DE20315174U1

DE20315174U1 - Haarwaschmittel

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Publication number: DE20315174U1
Application number: DE20315174U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-09-16
Filing date: 2003-10-01
Publication date: 2003-12-11
Anticipated expiration: 2013-10-02

Abstract

Haarwaschmittel (Shampoo), insbesondere mit haarwuchsfördernder Wirkung, insbesondere mit den Haarausfall vermindernder und/oder verhindernder und/oder den Haarwuchs fördernder Wirkung, und/oder mit schuppenreduzierender Wirkung, enthaltend Wasser und waschaktive Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem mindestens ein Arginin, vorzugsweise L-Arginin, und/oder dessen Derivat, insbesondere ein Salz des Arginins, vorzugsweise Argininhydrochlorid, ganz besonders bevorzugt L-Argininhydrochlorid, enthält.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein argininhaltiges Haarwaschmittel (Shampoo), insbesondere mit haarwuchsfördernder und/oder schuppenreduzierender Wirkung, sowie seine Verwendung, insbesondere zu Zwecken der Verhinderung des Haarausfalles und/oder der Förderung des Haarwuchses bzw. Haar(neu)wachstums, insbesondere zu Zwecken der Aktivierung deaktivierter bzw. inaktiver Haarwurzeln, und/oder zur Reduzierung und/oder Verhinderung von Schuppenbildung und/oder zur Verbesserung der Haarstruktur, insbesondere Zunahme der Haardicke, und/oder zur Linderung oder Verhinderung von Reizungen und/oder Rötungen der Kopfhaut.
Das menschliche Haarwachstum erfolgt in einem Zyklus: Während des Wachstumsprozesses folgt der menschliche Haarfollikel einem charakteristischen, lebenslang sich wiederholenden Wechselspiel zwischen zwei bis sechs Jahren dauernder Wachstumsphase (Anagen), einer in wenigen Wochen ablaufenden Übergangsphase (Katagen) und einer zwei bis drei Monate anhaltenden Ruhephase (Telogen). Jeder einzelne Haarfollikel durchläuft diese drei Phasen individuell, so daß das Haarwachstum aller Haarfollikel asynchron verläuft.
Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie) ist mit 95 % die am häufigsten auftretende Variante des Haarausfalles. Die Veranlagung kann sowohl von Seiten der Mutter wie auch des Vaters vererbt werden. Der Haarverlust folgt dabei meist einem charakteristischen Verteilungsmuster, das in vier Entwicklungsstadien eingeteilt wird: Auftreten von Geheimratsecken, beginnende Tonsur, Halbglatzen- und schließlich Glatzenbildung. Der genaue Pathomechanismus ist bis heute noch nicht geklärt, obwohl kein Zweifel daran bestehen, daß eine genetische Veranlagung, der Androgeneinfluß auf den Haarfollikel sowie das Lebensalter eine entscheidende Bedeutung haben.
Störungen des Haarwachstums mit Verlust oder Beeinträchtigung des Haarkleides stellen nicht nur ein medizinisches Problem dar, sondern besitzen für den einzelnen eine wichtige psychologische Funktion mit nachfolgender, tiefgreifender Beeinflussung des Wohlbefindens und des Selbstbewußtseins.
Deswegen hat es nicht an Versuchen gefehlt, Haarausfall zu behandeln.
So beschreibt die WO 94/09750 A1 die Verwendung effektiver Mengen bestimmter Aminosäuren und ihrer Derivate zusammen mit kosmetisch verträglichen Trägerstoffen zur topischen Anwendung zur Förderung des Haarwachstums. Eine konkrete Zusammensetzung, die sich zur Anwendung eignet, ist dort jedoch nicht beschrieben. Wie dem Fachmann jedoch bekannt ist, ist die gegenseitige Beeinflussung der einzelnen Wirkstoffe bei der Anwendung dieser Mittel weitgehend unbekannt. Schädigende Nebenwirkungen lassen sich oft erst zu spät erkennen, weshalb diese Mittel mangels bekannter Gegenanzeigen nicht unbedenklich sind. Darüber hinaus sind die Wirkstoffe teuer, teilweise von Verfall bedroht und die Wirkungen der Zerfalls- und Nebenprodukte weitgehend unbekannt.
Aus der DE 42 05 931 A1 ist die Verwendung einer Elektrolytlösung, die Argininhydrochlorid enthält, als Infusionslösung zur Behandlung von Haarausfall und zur Haarwuchsförderung bekannt, die – mit Kochsalzlösung vermischt – in das Gesäß oder in die Kopfhaut injiziert werden muß. Das Injizieren ist jedoch unangenehm bzw. lästig und kann nur durch einen Arzt erfolgen.
Aus der EP 1 040 815 A1 bzw. aus der zu derselben Patentfamilie gehörenden DE 299 06 038 U1 ist ein zur topischen Anwendung gegen Haarausfall und zur Förderung des Haarwuchses geeignetes Haartonikum bekannt, welches L-Arginin, Ethanol, Propylenglykol und gegebenenfalls Parfümstoffe in bestimmten Mengenverhältnissen enthält. Dieses Haartonikum ist für die vorgenannten Anwendungen hochwirksam, wenn es als Haarwasser angewandt wird.
Es sind jedoch keine Haarwaschmittel bekannt, die eine vergleichbare Wirkung erzielen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die Bereitstellung eines Haarwaschmittels (Shampoos), welches unter anderem eine haarwuchsfördernde Wirkung aufweist, insbesondere Haarausfall verhindert und/oder Haar- Wachstum fördert, oder aber zumindest die haarwuchsfördernde Wirkung entsprechender Haartonika unterstützt.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß ein Haarwaschmittel (Shampoo), welches neben Wasser und waschaktiven Substanzen außerdem Arginin, insbesondere L-Arginin, und/oder sein Derivat, insbesondere ein Argininsalz, wie L-Argininhydrochlorid enthält, haarwuchsfördernde Wirkung zeigt, insbesondere Haarausfall verhindert bzw. stoppt und/oder Haar(neu)wachstum fördert bzw. die haarwuchsfördernde Wirkung entsprechender haarwuchsfördernder Haartonika unterstützt. Überraschenderweise beeinträchtigen die waschaktiven Substanzen die Wirkung von Arginin und seinen Derivaten nicht.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird erfindungsgemäß also ein Haarwaschmittel – synonym auch als Shampoo bezeichnet – gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen. Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Haarwaschmittel bzw. Shampoo, insbesondere mit haarwuchsfördernder Wirkung, vorzugsweise zur Verhinderung bzw. zum Stopp von Haarausfall und/oder zur Förderung von Haar(neu)wachstum, welches neben Wasser und waschaktiven Substanzen außerdem kosmetisch bzw. pharmazeutisch wirksame Mengen an Arginin (vorzugsweise L-Arginin) und/oder seinem Derivat, vorzugsweise Salzen, wie L-Argininhydrochlorid, enthält.
Die Menge an Arginin und/oder seinem Derivat kann in weiten Grenzen variieren. Im allgemeinen liegt sie im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 7,5 % Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 2,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0,075 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Haarwaschmittels.
Als waschaktive Substanzen kann das erfindungsgemäße Haarwaschmittel bzw. Shampoo Tenside, insbesondere sogenannte Shampoo-Tenside, enthalten. Hierbei kann es sich um anionische, kationische und/oder nichtionische Tenside handeln. In diesem Zusammenhang kann insbesondere verwiesen werden auf Umbach, Kosmetik, 2. Aufl., Seiten 179 bis 183 und 220 bis 310, Stuttgart, Thieme-Verlag, 1995, dessen gesamter Inhalt hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
Insbesondere enthält das erfindungsgemäße Haarwaschmittel bzw. Shampoo Fettalkoholpolyglykolethersulfate (Ethersulfate, Alkylethersulfate), gegebenenfalls in Kombination mit meist anionischen Tensiden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Tenside, insbesondere Shampoo-Tenside, sollen außer einer guten Reinigungskraft und Unempfindlichkeit gegen Wasserhärte auch eine gute Haut- und Schleimhautverträglichkeit aufweisen. Vorzugsweise weisen sie auch eine gute biologische Abbaubarkeit auf.
Außerdem kann das erfindungsgemäße Haarwaschmittel Hilfsstoffe bzw. Zusätze enthalten, so z. B. nichtionische Tenside, wie ethoxylierte Sorbitanester oder Eiweiß-Hydrolysate. Diese Substanzen dienen dazu die Verträglichkeit zu erhöhen und reizmindernd zu wirken.
Gegebenenfalls kann das erfindungsgemäße Haarwaschmittel außerdem mindestens einen Rückfetter enthalten. Rückfetter dienen zur Vorbeugung gegen starke Entfettung bei der Haarwäsche. Beispiele sind natürliche Öle oder synthetische Fettsäureester. Als Feuchthaltemittel dienen Glycerin, Sorbit, Propylenglykol, Polyethylenglykole und andere Polyole.
Zur Verbesserung der Naßkämmbarkeit und Verminderung elektrostatischer Aufladung der Haare nach dem Trocknen kann das erfindungsgemäße Haarwaschmittel auch Kationtenside enthalten, so z. B. quartäre Ammoniumverbindungen.
Gegebenenfalls können dem erfindungsgemäßen Haarwaschmittel, insbesondere zur Erzeugung angenehmer Duftnoten, Parfüme, insbesondere Parfümöle, zugesetzt sein.
Des weiteren kann das erfindungsgemäße Haarwaschmittel gegebenenfalls auch Farbstoffe und/oder Perlglanzpigmente, insbesondere für ein farbiges, brillantes Erscheinungsbild, enthalten.
Zur Einstellung der gewünschten Viskosität kann das erfindungsgemäße Haarwaschmittel außerdem mindestens ein Verdickungsmittel enthalten.
Des weiteren kann das erfindungsgemäße Haarwaschmittel zur Erzielung einer gewissen pH-Stabilität auch Puffersubstanzen enthalten, z. B. auf der Basis von Citrat, Lactat oder Phosphat.
Um eine ausreichende Haltbarkeit und Lagerfähigkeit zu gewährleisten, kann das erfindungsgemäße Haarwaschmittel auch Konservierungsmittel enthalten (so z. B. 4-Hydroxybenzoesäureester). Oxidationsempfindliche Inhaltsstoffe können gegebenenfalls durch Zusatz von Antioxidantien geschützt werden, wie z. B. Ascorbinsäure, Butylmethoxyphenol oder Tocopherol.
Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Haarwaschmittel auch Öle und/ oder Kräuterextrakte und/oder Proteine und/oder Vitamine und/oder Lecithine enthalten.
Zur Erhöhung der Antischuppenwirkung können dem erfindungsgemäßen Haarwaschmittel auch fungistatische Wirkstoffe zugesetzt sein.
Für weitere Einzelheiten zu weiteren Inhaltsstoffen kann auf die bereits zitierte Literaturstelle von Umbach sowie auf Römpp Chemielexikon, 10. Auflage, Band 3, 1997, Seiten 1638 bis 1643, Stichwort: "Haarbehandlung", Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York, und die dort zitierte Literatur verwiesen werden, deren jeweiliger Inhalt durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
Um eine bessere Verträglichkeit einerseits und eine bessere Wirksamkeit andererseits zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn der pH-Wert des erfindungsgemäßen Haarwaschmittels bzw. Shampoos derart eingestellt bzw. gepuffert ist, daß er hautverträglich ist. Insbesondere wird ein leicht saurer pH-Wert eingestellt, insbesondere ein pH-Wert kleiner als 7, vorzugsweise kleiner als 6,5, besonders bevorzugt kleiner als 6, ganz besonders bevorzugt im Bereich von etwa 5 bis etwa 6. Nach einer besonderen Ausführungsform liegt der pH-Wert des erfindungsgemäßen Haarwaschmittels bzw. Shampoos etwa bei 5,5. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß der natürliche Säureschutzmantel der Kopfhaut zumindest weitgehend erhalten bleibt und daß es zu keiner übermä ßigen Austrocknung der Kopfhaut durch die Tenside kommt, so daß hierdurch unter anderem auch einer Schuppenbildung entgegengewirkt wird bzw. eine Reduzierung von Schuppenbildung unterstützt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Haarwaschmittel bzw. Shampoo die folgende Zusammensetzung auf, wobei sich alle Mengenangaben auf die Gesamtzusammensetzung bzw. das erfindungsgemäße Haarwaschmittel beziehen:
Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Haarwaschmittel bzw. Shampoo die folgende Zusammensetzung auf, wobei sich alle Mengenangaben auf die Gesamtzusammensetzung bzw. das erfindungsgemäße Haarwaschmittel beziehen:
Es wurde überraschend gefunden, daß das erfindungsgemäße Haarwaschmittel bzw. Shampoo haarwuchsfördernde Wirkung aufweist, insbesondere Haarausfall verhindert bzw. stoppt und/oder Haar(neu)wachstum bzw. Haarwuchs fördert, insbesondere deaktivierte Haarwurzeln aktiviert. Überraschenderweise beeinträchtigen die übrigen Inhaltsstoffe, insbesondere die Tenside, die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Haarwaschmittels bzw. Shampoos nicht.
Daneben zeigt das erfindungsgemäße Haarwaschmittel bzw. Shampoo auch schuppenreduzierende Wirkung. Anwender des erfindungsgemäßen Haarwaschmittels bzw. Shampoos, die unter Schuppung der Kopfhaut litten, stellten nach Anwendung des erfindungsgemäßen Haarwaschmittels (Shampoos) eine deutliche Besserung fest.
Daneben wirkt das erfindungsgemäße Haarwaschmittel (Shampoo) auch gegen Juckreiz der Kopfhaut sowie gegen Rötungen der Kopfhaut.
Schließlich führt das erfindungsgemäße Haarwaschmittel bzw. Shampoo zu einer Verbesserung der Haarstruktur, insbesondere zu einer Zunahme der Haardicke und einer Steigerung des Haarglanzes.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit auch die Verwendung des erfindungsgemäßen Haarwaschmittels (Shampoos) zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung von Haarausfall, insbesondere zur Verhinderung bzw. Stopp des Haarausfalls oder zumindest dessen Verminderung und/oder zur Förderung des Haarwuchses bzw. des Haar(neu)wachstums, insbesondere zur Aktivierung deaktivierter bzw. inaktiver Haarwurzeln.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch die Verwendung des erfindungsgemäßen Haarwaschmittels bzw. Shampoos zur Verminderung oder Verhinderung von Schuppenbildung der Kopfhaut und/oder zur Verhinderung bzw. Verminderung von Juckreiz und/oder Rötungen der Kopfhaut.
Schließlich ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch die kosmetische und/oder therapeutische Verwendung des erfindungsgemäßen Haarwaschmittels (Shampoos) zur Verbesserung der Haarstruktur, insbesondere zur Steigerung der Haardicke und/oder zur Steigerung des Haarglanzes.
Für seine Anwendung wird das erfindungsgemäße Haarwaschmittel, vorzugsweise einmal täglich, mehrere Minuten, insbesondere 1 bis 30 Minuten, vorzugsweise 1 bis 10 Minuten, bevorzugt 1 bis 5 Minuten, in die Kopfhaut einmassiert und einwirken gelassen und anschließend wieder ausgespült.
Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Haarwaschmittels läßt sich dadurch steigern, daß es in Kombination, natürlich zeitlich versetzt, mit einem argininhaltigen Haartonikum angewandt wird. Letzteres wird mindestens einmal täglich, insbesondere zweimal täglich, für mehrere Minuten, insbesondere 1 bis 30 Minuten, vorzugsweise 1 bis 10 Minuten, bevorzugt 1 bis 5 Minuten, in die Kopfhaut einmassiert und einwirken gelassen und verbleibt auf der Kopfhaut bzw. im Haar, d. h. das Haartonikum wird – im Gegensatz zum erfindungs gemäßen Haarwaschmittel – nicht wieder ausgespült. Ein besonders wirksames, erfindungsgemäß bevorzugtes argininhaltiges Haartonikum ist in der EP 1 040 815 A1 bzw. in der zu derselben Patentfamilie gehörenden DE 299 06 03 8 U1 beschrieben, deren jeweiliger Inhalt hiermit im vollen Umfang durch Bezugnahme eingeschlossen ist. Ein solches Haartonikum enthält pro Liter vorzugsweise 300 bis 800 ml Ethanol, 50 bis 400 ml Propylenglykol, 50 bis 600 g Wasser und 2 bis 300 g Arginin (vorzugsweise L-Arginin bzw. dessen Hydrochlorid). Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes argininhaltiges Haartonikum wird von der My-Dok^® GmbH unter der Bezeichnung My-Dok^® vertrieben.
Denn es wurde nun überraschend gefunden, daß das erfindungsgemäße Haarwaschmittel bzw. Shampoo auch imstande ist, die haarwuchsfördernde und/oder schuppenreduzierende Wirkung entsprechender Haartonika mit haarwuchsfördernder und/oder schuppenreduzierender Wirkung, insbesondere von argininhaltigen Haartonika, zu unterstützen bzw. zu verstärken. Überraschenderweise beeinträchtigen die übrigen Inhaltsstoffe, insbesondere die Tenside, die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Haarwaschmittels bzw. Shampoos nicht. Durch die Einstellung eines hautkompatiblen, leicht sauren pH-Wertes wird die Wirkung des erfindungsgemäßen Haarwaschmittels bzw. Shampoos in überraschender Weise synergistisch unterstützt bzw. verstärkt.
Weitere Ausgestaltungen, Abwandlungen und Variationen sowie Vorteile der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann beim Lesen der Beschreibung ohne weiteres erkennbar und realisierbar, ohne daß er dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung verläßt.

Claims

Haarwaschmittel (Shampoo), insbesondere mit haarwuchsfördernder Wirkung, insbesondere mit den Haarausfall vermindernder und/oder verhindernder und/oder den Haarwuchs fördernder Wirkung, und/oder mit schuppenreduzierender Wirkung, enthaltend Wasser und waschaktive Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem mindestens ein Arginin, vorzugsweise L-Arginin, und/oder dessen Derivat, insbesondere ein Salz des Arginins, vorzugsweise Argininhydrochlorid, ganz besonders bevorzugt L-Argininhydrochlorid, enthält.
Haarwaschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es das Arginin und/oder sein Derivat in kosmetisch und/oder therapeutisch wirksamen Mengen enthält, insbesondere in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 7,5 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 2,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 0,075 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Haarwaschmittels.
Haarwaschmittel nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß es als waschaktive Substanzen Tenside, insbesondere Shampoo-Tenside, enthält, insbesondere anionische, kationische und/oder nichtionische Tenside.
Haarwaschmittel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als waschaktive Substanzen Fettalkoholpolyglykolethersulfate (Ethersulfate, Alkylethersulfate) enthält.
Haarwaschmittel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem mindestens einen Rückfetter enthält.
Haarwaschmittel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem mindestens ein Parfüm, insbesondere Parfümöle, und/oder Farbstoffe und/oder Perlglanzpigmente und/oder Verdickungsmittel und/oder Puffersubstanzen und/oder Konservierungsmittel und/oder Antioxidantien enthält.
Haarwaschmittel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem Öle und/oder Kräuterextrakte und/oder Proteine und/oder Vitamine und/oder Lecithine enthält.
Haarwaschmittel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem fungistatische Wirkstoffe enthält.
Haarwaschmittel, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die folgende Zusammensetzung:
Haarwaschmittel, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch die folgende Zusammensetzung:
Haarwaschmittel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einmal täglich appliziert wird, insbesondere wobei es bei der Haarwäsche mehrere Minuten, insbesondere 1 bis 30 Minuten, vorzugsweise 1 bis 10 Minuten, bevorzugt 1 bis 5 Minuten, in die Kopfhaut einmassiert und einwirken gelassen und anschließend wieder ausgespült wird.
Haarwaschmittel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in Kombination mit einem argininhaltigen Haartonikum angewandt wird.
Haarwaschmittel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen pH-Wert kleiner als 7, vorzugsweise kleiner als 6,5, besonders bevorzugt kleiner als 6, ganz besonders bevorzugt im Bereich von etwa 5 bis 6.