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Die Erfindung betrifft eine medizinische
Zange gemäß den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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In der Medizin werden Zangen eingesetzt, die
gestaltet sind, um auch unter sehr ungünstigen Zugangsbedingungen,
wie z.B. im Bereich der Arthroskopie, Gewebe oder Gegenstände zu greifen
und festzuhalten. Diese Zangen bestehen üblicherweise aus einem Zangenmaul
am distalen Ende der Zange, einer proximalseitigen Handhabe und
einem zwischen dem Zangenmaul und der Handhabe befindlichen Schaft.
Das Zangenmaul ist zweiteilig, wobei meist eine Maulhälfte starr
mit dem Schaft verbunden ist und eine zweite Maulhälfte beweglich
gelagert ist. Das Öffnen
bzw. Schließen
des Zangenmauls erfolgt über
eine im Schaft geführte,
axial verstellbare Betätigungsstange,
indem diese die beweglich gelagerte Maulhälfte schwenkbeweglich verstellt.
Bei einigen Zangen erfolgt die Führung
des schwenkbeweglichen Maulteils in einer bogenförmigen Nut des Schaftes. Die
Betätigungsstange
ist lose in eine weitere bogenförmige
Nut des schwenkbeweglichen Maulteils eingehängt. Es gibt keine festen mechanischen
Verbindungen zwischen dem Schaft, der Betätigungsstange und dem beweglichen
Maulteil. Zangen mit diesem Aufbau werden im Folgenden als gelenklose
Zangen bezeichnet.
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Diese Lösung einer gelenklosen Zange
ist durch das US-Patent 4,712,545 bekannt. Hier weist der Zangenschaft
in Längsrichtung
eine nutförmige Aussparung
auf, in der die Betätigungsstange
offen geführt
wird. Diese Konstruktion führt
zu erheblichen hygienischen Problemen, da die Zan ge schlecht zu reinigen
ist, was zu einer Gefährdung
des Patienten, z.B. durch Keimübertragung
führen
kann. Eine ausreichende Reinigung des Zwischenraums zwischen Schaft
und Betätigungsstange
ist nur möglich,
wenn die Betätigungsstange
aus dem Zangenschaft von diesem weg nach außen abgeschwenkt wird. Diese Schwenkbewegung
kann ab einem bestimmten Ausschwenkwinkel dazu führen, dass sich das bewegliche
Maulteil und die Betätigungsstange
von der Zange lösen.
Die Einzelteile müssten
vom Anwender wieder zusammengebaut werden, was dem medizinischen
Personal nicht zumutbar bzw. gar nicht möglich ist.
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Während
sich die Betätigungsstange
bei der oben beschriebenen Zange beim Öffnen und Schließen des
Zangenmauls an ihrem distalen Ende in der Aussparung des Schaftes
leicht auf- und abschwenkt, wird im US-Patent 5,366,477 eine gelenklose
Zange vorgestellt, bei der dieses Ausschwenken aufgrund eines Drehpunktes
am distalen Ende der Betätigungsstange
vermieden wird. Die Betätigungsstange
kann geradlinig in einem rohrförmigen
Schaft geführt
werden. Dieses Rohr kann abgedichtet- oder auch spülbar dargestellt
werden, was die oben beschriebenen hygienischen Probleme verhindert. Nachteilig
bei dieser Konstruktion ist der weitere Drehpunkt, da aufgrund der
kleinen Abmessungen bei Gebrauchsbelastung leicht ein Bauteilbruch
erfolgen kann. Auch ist die Betätigungsstange
wegen der Führung
in dem geschlossenen Schaftrohr kleiner als bei einem offenen Zangenschaft
dimensioniert, so dass auch hier Stabilitätsprobleme auftreten können.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine medizinische Zange zu schaffen, die eine
den Gebrauchsanforderungen entsprechende Stabilität aufweist
und gut und unproblematisch zu reinigen ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine medizinische Zange
mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist eine Zange in Form
einer gelenklosen Zange mit einem Schaft, zumindest einem am distalen
Ende des Schaftes angeordneten beweglichen Maulteil und einer durch
Verschwenken lösbar
mit dem Maulteil verbundenen Betätigungsstange,
welche zur Bewegung des Maulteils axial verschiebbar an dem Schaft
geführt
ist und um ihr distales Ende gegenüber dem Schaft nach außen verschwenkbar
ist, wobei der maximale Schwenkwinkel zwischen der Betätigungsstange
und dem Schaft durch ein Begrenzungselement begrenzt ist. Durch
axiales Verschieben der Betätigungsstange
kann das Zangenmaul geöffnet
werden. Dazu ist das bewegliche Maulteil schwenkbeweglich mit dem
Schaft und mit dem distalen Ende der Betätigungsstange verbunden. Zum
Zerlegen der Zange wird die Betätigungsstange
um die Schwenkverbindung zwischen Maulteil und Betätigungsstange
so weit verschwenkt, dass die Betätigungsstange aus der Schwenkverbindung
außer
Eingriff tritt. Zum Reinigen kann die Betätigungsstange ebenfalls um die
Schwenkverbindung zwischen Maulteil und Betätigungsstange aufgeschwenkt
werden, so dass sie sich vom Schaft entfernt und der Raum zwischen
Betätigungsstange
und Schaft gereinigt werden kann. Dabei begrenzt das Begrenzungselement
den Schwenkwinkel der Betätigungsstange
auf einen Winkel, bei welchem die Betätigungsstange an der Schwenkverbindung
mit dem Maulteil in Eingriff bleibt.
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Das bewegliche Maulteil wird beispielsweise in
mindestens einer teilkreisförmigen
Führungsbahn des
Schaftes über
einen in diese Führungsbahn
eingreifenden bogenförmigen
Absatz des Maulteils schwenkbeweglich geführt. In eine nach oben offene teilkreisförmige Nut
des Maulteils, die zu der Führungsbahn
des Schaftes um 180° versetzt
angeordnet ist, greift ein mit der Nut korrespondierender seitlicher
bogenförmiger
Absatz der Betätigungsstange ein.
Zum Öffnen
der Zange wird die Betätigungsstange
axial in Richtung der Handhabe verschoben. Hierdurch wird der in
die Nut eingreifende Absatz der Betätigungsstange teilweise aus
der Nut herausbewegt, während
das Maulteil gleichzeitig über
die Führungsbahn
des Schaftes gelenkt aufschwenkt. Wird die Betätigungsstange zum Reinigen
um ihr distales Ende aufgeschwenkt, bewegt sich der Absatz der Betätigungsstange
aus der Nut an dem Maulteil heraus, bis bei Erreichen eines bestimmten
Aufschwenkwinkels, die Bindung zwischen dem beweglichen Maulteil
und der Betätigungsstange
verloren geht. Die Betätigungsstange
ist dann von der Zange getrennt. Gleichzeit rutscht das bewegliche
Maulteil aus der Führungsbahn
des Schaftes heraus und löst
sich so von der Zange. Dieses Auseinanderfallen der Zange wird durch
das Begrenzungselement zwischen der Betätigungsstange und dem Schaft
verhindert. Das Begrenzungselement schränkt den Aufschwenkwinkel der
Betätigungsstange
dergestalt ein, dass die Bindung zwischen der Betätigungsstange
und dem Maulteil auch bei aufgeschwenkter Betätigungsstange nicht verloren
geht. Dies ermöglicht
ein problemloses Reinigen der Zange, ohne dass eine Gefahr des Auseinanderfallens
der Zange besteht.
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Als Begrenzungselement ist vorteilhaft
eine gelenkige Verbindung zwischen der Betätigungsstange und dem Schaft
vorgesehen. Die Gelenkigkeit ermöglicht
das Aufschwenken der Betätigungsstange, wobei
der Aufschwenkwinkel durch die Länge
dieser gelenkigen Verbindung und die Position seiner Anbindung an
der Betätigungsstange
und dem Schaft begrenzt ist. Des Weiteren gewährleistet die Gelenkigkeit
auch ein Einklappen des Begrenzungselements, so dass es im nicht
aufgeschwenkten Zustand eine kompakte Anordnung einnehmen kann.
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Zweckmäßigerweise ist das Begrenzungselement
gelenkig am Schaft und an der Betätigungsstange angelenkt. Hierdurch
können
auch starre Begrenzungselemente in Form eines Hebels bzw. eines Distanzstücks verwendet
werden.
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Bevorzugt ist das Begrenzungselement
an seinem ersten Ende mit der Betätigungsstange oder dem Schaft über einen
ersten Stift drehbar verbunden. Der Stift bildet den Drehpunkt,
um den das Begrenzungselement bei seiner Aufschwenkbewegung relativ
zum Schaft oder zur Betätigungsstange
gedreht wird.
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An seinem zweiten Ende besitzt das
Begrenzungselement vorteilhaft eine längliche, sich in Längsrichtung
des Begrenzungselements erstreckende Durchbrechung, in der ein mit
dem Schaft oder der Betätigungsstange
verbundener zweiter Stift geführt
ist. Während
des Aufschwenkens der Betätigungsstange
vergrößert sich
der Abstand der Anlenkungspunkte des Begrenzungselements mit dem Schaft
und der Betätigungsstange.
Diese Abstandsänderung
wird durch die Führung
des zweiten Stifts in der Durchbrechung ausgeglichen. Ferner gewährleistet
die Durchbrechung auch die Verschiebbarkeit der Betätigungsstange
zum Öffnen
und Schließen des
Zangenmauls. Dazu weist die Durchbrechung in axialer Richtung eine
Länge auf,
welche größer als der
Verschiebeweg der Betätigungsstange
ist.
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Beispielsweise befindet sich die
drehbare Verbindung des Begrenzungselements über den ersten Stift an der
Betätigungsstange,
während
der zweite Stift zur Führung
des Begrenzungselements in seiner Durchbrechung an dem Schaft angebracht ist.
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Vorteilhaft weist die Betätigungsstange
oder der Schaft eine Ausnehmung auf, in der im nicht verschwenkten
Zustand der Betätigungsstange
das Begrenzungselement angeordnet ist. Auf diese Weise ist die An ordnung
des Begrenzungselements bei gleichen Außenabmessungen der Zange möglich. Bevorzugt
wird die Betätigungsstange
im nicht verschwenkten Zustand in einer in Längsrichtung verlaufenden nutförmigen Aussparung
des Schaftes geführt.
Durch die Aussparung für
das Begrenzungselement ist es nicht notwendig, den Querschnitt dieser nutförmigen Aussparung
bzw. den Querschnitt des Schaftes zu vergrößern.
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Vorteilhaft ist an der Betätigungsstange
im Bereich der Ausnehmung eine Aussparung vorgesehen, die sich an
der dem Schaft zugewandten Seite befindet und im nicht verschwenkten
Zustand der Betätigungsstange
den zweiten Stift aufnimmt. Dies ermöglicht eine kompakte Anordnung
der Betätigungsstange
an dem Schaft, da sie direkt an den Schaft angelegt werden kann.
Die Aussparung ist länglich
in Richtung der Längsachse
der Betätigungsstange
gestaltet. Dabei ist die Länge
und Position der Aussparung durch die Axialbewegung der Betätigungsstange
beim Öffnen
und Schließen
des Zangenmauls festgelegt. So entspricht die Länge der Aussparung mindestens
dem maximal möglichen
axialen Verfahrweg der Betätigungsstange.
Die Position der Aussparung ist so gewählt, dass bei jeder relativen
Lage der Betätigungsstange
zum zweiten Stift, insbesondere im Zustand der größtmöglichen
Verschiebung in Richtung ihres distalen und ihres proximalen Ende, der
Stift in die Aussparung eingreift.
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Das Begrenzungselement weist bevorzugt einen
Anschlag auf, welcher bei maximalem Schwenkwinkel der Betätigungsstange
eine weitere Drehung der Betätigungsstange
relativ zum Begrenzungselement verhindert. Hierdurch ist das Herausschwenken
der Betätigungsstange
aus der Verbindung mit dem Maulteil begrenzt, so dass sich dieses nicht
von der Betätigungsstange
und damit auch nicht von dem Schaft lösen kann.
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Zweckmäßigerweise besitzt die Ausnehmung
an der Betätigungsstange
dazu einen Anschlag, an der bei maximal zulässiger Abwinkelung der Betätigungsstange
eine Anschlagfläche
des Begrenzungselements anliegt. Dadurch wird eine weitere Drehung
der Betätigungsstange
in der Aufschwenkrichtung um den Anlenkpunkt an dem Begrenzungselement
verhindert.
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Beim Aufschwenken der Betätigungsstange schwenkt
auch das mit dieser verbundene Begrenzungselement auf. Damit sein
an dem Schaft angelegtes Ende aufgrund dieser Drehbewegung nicht
mit diesem kollidiert und so ein weiteres Aufschwenken der Betätigungsstange
blockiert, weist der Schaft vorteilhaft an seinem distalen Ende
eine längliche, parallel
zu Betätigungsstange
angeordnete Durchbrechung auf. In diese bewegt sich das dem Schaft zugewandte
Ende des Begrenzungselements beim Verschwenken hinein.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es
zeigen
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1 eine
teilgeschnittene Seitenansicht des distalen Endes einer medizinischen
Zange mit aufgeschwenkter Betätigungsstange,
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2 eine
teilgeschnittene Seitenansicht des distalen Endes der medizinischen
Zange gemäß 1 mit nicht aufgeschwenkter
Betätigungsstange.
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Die 1 zeigt
das distale Ende einer medizinischen Zange. An einem Schaft 2,
der über
seine gesamte Länge
eine nach oben offene nutförmige Aussparung 4 aufweist,
ist distalseitig ein starres Maulteil 6 fest angebunden.
Im Bereich der Anbindung des Maulteils 6 besitzt der Schaft 2 eine
seine Unterseite zweimal durchbrechende teilkreisförmige Führungsbahn 8,
in der ein schwenkbewegliches Maulteil 10, das einen mit
der Führungsbahn 8 korrespondierenden
teilkreisförmigen
Absatz 12 aufweist, über
diesen Absatz 12 gelagert ist, so dass das Maulteil 6 auf
der teilkreisförmigen
Führungsbahn 8 verschwenkt
werden kann.
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Eine Betätigungsstange 14 ist
an ihrem distalen Ende über
einen teilkreisförmigen
Absatz 16, dessen Scheitelpunkt in Richtung des Schaftes 2 weist,
in einer mit dem Absatz 16 korrespondierenden teilkreisförmigen Nut 18 des
Maulteils 10 schwenkbar angeordnet.
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Zwischen dem Schaft 2 und
der Betätigungsstange 14 befindet
sich ein starres Begrenzungselement 20. Dieses weist in
der Nähe
seines ersten Endes eine kreisförmige
Durchbrechung 22 und in der Nähe seines zweiten Endes eine
längliche
nutförmige
Durchbrechung 24 auf, wobei die Durchbrechung 24 parallel
zur Längsachse
des Begrenzungselements 20 gerichtet ist.
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Die Betätigungsstange 14 besitzt
an einer Längsseite
eine Ausnehmung 26, die sich über die gesamte Breite der
Längsseite
in Richtung ihrer Längsachse
erstreckt. In der Ausnehmung 26 ist nahe ihres distalen
Endes ein Stift 28 angeordnet. An diesem Stift 28 ist
das Begrenzungselement 20 über seine Durchbrechung 22 drehbar
angelenkt. Der Stift 28 bildet den Drehpunkt, um den das
Begrenzungselement 20 bei seiner Aufschwenkbewegung relativ zum
Schaft 2 oder zur Betätigungsstange 14 gedreht wird.
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In der nutförmigen Aussparung 4 des
Schaftes 2 ist nahe dessen Unterseite ein zweiter Stift 30 angeordnet.
Dieser wird von der Durchbrechung 24 des Begrenzungselements 20 aufgenommen
und beim Aufschwenken der Betätigungsstange 14 in
der nutförmigen
Durchbrechung 24 des Begrenzungselements 20 geführt. Durch
die Führung
des Stiftes 30 in der Durchbrechung 24 wird die
Abstandsänderung der
Anlenkungspunkte des Begrenzungselements 20 mit dem Schaft 2 und
der Betätigungsstange 14 während des
Auf- und Zuschwenkens der Betätigungsstange 14 ausgeglichen.
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Am seinem distalen Ende weist der
Schaft 2 an seiner Unterseite eine längliche parallel zur Längsachse
des Schaftes angeordnete Durchbrechung 32 auf. Diese wird
im aufgeschwenkten Zustand der Betätigungsstange 14 von
dem schaftseitigen Ende des Begrenzungselements 20 durchdrungen.
Die Durchbrechung 32 ist so lang, dass sie im nicht aufgeschwenkten
Zustand der Betätigungsstange 14 einen
dem Schaft 2 zugewandten unteren Bereich des Begrenzungselements 20 über dessen gesamter
Länge aufnehmen
kann und ferner die Verschiebungen des Begrenzungselements 20 durch
die Axialbewegung der Betätigungsstange 14 beim Öffnen und
Schließen
des Zangenmauls zulassen kann.
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Im Bereich der Ausnehmung 26 der
Betätigungsstange 14 ist
an der Seite der Betätigungsstange 14,
die dem Schaft 2 zugewandt ist, eine Aussparung 34 vorgesehen,
die die gesamte Breite der Betätigungsstange 14 in
einer Richtung quer zur Ausnehmung 26 einnimmt. Die Aussparung 34 nimmt
im nicht aufgeschwenkten Zustand der Betätigungsstange 14 den
Stift 30 auf und ist so lang, dass sie die zum Öffnen und
Schließen
des Zangenmauls notwendigen Axialbewegungen der Betätigungsstange 14 zulässt.
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Des Weiteren besitzt die Ausnehmung 26 der
Betätigungsstange 14 an
ihrem distalen Ende eine Anschlagfläche 36. Ebenso weist
das Begrenzungselement 20 an seinem an der Betätigungsstange 14 angekoppelten
Ende einen Anschlag 38 auf. Beim Aufschwenken der Betätigungsstange 14 sind die
Anschlagfläche 36 und
der Anschlag 38 einander zugewandt und liegen bei einem
maximalen Aufschwenkwinkel der Betätigungsstange 14 plan
aufeinander auf. Dies verhindert eine weitere Drehung der Betätigungsstange 14 in
Aufschwenkrichtung relativ zum Begrenzungselement 20 und
somit ein Herausschwenken der Betätigungsstange 14 aus
der Führung
des schwenkbeweglichen Maulteils 10, d.h. des Absatzes 16 aus
der Nut 18.
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In 2 ist
das distale Ende der medizinischen Zange gemäß 1 mit nichtaufgeschwenkter Betätigungsstange 14 dargestellt.
Die Betätigungsstange 14 befindet
sich vollständig
in der nutförmigen
Aussparung 4 des Schaftes 2. Das Begrenzungselement 20 ist über den
Drehpunkt des Stiftes 28 so gedreht, dass seine Längsachse
parallel zur Längsachse
der Betätigungsstange 14 verläuft. Es
ist mit in der Aussparung 4 angeordnet, wobei es vollständig in
der Aussparung 26 der Betätigungsstange 14 aufgenommen
ist. Die Unterseite des Begrenzungselements 20 durchdringt
die dafür
vorgesehene Durchbrechung 32 an der Unterseite des Schaftes 2.
Der zweite Stift 30, der an den Schaft 2 angebunden
ist, liegt in der Aussparung 34 der Betätigungsstange 14.
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2 zeigt
eine Zange mit geschlossenem Zangenmaul. In Diesem Zustand ist die
Betätigungsstange 14 maximal
in Richtung des Zangenmauls, d.h. distalwärts verschoben. Zum Aufschwenken
des Maulteils 10 bzw. zum Öffnen des Zangenmauls wird die
Betätigungsstange 14 in
Richtung ihres proximalen Endes bewegt. Die Abbildung zeigt, dass
sowohl die Abmessung der Durchbrechung 32 des Schaftes 2 als
auch die Abmessungen der Durchbrechung 24 des Begrenzungselements 20 und
der Aussparung 34 der Betätigungsstange 14 eine
Länge aufweisen, die
größer als
der maximale Verschiebeweg der Betätigungsstange 14 ist
und so deren Bewegung zulassen.
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- 2
- Schaft
- 4
- Aussparung
- 6
- starres
Maulteil
- 8
- Führungsbahn
- 10
- schwenkbewegliches
Maulteil
- 12
- Absatz
- 14
- Betätigungsstange
- 16
- Absatz
- 18
- Nut
- 20
- Begrenzungselement
- 22
- Durchbrechung
- 24
- Durchbrechung
- 26
- Ausnehmung
- 28
- Stift
- 30
- Stift
- 32
- Durchbrechung
- 34
- Aussparung
- 36
- Anschlagfläche
- 38
- Anschlag