DE20320605U1 - Padträger für eine Getränkemaschine, Schaumeinheit und Getränkemaschine mit einem derartigen Padträger zum Bereiten eines Getränkes mit einer Schaumeinheit unter Verwendung eines derartigen Padträgers - Google Patents
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Abstract
Padträger für eine Getränkemaschine,
mit einem Boden (14, 64), der für
eine Getränkeflüssigkeit,
die aus einem getragenen Filterpad (18) heraus fließt, eine
Barriere bildet, einer Auslauföffnung
(19) in dem Boden (14, 64), um die Getränkeflüssigkeit durch den Boden (14,64)
herauslaufen zu lassen, und einer Düse (22, 72), die die Auslauföffnung (19)
verkleinert, um einen Getränkeflüssigkeitsstrahl
(39) aus der Düse
(22, 72) heraus zu erzeugen, und einer Vielzahl von Trägervorspüngen (16,
17), die eine innerste Vielzahl der Trägervorsprünge (17) umfasst, die aus dem
genannten Boden (14, 64) an um die genannte Auslauföffnung (19)
umlaufend verteilten Positionen hervorragen und mindestens einige
der innersten Trägervorsprünge einen
Querschnitt besitzen, der in Draufsicht auf den Boden (14, 64) hin
gesehen in einer radialen Richtung in Bezug auf die genannte Auslauföffnung (19) länglich ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Padträger gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, auf eine Schaumeinheit und auf eine Getränkemaschine mit einem derartigen Padträger zum Bereiten eines Getränkes unter Verwendung eines derartigen Padträgers.
- Ein Padträger der oben genannten Art ist aus der europäischen Patentanmeldung 0 904 717 bekannt. Der in diesem Dokument beschriebene Padträger begrenzt eine Brühkammer und umfasst eine Vielzahl von Noppen. Die distalen Enden der Noppen tragen eine Filterwandung des Filterpads, die verhindert, dass Granulat oder Pulver – hier gemahlener Kaffee – dem Wasser folgt, das durch die Brühkammer gepresst wird.
- Der durch die Düse strömende Getränkeflüssigkeitsstrahl – hier Kaffeeextrakt – bewirkt die Bildung von Blasen im Kaffeeextrakt, wenn der Strahl auf die stromabwärts von der Düse gesammelte Getränkeflüssigkeit trifft. Dies führt zu einer Schicht aus Schaum auf dem Getränk.
- Kaffeemaschinen (Geräte zum Bereiten von Kaffeeextrakt aus Wasser und geröstetem und gemahlenem Kaffee), die solche Padträger zum Bilden von Schaum auf dem Kaffeeextrakt umfassen, sind im Allgemeinen dazu vorgesehen, Schaum bei viel niedrigeren Drücken (z.B. weniger als 3 bar, vorzugsweise etwa 0,8–1,6 bar) zu bilden, als diejenigen, die typischerweise bei Espressogeräten verwendet werden, und können daher viel preiswerter hergestellt werden.
- Ein Problem bei einem derartigen Gerät ist, dass nahe der Auslauföffnung im Filterpad manchmal Risse auftreten. Dies führt dazu, dass die Auslauföffnung mit gemahlenem Kaffee verstopft wird und so die weitere Ausgabe von Kaffeeextrakt blockiert wird. Das zerrissene Filterpad muss dann entfernt werden und der Padträger muss gesäubert werden. Der Kaffeezubereitungsprozess wird dadurch beendet, ohne dass die erwartete Menge an Kaffeeextrakt erzeugt wurde. Ferner ist das Entfernen von losem gemahlenem Kaffee und Kaffeeextrakt, der am Verlassen der Brühkammer gehindert worden ist, mühsam.
- Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine Lösung bereitzustellen, die bei im wesentlichen gleicher Feinheit und Dauerhaftigkeit des Schaums auf dem Getränk die Gefahr verringert, dass bei gegebener Festigkeit der Filterwandung des Filterpads und einem gegebenen Druckabfall an der Filterwandung die Filterwandung zerreißt, und/oder zulässt, dass der Druckabfall erhöht wird und/oder die Festigkeit der Filterwandung verringert wird, ohne die Gefahr eines Risses der Filterwandung in einem Gebiet nahe der Auslauföffnung zu erhöhen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Padträger nach Anspruch 1 gelöst. Weiterhin kann diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Schaumeinheit nach Anspruch 12, die einen Padträger nach Anspruch 1 umfasst und einer Getränkemaschine nach Anspruch 13, die eine Schaumeinheit nach Anspruch 12 umfasst, gelöst werden.
- Da, in Draufsicht zum Boden des Padträgers hin gesehen, zumindest einige Trägervorsprünge aus der innersten Vielzahl von Trägervorsprüngen einen Querschnitt haben, der in einer radialen Richtung in Bezug auf die Auslauföffnung länglich ist, kann die innerste Vielzahl von Trägervorsprüngen näher an der Auslauföffnung positioniert werden. Dadurch wird ein besserer Träger für das Filterpad bereitgestellt, ohne dass Turbulenzen im Fluss des Extraktes direkt stromaufwärts vor der Düse verursacht oder verstärkt werden, was die Feinheit und Dauerhaftigkeit des erhaltenen Schaums beeinträchtigt hätte. Auch wird eine Zunahme des Volumens zwischen Filterpad und Düse vermieden, die beispielsweise auftreten würde, wenn die Düse in der Auslauföffnung an einer Stelle mit einem größeren Abstand zum Filterpad und unterhalb des Bodens positioniert würde, während die innersten Trägervorsprünge aus der Auslauföffnung oder aus einer Schulter in der Auslauföffnung hervorragen.
- Das zubereitende Getränk, bei dem die vorliegende Erfindung verwendet wird, ist üblicherweise Kaffee. Jedoch ist eine Verwendung der Erfindung für die Zubereitung von anderen Getränken auch möglich, wobei ein Durchlaufen von Flüssigkeit durch eine gehalterte Filterwandung beteiligt ist, wie z.B. von Kakao und anderen Milchgetränken.
- Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
- Weitere Merkmale, Wirkungen und Details der Erfindung werden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform beschrieben.
-
1 : ist eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels für eine Kaffeemaschine gemäß der vorliegenden Erfindung, die ein Ausführungsbeispiel eines Padträgers gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst; -
2 : ist eine vergrößerte Ansicht einer Kaffeebrühkammer der Kaffeemaschine von1 ; -
3 : ist eine Draufsicht des Padträgers der Kaffeemaschine von1 und2 ; -
4 : ist ein Querschnitt entlang der Linie IV–IV in3 ; -
5 : ist ein Querschnitt eines alternativen Ausführungsbeispiels für einen neuerungsgemäßen Padträger; und -
6 : ist eine vergrößerte Querschnittsansicht des Düsengebietes des Padträgers von1 –4 entlang der Linie IV–IV in3 . - In
1 zeigt eine erfindungsgemäße Kaffeemaschine1 zum Bereiten von Kaffeeextrakt, der eine Schaumschicht mit kleinen Blasen aufweist. - Die Kaffeemaschine
1 hat ein Gehäuse2 und einen Deckel3 , der mittels eines Scharniers4 mit dem Gehäuse2 verbunden ist und in einer geschlossenen Stellung mit einer Verriegelung10 verschlossen wird. Das Gehäuse2 hat einen nach vorn hervorstehenden Abschnitt, von dem eine obere Fläche5 eine Plattform bildet, um eine oder mehrere Tassen6 zu tragen, die mit Kaffee gefüllt werden sollen. Innerhalb des Gehäuses liegt ein Wasserreservoir7 , das an einem oberen Ende8 offen ist, wenn der Deckel3 geöffnet ist, und geschlossen, wenn der Deckel3 sich in dem in1 gezeigten, geschlossenen Betriebszustand befindet. Ein Rohr9 verläuft durch eine Heizkammer46 , in der ein elektrisches Heizelement47 angeordnet ist. Um vom Reservoir8 aus Wasser zu entnehmen, ist in dem Rohr9 zwischen dem Heizelement47 und dem Wasserreservoir7 eine Pumpe45 angeordnet. - In eine Deckenwand
12 einer Brühkammer13 ist ein Sprühkopf11 integriert, der das Ende des Rohrs9 bildet. Das obere Ende eines Padträgers15 , das auch gesondert in3 und4 gezeigt wird, bildet einen Boden14 der Kaffeebrühkammer13 (siehe auch2 ). Aus dem Boden ragen Trägervorsprünge16 ,17 hervor. Räume zwischen diesen Trägervorsprüngen16 ,17 ermöglichen, dass aus einem Filterpad18 (Pad oder Beutel), welches gemahlenes Kaffeegranulat oder -pulver enthält und oberhalb des Bodens14 gehaltert ist, eine heraus gepresste Getränkeflüssigkeit – im vorliegenden Beispiel Kaffeeextrakt – zu einer Auslauföffnung19 zwischen dem Filterpad18 und dem Boden14 fließt. Der Padträger15 wird von einem Brühkammergehäuseteil20 getragen, das seinerseits von Abschnitten des Hauptgehäuses2 der Kaffeemaschine1 getragen wird. Im Betriebszustand ist die Brühkammer13 durch Dichtungen21 ,37 wasserdicht verschlossen, sodass kein wesentlicher Abfall des von der Pumpe45 erzeugten Druckes bis zur Brühkammer13 auftritt. Wenn andere Getränke als Kaffee zubereitet werden sollen, kann das Filterpad beispielsweise auch andere Substanzen enthalten, wie z.B. Kakaopulver und/oder Milchpulver, das mit Geschmackstoffen versehen und/oder gesüßt sein kann. - Eine Düse
22 , von der eine nach oben gerichtete Fläche ein Teil des Bodens14 ist, schränkt den für das Durchlaufen von Kaffeeextrakt verfügbaren Querschnitt der Auslauföffnung19 ein. Die Düse22 kann auch ein integrales Teil des Padträgers15 sein. - Die Auslauföffnung
19 mündet in ein Pufferreservoir36 , die mit zwei Ausgabekanälen in Verbindung steht, die durch Ausgabetüllen38 verlaufen, über die das in dem Pufferreservoir verteilte Kaffeeextrakt zu den Tassen6 auf der Plattform5 fließen kann. - Um auf einem Kaffeeextrakt Schaum zu bilden, wird der Kaffeeextrakt aus der Düse
22 in eine Menge an Kaffeeextrakt in dem Pufferreservoir36 gespritzt. - Wie in
2 -4 gezeigt, umfassen die Trägervorsprünge16 ,17 eine innerste Vielzahl von Trägervorsprüngen17 , die aus dem Boden14 an umlaufend um die Auslauföffnung19 verteilten Positionen angeordnet sind. In Draufsicht zum Boden hin gesehen, siehe3 , haben die innersten Trägervorsprünge17 einen Querschnitt, der in einer radialen Richtung in Bezug auf die Auslauföffnung19 gestreckt ist. Daher können die innersten Trägervorsprünge17 näher an der Auslauföffnung19 positioniert werden, ohne dass dabei Turbulenzen im Fluss des Kaffeeextraktes direkt stromaufwärts von der Düse22 bewirkt werden, zumindest soweit, dass die Feinheit und Dauerhaftigkeit des erhaltenen Schaums nicht leidet. Somit stellt der erfindungsgemäße Padträger einen besseren Träger für das Filterpad18 im Gebiet der Auslauföffnung dar, als möglich wäre, wenn die innersten Trägervorsprünge17 einen runden Querschnitt hätten. - Es hat sich gezeigt, dass es zum Erhalten eines feinen, stabilen und cremeartigen Schaums auf dem Kaffee vorteilhaft ist, wenn der Kaffeeextrakt in einer laminaren Strömung die Düse
22 erreicht, bevor er in das Pufferreservoir36 gespritzt wird. Verschiedene weitere Merkmale können vorgesehen werden, um diesen Effekt zu begünstigen, wobei eine wesentliche Zunahme des freien Volumens zwischen dem Filerpad18 und dem Padträger15 zu einer nachteiligen Zunahme der Menge an Kaffeeextrakt führen würde, die in diesem Volumen nach dem Brühen zurückbliebe, insbesondere, wenn relativ geringe Mengen an Kaffeeextrakt bereitet werden. - Um Turbulenzen entgegenzuwirken, ist es weiterhin vorteilhaft, dass die größte Breite jedes innersten Vorsprungs
17 radial außerhalb der Mitte von dessen Länge in einer Richtung radial zur Auslauföffnung19 liegt. Vorzugsweise liegt die größte Breite zwischen 60 und 75 % der Länge des Querschnitts, wenn radial nach außen gemessen wird. - Weiterhin vorteilhaft zur Verminderung oder Vermeidung von Turbulenzen in dem stromaufwärts von der Düse
22 gelegenen Gebiet ist ein inneres Ende23 der länglichen Querschnitte, das schärfer ist als ein entgegengesetztes äußeres Ende24 . - Um die Stabilität des Schaums zu verbessern, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn benachbarte innersten Trägervorsprünge
17 geradlinige einander zugewandte Wandabschnitte25 ,26 mit einen Durchgang der Breite "a" haben, die konstant ist oder in radialer Richtung zu der Auslauföffnung19 hin abnimmt. - Um Turbulenz in dem stromaufwärts von der Düse
22 gelegenen Gebiet entgegenzuwirken, ist es daher besonders vorteilhaft, wenn die länglichen Querschnitte der innersten Trägervorsprünge17 flügel- oder tröpfchenförmig sind. - Die distalen Enden der Trägervorsprünge
16 ,17 definieren ein Trägerbett30 entlang dem die untere Wand eines Filterpads18 verläuft, wenn es von den Trägervorsprüngen16 ,17 getragen wird. Im vorliegenden Beispiel ist dieses Trägerbett30 eben. Andere Formen, wie z.B. leicht gekrümmt oder konisch, sind jedoch auch denkbar. - Um Turbulenz in dem stromaufwärts von der Düse
22 gelegenen Gebiet entgegenzuwirken, ist es vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen dem Boden14 und dem Trägerbett30 radial zur Auslauföffnung19 hin zunimmt, zumindest über einen ringförmigen Abschnitt28 des Bodens14 , der die Auslauföffnung19 umgibt und ansonsten radial auf einem Abstand wie am äußeren Umfang29 des Bodens14 liegt, insbesondere in Kombination mit innersten Trägervorsprüngen17 , die einen Querschnitt haben, der in radialer Richtung hin zur Auslauföffnung19 länglich ist, aber auch in Kombination mit innersten Trägervorsprüngen einer beliebigen anderen Form. Dies bewirkt, dass die Fließgeschwindigkeiten des Kaffeeextrakts im zentralen Gebiet des Padträgers, durch den der Kaffeeextrakt zu dem stromaufwärts von der Düse22 gelegenen Gebiet fließt, geringer wird. - Um die Fließgeschwindigkeiten dort, wo wahrscheinlich Turbulenzen auftreten und die Schaumbildung beeinflussen, selektiv zu verringern, fällt der die Auslauföffnung
19 umgebende Boden in dessen ringförmigem Abschnitt28 steiler ab als in Abschnitten des Bodens14 , die radial außerhalb des genannten ringförmigen Abschnitts28 liegen. - Durch die innersten Trägervorsprünge
17 , die aus dem ringförmigen Bodenabschnitt27 hervorragen, werden die Fließgeschwindigkeiten besonders in den Durchgängen zwischen dem Kreis aus innersten Trägervorsprüngen17 verringert, und zwar bevor Turbulenzen durch einen zu schnellen Auslauf in das zentrale Gebiet innerhalb des Kreises aus Trägervorsprüngen17 entstehen können. - Es hat sich weiter gezeigt, dass es für das Erzeugen eines stabilen, feinen Schaums vorteilhaft ist, wenn ein Verdichtungsprozess während des Kaffeeflusses zur Düse
22 stattfindet. Auch hierzu fällt vorzugsweise der Boden14 in dem die Auslauföffnung19 umgebenden ringförmigen Abschnitt27 steiler ab als im Bodenabschnitten31 (einschließlich der nach oben gerichteten Fläche der Düse22 ) zwischen dem genannten ringförmigen Abschnitt27 und der Auslauföffnung19 . Diese Wirkung ist besonders stark in dem vorliegenden Beispiel, wo der Boden14 zwischen dem abfallenden, ringförmigen Abschnitt27 und der Auslauföffnung19 einen ebenen Abschnitt31 hat. - Die Verdichtung und ihre Wirkung wird in
6 detaillierter veranschaulicht. In einem die Auslauföffnung19 umgebenden Gebiet fließt ein Fluss32 aus Kaffeeextrakt radial zur Auslauföffnung19 , wie durch die breiten Pfeile33 angedeutet. Weiter innen im Gebiet einer Kante34 der Auslauföffnung19 biegt der Kaffeefluss32 um die Kante34 der Auslauföffnung19 nach unten, wie mit Gruppen von Pfeilen35 angedeutet wird. Wegen der radialen Geschwindigkeit des Kaffeeflusses32 im Gebiet der Kante34 folgt der Kaffeefluss32 nicht der Düsenfläche in die Auslauföffnung19 , sondern trennt sich von der Düsenfläche an der Kante34 der Auslauföffnung19 . Somit bildet die Kante34 der Auslauföffnung19 dort, wo der Kaffeefluss32 von der Düsenfläche her kommt, effektiv eine Trennkante. - Dies bringt mit sich, dass der gebildete Strahl
39 in der Auslauföffnung19 nicht mit der Innenfläche der Auslauföffnung19 in Berührung steht. Daher wird er nicht durch die hydrostatischen und hydrodynamischen Strömungswiderstände entlang dieser Oberfläche gestört, so dass ein glatter Strahl39 erhalten wird, der sich als sehr wirksam zum Aufschäumen des Kaffeeextraktes erweist, wenn dieser auf die Oberfläche einer Lache aus Kaffeeextrakt trifft, die sich unter der Düse22 gesammelt hat. Es ist deutlich, dass eine glatte laminare Strömung in dem die Auslauföffnung erreichenden Kaffeeextrakt für eine kontinuierliche, wirksame Trennung an der Kante34 der Auslauföffnung19 wichtig ist, um einen glatten Strahl39 von konstanter Kraft und Feinheit auf die Lache aus Kaffeeextrakt, die sich stromabwärts von der Düse gesammelt hat, treffen zu lassen und dadurch die Bildung eines gleichmäßigen, feinen Schaums auf dem Kaffeeextrakt zu bewirken. - Fertigungstechnisch gesehen ist es vorteilhaft, dass zum Erhalt eines glatten Strahls nur die Kante
34 scharf und glatt zu sein braucht und mit relativ engen Toleranzen hergestellt werden muss. Die Innenfläche der Auslauföffnung19 und das stromabwärts verlaufende Ende der Auslauföffnung können mit relativ weiten Toleranzen hergestellt werden und brauchen nicht besonders glatt zu sein. Solche Anforderungen passen besonders gut zu den Eigenschaften des Metallstanzens, das die Herstellung von Düsen zu sehr geringen Kosten und mit hoher Fertigungsrate zulässt. Wenn die Düse22 von einem Stanzwerkzeug gestanzt wird, das in den Metallzuschnitt von der Seite eintritt, die die stromaufwärts verlaufende Seite der Düse bildet, dann kann relativ einfach eine glatte Kante34 mit exakter, vorzugsweise ebener, kreisförmiger Form erhalten werden. Das Stanzwerkzeug schneidet entlang etwa Zweidrittel der Höhe des Loches durch das Metall, um die Auslauföffnung19 zu formen, wobei eine relativ glatte Oberfläche gebildet wird, sodass eine Berührung mit dem nahe dem stromaufwärts verlaufenden Gebiet der Innenfläche der Auslauföffnung9 laufenden Kaffeestrahl3 gewährleistet ist. Entlang etwa dem letzten Drittel der Höhe des Loches zum Formen der Auslauföffnung wird das Metall weniger genau abgeschnitten, was zu einer relativ rauen Oberfläche und der Bildung eines Grats führt. Innerhalb relativ leicht einzuhaltender Toleranzgrenzen stören derartige Unvollkommenheiten den Kaffeefluss32 , der in einem verhältnismäßig großen Abstand zur Innenfläche der Auslauföffnung verläuft, jedoch nicht. - Um eine wirksame Trennung des Flusses an der Kante
34 der Auslauföffnung zu schaffen, ist die genannte Kante vorzugsweise scharf. Die durch Stanzen von der stromaufwärts verlaufenden Seite aus ohne Nachbearbeitung der Kante erreichbare Schärfe ist gewöhnlich ausreichend. Eine geeignete Schärfe kann auch auf andere Weise erhalten werden, beispielsweise durch Bohren, Schleifen oder durch Druckguss oder Spritzguss der Düse. Die Düse kann auch aus Keramikmaterial hergestellt sein, sofern dieses fein genug ist, um die gewünschte Glätte der stromaufwärts verlaufenden Kante34 zu verschaffen. - Um zu vermeiden, dass der Strahl
39 die Innenfläche der Auslauföffnung berührt, ist die Höhe der Auslauföffnung19 vorzugsweise kleiner als ihre kleinste Querschnittsbreite. Gemäß dem vorliegenden, am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel hat die Auslauföffnung19 einen Durchmesser von 0,6 bis 1,0 mm und eine Höhe von 0,2 bis 0,4 mm, und der Radius der Kante34 ist vorzugsweise kleiner als 0,1 mm. Wenn sich die Auslauföffnung19 stromabwärts nach unten erweitert, kann sie ohne eine Berührung zwischen dem Strahl39 und ihrer Innenfläche zu bewirken länger sein als im obigen Beispiel mit einem konstanten Querschnitt. -
5 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Padträger65 . Gemäß dieses Beispiels fällt der Boden64 allmählich nach innen und weg von den distalen Enden der Trägervorsprünge zu einem ringförmigen Abschnitt77 hin ab, wo der Boden64 steiler abfällt, um die Fließgeschwindigkeiten, mit denen der Kaffeeextrakt zum Gebiet stromaufwärts von der Düse72 herausfließt, zu verringern. Die Düse88 hat eine ebene stromaufwärts verlaufende Fläche81 , die einen ebenen innersten Abschnitt des Bodens64 bildet, sodass eine effektive, schaumverbessernde Verdichtung von Kaffeeextrakt unmittelbar stromaufwärts von der Düse22 erhalten wird.
Claims (13)
- Padträger für eine Getränkemaschine, mit einem Boden (
14 ,64 ), der für eine Getränkeflüssigkeit, die aus einem getragenen Filterpad (18 ) heraus fließt, eine Barriere bildet, einer Auslauföffnung (19 ) in dem Boden (14 ,64 ), um die Getränkeflüssigkeit durch den Boden (14 ,64 ) herauslaufen zu lassen, und einer Düse (22 ,72 ), die die Auslauföffnung (19 ) verkleinert, um einen Getränkeflüssigkeitsstrahl (39 ) aus der Düse (22 ,72 ) heraus zu erzeugen, und einer Vielzahl von Trägervorspüngen (16 ,17 ), die eine innerste Vielzahl der Trägervorsprünge (17 ) umfasst, die aus dem genannten Boden (14 ,64 ) an um die genannte Auslauföffnung (19 ) umlaufend verteilten Positionen hervorragen und mindestens einige der innersten Trägervorsprünge einen Querschnitt besitzen, der in Draufsicht auf den Boden (14 ,64 ) hin gesehen in einer radialen Richtung in Bezug auf die genannte Auslauföffnung (19 ) länglich ist. - Padträger nach Anspruch 1, bei dem die länglichen Querschnitte je eine Länge in einer radialen Richtung in Bezug auf die genannte Auslauföffnung (
19 ) aufweisen und in einer radialen Richtung in Bezug auf die genannte Auslauföffnung (19 ) eine radial außerhalb der Mitte dieser Länge gelegene größte Breite haben. - Padträger nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die länglichen Querschnitte je ein inneres Ende (
23 ) und ein äußeres Ende (24 ) aufweisen, wobei das innere Ende (23 ) schärfer ist als das äußere Ende (24 ). - Padträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem aus der innersten Vielzahl von Trägervorsprüngen (
17 ) benachbarte Vorsprünge geradlinige einander zugewandte Wandabschnitte (25 ,26 ) haben und so einen Durchgang (27 ,77 ) zwischen den benachbarten Vorsprüngen (17 ) bilden, der eine Breite hat, die konstant ist oder in radialer Richtung zu der Auslauföffnung (19 ) hin abnimmt. - Padträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die in einer radialen Richtung in Bezug auf die Auslauföffnung (
19 ) länglichen Querschnitte flügel- oder tröpfchenförmig sind. - Padträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem distale Enden der Trägervorsprünge ein Trägerbett (
30 ) zum Tragen des Filterpads (18 ) definieren, bei dem der Boden (14 ,64 ) einen äußeren Umfang (29 ) aufweist und bei dem der Abstand zwischen dem Boden (14 ,64 ) und dem Trägerbett (30 ) in radialen Richtung zu der Auslauföffnung (19 ) hin zumindest in einem ringförmigen Abschnitt (28 ) des Bodens (14 ,64 ) zunimmt. - Padträger nach Anspruch 6, bei dem der genannte Boden in dem ringförmigen Abschnitt (
28 ) des Bodens (14 ,64 ) steiler abfällt als in Bodenabschnitten radial außerhalb des ringförmigen Bodenabschnitts (28 ). - Padträger nach Anspruch 6 oder 7, bei dem die genannte innerste Vielzahl von Trägervorsprüngen (
17 ) aus dem ringförmigen Bodenabschnitt (28 ) hervorragt. - Padträger nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem der Boden (
14 ,64 ) in dem ringförmigen Abschnitt (28 ) des die Auslauföffnung (19 ) umgebenden Bodens (14 ,64 ) steiler abfällt als in Bodenabschnitten zwischen dem ringförmigen Abschnitt (28 ) und der Auslauföffnung (19 ). - Padträger nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem der Boden (
14 ,64 ) einen ebenen Abschnitt (31 ;81 ) zwischen dem ringförmigen Abschnitt (28 ) und der Auslauföffnung (19 ) aufweist. - Padträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Auslauföffnung (
19 ) eine scharfe Kante (34 ) hat, die einen Übergang von dem Boden (14 ,64 ) zu der Auslauföffnung (19 ) bildet, um eine Trennung der Getränkeflüssigkeit von der Innenfläche der Auslauföffnung (19 ) zu bewirken, wenn die Getränkeflüssigkeit in die Auslauföffnung (19 ) fließt. - Schaumeinheit mit einem Padträger (
15 ,65 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem stromabwärts von der Düse (22 ) angeordneten Pufferreservoir (36 ), um eine Puffermenge an Getränkeflüssigkeit zurückzuhalten, sodass im Betrieb Getränkeflüssigkeit aus der Düse (22 ) in die Puffermenge an Getränkeflüssigkeit gespritzt wird. - Getränkemaschine mit – einem Gefüge (
45 –47 ) zum Erhitzen und Einspeisen von Wasser, das mit einer Brühkammer (13 ) in Verbindung steht, um heißes Wasser unter Druck zur Brühkammer (13 ) hin einzuspeisen, – einer Schaumeinheit nach Anspruch 12, und – einem ein Getränk ausgebenden Durchgang, der mit dem genannten Pufferreservoir (36 ) in Verbindung steht, bei dem der Padträger (15 ,65 ) eine Bodenseite der genannten Brühkammer (13 ) begrenzt.
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