DE20321119U1 - Werkstücktransportvorrichtung für eine Durchlaufmaschine - Google Patents
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- B65G21/20—Means incorporated in, or attached to, framework or housings for guiding load-carriers, traction elements or loads supported on moving surfaces
Abstract
Werkstücktransportvorrichtung
für eine
die Werkstücke
im Durchlauf an dabei freiliegenden Seiten formgebend bearbeitende
Maschine mit einem endlos umlaufenden Transportmittel, auf dessen
Obertrum die Werkstücke
reib- und/oder formschlüssig
gehalten werden, und mit einer feststehenden Führungsvorrichtung für das Transportmittel,
die eine dessen Obertrum entlang der Transportstrecke aufnehmende
Führungsschiene
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel ein Riemen
(4) ist und die Führungsschiene
(2) an ihrer Oberseite eine formschlüssig an den Riemen (4) angepaßte Laufrinne (3)
hat, aus der heraus der Riemen (4) nach oben hin vorsteht, wobei
die Laufrinne (3) einen Boden (6) aufweist, in welchem mit einer
Druckluftquelle verbundene Luftauslaßöffnungen (7) angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkstücktransportvorrichtung für eine die Werkstücke im Durchlauf an dabei freiliegenden Seiten formgebend bearbeitende Maschine mit einem endlos umlaufenden Transportmittelm, auf dessen Obertrum die Werkstücke reib- und/oder formschlüssig gehalten werden, und mit einer feststehenden Führungsvorrichtung für das Transportmttel, die eine dessen Obertrum entlang der Transportstrecke aufnehmende Führungsschiene aufweist.
- Wie aus dem Dokument
DE 100 32 672 A1 hervorgeht, besteht in bekannter Ausführung solcher Werkstücktransportvorrichtungen das Transportmittel aus einer Kette, die mit Gleitelementen oder Laufrollen ausgestattet ist, über welche die laufende Kette sich auf entsprechenden Führungsflächen der Führungsschiene abstützt. Die genannten Kettenglieder bestehen aus eine Vielzahl von Kettengliedern, die gelenkig miteinander verbunden sind. In bewährter Bauform sind die verwendeten Transportketten insgesamt aus Stahl gefertigt, um einen spielfreien Lauf zu erzielen. Dennoch stellen sich bei den bekannten Transportketten vor allem dann Probleme ein, wenn es um die Bewältigung höherer Transportgeschwindigkeiten geht. Hierbei spielt nicht nur das Gewicht der Kette eine Rolle sondern auch der sogenannte Polygoneffekt, der durch den Lauf der einzelnen Kettenglieder um die Umlenkräder herum bedingt ist. Dieser Effekt bedingt Schwingungen, die vor allem auch in das fördernde Obertrum der Transportkette übertragen werden und für einen erheblichen Verschleiß verantwortlich sind. - Aus dem Dokument
DE 196 36 161 A1 ist ein Förderband für einen Endlosförderer mit einer Unterdruckeinrichtung bekannt. Das hierzu verwendete Förderband ist an seiner Förderseite mit einer Dichtschicht aus einem weichelastischen Material versehen, in der eine Vielzahl von hintereinander angeordneten Unterdruckvertiefungen angeordnet ist. Hierdurch wird auf der Transportseite des Förderbandes eine Ansaugfläche gebildet, um die auf dem Förderband transportierten Gegenstände mittels Unterdruck festhalten zu können. - Das Dokument
DE 102 14 554 A1 beschreibt ebenfalls Förderbänder zum Transport von Werkstücken durch eine Holzbearbeitungsmaschine hindurch. Diese Bänder sind durch Führungskörper geführt, welche sich annähernd über die gesamte Bandlänge erstrecken. Zum Spannen der Werkstücke sind auf den Förderbändern Spannvorrichtungen angeordnet, die in besonderer Ausführung entweder pneumatisch oder mittels Vakuum betätigt werden können. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Werkstücktransportvorrichtung der eingangs genannten Art ein Transportmittel samt zugehöriger Führung vorzusehen, welches für höhere Transportgeschwindigkeiten besser geeignet ist.
- Diese Aufgabe wird bei einer Werkstücktransportvorrichtung der vorgenannten Art dadurch gelöst, daß das Transportmittel ein Riemen ist und die Führungsschiene an ihrer Oberseite eine formschlüssig an den Riemen angepaßte Laufrinne hat, aus der heraus der Riemen nach oben hin vorsteht, wobei die Laufrinne einen anderen Boden aufweist, in welchem mit einer Druckluftquelle verbundene Luftauslaßöffnungen angeordnet sind.
- Für die Erfindung ist wesentlich, daß neben den geringeren Massen des Transportriemens, der endlose Transportriemen sich im Umlenkbereich leicht in eine Kreisform biegen läßt, also nicht die durch die einzelnen Kettenglieder bedingte Polygonform einer Kette im Umlenkbereich einnimmt. Schon deshalb läßt sich mit dem Transportriemen eine höhere Transportgeschwindigkeit realisieren, und es tritt der störende Polygoneffekt nicht auf. Der im Bereich der Laufrinne von Stützluft getragene und ggf. geführte Transportriemen schwimmt mit seinem fördernden Obertrum sozusagen auf einem Luftkissen, womit die auftretende Reibung beim Riemenlauf minimiert ist, was ebenfalls für eine Erhöhung der Fördergeschwindigkeit von Vorteil ist.
- Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 einen Vertikalschnitt durch die Führungsvorrichtung einer Werkstücktransportvorrichtung gemäß der Erfindung und -
2 in vergrößerter Darstellung einen Vertikalschnitt allein durch die Führungsschiene der Führungsvorrichtung nach1 , jedoch ohne den zugehörigen Transportriemen. - Im einzelnen gibt
1 eine Führungsvorrichtung1 mit einer entlang deren Oberseite angeordneten Führungsschiene2 wieder. Wie dazu insbesondere2 veranschaulicht, weist die Führungsschiene2 eine nach oben offene Laufrinne3 auf, die einen Transportriemen4 aufnimmt, der in1 dargestellt ist. Der Transportriemen4 besteht aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, welches mittels einer aus Stahlseilen bestehenden Einlage5 verstärkt sein kann. - Die Laufrinne
3 der Führungsschiene2 ist nach unten durch einen Boden6 begrenzt, der eine Vielzahl von Luftauslaßöffnungen7 aufweist, die sich zu ihrer nach oben hin liegenden Mündung kelchartig erweitern. Die Luftauslaßöffnungen7 sind über die Breite und die Länge des Bodens6 der Laufrinne3 gleichmäßig verteilt und an Versorgungskanäle angeschlossen, die mit einem zentralen Kanal9 in Verbindung stehen. Über diese Kanäle8 und9 sind die Luftauslaßöffnungen7 des Laufrinnen-Bodens6 mit einer Druckluftquelle verbunden. - Der Boden
6 der Laufrinne3 ist plan eben und horizontal ausgerichtet. Seitlich ist die Laufrinne3 durch aufrechte Wandstege10 begrenzt, deren Innenseiten11 jeweils in einer Vertikalebene liegen und dementsprechend rechtwinklig zum Boden6 verlaufen. An den Innenseiten11 der Wandstege10 finden sich ebenfalls Luftauslaßöffnungen10 , die an den die Luftauslaßöffnungen7 im Boden6 versorgenden Kanäle8 angeschlossen sind. - Über die Luftauslaßöffnungen
7 im Boden6 der Laufrinne3 wird bei darin aufgenommenem Riemen7 Stützluft eingeblasen, um das Obertrum4.1 des Riemens4 mit möglichst geringer Reibung auf dem Boden6 der Führungsschiene2 gleiten zu lassen. Je nach dem zu treibenden Aufwand kann die Stützluft auch in einem solchen Maß über die Luftauslaßdüsen7 in die Laufrinne3 eingeblasen werden, daß der Transportriemen4 in der Schwebe gehalten wird und dadurch beim Förderbetrieb sozusagen auf einem Luftkisssen schwimmt. - Die Seitenführung des Obertrums
4.1 des Transportriemens4 übernehmen die an der Führungsschiene2 seitlich der Laufrinne3 nach oben vorstehenden Wandstege10 mit ihren Innenseiten11 . Um an den Längsseiten des Riemens4 die Reibung an den Innenseiten11 der Wandstege10 gering zu halten oder sogar auszuschalten, wird über die dort vorhandenen Luftauslaßöffnungen12 weitere Stützluft in die Laufrinne3 eingeblasen. - Der Transportriemen
4 steht mit seinem Obertrum4.1 nach oben aus der Laufrinne3 hervor, er liegt also mit der Werkstückauflagerseite des Obertrums4.1 höher als die Oberkante der Wandstege10 an der Führungsschiene2 . So kann, wie in1 wiedergegeben, auf dem Obertrum4.1 des Transportriemens4 ein Werkstück13 flachliegend transportiert werden, welches in seitlicher Richtung über die Führungsschiene2 vorsteht. Die Werkstücke13 sind vornehmlich plattenförmig oder brettförmig ausgebildet, und in der betreffenden Durchlaufmaschine wird die formgebende Bearbeitung, so auch eine spannehmende Bearbeitung, zumindest in einer der in Durchlaufrichtung liegenden Längsseiten der Werkstücke13 vorgenommen. Die an dem Transportriemen austretende Stützluft dient dabei zusätzlich als Sperrluft, um Späne und/oder Staubpartikel in der Laufrinne3 fernzuhalten. Um die Werkstücke13 auf dem Ober trum4.1 des Transportriemens4 niederzuhalten, ist eine Oberdruckvorrichtung14 vorgesehen, bei der es sich um einen an Rollen18 geführten Riemen handeln kann. - Die Führungsvorrichtung
1 weist ferner eine unterhalb der Führungsschiene2 angeordnete Hohlschiene15 auf, die nach unten hin offen ist. In dieser Hohlschiene15 wird das Untertrum4.2 des Transportriemens4 geführt, wozu die Hohlschiene5 das Untertrum4.2 mittels Gleitstegen16 untergreift, deren Oberseiten das Untertrum4.2 des Transportriemens4 abstützen. Bei diesen Auflagerstegen kann es sich um Gleitstege handeln. Zur Verminderung der Gleitreibung zwischen dem Untertrum4.2 des Riemens4 und den Auflagerstegen16 wird auch hier Stützluft eingesetzt. Dazu weisen die Auflagerstege16 der Hohlschiene15 an ihren nach oben hin liegenden Seiten ebenfalls Luftauslaßöffnungen17 auf, die über Kanäle19 mit dem zentralen Kanal9 verbunden sind.
Claims (9)
- Werkstücktransportvorrichtung für eine die Werkstücke im Durchlauf an dabei freiliegenden Seiten formgebend bearbeitende Maschine mit einem endlos umlaufenden Transportmittel, auf dessen Obertrum die Werkstücke reib- und/oder formschlüssig gehalten werden, und mit einer feststehenden Führungsvorrichtung für das Transportmittel, die eine dessen Obertrum entlang der Transportstrecke aufnehmende Führungsschiene aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel ein Riemen (
4 ) ist und die Führungsschiene (2 ) an ihrer Oberseite eine formschlüssig an den Riemen (4 ) angepaßte Laufrinne (3 ) hat, aus der heraus der Riemen (4 ) nach oben hin vorsteht, wobei die Laufrinne (3 ) einen Boden (6 ) aufweist, in welchem mit einer Druckluftquelle verbundene Luftauslaßöffnungen (7 ) angeordnet sind. - Werkstücktransportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrinne (
3 ) von aufrechten, den Riemen (4 ) an seinen beiden Längsseiten führenden Wandstegen (10 ) beidseitig längsseits begrenzt ist. - Werkstücktransportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (
6 ) der Laufrinne (3 ) eben sowie horizontal ausgerichtet ist. - Werkstücktransportvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (
4 ) im Querschnitt profiliert ist und die Wandstege (10 ) der Laufrinne (3 ) Innenseiten (11 ) haben, die winklig zum Boden (6 ) der Laufrinne (3 ) stehen. - Werkstücktransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 – 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten (
11 ) der seitlichen Wandstege (10 ) der Laufrinne (3 ) ebenfalls mit einer Druckluftquelle verbundene Luftauslaßöffnungen (12 ) angeordnet sind. - Werkstücktransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 – 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (
1 ) eine unterhalb der Führungsschiene (2 ) angeordnete Hohlschiene (15 ) zur Aufnahme des Untertrums (4.2 ) des Riemens (4 ) aufweist, die zumindest einen das Untertrum (4.2 ) untergreifenden Auflagersteg (16 ) hat. - Werkstücktransportvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Auflagersteg (
16 ) der Hohlschiene (15 ) an seiner obenliegenden Seite ebenfalls mit mit einer Druckluftquelle verbundenen Luftauslaßöffnungen (17 ) versehen ist. - Werkstücktransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 – 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Luftauslaßöffnungen (
7 ,12 ;17 ) in der Laufrinne (3 ) und/oder an der Hohlschiene (15 ) zu ihrer Mündung hin etwa kelchförmig erweitern. - Werkstücktransportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 – 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (
4 ) aus Kunststoff mit einer Einlage (5 ) aus Stahlseilen besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20321119U DE20321119U1 (de) | 2003-09-19 | 2003-09-19 | Werkstücktransportvorrichtung für eine Durchlaufmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE20321119U DE20321119U1 (de) | 2003-09-19 | 2003-09-19 | Werkstücktransportvorrichtung für eine Durchlaufmaschine |
DE2003143959 DE10343959B3 (de) | 2003-09-19 | 2003-09-19 | Werkstücktransportvorrichtung für eine Durchlaufmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20321119U1 true DE20321119U1 (de) | 2006-01-05 |
Family
ID=35613111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20321119U Expired - Lifetime DE20321119U1 (de) | 2003-09-19 | 2003-09-19 | Werkstücktransportvorrichtung für eine Durchlaufmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20321119U1 (de) |
-
2003
- 2003-09-19 DE DE20321119U patent/DE20321119U1/de not_active Expired - Lifetime
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R152 | Term of protection extended to 10 years |
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