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Gebiet der Neuerung
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Die Neuerung betrifft ein Wertzeichengebinde
mit zumindest einem Wertzeichenbogen. Als Wertzeichen sind beliebige
wertmarkenartige Gebilde, beispielsweise Postwertzeichen, wie Briefmarken,
Fahrscheine oder sonstige einen Wert beinhaltende Marken oder Scheine
bezeichnet. Briefmarken sind typischerweise auf einer Seite bedruckt
und auf der anderen Seite mit einer Klebstoffschicht versehen, wobei
die Klebstoffschicht selbstklebend oder nach Anfeuchten klebend
sein kann. Ein Wertzeichenbogen, beispielsweise ein Postwertzeichenbogen,
bezeichnet einen einzelnen Bogen, auf welchem typischerweise eine
Mehrzahl von Wertzeichen-Aufdrucke aufgebracht sind. Wertzeichen
eines Wertzeichenbogens sind beispielsweise über eine Perforation voneinander
getrennt und lassen sich durch Auftrennen der Perforationen vereinzeln.
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Stand der Technik
und Hintergrund der Erfindung
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Aus der Praxis sind Postwertzeichengebinde des
eingangs genannten Aufbaus bekannt. Meist enthält ein solches Postwertzeichengebinde
eine Mehrzahl von Postwertzeichenbögen, wobei die verschiedenen
Postwertzeichenbögen
entlang einer Kante miteinander lösbar verbunden sind. In der
Regel kommt eine Klebebindung mit einem Bindeklebstoff geringer
Bindekraft zur Anwendung. Die gegenüber der Festigkeit eines Postwertzeichenbogens
geringere Bindekraft erlaubt die Abtrennung ganzer Postwertzeichenbögen aus
dem Postwertzeichengebinde.
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Aus Kundensicht ist zum Vertrieb
von Wertzeichen, insbesondere Postwertzeichen, ein möglichst
enges Vertriebsnetz erforderlich, damit ein Kunde keine langen Wegstrecken
zum Erwerb von Wertzeichen im Schalterbetrieb zurücklegen
muss. Aus Sicht einer Wertzeichen-Vertriebsorganisation, beispielsweise
einer Postbeförderungsorganisation ist
es dagegen wünschenswert,
möglichst
wenige Filialen betreiben. zu müssen.
Zudem ist der Schalterverkauf von Wertzeichen ein defizitäres Geschäft, da dafür Personal,
Abrechnungseinrichtungen, etc. in jeder Filiale bereit gehalten
werden müssen,
ohne dass dafür
einem Kunden Handhabungsgebühren
abverlangt werden können.
Insgesamt ist der Vertrieb von Wertzeichen in erheblichem Maße verbesserungsfähig.
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Aus der andere Zusammenhänge betreffenden
Literarurstelle
DE
295 15 576 U1 ist eine Indexprintkarte bekannt, welche
mit einer Bestellkarte lösbar
verbunden ist. Mit der Bestellkarte können Abzüge von Film-Negativen oder
Dias nachbestellt werden. Diese Bestellkarte nimmt Bestelldaten über Anzahl
der Bilder, Bildqualität
und Größe sowie
die Anschrift des Auftraggebers auf. Eine Vertriebsvereinfachung
oder Einsparung von Wegen wird nicht erzielt, da der Auftraggeber
die Bestellkarte inklusive des Negativfilms zum Photolabor bringen
und die nachgefertigten Abzüge
zu einem späteren
Zeitpunkt wieder abholen muß,
da die Bestellkarte nicht zur Postbeförderung hergerichtet ist.
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Technisches Problem der
Neuerung
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Der Neuerung liegt daher das technische Problem
zugrunde, ein Wertzeichengebinde anzugeben, welches einen effizienteren
und zugleich kundenfreundlicheren Vertrieb erlaubt.
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Grundzüge der Neuerung und bevorzugte
Ausführungsbeispiele
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Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt
die Erfindung ein Wertzeichengebinde mit zumindest einem Wertzeichenbogen
und mit einem kartenförmigen
Bestelldatenträger,
wobei der Wertzeichenbogen und der Bestelldatenträger – vorzugsweise
entlang einer Kante – lösbar miteinander
verbunden sind, und wobei der Bestelldatenträger zur Postbeförderung
hergerichtet ist und Bestelldaten enthält.
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Mit der Neuerung wird erreicht, dass
der Kunde nach Entnahme des letzten Wertzeichens aus dem Wertzeichengebinde
(oder auch bereits zuvor) den Bestelldatenträger verwenden und in einen
Briefkasten einwerfen kann. Eine zentralisierte Vertriebseinheit
für Wertzeichen,
beispielsweise einer Postbeförderungsorganisation,
kann daraufhin dem Kunden auf dem Postwege ein neues Wertzeichengebinde zusenden,
welches zweckmäßigerweise
wiederum einen Bestelldatenträger
enthält.
Hierdurch kann ein Kunde auf einfache Weise und ohne lange Wegstrecken
sich neue Wertzeichen verschaffen. Für die Wertzeichen-Vertriebsorganisation
ist vorteilhaft, dass nur noch eine zentrale Vertriebseinheit benötigt wird
und der Schalterverkauf mit dem damit verbundenen Aufwand vermieden,
zumindest jedoch stark reduziert, wird.
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Ein kartenförmiger Bestelldatenträger ist
vorzugsweise aus festem Karton, ggf. polymerverstärkt oder
-beschichtet, entsprechend einer Postkarte hergestellt. Vorteilhafterweise
entspricht das Format einem genormten Postkartenformat. Es sind
aber auch andere Materialien einsetzbar. So kann der Bestelldatenträger einen
Polymerträger
als Hauptkomponente aufweisen.
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Die Verbindung zwischen Wertzeichenbogen und
Bestelldatenträger
ist vorzugsweise eine Klebebindung, über welche die einzelnen Wertzeichenbögen und
der Bestelldatenträger
insgesamt gleichsam einem Heft miteinander verklebt sind.
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Einzelne Wertzeichenbögen und/oder
der Bestelldatenträger
können
im Bereich der Klebebindung und parallel hierzu verlaufend eine
Perforation aufweisen, durch welche die Postwertzeichenbögen untereinander
und der Bestelldatenträger
von den Wertzeichenbögen
getrennt werden können.
Auch kann die Klebebindung eine Rückenverleimung mittels eines
Bindeklebstoffes geringer Bindekraft sein, so dass einzelne Wertzeichenbögen und
der Bestelldatenträger
durch Abreissen an der Kante abgetrennt werden können.
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Ein Wertzeichenbogen kann insbesondere eine
Mehrzahl von miteinander verbundenen und voneinander trennbaren
Wertzeichen aufweisen, wobei die Anzahl der Wertzeichen meist 2
bis 100, insbesondere 2 bis 20, beispielsweise 10, beträgt. Ein Wertzeichengebinde
kann eine Mehrzahl von Wertzeichenbögen, beispielsweise 2 bis 100,
insbesondere 2 bis 20, z.B. 10, Wertzeichenbögen aufweisen. Die Wertzeichenbögen sind
vorteilhafterweise mit ihrer Druckseite nach oben weisend und zusammen mit
dem Bestelldatenträger
verbunden, wobei der Bestelldatenträger zuunterst angeordnet ist.
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Es wird sich empfehlen, dass der
Bestelldatenträger
mit einem Wertzeichen oder einem Freistempel ausgestattet ist. Dadurch
kann ein Kunde die Wertzeichen eines Wertzeichengebindes vollständig aufbrauchen
und dennoch den Bestelldatenträger ohne
weiteres versenden.
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Der Bestelldatenträger kann
als Bestelldaten aktivierbare Bestellfelder enthalten, wobei gewünschte zu
liefernde neue Wertzeichengebindetypen durch Aktivierung eines zugeordneten
Bestellfeldes definierbar sind. Die zu aktivierenden Felder sind auf
dem Bestelldatenträger
beispielsweise aufgedruckte Kästchen
oder Kreise, welche der Kunde durch Ankreuzen oder Markieren aktivieren
kann. Verschiedene Wertzeichengebindetypen umfassen beispielsweise
Fahrkarten oder Postwertzeichengebinde nur einer definierten Beförderungstarifwertigkeit
oder Postwertzeichenwertigkeit oder Wertzeichengebinde mit einer
Mischung verschiedener Beförderungstarifwertigkeiten
oder Postwertzeichenwertigkeiten, wobei entweder Wertzeichenbögen mit Wertzeichen
verschiedener, aber innerhalb eines Wertzeichenbogens gleicher Wertigkeiten
miteinander verbunden sind oder ein Wertzeichenbogen Wertzeichen
verschiedener Wertigkeiten enthält.
Anstelle einer Markierung durch Ankreuzen o.ä. kann die Markierung durch
Eintragung der gewünschten Anzahl
des gewünschten
Wertzeichengebindetyps erfolgen.
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Die Bestelldaten können ein
Identelement, insbesondere ein maschinenlesbares Identelement aufweisen,
wobei das Identelement einen individualisierenden Code, beispielsweise
in Form einer Kundennummer, enthält.
Maschinenlesbare Identelemente können
ausschließlich
maschinenlesbar, aber auch (zusätzlich)
personenlesbar sein. Insofern kommen neben einem Barcode auch maschinenlesbare Zeichen
(Zahlen und/oder Buchstaben), Transponder mit einer Speichereinheit,
in welche das Identelement eingespeichert und hieraus auslesbar
ist, usw. in Frage. In jedem Fall sind die Bestelldaten von einer Person
und/oder einer Maschine lesbar, wobei letzteres bevorzugt ist. Im
Falle des individualisierenden Codes wird es zweckmäßig sein,
diesen nicht nur maschinenlesbar, sondern auch personenlesbar auszuführen. Alternativ
kann der individualisierende Code auch separat personenlesbar aufgedruckt
sein.
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Beispielsweise eine Kundennummer
als Teil eines Identelementes ist individualisierend, da zwischen
Kunden und Kundennummern eine im mathematischen Sinne ein-eindeutige
Beziehung besteht, i.e. es bestehen keine Möglichkeiten einer mehrfachen
Zuordnung. Kundenummern können
auf die verschiedensten Weisen gebildet sein. Beispielsweise kann
eine Kundenummer eine fortlaufende Nummer sein, die sich bei jedem
neuen Kunde um 1 erhöht.
Es ist aber auch möglich,
die Kundennummer entsprechend einer Geheimnummer mittels eines Zufallsgenerators
zu erzeugen und nach positiver Prüfung der Zufallszahl auf Freisein
dem Kunden zuzuordnen. Auch ist es möglich, eine Telefonnummer, Email
Adresse oder dergleichen als Kundennummer zu verwenden, da solche
Daten nicht doppelt vergeben werden und inhärent individualisierend sind.
Zudem hat sich ein Kunde solche Daten ohnehin gemerkt, so dass die
Kundennummer dem Kunden stets parat ist.
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In jedem Fall wird die Kundennummer
bei einem Erstkauf eines erfindungsgemäßen Wertzeichengebindes in
einer Filiale einer Wertzeichen-Vertriebsorganisation dem spezifischen
kaufenden Kunde zugeodnet und bleibt hiernach in aller Regel für diesen
Kunden im weiteren unverändert.
Mit der Zuordnung können
auch Kundendaten, wie Adresse, Telefonnummer, Email Adresse, Bankverbindung, etc.,
erfasst und in einer zentralen Speichereinheit zusammen mit der
zugeordneten Kundennummer gespeichert werden. Mittels der erfassten
Bankverbindung kann ein Kunde beispielsweise an einem Lastschrifteinzugsverfahren
bei der Bestellung weiterer Wertzeichengebinde unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Bestelldatenträgers teilnehmen.
Bei Eingang eines Bestelldatenträgers
des Kunden bei der zentralen Vertriebstelle können dann die Kundendaten aus
der zentralen Speichereinheit abgerufen und zum Versand des bestellten
Wertzeichengebindes und ggf. zum Einzug des damit fälligen Kaufpreises
verwendet werden. Es wird sich empfehlen, dass alle Bestelldaten
maschinenlesbar sind bzw. maschinengelesen werden. Dadurch kann
die zentrale Vertriebseinheit weitgehend automatisiert betrieben
werden.
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Im Einzelnen ist die Verfahrensweise
beispielsweise wie folgt. Bei Erstkauf eines erfindungsgemäßen Wertzeichengebindes
in einer Filiale, muß sich
der Kunde hierzu einmalig unter Zuordnung des individualisierenden
Codes, beispielsweise der Kundennummer, registrieren lassen, wobei
dem Kunden beispielsweise die Kundennummer mitgeteilt, oder auch
bereits auf den Bestelldatenträger
aufgebracht wird. Zugleich werden die vorstehend beschriebenen und
vom Kunden erfragten Kundendaten mit Zuordnung zu der Kundennummer
in der zentralen Speichereinheit eingespeichert. Diese Verfahrensweise ist
insofern vorteilhaft, weil beispielsweise Bankkontoinformationen
des Kunden bei einem Nachkauf durch Postversand eines Bestelldatenträgers nicht auf
dem Bestelldatenträger
eingetragen werden müssen
und somit ein Kunde beim Versenden des Bestelldatenträgers solche
Informationen nicht Dritten zugänglich
machen muss.
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Fordert nun der Kunde nach Verbrauch
des ersten Wertzeichengebindes mit dem Bestelldatenträger ein
neues Wertzeichengebinde an, so können über das Identelement die in
der zentralen Speichereinheit eingespeicherten Daten des Kunden
abgefragt und der Rechnungsbetrag z.B. über das Lastschrifteinzugsverfahren
vom Bankkonto des Kunden abgebucht und ihm optional eine Zahlungsquittung zugesandt
werden. Das vom Kunden angeforderte, neu zugesandte Wertzeichengebinde
enthält
wiederum ein Bestelldatenträger
mit dem kundenspezifischen Identelement, usw. Im Rahmen dieser Verfahrensweise
ist es vorteilhaft, wenn bei für
den Filial-Erstverkauf
vorgesehenen Wertzeichengebinden ein abtrennbares Bestelldatenträgerdoppel
enthaltend eine Identelementkopie sowie Felder zum Eintrag von Kundendaten,
wie einer Kundenadresse und/oder von Bankkontoinformationen vorgesehen ist.
Dann muss eine Verkaufsperson in einer Filiale lediglich ein Identelement,
beispielsweise eine Kundennummer, generieren, auf dem Bestelldatenträger eintragen,
und dem Bestelldatenträgerdoppel,
welches in der Filiale verbleibt, zuordnen bzw. darauf eintragen,
und die abgefragten Kundendaten auf dem Bestelldatenträger ergänzen. Die
Eingabe der Kundeninformationen in eine zentrale Speichereinheit
kann dann gesammelt in der Filiale oder einer sonstigen zentralen
Eingabestelle erfolgen, wodurch der Schalterbetrieb entlastet und
beschleunigt wird. Bei Zusendung des neuen Wertzeichengebindes an einen
Kunden, dessen Kundennummer etc. bereits gespeichert ist, kann der
Bestelldatenträger
des übersandten
Wertzeichengebindes bereits alle notwendigen Angaben ausgefüllt enthalten.
Dies erfolgt unschwer in der zentralen Vertriebeinheit unter Verwendung
der in der zentralen Speichereinheit gespeicherten Daten. Dann braucht
ein Kunde nur noch zu unterschreiben und den Bestelldatenträger zu versenden.
Ein solches für
den Nachverkauf bestimmtes Wertzeichengebinde braucht kein Bestelldatenträgerdoppel
zu enthalten.
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In einer alternativen und besonders
einfachen Verfahrensweise ist der Bestelldatenträger mit keinerlei kundenspezifischen
Daten versehen. Ein Kunde muss dann alle erforderlichen Angaben,
insbesondere Adresse und ggf. Bankkontoinformationen zum Zwecke
des Lastschrifteinzuges des mit der Bestellung fälligen Zahlbetrages jedesmal
auf dem Bestelldatenträger
eintragen und dann den Bestelldatenträger versenden. Abfragen bei
einem Erstkauf in einer Filiale entfallen, wodurch der Schalterbetrieb zusätzlich entlastet
wird. In dieser Variante wird es zweckmäßig sein, einen Freiumschlag
(vorzugsweise mit Adressenaufdruck der Wertzeichen-Vertriebsorganisation,
beispielsweise der Postbeförderungsorganisation)
dem Wertzeichengebinde beizufügen, beispielsweise
damit zu verbinden, welcher abtrennbar und verschließbar ist,
und in welchem der Bestelldatenträger zum Zwecke des Versandes
eingesteckt werden kann. Denn dadurch können Dritte im Zuge des Postversandes
insbesondere nicht von eingetragenen Bankkontoinformationen Kenntnis
nehmen.
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Generell kann ein Versand eines Wertzeichengebindes
bei den vorstehenden Varianten erfolgen, sobald der fällige Zahlbetrag
erfolgreich eingezogen ist. In einer Variante ohne Lastschrifteinzug
ist ein zu Gunsten der Wertzeichen-Vertriebsorganisation ausgefüllter Überweisungsträger dem
Wertzeichengebinde beigefügt,
beispielsweise analog der sonstigen Komponenten mit diesen verbunden.
Der Überweisungsträger enthält dann
im Verwendungszweck einen Transaktionscode, welcher einzigartig ist.
Der Bestelldatenträger
enthält
vorzugsweise ebenfalls diesen Transaktionscode. Sobald der Kunde
unter Verwendung dieses Überweisungsträgers gezahlt
hat und die Gutschrift bei der Wertzeichen-Vertriebsorganisation
erfolgt ist, erfolgt der Versand des bestellten Wertzeichengebindes,
wobei die Bestimmung des Empfängers,
dessen Adresse, usw., durch Zuordnung der Transaktionsnummer zu einer
Kundennummer oder sonstigen Kundendaten erfolgt. Es wird sich empfehlen,
wenn ein Teil des Transaktionscodes durch die Kundennummer gebildet
wird.
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Folgend wird die Neuerung anhand
lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Figuren näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
ein neuerungsgemäßes Postwertzeichengebinde
mit Bestelldatenträgerdoppel
in einer ersten Variante,
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2:
eine Detailansicht eines Bestelldatenträgers aus dem Gegenstand der 1,
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3:
eine Detailansicht eines Bestelldatenträgerdoppels aus dem Gegenstand
der 1,
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4:
ein neuerungsgemäßes Postwertzeichengebinde
mit Bestelldatenträgerdoppel
in einer zweiten Variante,
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5:
den Gegenstand der 4 in
Rückansicht,
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6:
den Gegenstand der 4,
wobei ein Teil der Postwertzeichen entnommen ist, und
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7:
den Gegenstand der 4,
wobei alle Postwertzeichen entnommen sind.
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In 1 erkennt
man ein Postwertzeichengebinde, aufweisend mehrere Postwertzeichenbögen 1 mit
Postwertzeichen 2, einem Bestelldatenträger 3 und einem Bestelldatenträgerdoppel 6.
Der Bestelldatenträger 3 und
das Bestelldatenträgerdoppel 6 sind
zuunterst im Postwertzeichengebinde angeordnet. Die Postwertzeichenbögen 1,
der Bestelldatenträger 3 und
das Bestelldatenträgerdoppel 6 sind durch
eine Klebeverbindung 9 verbunden. Zum Trennen voneinander
sind sowohl die Postwertzeichenbögen 1 als
auch der Bestelldatenträger 3 und
das Bestelldatenträgerdoppel 6 mit
einer Perforation 8 ausgestattet. Aus 1 ist desweiteren ersichtlich, dass der
Bestelldatenträger 3 ein
Identelement 4 mit einer Kundennummer 7 und das
Bestelldatenträgerdoppel 6 eine
Identelementkopie 5 mit der Kundennummer 7 trägt. Bezüglich einzutragender
Daten wird es sich empfehlen, wenn zu beschriftende bzw. zu aktivierende
Felder (anders als der Einfachheit halber dargestellt) übereinander
angeordnet und Mittel zum Durchschreiben vorgesehen sind, um unnötige Doppelbeschriftung
zu vermeiden.
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In der Darstellung der 1 sind die Wertigkeiten
der Postwertzeichen 2 verschiedener Postwertzeichenbögen 1 unterschiedlich,
innerhalb eines Postwertzeichenbogens jedoch gleich. Ebenso können die
Wertigkeiten aller Postwertzeichen eines Postwertzeichengebindes
gleich sein; dies wird in Praxis sogar meist bevorzugt sein, da
produktionstechnisch einfacher.
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Die 2 zeigt
einen Bestelldatenträger 3 zum
Nachbestellen von Postwertzeichen. Vorzugsweise ist der Bestelldatenträger 3 mit
aktivierbaren Bestellfeldern 10, Felder zum Eintragen der
Kundenadresse 11 und Felder für Datum und Unterschrift 13 ausgestattet.
Um dem Kunden keine zusätzlichen Kosten
zum Bestellen der Postwertzeichen zu verursachen, ist der Bestelldatenträger mit
einer Freimarke oder einem Freistempel 12 zur freien Beförderung durch
die Postbeförderungsorganisation
ausgestattet. Vorzugsweise weist der Bestelldatenträger 3 die Adresse
der zentralen Vertriebseinheit der Postbeförderungsorganisation auf. Der
Bestelldatenträger 3 weist
zudem ein Identelement 4, hier ein individualisierender
Barcode, einschließlich
einem Feld 16 zum Eintragen der Kundennummer 7 auf.
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In 3 ist
ein Bestelldatenträgerdoppel 6 dargestellt,
welches vom Kunden bei erstmaligem Kauf eines Postwertzeichengebindes
in der Filiale einer Postbeförderungorganisation
auszufüllen
ist und dort zur weiteren Verwendung verbleibt. Dieses Bestelldatenträgerdoppel 6 nimmt
die persönlichen
Daten des Kunden, wie Bankkontoinformationen 15, Kundenadresse 11 und
Rechnungsadresse 14, auf. Das Bestelldatenträgerdoppel 6 enthält eine
Identelementkopie 5 des Identelementes 4 des Bestelldatenträgers 3.
Unter diesem Identelement 4 bzw. der Kundennummer werden
die Daten des Kunden in der zentralen Speichereinheit der Postbeförderungsorganisation
gespeichert, wozu ergänzend
auf die vorstehenden Ausführungen
zur Verfahrensweise des Vertriebes verwiesen wird.
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Ein im Nachverkauf auf eine Bestellung
mittels des Bestelldatenträgers 3 zu
versendendes neues Postwertzeichengebinde kann analog der Darstellungen
der 1 ausgebildet sein,
braucht jedoch kein Bestelldatenträgerdoppel 6 aufzuweisen.
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In der Variante der 4 ist der Bestelldatenträger 3 als
Träger
für selbstklebende
Postwertzeichen 2 ausgebildet. Dazu ist ein Postwertzeichenbogen 1 flächig mit
der einen Seite des Bestelldatenträgers 3 verbunden.
Hierbei wird es sich empfehlen, dass die dem Postwertzeichenbogen 1 zugewandte Seite
des Bestelldatenträgers 3 eine
Beschichtung aufweist, die ein leichtes Lösen eines oder mehrerer der
selbstklebenden Postwertzeichen 2 erlaubt. Dies kann beispielsweise
durch eine flächige
Beschichtung mit einem Polymer mit schlechten Haftungseigenschaften
bezüglich
des für
das Postwertzeichen 2 verwendeten selbstklebenden Klebstoffes
eingerichtet sein. Hierfür
geeignete Polymere sind beispielsweise Polyolefine, wie Polyethylen,
Polypropylen usw., oder auch Polymere auf Silikonbasis sein. In dieser
Variante kann auch vorgesehen sein, dass die Postwertzeichen 2 des
insbesondere einen Postwertzeichenbogens 1 nicht unmittelbar
miteinander, sondern nur über
den Bestelldatenträger 3 miteinander verbunden
sind.
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Insbesondere einer vergleichenden
Betrachtung der 4 bis 7 entnimmt man, dass die
dem Postwertzeichenbogen 1 zugewandte Seite des Bestelldatenträgers bedruckt
sein kann, beispielsweise mit der Adresse der Wertmarken-Vertriebsorganisation
und einem Freistempel 12. Auch können auf dieser Seite machinenlesbare
Informationen angebracht sein. Dabei wird es sich empfehlen, dass
diese Seite nicht zur Beschriftung durch einen Kunden oder sonstige
Personen vorgesehen ist, da die vorstehend beschriebenen Beschichtungen
auch Beschriftungen nicht dauerhaft tragen. Daher wird eine Bedruckung auch
vor der Anbringung der Beschichtung erfolgen. Verschiedene Felder
zur Beschriftung durch Personen können dagegen auf der gegenüberliegenden Seite
des Bestelldatenträgers 3 angebracht
sein.
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Die im Rahmen der Ausführungsbeispiele
für Postwertzeichen 2 beschriebenen
Varianten können selbstverständlich in
ganz analoger Weise für
andere Wertzeichen, wie Fahrscheine etc., ausgeführt werden.