DE20321641U1 - Atemvolumenstromsensor - Google Patents

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Abstract

Atemvolumenstromsensor für ein Beatmungsgerät, der in einem Y-Stück integriert ist, wobei
– sich die inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströme (5, 7) von der Beatmungsgerätseite in einer Durchflusskammer (11) und zu dem Beatmungsschlauch (2) an der Patientenseite hin in einer Anschlusskammer (12) vereinigen,
– eine Anordnung von Ultraschallwandlern (1) vorgesehen ist, die Messstrecke (9) mit Ultraschall zu durchschallen und ein für die Laufzeit des Ultraschalls über die Messstrecke (9) repräsentatives Signal zu erzeugen,
– eine, die inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströme überlagernde Basisströmung (10) senkrecht zur Messtrecke (9) in der Durchflusskammer (11) geführt wird,
– der Beatmungsschlauchanschluss (2) an der Patientenseite über eine Anschlusskammer (12) in dem Y-Stück mit der Durchflusskammer (11) in Verbindung steht,
– diese Verbindung durch eine gegenüber der Durchflusskammer (11) und der Anschlusskammer (12) offene Leitung (13) hergestellt ist, die die Messstrecke (9) an einem Ende im Wesentlichen koaxial umfasst, so dass der inspiratorische...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Atemvolumenstromsensor für ein Beatmungsgerät.
  • Bisher wird der Volumenstrom der Strömung, die zum Patienten hin und von diesem zurück zum Beatmungsgerät fließt als Bilanz aus den Messwerten von zwei Sensoren, die im Beatmungsgerät den inspiratorischen und den exspiratorischen Volumenstrom separat voneinander erfassen, ermittelt, oder mit Hilfe eines dritten Sensors gemessen, der direkt am Patientenzugang hinter dem sogenannten Y-Stück liegt. In dem Y-Stück vereinigen sich die Leitungen für den inspiratorischen und exspiratorischen Volumenstrom aus dem Beatmungsgerät zu einer einzigen Leitung, an die der Beatmungsschlauch angeschlossen ist. Die beiden oben genannten Messprinzipien sind mit unterschiedlichen Eigenschaften behaftet. Werden die Volumenströme im Beatmungsgerät getrennt für den inspiratorischen und den exspiratorischen Volumenstrom gemessen, so werden die von den Sensoren gemessenen Signale zur Ermittlung einer Volumenstrom-Summe oder -Bilanz verrechnet. Unter der Summe der Volumenströme soll im Sinne der vorliegenden Erfindung die bei Berücksichtigung der Strömungsrichtung Vorzeichen-richtige Addition verstanden werden, d. h. bei entgegen gesetzten Strömungen die Differenz der Absolutwerte der Volumenströme. Unter dem Patientenfluss ist im Sinne der vorliegenden Erfindung der Vorzeichen-richtige Netto-Volumenfluss von und zum Patienten hin zu verstehen. Die Verrechung stellt hohe Anforderungen an den Gleichlauf und die Stabilität der Sensoren im Hinblick auf deren Signalnullpunkt, die Linearität und die Verstärkung, da Abweichungen der beiden Sensoren voneinander sich direkt in die Summe der Volumenströme fortpflanzen. Wird in dem Atemkreissystem mit einer zusätzlichen Basisströmung oder Basisfluss gearbeitet, wird die Genauigkeit des mittels Summenbildung, bzw. Differenzbildung errechneten Patientenvolumenstroms durch die Addition der Abweichungen so gering, dass eine Auswertung in solcher Art nicht mehr sinnvoll ist. Als Basisfluss im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein kontinuierlicher Fluss innerhalb des Beatmungskreissystems ohne Beteiligung des Patienten zu verstehen.
  • Der Basisfluss dient zur besseren Vermischung der Gase und liegt in der Größenordnung des Patientenvolumenstroms. Die Verwendung eines dritten Sensors direkt am Patientenzugang vermeidet die oben genannten Nachteile, bedingt aber durch das für den Aufbau des Sensors benötigte Leitungsstück zusätzliches Volumen, das sich gegenüber dem Beatmungsschlauch alleine als zusätzliches Totraumvolumen auswirkt. Dieses Totraumvolumen verhält sich bei der Beatmung als Pendelvolumen, das lediglich hin- und her fließt und den Frischgasanteil verringert und nicht an dem Basis-Flow teilnimmt. Weiterhin muss dieser Sensor, wenn sein Ausgangssignal zur zeitlichen Integration der Volumenströme zu Volumina dienen soll, eine eindeutige Richtungserkennung der Strömung ermöglichen, damit die Integration mit dem jeweils richtigen Vorzeichen erfolgt. Die bisher verwendeten Druckdifferenz- oder Wärmetransport-Sensoren (Hitzdraht-Anemometer, wie beispielsweise in DE 101 04 462 A1 beschrieben) erfordern eine Beruhigung und Gleichrichtung der Strömung, um möglichst konstante Strömungsbedingungen frei von Turbulenzen zu erzeugen, um gegenüber Strömungsfluktuationen unabhängiger zu werden und um die punktförmige Messung des Hitzdrahts in der Strömungsmitte repräsentativ für die Strömung über den gesamten Strömungsquerschnitt aufzubereiten. Dabei verursachen die die Strömung leitenden Elemente entweder erheblichen Totraum oder einen erheblichen Druckabfall.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Atemvolumenstromsensor zu schaffen, mit dem der tatsächliche Patienten-Volumenstrom unter Vermeidung von zusätzlichem Totraum und pneumatischem Widerstand messbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dient der Atemvolumenstromsensor mit den Merkmalen von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in das Y-Stück ein Sensoraufbau integriert ist, der den Patientenfluss als Summe der inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströme direkt erfasst, ohne dabei von einer die inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströme überlagernden Basisströmung (Basisfluss) beeinflusst zu werden.
  • Der Sensoraufbau weist zwei Ultraschallwandler (Transducer) auf, die zwischen sich eine Messstrecke definieren, die die inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströme und den Patientenvolumenstrom zumindest teilweise durchläuft, wobei die Richtung der Messstrecke parallel zu der Richtung der inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströme liegt. Mit dem Sensoraufbau kann die Laufzeit der Ultraschallwellen bei der Durchschallung der inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströmung erfasst werden, die direkt ein Maß für die Summe der inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströme liefert.
  • Bei einem Sensoraufbau mit Ultraschallwandlern wird das Prinzip der Laufzeitunterschiede bei der Durchschallung der Strömung mit Ultraschall stromaufwärts und stromabwärts durch den inspiratorischen und exspiratorischen Volumenstrom oder durch den inspiratorischen und exspiratorischen Patientenvolumenstrom gewählt. Die Geschwindigkeit der Schallausbreitung wird in eine Richtung von der Strömungsgeschwindigkeit des Mediums unterstützt (stromabwärts) und in der anderen Richtung verringert (stromaufwärts). Wird die Messung in beiden Richtungen durchgeführt, wobei die Ultraschallwandler oder Transducer die Funktionen von Sender und Empfänger wechselseitig wahrnehmen, so stellt die Laufzeitdifferenz ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit nach Betrag und Richtung dar, so dass sich daraus direkt ein Maß für die Volumenstromsumme oder Volumenstrombilanz ableiten lässt. Dabei sind die Einflüsse des Mediums wie Schallgeschwindigkeit und deren Abhängigkeiten von äußeren Parametern von geringerer Bedeutung. Zusätzlich kann die Messung der Schallgeschwindigkeit Rückschlüsse auf die Gasart ermöglichen.
  • Der Basisfluss wird durch die Anordnung rechtwinklig zur Schallausbreitungsrichtung geführt. Formel 1 beschreibt die Schalllaufzeit eines Ultraschallsignals als Funktion der Strömungsgeschwindigkeit v bei bekannter Schallweglänge L, bekannter Schallgeschwindigkeit c und einem Winkel α zur Strömungsrichtung mit und gegen die Strömungsrichtung.
  • Figure 00040001
  • Damit wird deutlich, dass ein senkrecht zur Schallausbreitungsrichtung in der Anordnung fließender Basisfluss, sowohl bei der Schalllaufzeit mit als auch gegen die Strömungsrichtung keinen Anteil an der Laufzeit hat.
  • Die Führung des Basisflusses erfolgt durch den Einbau einer Durchflusskammer und einer Anschlusskammer in das Y-Stück. An die Durchflusskammer werden die exspiratorischen und inspiratorischen Zuleitungen angeschlossen, die Anschlusskammer steht mit dem patientenseitigen Beatmungsanschluss in Kontakt. Die Anschlusskammer umfasst eine innen liegende offene Leitung im Wesentlichen koaxial. In der offenen Leitung wird der Patientenfluss im Wesentlichen parallel zur Messstrecke geführt, welche durch die Anordnung von zwei Ultraschallwandlern über Durchflusskammer und Anschlusskammer definiert ist. Dadurch wird der Patientenfluss gemäß Formel 1 von der Anordnung der Ultraschallwandler erfasst. Der Sensoraufbau liefert damit direkt ein Signal, das für die Volumenstromsumme oder die Volumenstrombilanz repräsentativ ist, ohne dass Signale oder Messwerte von zwei unabhängigen Sensoren miteinander verrechnet werden müssten und ohne, dass ein Einfluss durch eine etwa vorhandene, die exspiratorischen und inspiratorischen Volumenströme überlagernde Basisströmung gegeben ist.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass die Messstrecke die Volumenströme vollständig durchläuft. Vielmehr ist es ausreichend, wenn jeweils nur ein Teil der Volumenströme durchlaufen wird, da sich auch daraus ein Maß für die Volumenstrombilanz ableiten lässt. Dazu wird es aber in der Regel notwendig sein, zu Beginn einmalig eine Kalibrierung oder Eichung des Sensoraufbaus und seiner Auswerteelektronik dahingehend durchzuführen, dass aus dem erfassten Sensorsignal über eine anderweitige Messung der Summe der inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströme der Funktionszusammenhang ermittelt wird, mit dem die Laufzeitmessungen der Sensoranordnung mit der Summe der inspira torischen und exspiratorischen Volumenströme verknüpft sind. Eine solche Kalibrierung oder Eichung muss für eine gegebene Gerätekonfiguration einmal vorab bestimmt werden, um die gerätespezifischen geometrischen Gegebenheiten zu erfassen und aus dem Sensorsignal die gewünschte Volumenstrombilanz ableiten zu können.
  • Bei der Verwendung von Ultraschallwandlern besteht ein weiterer Vorteil gegenüber herkömmlichen Strömungssensoren, dass der Schall als Messgröße räumlich in den Strömungskanal abgestrahlt wird und somit die Strömungsgeschwindigkeit und davon abgeleitet der Volumenstrom integrierend über den gesamten Strömungsquerschnitt erfasst wird, während bei herkömmlichen Sensoren, wie etwa Hitzdraht-Anemometern, nur eine punktuelle Sensitivität für den Volumenstrom bzw. die punktuelle Strömungsgeschwindigkeit gegeben ist. Dadurch liefert der Sensoraufbau ein besser gemitteltes, weniger fluktuationsanfälliges Ergebnis als herkömmliche Sensoren.
  • Durch die Integration der Ultraschallwandler in das ohnehin vorhandene Y-Stück wird eine Minimierung des Totraumvolumens erreicht. Die Kombination von Y-Stück und Messraum ermöglicht die Minimierung des Bauraums, der für Y-Stück und Atemvolumenstromsensor insgesamt benötigt wird, und eine starke Reduzierung des Totraumes für den Patientenvolumenstrom bei den periodischen Strömungsrichtungswechseln. Die Anwendung von Ultraschallsensoren in dem Atemstromvolumensensor ermöglicht ein richtungssensitives, integratives Messverfahren, das eine eindeutige und nicht eine abgeleitete Richtungsinformationen des Volumenstroms unmittelbar erfasst. Ferner wird ein größerer Bereich der Strömung als z. B. bei einem Hitzdraht-Anemometer in die Messung integrierend erfasst, wodurch die Messung gegenüber Strömungsfluktuationen unabhängiger wird. Hierdurch wird eine physikalisch richtige Summenbildung oder Bilanz der Volumenströme direkt messbar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Atemvolumenstromsensor ausgebildet, dass eine innere Leitung den Patientenfluss vom Basisfluss separiert. Die innere Leitung umfasst die Längsachse der Messstrecke im Wesentlichen koaxial. Der inspiratorische und der exspiratorische Patientenvolumenstrom werden über die innere Leitung in der Durchflusskammer geleitet, die eine Mehrzahl von Öffnungen entlang ihrer Länge hat, über die der Patientenvolumenstrom mit der Strömung in der Durchflusskammer vereinigt wird.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform werden die UltraUltraschallwandler wechselseitig nacheinander als Sender und Empfänger betrieben, wobei die Umschaltfolge derart gewählt wird, dass unter Berücksichtigung der Wandlereigenschaften und des Abstands zwischen den Wandlern ein hohes Signal zu Rausch-Verhältnis erreicht wird.
  • Die Eigenschaften der Wandler, besonders deren Abklingverhalten, sind bei der Wahl der Abmessungen der Messstrecke und der Triggerung der Ultraschallwandler zu berücksichtigen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen erläutert, in denen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Atemstromvolumensensors mit Y-Stück mit integrierten Ultraschallwandlern mit senkrecht zur Messstrecke fließenden Basisfluss zeigt und
  • 2 eine schematische Darstellung eines Atemstromvolumensensors mit Y-Stück mit integrierten Ultraschallwandlern gemäß einer weiteren Ausführungsform zeigt.
  • 1 zeigt schematisch eine Durchflusskammer 11 eines Beatmungssystems für einen Patienten 8 integriert in ein Y-Stück. An der Durchflusskammer 11 sind zwei gegenüberliegende Ultraschallwandler 1 angeordnet, die zwischen sich eine nicht-senkrecht zu den inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströmen 5, 7, annähernd parallel zum Patientenfluss verlaufende Messstrecke 9 definieren.
  • Die Ultraschallwandler 1 sind mit einer nicht gezeigten Betriebs- und Auswerteelektronik verbunden. In die Durchflusskammer 11 tritt der inspiratorische Volumenstrom 5 an einem Anschluss 4 ein und der exspiratorische Volumenstrom 7 an einem Anschluss 6 aus. Die Durchflusskammer 11 und das Y-Stück sind mit den Ultraschallwandlern 1 zusammen angeordnet, der Patientenvolumenstrom 3 ist im Innern der Durchflusskammer 11 rechtwinklig zu einer Basisströmung 10 geführt. Die Anschlüsse für den inspiratorischen Volumenstrom 5 und den exspiratorischen Volumenstrom 7 sind hier gegenüberliegend an der Durchflusskammer 11 angeordnet. Die zwischen den beiden Ultraschallwandlern 1 definierte Messstrecke 9 verläuft senkrecht zu einer den inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströmen 5, 7 überlagerten Basisströmung 10 durch die Durchflusskammer 11. Die überlagerte Basisströmung 10 hat, da sie senkrecht zur Messstrecke 9 für die Schallausbreitung liegt, keinen Einfluss auf die Schallausbreitung und beeinflusst daher die Messung der Summe der Volumenströme nicht. Der Beatmungsschlauchanschluss 2 steht über eine Anschlusskammer 12 in dem Y-Stück mit der Durchflusskammer 11 in Verbindung. Diese Verbindung wird durch eine gegenüber der Durchflusskammer 11 und Anschlusskammer 12 offene Leitung 13 hergestellt, die die Messstrecke 9 an ihrem im Bereich der Anschlusskammer 12 liegenden Ende im Wesentlichen koaxial umfasst, so dass der inspiratorische und der exspiratorische Patientenvolumenstrom 3 in entgegen gesetzter Richtung durch die Leitung 13 fließt. Die Laufzeitunterschiede für Ultraschallausbreitung auf der Messstrecke 9 sind so unabhängig von der Größe der Basisströmung 10 und werden nur durch die Größe des Patientenvolumenstroms 3 bestimmt. Die eigentliche Messstrecke, die an der Veränderung der Ausbreitungsgeschwindigkeit teilnimmt, ist hier nur ein Teil des Gesamtschallweges zwischen den Ultraschallwandlern 1 und liegt im Wesentlichen innerhalb des Bereichs der Leitung 13.
  • In 2 ist in dem Y-Stück eine Durchflusskammer 11 integriert.
  • Eine Messstrecke 9 ist durch zwei an gegenüberliegenden Seiten der Durchflusskammer 11 angeordnete Ultraschallwandler 1 definiert. Die Anschlüsse für den inspiratorischen Volumenstrom 5 und den exspiratorischen Volumenstrom 7 sind an gegenüberliegenden Seiten der Durchflusskammer 11 so angeordnet sind, dass eine die inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströme überlagernde Basisströmung 10 im Wesentlichen senkrecht zu der Messstrecke 9 verläuft. Der inspiratorische und exspiratorische Patientenvolumenstrom 3 wird über eine in der Durchflusskammer 11 angeordnete Leitung 14 eingeleitet, deren Längsachse die Messstrecke 9 im Wesentlichen koaxial umfasst und die eine Mehrzahl von Öffnungen entlang ihrer Länge hat, über die der Patientenvolumenstrom 3 mit der Strömung in der Durchflusskammer 11 vereinigt wird. Wie durch die Pfeile unterschiedlicher Länge an den beiden Endbereichen der Leitung 14 angedeutet, nimmt der inspiratorische und exspiratorische Patientenvolumenstrom 3 entlang der Leitung 14 ab, da sich der Patientenvolumenstrom 3 nach seiner Einleitung in die Leitung 14 zunehmend mit der Basisströmung 10 vereinigt. Die Durchflusskammer 11 kann z. B. als rohrförmige Leitung ausgebildet sein, durch die die Basisströmung 10 geführt wird. Diese Basisströmung 10 sorgt für einen Gasaustausch zwischen dem frischen inspiratorischen Volumenstrom 5 und dem Gas innerhalb der inneren Leitung 14. Auf diese Weise kann die innere Leitung 14 den Exspirationsvolumenstrom 7 an die leicht durchströmende Basisströmung 10 abgeben und wird mit frischem inspiratorischen Gas für die nächste Inspiration gefüllt. Innerhalb der inneren Leitung 14 verläuft die Basisströmung 10 in rechtwinkliger Richtung zu der zwischen den Ultraschallwandlern 1 definierten Messstrecke 9, so dass der Patientenvolumenstrom 3 parallel und antiparallel zur Richtung der Messstrecke 9 fließt und somit der Patientenvolumenstrom 3 von den Ultraschallwandlern 1 direkt als Messgröße über die Laufzeit erfasst werden kann.
  • 1
    Ultraschallwandler
    2
    Beatmungsschlauchanschluss
    3
    Patientenvolumenstrom
    4
    Anschluss
    5
    inspiratorischer Volumenstrom
    6
    Anschluss
    7
    exspiratorischer Volumenstrom
    8
    Patient
    9
    Messstrecke
    10
    Basisströmung
    11
    Durchflusskammer
    12
    Anschlusskammer
    13
    offene Leitung
    14
    innere Leitung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10104462 A1 [0003]

Claims (4)

  1. Atemvolumenstromsensor für ein Beatmungsgerät, der in einem Y-Stück integriert ist, wobei – sich die inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströme (5, 7) von der Beatmungsgerätseite in einer Durchflusskammer (11) und zu dem Beatmungsschlauch (2) an der Patientenseite hin in einer Anschlusskammer (12) vereinigen, – eine Anordnung von Ultraschallwandlern (1) vorgesehen ist, die Messstrecke (9) mit Ultraschall zu durchschallen und ein für die Laufzeit des Ultraschalls über die Messstrecke (9) repräsentatives Signal zu erzeugen, – eine, die inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströme überlagernde Basisströmung (10) senkrecht zur Messtrecke (9) in der Durchflusskammer (11) geführt wird, – der Beatmungsschlauchanschluss (2) an der Patientenseite über eine Anschlusskammer (12) in dem Y-Stück mit der Durchflusskammer (11) in Verbindung steht, – diese Verbindung durch eine gegenüber der Durchflusskammer (11) und der Anschlusskammer (12) offene Leitung (13) hergestellt ist, die die Messstrecke (9) an einem Ende im Wesentlichen koaxial umfasst, so dass der inspiratorische und der exspiratorische Patientenvolumenstrom in entgegen gesetzter Richtung durch die Leitung (13) fließen, und die Summe der inspiratorischen und der exspiratorischen Volumenströme (5, 7) als Maß für den Patientenfluss in der Leitung (13) direkt erfasst wird.
  2. Atemvolumenstromsensor nach Anspruch 1, wobei der inspiratorische und der exspiratorische Patientenvolumenstrom über eine Leitung (14) in der Durchflusskammer (11) geleitet wird, deren Längsachse die Messstrecke (9) im Wesentlichen koaxial umfasst und die Leitung (14) eine Mehrzahl von Öffnungen entlang ihrer Länge hat, über die der Patientenvolumenstrom mit der Strömung in der Durchflusskammer (11) vereinigt wird.
  3. Atemvolumenstromsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei – die inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströme (5, 7) in dem Y-Stück die Messtrecke (9) wenigstens teilweise durchlaufen und die Messtrecke (9) nicht senkrecht zu den Richtungen der inspiratorischen und exspiratorischen Volumenströme (5, 7) verläuft.
  4. Atemvolumenstromsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei – die Messstrecke (9) nacheinander in beiden Richtungen mit den Ultraschallwandlern (1) durchschallt wird und für die Laufzeiten repräsentative Signale für beide Richtungen der Durchschallung der Messstrecke (9) separat erfasst werden.
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