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Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Drehverschluss
aus Kunststoff für
einen Behälter, insbesondere
für eine
Flasche, zur dosierten Abgabe des Behälterinhaltes, wie eines flüssigen Mediums, vorzugsweise
eines Nahrungsmittels. Die Endung ist überall dort einsetzbar, wo
es auf Erkennbarkeit von unbefugtem Handtieren bzw. unbefugtes Erstöffnen ankommt.
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Aus der Praxis und einschlägigen Literatur (Patent-
und Fachliteratur) sind eine Vielzahl von Schraubverschlüssen, Verschlussvorrichtungen, Verschlussanordnungen
für Behälter, Flaschen
und dergleichen mit unterschiedlichem Abdichtungsvermögen und
verschiedenen Abgabesystemen für
den Behälterinhalt
bekannt. Es sind Schraubverschlüsse vorgeschlagen
worden, die zum Zwecke der Originalitätssicherung mit einem Sperr-
bzw. Sicherungsring fest verbunden sind, die beim Lösen (Abschrauben) des
Verschlusses von diesem abgerissen werden. Überwiegend sind Schraubkappen
als Verschluss für Behälter auf
dem Markt, aus denen flüssiges
oder pastöses
Füllgut
dosiert abgegeben werden soll. Die Schraubkappen müssen vor
der Entnahme des Füllgutes
abgeschraubt und anschließend
wieder aufgeschraubt werden, was relativ aufwendig ist. Ein weiterer
Nachteil dieser Schraubkappen besteht darin, dass sie zu Boden fallen
und verlorengehen können oder
ein ungewollter Füllgutaustritt
möglich
ist. Weiterhin ist nachteilig, dass bei bekannten Drehverschlüssen das
zwischen dem inneren und äußeren Verschlussteil
befindliche Abgabemedium, z. B. eine pastöse Flüssigkeit, beim Schliessen des
Verschlusses verdrängt
wird und somit auch zwischen die Behälterteile eintreten und diese
verschmutzen kann.
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Beispielsweise offenbart die
DE 299 16 436 U1 einen
Behälterverschluss
zur Aufnahme eines vom Behälterinhaltes
abgeschlossenen aufzunehmenden Wirkstoffes mit zwei Verschlussteilen,
wobei das eine Verschlussteil als Verschlusskappe auf einen Behälterhals
aufschraubbar ist und an dessen Oberseite ein zylindrischer Vorsprung
ausgebildet ist und mit einem ins Behälterinnere weisenden unteren Ende
mit einem Stopfenabschnitt, und wobei an der zylinrischen Umfangswandung
des Vorsprunges im Übergangsbereich
zum Stopfenabschnitt wenigstens eine durchgehende fensterartige Öffnung als
Durchlass für
den Wirkstoff vorgesehen ist und das andere Verschlussteil als eine
auf einen äußeren Gewindegang
des zylindrischen Vorsprunges aufschraubbare Schraubkappe ausgebildet
ist.
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Die
EP 0 649 380 B2 beinhaltet einen Kunststoffschraubdeckel
zur Abgabe von Flüssigkeiten, bestehend
aus einem Hauptkörper
und einem mit diesem über
ein elastisches Scharnier verbundenen Deckel. Der Hauptkörper weist
eine zylindrische Aussenwand auf, die mit dem Behälterhals
verbunden werden kann und koaxial zu einer zweiten zylindrischen
Wand verläuft,
die in den Behälterhals
eingesetzt werden kann, wobei der Hauptkörper zentral einen nach oben
vorstehenden Mittelteil hat, dessen Wände Rippen zur Befestigung
eines Tauchröhrchens
zum Absaugen der Flüssigkeit
aus dem Behälter
aufweisen und der einen nicht axialen Ausgang für die Flüssigkeitsabgabe hat, und wobei
am Deckel ein Hohlzylinder zur Aufnahme des zylindrischen Mittelteiles
des Hauptkörpers
ausgebildet ist.
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In der
DE 37 27 789 A1 wird ein zweiteiliger Verschluss
aus Kunststoff für
feste und flexible Behälter
beschrieben, wobei der Verschluss aus einem Einfüllstutzen mit einem Außengewinde
und mit einem Rohrabschnitt mit Flansch und einem Schraubdeckel
mit einem Innengewinde besteht. Zentrisch im Einfüllstutzen
ist ein Ventilkegel angeordnet. Die Deckeloberfläche wird von einem zylindrischen
Auslaufrohr durchsetzt.
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Die
EP 0412 285 A1 beschreibt einen zweiteiligen
Verschluss für
einen, eine fliessfähige
Substanz enthaltenden Behälter.
Der Verschluss ist aus Kunststoff und umfasst ein Oberteil mit einem
Innengewinde und ein mittels eines konischen Zwischenteiles gehaltenes
Ventilrohr. Das Unterteil enthält
ein Außengewinde
und einen mittels Verbindungsstegen gehaltenen Ventilstift mit einem
Abdichtungsteil, was im voll zugeschraubten Zustand des Verschlusses die
obere Öffnung
des Oberteiles stopft. Eine Rippe am Unterteil und eine Schikane
am Oberteil wirken zusammen, um durch Anschlag aufeinander die Verdrehung
des Oberteiles zu begrenzen.
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Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, einen bruchsicheren, einfach handhabbaren
Verschluss zur dosierten Abgabe eines flüssigen Mediums zu schaffen,
der zwecks Flüsigkeitsabgabe
vom Behälterhals
nicht abgeschraubt werden muss und ermöglicht, dass keine Verschlussteile
vom Verschluss zu Boden fallen bzw. verloren gehen können. Ferner
soll der Verschluss den Behälter
wiederholt und sicher verschließen
sowie abdichten. Des weiteren soll der Verschluss dem Erstbenutzer
die Originalität
sichtbar anzeigen bzw. den perfekten Zustand des Behälters im
Augenblick des Kaufes garantieren.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen
des ersten Anspruches dadurch gelöst, dass der zweiteilige Verschluss
für einen
Behälter, insbesondere
eine Flasche, über
den Hals eines ein Medium enthaltenden Behälters aufschraubbar ist und
mit einem Originalitätsring
versehen ist und ein Verschlussunterteil 20 und ein darauf
aufschraubbares Verschlussoberteil 10 umfasst, wobei das
Verschlussunterteil 20 drehfest mit dem Behälterhals verbindbar
ist, und wobei an dem Verschlussoberteil 10 eine zentrale
Austrittsöffnung 14 ausgebildet
ist, welche mit einem an dem Verschlussunterteil 20 zentral
angeformten vorstehenden Verschlusszapfen 23 zusammenwirkt
und im Schließzustand
die zentrale Austrittsöffnung 14 abdichtend
versperrt, und wobei an dem Verschlussunterteil 20 und
an dem Verschlussoberteil 10 zusammenwirkende Nutenstege als
Anschlag- und Führungselemente 27, 17 angeordnet
sind, und wobei an dem Kopfteil 22 des Verschlussunterteiles 20 ein
nierenförmiger
Schlitz 24 koaxial zum Verschlusszapfen 23 über einen
Teil des Kreisumfanges zur Aufnahme und Führung eines an der Innenseite 13b der
Kopfplatte 13 des Verschlussoberteiles 10 korrespondierend
angeformten Führungszapfen 16 ausgebildet
ist, der den Drehbereich zum Öffnen
und Schließen
des Verschlusses bildet, und wobei das Verschlussunterteil 20 in
seinem Kopfteil 22 nahe dem Verschlusszapfen 23 mindestens
eine kreisförmige
Durchtrittsöffnung 25 aufweist.
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Mit der Erfindung wird im Anwendungsfall
ein einfach handhabbarer Verschluss für einen Behälter erreicht, mit dem ein
wiederholtes sicheres Verschließen,
Abdichten und dosiertes bzw. gezieltes Abgeben des Behälterinhaltes,
wie einer Flüssigkeit,
ermöglicht
wird. Des weiteren verhindert die konstruktive erfindungsgemäße Lösung, dass
Teile vom Verschluss abfallen und verstreut in der Gegend herum liegen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind
den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche und den Zeichnungen entnehmbar.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist an der Oberseite des Kopfteiles des Verschlussunterteiles
eine koaxial umlaufende Führungsnut
ausgebildet, die mittels Anschlagbolzen in Nutabschnitte unterteilt
ist und ein Verdrehen des Anschlages in Verbindung mit der Öffnungsweite
des Verschlusses ermöglichen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lösung sind
jeweils zwei Anschlagbolzen einander gegenüberliegend angeordnet, wodurch
die Führungsnut
in jeweils zwei Nutabschnitte unterschiedlicher Länge unterteilt
ist, die spiegelsymmetrisch um 180 Grad gedreht betrachtet zueinander
angeordnet sind, wodurch die Drehbewegung des Verschlussoberteiles
definier- und festlegbar ist.
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In einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich ein längerer Nutabschnitt koaxial
und in dem gleichen Winkel wie der nierenförmige Schlitz und an der Unterseite
der Kopfplatte des Verschlussunterteiles sind zwei Führungsbolzen
angeformt, die in die längeren
Nutabschnitte, welche den gleichen Winkel wie der nierenförmige Schlitz
umfassen, der Führungsnut
des Verschlussunterteiles eingreifen, wodurch erreichbar ist, dass beim
Verdrehen des Verschlussoberteiles die zulässige Drehbewegung desselben
in den Nutabschnitten durch die Anschlagbolzen begrenzt und eine
ausreichende Sicherung bezüglich
des Verdrehens gegeben ist.
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Nach einem Vorschlag der Erfindung
sind an der Oberseite des Kopfteiles des Verschlussunterteiles eine
umlaufende Nut vorgesehen und an der Unterseite der Kopfplatte des
Verschlussoberteiles eine Dichtlippe angeformt, die im Schliesszustand
in die umlaufende Nut abdichtend eingreift.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag
der Erfindung sind in dem Kopfteil des Verschlussunterteiles zwei
kreisförmige
Durchtrittsöffnungen
ausgebildet, die dem nierenförmigen
Schlitz gegenüberliegend angeordnet
sind, in etwa auf dem gleichen Kreisabschnitt sowie zusammen mit
dem nierenförmigen Schlitz
die Durchtrittsmenge der Behälterflüssigkeit begrenzen,
so dass nur eine angemessene Flüssigkeitsmenge
aus der Austrittsöffnung
austreten kann.
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In einer zweckmäßigen Ausgstaltung des Erfindungsgegenstandes
ist die äußere Verschlusskappe
an ihrer Unterseite mit einem Originalitätsring über Sollbruchstellen verbunden
und der Originalitätsring weist
innenseitig mindestens ein nach innen vorstehendes Rastsegment zum
Hintergreifen einer Außenwulst
an der Außenseite
des Verschlussunterteiles auf.
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Nach einem Vorschlag der Erfindung
sind fünf
nach innen vorstehende gleichförmig
ausgebildete Rastsegmente am Originalitätsring vorgesehen, die ein
sicheres Verrasten diesen mit der Außenwulst bewirken.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lösung ist
an der Innenseite der Mantelfläche
des Verschlussunterteiles ein Schnappring vorgesehen, der die Wulst
am Behälterhals
hintergreift, woraus eine feste Verbindung zwischen Behälterhals
und Verschlussunterteil resultiert, so dass sich das Verschlussunterteil
bei Ausübung
einer Drehbewegung des Verschlussoberteiles nicht mitdrehen kann.
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Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen und
eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Verschluss im Schliesszustand
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2 einen
Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Verschluss im geöffneten
Zustand
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3 eine
Draufsicht auf das Verschlussunterteil
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4 eine
Ansicht des Verschlussoberteiles mit dem Originalitätsring
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5 einen
Querschnitt durch den Originalitätsring
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6 einen
Flaschenhals im Querschnitt
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Der erfindungsgemäß, als Drehverschluss, ausgebildete
Verschluss 1 ist über
den Hals eines Behälters,
insbesondere einer Flasche, aufschraubbar und umfaßt gemäß den 1 bis 5 zwei Bau- bzw. Verschlussteile 10, 20,
nämlich
ein Verschlussunterteil 20 und ein Verschlussoberteil 10.
Beide Verschlussteile 10, 20 werden separat hergestellt
und vormontiert, d. h. ineinander angeordnet, ausgeliefert, indem
das Verschlussoberteil 10 mit einem unterbrochenen Innengewinde 18 auf
das Verschlussunterteil 20 mit einem äußeren leichtgängigen Zweigang-Gewinde 28 gleitend
aufgeprellt wird. Das Verschlussunterteil 20 ist mit dem
Behälterhals
FH drehfest verbindbar. An beiden Verschlussteilen 10, 20, sind
zusammenwirkende Nutenstege 17, 27 als Anschlag-
und Führungselemente
vorgesehen. Das Verschlussoberteil 10 ist nach 4 an seiner Unterseite über Sollbruchstellen 42 mit
einem Originalitätsring 40 verbunden,
der beim erstmaligen Öffnen
bzw. Verdrehen des Verschlusses abreißt. Der Originalitätsring 40 weist
innenseitig vorzugsweise fünf
nach innen vorstehende gleichförmig
ausgebildete Rastsegmente 41 auf. Die Rastsegmente 41 sind
im Querschnitt trapezförmig
mit einer Rastnase (siehe 5)
ausgebildet. Des weiteren ist in der Kopfplatte 13 des
Verschlussoberteiles 10 eine zentrale kreisförmige Austrittsöffnung 14 vorgesehen.
Ferner sind an der Unterseite 13b der Kopfplatte 13 des
Verschlussoberteiles 10 eine Dichtlippe 15, ein
Führungszapfen 16 mit
vorzugsweise ellipsenförmiger Grundfläche und
mindestens ein Führungsbolzen 17, vorzugsweise
zwei Führunsbolzen 17a, 17b angeformt
(siehe 1, 2). Die Kopfplatte 13 des
Verschlussoberteiles 10 hat eine Außenwölbung. Das Verschlussunterteil 20 weist
in seinem Kopfteil 22 mindestens eine kreisförmige Durchtrittsöffnung 25, vorzugsweise
zwei nebeneinander angeordnete Durchtrittsöffnungen 25 und einen
nierenförmigen Schlitz 24 zur
Aufnahme und Führung
des Führungszapfens 16 auf,
der den Drehbereich des Verschlussoberteiles 10 festlegt.
Somit entspricht die Drehbewegung des Verschlussoberteiles 10 der
Länge des
Schlitzes 24. Die Durchtrittsöffnungen 25 liegen
gegenüber
dem nierenförmig
ausgebildeten Schlitz 24, in etwa auf dem gleichen Kreisabschnitt (siehe 3, wobei der in der 3 eingezeichnete Führungszapfen 16 am
Verschlussoberteil 10 nur der Verdeutlichung dient). An
der Oberseite 22a des Kopfteiles 22 des Verschlussunterteiles 20 ist
ein zentraler rohrförmiger
nach oben vorstehender relativ kurzer Verschlusszapfen 23 mit
einer Anspritzung angeformt. Der nierenförmige Schlitz 24 ist
an der Unterseite 22b des Kopfteiles 22 von zwei
keilförmigen
Stegen 31 begrenzt, die den Verschlusszapfen 23 stabilisieren.
Weiterhin sind an der Oberseite 22a des Kopfteiles 22 des
Verschlussunterteiles 20 zwei umlaufende Ringnute ausgebildet,
d. h. eine Nut 26 als Abdichtung und eine Führungsnut 34,
die durch eine Ringwulst getrennt voneinander sind. In der Führungsnut 34 sind
mindestens zwei Anschlagbolzen 27 angeordnet, vorzugsweise
sind vier Anschlagbolzen 27a, 27d, 27c, 27b vorgesehen,
welche die Führungsnut 34 in
vier Nutabschnitte 34b, 34d, 34a, 34c unterteilen.
Jeweils zwei Anschlagbolzen 27a, 27c bzw. 27b, 27d sind
einander gegenüberliegend
angeordnet, wodurch die Führungsnut 34 in
paarweise Nutabschnitte 34b, 34d und 34c, 34d unterschiedlicher
Länge unterteilt
ist, welche spiegelsymmetrisch um 180 Grad betrachtet zueinander versetzt
angeordnet sind. Ein längerer
Nutabschnitt 34b der Führungsnut 34 erstreckt
sich koaxial in dem gleichen Winkel wie der nierenförmige Schlitz 24 (siehe 3). Die Anschlagbolzen 27a, 27b, 27c, 27d weisen
je eine schräge
zur Mitte ansteigenden Flanke und je eine senkrechte steile Flanke
auf, wodurch die Anschlagbolzen 27a, 27b, 27c, 27d der
Form der Kopfplatte 13 des Verschlussoberteiles 10 angepasst sind.
Die an der Unterseite 13b der Kopfplatte 13 des Verschlussunterteiles 10 angeformten
beiden Führungsbolzen 17a, 17b greifen
in die längeren
Nutabschnitte 34b, 34d ein, welche den gleichen
Umfangswinkel wie der nierenförmige
Schlitz 24 umfassen, wobei beim Verdrehen des Verschlussoberteiles 10 die
Drehbewegung desselben in den Nutabschnitten durch die Anschlagbolzen 27 begrenzt
ist. Des weiteren ist an der Außenseite 21a der
Mantelfläche 21 des
Verschlussunterteiles 20 eine Außenwulst 32 angeformt,
die das mindestens eine Rastsegment 41 des Originalitätsringes 40 hintergreift.
Ferner ist an der Unterseite 22b des Kopfteiles 22 eine
Nut mit einer Dichtwulst 30 ausgebildet, die in die Mündung des
Behälterhalses
FH abdichtend eingreift (siehe 2).
Nach der 2 ist das Verschlussunterteil 20 an
der Innenseite 21b seiner Mantelfläche 21 mit einem umlaufenden
Schnappring 33 versehen, der mit einer Wulst W am Behälterhals
FH zusammenwirkt bzw. korrespondiert (siehe auch 6). Der vormontierte zweiteilige Drehverschluss 1 wird
auf den Hals FH eines, eine Flüsssigkeit
enthaltenden Behälters, wie
einer Flasche, im Uhrzeigersinn aufgeschraubt, wobei der Schnappring 33 unter
die Wulst W am Behälterhals
rastet und bewirkt, dass sich das Verschlussunterteil 20 nicht
mit dem Verschlussoberteil 10 mitdrehen kann und in seiner
Lage gehalten wird. Der Behälter
ist somit versandfertig verschlossen. Im vormontierten Zustand bzw.
im Schliesszustand des Verschlusses 1 umgibt das Verschlussoberteil 10 mit dem
Originalitätsring 40 das
Verschlussunterteil 20 im vollen Umfang. Der Verschluss 1 kann
nicht aufgehen, da die trapezförmigen
Rastsegmente 41 des Originalitätsringes 40 mit der
Außenwulst 32 zusammenwirken,
so dass keine unkontrollierte Mediumabgabe möglich ist. Die Dichtlippe 15 sitzt
in der Nut 26, der zentrale zylinderförmige Verschlusszapfen 23 verschliesst
die zentrale kreisförmige
Austrittsöffnung 14,
wobei die Oberseite (Oberfläche)
des Verschlusszapfens im wesentlichen bündig mit der Austrittsöffnung 14 verläuft. Der
Führungszapfen 16 taucht
in den nierenförmigen
Schlitz 24 bis an die Anfangsposition anschlagend ein,
d. h. sitzt an dem einen Schlitz-Ende, wodurch nunmehr auch der
Schlitz 24 verschlossen ist.
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Verschlossen sind ebenfalls die beiden Durchtrittsöffnungen 25.
Beim Öffnen
bzw. erstmaligen Verdrehen des Verschlussoberteiles 10 entgegen
dem Uhrzeigersinn wird das Verschlussoberteil 10 etwas
angehoben und der Originalitätsring 40 an den
Sollbruchstellen 42 aufgerissen, so dass der Originalitätsring 40 an
der Außenwulst 32 hängen bleibt. Die
Höhe des
angehobenen Verschlussoberteiles 10 ist abhängig von
der Steigung des Gewindes. Durch das Verdrehen des Verschlussoberteiles 20 wird auch
der Führungszapfen 16 angehoben,
der jedoch den nierenförmigen
Schlitz 24 nicht verläßt, sondern im
Schlitz 24 verbleibt und sich von der Anfangsposition innerhalb
des Schlitzes bis zum anderen Ende bewegt, um dort anzuschlagen.
Die beiden Führungsbolzen 17a, 17b werden
in den beiden längeren Nutabschnitten 34b, 34d der
Führungsnut 34 bis
zum Anschlag an die Anschlagbolzen 27b, 27c bzw. 27a, 27d geführt, wodurch
ein Verdrehen des Anschlages ermöglicht
und die Öffnungsweite
des Verschlusses bestimmt wird bzw. die Verdrehung des Oberteiles 10 zum
Unterteil 20 auf einen bestimmten Drehwinkel begrenzt wird,
der unter 180 Grad liegt, vorzugsweise 100 Grad bis 150 Grad beträgt, um eine
geringe Schraubbewegung mit kurzem Öffnungweg für den Benutzer zu ermöglichen.
Infolge der Drehbewegung und Anhebung des Verschlussoberteiles 10 gibt
der zentrale zylinderförmige
Verschlusszapfen 23 die kreisförmige zentrale Austrittsöffnung 14 frei.
Auch die beiden kreisförmigen
Durchtrittsöffnungen 25 liegen
jetzt frei, so dass die Flüssigkeit
durch Kopfstellung der Flasche über
die freiliegenden Durchtrittsöffnungen 25 und
den nierenförmigen
Schlitz 24 in dem sich gebildeten kleinen Zwischenraum
von wenigen Millimetern zwischen dem Verschlussunterteil 20 und dem
Verschlussoberteil 10 strömen und aus der zentralen Austrittsöffnung 14 in
einer angemessenen Menge abgegeben werden kann. Die freiliegenden Durchtrittsöffnungen 25 und
der nierenförmige Schlitz 24 begrenzen
somit die Abgabemenge aus dem Behälter, wobei die Dichtlippe 15 verhindert, dass
die Flüssigkeit
nicht seitlich in die Verschlussteile eindringen kann. Nach Entnahme
der entsprechenden Menge ist der Behälter durch Rückdrehen bei
leichtgängiger
Drehbewegung des Verschlussoberteiles 10 in die Ausgangslage
erneut verschliessbar, so dass der ständige Kontakt des Behälterinhaltes
mit der Außenluft
vermieden wird.
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Mit der erfindungsgemäßen Lösung, wie dem
nierenförmig
ausgebildeten Schlitz 24 und mit diesem korrespondierend
angeformten Führungszapfen 16 sowie
den zusammenwirkenden Nutenstegen 27, 17 als Anschlag-
und Führungselemente
in den Nutenabschnitten der Führungsnut 34 wird
die zulässige
Drehbewegung definiert und ausreichend abgesichert.
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- 1
- =
Verschluss (Drehverschluss)
- 10
- =
Verschlussoberteil
- 11
- =
Mantel
- 11a
- =
Außenseite
von 11
- 11b
- =
Innenseite von 11
- 12
- =
Flansch an
- 13
- =
Kopfplatte
- 13a
- =
Oberseite von 13
- 13b
- =
Unterseite von 13
- 14
- =
zentrale Austrittsöffnung
- 15
- =
Dichtlippe
- 16
- =
Führungszapfen
an 13b
- 17
- =
Führungsbolzen
an 13b
- 18
- =
unterbrochenes Innengewinde
- 40
- =
Originalitätsring
- 41
- =
Rastsegmente
- 42
- =
Sollbruchstelle
- 20
- =
Verschlussunterteil
- 21
- =
Mantelfläche
- 21a
- =
Außenseite
von 21
- 21b
- =
Innenseite von 21
- 22
- =
Kopfteil von 20
- 22a
- =
Oberseite von 22
- 22b
- =
Unterseite von 22
- 23
- =
zentraler Verschlusszapfen an 22a
- 24
- =
nierenförmiger
Schlitz in 22
- 25
- =
Durchtrittsöffnung
- 26
- =
Nut an 22a zur Aufnahme von 15
- 27a,b,c,d
- =
Anschlagbolzen
- 28
- =
Außengewinde
- 29
- =
Innengewinde
- 30
- =
Dichtwulst an 22b
- 31
- =
Begrenzungssteg
- 32
- =
Außenwulst
an 21a
- 33
- =
Schappring
- 34
- =
Führungsnut
an 22a für
17
- 34a,c
- =
kurze Nutabschnitte
- 34b,d
- =
lange Nutabschnitte
- FH
- =
Behälterhals
(Flaschenhals)
- W
- =
Wulst am Behälterhals