DE20320910U1 - Durchflußregelvorrichtung für medizinische Anwendungen - Google Patents

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Abstract

Durchflußregelvorrichtung für medizinische Anwendungen umfassend ein Gehäuse, das einen Strömungskanal ausbildet mit einem Einlaßabschnitt und einem Auslaßabschnitt, die über eine Kapillarbohrung sowie über einen Schnellspüldurchlaß miteinander in Strömungsverbindung stehen, und außerdem umfassend einen Ventilkörper aus einem elastisch verformbaren Kunststoffmaterial, der mit einem relativ zum Strömungskanal bewegbaren Betätigungselement in Wirkverbindung steht, wobei das Betätigungselement einen verschiebbaren Stößel aufweist, der in den Strömungskanal eintaucht und an dessen Endbereich der Ventilkörper unverschiebbar gehalten ist, wobei in den Strömungskanal eine Trennwand eintaucht, die von der Kapillarbohrung durchgriffen ist und an die seitlich der Schnellspüldurchlaß angrenzt, und wobei der Ventilkörper zum Absperren des Schnellspüldurchlasses abdichtend an die Trennwand anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (18) einstückig mit dem Gehäuse (12) verbunden ist und das Gehäuse (12) eine Aufnahme (25) ausbildet, in die der Ventilkörper (42) eingespritzt ist, wobei der Ventilkörper (42) formschlüssig mit dem Stößel (30) und unlösbar mit dem Gehäuse (12) verbunden...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Durchflußregelvorrichtung für medizinische Anwendungen mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
  • Derartige Durchflußregelvorrichtungen werden auch als Spülvorrichtungen bezeichnet. Sie werden insbesondere zur kontinuierlichen, intravasalen Druckmessung verwendet. Beispielsweise aus der DE 30 23 435 , DE 35 25 191 sowie DE-GM 90 16 117 sind Durchflußregelvorrichtungen bekannt.
  • Bei der intravasalen Druckmessung wird eine Kanüle in das Gefäßsystem eines Patienten plaziert, wobei die Kanüle zur Vermeidung einer Blutkoagulation mit einer Spülflüssigkeit, beispielsweise mit Kochsalzlösung, kontinuierlich durchspült oder durchströmt wird. Hierbei reicht eine sehr geringe Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit aus, um die Kanüle offen zu halten. Die Durchflußregelvorrichtung umfaßt daher eine Kapillarbohrung mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 0,03 mm bis etwa 0,15 mm, die die Durchflußrate der Flüssigkeit auf die gewünschte Menge beschränkt.
  • Um den Patienten nicht zu gefährden und auch um das Meßergebnis nicht zu verfälschen, müssen die Durchflußregelvorrichtung sowie daran anschließbare Kanülen vor dem Anschließen an den Patienten entlüftet werden. Hierzu kommt der absperrbare Schnellspüldurchlaß zum Einsatz, der einen erheblich größeren Strömungsquerschnitt aufweist als die Kapillarbohrung. Solange der Schnellspüldurchlaß geöffnet ist, strömt die Flüssigkeit durch den großen Strömungsquerschnitt hindurch und füllt somit innerhalb kurzer Zeit das gesamte System. Nach dem Absperren des Schnellspüldurchlasses gelangt die Flüssigkeit nur noch mit der begrenzten Durchflußrate über die Kapillarbohrung in das System.
  • Aus der DE 201 14 942 U1 ist eine Durchflußregelvorrichtung oder Spülvorrichtung bekannt, bei der das Gehäuse eine becherförmige Aufnahme ausbildet, die ein separates Federelement aufnimmt und in die ein Küken eintaucht, das zwei unterschiedliche Stellungen einnehmen kann, so daß selektiv über eine Kapillarbohrung oder über den Schnellspüldurchlaß eine Strömungsverbindung zwischen dem Einlaßabschnitt und dem Auslaßabschnitt herstellbar ist. Das Küken muß sehr paßgenau hergestellt werden, um sicherzustellen, daß der Schnellspüldurchlaß zuverlässig dicht absperrbar ist. Außerdem ist die Montage dieser Durchflußregelvorrichtung mit einem nicht unerheblichen Zeit- und Kostenaufwand verbunden.
  • Aus der DE 35 25 191 C1 ist eine Durchflußregelvorrichtung bekannt, bei der der Schnellspüldurchlaß mittels eines elastisch verformbaren Ventilkörpers abgesperrt werden kann. Der Ventilkörper taucht hierbei in eine erste Kammer des Gehäuses ein, die mit einer zweiten Gehäusekammer in Strömungsverbindung steht, wobei die zweite Gehäusekammer eine Glaskapillare aufnimmt, die die Kapillarbohrung aufweist. Auch die Montage dieser Durchflußregelvorrichtung ist mit einem nicht unerheblichen Kosten- und Zeitaufwand verbunden.
  • Aus der DE 196 51 207 C1 ist eine Durchflußregelvorrichtung bekannt, bei der in das Gehäuse ein Kapillarrohr mit einer Kapillarbohrung eingesetzt ist und seitlich neben dem Kapillarrohr ein Schnellspüldurchlass angeordnet ist, der mittels eines Ventilkörpers wahlweise freigegeben und abgesperrt werden kann. Der Ventilkörper ist aus einem elastisch verformbaren Kunststoffmaterial hergestellt und einstückig mit einem ebenfalls elastisch verformbaren Stößel verbunden, mit dessen Hilfe der Benutzer den Ventilkörper innerhalb des Gehäuses bewegen kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Durchflußregelvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sie kostengünstiger montiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Durchflußregelvorrichtung der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trennwand einstückig mit dem Gehäuse verbunden ist und daß das Gehäuse eine Aufnahme ausbildet, in die der Ventilkörper eingespritzt ist, wobei der Ventilkörper formschlüssig mit dem Stößel und unlösbar mit dem Gehäuse verbunden ist.
  • In die Erfindung fließt der Gedanke mit ein, daß die Montage der Durchflußregelvorrichtung vereinfacht werden kann, indem eine einstückig mit dem Gehäuse verbundene Trennwand in den Strömungskanal eintaucht und die Kapillarbohrung aufnimmt. In Höhe der Trennwand wird der Strömungsquerschnitt des Strömungskanals durch die in den Strömungskanal eintauchende Trennwand begrenzt, wobei der Strömungskanal in diesem Bereich jedoch den Schnellspüldurchlaß definiert, der seitlich neben der Trennwand angeordnet ist. Zum Absperren des Schnellspüldurchlasses kann der Ventilkörper an die Trennwand abdichtend angelegt werden, und zum Freigeben des Schnellspül durchlasses ist es lediglich erforderlich, den Ventilkörper in Abstand zur Trennwand zu verbringen. Der Ventilkörper ist aus einem elastisch verformbaren Kunststoffmaterial hergestellt. Durch Verformung des Ventilkörpers kann der zum Schnellspülen der Durchflußregelvorrichtung gewünschte Strömungsdurchmesser freigegeben werden, wobei die Elastizität des Ventilkörpers sicherstellt, daß dieser ohne äußere Kraftbeaufschlagung selbsttätig eine den Schnellspüldurchlaß absperrende Gestalt einnimmt. Die Gefahr einer Fehlbedienung der Durchflußregelvorrichtung wird dadurch erheblich vermindert. Der Ventilkörper steht mit einem relativ zum Strömungskanal bewegbaren Betätigungselement in Wirkverbindung, das einen verschiebbaren Stößel aufweist, der in den Strömungskanal eintaucht und an dessen Endbereich der Ventilkörper unverschiebbar gehalten ist. Der Ventilkörper ist hierzu formschlüssig mit dem Stößel verbunden. Durch Verschieben des Stößels in die dem Strömungskanal abgewandte Richtung kann der im Ruhezustand abdichtend an der Trennwand anliegende Ventilkörper in Abstand zur Trennwand gebracht werden, so daß er den Schnellspüldurchlaß freigibt.
  • Die Durchflußregelvorrichtung ist kostengünstig herstellbar und montierbar, indem in einem ersten Fertigungsschritt das Gehäuse unter Ausbildung einer Aufnahme aus einem Kunststoffmaterial durch Spritzgießen hergestellt wird und dann anschließend in einem zweiten Fertigungsschritt, unter Beibehaltung des Gehäuses innerhalb seiner Spritzgußform, in die Gehäuseaufnahme das den Ventilkörper ausbildende Kunststoffmaterial eingespritzt wird. Ventilkörper und Gehäuse können dann der Spritzgußform entnommen werden, wobei sie unlösbar miteinander verbunden sind.
  • Die erfindungsgemäße Durchflußregelvorrichtung zeichnet sich somit durch wenige Einzelteile aus, so daß die Montage der Durchflußregelvorrichtung kostengünstig innerhalb kurzer Zeit erfolgen kann.
  • Die Kapillarbohrung kann unmittelbar in die einstückig mit dem Gehäuse verbundene Trennwand eingebracht werden. Günstig ist es hierbei, wenn die Kapillarbohrung durch Laserbohren in die Trennwand eingebracht ist. Hierzu ist es lediglich erforderlich, einen Laserstrahl durch den Einlaßabschnitt hindurch auf die Trennwand zu richten. Dies ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung der Durchflußregelvorrichtung.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind der Einlaß- und der Auslaßabschnitt kolinear zueinander ausgerichtet, wobei sie die Kapillarbohrung überdecken. Dies ermöglicht eine besonders einfache Erzeugung der Kapillarbohrung mit Hilfe eines Laserstrahls, der durch den Einlaßabschnitt hindurch auf die Trennwand gerichtet wird und nach Passieren der Trennwand den kolinear ausgerichteten Auslaßabschnitt durchgreifen kann, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung des Gehäuses besteht.
  • Besonders günstig ist es, wenn der Ventilkörper den Stößel mit einer auf den Strömungskanal gerichteten elastischen Rückstellkraft beaufschlagt. Dadurch wird auf konstruktiv einfache Weise sichergestellt, daß der Stößel im unbelasteten Zustand seine in den Strömungskanal eintauchende Stellung einnimmt, in der der Ventilkörper abdichtend an der Trennwand anliegt.
  • Vorzugsweise untergreift der Ventilkörper den in den Strömungskanal eintauchenden Endbereich des Stößels. Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn der Ventilkörper den Endbereich des Stößels vollständig umgibt.
  • Um den Stößel auf einfache Weise zum Öffnen des Schnellspüldurchlasses verschieben zu können, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß das Betätigungselement zumindest einen Schwenkhebel umfaßt. Vorzugsweise kommen zwei flügelartig ausgebildete Schwenkhebel zum Einsatz, die um eine senkrecht zur Längsachse des Strömungskanals ausgerichtete Schwenkachse verschwenkbar sind und die über eine Gelenkmechanik mit dem Stößel mechanisch gekoppelt sind. Zum Verschieben des Stößels ist es dann lediglich erforderlich, die beiden Flügel in die einander zu- oder abgewandte Richtung zu verschwenken.
  • Um die Durchflußregelvorrichtung besonders kostengünstig herstellbar auszugestalten, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß der mindestens eine Schwenkhebel und der Stößel, vorzugsweise über einen Gelenkarm, einstückig miteinander verbunden sind.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Betätigungselement einstückig mit dem Gehäuse verbunden ist, denn hierdurch können die Fertigungs- und Montagekosten beträchtlich reduziert werden.
  • Vorzugsweise ist das Gehäuse der erfindungsgemäßen Durchflußregelvorrichtung einstückig ausgestaltet. So kann beispielsweise ein Spritzgußgehäuse zum Einsatz kommen.
  • Um die mechanische Belastbarkeit der Durchflußregelvorrichtung zu erhöhen, ist es günstig, wenn der Ventilkörper beim Absperren des Schnellspüldurchlasses mit der Trennwand einen Formschluß ausbildet. Von Vorteil ist es hierbei, wenn an die Trennwand zumindest ein Rohrstutzen angeformt ist, in den die Kapillarbohrung einmündet, wobei der Ventilkörper den Rohrstutzen hintergreift.
  • Vorzugsweise umgibt der Ventilkörper in seinem den Schnellspüldurchlaß absperrenden Zustand den mindestens einen Rohrstutzen in Umfangsrichtung. Wird der Ventilkörper durch Verformung in Abstand zur Trennwand gebracht, so entfernt er sich gleichzeitig auch entlang eines Teilbereichs des Außenumfangs vom Rohrstutzen und gibt dadurch den Schnelldurchlaß frei.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn sowohl an die dem Einlaßabschnitt zugewandte Vorderseite als auch an die dem Auslaßabschnitt zugewandte Rückseite der Trennwand jeweils ein Rohrstutzen angeformt ist, die in Umfangsrichtung jeweils vom Ventilkörper umgeben sind.
  • Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung.
  • Es zeigen:
  • 1: eine Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Durchflußregelvorrichtung mit abgesperrtem Schnellspüldurchlaß;
  • 2: eine vergrößerte Darstellung von Detail X aus 1;
  • 3: eine Längsschnittansicht der erfindungsgemäßen Durchflußregelvorrichtung mit freigegebenem Schnellspüldurchlaß; und
  • 4: eine vergrößerte Ansicht von Detail Y aus 3.
  • In der Zeichnung ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegte Durchflußregelvorrichtung dargestellt mit einem einstückig ausgebildeten Spritzgußgehäuse 12, das einen Strömungskanal 14 definiert mit einem Einlaßabschnitt 15 und einem Auslaßabschnitt 16, zwischen denen eine einstückig mit dem Gehäuse 12 verbundene Trennwand 18 angeordnet ist, die in den Strömungskanal 14 eintaucht und von einer Kapillarbohrung 20 durchgriffen ist, über die der Einlaßabschnitt 15 und der Auslaßabschnitt 16 miteinander in Strömungsverbindung stehen. Der Durchmesser der Kapillarbohrung beträgt ca. 0,05 mm.
  • An die dem Einlaßabschnitt 15 zugewandte Vorderseite sowie an die dem Auslaßabschnitt 16 zugewandte Rückseite der Trennwand 18 ist jeweils ein Rohrstutzen 22 bzw. 23 angeformt, wobei die Rohrstutzen 22 und 23 kolinear zur Kapillarbohrung 20 ausgerichtet sind, die ihrerseits parallel zu den fluchtend zueinander ausgerichten Einlaß- und Auslaßabschnitten 15 bzw. 16 angeordnet ist. Die Kapillarbohrung 20 ist geringfügig versetzt zur Mittelachse der Einlaß- und Auslaßabschnitte 15 bzw. 16 positioniert, sie wird jedoch von diesen überdeckt.
  • Auf der der Trennwand 18 gegenüberliegenden Seite des Strömungskanals 14 weist das Gehäuse 12 eine sich stufig erweiternde Aufnahme 25 auf mit einem der Außenseite des Gehäuses 12 zugewandten äußeren Aufnahmeabschnitt 26, an den sich über eine Stufe 27 ein innerer Aufnahmeabschnitt 28 anschließt, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des äußeren Aufnahmeabschnitts 26.
  • Die Aufnahme 25 wird durchgriffen von einem in den Strömungskanal 14 eintauchenden Stößel 30, der quer zum Strömungskanal 14 ausgerichtet ist und dessen in den Strömungskanal 14 eintauchender, der Trennwand 18 gegenüberliegender Endbereich 31 sich pilzartig erweitert.
  • An den dem Strömungskanal 14 abgewandten äußeren Endbereich 33 des Stößels sind zwei Gelenkarme 35 und 36 angeformt, über die der Stößel 30 einstückig mit zwei flügelartig ausgebildeten Schwenkhebeln 37 bzw. 38 verbunden ist, die an die Wandung des Einlaßabschnitts 15 bzw. des Auslaßabschnitts 16 angeformt sind. Auf ihrer einander abgewandten Außenseite tragen die Schwenkhebel 37 und 38 jeweils eine Riffelung 39 bzw. 40. Die beiden Schwenkhebel 37 und 38 können elastisch in die einander zugewandte Richtung verschwenkt werden. Dies hat zur Folge, daß der Stößel 30 in die dem Strömungskanal 14 abgewandte Richtung verschoben wird. Die Schwenkhebel 37 und 38 bilden in Kombination mit den Gelenkarmen 35 und 36 und dem Stößel 30 ein einteiliges Betätigungselement 46, das mit dem Gehäuse 12 einteilig verbunden ist.
  • Der in den Strömungskanal 14 eintauchende innere Endbereich 31 des Stößels 30 nimmt einen Abstand sowohl zur Trennwand 18 als auch zur Wandung der Aufnahme 25 ein und ist von einem in die Aufnahme 25 eingespritzten, elastisch verformbaren Kunststoffmaterial umgeben, das den Zwischenraum zwischen dem inneren Endbereich 31 des Stößels 30 und der Wandung der Aufnahme 25 sowie der Trennwand 18 vollständig ausfüllt und im unbelasteten Zustand, wie er in 1 dargestellt ist, nicht nur an der Wandung der Aufnahme 25 und dem inneren Endbereich 31 des Stößels 30, sondern auch an der Trennwand 14 flächig anliegt. Das elastisch verformbare Kunststoffmaterial bildet einen elastisch verformbaren Ventilkörper 42, der durch Verformung in Abstand zur Trennwand 18 gebracht werden kann und dann einen in den 3 und 4 dargestellten Schnellspüldurchlaß 44 freigibt, der im wesentlichen parallel zur Kapillarbohrung 20 ausgerichtet ist und mit einem Durchmesser von ca. 0,3 mm einen beträchtlich größeren Strömungsquerschnitt aufweist als die Kapillarbohrung 20.
  • Um den Schnellspüldurchlaß 44 zwischen dem Einlaßabschnitt 15 und dem Auslaßabschnitt 16 freizugeben, ist es lediglich erforderlich, die beiden Schwenkhebel 37 und 38 in die einander zugewandte Richtung zu verschwenken, denn dies hat zur Folge, daß der Stößel 30 aus seiner in den 1 und 2 dargestellten, der Trennwand 18 angenäherten Stellung in seine in den 3 und 4 dargestellte, einen größeren Abstand zur Trennwand 18 einnehmende beabstandete Stellung verschoben wird, wobei der innere Endbereich 31 des Stößels 30 den Ventilkörper 42 im Bereich der Stufe 27 zusammenpreßt und gleichzeitig den an der Trennwand 18 abdichtend anliegenden Bereich des Ventilkörpers 42 von der Trennwand 18 abhebt.
  • Der Ventilkörper 42 umgibt die an die Trennwand 18 angeformten Rohrstutzen 22 und 23 in Umfangsrichtung, so daß diese jeweils ein Widerlager für den Ventilkörper 42 ausbilden. Im Bereich der Rohrstutzen 22 und 23 wird folglich der elastische Ventilkörper 42 gedehnt, wenn er den Schnellspüldurchlaß 44 freigibt. In Kombination mit der im Bereich der Stufe 27 erfolgenden Kompression hat dies zur Folge, daß der Ventilkörper 42 auf den Stößel 30 eine elastische Rückstellkraft ausübt und selbsttätig in seine den Schnellspüldurchlaß 44 absperrende Gestalt annimmt, sobald die beiden Schwenkhebel 37 und 38 freigegeben werden.
  • Aus dem Voranstehenden wird deutlich, daß das Gehäuse 12 einstückig mit den Schwenkhebeln 37, 38, den Gelenkarmen 35 und 36 und dem Stößel 30 verbunden ist. Diese bilden in ihrer Kombination ein einteiliges Kunststoffspritzteil, das kostengünstig herstellbar ist. Zur Herstellung der Durchflußregelvorrichtung 10 ist es dann lediglich erforderlich, in die Aufnahme 45 dieses Kunststoffspritzteils das elastisch verformbare Kunststoffmaterial einzuspritzen, das den elastisch verformbaren Ventilkörper 42 ausbildet. Anschließend kann durch den Einlaßabschnitt 15 hindurch mittels eines Laserstrahls die Kapillarbohrung 20 in die Trennwand 18 eingebracht werden. Die Durchflußregelvorrichtung 10 ist daher kostengünstig herstellbar und zeichnet sich durch eine besonders einfache Montage aus.

Claims (11)

  1. Durchflußregelvorrichtung für medizinische Anwendungen umfassend ein Gehäuse, das einen Strömungskanal ausbildet mit einem Einlaßabschnitt und einem Auslaßabschnitt, die über eine Kapillarbohrung sowie über einen Schnellspüldurchlaß miteinander in Strömungsverbindung stehen, und außerdem umfassend einen Ventilkörper aus einem elastisch verformbaren Kunststoffmaterial, der mit einem relativ zum Strömungskanal bewegbaren Betätigungselement in Wirkverbindung steht, wobei das Betätigungselement einen verschiebbaren Stößel aufweist, der in den Strömungskanal eintaucht und an dessen Endbereich der Ventilkörper unverschiebbar gehalten ist, wobei in den Strömungskanal eine Trennwand eintaucht, die von der Kapillarbohrung durchgriffen ist und an die seitlich der Schnellspüldurchlaß angrenzt, und wobei der Ventilkörper zum Absperren des Schnellspüldurchlasses abdichtend an die Trennwand anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (18) einstückig mit dem Gehäuse (12) verbunden ist und das Gehäuse (12) eine Aufnahme (25) ausbildet, in die der Ventilkörper (42) eingespritzt ist, wobei der Ventilkörper (42) formschlüssig mit dem Stößel (30) und unlösbar mit dem Gehäuse (12) verbunden ist.
  2. Durchflußregelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarbohrung (20) durch Laserbohren in die Trennwand (18) eingebracht ist.
  3. Durchflußregelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßabschnitt (15) und der Auslaßabschnitt (16) kolinear zueinander ausgerichtet sind, wobei sie die Kapillarbohrung (20) überdecken.
  4. Durchflußregelvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (42) den Stößel (30) mit einer auf den Strömungskanal (14) gerichteten elastischen Rückstellkraft beaufschlagt.
  5. Durchflußregelvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (46) zumindest einen Schwenkhebel (37, 38) umfaßt zum Verschieben des Stößels (30).
  6. Durchflußregelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Schwenkhebel (37, 38) und der Stößel (30) einstückig miteinander verbunden sind.
  7. Durchflußregelvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (46) einstückig mit dem Gehäuse (12) verbunden ist.
  8. Durchflußregelvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) einstückig ausgestaltet ist.
  9. Durchflußregelvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (42) beim Absperren des Schnellspüldurchlasses (44) mit der Trennwand (18) einen Formschluß ausbildet.
  10. Durchflußregelvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Trennwand (14) zumindest ein Rohrstutzen (22, 23) angeformt ist, in den die Kapillarbohrung einmündet, wobei der Ventilkörper (42) den Rohrstutzen (22, 23) hintergreift.
  11. Durchflußregelvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (42) den Rohrstutzen (22) in Umfangsrichtung umgibt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2163459A2 (de) 2008-09-11 2010-03-17 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung eines Bauteils, insbesondere eines Aussenhautteils für Fahrzeuge
DE102008046765A1 (de) 2008-09-11 2010-03-18 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung eines Bauteils, insbesondere eines Außenhautteils für Fahrzeuge

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