufgebracht werden, während dieses gleichzeitig sequentiell angesteuert wird. In ,diesem
Falle werden die senkrechten Drähte des Definitionsgitters
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bei jeder Zeilendefinition nacheinander an Masse gelegt.
Mehrere Leuchtbänder können gleichzeitig angewählt werden, um eine feinere Zeilenrasterung zu erhalten oder um von
einer sequentiellen Bildübertragung zu einer simultanen Bildübertragung zu gelangen.
Fig. 5 zeigt einen derartigen Bildschirm in stark vereinfachter Darstellung. Diese Abwandlungsform ist zur simultanen
übertragung von drei Farben geeignet, wenn die Videosignale über drei verschiedene Kanäle vE., vV und vB in
einer Schleife empfangen werden. In einer Schleife hängt die Anzahl der übertragenen Zeilen nicht von der Breite
eines Frequenzkanales ab. So kann die Anzahl der Leuchtbänder sehr viel grosser als in den vorangegangenen Beispielen
sein? es können z.B. 600 Triplets mit insgesamt 1800 Leuchtbändern zum Einsatz kommen.
Wird das Bild in einem Einzelbild definiert, dann legt der Drehschalter CB.1 drei aufeinanderfolgende Dreifarbenbänder
unter Unterdrückung der Gegenspannung (Vp) für die Dauer einer Zeilenabtastung einschliesslich der Zeilensprungzeit
an Masse,
Jeder Videoausgang entspricht einem Farbkanal, der vom Empfänger ausgeht und an eine besondere Verteilerschiene
gelegt ist, So kann z.B. (Fig. 5) ein Kanal direkt an der Verteilerschiene B1 liegen, ein weiterer über ein Verzögerungsglied
er1 an der Verteilerschiene B2 und ein dritter über ein Verzögerungsglied er2 an der Verteilerschiene B3.
Die Verzögerungsglieder bewirken bei der Dreifarbenübertragung eine Fortpflansungsverzögerung der Videofrequenz in
ganzen Vielfachen der Definitionszeit eines Bildpunktes: B2 verzögert um die einfache, und B3 verzögert um die
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doppelte Definitionszeit.
Jeder senkrechte Draht des Definitionsgitters ist mit einem
Belag einer Kapazität verbunden, deren anderer Belag mit einer Verteilerschiene verbunden ist. Jeder senkrechte Draht
kann also eine Farbinformation empfangen und auf dem entsprechenden Farbband seine zugehörigen Bildpunkte erregen,
wenn er an seinen Überschneidungspunkten mit den anderen Farbbändern unterschiedlicher Farben eines Farbbandtriplets
(siehe Fig. 6) von jenen Farbbändern isoliert ist. Hierzu können die. elektrischen Drähte des Definitionsgitters derart
über ein Gitter waagerechter isolierter Drähte gewoben sein, dass sie nach dem Eingiessen in die Isolierscheibe 8
in zyklischer Vertauschung nur an jeder dritten Rille mit der Vorderseite der Isolierscheibe bündig sind.
Eine gleiche Einrichtung wie in Fig· 2 dient dazu, jedem
Draht des Definitionsgitters ein Grundsignal (Vb) für den Schwellenwert der Elektrolumineszenz aufzubringen. Dies erfolgt
wieder über die Spulen β- bis θ der Verzögerungsleitung
LRB. Die Dauer dieses Signales muss gleich oder etwas grosser sein als die Definitionszeit dreier aufeinanderfolgender
Bildpunkte, wie in Fig. 7 gezeigt.
Die Dreifarbenanzeige auf einem waagerechten Leuchtpunkttriplet (siehe Fig. 6) zeigt also die Form dreier leicht
versetzter Punkte, die von links nach rechts über den
ganzen Bildschirm von allen senkrechten Drähten angesteuert werden.
Das Diagramm in Flg. 7 zeigt unterschiedliche Spannungen
zur gleichzeitigen Erregung dreier leuchtpunkte auf einem an Masse gelegten Leuchtbandtriplet.
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Die Zeilenkommutierung kann wieder in zwei Bildwechseln erfolgen, indem jeweils eine Zeile übersprungen wird,
während die anderen funktionen gleich bleiben.
Tie schematische Darstellung in Fig. 5 bleibt für eine simultane Dreifarbenübertragung gültig, wenn die Signale
durch Hertzsche Wellen übertragen werden und das am Empfänger ankommende komplexe Signal ausser den Farbinformationen
I und Q eine Information über die Helligkeit Y enthält (NTSC- und PAL-Verfahren). Nach Dekodierung werden
die Farbinformationen (R), (V), (B) auf die den einzelnen
* Farben zugeordneten Verteilerschienen B1» B2, B3 aufgebracht.
Die schematische Darstellung in Fig. 5 kann ebenso zur
Simultanübertragung in drei Farben eingesetzt werden, wenn die am ilmpfänger ankommenden Signale für zwei Farben, z.B.
(R) und (B) sequentiell sind. Das zusammengesetzte Signal
enthält dann ausser den Farbinformationen (R-Y) und (B-Y) Information über die Helligkeit Y, woraus Informationen über
die Farbe (V), die nicht übertragen wird, gewonnen werden.
Nachdem die Informationen über dj e Farbart in einer Dekodiermatrix
dekodiert sind, werden sie auf die Verteilerschienen
gegeben. Die aus Drehschalter und Verzögerungsleitung bestehenden Einrichtungen zur Umwandlung der sequentiellen
P Signale in simultane bleiben im Empfänger unverändert.
Wird die Helligkeitsinformation Y getrennt empfangen, wie dies beim NTSÖ-, beim PAL- und beim SSCAM-Verfahren der Fall
ist, dann wird das amplitudenmodulierte Signal auf den Eingang der Verzögerungsleitung LRB aufgebracht anstelle
des Rechtecksignales (Vb) oder verbunden mit diesem, um die Elektrolumineszenzschwelle aufrechtzuerhalten.
Unter Beibehaltung der jedem Farbfernsehverfahren eigenen
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Aufzeichnungs- und Übertragungsart existieren zahlreiche
Möglichkeiten zur Anzeige des Bildes durch den erfindungsgemässen Elektrolumineszenzbildschirm. Das Fernsehbild
kann dabei durch verschiedene Konfigurationen des Dreifarbenrasters
rekombiniert werden. Diese Konfigurationen resultieren aus dem für die Auswahl und Ansteuerung der
Leuchtbänder gewählten Prinzip.
Die Anzahl der Dreifarbenbänder kann davon abhängig gewählt werden, ob man eine gute Bildauflösung zu erreichen wünscht
oder einen Bildschirm grosser Abmessungen.
Um auf einem grossen Bildschirm eine feinere Liniierung des
Dreifarbenrasters zu erreichen, können mehrere Leuchtbänder einer gleichen Farbe, die sehr nahe beieinander liegen,
gleichzeitig angesteuert werden, wodurch die Anzahl der Leuchtbänder verdoppelt oder sogar verdreifacht werden kann,
was eine dem Auge angenehmere Darstellung ergibt.
Die Umwandlung eines sequentiellen Verfahrens in ein simultanes
Verfahren unter Benutzung von Verzögerungsleitungen gestattet es, die Anzahl der Leuchtbänder zu verdreifachen»
Bei der Kommutierung ist es möglich, eine oder mehrere Zeilen zu überspringen, die beim nächsten Bild von rückwärts
definiert werden, oder eine gleiche Farbe mehrmals hintereinander zu definieren.
In gleicher Weise kann man die Anzahl der Leuchtbänder verdoppeln,
indem man eine Ansteuerung wählt, welche ein empfangenes Bild in zwei mal zwei aufeinanderfolgende, ineinander
verschachtelten Bildfolgen umwandelt, wobei ein erstes Bild in den Bildfolgen 1 und 3 aufgebaut wird und
ein zweites Bild in den Bildfolgen 2 und 4, wodurch die beiden Bilder abwechselnd um eine Zeile versetzt sind und
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kein Verziehen auftritto
Alle diese Ansteuerungen müssen ausserhalb der Bildsignalzeit durchgeführt werden, also während des Zeilensprunges.
Die vertikale Bilddefinition muss genau gleich der horizontalen Bilddefinition sein und entspricht der Anzahl der
senkrechten Drähte des Definitionsgitters und der Art der Verteilung des Bildsignals auf diese Drähte. So entspricht
üei der Ansteuerung gemäss Fig. 5 die waagerechte Definition
für jede Farbe nur einem Drittel der Anzahl der Drähte.
Fig. 8 gibt ein Beispiel einer Ansteuerungseinrichtung für ein Wiedergabegerät, das aur Aufzeichnung von Fernsehbildern,
die nach dem SECAM-Verfahren gesendet werden, auf einem Bildschirm mittlerer Grosse dient.
Er besteht aus 1800 Leuchtbändern, die in 600 Triplets angeordnet sind. Das Bild wird in zwei nach dem Zeilensprungverfahren
versetzten Bildfolgen rekombiniert. Die Steuerung des Zeilensprunges erfolgt mit Hilfe der Kippstufe CIT, und
die Ansteuerung über Schieberegister CL1 oder CL2. Die
Zeilenansteuerung erfolgt in Gruppen zu sechs Bändern, wobei
Zwischenbänder ausgespart sind, die in der nächstfolgenden Bildfolge angesteuert werden. Jede Farbe wird so auf zwei
unterschiedlichen Bändern übertragen, die einen Abstand von fünf Bändern besitzen.
Im gegebenen schematischen Beispiel wird in der Bildfolge 1 die Anateuerung der Zeile 3 (ungerade Kummern) vorgenommen.
Der zu diesem Zeitpunkt vorliegende Empfang entspricht der Farbe (R), die direkt übertragen wird, während die von der
Matrix des Empfängers erarbeitete Information (V) gleichzeitig übertragen wird, aber mit einer Verschiebung um
einen Bildpunkt, und während die schon auf die vorangegangene
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Zeile übertragene und von der Verzögerungsleitung LR übertragene Speicherinformation (B) von neuem mit einer Verschiebung
um zwei Bildpunkte definiert wird.
In Fig. 9 ist schematisch eine Ansteuerungseinrichtlang für
einen Bildschirm dargestellt, der zur Darstellung eines nach dem TVCR-Verfahren aufgezeichneten Fernsehbildes in
Farbe und im Relief dient. Da die Übertragung bezüglich der Zeilen und Farben sequentiell ist, besteht die einfachste
Lösung darin, das Bild in gleicher Weise aufzubauen, d.h. die Zahl der Leuchtbänder gleich der Anzahl der in Videofrequenz
übertragenen Zeilen zu wählen. Da der selektive Effekt des Relieflinsenselektors die waagerechte Auflösung ä
stark vermindert, ist es nicht am Platze, eine höhere senkrechte Auflösung anzustreben. Weil die waagerechte Auflösung
durch den Abstand zwischen den senkrechten Drähten definiert ist, können diese auf einem gröseeren Bildschirm zahlreicher
sein. Weil ausserdem die Leuchtbänder nacheinander angesteuert werden, ist jeder Senkrechtdraht aktiv und gestattet
die Definition eines Bildpunktes unabhängig davon, welche Farbe das an Masse gelegte Leuchtband hat.
Die schematische Darstellung in Fig. 9 bezieht sich auf einen Bildschirm mittlerer Abmessung, und es ist deshalb
vorzuziehen, gleichzeitig zwei Leuchtbänder gleicher Farbe anzusteuern. %
Für die Ausführung eines derartigen Bildschirmes kann man mit einem Definitionsgitter rechnen, das aus 1200 senkrechten
Drähten mit 0,1 mm Durchmesser besteht, die einen Mittenabstand von 1 mm besitzen. Die Nutabreite des Bildschirmes
beträgt 1,20 m, das Verhältnis Höhe zu Länge des Fernsehbildes beträgt 3 zu 4, die Höhe des Bildschirmes beläuft sich
also auf 0,9 m. Wenn das Dreifarbenraster aus 1200 Leucht-
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bändern besteht, dann beträgt die Breite einer Rille einschliesslich
der dreieckigen Trennrippe 0,9 '· 1200 = 0,75 nun.
Bei einer Rippenbreite von etwa 0,30 mm verbleiben ca. 0,50 mm Leuchtbandbreite,
Die Anzahl der den Relieflinsenselektor bildenden senkrechten Linsenelemente betrage z.B. 120, wobei die Breite
eines Linsenelementes 10 mm ist und zehn senkrechten Definitionsdrähten
entspricht. Das Dreifarbenraster befindet sich in der gemeinsamen Trennebene der Linsenelemente, woraus
eine Dicke der Scheibe 1 von etwa 12 mm resultiert. Die
angegebenen Verhältnisse können auch für andere Bildschirmabmessungen
gelten.
Die Anwählmatrix zum an-Masse-schalten der Leuchtbänder ist
lediglich als Ausführungsbeiepiel beschrieben, wobei andere
Versionen möglich sind.
Die integrierten Schaltkreise, die zur Ausführung der verschiedenen
in Fig. 9 schematisch angeführten Operationen dienen, befinden sich auf zwei Isolierscheiben, die an
der Hinterseite der Scheibe 8 an beiden Enden des Bildschirmes befestigt sind.
Jede der auf diesen Scheiben aufgebauten Schaltungen muss eine Rasterabtastung durchführen. Die Scheiben sind etwa
12 cm breit, und ihre Höhe ist gleich der Höhe des Bildschirmes, so dass die biegsamen Anschlussdrähte 71 bis 7 ,
welche die Leuchtbänder verlängern, an entsprechenden Klemmen an diesen Scheiben angeschlossen werden können, die auf
ihnen in gleichmässigen Abständen angeordnet sind. Zwei von
zwei Leuchtbändern gleicher Farbe kommende, aber um zwei Leuchtbänder unterschiedlicher Farbe voneinander getrennte
Drähte sind dabei an eine gleiche Klemme angeschlossen.
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Die 300 Pole einer Ansteuerungsschaltung sind durch ein
Netz waagerechter Leiter verlängert, das als gedruckte Schaltung ausgeführt und etwa 10 cm lang ist. Nach der
Ablagerung einer Isolierschicht wird diesem Netz ein zweites Netz überlagert, dessen leiter senkrecht verlaufen.
Sieht man für jede Bildfolge eine Unterteilung in zwanzig Gruppen von jeweils fünfzehn Leitern vor, dann wird das
zweite Netz ebenso von fünfzehn senkrechten Leitern gebildet, die es gestatten, an den Überschneidungspunkten mit
den Drähten der Gruppen jeden waagerechten Draht mit einer Nummer von eins bis fünfzehn innerhalb jeder Gruppe mit
einem senkrechten Draht der gleichen Nummer zu verbinden.
Hierdurch ist es möglich, eine Gruppenvorwahl einzurichten und sodann eine Einzelwahl, die zeilenweise erfolgt. Dies
erfolgt mit Hilfe eines Schieberegisters und durch Einsatz von Kippstufen oder Flip-Flops in integrierter Schaltung,
die es ermöglichen, die Leuchtbänder an Masse zu legen und die über Widerstandsschichten auf diese Bänder aufgebrachte
Gegenspannung (Vp) zu unterdrücken.
Eine zweite Schaltplatte, die symmetrisch zur eben beschriebenen
ausgebildet ist, befindet sich am anderen Ende des Bildschirmes und stellt gleiche Funktionen für die
andere Bildfolge sicher. Eine von den Bildwechselsignalen des Empfängers gesteuerte Kippstufe bewirkt den Übergang
von einer Bildfolge zur anderen.
Die den senkrechten Drähten 9-j bis 9 des Definitionsgitters
zugeordneten Kapazitäten C1 bis c , welche diese Drähte an
die Verteilerschiene B1 ankoppeln, können in gleicher Weise gitterartig angeordnet sein, wobei die sich überschneidenden
Elemente durch einen dielektrischen, verlustarmen Lack isoliert sind.
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Die Spulen e.. bis e der Verzögerungsleitung LEB können
ebenfalls als gedruckte Schaltungen ausgeführt sein. Die Trägerbreite, auf der eine Spirale aufgebracht ist, muss
in diesem Fall dem Mittenabstand der senkrechten Drähte entsprechen, so dass alle Drähte des Definitionsgitters
direkt an die Ausgangspunkte der Beschichtungen angeschlossen werden können welche die Verzögerungsleitung LRB bilden.
Dieser Aufbau des Elektrolumineszenzbildschirmes, der in allen Abmessungen ausgeführt werden und mit oder ohne Relieflinsenselektor
ausgeführt sein kann, gestattet dank seiner zugänglichen Elektroden vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
zur Fernsehdarstellung. Er kann Farbfernsehröhren ersetzen mit der zusätzlichen Möglichkeit einer
Reliefdarstellung, und er kann im Kino einen Projektionsschirm
ersetzen, ohne den üblichen Projektionsabstand zu
benötigen.
Wird der Bildschirm über ein Kabel mit einer Aufnahmekamera verbunden, dann kann er beim industriellen Fernsehen zur
Direktbetrachtung benutzt werden. Angeschlossen an ein Bildaufzeichnungsgerät, bietet er alle Möglichkeiten des
Kinos und ähnlicher Anwendungsfälle wie z.B. audiovisueller Unterricht, Reklamedarstellungen usw... Wird der Bildschirm
an ein oder mehrere Datenübertragunsgeräte, an ein Programmiergerät oder einen Digitalrechner angeschlossen, dann
gestattet er bei adäquater Kodierung eine alphanumerische Anzeige, grafische Darstellungen, Vektorzeichnungen in
mehrfarbiger Darstellung und in drei Dimensionen.
Unter gewissen Aufnahme- und Übertragungsbedingungen kann der Bildschirm eine stereoskopische Reliefdarstellung liefern,
und zwar entweder direkt über die verschachtelte Darstellung auf dem Bildschirm oder durch Benutzung von Zweifarbenbrillen,
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wobei die beiden Bilder des stereoskopischen Bildpaares in diesem Falle auf dem Bildschirm in Komplementärfarben
reproduziert werden.
Verschiedene Abwandlungsformen im Aufbau des erfindungsgemässen
ElektrolumineszenzbiEechirmes sind möglich, wobei immer das wesentliche Kennzeichen der Erfindung eingehalten
wird, das darin besteht, die Elektrolumineszenz einer Substanz zu erregen, die sich in einem ionisierten Gas
befindet, indem sie der Wirkung eines elektrischen Feldes unterworfen wird.
Die Scheibe 1 kann aus zwei Scheiben bestehen, von denen die Relieflinsenselektorscheibe abhebbar oder wegklappbar
sein kann, wenn nur der Dreifarbenbildschirm benutzt wird.
Die geradlinigen waagerechten Rillen 4 können ersetzt sein durch Waben verschiedener Form, die z.B. rund, quadratisch
oder sechseckig oder auch schuppenförmig sein können.
Ebenso ist es möglich, die Wände der Rillen oder Waben mit Lack in den Primärfarben (R), (B), (V) abzudecken, wobei
dann eine einzige Elektrolumineszenzsubstanz ein dreifarbiges Arbeiten des Bildschirmes ermöglicht.
In einer vereinfachten Anwendungsform der Erfindung sind die Wände der Rillen oder Waben nicht eingefärbt, sondern
lediglich mit einer monochromatischen Elektrolumineszenzsubstanz
bedeckt, wodurch der Bildschirm für das Schwarz-Weiss-Fernsehen
einsetzbar ist.
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Claims (12)
- Patentansprüche(ι?) Elektrolumineszenzbildschirm zur Darstellung von Fernsehbildern in Farbe und im Relief, gekennzeichnet durch einen Helieflinsenselektor (2) mit senkrecht verlaufenden halbzylindrischen Linsenelementen (21, 2*'·.·), durch ein waagerecht liniiertes Dreifarbenraster (3*... 3 ) in Form feiner Rillen (4), die ein ionisiertes Gas enthalten sowie Ablagerungen dünner, elektrisch leitender Leuchtschichten, wobei die Anzahl der Rillen gleich der Anzahl der im Videosignal übertragenen Zeilen oder einem Vielfachen davon ist, und durch ein senkrecht verlaufendes, unmittelbar an den Rillen anliegendes, elektrisch leitendes Definitionsgitter (9-j··· 9 ) mit elektrischen Leitern in einer Anzahl gleich der Anzahl von Bildpunkten je Zeile oder einem Vielfachen davon.
- 2. Elektrolumineszenzbildschirm nach Anspruch 1 mit einem an sich bekannten Relieflinsenselektor, dadurch gekennzeichnet, dass die halbzylindrischen Linsenelemente (2·, 2'1) mit konvexem, dem Zuschauer zugewandtem Querschnitt in die Vorderfläche (2) einer Scheibe (1) aus transparentem Kunststoff, z.B. Acrylharz, eingeformt oder eingefräst sind, wobei die einheitliche Brennweite der Linsenelemente gleich der Scheibendicke ist,
- 3. Elektroluminszenzbildschirm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das waagerecht liniierte Dreifarbenraster (3.|...3 ) aus feinen Rillen trapezförmigen Querschnittes besteht, die in die Rückseite der Scheibe (1) eingeformt oder eingefräst und durch Rippen (6) mit dreieckigem Querschnitt getrennt sind, welche bündig mit der Hinterseite (3) enden.1 0 9 8 1 2 / 1 U 8 1
- 4* ElektrolumiHBzenzbildschirm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das waagerecht liniierte Dreifarbenraster (31...3_) aus zeilenweise versehachtelt in die Rückseite (3) der Scheibe (1) eingearbeiteten Waben runder, quadratischer oder sechseckiger Form besteht, die zeilenweise durch dünne fiillen verbunden sind,
- 5. Elektrolumineszenzbildschirm nach einem oder mehreren der Ansprüche -1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden der Rillen (4) oder Waben die drei Primärfarben erzeugende pulverförmige Elektrolumineszenzsubstanzen durch Sedimentation als Leuchtbänder abgelagert sind, wobei die 3?arbreihenfolge zyklisch wechselt und die Leuchtbänder durch Zumischung eines Metallsalzes oder durch Graphitierung oder Aluminierung elektrisch leitend - im Falle von Waben zeilenweise elektrisch verbunden - und mit biegsamen elektrischen Anschlüssen (7* .. .7 ) versehen sind.
- 6. Elektrolumineszenzbildschirm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände der Rillen (4) oder Waben zeilenweise in zyklischer Reihenfolge mit Lacken der drei Primärfarben ausgelegt sind, auf denen einheitlich eine monochromatische Elektrolumineszenzsubstanz abgelagert ist.
- 7· Elektrolumineszenzbildschirm nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leiter des senkrecht verlaufenden Definitionsgitters (9-j.·.??-) für sequentielle Farbübertragung als gleichmässig gespannte und verteilte dünne Drähte in eine zweite, undurchsichtige Isolierscheibe (8) bündig mit deren Vorderseite eingespritzt sind, die an der Rückseite (3) der transparenten ersten Scheibe (1) anliegt.109812/1481
- 8. Elektrolumineszensbildschirm nach Anspruch. 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 1 Ms 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leiter des senkrecht verlaufenden Definitionsgitters (9-1 · · ·9 ) für simultane Farbübertragung derart über ein Gitter waagerechter, isolierter Drähte gewoben sind, dass nach dem Eingiessen in die zweite Scheibe (8) in zyklischer Vertauschung jeder Draht nur an jeder dritten Rille (4) oder Reihe von Waben mit der Vorderseite der zweiten Scheibe bündig ist.
- 9. Elektrolumineszenzbildschirm nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Scheibe (1) mit dem Relieflinsenselektor auf der Vorder-' fläche und dem waagerecht liniierten Dreifarbenraster aufder Rückseite mit der zweiten, das Definitionsgitter tragenden Scheibe (8) an den Rändern hermetisch verschweisst ist, dass die von den waagerechten Rillen (4) gebildeten Hohlräume über zwei senkrechte Rillen (11) in der Scheibe, in die alle waagerechten Rillen münden, miteinander verbunden und mit ionisiertem Gas niederen Druckes gefüllt sind, und dass die elektrischen Anschlüsse (7-, bis 7 ) an die Leuchtbänder und die Drähte des Definitionsgitters (9^ "bis 9 ) nach aussen herausgeführt und zugänglich sind.
- 10. Elektrolumineszenzbildschirm nach Anspruch 1 und/oder 2, fc dadurch gekennzeichnet, dass der Relieflinsenselektor ineine dritte Scheibe aus durchsichtigem Kunststoff, z.B. Acrylharz, eingearbeitet ist, die sich wegklappbar oder abnehmbar vor der ersten Scheibe (1) befindet, welche auf ihrer Vorderseite glatt ist und auf ihrer Rückseite die Rillen (4) oder Waben trägt, wobei die Dicke beider Scheiben gleich der gemeinsamen Brennweite der Linsen ist.1 0 9 8 1 2 / 1 I* 8 1203*768
- 11. Verwendung eines Elektrolumineszenzbildschirmes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 zur Wiedergabe eines nach dem TVCR-Verfahren gemäss französischer Patentschrift 1.543*994· übertragenen Fernsehbildes.
- 12. Verwendung eines Elektrolumineszenzbildschirmes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 zur Wiedergabe eines auf einem Bildaufzeichnungsgerät gespeicherten Fernsehbildes.13· Verwendung eines Elekrtrolumineszenzbildsohirmes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 in Verbindung mit einem Digitalrechner zur alphanumerischen Anzeige oder für grafische Barstellungen oder Vektorzeichnungen in mehrfarbiger und/oder dreidimensionaler Darstellung·14· Verwendung eines Elektrolumineszenzbildschirmes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 zur stereoskopischen Reliefdarstellung eines Bildes, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilbilder eines stereoskop! β ch«n Bildpaarte in Komplementärfarben im Zeilensprungverfahren wiedergegeben werden und die einheitliche Brennweite der Lineenelemtnte des Belieflinstnselektore für das Zusammeneehen der beiden Teilbilder passend gewählt ist.109812/U81Leerseite
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