DE29710497U1 - Vorrichtung zum kombinierten Vorbereiten des Bodens für das Säen und zum Ausbringen von Saatgut - Google Patents
Vorrichtung zum kombinierten Vorbereiten des Bodens für das Säen und zum Ausbringen von SaatgutInfo
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Dipl.-lng. A. Wasmeier Dipi.-lng. H. Graf
Zugelassen beim Europäischen Patentamt · Professional Representatives before the European Patent Office
Patentanwälte Postfach 10 08 26 93008 Regensburg
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Datum
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17. Juni 1997 W/He
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Konrad Hendlmeier
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Titel:
Vorrichtung zum kombinierten Vorbereiten des Bodens für das Säen und zum Ausbringen von Saatgut
Konten: Bayerische Vereinsbank (BLZ 750 200 73) 5 839 Postgiroamt München (BLZ 700 100 80) 893 69-801
Gerichtsstand Regensburg A17730.DOC
10.6.97 08:48
10.6.97 08:48
Vorrichtung zum kombinierten Vorbereiten des Bodens für das Säen und
zum Ausbringen von Saatgut
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Vorbereiten des Bodens für das Säen und
zum Ausbringen von Saatgut, mit rotierenden Räum werkzeugen in Walzen-, Sternwalzenoder
Reifenform mit davon getrennt angeordneten Sävorrichtungen mit Saatgutausläufen sowie mit einer vorausarbeitenden Vorrichtung für die Bodenbearbeitung, insbesondere
für das Ziehen der Saatrillen.
Aus der DE 42 38 022.7 ist ein Bodenverfestigungsgerät der gattungsgemäßen Art bekannt,
das an einem Maschinenrahmen Bodenbearbeitungselemente, z.B. Schare, Scheiben, Grubber oder dergl. an Scharstielen, und ein Stempelgerät mit Stempelwerk-zeugen,
z.B. auf zwei hintereinander angeordneten horizontalen Achsen, aufweist. Mit einer derartigen
Anordnung wird erreicht, daß auf dem vorzubereitenden Boden ein störungsfreies Arbeiten zur Verfestigung des Bodens auch bei ungünstigen Boden- und Witterungsverhältnissen
sichergestellt ist und ein Zusetzen der Wirkflächen einer solchen Anordnung
wirksam verhindert wird. Gleichzeitig werden mit einer solchen Anordnung pflanzliche
Rückstände daran gehindert, in die Saatgutrillen zu gelangen, das Auflaufen des Saatgutes
zu behindern, und sicherzustellen, daß zwischen den Scharstielen vorhandene organische
Masse nicht zu einem Verstopfen der Scharstiele führt, indem die Stempelelemente eine
Zwangsbefreiung der Saatgutausbringvorrichtung bzw. der Säschare ergeben und als
Zwangsniederhalter wirken.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiterzuentwickeln
daß die Saatgutausbringung verbessert und das Entfernen der organischen Rückstände
sowie das Freihalten der Räume zwischen benachbarten Wirkflächen unterstützt wird.
Gemäß der Neuerung wird dies mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1
erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, daß die vorausarbeitenden Bodenbearbeitungselemente
den Boden für die Saatgutrillen aufreißen (diese Bodenbearbeitung kann wahlweise mit der vorgeschlagenen Vorrichtung in einem einzigen Arbeitsgang oder
in einem separaten Arbeitsgang mit getrenntem Gerät auch zeitlich früher durchgeführt
werden), so daß ein entsprechendes Öffnen und Lockern des Bodens für die Ausbildung
der Särillen vorgenommen wird, ehe die Vorrichtung in Form des Rechens (bzw. Kammes)
mit Saatgutausläufen in Reihe mit den Bodenbearbeitungselementen die Saatgutrillen
zieht oder ein vorbereitetes und verdichtetes Saatbeet mit Hilfe der Rechenzinken
bereitet, auf das das Saatgut über die mit den Rechenzinken (bzw. Kammzinkens) verbundenen
Saatgutaus laufe abgelegt wird. Die Rechenzinken haben dabei gleichzeitig die
•Aufgabe, gröberes organisches, auf dem Boden liegendes Material zur Seite zu drücken,
' damit die Saatrille möglichst frei von derartigem organischem Material gehalten wird.
Die anschließende Räumvorrichtung, z.B. eine Stempelwalze oder eine vergleichbare
Vorrichtung, etwa eine Prismenwalze, eine aus einzelnen Reifen gebildete Walze, eine
Sternwalze oder dergl., bzw. zwei derartige, in Fahrtrichtung hintereinander und auf Lükke
angeordnete Walzen, ist in bezug auf die Rechenzinken so angeordnet, daß die Rechenzinken
und die Räumeiemente in Fahrtrichtung versetzt zueinander bzw. auf Lücke
laufend in die Räumelemente zwischen die Rechenzinken eingreifen und damit sich zwischen
den Rechenzinken ansammelndes Material beseitigen können. Die Räumelemente haben dabei die Aufgabe, loses Material von den Saatgutausläufen fernzuhalten.
Die Rechenzinken der nachgiebig ausgebildeten Rechenanordnung, die entweder selbst
eine Nivellierschiene wirken kann oder der eine Nivellierschiene zugeordnet ist, greifen
somit gezogen in die durch die Bodenbearbeitung aufgerissene Erde ein und bilden die
Saatgutrille mit dem Saatgutbett aus. Gleichzeitig gewährleisten sie ein sicheres und sauberes
Ablegen des Saatgutes auf das durch die Rechenzinken gerade bereitete Saatbett, wobei das Ausbilden des Saatbettes und das Ablegen des Saatgutes zeitlich und räumlich
aufeinanderfolgen bzw. im Falle einer speziellen Ausführungsform unmittelbar aneinander
anschließen. Die anschließende Räumvorrichtung befreit den Boden um die Saatgutablage
herum von losem, organischem Material und übt gleichzeitig einen Druck auf
das zwischen zwei benachbarten Rechenzinken angehäufte Erdreich aus, da die Räumelemente
zwischen die Rechenzinken eingreifen und dabei gleichzeitig bewirken, daß evtl. Verstopfungen, Verlegungen durch organisches Material usw. aufgrund der Abstreiferwirkung
an der Entstehung wirksam gehindert werden. Wenn eine zweite Räumvorrichtung, z.B. in Form einer zweiten Stempeiwalze, nachgeschaltet ist, sind diese Räumelemente
in Reihe mit den Rechenzinken ausgebildet und so zu den Räumelementen der ersten Räumvorrichtung angeordnet, daß die Räumelemente der beiden Räumvorrichtungen
auf Lücke angeordnet sind und versetzt zueinander jeweils ein Element der einen Vorrichtung zwischen zwei benachbarte Elemente der anderen Vorrichtung eingreift.
•Nachstehend wird die Neuerung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausfüh-'
rungsbeispiels erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der neuerungsgemäßen Vorrichtung, und
Fig. 2 eine schematische Aufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 in geringfügig abgeänderter
Ausführung.
An einem schleppergezogenen Maschinenrahmen 1, der in Fahrtrichtung 2 bewegt wird,
sind Scharhaiter 3 mit Scharen 4 in Querrichtung der Maschine zueinander versetzt so
angeordnet, daß die Schare 4 den Boden an den Stellen, an denen die Särillen gezogen
werden, aufreißen. Der Maschinenrahmen 1 nimmt einen sich über die gesamte Maschinenbreite
erstreckenden Rechen 5 (bzw. Kamm), der gelenkig bei 6 und unter Vorspannung einer Feder 7 gelagert ist, auf. Die Rechenvorrichtung 5 weist einen Querträger 8
auf, der am Maschinenrahmen vertikal und/oder horizontal verstellbar angeordnet ist und
an dem eine Vielzahl von Rechenzinken 9 befestigt sind, deren Anzahl der Anzahl der
erforderlichen Särillen entspricht. Die einzelnen Rechenzinken 9 sind im Winkel nach
hinten und unten angestellte Zinken, deren unteres Ende 10 nach hinten und oben geknickt
oder gebogen, z.B. säbelförmig ausgebildet ist. Dieses untere Ende 10 wirkt auf die
von den Scharen 4 aufgerissene Rille so ein, daß eine Särille mit Saatbeet 11 gezogen
wird. Mit den Rechenzinken 9 sind Saatgut-Zuführschläuche 12 verbunden, die Saatgut
aus dem Saatgut-Vorratsbehälter 13 an den Saatgut-Ausiauf 14 abgeben. Vom Saatgut-
Auslauf 14 fällt das Saatgut auf das Saatbeet 11, das durch die Rechenzinken 9 von organischem,
losem Material, Erdreichbrocken oder dergl. befreit wird.
In Fahrtrichtung hinter der Rechenvorrichtung 5 ist eine Räumwalze 15, z.B. in Form eines
Stempel packers, einer Prismenwalze, einer Anordnung aus parallelen Reifen oder dergl. vorgesehen. Die Räumelemente dieser Vorrichtung, z.B. Stempelwerkzeuge, greifen
in die Zwischenräume zwischen jeweils zwei nebeneinander angeordneten Rechenzinken
9 ein, so daß sicher vermieden wird, daß sich Erdreich, organisches Material oder
dergl. zwischen den Rechenzinken festsetzt. Die Räumvorrichtung 15, die beispielsweise
als Stempel packer, Prismenwalze oder Reifenwaize auf dem Maschinenrahmen 1 befe-
-stigt ist, greift, wie in Fig. 2 dargestellt, mit ihren Räumelementen 16, 16' in die Lücke
zwischen jeweils zwei benachbarten Rechenzinken 17, 17', 17", ... ein, so daß die
Räumelemente 16 sich zwischen den Rechenzinken 17 ansammelndes Erdreich, Pflanzenbestandteile
oder dergl. beseitigen und gleichzeitig auf das durch die Bildung der Särillen vorhandene aufgelockerte Erdreich an der Begrenzung 18, 18' des Saatgutbettes
niedergedrückt wird. An die Räumvorrichtung 15 schließt eine walzenförmige Andrückvorrichtung
19 an, die über Träger 20 mit dem Maschinenrahmen 1 verbunden ist.
Anstelle einer einzigen Räumvorrichtung 15 können zwei Räumvorrichtungen 15 und 21
vorgesehen sein, deren Achsen 22 und 23 in Fahrtrichtung hintereinander angeordnet
sind und deren Räumelemente 16, 16' und 24, 24', 24" auf Lücke zueinander angeordnet
sind, so daß die einzelnen Elemente ineinandergreifen und damit ein Verstopfen wirksam
verhindern. Die zweite Räumvorrichtung 21 kann die Funktion der Andrückvorrichtung
19 übernehmen, wenn die Räumelemente 24, 24',.. in Reihe mit den Rechenzinken 17,
17',.. angeordnet sind.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Vorbereiten des Bodens für das Säen und zum Ausbringen von Saatgut,
mit rotierenden Räumwerkzeugen in Walzen- oder Reifenform, mit davon getrennt angeordneten Sävorrichtungen mit Saatgutausläufen und mit einer voraus arbeitenden
Vorrichtung für die Bodenbearbeitung, insbesondere für das Aufreißen des Bodens zum Ausbilden der Saatrillen,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
a) einen sich über die gesamte Maschinenbreite erstreckenden, am Maschinenrahmen
befestigten, mit dem Boden in Eingriff kommenden Rechen, dessen Rechenzinken entgegen der Fahrtrichtung geneigt zum Boden verlaufend angeordnet sind,
b) eine mit dem Rechen kombinierte Saatgutzuführ- und Saatgutauslaufvorrichtung,
deren einzelne Saatgutausläufe dem bodenseitigen Ende der Zinken zugeordnet sind,
c) in Fahrtrichtung auf Lücke mit den Rechenzinken und zwischen diese eingreifend
angeordnete Räumwerkzeuge, und
d) eine den Räumwerkzeugen nachlaufende walzenförmige Saatgutandrückvorrichtung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen am Maschinenrahmen
nachgiebig gelagert ist, und daß die Rechenzinken aus federnd nachgiebigem Material, z.B. Federstahl, Kunststoff oder dergl.bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen vertikal
und/oder horizontal verstellbar am Maschinenrahmen befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen
selbst oder die Rechenhaiterung ais Nivelliervorrichtung ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenzinken
am bodenseitigen Ende entgegen der Fahrtrichtung gekrümmt, z.B. säbelförmig aus-
gebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saatgutrohre
dem Verlauf der Rechenzähne folgend mit diesen befestigt sind und der Saatgutauslauf in Fahrtrichtung im Bereich der bodenseitigen Zinkenende angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saatgutausläufe
im Abstand über den Zinkenenden so angeordnet sind, daß für das Saat gut eine Fallstufe entsteht, und daß das Saatgut wahlweise direkt auf das Saatbett
abgegeben wird oder zuerst auf den jeweils zugeordneten Zinken auftrifft und von
dort auf das Saatbett abgegeben wird
Priority Applications (6)
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PCT/DE1998/001668 WO1998057530A2 (de) | 1997-06-18 | 1998-06-18 | Vorrichtung zum kombinierten vorbereiten des bodens für das säen und zum ausbringen von saatgut |
AU85329/98A AU8532998A (en) | 1997-06-18 | 1998-06-18 | Device for combined soil preparation for sowing and placing seeds |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE29710497U DE29710497U1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Vorrichtung zum kombinierten Vorbereiten des Bodens für das Säen und zum Ausbringen von Saatgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29710497U1 true DE29710497U1 (de) | 1997-09-11 |
Family
ID=8041713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29710497U Expired - Lifetime DE29710497U1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Vorrichtung zum kombinierten Vorbereiten des Bodens für das Säen und zum Ausbringen von Saatgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29710497U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007051046A1 (de) | 2007-10-25 | 2009-04-30 | Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Nivellieren, Räumen und/oder Verdichten des Bodens |
CN109348755A (zh) * | 2018-10-31 | 2019-02-19 | 郑锦锦 | 用于园林的施肥松土设备 |
-
1997
- 1997-06-18 DE DE29710497U patent/DE29710497U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007051046A1 (de) | 2007-10-25 | 2009-04-30 | Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Nivellieren, Räumen und/oder Verdichten des Bodens |
CN109348755A (zh) * | 2018-10-31 | 2019-02-19 | 郑锦锦 | 用于园林的施肥松土设备 |
CN109348755B (zh) * | 2018-10-31 | 2022-03-04 | 苏州基业生态园林股份有限公司 | 用于园林的施肥松土设备 |
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R207 | Utility model specification |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
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