DE20317147U1 - Bodenbearbeitungsgerät - Google Patents

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DE20317147U1 DE20317147U DE20317147U DE20317147U1 DE 20317147 U1 DE20317147 U1 DE 20317147U1 DE 20317147 U DE20317147 U DE 20317147U DE 20317147 U DE20317147 U DE 20317147U DE 20317147 U1 DE20317147 U1 DE 20317147U1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01B49/06Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools for sowing or fertilising
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Abstract

Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere Nachläufer, mit einem Rahmen, einer Mehrzahl von um wenigstens eine horizontale Achse drehbaren, axial nebeneinander angeordneten Walzensegmente, wobei eine Abstreifeinrichtung mit einer Vielzahl von Abstreifern und eine Säeinrichtung mit einer Vielzahl von Sästiefeln zum Ablegen von Saatkörnern vorgesehen ist, wobei die Abstreifer jeweils in Zwischenräume zwischen zwei benachbart angeordneten Walzensegmenten ragen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sästiefel (16) jeweils mit einem Abstreifer (9) verbindbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Aus der EP 0 761 078 B1 ist ein Bodenbearbeitungsgerät mit einem Rahmen, einer Mehrzahl von um eine horizontale Achse drehbaren, axial nebeneinander angeordneten Walzensegmenten bekannt. Dabei ist eine Abstreifeinrichtung mit einer Vielzahl von Abstreifern vorgesehen, wobei die Abstreifer jeweils in Zwischenräume zwischen zwei benachbart angeordneten Walzensegmenten ragen. Der Rahmen dient zur Lagerung der horizontalen Achse (Walzenachse). Jedes Walzensegment besteht aus einem äußeren Walzenring, der über eine Anzahl radialer Speichen mit einer Nabe verbunden ist.
  • Bei den aus der EP 0 761 078 B1 bekannten Walzensegmenten handelt es sich um sogenannte offene Walzen. Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind dabei auch geschlossene Walzen bekannt, bei denen anstelle von radialen Speichen eine geschlossene Scheibe vorgesehen ist.
  • Zum Ausbringen bzw. zum Ablegen von Saatkörnern wird das aus der EP 0 761 078 B1 bekannte Bodenbearbeitungsgerät gemeinsam mit einer Säeinrichtung eingesetzt, die eine Vielzahl von Sästiefeln zum Ablegen von Saatkörnern aufweist.
  • Die Säeinrichtung ist in üblicher Weise als eigenständige Vorrichtung ausgebildet und weist einen Rahmen auf, an dem einerseits ein Getreide- bzw. Saatguttank angeordnet ist und der andererseits zur Befestigung der Sästiefel dient. Die Sästiefel sind in üblicher Weise mittels einem Schlauch mit dem Saatguttank verbunden.
  • Von Nachteil ist es, dass die zum Ablegen von Saatkörnern eingesetzten Bodenbearbeitungsgeräte relativ teuer sind und ein hohes Gewicht sowie eine große Länge aufweisen. Dies wiederum erfordert entsprechend große und starke Traktoren, die das Bodenbearbeitungsgerät bewegen können.
  • Aus der DE 297 10 497 U1 ist eine Vorrichtung zum kombinierten Vorbereiten des Bodens für das Säen und Ausbringen von Saatgut bekannt. Dabei ist ein sich über die gesamte Maschinenbreite erstreckender Rechen vorgesehen, der an einem Maschinenrahmen angeordnet ist und dessen Rechenzinken entgegen der Fahrtrichtung geneigt zum Boden verlaufend und mit diesem in Eingriff kommend. Mit dem Rechen ist eine Saatgutzuführ- und Saatgutauslaufvorrichtung kombiniert, deren einzelne Saatgutausläufe den bodenseitigen Enden der Rechenzinken zugeordnet sind. In Fahrtrichtung auf Lücke mit den Rechenzinken und zwischen diese eingreifend sind Räumwerkzeuge angeordnet.
  • Nachlaufend zu den Räumwerkzeugen ist eine walzenförmige Saatgutandrückvorrichtung vorgesehen. Vorauslaufend vor den Rechenzinken können Bodenbearbeitungselemente vorgesehen sein, die den Boden für die Saatgutrillen aufreißen, sodass ein entsprechendes Öffnen und Lockern des Bodens für die Ausbildung der Särillen vorgenommen wird. Die Rechenzinken haben dabei die Aufgabe Saatrillen zu ziehen und gröberes organisches, auf dem Boden liegendes Material zur Seite zu drücken, damit die Saatrillen möglichst frei von derartigem organischem Material gehalten werden. Die auf Lücke zu den Rechenzinken verlaufenden Räumwerkzeuge haben die Aufgabe, zwischen die Rechenzinken einzugreifen, damit zwischen den Rechenzinken angesammeltes Material beseitigt werden kann und somit die Saatgutausläufe frei gehalten werden.
  • An die Räumwerkzeuge schließt sich eine walzenförmige Saatgutandrückvorrichtung an.
  • Aus der DE 297 10 497 U1 ist somit ein kombiniertes Einbringen von Saatrillen und ein Ausbringen von Saatgut bekannt. Von Nachteil dabei ist jedoch, dass keine Abstreifer vorgesehen sind, die insbesondere bei lehmigen Böden und großer Bodenfeuchte wichtig sind, um die Vorrichtung und insbesondere die Walzensegmente von Verschmutzungen freizuhalten. So besteht bei der DE 297 10 497 U1 beispielsweise die Gefahr, dass die Räumwerkzeuge, die zum Freihalten der Zwischenräume der Rechenzinken dienen, selbst durch feuchtes Erdreich und dergleichen derart verschmutzen, dass diese in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.
  • Von Nachteil kann dabei außerdem sein, dass sich insbesondere feuchtes Erdreich derart aufstaut bzw. vor dem Bodenbearbeitungsgerät hergeschoben wird, dass die gesamte Vorrichtung zugeschmiert ist. Von Nachteil ist dabei außerdem, dass sich durch das hohe Gewicht des feuchten Erdreichs das Gewicht des Nachläufers derart erhöht, dass der Traktor bzw. der Schlepper den Nachläufer möglicherweise nicht mehr anheben kann. Die Reinigung des Nachläufers wird dadurch wesentlich erschwert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes und kostengünstiges Bodenbearbeitungsgerät zu schaffen, welches bei einem relativ geringen Gesamtgewicht ein Vorbereiten des Bodens und ein Ablegen von Saatgut ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Sästiefel jeweils mit einem Abstreifer verbindbar sind.
  • Dadurch, dass die Sästiefel jeweils mit einem Abstreifer verbindbar sind, wird der Aufbau der bisher zu diesem Zweck eingesetzten Bodenbearbeitungsgeräte wesentlich reduziert. Das erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsgerät ist deutlich kürzer und weist ein wesentlich geringeres Gewicht auf.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung wird ein Abstreifer ausgebildet, der säen kann und gleichzeitig eine Rückverfestigung hinterlässt.
  • Der Erfinder hat in nicht naheliegender Weise erkannt, dass die Abstreifer der Bodenbearbeitungsgeräte, die zur Vorbereitung des Bodens für die Aussaat dienen, in vorteilhafter Weise zur Verbindung mit Sästiefeln geeignet sind und sich somit ein unnötiger Aufbau vermeiden lässt.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Abstreifeinrichtung eine Halterung aufweist, wobei zwischen der Halterung und den einzelnen Abstreifern jeweils wenigstens ein Federelemente angeordnet ist, welches den Abstreifer mit einem definierten Druck auf den Boden drückt.
  • In Versuchen hat sich herausgestellt, dass sich ein besonders gutes Arbeitsergebnis der Abstreifer ergibt, wenn die Abstreifer über den Boden schleifen und zur Erzeugung eines definierten Andrucks auf den Boden zwischen der Halterung und den Abstreifern wenigstens ein Federelement angeordnet ist. Das Federelement drückt die Abstreifer derart auf den Boden, dass eine vorteilhafte Glättung entsteht. Durch die Wahl einer geeigneten. Feder bzw. einer geeigneten Federkraft lässt sich erreichen, dass die Abstreifer einerseits mit einem definierten Druck auf den Boden gedrückt werden, wodurch die Schollen zerdrückt werden. Anderseits lassen sich die Abstreifer zur Vermeidung von Beschädigungen bei größeren Steinen und dergleichen Ausschwenken bzw. Ausfedern.
  • Das Federelement bewirkt dabei gleichzeitig, dass die mit dem Abstreifer verbundenen Sästiefel mit einem bestimmten Druck auf den Boden gedrückt werden und ebenfalls zur Vermeidung von Beschädigungen bei größeren Steinen und dergleichen ausschwenken können.
  • Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dass die Abstreifer zur Anpassung an den Verlauf des Bodens über Befestigungspunkte schwenkbar an der Halterung angeordnet sind.
  • Vorteilhaft ist dabei, dass die Abstreifer dem Verlauf des Bodens optimal folgen können. Ein Ausschwenken der Abstreifer und somit auch der daran befestigten Sästiefel bei größeren Steinen und dergleichen ist in einfacher Weise möglich.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Befestigungspunkte bezogen auf die Arbeitsrichtung vor der horizontalen Achse angeordnet sind.
  • Durch diese Ausgestaltung werden in einfacher Weise gezogene Abstreifer geschaffen, die, wie der Erfinder herausgefunden hat, unanfällig gegen Verstopfung sind. Ausgehend von dem jeweiligen Befestigungspunkt erstreckt sich der Abstreifer mit seinem vorderen Ende vorzugsweise schräg oder bogenförmig nach oben und nach vorne, sodass die horizontale Achse bzw. die Zwischenräume zwischen den beiden Segmenten vor einer Verschmutzung geschützt sind. Das hintere Ende des Abstreifers erstreckt sich, vorzugsweise schräg oder bogenförmig, in Richtung auf den Boden und verhindert so einerseits, dass Erdbrocken nach oben geschleudert werden, wodurch Unebenheiten im Boden entstehen können, und ermöglicht andererseits eine Rückverfestigung.
  • Durch die Ausbildung des Befestigungspunktes vor der horizontalen Achse sind die Abstreifer als gezogene Abstreifer ausgebildet, welche im Gegensatz zu geschobenen Abstreifern feuchtes Erdreich nicht vor sich herschieben. Der Erfinder hat dabei festgestellt, dass sich gezogene Abstreifer für das kombinierte Vorbereiten des Bodens und das Aussäen bzw. Ablegen von Saatkörnern in besonders vorteilhafter Weise eignen.
  • Von Vorteil ist es, wenn zwischen jedem Abstreifer und der Halterung ein Federelement angeordnet ist.
  • Die Abstreifer werden somit individuell mit einer Federkraft beaufschlagt und definiert auf den Boden gedrückt. Falls Steine oder dergleichen passiert werden müssen, kann der entsprechende Abstreifer ausweichen, ohne dass die Arbeitsleistung der anderen Abstreifer in irgendeiner Form beeinflusst wird. Daraus resultiert ein besonders bevorzugtes Arbeitsergebnis.
  • In einer einfachen und besonders kostengünstigen Ausführungsform, die sich für einfache Böden als geeignet herausgestellt hat, kann es ausreichend sein, wenn an beiden Enden der Halterung jeweils ein Federelement zwischen der Halterung und den Abstreifern angeordnet ist.
  • Eine derartige Ausgestaltung eignet sich insbesondere dann, wenn der Boden keine besonderen Unebenheiten oder Steine aufweist, die ein häufiges Ausweichen der Abstreifer verursachen. Falls dennoch Steine auftreten, ist trotzdem ein Ausweichen der Abstreifeinrichtung gewährleistet. In diesem Fall wird die Abstreifeinrichtung insgesamt leicht angehoben.
  • Dadurch, dass die Abstreifer über den Boden schleifen und mit einem definierten Andruck auf diesen drücken, wird das Erdreich unten gehalten und nicht durch die Rollbewegung des Nachläufers oder dergleichen mit nach oben genommen. Der Erfinder hat erkannt, dass die bisher bekannten Abstreifeinrichtungen unter anderem aufgrund des nach oben mitgenommenen Erdreichs, insbesondere wenn dieses feucht ist, verstopfen. Wie sich in Versuchen herausgestellt hat, ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung einen verstopfungsfreien Betrieb aller Bodenbearbeitungsgeräte mit einer gleichzeitigen Aussaat von Saatgut. Dabei kann es sich beispielsweise um Schollenplanier- und -zerkleinerungsgeräte, Kreiseleggen, Zinkenrotoren und ähnliche Geräte handeln, die erfahrungsgemäß auch bei feuchter Herbstwitterung funktionieren müssen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung lässt sich sowohl bei Bodenbearbeitungsgeräten mit offenen Walzen als auch mit geschlossenen Walzen einsetzen.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Abstreifer einzeln, gruppenweise oder gemeinsam mittels einer Höhenverstellung anhebbar oder absenkbar sind.
  • Durch die Höhenverstellung ist es in einfacher Weise möglich, dass der Andruck der Abstreifer sowie der Andruck der Sästiefel auf den Boden bzw. die Eindringtiefe in Abhängigkeit der Bodenbeschaffenheit bzw. der Bodenfeuchtigkeit variiert werden kann. Der zum Eindringen der Abstreifer notwendige Druck kann aus der Gewichtskraft des Bodenbearbeitungsgerätes resultieren. Im allgemeinen stützt sich das Gesamtgewicht der Maschine über den Nachläufer ab. Die Gewichtskraft kann sich durch den Einsatz des Saatguttankes erhöhen. Die Eindringtiefe des Abstreifers und somit auch des Sästiefels kann von dem abzulegenden Saatgut abhängig gemacht werden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die Abstreifer jeweils ein über den Boden laufendes und den Boden einschneidendes Schneidelement, vorzugsweise eine Schneidscheibe, aufweisen.
  • Vorzugsweise kann die Schneidscheibe in Bezug auf die Breite des Abstreifers mittig angeordnet bzw. gelagert sein. Die Schneidscheibe kann beispielsweise einen Durchmesser von 5 bis 30 cm und eine Dicke von 2 bis 15 mm aufweisen. Die Schneidscheibe ermöglicht in einfacher Weise, dass Ernterückstände, Stroh und dergleichen durchgeschnitten werden. Von der Schneidscheibe wird in einfacher Weise "organischer Müll" durchgeschnitten, so dass verhindert wird, dass sich dieser vor dem Sästiefel, der das Saatgut ablegen soll, aufstaut und diesen verstopft.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Schneidscheibe mit wenigstens einem, vorzugsweise an der Achswelle angeordneten Abstreifglied versehen ist.
  • Die Abstreifglieder sind dabei im Kleinformat analog zu den Abstreifern der Walzensegmente ausgebildet. Die Abstreifglieder können dabei an der Achswelle der Schneidscheibe angeordnet sein und beispielsweise eine Breite von 10 bis 25 mm aufweisen. Vorgesehen sein kann dabei, dass die Abstreifglieder beidseits der Schneidscheibe angeordnet sind.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Abstreifer im Bereich des hinteren Endes wenigstens ein auf den Boden gerichtetes Schneidelement, vorzugsweise ein Messerelement, aufweisen.
  • Die Schneidelemente bzw. die Messerelemente dienen zur nochmaligen Zerkleinerung von Schollen im Boden. Vorzugsweise kann jeder Abstreifer mit zwei Messerelementen versehen sein. Die Messerelemente können beispielsweise in Form von Dreiecken ausgebildet und an der Unterseite des hinteren Endes der Abstreifer angeschweißt sein. Hierbei handelt es sich um eine besonders kostengünstige und einfache Ausgestaltung. Alternativ dazu können die Messerelemente als Flacheisen ausgebildet sein, die mit dem Abstreifer verschraubt sind. In vorteilhafter Weise können die Messerelemente somit einfach und schnell gewechselt werden.
  • Ein weiterer Vorteil der am hinteren Ende der Abstreifer angeordneten Messerelemente besteht darin, dass diese den Boden aufschneiden, sodass Wasser, bei spielsweise Regenwasser, schnell und einfach ablaufen kann.
  • Zur Herstellung der Abstreifer können verschiedene Materialien eingesetzt werden. Beispielsweise ist es möglich, die Abstreifer aus Federstahl zu fertigen, der jedoch relativ teuer in der Herstellung ist. Aufgrund des erfindungsgemäß vorgesehenen Federelements zwischen der Halterung und den einzelnen Abstreifern kann auf den Einsatz von Federstahl im Hinblick auf eine kostengünstige Herstellung verzichtet werden. In kostengünstiger Weise können die Abstreifer aus einem starken Blech gebildet werden. Möglich ist im Sinne einer gewichtsreduzierten Bauweise auch eine Ausbildung aus Kunststoff. Dies ist jedoch ebenfalls eine im Vergleich zu einer Ausbildung aus Blech kostenintensive Variante.
  • Von Vorteil ist es, wenn der Sästiefel höhenverstellbar mit dem jeweiligen Abstreifer verbindbar ist.
  • Der Sästiefel kann somit relativ zum Abstreifer in seiner Höhe bzw. seiner Eindringtiefe in den Boden verstellt werden, ohne dass der Abstreifer in seiner Höhe verändert werden muss.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung dargestellt.
  • Es zeigt:
  • 1 einen Nachläufer mit einer Mehrzahl von um eine horizontale Achse drehbaren, nebeneinander angeordneten Walzensegmenten (ohne Abstreifeinrichtung);
  • 2 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes in einer ersten Ausführungsform;
  • 3 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes in einer zweiten Ausführungsform;
  • 4 eine schematische Darstellung einer Unterseite eines Abstreifers;
  • 5 einen Sästiefel in einer ersten Ausführungsform;
  • 6a einen Sästiefel in einer zweiten Ausführungsform;
  • 6b eine stark abstrahierte Seitenansicht des Hohlraumes, des Bauteils und des Oberteils des Sästiefels;
  • 7 eine stark schematisierte Darstellung eines Nachläufers mit zwei horizontalen Achsen, an denen jeweils eine Mehrzahl von Walzensegmenten angeordnet ist, prinzipmäßig darge stellt ist ebenfalls ein Abstreifer einer Abstreifeinrichtung (ohne Sästiefel);
  • 8 eine prinzipmäßige Seitenansicht des Nachläufers gemäß 7;
  • 9 eine prinzipmäßige Draufsicht auf einen Abstreifer einer Abstreifeinrichtung für den Einsatz an einem Nachläufer mit zwei horizontalen Achsen gemäß 7;
  • 10 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes in einer besonders einfachen Ausführungsform ohne eine Darstellung der Sästiefel;
  • 11 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes in einer einfachen Ausführungsform mit einer Höhenverstellung der Abstreifeinrichtung ohne eine Darstellung der Sästiefel; und
  • 12 eine Darstellung der Abstreifeinrichtung mit Abstreifern, die aus einem Blech ausgeschnitten sind.
  • 1 zeigt einen freilaufenden Nachläufer 1 als Bestandteil eines nicht näher dargestellten Bodenbearbeitungsgerätes. Der Nachläufer 1 kann an Kreiseleggen, Zinkenrotoren und ähnlichen Geräten eingesetzt werden. Das Bodenbearbeitungsgerät kann als Schollenplanier- und -zerkleinerungsgerät dienen. Der Nachläufer 1 kann auch als Packerwalze ausgebildet sein. Bei dem in 1 dargestellten Nachläufer 1 handelt es sich um einen sogenannten offenen Nachläufer, d.h. die Walzensegmente 2 bzw. die Walzen weisen jeweils einen äußeren Walzenring 3 auf, der über eine Anzahl radialer Speichen (in 1 nicht dargestellt) mit einer Nabe verbunden ist. Die Nabe ist dabei drehbar auf einer horizontalen Achse 4 (Walzenachse) angeordnet. Der Durchmesser der Walzensegmente 2 bzw. des Walzenringes 3 kann beispielsweise 500 – 800 mm, vorzugsweise 600 mm betragen, wobei die horizontale Achse 4 einen Wellendurchmesser von 80 – 150 mm aufweisen kann.
  • 7 und 8 zeigen lediglich schematisch dargestellt eine Ausbildung des Nachläufers 1 mit zwei horizontalen Achsen 4.
  • Der in 1 dargestellte Nachläufer 1 kann auch als geschlossener Nachläufer ausgebildet sein. In diesem Fall sind die Walzensegmente 2 scheibenförmig, beispielsweise mit einem Gesamtdurchmesser von 400 – 700 mm, vorzugsweise 500 – 550 mm ausgebildet. Die horizontale Achse 4 kann in diesem Fall vorzugsweise einen Wellendurchmesser von 150 – 200 mm aufweisen.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, weist der Nachläufer 1 einen Rahmen 5 auf der mit der horizontalen Achse 4 verbunden ist. Bei dem in 1 dargestellten Nachläufer 1 handelt es sich um einen aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannten Nachläufer, der in unterschiedlichen Ausführungsformen vorliegen kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung, wie sie in 2 bis 6 im Detail dargestellt ist, eignet sich für alle Arten von Nachläufern 1 bzw. von Bodenbearbeitungsgeräten.
  • Bodenbearbeitungsgeräte bzw. Nachläufer sind aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich bekannt, wozu nur beispielsweise auf die EP 0 761 078 B1 verwiesen wird, weshalb nachfolgend nur auf die für die Erfindung wesentlichen Merkmale näher eingegangen wird.
  • 2 und 3 zeigen einen prinzipmäßigen Aufbau einer Abstreifeinrichtung 6 mit einer Halterung 7 sowie daran einzeln über Befestigungspunkte 8 gezogen angeordnete Abstreifer 9. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in den 2 und 3 nur jeweils ein Abstreifer 9 der Abstreifeinrichtung 6 dargestellt. Es ist jedoch leicht vorstellbar, dass die Abstreifeinrichtung 6 eine Mehrzahl von Abstreifern 9 aufweist. Die Abstreifer 9 ragen dabei jeweils in Zwischenräume 10 zwischen zwei benachbart angeordneten Walzensegmenten 2 eines Nachläufers 1 gemäß 1. Hierzu ist die Halterung 7 an dem Rahmen 5 angeordnet. Die Halterung 7 kann dabei beispielsweise ein Vierkantrohr umfassen das parallel zu dem Rahmen 5 angeordnet ist. Vorzugsweise kann die Halterung 7 in Relation zu dem Rahmen 5 in der Höhe verstellt werden.
  • Die Abstreifer 9 erstrecken sich von dem Befestigungspunkt 8 vor der horizontalen Achse 4 bezogen auf die Arbeitsrichtung des Gerätes (siehe Pfeilrichtung in 2) nach hinten in Richtung auf den Boden.
  • Die Abstreifer 9 sind dabei derart ausgebildet und/oder angeordnet, dass die Abstreifer 9 während des Betriebes des Nachläufers 1 über den Boden schleifen.
  • Wie aus 2 und 3 schematisch ersichtlich, ermöglicht der jeweilige Befestigungspunkt 8 eine Schwenkbewegung des daran angeordneten Abstreifers 9 zur Anpassung an den Verlauf des Bodens. Der Befestigungspunkt 8 ist am Abstreifer 9 deutlich hinter dem vorderen Ende ausgebildet. Zwischen der Halterung 7 und den einzelnen Abstreifern 9 ist ein Federelement 11 angeordnet, welches für einen definierten Andruck der Abstreifer 9 auf den Boden sorgt.
  • Die Befestigungspunkte 8 sind bezogen auf die Arbeitsrichtung vor der horizontalen Achse 4 angeordnet. Dabei ist vorgesehen, dass die Befestigungspunkte 8 in einem Bereich relativ nah vor der horizontalen Achse 4 angeordnet sind (in 2 fast auf Höhe der Achse 4). Die Befestigungspunkte 8 greifen bevorzugt am Ende des ersten Drittels des Abstreifers 9 (vom vorderen Ende des Abstreifers 9 her betrachtet) an.
  • Wie aus 2 und 3 ebenfalls ersichtlich ist, sind die Abstreifer 9 bogenförmig ausgebildet. Vorzugsweise sind die Abstreifer 9 aus einem starken Blech bzw. aus Stahlblech ausgebildet.
  • In nicht näher dargestellter Weise ist im Ausführungsbeispiel gemäß 2 und 3 vorgesehen, dass die Abstreifer 9 gemeinsam mittels einer Höhenverstellung 12 anhebbar oder absenkbar sind. Die Halterung 7 kann wie bereits erwähnt, beispielsweise als Vierkantrohr ausgebildet und mit dem Rahmen 5 (gemäß 1) verbunden sein. Diese Verbindung lässt sich hinsichtlich ihres vertikalen Abstandes in einfacher Weise, z.B. durch eine Ausgestaltung der Höhenverstellung 12 mit zwei Spindeleinrichtungen 13, variieren.
  • Alternativ zu der gemeinsamen Höhenverstellung 12 kann auch vorgesehen sein, dass die Abstreifer 9 einzeln oder gruppenweise anhebbar oder absenkbar sind.
  • Eine Höhenverstellung einer Gruppe von Abstreifern 9 kann beispielsweise bei Nachläufern 1 vorteilhaft sein die eine besonders große Arbeitsbreite aufweisen.
  • Gemäß 2 und 3 ist eine Höhenverstellung 12 mittels zweier Spindeleinrichtungen 13 vorgesehen, die an jeweils einem Ende der Halterung 7 angeordnet sind und eine gleichzeitige Höhenverstellung für alle Abstreifer 9 ermöglichen. Hierfür sind verschiedene konstruktive Ausführungen aus dem Stand der Technik nahegelegt.
  • 2 und 3 zeigen jeweils Ausführungsformen der Abstreifeinrichtung 6 bei der die Halterung 7 eine Mehrzahl von Streben 7a aufweist, die sich jeweils bis in den unteren Bereich der Walzensegmente 2 in die Zwischenräume 10 erstrecken und an denen über die Befestigungspunkte 8 jeweils ein Abstreifer 9 angeordnet ist. Zwischen der Strebe 7a und dem zugehörigen Abstreifer 9 ist das Federelement 11 angeordnet. In der in 2 und 3 dargestellten Anordnung greift das Federelement 11 zwischen der Strebe 7a und einer Stelle des Abstreifers 9 an, die sich in Fahrtrichtung vor dem Befestigungspunkt 8 befindet. Das Federelement 11 ist dabei als Zugfeder ausgebildet.
  • In 3 ist eine alternative Anordnung der Strebe 7a gestrichelt dargestellt.
  • Alternativ zu der dargestellten Strebe 7a, die im unteren Bereich der Walzensegmente 2 endet, kann auch vorgesehen sein, dass sich die Strebe 7a bis zum Boden erstreckt und an ihrem Ende messerähnlich ausgebildet oder mit Messerelementen versehen ist (nicht dargestellt). Die Strebe 7a kann dabei im unteren Bereich der Walzensegmente 2 über den Befestigungspunkt 8 je weils mit einem Abstreifer 9 verbunden sein. Auch in diesem Fall kann vorgesehen sein, dass zwischen der Strebe 7a und dem zugehörigen Abstreifer 9 ein Federelement 11 angeordnet ist. Durch die am Ende der Strebe 7a angeordneten Messerelemente werden in einfacher Weise Schollen zerschnitten sowie Furchen zum Wasserablauf geschaffen. Die Messerelemente ermöglichen außerdem, dass Stroh und andere Ernterückstände zerteilt werden und sich somit nicht an nachfolgenden Teilen des Nachläufers anstauen können.
  • Im Unterschied zu der in 3 dargestellten Ausführungsform ist die Strebe 7a in der Ausführungsform gemäß 2 schräg nach hinten geneigt ausgebildet. Hinsichtlich einer besonders stabilen Ausführungsform hat sich eine derartige Anordnung der Strebe 7a als geeignet herausgestellt. Durch die schräge Anordnung ist es außerdem möglich, dass der Befestigungspunkt 8 der Strebe 7a mit dem zugeordneten Abstreifer 9 unmittelbar vor der horizontalen Achse 4 erfolgen kann. Dadurch ist es möglich, den Abstreifer 9 mit besonders hohem Druck auf den Boden zu drücken. Als vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt, wenn sich der Abstreifer 9 vom Befestigungspunkt 8 aus gesehen weiter nach vorne als nach hinten erstreckt. Vorgesehen ist dabei, dass sich der Abstreifer 9 wenigstens über drei Viertel der Höhe der Walzensegmente 2 erstreckt, so dass die Walzensegmente 2 bzw. die Zwischenräume 10 zwischen zwei Walzensegmenten 2 zuverlässig vor hochgeworfenem Erdreich geschützt werden.
  • In der gemäß 2 und 3 dargestellten Ausführungsform weist die Halterung 7 zusätzlich zu den Streben 7a Träger 7b auf. Die Träger 7b sind horizontal und parallel zur Fahrtrichtung angeordnet und verlängern die Halterung 7 nach hinten. Gemäß 2 ist zwischen diesen Trägern 7b (oder in alternativen Ausführungsformen direkt an der Halterung 7) und dem hinteren Ende der Abstreifer 9 jeweils ein Verbindungselement 14 angeordnet. In 2 ist dabei vorgesehen, dass das Verbindungselement 14 ebenfalls ein Federelement 11 beinhaltet. Das hintere Ende des jeweiligen Abstreifers 9 wird somit in einfacher Weise mit einem definierten Druck auf den Boden gedrückt. Ergänzend oder alternativ zu der Höhenverstellung 12 ist dabei, dass die Halterung 7 bzw. die Träger 7b mittels einer gemeinsamen oder jeweils separaten Höhenverstellung 12a bzw. einer Spindeleinrichtung 13a in ihrer vertikalen Höhe variierbar sind.
  • Wie aus 2 und 3 ersichtlich ist, sind die Abstreifer 9 jeweils mit einem über den Boden laufenden und den Boden einschneidenden Schneidelement, vorzugsweise einer Schneidscheibe 15, versehen. Die Schneidscheibe 15 ist in Bezug auf die Breite des jeweiligen Abstreifers 9 mittig angeordnet bzw. gelagert. Die Schneidscheibe 15 dient dazu, Ernterückstände, Stroh und sonstige organische Rückstände durchzuschneiden, sodass sich diese nicht an nachfolgenden Teilen des Nachläufers, insbesondere nicht an einem Sästiefel 16 stauen und somit zu einer Verstopfung führen.
  • Der Abstreifer 9 weist zur Aufnahme der jeweiligen Schneidscheibe 15 einen längsverlaufenden Einschnitt 9a auf (siehe 4). Der Abstreifer 9 weist im Aus führungsbeispiel darüber hinaus eine Achswelle 15a auf, um die sich die Schneidscheibe 15 drehen kann. Die Achswelle 15 kann beispielsweise durch einen an entsprechender Stelle des Abstreifers 9 aufgeschweißten, den Einschnitt 9a überbrückenden Drehstab gebildet sein. Der Abstreifer 9 kann in einer (nicht dargestellten) Ausführungsform zwei aufgeschweißte Muttern bzw. Ösen aufweisen, durch die zur Bildung der Achswelle 15a eine entsprechende Schraube gesteckt bzw. geschraubt wird. Hierzu sind aus dem allgemeinen Stand der Technik vielfältige konstruktive Lösungen möglich.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform, in der die Schneidscheibe 15 in vertikaler Richtung federnd gelagert ist (nicht näher dargestellt). Auch hierzu sind aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlängliche Möglichkeiten zur Realisierung bekannt. Die federnde Lagerung in vertikaler Richtung ermöglicht es, dass die Schneidscheibe 15 z.B. Steinen ausweichen kann, ohne dass zwangsläufig auch der Abstreifer 9 bzw. der Sästiefel 16 angehoben wird.
  • Analog zu den Abstreifern 9 für die Walzensegmente 2 können auch die Schneidscheiben 15 mit wenigstens einem, vorzugsweise an der Achswelle 15a angeordneten, Abstreifglied 9' versehen sein. Das Abstreifglied 9' kann dabei als Abstreifer 9 in Kleinformat ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Abstreifglieder 9' beidseits der Schneidscheibe 15 an der Achswelle 15a angeordnet sind.
  • Die Schneidscheibe 15 weist bevorzugt einen geringen Durchmesser auf, der jedoch ein zuverlässiges Drehen der Schneidscheibe 15 gewährleisten soll. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Schneidscheibe 15 einen Durchmesser von 200 bis 500 mm aufweist. Der Umfang der Schneidscheibe 15 kann zum besseren "mitlaufen" gezackt oder glatt ausgebildet sein.
  • Wie aus 3 und 4 des weiteren ersichtlich ist, weist der Abstreifer 9 an seinem hinteren Ende zwei auf den Boden gerichtete Messerelemente 17 auf. Die Messerelemente 17 können dabei den Boden "aufbrechen" bzw. Furchen in den Boden einbringen, die einen besseren Wasserablauf gewährleisten. Die Messerelemente 17 erfüllen die Funktion des Striegels. Eine Eindringtiefe von 9 cm bis 7 cm hat sich als besonders geeignet herausgestellt. Die Messerelemente 17 werden vorzugsweise durch Einstecken, Schrauben oder Schweißen mit dem jeweiligen Abstreifer 9 verbunden.
  • Die Abstreifer 9 weisen vorzugsweise eine Breite auf, die an die Breite der Zwischenräume 10 zwischen zwei Walzensegmenten 2 angepasst ist. Vorzugsweise weisen die Abstreifer 9 dabei eine Breite von 50 bis 60 mm auf bzw. füllen den Zwischenraum 10 annähernd vollständig aus. Die Abstreifer 9 sind im Ausführungsbeispiel aus Flachstahl mit einer Stärke von 3 mm bis 10 mm gebildet.
  • Erfindungsgemäß sind die Sästiefel 16 jeweils mit einem Abstreifer 9 verbindbar. Die Abstreifer 9 weisen hierzu, wie aus 2 und 3 ersichtlich ist, im Bereich ihres hinteren Endes ein Anbindungselement 18 zur Befestigung des jeweiligen Sästiefels 16 auf. Hierfür sind eine Vielzahl von Ausgestaltungen mög lich. Beispielsweise kann das Anbindungselement 18 als Platte oder Stift mit mehreren vertikal zueinander versetzten Bohrungen 19 ausgebildet sein, an denen der Sästiefel 16 verschraubbar bzw. einhängbar ist. Durch die Bohrungen 19 lässt sich der Sästiefel 16 in einfacher Weise in der Höhe verstellen. Die Eindringtiefe des Sästiefels 16 kann somit in einfacher Weise anhand des abzulegenden Saatgutes bzw. der Bodenbeschaffenheit variiert werden. Die Bohrungen 19 des Anbindungselements 18 können beispielsweise derart zueinander versetzt sein, dass die Eindringtiefe des Sästiefels 16 je nach Bedarf um bis zu 10 cm verändert werden kann.
  • Hinsichtlich der Ausgestaltung der Höhenverstellbarkeit des Sästiefels 16 zu dem Abstreifer 9 bzw. hinsichtlich der Ausgestaltung des Anbindungselementes 18 sind eine Vielzahl von Lösungen nahegelegt. Diesbezüglich kann auch vorgesehen sein, dass die Abstreifer 9 jeweils einstückig oder vormontiert mit einem Sästiefel 16 versehen sind und lediglich eine Ausgabeöffnung eines zu einem Saatguttank 20 führenden Schlauches 21, der in diesem Fall als Sästiefel verstanden werden soll, angebunden wird. Erfindungsgemäß wesentlich ist dabei lediglich, dass der Sästiefel 16 mit dem Abstreifer 9 verbindbar ist bzw. verbunden ist.
  • Wie aus 2 und 3 in Zusammenschau mit 4 ersichtlich ist, weist der Abstreifer 9 eine Aussparung 22 zur Durchführung des jeweiligen Sästiefels 16 auf. Der Sästiefel 16 kann somit in einfacher Weise an dem Anbindungselement 18 höhenverstellbar befestigt werden und durch die Aussparung 22 in der gewünschten Tiefe, beispielsweise 3 bis 7 cm, in den Boden eindringen.
  • Der Sästiefel 16 kann bevorzugt, wie aus 2 und 3 ersichtlich, unmittelbar hinter oder zwischen den Walzensegmenten 2 angeordnet sein.
  • Der Sästiefel 16 kann z.B. einen Durchmesser von 20 bis 60 mm, vorzugsweise 50 mm, aufweisen.
  • In einer zu 2 und 3 alternativen Ausführungsform können die Streben 7a und somit auch die Federelemente 11 zwischen der Strebe 7a und dem jeweiligen Abstreifer 9 entfallen. Hierzu wird der Abstreifer 9 direkt mittels einer vorzugsweise pendelnden Aufhängung (entspricht somit dem Befestigungspunkt 8) an der Halterung 7 befestigt. Der Abstreifer 9 erstreckt sich somit mit seinem vorderen Ende bis zur Halterung 7. Der Druck, um den Sästiefel 16 und die Schneidscheibe 15 entsprechend in den Boden eindringen zu lassen bzw. den Abstreifer 9 über den Boden schleifen zu lassen, ergibt sich dabei durch das Verbindungselement 14. Das Verbindungselement 14 stützt dabei das Gewicht der Maschine teilweise oder vollständig über die Abstreifer 9 ab. Vorzugsweise wird dabei jeder Abstreifer 9 einzeln auf Druck nach unten gehalten. Hierzu kann das Federelement 11 eingesetzt werden. In einer einfachen Ausführungsform kann für bestimmte Bodenarten jedoch auch auf das Federelement 11 verzichtet werden. D.h. die erfindungsgemäße Lösung kann vollständig starr, gegebenenfalls auch ohne eine pendelnde Aufhängung der Abstreifer 9 ausgebildet sein.
  • Als weitere Alternative können anstelle des Federelements 11, wenn dies für besondere Einsatzgebiete als vorteilhaft erscheint, auch ein hydraulischer Zylinder zur Verstellung vom Schlepper aus oder ein Öl- oder Gasstoßdämpfer sowie Gummi- oder andere Druckelemente eingesetzt werden.
  • 5 und 6 zeigen zwei besonders vorteilhafte Ausführungsformen von Sästiefeln 16, die auch unabhängig von der erfindungsgemäßen Lösung eingesetzt werden können. Der Sästiefel 16 gemäß 5 weist an seiner Ausgabeöffnung 16a ein Leitblech 23 zum breiten Ablegen des Saatgutes auf. Das Leitblech 23 ist dabei im Querschnitt betrachtet keilförmig ausgebildet, wobei das Saatgut zuerst auf die Spitze des keilförmigen Leitbleches 23 trifft und somit der Strom der abzulegenden Saatkörner auf zwei Teilströme verteilt wird. Durch das Leitblech 23 werden die Saatkörner nach außen gedrückt, wodurch diese breiter als bisher üblich abgelegt werden. Das Leitblech 23 ragt weiter nach hinten als der Sästiefel 16. Das Leitblech 23 kann beispielsweise eine Höhe von 1 bis 4 cm, vorzugsweise 2 cm, aufweisen.
  • Das Saatgut fällt aufgrund des Leitbleches 23 nicht mehr wie bisher auf einen Haufen, sondern wird in zwei Reihen verteilt. In einer besonders einfachen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass das Leitblech 23 nicht keilförmig ausgebildet ist, sondern lediglich eine Unterteilung des Stromes der Saatkörner bewirkt. Selbstverständlich können durch eine entsprechende Anordnung von mehreren Leitblechen bzw. eine entsprechende Ausgestaltung eines Leitbleches mehr als zwei Reihen von Saatkörnern gebildet werden.
  • 6a und 6b zeigen eine Ausgestaltung, bei der die Ausgabeöffnung 16a des Sästiefels 16 sich seitlich zur Fahrtrichtung erstreckende Auskragungen 24 aufweist. Die Auskragungen 24 bilden dabei einen wenigstens nach vorne und oben abgeschlossenen Hohlraum 25 aus, in den die Saatkörner einströmen können. Von dort sind die Saatkörner entlang der Breite der Auskragungen 24 auf den überfahrenen Boden ablegbar.
  • Die aus dem mit dem Saatguttank 20 verbundenen Schlauch 21 fallenden Saatkörner verteilen sich innerhalb des Hohlraumes 25 gleichmäßig, um von dort auf den überfahrenen Boden zu fallen. Zur gleichmäßigen Verteilung weist die Auskragung 24 dabei ein Bodenblech 26 auf, auf das die einströmenden Saatkörner treffen und von dem die Saatkörner auf den überfahrenen Boden fallen. Ein Oberteil 27 der Auskragung 24, das dazu dient, den Hohlraum 25 nach oben abzuschließen, überragt das Bodenteil 26 entgegen der Fahrtrichtung, sodass die über das Oberteil 27 geschobene Erde erst nach dem Ablegen der Saatkörner auf den Boden auf diese trifft. Hierzu kann das Oberteil 27 beispielsweise 2 cm länger sein als das Bodenteil 26. Das Saatgut wird somit auf den Boden abgelegt und dann von oben mit Erdreich bedeckt. Zur vorteilhaften Verteilung des Saatgutes entlang der Auskragungen 24 ist ebenfalls ein Leitblech 23 vorgesehen, das gemäß 6 als Innenkeil zur Teilung des Saatgutes ausgebildet ist.
  • Das Bodenteil 26 des Sästiefels 16 kann beispielsweise eine sich in Fahrtrichtung erstreckende Länge von 1,5 cm aufweisen.
  • Der Sästiefel 16 gemäß 5 und 6 weist eine vorzugsweise aus einem Vollmaterial, beispielsweise Stahl, gefertigte Scharspitze 28 auf. Die Scharspitze 28 kann dabei eine Breite von 40 mm aufweisen und zur Teilung des Bodens vorgesehen sein.
  • 7 zeigt einen Nachläufer 1 mit zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten horizontalen Achsen 4, an denen jeweils eine Mehrzahl von Walzensegmenten 2 drehbar und auf Abstand zueinander angeordnet sind. Aus Darstellungsgründen ist von der Abstreifeinrichtung 6 lediglich ein Abstreifer 9 prinzipmäßig dargestellt. Der Abstreifer 9 verläuft dabei in dem Zwischenraum 10 zwischen zwei Walzensegmenten 2 der ersten horizontalen Achse 4a. Der Abstreifer 9 weist dabei an einem Ende, vorzugsweise dem in Fahrtrichtung hinteren Ende des Abstreifers 9, eine Aussparung 29 auf, die geeignet ist, ein Walzensegment 2 der zweiten horizontalen Achse 4b zu umschließen, so dass dieses vor einer Verschmutzung bzw. Verstopfung geschützt ist. Aus Übersichtsgründen ist in 7 auf eine Darstellung eines Sästiefels 16 verzichtet worden. Dieser kann an einer beliebigen Stelle mit dem Abstreifer 9 verbunden sein. Vorstellbar ist dabei auch, dass der Abstreifer 9 derart über die Walzensegmente 2 der zweiten Achse 4b hinaus verlängert ist, dass an dieser Verlängerung der Sästiefel 16 angeordnet ist.
  • Die in 7 dargestellte Ausgestaltung des Abstreifers 9 lässt sich jedoch auch unabhängig von dem Sästiefel 16 realisieren.
  • 8 zeigt eine Seitenansicht des Nachläufers gemäß 7. Dabei kann in einer einfachen Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Strebe 7a, die den Rahmen 5 bzw. die Halterung 7 mit den Abstreifern 9 verbindet, aus einem Federstahl gebildet ist. In einer derartigen Ausgestaltung kann auf die Anordnung eines Federelementes 11 vollständig verzichtet werden. Die aus Federstahl gebildete Strebe 7a kann dabei mit dem Ab streifer 9 verschweißt werden, so dass auch die Ausbildung eines (schwenkbaren) Befestigungspunktes 8 entfallen kann bzw. dieser als Schweißpunkt ausgebildet ist.
  • 9 zeigt eine Einzeldarstellung eines Abstreifers 9 mit einer Aussparung 29 zur Aufnahme eines Walzensegmentes 2 einer zweiten horizontalen Achse 4b. Die Aussparung 29 kann in bekannter Weise, beispielsweise mittels eines Lasers in den Abstreifer 9 eingebracht werden. In 9 ist die Aussparung als Einschnitt 29 dargestellt. Falls jedoch geplant ist, einen Sästiefel 16 in Fahrtrichtung hinter der zweiten horizontalen Achse 4b mit dem Abstreifer 9 zu verbinden, kann der Abstreifer 9 in einfacher Weise entsprechend verlängert ausgebildet sein.
  • Wie bereits erwähnt, ist die in 7 bis 9 dargestellte Ausführungsform auch realisierbar, ohne dass ein Sästiefel 16 mit den Abstreifern 9 verbunden wird.
  • 10 zeigt eine besonders einfache Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes bzw. des Nachläufers 1. Dabei ist vorgesehen, dass die Strebe 7a aus Federstahl ausgebildet ist. Die Verbindung der jeweiligen Strebe 7a mit dem zugeordneten Abstreifer 9 erfolgt dabei starr, beispielsweise durch Verschweißen. Die Strebe 7a kann in einer nicht dargestellten Ausführungsform auch mit mehr als einem Abstreifer 9 verbunden sein. Dadurch wird die Anzahl der notwendigen Streben 7a auf ein Minimum reduziert, wodurch eine besonders kostengünstige Ausführungsform erreicht wird, die insbesondere für einfache Böden geeignet ist.
  • 11 zeigt ebenfalls eine einfache Ausführungsform eines Nachläufers 1, wobei die Strebe 7a analog zu der in 10 beschriebenen Variante aus Federstahl ausgebildet und mit dem jeweils zugeordneten Abstreifer 9 verschweißt ist. 11 zeigt dabei eine einfache Ausführungsform der Höhenverstellung 12. Die Höhenverstellung 12 verbindet dabei die Streben 7a mit dem Rahmen 5, wobei wenigstens ein Bolzen 30 vorgesehen ist, durch dessen Verstellung die Abstreifer 9 bzw. die gesamte Abstreifeinrichtung 6 in ihrer Höhe verstellbar ist, so dass der Andruck auf den Boden bzw. die Eindringtiefe variiert werden kann. Die Höhenverstellung 12 weist zur Anbringung an den Rahmen 5 Befestigungsbügel 31 auf, die mittels entsprechender Befestigungsschrauben 32 an dem Rahmen 5 anbringbar sind. Eine Ausgestaltung der Höhenverstellung 12 ist in vielfacher Weise möglich, weshalb hierauf nicht näher eingegangen wird.
  • Die in 10 und 11 dargestellte Ausführungsform ist aus Übersichtlichkeitsgründen ohne die Verbindung von Sästiefeln 16 mit den entsprechenden Abstreifer 9 dargestellt. Die Verbindung mit dem Abstreifer 9 kann analog zu den bereits beschriebenen Varianten erfolgen.
  • Die Abstreifer 9 gemäß 10 und 11 können somit auch ohne Sästiefel 16 eingesetzt werden.
  • 12 zeigt eine Ausgestaltung der Abstreifeinrichtung 6, bei der die Abstreifer 9 aus einem Blech oder dergleichen ausgearbeitet sind. Das Blech kann dabei mit entsprechenden Aussparungen 33 zur Aufnahme der Walzensegmente 2 versehen sein.
  • Die in 12 dargestellte Ausführungsform der Abstreifeinrichtung 6, bei der die Abstreifer 9 nicht wie in den 1 bis 11 einzeln ausgebildet sind, sondern in Verbindung zueinander stehen, hat sich für bestimmte Bodenarten als vorteilhaft herausgestellt. Die Abstreifeinrichtung 6 weist eine besonders hohe Stabilität auf und benötigt zur Verbindung mit dem Rahmen 5 lediglich wenige, möglicherweise sogar nur eine Strebe 7a. Die Verbindung der Streben 7a (die beispielsweise aus Federstahl ausgebildet sein können) mit den Abstreifern 9 kann vorzugsweise durch Schweißen erfolgen. Alternativ dazu ist jedoch auch eine bewegliche Anordnung über einen schwenkbaren Befestigungspunkt 8 gegebenenfalls mit dem Einsatz von Federelementen 11 möglich, wie dies hinsichtlich der 1 bis 6 beschrieben wird.
  • Eine Höhenverstellung der in 12 dargestellten Abstreifeinrichtung 6 ist in einfacher Weise möglich, wozu auf die bereits hinsichtlich der 1 bis 11 beschriebenen Ausgestaltung der Höhenverstellung 12 verwiesen wird. Aus Übersichtlichkeitsgründen wurde in 12 auf eine Darstellung der Sästiefel 16 bzw. deren Verbindung mit den Abstreifern 9 verzichtet.
  • Wie sich in Versuchen herausgestellt hat, ermöglicht die einstückige Ausbildung der Abstreifer 9, d.h. dass die Abstreifer 9 miteinander verbunden sind, eine besonders kostengünstige Ausgestaltung, die auch unabhängig von den Sästiefeln 16 eingesetzt werden kann. Hierzu ist es lediglich erforderlich, in ein entsprechendes Blech oder ein anderes Material, das zur Ausbildung von Abstreifern 9 geeignet ist, Aussparungen 33 oder Einschnitte einzubringen, die geeignet sind, Walzensegmente 2 einer horizontalen Achse 4 zu umschließen.
  • In einer Weiterbildung der in 12 dargestellten Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass die ausgebildeten Abstreifer 9 Aussparungen 29 (nicht dargestellt) aufweisen, so dass Walzensegmente 2 einer zweiten horizontalen Achse 4b aufgenommen werden können, wie dies in 7 dargestellt ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht auf die dargestellten Bodenbearbeitungsgeräte mit der vorteilhaften Anordnung von gezogenen Abstreifern 9 beschränkt. Vielmehr können alle bekannten Nachläufer bzw. alle bekannten Abstreifeinrichtungen erfindungsgemäß mit Sästiefeln 16 verbunden werden. In vorteilhafter Weise ist es somit möglich, die Saatkörner exakt abzulegen und gleichzeitig den Boden rückzuverfestigen, wodurch beispielsweise ein Nachwalzen mit Cambridge-Walzen eingespart werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Abstreifeinrichtung 6 lässt sich sowohl an neuen Bodenbearbeitungsgeräten insbesondere an Nachläufern 1 anbringen, als auch in einfacher Weise nachrüsten. Die Breite der Abstreifer 9 sowie deren Form kann von der Größe der Walzensegmente 2 sowie dem Durchmesser der horizontalen Achse 4 abhängig gemacht werden.

Claims (27)

  1. Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere Nachläufer, mit einem Rahmen, einer Mehrzahl von um wenigstens eine horizontale Achse drehbaren, axial nebeneinander angeordneten Walzensegmente, wobei eine Abstreifeinrichtung mit einer Vielzahl von Abstreifern und eine Säeinrichtung mit einer Vielzahl von Sästiefeln zum Ablegen von Saatkörnern vorgesehen ist, wobei die Abstreifer jeweils in Zwischenräume zwischen zwei benachbart angeordneten Walzensegmenten ragen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sästiefel (16) jeweils mit einem Abstreifer (9) verbindbar sind.
  2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifeinrichtung (6) eine Halterung (7) aufweist, wobei zwischen der Halterung (7) und den einzelnen Abstreifern (9) jeweils wenigstens ein Federelement (11) angeordnet ist, welches den Abstreifer (9) mit einem definierten Druck auf den Boden drückt.
  3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifer (9) zur Anpassung an den Verlauf des Bodens über Befestigungspunkte (8) schwenkbar an der Halterung (7) angeordnet sind.
  4. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungspunkte (8) bezogen auf die Arbeitsrichtung vor der horizontalen Achse (4) angeordnet sind.
  5. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifer (9) bogenförmig bzw. gekrümmt ausgebildet sind.
  6. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifer (9) einzeln, gruppenweise oder gemeinsam mittels einer Höhenverstellung (12) anhebbar oder absenkbar sind.
  7. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (7) eine Mehrzahl von Streben (7a) aufweist, die sich jeweils bis in den unteren Be reich der Walzensegmente (2) in die Zwischenräume (10) erstrecken und an denen über die Befestigungspunkte (8) jeweils ein Abstreifer (9) angeordnet ist.
  8. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (7) eine Mehrzahl von Streben (7a) aufweist, die sich jeweils in den Zwischenräumen (10) der Walzensegmente (2) bis zum Boden erstrecken und an ihren Enden messerähnlich ausgebildet oder mit Messerelementen versehen sind, wobei die Streben (7a) im unteren Bereich der Walzensegmente (2) über die Befestigungspunkte (8) jeweils mit einem Abstreifer (9) verbunden sind.
  9. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 2 und 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (11) jeweils zwischen einer Strebe (7a) und dem zugehörigen Abstreifer (9) angeordnet ist.
  10. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (9) im Bereich seines hinteren Endes über ein Verbindungselement (14), welches vorzugsweise das Federelement (11) beinhaltet, mit der Halterung (7) verbunden ist.
  11. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifer (9) jeweils ein über den Boden laufendes und den Boden einschneidendes Schneidelement, vorzugsweise eine Schneidscheibe (15) aufweisen.
  12. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidscheibe (15) im Bezug auf die Breite des Abstreifers (9) mittig angeordnet bzw. gelagert ist.
  13. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifer (9) zur Aufnahme der jeweiligen Schneidscheibe (15) einen längsverlaufenden Einschnitt (9a) und eine Achswelle (15a) aufweisen.
  14. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidscheibe (15) in vertikaler Richtung federnd gelagert ist.
  15. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidscheibe (15) mit wenigstens einem vorzugsweise an der Achswelle (15a) angeordneten Abstreifglied (9') versehen ist.
  16. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifer (9) im Bereich des hinteren Endes mit einem Anbindungselement (18) zur Befestigung des Sästiefels (16) versehen sind.
  17. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifer (9) eine Aussparung (22), eine Bohrung oder dergleichen zur Durchführung des jeweiligen Sästiefels (16) aufweisen.
  18. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Sästiefel (16) höhenverstellbar mit dem jeweiligen Abstreifer (9) verbindbar ist.
  19. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbindungselement (18) mit mehreren vertikal zueinander versetzten Bohrungen (19) versehen ist, an denen der Sästiefel (16) jeweils anbringbar ist.
  20. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Sästiefel (16) mittels einem Schlauch (21) mit einem Säguttank (20) verbunden ist.
  21. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Sästiefel (16) zwischen oder unmittelbar hinter den Walzensegmenten (2) angeordnet ist.
  22. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende des Abstreifers (9) mit wenigstens einem auf den Boden gerichteten Messerelement (17) versehen ist.
  23. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Sästiefel (16) an seiner Ausgabeöffnung (16a) ein Leitbleich (23) zum breiten Ablegen der Saatkörner aufweist.
  24. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitblech (23) im Querschnitt betrachtet keilförmig ausgebildet ist, wobei die Saatkörner zuerst auf die Spitze des keilförmigen Leitblechs (23) treffen und somit der Strom der abzulegenden Saatkörner auf zwei Teilströme verteilbar und breit ablegbar ist.
  25. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeöffnung (16a) des Sästiefels (16) sich seitlich zur Fahrtrichtung erstreckende Auskragungen (24) aufweist und die Auskragungen (24) einen wenigstens nach vorne und oben abgeschlossenen Hohlraum (25) ausbilden in den die Saatkörner einströmen und von dort entlang der Breite der Auskragungen (24) auf den überfahrenen Boden ablegbar sind.
  26. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskragungen (24) ein Bodenblech (26) aufweisen, auf das die einströmenden Saatkörner treffen und von dem die Saatkörner auf den überfahrenen Boden fallen.
  27. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (27) der Auskragungen (24) das Bodenteil (26) entgegen der Fahrrichtung überragt, sodass die über das Oberteil (27) geschobene Erde erst nach dem Ablegen der Saatkörner auf dem Boden auf diese trifft.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2177098A1 (de) * 2008-10-16 2010-04-21 Konrad Hendlmeier Vorrichtung zum Vorbereiten des Bodens zum Säen und zum Ausbringen von Saatgut
EP2433481A3 (de) * 2010-09-22 2013-04-03 Konrad Hendlmeier Walzenförmige Vorrichtung zur Bodenbearbeitung
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