DE20321057U1 - Schneidplatte und Fräswerkzeug - Google Patents
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Abstract
Schneidplatte
(3) für
Fräswerkzeuge (1),
insbesondere Eckfräser,
mit einem Grundkörper (27), der eine Grundfläche (29), eine Deckfläche (28) und vier Seitenflächen (31, 32, 33, 34) aufweist, die mit der Grundfläche (29) und mit der Deckfläche (28) jeweils Schneidkanten (35, 36, 37, 38, 42, 43, 44, 45) festlegen, und der um zwei Achsen (47, 48) verwunden ist,
wobei die Grundfläche (29) mit der Deckfläche (28) formgleich ist,
wobei der Grundkörper (27) eine Befestigungsbohrung (41) aufweist, die sich von der Grundfläche (29) zu der Deckfläche (28) erstreckt,
wobei die beiden Achsen (47, 48) in einer gemeinsamen Ebene (46) liegen, die von der Befestigungsbohrung (41) unter einem Rechten Winkel geschnitten ist, und
wobei die gemeinsame Ebene (46) eine Mittelebene ist.
mit einem Grundkörper (27), der eine Grundfläche (29), eine Deckfläche (28) und vier Seitenflächen (31, 32, 33, 34) aufweist, die mit der Grundfläche (29) und mit der Deckfläche (28) jeweils Schneidkanten (35, 36, 37, 38, 42, 43, 44, 45) festlegen, und der um zwei Achsen (47, 48) verwunden ist,
wobei die Grundfläche (29) mit der Deckfläche (28) formgleich ist,
wobei der Grundkörper (27) eine Befestigungsbohrung (41) aufweist, die sich von der Grundfläche (29) zu der Deckfläche (28) erstreckt,
wobei die beiden Achsen (47, 48) in einer gemeinsamen Ebene (46) liegen, die von der Befestigungsbohrung (41) unter einem Rechten Winkel geschnitten ist, und
wobei die gemeinsame Ebene (46) eine Mittelebene ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schneidplatte für Fräswerkzeuge, insbesondere Eckfräser sowie ein mit einer solchen Schneidplatte bestücktes Fräswerkzeug.
- Fräswerkzeuge sind in der Regel mit Schneidplatten versehen, die sich in mehreren Einbaulagen an dem jeweiligen Plattensitz befestigen lassen. Es können dadurch mehrere Schneidkanten, die an der Schneidplatte vorgesehen sind, nacheinander zum Einsatz kommen, wodurch die Standzeit einer Schneidplatte verlängert wird. Die geometrische Form einer Schneidplatte beeinflusst dabei die Spanbildung wesentlich. Beispielsweise wird meist ein positiver Spanwinkel gewünscht und zwar sowohl an Umfangsschneiden sowie auch an etwaigen Stirnschneiden eines Fräswerkzeugs. Die Formgebung einer Schneidplatte trägt dem in der Regel Rechnung. So genannte Positivplatten weisen an ihren Schneidkanten Keilwinkel von deutlich weniger als 90° auf, was durch entsprechende Neigung der Seitenflächen (Freiflächen) und der Deckfläche (Spanfläche) erreicht wird.
- Beispielsweise sind solche Schneidplatten aus der
DE 36 18 574 A1 bekannt. Die Spanfläche einer solchen Schneidplatte, wie sie beispielsweise in den Figuren 42 sowie 55 und 56 veranschaulicht ist, weicht von der Form einer einfachen Ebene ab. Sie besteht aus zwei Teilflächen, die auf eine das Befestigungsloch durchsetzende Diagonale hin abfallen. Die Grundfläche dieser Schneidplatten ist eben. Entsprechend weist der Plattensitz des Werkzeugkörpers eine zugeordnete ebene Anlagefläche auf. - Die Wendeschneidplatten können bei diesem Stand der Technik in zwei unterschiedlichen Positionen an ihrem jeweiligen Plattensitz befestigt werden. Die Positionen unterscheiden sich durch eine Drehung um 180° um eine gedachte, koaxial durch das Befestigungsloch gehende Achse. Sind die in beiden Positionen zugänglichen Schneidkanten verschlissen, muss die Schneidplatte als Ganzes ausgetauscht werden.
- Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schneidplatte sowie ein entsprechendes Fräswerkzeug zu schaffen, bei dem die Schneidplatte eine verbesserte Nutzungsdauer aufweist.
- Diese Aufgabe wird mit der Schneidplatte nach Anspruch 1 sowie mit dem Fräswerkzeug nach Anspruch 14 gelöst.
- Die erfindungsgemäße Schneidplatte weist einen Grundkörper auf, der in zwei Richtungen d.h. doppelt verwunden ist. Die entsprechende Schneidplatte hat somit keine ebene Grundfläche mehr, sondern eine Grundfläche, die mit der Deckfläche formgleich ist. Wird die Wendeschneidplatte beispielsweise um eine Längs- oder Querachse gewendet, so dass die Grundfläche an die Position kommt, die zuvor die Deckfläche eingenommen hat, stimmt die Deckfläche in allen wesentlichen Punkten mit der zuvor an dieser Stelle befindlichen Grundfläche überein und umgekehrt. Die Wendeschneidplatte ist somit drehsymmetrisch bzgl. wenigstens einer quer durch das Befestigungsloch gehenden Symmetrieachse ausgebildet. Die Wendeschneidplatte kann somit nicht nur am Platz um 180° um eine koaxial durch die Befestigungsöffnung gehende Achse gedreht werden (die ebenfalls eine Symmetrieachse ist), sondern zusätzlich um wenigstens eine quer zu dem Befestigungsloch orientierte Symmetrieachse. Dadurch werden nicht wie bislang lediglich zwei Schneidkanten bzw. Schneidkantenpaare zugänglich, sondern insgesamt vier, was die Einsatzdauer einer entsprechenden Schneidplatte gegenüber herkömmlichen Schneidplatten verdoppelt.
- Die Wendbarkeit von so genannten Wendeschneidplatten ist von einfachen Rechteckplatten mit quaderförmiger Grundform bekannt. Jedoch können solche einfachen Schneidplatten nicht ohne weiteres in Eckfräsern eingesetzt werden, insbesondere dann nicht, wenn positive Spanwinkel gefordert sind. Die vorgestellte Schneidplatte ermöglicht dies jedoch aufgrund ihrer doppelten Verwindung. Die beiden Symmetrieachsen liegen vorzugsweise in einer Mittelebene, auf der das Befestigungsloch im Wesentlichen senkrecht steht. Die Symmetrieachsen durchstoßen außerdem die Seitenflächen, die beispielsweise als Planflächen ausgebildet sein können. In diesem Fall schließen sie mit der Mittelebene jeweils einen rechten Winkel ein, so dass insgesamt eine Schneidplatte mit negativer Grundform geschaffen ist. Die negative Grundform ist pulvermetallurgisch relativ einfach herzustellen.
- Insbesondere sind keine Formen mit beweglichen Formteilen zum Herstellen des Pulverpresslings erforderlich. Die spezielle Verwindung der Grundfläche und der Deckfläche, die als Spanfläche dienen, ermöglicht an der Schneidplatte mit insgesamt negativer Grundform ohne weiteres sowohl die Erzielung positiver Spanwinkel. Dies in allen vier möglichen Einbaulagen. Positive Freiwinkel werden durch den entsprechend negativ geneigten Einbau der Schneidplatten in den Werkzeugkörper erreicht.
- Während die Seitenflächen vorzugsweise eben ausgebildet sind, ist es auch möglich, diese facettiert oder auch konvex gewölbt auszubilden. Die doppelseitige Schneidplatte hat dann eine positive Spanflächengeometrie und ringsum negative Freiflächengeometrien. Außerdem können die Schneidkanten, die als Umfangsschneidkanten dienen sollen, sowohl gerade als auch etwas bombiert, z.B. elliptisch gekrümmt ausgebildet sein. Die Krümmung ist dabei vorzugsweise so festgelegt, dass die Schneidkanten in Einbaulage eine Zylinderfläche festlegen. Ein solches Fräswerkzeug erzeugt mit seinen Umfangsschneiden ebene Flächen. Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der zugehörigen Beschreibung oder Unteransprüchen.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
-
1 ein erfindungsgemäßes Fräswerkzeug, in einer perspektivischen Seitenansicht, -
2 das Fräswerkzeug nach1 in einer Stirnansicht, -
3 eine Schneidplatte des Fräswerkzeugs nach1 oder2 in einer perspektivischen Ansicht in einem anderen Maßstab, -
4 die Schneidplatte nach3 in einer Seitenansicht, -
5 die Schneidplatte nach3 in einer Stirnansicht, -
6 die Schneidplatte nach3 in einer abgewandelten Seitenansicht, -
7 die Schneidplatte nach6 in Draufsicht, -
8 eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schneidplatte in Stirnansicht, -
9 die Schneidplatte nach8 in Seitenansicht und -
10 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneidplatte in Stirnansicht. - In
1 ist ein Fräswerkzeug1 veranschaulicht, das einen Werkzeugkörper2 und an diesem befestigte Schneidplatten3 ,4 ,5 ,6 ,7 ,8 aufweist. Die Schneidplatten3 bis8 sind untereinander gleich ausgebildet. Die Beschreibung der Schneidplatte gilt deshalb entsprechend für alle anderen Schneidplatten4 bis8 des Fräswerkzeugs1 . - Der Werkzeugkörper
2 ist zur Drehung um eine Drehachse9 vorgesehen und weist eine zu der Drehachse9 konzentrische Befestigungsöffnung11 auf. Das Fräswerkzeug1 ist ein Eckfräser, dessen Schneidplatten3 bis8 aktive Schneidkanten sowohl an der Stirnseite12 als auch umfangsseitig aufweisen. Die Schneidplatten3 bis8 sind an entsprechenden Plattensitzen15 bis20 angeordnet, die in entsprechenden Spanmulden21 bis26 des Werkzeugkörpers2 angeordnet sind. Dies ist insbesondere aus2 ersichtlich. - Die Schneidplatte
3 wird nachstehend anhand der3 bis7 erläutert. Die Schneidplatte3 weist einen Grundkörper auf, der in Draufsicht, wie7 veranschaulicht, rechteckig oder auch rhombisch ausgebildet ist. Er wird nach oben hin von einer Deckfläche28 und nach unten von einer Grundfläche29 begrenzt. Die Grundfläche29 und die Deckfläche28 sind seitlich über Seitenflächen31 ,32 ,33 ,34 miteinander verbunden, die vorzugsweise eben ausgebildet sind. Sie schließen mit der Deckfläche28 zwei Umfangsschneidkanten35 ,36 und zwei Stirnschneidkanten37 ,38 ein. Die Umfangsschneidkanten35 ,36 sind vorzugsweise gerade ausgebildet. Bedarfsweise können sie auch etwas gekrümmt sein. Sie dienen als Hauptschneidkanten. Die Stirnschneidkanten37 ,38 bilden hingegen Nebenschneidkanten. Die Umfangsschneidkante36 und die Stirnschneidkanten37 bilden ein erstes, die Umfangsschneidkante35 und die Stirnschneidkante38 bilden ein zweites Schneidkantenpaar. - Der Deckfläche
28 sind somit zwei Schneidkantenpaare zugeordnet, die zwei Arbeitspositionen der Schneidplatte3 entsprechen. Die Arbeitspositionen unterscheiden sich um eine Drehung der Schneidplatte um 180° um die aus3 ersichtliche Bohrungsachse39 , die konzentrisch durch eine mittig durch den Grundkörper27 führende Befestigungsbohrung41 festgelegt ist. Die Bohrungsachse39 bildet somit eine Symmetrieachse für die Schneidplatte3 hinsichtlich der Gestaltung der Deckfläche28 und der Seitenflächen31 ,32 ,33 ,34 . Entsprechend ist die Schneidplatte auch mit Blick auf die Grundfläche29 symmetrisch ausgebildet. Die Grundfläche29 wird von Schneidkanten42 ,43 ,44 ,45 umgrenzt, die sie mit den Seitenflächen31 ,32 ,33 ,34 festlegt. Die Schneidkanten42 ,43 sind Umfangsschneidkanten, während die Schneidkanten44 ,45 Stirnschneidkanten sind. - Die Schneidkanten
35 bis38 und42 bis45 sind jeweils schräg zu einer Mittelebene46 angeordnet, auf der die Bohrungsachse39 im Wesentlichen senkrecht steht. Die Mittelebene46 ist in den5 und6 veranschaulicht. Sie steht jeweils senkrecht auf der Zeichenebene. Die Mittelebene46 geht außerdem durch den Schwerpunkt des Grundkörpers27 . Sie legt zugleich zwei weitere Symmetrieachsen fest, die senkrecht zu der Bohrungsachse39 orientiert sind. Eine erste Symmetrieachse47 ist parallel zu den Seitenflächen31 ,33 orientiert, die ihrerseits flächenparallel zueinander sind. Eine zweite Symmetrieachse48 ist parallel zu den Seitenflächen32 ,34 orientiert, die parallel zueinander angeordnet sind. Dies gilt sowohl im Falle rechteckiger Draufsicht (7 ) als auch im Falle von Schneidplatten mit rhombischer Grundform. Im erstgenannten Fall sind die Symmetrieachsen47 ,48 rechtwinklig zueinander orientiert, während sie im zweitgenannten Fall in einem mehr oder weniger spitzen Winkel zueinander stehen, dessen Größe mit der Größe des spitzen Eckenwinkels über einstimmt. - Die Symmetrieachsen
47 ,48 sind Wendeachsen, um die die Schneidplatte3 gedreht werden kann. Der Grundkörper27 ist sowohl um die Symmetrieachse47 als auch die Symmetrieachse48 verwunden. Entsprechend fällt die Deckfläche28 von der hohen Ecke, die zwischen der Stirnschneidkante37 und der Umfangsschneidkante36 definiert ist, zu der Befestigungsbohrung41 hin ab. Die Deckfläche28 fällt außerdem von der anderen hohen Ecke, die zwischen der Umfangsschneidkante35 und der Stirnschneidkante38 festgelegt ist, zu der Befestigungsbohrung41 hin ab. Die Deckfläche28 weist somit eine diagonal verlaufende Rinne oder Vertiefung51 auf. Die auf der Grundfläche angeordnete entsprechende Vertiefung52 verläuft dagegen in Richtung der anderen Diagonalen der in Draufsicht viereckigen Grundform. - Die Befestigungsbohrung
41 weist an ihren beiden einander gegenüberliegenden Mündungen konische Anlagenflächen53 ,54 auf, die zu der Bohrungsachse39 konzentrisch angeordnet sind. Die Plattensitze15 bis20 sind jeweils im Anschluss an einen Spanraum21 bis26 mit zwei planen Anlageflächen für die Seitenflächen jeder Schneidplatte3 bis8 sowie mit einer Auflagefläche versehen, deren Form der Grundfläche29 und somit auch der Deckfläche28 entspricht. Die Plattensitze sind dabei untereinander gleich ausgebildet. Sie stellen die Schneidplatten3 bis8 bezüglich der Radialrichtung negativ und bezüglich der Axialrichtung negativ ein.1 veranschaulicht die Stellung der Mittelebene46 in Bezug auf die Drehachse9 . Eine in1 eingetragene Linie55 steht senkrecht auf der stirnseitigen Seitenfläche34 der Schneidplatte5 und markiert somit die Neigung der nicht weiter veranschaulichten Mittelebene46 . Wie ersichtlich schließt die Linie55 mit der Linie9 in der Projektion in die gemeinsame Zeichenebene einen spitzen Winkel ein, womit die Seitenfläche34 einen positiven Freiwinkel festlegt. Aufgrund der starken Verwindung des Grundkörpers47 fällt die von der stirnseitigen Schneidkante38 weg laufende Deckfläche28 jedoch so stark ab, dass an der Stirnseite ein positiver Achswinkel (Spanwinkel) trotz negativer Einstellung der Schneidplatte5 entsteht. - Gleiches gilt für die anderen Schneidplatten. Hinsichtlich der radialen Einstellung wird auf
2 verwiesen. Eine Linie56 , die parallel zu der Mittelebene46 angeordnet ist und die nacheilende Ecke der Umfangsschneidkante35 der Schneidplatte5 trifft, schließt mit der radialen Richtung57 einen spitzen Winkel α ein, der hier als negativer Winkel angesehen wird. Dies ergibt einen positiven Freiwinkel. Ein positiver Spanwinkel wird durch den starken Abfall der Deckfläche28 von der Umfangsschneidkante35 weg erhalten. Unter starkem Abfall wird hier verstanden, dass die Deckfläche28 an der Schneidkante35 mit der Seitenfläche31 einen Winkel einschließt, der deutlich geringer als 90° ist. Mit anderen worten, die erfindungsgemäße Schneidplatte3 weist Seitenflächen31 ,32 ,33 ,34 auf, die senkrecht zu der Mittelebene46 orientiert sind und die an allen Schneidkanten35 ,36 ,37 ,38 bzw.42 ,43 ,44 ,45 einen Keilwinkel kleiner 90° aufweisen. Außerdem fallen die Spanflächen d.h. die Deckfläche28 , sowie die Grundfläche29 jeweils auf eine Diagonale hin ab, wobei die Diagonalen gemäß7 voneinander verschieden sind. - Die
8 und9 veranschaulichen eine abgewandelte Ausführungsform der Schneidplatte3 , die sich von den vorbeschriebenen Schneidplatten lediglich dadurch unterscheidet, dass die Seitenflächen31 ,32 ,33 ,34 konvex gewölbt ausgebildet sind. Die Seitenflächen wölben sich jeweils über eine Linie61 ,62 ,63 ,64 , die an eine gleiche Seitenfläche31 ,32 ,33 ,34 anschließende Schneidkanten mitein ander verbindet. Die Linien61 bis64 sind jedoch wiederum rechtwinklig zu der Mittelebene46 orientiert. Ansonsten gilt die vorige Beschreibung entsprechend. Anstelle von konvex gewölbten Seitenflächen können diese auch konvex facettiert sein wie10 zeigt. Dies gilt für alle vier Seitenflächen der Schneidplatte3 . Die Seitenflächenfacetten sind in10 mit Buchstabenindice a, b, c versehen. Die mit „b" indizierten Facetten stehen rechtwinklig zu der Mittelebene46 und umgrenzen einen quaderförmigen Mittelbereich. Dessen Dicke A ist geringer, vorzugsweise deutlich geringer als die Höhe der Erhebung B, mit der die oberen und unteren Ecken jeweils über den Mittelbereich A überstehen (siehe S. 5) Dies ist Ausdruck der dramatischen „Verwindung" der Schneidplatte3 . Der Mittelbereich wird nach oben und unten durch die Rinnen oder Vertiefungen51 begrenzt, die in zueinander parallelen Ebenen liegen. Eine entsprechende Geometrie weisen auch die Schneidplatten3 nach5 bis9 auf. - Eine Schneidplatte
3 , die insbesondere für einen Eckfräser (Fräswerkzeug1 ) vorgesehen ist, weist einen in Draufsicht viereckigen z.B. rechteckigen oder rhombischen Grundkörper auf, dessen vorzugsweise ebenen Seitenflächen31 bis34 parallel zu einer Bohrungsachse39 seiner Befestigungsbohrung41 und/oder rechtwinklig zu einer durch den Schwerpunkt des Grundkörpers27 gehenden Mittelebene46 orientiert sind. Die Grundfläche29 und die Deckfläche28 sind formgleich und wendesymmetrisch zueinander ausgebildet. Sie fallen dabei jeweils zu einer schräg über die Grundfläche29 bzw. die Deckfläche28 laufenden Rinne ab. Die Rinnen kreuzen einander mit spitzem Winkel β. Die paarweise an die gleiche Seitenfläche31 bzw.33 grenzenden Umfangsschneidkanten35 ,42 ,36 ,43 sind vorzugsweise gerade und parallel zueinander angeordnet. Es wird eine Wendeschneidplatte erhalten, die in 4 unterschiedlichen Einbau lagen Verwendung finden kann und somit vier verschiedenen Schneidkanten oder Schneidkantenpaare aufweist. Die Schneidplatte3 weist eine insgesamt negative Grundform auf, wobei sie in allen Einbaulagen die Erzielung eines positiven Axialspanwinkels und eines positiven Radialspanwinkels gestattet.
Claims (16)
- Schneidplatte (
3 ) für Fräswerkzeuge (1 ), insbesondere Eckfräser, mit einem Grundkörper (27 ), der eine Grundfläche (29 ), eine Deckfläche (28 ) und vier Seitenflächen (31 ,32 ,33 ,34 ) aufweist, die mit der Grundfläche (29 ) und mit der Deckfläche (28 ) jeweils Schneidkanten (35 ,36 ,37 ,38 ,42 ,43 ,44 ,45 ) festlegen, und der um zwei Achsen (47 ,48 ) verwunden ist, wobei die Grundfläche (29 ) mit der Deckfläche (28 ) formgleich ist, wobei der Grundkörper (27 ) eine Befestigungsbohrung (41 ) aufweist, die sich von der Grundfläche (29 ) zu der Deckfläche (28 ) erstreckt, wobei die beiden Achsen (47 ,48 ) in einer gemeinsamen Ebene (46 ) liegen, die von der Befestigungsbohrung (41 ) unter einem Rechten Winkel geschnitten ist, und wobei die gemeinsame Ebene (46 ) eine Mittelebene ist. - Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Achsen (
47 ,48 ) einander unter einem Rechten Winkel schneiden. - Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten (
35 ,36 ,37 ,38 ,42 ,43 ,44 ,45 ) bezüglich der beiden Achsen (47 ,48 ) symmetrisch angeordnet sind, die dadurch Symmetrieachsen festlegen. - Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatte (
3 ) doppelt liniensymmetrisch ausgebildet ist. - Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei an die gleiche Seitenfläche (
31 ,32 ,33 ,34 ) grenzende Schneidkanten (35 ,42 ;37 ,44 ;36 ,43 ;38 ,45 ), von denen eine an die Deckfläche (28 ) und die andere an die Grundfläche (29 ) anschließt, eine Linie (61 ,62 ,63 ,64 ) festlegen, die die Mittelebene (46 ) rechtwinklig schneidet. - Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (
31 ,32 ,33 ,34 ) konvex ausgebildet sind. - Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatte (
3 ) einen Mittelabschnitt aufweist, dessen Dicke A geringer ist als die Eckenhöhe B. - Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (
31 ,32 ,33 ,34 ) rechtwinklig zu der Mittelebene (46 ) angeordnet sind. - Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (
31 ,32 ,33 ,34 ) ebene Flächen sind. - Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbohrung (
41 ) an der Deckfläche (28 ) und an der Grundfläche (29 ) jeweils eine Anlagefläche (53 ,54 ) für den Kopf einer Befestigungsschraube aufweist. - Schneidplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (
53 ,54 ) Konusflächen sind. - Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfläche (
28 ) und die Grundfläche (29 ) in Draufsicht jeweils rechteckig ausgebildet sind. - Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Seitenflächen (
31 ,33 ) rhombisch ausgebildet sind. - Fräswerkzeug mit einer Schneidplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit einem Werkzeugkörper (
2 ), der eine Drehachse (9 ) festlegt und Plattensitze (15 ,16 ,17 ,18 ,19 ,20 ) für die Schneidplatten (3 ,4 ,5 ,6 ,7 ,8 ) aufweist. - Fräswerkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattensitze (
15 ,16 ,17 ,18 ,19 ,20 ) Anlageflächen aufweisen, an denen die Schneidplatte (3 ,4 ,5 ,6 ,7 ,8 ) bezüglich einer zu der Mittelebene (46 ) parallelen Linie (56 ), die die Umfangsschneidkante (35 ) an ihrer nacheilenden Ecke berührt, in Radialrichtung negativ eingestellt ist. - Fräswerkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattensitze (
15 ,16 ,17 ,18 ,19 ,20 ) Anlageflächen aufweisen, an denen die Schneidplatte (3 ,4 ,5 ,6 ,7 ,8 ) bezüglich einer zu der Mittelebene (46 ) parallelen Linie (55 ) in Axialrichtung negativ eingestellt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20321057U DE20321057U1 (de) | 2003-03-22 | 2003-03-22 | Schneidplatte und Fräswerkzeug |
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DE20321057U DE20321057U1 (de) | 2003-03-22 | 2003-03-22 | Schneidplatte und Fräswerkzeug |
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---|---|
DE20321057U1 true DE20321057U1 (de) | 2005-10-06 |
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ID=35140320
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE20321057U Expired - Lifetime DE20321057U1 (de) | 2003-03-22 | 2003-03-22 | Schneidplatte und Fräswerkzeug |
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DE (1) | DE20321057U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2409801A1 (de) | 2010-07-21 | 2012-01-25 | KARL-HEINZ ARNOLD GmbH | Fräswerkzeug und Schneidplatte für ein Fräswerkzeug |
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2003
- 2003-03-22 DE DE20321057U patent/DE20321057U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2409801A1 (de) | 2010-07-21 | 2012-01-25 | KARL-HEINZ ARNOLD GmbH | Fräswerkzeug und Schneidplatte für ein Fräswerkzeug |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20051110 |
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R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20060413 |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20091001 |