DE2034702C3 - Verwendung einer Gußeisenlegie rung zur Herstellung von in am Unter teil mit einer Schreckplatte versehenen Sandformen vergossenen Lappwerkzeugen - Google Patents

Verwendung einer Gußeisenlegie rung zur Herstellung von in am Unter teil mit einer Schreckplatte versehenen Sandformen vergossenen Lappwerkzeugen

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DE2034702C3
DE2034702C3 DE19702034702 DE2034702A DE2034702C3 DE 2034702 C3 DE2034702 C3 DE 2034702C3 DE 19702034702 DE19702034702 DE 19702034702 DE 2034702 A DE2034702 A DE 2034702A DE 2034702 C3 DE2034702 C3 DE 2034702C3
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graphite
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Vladimir Dipl.-Ing. Tschermak
Jaroslav Ungermann
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STATNI VYZKUMNY USTAV MATERIALU PRAG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys

Description

Das gemäß der Erfindung zu verwendende Gußeisen und des Antimons und durch die intensive Wärmeab-
für Gußstücke von Läppscheiben und anderen Werk- führung mittels der Abschreckplatte oder der Metall-
3 4
form. Die Außenabschreckplatte und die Metallform Zur Erreichung des maximalen Dichteverhältnisses
geben der Härtung die gewünschte Richtung des Hart- von Abgüssen ist es aus technologischen Gründen
werdens und sichern die Homogenität der Läppwerk- zweckmäßig, dieses Gußeisen in Formen abzugießen,
zeuge. Die Vorlegierung Fe-Si-Mg-Ca unterdrückt die im Unterteil mit einer Metallabschreckplatte ver-
die Entstehung von Zementit in dem Teil des Werk- 5 sehen sind oder eventuell das ganze Gießverfahren in
zeuges, der an der Metallabschreckplatte oder an der Metallformen zu verwirklichen.
Metallform anliegt. Die Gußstücke der Läppwerkzeuge haben in der
Weil bei der komplexen Metallaufbereitung mittels Regel die Form von Scheiben oder Platten mit Dicken
des Magnesiums und Antimons in das Gußeisen EIe- von 50 bis 150 mm.
mente mit verhältnismäßig guter Stabilisierungswir- io Nach dem Ausgießen in die Gießpfanne wird das
kung eingetragen werden, so daß es an den Kanten Gußeisen bei der Temperatur von 1400 bis 1440°C mit
der Abgüsse von kleineren Dicken zur Abscheidung der Vorlegierung 0,2 bis 0,6% Fe-Si-Mg-Ca geimpft,
von Zementit kommen könnte, vvird das Gußeisen zur die in einer stählernen Tauchglocke aus CT-Sand ge-
Graphitisierung mit den geläufigen Graphitisierungs- lagert ist. Die Glocke mit der Vorlegierung wird auf
Impfstoffen wie Fe Si 75°/0, Si Ca 30°/0 u. dgl. geimpft. 15 einer Stange unter den Metallspiegel getaucht. Derart
Mit der wachsenden Wanddicke des Läppwerkzeuges geimpftes Gußeisen wird weiter in der Gießpfanne
wird die benutzte Menge des Graphitisierungsimpf- mittels 0,015 bis 0,1% Antimon legiert,
stoffes erniedrigt. Im Falle, daß bei Impfung mit Derart modifiziertes Metall wird dann bei der Tem-
Magnesium die komplexe Vorlegierung, enthaltend peratur von 1300 bis 1350°C in Formen abgegossen,
überwiegend Mg, Si, Ca, benutzt wird, fällt die weitere ao Die Formen zum Abgießen der Läppwerkzeuge werden
Graphitisierungsimpfungfort,weildergeforderteEffekt am besten aus CT-Formsandmischung hergestellt. Die
vom Standpunkt der Unterdrückung der Zementit- Formen sind im Formunterteil mit einer äußeren
bildung durch Silizium und Kalzium aus dieser korn- Metallabschreckplatte zur Erhöhung der Abkühlungs-
plexen Vorlegierung erreicht wurde. Die Zulegierung geschwindigkeit versehen. Zur Erhöhung der Abkühl-
von Antimon erfolgt erst nach dieser Behandlung durch 25 wirkung können zum Abgießen auch Metallformen
die komplexe Vorlegierung. benützt werden.

Claims (1)

  1. zeugen wird mit dem Graphitisierungsimpfstoff in der
    Patentanspruch: angegebenen Menge von 0,1 bis 0,5% behandelt und
    in eine Sandform mit einer äußeren Abschreckplatte
    Verwendung einer Gußeisenlegierung, die aus auf dem Unterteil oder in eine Metallform abgegossen,
    η ο u- τ λ ο/ ν ui ir 5 Durch den Antimongehalt von 0,001 bis 0,1% wird
    Λ wS AJ,' K°hlenstofT' auch bei Abgießen großer Dicke (50 bis 150 mm) die
    nw n^o/xi m' Abscheidung eines sehr feinen Schuppengraphits
    U,J bis U,/ /„Mangan, erzid der auf grundlegende Weise die Läppqualität
    hochs ens 0,2% Phosphor beeinflußt. Diese Abscheidung des Graphiters in fein-
    Sm πΓο 1ΟοΓμ α ' iO verteilter Schuppenform im Gußeisen, dessen Grund-
    ? w η iS /o· T Iν · · f , κ zusammensetzung hinsichtlich C, Si, Mn, P und S im
    ^'l 'ηΐαΓΓ t aP gSimP ' Bereich der chemischen Zusammensetzung gewöhn-
    Dis u,i /„Antimon, lich Q u wird durch die gemeinsame
    Rest E,sen und herstellungsbed.ngte Ven.n- Einwirkung B des Magn B esiums und Antimons erreicht, remigungen bestehen, 15 Durch Impfung des Gußeisens mit Magnesium kann
    zur Herstellung von in am Unterteil mit einer der Zustand erreicht werden, wo das formbare Guß-Schreckplatte versehenen Sandformen vergossenen eisen mit dem körnig abgeschiedenen Graphit ver-Läppwerkzeugen. steifen würde. Wenn es bald nach Impfung des fließen
    den Gußeisens mit Magnesium zu seiner weiteren
    ao Impfung mit Antimon kommt, dann erstarrt durch die
    Inversionseinwirkung des Antimons derart aufbereitetes Gußeisen nicht mit dem körnigen Graphit,
    Scheiben oder Platten (im folgenden als Werkzeuge sondern mit sehr feinem Schuppengraphit, der einen bezeichnet) zum Läppen werden bisher aus grauem Übergang zwischen den gewöhnlichen Lamellen des Gußeisen, legiertem Gußeisen und Gußeisen mit 25 Graphits von größeren Abmessungen und dem körni-Kugelgraphit gegossen. Zum Erzielen optimaler Eigen- gen Graphit bildet. Durch die gemeinsame Wirkung schäften, insbesondere einer größeren Härte, werden des Magnesiums und Antimons wird die Wiederholdie Läppwerkzeuge nachträglich wärmebehandelt, barkeit der erforderten Eigenschaften mit einer Gagehärtet und angelassen. rantie der Abscheidung des feinen Schuppengraphits Mit derartigen Werkzeugen können jedoch nicht 30 erzielt, der ein Inversionsprodukt des formbaren Gußimmer die erforderten hohen Oberflächenqualitäten eisens mit dem körnigen Graphit ist. Diese Aufbereider geläppten Flächen hinsichtlich ihrer Rauheit, ihrer tung des Metalls garantiert gleichzeitig die Abschei-Geometrie und ihres Glanzes erreicht werden, da die dung des feinen Schuppengraphits in dem ganzen Legierungen der Werkzeuge auf Grund ihrer erheblichen Querschnitt des Abgusses, und zwar auch bei einer Wandstärken von 50 bis 150 mm grob abgeschiedenen 35 Wanddicke von 150 mm.
    Graphit enthalten, die Grundmetallmasse überwiegend Der sehr feine Graphit der Läppscheiben bildet
    ferritisch-perlitisch ist und sich in den Gußstücken der Mikroeinschnitte in der Grundmetallmasse aus. Der Werkzeuge Lunker befinden. Der grobkörnige Graphit feine Schuppengraphit hat ein sehr günstiges Volumenzusammen mit den Lunkern und den Schwamm-Bil- verhältnis zu seiner Oberfläche, die groß ist. Dadurch düngen beeinträchtigt optimale Ergebnisse der Läpp- *o kommt es auf der aktiven Fläche beim Läppen zu sehr arbeiten. Das nachträgliche Härten und Anlassen der zahlreichen Berührungen des zu läppenden Gegen-Gußstücke beeinflußt lediglich die Grundmetallmasse Standes mit den Kanten, die durch feine Graphitlades Werkzeuges, hat jedoch keinen Einfluß auf die mellen gebildet sind. Derart kommt es zur schnellen Form des grobkörnigen Graphits. Bearbeitung (Läppen) durch Einwirkung einer großen
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die 45 Anzahl Schneidkanten. Die sehr feine Ausscheidung Mangel der bekannten Läppscheiben und Läppwerk- des Graphits sichert weiter die genaue Führung des zu zeuge weitgehend auszuschalten und eine Gußeisen- läppenden Gegenstandes auf dem Läppwerkzeug und legierung für derartige Werkzeuge zu verwenden, in dadurch, vor allem beim Läppen von kleinen Kugeln, welcher der Graphit als sehr fein verteilter Schuppen- die Ausbildung einer sehr glänzenden Oberfläche der graphit abgeschieden ist. 50 Kugeln, die beim Läppen auf den Scheiben aus grauem
    Gegenstand der Erfindung ist demnach die Verwen- Gußeisen mit dem grobkörnig abgeschiedenen Graphit dung einer Gußeisenlegierung, die aus überhaupt nicht erzielt werden kann.
    ORKcTdO/ krr>hi»nctr>fr Der ökonomische Beitrag der Erfindung besteht
    is w ->a 01 i:°menston' insbesondere darin, daß die mit den Werkzeugen nach
    0 3 bis 0 7 0/ ManX' 55 der Erfindung geläppten Flächen sehr genau und sehr
    hitw«;«rn 0/ pf"Lu„r glänzend sind. Die erzielte Genauigkeit der Läpp-
    hS h η o, 5% schft ;äc h henuis; meirtaw fßer als beim Läppen mit den
    nn-, u· rviAn/ 11 · bisher bekannten Werkzeugen.
    n?K nVo?7· feSlüv · · f ♦ * Die Verwendung der vorgeschlagenen Gußeisen-
    2'θθΐΐ'10 η TnSn rUngSimP eS' 6o leSieru"S zur E™^ von Upwfrkzeugen sichert 0,001 bis 0,1 /0 Antimon, . . eine durchschlagende Verfeinerung der Graphit-Rest Eisen und herstellungsbed.ngte Verunrem,- schuppen und ^ zwischendendrittsche Anordnung gungen oestent, in def ganzen Wanddicke des Werkzeuges durch die zur Herstellung von in am Unterteil mit einer Schreck- gemeinsame Einwirkung der Vorlegierung
    platte versehenen Sandformen vergossenen Läppwerk- 65 P 5· w _c
    zeugen. °
DE19702034702 1970-07-13 1970-07-13 Verwendung einer Gußeisenlegie rung zur Herstellung von in am Unter teil mit einer Schreckplatte versehenen Sandformen vergossenen Lappwerkzeugen Expired DE2034702C3 (de)

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DE2034702A1 DE2034702A1 (de) 1972-03-09
DE2034702B2 DE2034702B2 (de) 1973-04-12
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JPS61219566A (ja) * 1985-03-25 1986-09-29 Toshiba Corp 研磨定盤用材料

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DE2034702B2 (de) 1973-04-12
DE2034702A1 (de) 1972-03-09

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