DE20319993U1 - Wertzeichengebinde mit Bestelldatenträger - Google Patents

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Abstract

Wertzeichengebinde, mit zumindest einem Wertzeichenbogen (1) und mit einem kartenförmigen Bestelldatenträger (3), wobei der Wertzeichenbogen (1) und der Bestelldatenträger (3) lösbar miteinander verbunden sind, und wobei der Bestelldatenträger (3) zur Postbeförderung hergerichtet ist und Bestelldaten (13) enthält.

Description

  • Gebiet der Neuerung
  • Die Neuerung betrifft ein Wertzeichengebinde mit zumindest einem Wertzeichenbogen. Als Wertzeichen sind beliebige wertmarkenartige Gebilde, beispielsweise Postwertzeichen, wie Briefmarken, Fahrscheine oder sonstige einen Wert beinhaltende Marken oder Scheine bezeichnet. Briefmarken sind typischerweise auf einer Seite bedruckt und auf der anderen Seite mit einer Klebstoffschicht versehen, wobei die Klebstoffschicht selbstklebend oder nach Anfeuchten klebend sein kann. Ein Wertzeichenbogen, beispielsweise ein Postwertzeichenbogen, bezeichnet einen einzelnen Bogen, auf welchem typischerweise eine Mehrzahl von Wertzeichen-Aufdrucke aufgebracht sind. Wertzeichen eines Wertzeichenbogens sind beispielsweise über eine Perforation voneinander getrennt und lassen sich durch Auftrennen der Perforationen vereinzeln.
  • Stand der Technik und Hintergrund der Erfindung
  • Aus der Praxis sind Postwertzeichengebinde des eingangs genannten Aufbaus bekannt. Meist enthält ein solches Postwertzeichengebinde eine Mehrzahl von Postwertzeichenbögen, wobei die verschiedenen Postwertzeichenbögen entlang einer Kante miteinander lösbar verbunden sind. In der Regel kommt eine Klebebindung mit einem Bindeklebstoff geringer Bindekraft zur Anwendung. Die gegenüber der Festigkeit eines Postwertzeichenbogens geringere Bindekraft erlaubt die Abtrennung ganzer Postwertzeichenbögen aus dem Postwertzeichengebinde.
  • Aus Kundensicht ist zum Vertrieb von Wertzeichen, insbesondere Postwertzeichen, ein möglichst enges Vertriebsnetz erforderlich, damit ein Kunde keine langen Wegstrecken zum Erwerb von Wertzeichen im Schalterbetrieb zurücklegen muss. Aus Sicht einer Wertzeichen-Vertriebsorganisation, beispielsweise einer Postbeförderungsorganisation ist es dagegen wünschenswert, möglichst wenige Filialen betreiben. zu müssen. Zudem ist der Schalterverkauf von Wertzeichen ein defizitäres Geschäft, da dafür Personal, Abrechnungseinrichtungen, etc. in jeder Filiale bereit gehalten werden müssen, ohne dass dafür einem Kunden Handhabungsgebühren abverlangt werden können. Insgesamt ist der Vertrieb von Wertzeichen in erheblichem Maße verbesserungsfähig.
  • Aus der andere Zusammenhänge betreffenden Literarurstelle DE 295 15 576 U1 ist eine Indexprintkarte bekannt, welche mit einer Bestellkarte lösbar verbunden ist. Mit der Bestellkarte können Abzüge von Film-Negativen oder Dias nachbestellt werden. Diese Bestellkarte nimmt Bestelldaten über Anzahl der Bilder, Bildqualität und Größe sowie die Anschrift des Auftraggebers auf. Eine Vertriebsvereinfachung oder Einsparung von Wegen wird nicht erzielt, da der Auftraggeber die Bestellkarte inklusive des Negativfilms zum Photolabor bringen und die nachgefertigten Abzüge zu einem späteren Zeitpunkt wieder abholen muß, da die Bestellkarte nicht zur Postbeförderung hergerichtet ist.
  • Technisches Problem der Neuerung
  • Der Neuerung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Wertzeichengebinde anzugeben, welches einen effizienteren und zugleich kundenfreundlicheren Vertrieb erlaubt.
  • Grundzüge der Neuerung und bevorzugte Ausführungsbeispiele
  • Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung ein Wertzeichengebinde mit zumindest einem Wertzeichenbogen und mit einem kartenförmigen Bestelldatenträger, wobei der Wertzeichenbogen und der Bestelldatenträger – vorzugsweise entlang einer Kante – lösbar miteinander verbunden sind, und wobei der Bestelldatenträger zur Postbeförderung hergerichtet ist und Bestelldaten enthält.
  • Mit der Neuerung wird erreicht, dass der Kunde nach Entnahme des letzten Wertzeichens aus dem Wertzeichengebinde (oder auch bereits zuvor) den Bestelldatenträger verwenden und in einen Briefkasten einwerfen kann. Eine zentralisierte Vertriebseinheit für Wertzeichen, beispielsweise einer Postbeförderungsorganisation, kann daraufhin dem Kunden auf dem Postwege ein neues Wertzeichengebinde zusenden, welches zweckmäßigerweise wiederum einen Bestelldatenträger enthält. Hierdurch kann ein Kunde auf einfache Weise und ohne lange Wegstrecken sich neue Wertzeichen verschaffen. Für die Wertzeichen-Vertriebsorganisation ist vorteilhaft, dass nur noch eine zentrale Vertriebseinheit benötigt wird und der Schalterverkauf mit dem damit verbundenen Aufwand vermieden, zumindest jedoch stark reduziert, wird.
  • Ein kartenförmiger Bestelldatenträger ist vorzugsweise aus festem Karton, ggf. polymerverstärkt oder -beschichtet, entsprechend einer Postkarte hergestellt. Vorteilhafterweise entspricht das Format einem genormten Postkartenformat. Es sind aber auch andere Materialien einsetzbar. So kann der Bestelldatenträger einen Polymerträger als Hauptkomponente aufweisen.
  • Die Verbindung zwischen Wertzeichenbogen und Bestelldatenträger ist vorzugsweise eine Klebebindung, über welche die einzelnen Wertzeichenbögen und der Bestelldatenträger insgesamt gleichsam einem Heft miteinander verklebt sind.
  • Einzelne Wertzeichenbögen und/oder der Bestelldatenträger können im Bereich der Klebebindung und parallel hierzu verlaufend eine Perforation aufweisen, durch welche die Postwertzeichenbögen untereinander und der Bestelldatenträger von den Wertzeichenbögen getrennt werden können. Auch kann die Klebebindung eine Rückenverleimung mittels eines Bindeklebstoffes geringer Bindekraft sein, so dass einzelne Wertzeichenbögen und der Bestelldatenträger durch Abreissen an der Kante abgetrennt werden können.
  • Ein Wertzeichenbogen kann insbesondere eine Mehrzahl von miteinander verbundenen und voneinander trennbaren Wertzeichen aufweisen, wobei die Anzahl der Wertzeichen meist 2 bis 100, insbesondere 2 bis 20, beispielsweise 10, beträgt. Ein Wertzeichengebinde kann eine Mehrzahl von Wertzeichenbögen, beispielsweise 2 bis 100, insbesondere 2 bis 20, z.B. 10, Wertzeichenbögen aufweisen. Die Wertzeichenbögen sind vorteilhafterweise mit ihrer Druckseite nach oben weisend und zusammen mit dem Bestelldatenträger verbunden, wobei der Bestelldatenträger zuunterst angeordnet ist.
  • Es wird sich empfehlen, dass der Bestelldatenträger mit einem Wertzeichen oder einem Freistempel ausgestattet ist. Dadurch kann ein Kunde die Wertzeichen eines Wertzeichengebindes vollständig aufbrauchen und dennoch den Bestelldatenträger ohne weiteres versenden.
  • Der Bestelldatenträger kann als Bestelldaten aktivierbare Bestellfelder enthalten, wobei gewünschte zu liefernde neue Wertzeichengebindetypen durch Aktivierung eines zugeordneten Bestellfeldes definierbar sind. Die zu aktivierenden Felder sind auf dem Bestelldatenträger beispielsweise aufgedruckte Kästchen oder Kreise, welche der Kunde durch Ankreuzen oder Markieren aktivieren kann. Verschiedene Wertzeichengebindetypen umfassen beispielsweise Fahrkarten oder Postwertzeichengebinde nur einer definierten Beförderungstarifwertigkeit oder Postwertzeichenwertigkeit oder Wertzeichengebinde mit einer Mischung verschiedener Beförderungstarifwertigkeiten oder Postwertzeichenwertigkeiten, wobei entweder Wertzeichenbögen mit Wertzeichen verschiedener, aber innerhalb eines Wertzeichenbogens gleicher Wertigkeiten miteinander verbunden sind oder ein Wertzeichenbogen Wertzeichen verschiedener Wertigkeiten enthält. Anstelle einer Markierung durch Ankreuzen o.ä. kann die Markierung durch Eintragung der gewünschten Anzahl des gewünschten Wertzeichengebindetyps erfolgen.
  • Die Bestelldaten können ein Identelement, insbesondere ein maschinenlesbares Identelement aufweisen, wobei das Identelement einen individualisierenden Code, beispielsweise in Form einer Kundennummer, enthält. Maschinenlesbare Identelemente können ausschließlich maschinenlesbar, aber auch (zusätzlich) personenlesbar sein. Insofern kommen neben einem Barcode auch maschinenlesbare Zeichen (Zahlen und/oder Buchstaben), Transponder mit einer Speichereinheit, in welche das Identelement eingespeichert und hieraus auslesbar ist, usw. in Frage. In jedem Fall sind die Bestelldaten von einer Person und/oder einer Maschine lesbar, wobei letzteres bevorzugt ist. Im Falle des individualisierenden Codes wird es zweckmäßig sein, diesen nicht nur maschinenlesbar, sondern auch personenlesbar auszuführen. Alternativ kann der individualisierende Code auch separat personenlesbar aufgedruckt sein.
  • Beispielsweise eine Kundennummer als Teil eines Identelementes ist individualisierend, da zwischen Kunden und Kundennummern eine im mathematischen Sinne ein-eindeutige Beziehung besteht, i.e. es bestehen keine Möglichkeiten einer mehrfachen Zuordnung. Kundenummern können auf die verschiedensten Weisen gebildet sein. Beispielsweise kann eine Kundenummer eine fortlaufende Nummer sein, die sich bei jedem neuen Kunde um 1 erhöht. Es ist aber auch möglich, die Kundennummer entsprechend einer Geheimnummer mittels eines Zufallsgenerators zu erzeugen und nach positiver Prüfung der Zufallszahl auf Freisein dem Kunden zuzuordnen. Auch ist es möglich, eine Telefonnummer, Email Adresse oder dergleichen als Kundennummer zu verwenden, da solche Daten nicht doppelt vergeben werden und inhärent individualisierend sind. Zudem hat sich ein Kunde solche Daten ohnehin gemerkt, so dass die Kundennummer dem Kunden stets parat ist.
  • In jedem Fall wird die Kundennummer bei einem Erstkauf eines erfindungsgemäßen Wertzeichengebindes in einer Filiale einer Wertzeichen-Vertriebsorganisation dem spezifischen kaufenden Kunde zugeodnet und bleibt hiernach in aller Regel für diesen Kunden im weiteren unverändert. Mit der Zuordnung können auch Kundendaten, wie Adresse, Telefonnummer, Email Adresse, Bankverbindung, etc., erfasst und in einer zentralen Speichereinheit zusammen mit der zugeordneten Kundennummer gespeichert werden. Mittels der erfassten Bankverbindung kann ein Kunde beispielsweise an einem Lastschrifteinzugsverfahren bei der Bestellung weiterer Wertzeichengebinde unter Verwendung des erfindungsgemäßen Bestelldatenträgers teilnehmen. Bei Eingang eines Bestelldatenträgers des Kunden bei der zentralen Vertriebstelle können dann die Kundendaten aus der zentralen Speichereinheit abgerufen und zum Versand des bestellten Wertzeichengebindes und ggf. zum Einzug des damit fälligen Kaufpreises verwendet werden. Es wird sich empfehlen, dass alle Bestelldaten maschinenlesbar sind bzw. maschinengelesen werden. Dadurch kann die zentrale Vertriebseinheit weitgehend automatisiert betrieben werden.
  • Im Einzelnen ist die Verfahrensweise beispielsweise wie folgt. Bei Erstkauf eines erfindungsgemäßen Wertzeichengebindes in einer Filiale, muß sich der Kunde hierzu einmalig unter Zuordnung des individualisierenden Codes, beispielsweise der Kundennummer, registrieren lassen, wobei dem Kunden beispielsweise die Kundennummer mitgeteilt, oder auch bereits auf den Bestelldatenträger aufgebracht wird. Zugleich werden die vorstehend beschriebenen und vom Kunden erfragten Kundendaten mit Zuordnung zu der Kundennummer in der zentralen Speichereinheit eingespeichert. Diese Verfahrensweise ist insofern vorteilhaft, weil beispielsweise Bankkontoinformationen des Kunden bei einem Nachkauf durch Postversand eines Bestelldatenträgers nicht auf dem Bestelldatenträger eingetragen werden müssen und somit ein Kunde beim Versenden des Bestelldatenträgers solche Informationen nicht Dritten zugänglich machen muss.
  • Fordert nun der Kunde nach Verbrauch des ersten Wertzeichengebindes mit dem Bestelldatenträger ein neues Wertzeichengebinde an, so können über das Identelement die in der zentralen Speichereinheit eingespeicherten Daten des Kunden abgefragt und der Rechnungsbetrag z.B. über das Lastschrifteinzugsverfahren vom Bankkonto des Kunden abgebucht und ihm optional eine Zahlungsquittung zugesandt werden. Das vom Kunden angeforderte, neu zugesandte Wertzeichengebinde enthält wiederum ein Bestelldatenträger mit dem kundenspezifischen Identelement, usw. Im Rahmen dieser Verfahrensweise ist es vorteilhaft, wenn bei für den Filial-Erstverkauf vorgesehenen Wertzeichengebinden ein abtrennbares Bestelldatenträgerdoppel enthaltend eine Identelementkopie sowie Felder zum Eintrag von Kundendaten, wie einer Kundenadresse und/oder von Bankkontoinformationen vorgesehen ist. Dann muss eine Verkaufsperson in einer Filiale lediglich ein Identelement, beispielsweise eine Kundennummer, generieren, auf dem Bestelldatenträger eintragen, und dem Bestelldatenträgerdoppel, welches in der Filiale verbleibt, zuordnen bzw. darauf eintragen, und die abgefragten Kundendaten auf dem Bestelldatenträger ergänzen. Die Eingabe der Kundeninformationen in eine zentrale Speichereinheit kann dann gesammelt in der Filiale oder einer sonstigen zentralen Eingabestelle erfolgen, wodurch der Schalterbetrieb entlastet und beschleunigt wird. Bei Zusendung des neuen Wertzeichengebindes an einen Kunden, dessen Kundennummer etc. bereits gespeichert ist, kann der Bestelldatenträger des übersandten Wertzeichengebindes bereits alle notwendigen Angaben ausgefüllt enthalten. Dies erfolgt unschwer in der zentralen Vertriebeinheit unter Verwendung der in der zentralen Speichereinheit gespeicherten Daten. Dann braucht ein Kunde nur noch zu unterschreiben und den Bestelldatenträger zu versenden. Ein solches für den Nachverkauf bestimmtes Wertzeichengebinde braucht kein Bestelldatenträgerdoppel zu enthalten.
  • In einer alternativen und besonders einfachen Verfahrensweise ist der Bestelldatenträger mit keinerlei kundenspezifischen Daten versehen. Ein Kunde muss dann alle erforderlichen Angaben, insbesondere Adresse und ggf. Bankkontoinformationen zum Zwecke des Lastschrifteinzuges des mit der Bestellung fälligen Zahlbetrages jedesmal auf dem Bestelldatenträger eintragen und dann den Bestelldatenträger versenden. Abfragen bei einem Erstkauf in einer Filiale entfallen, wodurch der Schalterbetrieb zusätzlich entlastet wird. In dieser Variante wird es zweckmäßig sein, einen Freiumschlag (vorzugsweise mit Adressenaufdruck der Wertzeichen-Vertriebsorganisation, beispielsweise der Postbeförderungsorganisation) dem Wertzeichengebinde beizufügen, beispielsweise damit zu verbinden, welcher abtrennbar und verschließbar ist, und in welchem der Bestelldatenträger zum Zwecke des Versandes eingesteckt werden kann. Denn dadurch können Dritte im Zuge des Postversandes insbesondere nicht von eingetragenen Bankkontoinformationen Kenntnis nehmen.
  • Generell kann ein Versand eines Wertzeichengebindes bei den vorstehenden Varianten erfolgen, sobald der fällige Zahlbetrag erfolgreich eingezogen ist. In einer Variante ohne Lastschrifteinzug ist ein zu Gunsten der Wertzeichen-Vertriebsorganisation ausgefüllter Überweisungsträger dem Wertzeichengebinde beigefügt, beispielsweise analog der sonstigen Komponenten mit diesen verbunden. Der Überweisungsträger enthält dann im Verwendungszweck einen Transaktionscode, welcher einzigartig ist. Der Bestelldatenträger enthält vorzugsweise ebenfalls diesen Transaktionscode. Sobald der Kunde unter Verwendung dieses Überweisungsträgers gezahlt hat und die Gutschrift bei der Wertzeichen-Vertriebsorganisation erfolgt ist, erfolgt der Versand des bestellten Wertzeichengebindes, wobei die Bestimmung des Empfängers, dessen Adresse, usw., durch Zuordnung der Transaktionsnummer zu einer Kundennummer oder sonstigen Kundendaten erfolgt. Es wird sich empfehlen, wenn ein Teil des Transaktionscodes durch die Kundennummer gebildet wird.
  • Folgend wird die Neuerung anhand lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: ein neuerungsgemäßes Postwertzeichengebinde mit Bestelldatenträgerdoppel in einer ersten Variante,
  • 2: eine Detailansicht eines Bestelldatenträgers aus dem Gegenstand der 1,
  • 3: eine Detailansicht eines Bestelldatenträgerdoppels aus dem Gegenstand der 1,
  • 4: ein neuerungsgemäßes Postwertzeichengebinde mit Bestelldatenträgerdoppel in einer zweiten Variante,
  • 5: den Gegenstand der 4 in Rückansicht,
  • 6: den Gegenstand der 4, wobei ein Teil der Postwertzeichen entnommen ist, und
  • 7: den Gegenstand der 4, wobei alle Postwertzeichen entnommen sind.
  • In 1 erkennt man ein Postwertzeichengebinde, aufweisend mehrere Postwertzeichenbögen 1 mit Postwertzeichen 2, einem Bestelldatenträger 3 und einem Bestelldatenträgerdoppel 6. Der Bestelldatenträger 3 und das Bestelldatenträgerdoppel 6 sind zuunterst im Postwertzeichengebinde angeordnet. Die Postwertzeichenbögen 1, der Bestelldatenträger 3 und das Bestelldatenträgerdoppel 6 sind durch eine Klebeverbindung 9 verbunden. Zum Trennen voneinander sind sowohl die Postwertzeichenbögen 1 als auch der Bestelldatenträger 3 und das Bestelldatenträgerdoppel 6 mit einer Perforation 8 ausgestattet. Aus 1 ist desweiteren ersichtlich, dass der Bestelldatenträger 3 ein Identelement 4 mit einer Kundennummer 7 und das Bestelldatenträgerdoppel 6 eine Identelementkopie 5 mit der Kundennummer 7 trägt. Bezüglich einzutragender Daten wird es sich empfehlen, wenn zu beschriftende bzw. zu aktivierende Felder (anders als der Einfachheit halber dargestellt) übereinander angeordnet und Mittel zum Durchschreiben vorgesehen sind, um unnötige Doppelbeschriftung zu vermeiden.
  • In der Darstellung der 1 sind die Wertigkeiten der Postwertzeichen 2 verschiedener Postwertzeichenbögen 1 unterschiedlich, innerhalb eines Postwertzeichenbogens jedoch gleich. Ebenso können die Wertigkeiten aller Postwertzeichen eines Postwertzeichengebindes gleich sein; dies wird in Praxis sogar meist bevorzugt sein, da produktionstechnisch einfacher.
  • Die 2 zeigt einen Bestelldatenträger 3 zum Nachbestellen von Postwertzeichen. Vorzugsweise ist der Bestelldatenträger 3 mit aktivierbaren Bestellfeldern 10, Felder zum Eintragen der Kundenadresse 11 und Felder für Datum und Unterschrift 13 ausgestattet. Um dem Kunden keine zusätzlichen Kosten zum Bestellen der Postwertzeichen zu verursachen, ist der Bestelldatenträger mit einer Freimarke oder einem Freistempel 12 zur freien Beförderung durch die Postbeförderungsorganisation ausgestattet. Vorzugsweise weist der Bestelldatenträger 3 die Adresse der zentralen Vertriebseinheit der Postbeförderungsorganisation auf. Der Bestelldatenträger 3 weist zudem ein Identelement 4, hier ein individualisierender Barcode, einschließlich einem Feld 16 zum Eintragen der Kundennummer 7 auf.
  • In 3 ist ein Bestelldatenträgerdoppel 6 dargestellt, welches vom Kunden bei erstmaligem Kauf eines Postwertzeichengebindes in der Filiale einer Postbeförderungorganisation auszufüllen ist und dort zur weiteren Verwendung verbleibt. Dieses Bestelldatenträgerdoppel 6 nimmt die persönlichen Daten des Kunden, wie Bankkontoinformationen 15, Kundenadresse 11 und Rechnungsadresse 14, auf. Das Bestelldatenträgerdoppel 6 enthält eine Identelementkopie 5 des Identelementes 4 des Bestelldatenträgers 3. Unter diesem Identelement 4 bzw. der Kundennummer werden die Daten des Kunden in der zentralen Speichereinheit der Postbeförderungsorganisation gespeichert, wozu ergänzend auf die vorstehenden Ausführungen zur Verfahrensweise des Vertriebes verwiesen wird.
  • Ein im Nachverkauf auf eine Bestellung mittels des Bestelldatenträgers 3 zu versendendes neues Postwertzeichengebinde kann analog der Darstellungen der 1 ausgebildet sein, braucht jedoch kein Bestelldatenträgerdoppel 6 aufzuweisen.
  • In der Variante der 4 ist der Bestelldatenträger 3 als Träger für selbstklebende Postwertzeichen 2 ausgebildet. Dazu ist ein Postwertzeichenbogen 1 flächig mit der einen Seite des Bestelldatenträgers 3 verbunden. Hierbei wird es sich empfehlen, dass die dem Postwertzeichenbogen 1 zugewandte Seite des Bestelldatenträgers 3 eine Beschichtung aufweist, die ein leichtes Lösen eines oder mehrerer der selbstklebenden Postwertzeichen 2 erlaubt. Dies kann beispielsweise durch eine flächige Beschichtung mit einem Polymer mit schlechten Haftungseigenschaften bezüglich des für das Postwertzeichen 2 verwendeten selbstklebenden Klebstoffes eingerichtet sein. Hierfür geeignete Polymere sind beispielsweise Polyolefine, wie Polyethylen, Polypropylen usw., oder auch Polymere auf Silikonbasis sein. In dieser Variante kann auch vorgesehen sein, dass die Postwertzeichen 2 des insbesondere einen Postwertzeichenbogens 1 nicht unmittelbar miteinander, sondern nur über den Bestelldatenträger 3 miteinander verbunden sind.
  • Insbesondere einer vergleichenden Betrachtung der 4 bis 7 entnimmt man, dass die dem Postwertzeichenbogen 1 zugewandte Seite des Bestelldatenträgers bedruckt sein kann, beispielsweise mit der Adresse der Wertmarken-Vertriebsorganisation und einem Freistempel 12. Auch können auf dieser Seite machinenlesbare Informationen angebracht sein. Dabei wird es sich empfehlen, dass diese Seite nicht zur Beschriftung durch einen Kunden oder sonstige Personen vorgesehen ist, da die vorstehend beschriebenen Beschichtungen auch Beschriftungen nicht dauerhaft tragen. Daher wird eine Bedruckung auch vor der Anbringung der Beschichtung erfolgen. Verschiedene Felder zur Beschriftung durch Personen können dagegen auf der gegenüberliegenden Seite des Bestelldatenträgers 3 angebracht sein.
  • Die im Rahmen der Ausführungsbeispiele für Postwertzeichen 2 beschriebenen Varianten können selbstverständlich in ganz analoger Weise für andere Wertzeichen, wie Fahrscheine etc., ausgeführt werden.

Claims (9)

  1. Wertzeichengebinde, mit zumindest einem Wertzeichenbogen (1) und mit einem kartenförmigen Bestelldatenträger (3), wobei der Wertzeichenbogen (1) und der Bestelldatenträger (3) lösbar miteinander verbunden sind, und wobei der Bestelldatenträger (3) zur Postbeförderung hergerichtet ist und Bestelldaten (13) enthält.
  2. Wertzeichengebinde nach Anspruch 1, wobei der Wertzeichenbogen (1) eine Mehrzahl von miteinander verbundenen und voneinander trennbaren Wertzeichen (2) aufweist, wobei die Anzahl der Wertzeichen (2) 2 bis 100, insbesondere 2 bis 20, beispielsweise 10, beträgt.
  3. Wertzeichengebinde nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Wertzeichengebinde eine Mehrzahl von Wertzeichenbögen (1), insbesondere 2 bis 10, vorzugsweise 2 bis 20, beispielsweise 10, Wertzeichenbögen (1) aufweist, wobei die Wertzeichenbögen (1) entlang einer Kante vorzugsweise lösbar miteinander verbunden sind.
  4. Wertzeichengebinde nach Anspruch 3, wobei die Wertzeichenbögen (2) mit einer Druckseite nach oben weisend und zusammen mit dem Bestelldatenträger (3) gestapelt sind, wobei der Bestelldatenträger (3) zuunterst angeordnet ist, und wobei der Bestelldatenträger (3) entlang einer Kante, vorzugsweise durch Klebebindung, mit dem Wertzeichenbogen (1) verbunden ist.
  5. Wertzeichengebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Bestelldatenträger (3) mit einem Postwertzeichen oder einem Freistempel (12) ausgestattet ist.
  6. Wertzeichengebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Bestelldaten mindestens ein Identelement (4), insbesondere ein maschinenlesbares Identelement, beispielsweise einen Barcode, umfassen, wobei das Identelement einen individualisierenden Code, beispielsweise in Form einer Kundennummer (7), enthält.
  7. Wertzeichengebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Bestelldaten aktivierbare Bestellfelder (10) umfassen, wobei gewünschte zu liefernde neue Wertzeichengebindetypen durch Aktivierung eines zugeordneten Bestellfeldes (10) definierbar sind.
  8. Wertzeichengebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Wertzeichengebinde zusätzlich ein abtrennbares Bestelldatenträgerdoppel (6) enthaltend mindestens eine Identelementkopie (5) und/oder Kopie des individualisierenden Codes sowie Felder zum Eintrag einer Kundenadresse (11) und/oder von Kontoabbuchungsinformationen (15) aufweist.
  9. Wertzeichengebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Bestelldaten Felder zum Eintragen einer Kundenadresse (11) und/oder einer Rechnungsadresse (14) umfassen.
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Cited By (1)

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DE102022123026A1 (de) 2022-09-09 2024-03-14 Bundesdruckerei Gmbh Verfahren zur Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokuments

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