DE20300459U1 - Optische Filteranordnung für ein optisches Wellenlängenmultiplex-Übertragungssystem - Google Patents

Optische Filteranordnung für ein optisches Wellenlängenmultiplex-Übertragungssystem

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Description

Optische Filteranordnung für ein optisches Wellenlängenmultiplex-Übertragungssystem
Die Erfindung betrifft eine optische Filteranordnung für ein optisches Wellenlängenmultiplex-Übertragungssystem bzw. eine passive optische Wellenlängenmultiplex/Demultiplex-Einheit.
In Wellenlängenmultiplex-Übertragungssystemen werden mehrere Signale unterschiedlicher optischer Wellenlängen mittels einer optischen Kanalfiltereinheit zu einem WeI-lenlängenmultiplex-Signal zusammengefasst bzw. wird das Wellenlängenmultiplex-Signal mittels der Kanalfiltereinheit in die einzelnen Signale aufgeteilt.
Insbesondere bei der Signalübertragung im DWDM (Dense Wavelength Division Multiplex) ist es bekannt, die Vielzahl von DWDM-Kanälen in mehrere Gruppen aufzuteilen und jeder Kanalgruppen-Filtereinheit eine Bandfiltereinheit nachzuschalten, bevor die Kanalgruppen-Multiplexsignale zu dem gesamten Wellenlängenmultiplex-Signal zusammengefasst werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass das DWDM-Übertragungssystem modular aufgebaut ist und durch das Hinzufügen jeweils weiterer Kanalgruppen-Filtereinheiten bis zur maximalen Ausbaustufe erweiterbar ist. Des Weiteren ergibt sich durch den Einsatz der Kanalgruppen-Filtereinheiten der Vorteil einer höheren Nebensprechdämpfung zwischen den Kanälen unterschiedlicher Kanalgruppen.
Neben DWDM-Übertragungssystemen finden in letzter Zeit in Fällen, in denen eine geringere Verkehrslast zu bewältigen ist, immer häufiger CWDM- (Coarse Wavelength Division Multiplex) Übertragungssysteme Verwendung, bei denen die einzelnen Kanäle eine deutlich höhere Bandbreite und einen entsprechend größeren Kanalabstand (Abstand der Mittenwellenlängen der einzelnen Kanäle) aufweisen. Während bei DWDM-Übertragungssystemen der Kanalabstand beispielsweise 100 GHz, 50 GHz oder 25 GHz
beträgt, wobei bereits ein Kanalabstand von 100 GHz einem Wellenlängenabstand von lediglich ca. 0,8 nm entspricht, beträgt der Kanalabstand eines CWDM-Übertragungssystems nach der letzten ITU-Empfehlung (ITU-T Empfehlung G.694.2) 20 nm, wobei insgesamt 16 Kanäle verwendet werden.
5
Der Kostenvorteil von CWDM-Übertragungssystemen gegenüber DWDM-Übertragungssystemen ergibt sich insbesondere dadurch, dass bei CWDM-Übertragungssystemen typischerweise preiswerte, ungekühlte DFB-Laser eingesetzt werden. Zusätzlich können infolge des deutlich größeren Kanalabstands preiswerte passive optische Filter mit geringeren Flankensteilheiten eingesetzt werden.
Beim Design eines Übertragungssystems war es bisher erforderlich, sich entweder für das kostengünstige CWDM-System oder das deutlich kostenintensivere DWDM-System zu entscheiden, wenn der Einsatz beider Systeme infolge der zu bewältigenden Verkehrslast in Frage kam. Dabei war es in jedem Fall erforderlich, sich für das teurere DWDM-System zu entscheiden, wenn davon auszugehen war, dass in Zukunft eine so hohe Verkehrslast auftreten könnte, die mit einem CWDM-System nicht mehr zu bewältigen wäre.
In der Praxis ist es daher wünschenswert, ein Wellenlängenmultiplex-Übertragungssystem zur Verfügung zu haben, welches mit geringem Aufwand von einem anfangs vorhandenen, kostengünstigen CWDM-System zu einem DWDM-System oder einem Hybridsystem, welches sowohl CWDM-Kanäle als auch DWDM-Kanäle zur Übertragung benutzt, umrüstbar bzw. erweiterbar ist.
Ein derartiges System wurde in MICROSENSE news 3/2002, „Modular Optical Multiplexer 8 channels CWDM/DWDM" vorgestellt. Dieses System verwendet in der CWDM-Basisausbaustufe 8 CWDM-Kanäle zwischen 1470 nm und 1610 nm mit einem Kanalabstand von 20 nm. In unterschiedlichen Ausbaustufen können anstelle jedes der 8 CWDM-Kanäle bis zu 8 DWDM-Kanäle verwendet werden. Allerdings ist dabei zu
beachten, dass in der Praxis das standardisierte C-Band bzw. L-Band eines DWDM-Systems (ITU Empfehlung G.694.1) lediglich etwas mehr als drei Kanalbreiten des CWDM-Systems mit 20 nm Kanalabstand (ITU Empfehlung G.694.2) abdeckt.
Nachteilig bei diesem System ist, dass nur solche DWDM-Kanäle zur Aufrüstung verwendet werden können, die in die Durchlassbereiche der Kanalfilter der CWDM-Kanäle fallen. Diejenigen DWDM-Kanäle, die mit den Flanken der Bandfilterstrukturen der CWDM-Kanalfilter überlappen, können nicht verwendet werden, da diese die CWDM-Kanalfilter nicht (oder nur extrem verlustbehaftet) passieren würden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine optische Filteranordnung für ein optisches Wellenlängenmultiplex-Übertragungssystem zu schaffen, welches in einer Basisausbaustufe die Übertragung von ausschließlich CWDM-Kanälen ermöglichen kann und welches auf einfache Weise zur Übertragung von DWDM-Kanälen mit einer möglichst hohen Anzahl von DWDM-Kanälen aufrüstbar ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Erfindungsgemäß ist die optische Filteranordnung bereits in der Basisausbaustufe zweistufig aufgebaut und weist somit bereits als optische Filteranordnung für ein reines CWDM-Übertragungssystem den für DWDM-Systeme bekannten zweistufigen Aufbau auf. Während jedoch bei DWDM-Systemen durch den zweistufigen Aufbau lediglich die gewünschte Modularität und die verbesserte Nebensprechdämpfung zwischen Kanälen unterschiedlicher Kanalgruppen erreicht wird, ermöglicht der Einsatz einer zweistufigen optischen Filteranordnung für CWDM-Systeme zusätzlich die Übertragung von beliebigen DWDM-Kanälen innerhalb der Durchlassbereiche der wenigstens zwei erfindungsgemäß vorgesehenen Bandpass-Strukturen der Band-Filtereinheit der ersten Filterstufe. Die Filtercharakteristik der Band-Filtereinheit ist so gewählt, dass jede der wenigstens zwei Bandpass-Strukturen eine Gruppe von zwei oder mehreren CWDM-
Kanälen abdeckt. Innerhalb des Durchlassbereichs jeder Bandpass-Struktur, die wenigstens doppelt so breit ist, wie bei bekannten Systemen, können sämtliche DWDM-Kanäle übertragen werden, die in dieser Bandbreite liegen. Hierdurch wird die Anzahl der übertragbaren DWDM-Kanäle gegenüber bekannten Systemen deutlich erhöht.
5
Für das Erweitern der optischen Filteranordnung von der Basisausbaustufe, in der ausschließlich CWDM-Kanäle übertragen werden und demzufolge jede Kanal-Filtereinheit als CWDM-Kanal-Filtereinheit ausgebildet ist, auf ein hybride CWMD/DWDM Filteranordnung muss lediglich die betreffende CWDM-Kanal-Filtereinheit durch eine entsprechende DWDM-Kanal-Filtereinheit ersetzt werden. Im Gesamtsystem müssen selbstverständlich auch diejenigen Komponenten, die für die Übertragung der ersetzten CWDM-Kanäle zuständig waren, durch entsprechende Komponenten für die hinzugefügten DWDM-Kanäle ersetzt werden. Dies gilt insbesondere für die optischen Sendeelemente, also die Laser.
In der bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens eine der Bandpass-Strukturen der Band-Filtereinheit so gewählt, dass sie sowohl die gewünschten CWDM-Kanäle als auch gleichzeitig wenigstens ein standardisiertes Band eines DWDM-Übertragungssystems, beispielsweise das C-Band oder L-Band (nach der ITU Empfehlung G.694.1), vollständig abdeckt. Auf diese Weise können sämtliche Kanäle eines standardisierten DWDM-Bands anstelle mehrerer CWDM-Kanäle, gegebenenfalls gleichzeitig mit weiteren CWDM-Kanälen übertragen werden, die in den Bereichen der Bandpass-Strukturen der Band-Filtereinheit liegen, die nicht zur Übertragung der DWDM-Kanäle benötigt werden.
In einer speziellen Ausführungsform kann die erfindungsgemäße optische Filteranordnung so ausgebildet sein, dass wenigstens eine der Bandpass-Strukturen der Band-Filtereinheit so gewählt ist, dass diese gleichzeitig das C-Band und das L-Band eines DWDM-Übertragungssystems vollständig abdeckt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die optische Filteranordnung so ausgebildet sein, dass jede jeweils einem Kanalgruppen-Multiplexsignalport zugeordnete Bandpass-Struktur vier CWDM-Kanäle umfasst bzw. abdeckt. Hierdurch ergibt sich in der Praxis eine optimale Modularität der Filteranordnung.
5
In einer Ausführungsform kann die erfindungsgemäße optische Filteranordnung eine Band-Filtereinheit mit zwei Kanalgruppen-Multiplexsignalports und dementsprechend zwei Bandpass-Strukturen aufweisen, wobei die dem ersten Kanalgruppen-Multiplexsignalport zugeordnete erste Bandpass-Struktur vier benachbarte CWDM-Kanäle umfasst und wobei die dem zweiten Kanalgruppen-Multiplexsignalport zugeordnete zweite Bandpass-Struktur in jeweils einer von zwei Teil-Bandpass-Strukturen einen oder zwei (in Summe wieder vier) CWDM-Kanäle umfasst, die jeweils der ersten Bandpass-Struktur links bzw. rechts benachbart sind.
Wird die erste Bandpass-Struktur so gewählt, dass sie die vier benachbarten CWDM-Kanäle mit Mittenwellenlängen (entsprechend der ITU-T Empfehlung G.694.2) von 1510 nm, 1530 nm, 1550 nm und 1570 nm abdeckt und die beiden Teil-Bandpass-Strukturen der zweiten Bandpass-Struktur jeweils so, dass sie jeweils zwei benachbarte CWDM-Kanäle mit Mittenwellenlängen von 1470 nm und 1490 nm bzw. 1590 nm und 1610 nm abdecken, so ergibt sich der Vorteil, dass für diese symmetrische Struktur herkömmliche, preiswerte optische Filter eingesetzt werden können.
Bereits diese symmetrische Anordnung bietet den Vorteil, dass das standardisierte C-Band des DWDM-Systems (ITU-T-Empfehlung G.694.1) voll durch die erste Bandpass-Struktur der Band-Filtereinheit abgedeckt ist und demzufolge sämtliche DWDM-Kanäle des DWDM C-Bands übertragbar sind.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die erste Bandpass-Struktur so gewählt, dass sie die vier benachbarten CWDM-Kanäle bei Mittenwellenlängen von 1530 nm, 1550 nm, 1570 nm und 1590 nm abdeckt. Die beiden Teil-Bandpass-
Strukturen der zweiten Bandpass-Struktur decken dann jeweils die CWDM-Kanäle mit den Mittenwellenlängen bei 1470 nm, 1490 nm und 1510 nm sowie den CWDM-Kanal mit der Mittenwellenlänge von 1610 nm ab. Hierdurch wird erreicht, dass bei einer Aufrüstung zusätzlich zum C-Band das komplette L-Band des DWDM-Systems entsprechend der ITU-T-Empfehlung G.694.1 durch die erste Bandpass-Struktur abgedeckt ist. Damit können auch sämtliche DWDM-Kanäle des L-Bands übertragen werden.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der 8 nutzbaren CWDM-Kanäle und die
Position der Kanäle des C-Bands bzw. L-Bands für den Fall einer DWDM-Aufrüstung einer bekannten optischen Filteranordnung für ein CWDM-
Übertragungssystem;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer symmetrischen Filterstruktur der Band-Filtereinheit der ersten Stufe einer optischen Filteranordnung nach der Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer unsymmetrischen Filterstruktur der Band-Filtereinheit der ersten Stufe einer weiteren Ausführungsform einer optischen Filteranordnung nach der Erfindung;
25
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer optischen Filteranordnung nach der Erfindung in der Basisausbaustufe (reines CWDM-System);
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer optischen Filteranordnung nach der Erfindung in einer auf das DWDM C-Band erweiterten Ausbaustufe;
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer optischen Filteranordnung nach der Erfindung in einer erweiterten Ausbaustufe auf das DWDM C-Band und L-Band.
5
Fig. 1 zeigt schematisch die im 1550 nm-Fenster einer üblichen Einmodenfaser nutzbaren acht CWDM-Kanäle mit Mittenwellenlängen von 1470 nm bis 1610 nm bei einem Kanalabstand von 20 nm entsprechend der ITU-T-Empfehlung G.694.2. Der Dämpfungsverlauf einer üblichen Einmodenfaser ist ebenfalls schematisch in Form der Kurve &agr;(&lgr;) eingetragen. Im oberen Teil der Fig. 1 ist schematisch und vergrößert der CWDM-Kanal bei einer Mittenwellenlänge von 1550 nm sowie die Lage der 32 DWDM-Kanäle eines DWDM-Systems nach der ITU-T-Empfehlung G.694.1 mit einem Kanalabstand von 100 GHz bzw. 0,8 nm eingezeichnet. Die Lage des L-Bands ist lediglich durch einen weiteren Pfeil im Bereich der Darstellung der CWDM-Kanäle dargestellt.
Aus dieser Figur geht deutlich hervor, dass bei dem bekannten System, bei dem zur Aufrüstung eines CWDM-Systems ein CWDM-Kanal durch mehrere DWDM-Kanäle ersetzt wird, maximal nur etwa die Hälfte der DWDM-Kanäle des C-Bands bzw. L-Bands verwendbar sind. Denn die DWDM-Kanäle, die im Bereich der Flanken der CWDM-Kanäle bzw. zwischen den Eckpunkten der Durchlassbereiche der Kanalfilter liegen, können nicht verwendet werden.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausfiihrungsforni einer Bandpass-Struktur einer erfindungsgemäßen optischen Filteranordnung 1, die, wie aus Fig. 4 ersichtlich, bereits in der Basisausbaustufe zwei Filterstufen umfasst. Die erste Filterstufe umfasst eine Band-Filtereinheit 3, deren Bandpass-Struktur in Fig. 2 dargestellt ist. Eine erste Bandpass-Struktur, die sich über die mittleren vier der acht nutzbaren CWDM-Kanäle mit Mittenwellenlängen von 1510 nm, 1530 nm, 1550 nm und 1570 nm erstreckt, definiert ein A-Band.
Eine zweite Filterstruktur definiert mittels einer ersten Teil-Filterstruktur, die sich über die CWDM-Kanäle bei 1470 nm und 1490 nm erstreckt, und einer zweiten Teil-Filterstruktur, die sich über die CWDM-Kanäle bei Mittenwellenlängen von 1590 nm und 1610 nm erstreckt, ein B-Band.
5
Ein Multiplexsignal Smux, welches der Band-Filtereinheit 3 an ihrem Multiplexsignalport 5 zugeführt wird, wird von der Band-Filtereinheit 3 in Teilsignale bzw. Kanalgruppen-Multiplexsignale Smux,A und SmUx5B aufgespalten und jeweils einem Kanalgruppen-Multiplexsignalport 7 bzw. 9 zugeführt.
Die zweite Filterstufe wird bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform bzw. in der hier dargestellten Basisausbaustufe durch zwei Kanal-Filtereinheiten 11, 13 gebildet. Jede Kanal-Filtereinheit 11, 13 weist vier Kanalports 151, 152, 153, 154 bzw. 171, 172, 173, 174 auf sowie einen Kanalgruppen-Multiplexsignalport 19, 21. Der Kanalgruppen-Multiplexsignalport 19 der Kanalfiltereinheit 11 ist mit dem Kanalgruppen-Multiplexsignalport 7 der Band-Filtereinheit 3 verbunden. In gleicher Weise ist der Kanalgruppen-Multiplexsignalport 21 der Kanal-Filtereinheit 13 mit dem Kanalgruppen-Multiplexsignalport 9 der Band-Filtereinheit 3 verbunden. Die Kanal-Filtereinheit 11 spaltet das Kanalgruppen-Multiplexsignal Smux,A, welches die vier Kanäle des A-Bands umfasst in die einzelnen Signale auf und führt diese den Kanalports 151 bis 154 zu. Die Kanal-Filtereinheit 13 erledigt dieselbe Aufgabe für das Kanalgruppen-Multiplexsignal Smux,B, welches die vier Kanäle des B-Bands umfasst.
Bei der Funktion als Multiplexer funktioniert die Filteranordnung 1 entsprechend in umgekehrter weise und führt die einzelnen Signale zu einem Multiplexsignal Smux zusammen.
Fig. 5 zeigt eine Ausbaustufe der optischen Filteranordnung 1, bei der die CWDM-Kanal-Filtereinheit 13 durch eine DWDM-Kanal-Filtereinheit 23 ersetzt wurde. Demzufolge gewährleistet diese erweiterte optische Filteranordnung 1 das Multiplexen bzw.
Demultiplexen der vier CWDM-Kanäle des &Agr;-Bands und der maximal 32 DWDM-Kanäle des DWDM C-Bands.
Die DWDM-Kanal-Filtereinheit 23 kann, wie in Fig. 5 dargestellt, ihrerseits aus vier DWDM-Kanalfiltern 25 bestehen, denen jeweils ein entsprechendes Bandfilter nachgeschaltet ist. Dies dient, wie bei DWDM-Übertragungssystemen üblich, zur Verbesserung der Nebensprechdämpfung zwischen Kanälen unterschiedlicher Gruppen sowie zur Erzeugung einer entsprechenden Modularität. Die DWDM-Kanal-Filtereinheit kann daher, wie in Fig. 5 dargestellt, entweder 8, 16, 24 oder maximal 32 DWDM-Kanäle multiplexen bzw. demultiplexen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann bei dieser Wahl der Filterstrukturen für das A-Band bzw. B-Band das L-Band der betreffenden DWDM-Kanäle nicht oder zumindest nicht vollständig übertragen werden.
Hierzu zeigt Fig. 3 eine entsprechende Lösung: Hier sind die Filterstrukturen so gewählt, dass die Filterstruktur, die das B-Band definiert, die CWDM-Kanäle mit den Mittenwellenlängen von 1530 nm, 1550 nm, 1570 nm und 1590 nm abdeckt. Das B-Band wird durch eine Filterstruktur definiert, die zwei Teil-Bandpass-Strukturen aufweist, von denen die eine die CWDM-Kanäle mit den Mittenwellenlängen bei 1470 nm, 1490 und 1550 nm abdeckt und die andere den DWDM-Kanal mit einer Mittenwellenlänge von 1610 nm. Auf diese Weise wird erreicht, dass im B-Band sowohl das C-Band als auch das L-Band eines DWDM-Übertragungssystems Platz findet. Dementsprechend kann eine optische Filteranordnung nach Fig. 4, bei der die Filterstruktur entsprechend Fig. 3 gewählt ist, so erweitert werden, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Die Kanal-Filtereinheit 13 kann ersetzt werden durch eine DWDM-Kanalfiltereinheit 25, die sowohl das C-Band als auch das L-Band abdeckt. Die DWDM-Kanalfiltereinheit 25 kann dabei selbstverständlich wiederum modular aufgebaut sein und zum einen eine Kanalfiltereinheit umfassen, wie sie zuvor in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben wurde und zum anderen eine weitere DWDM-Teil-Kanal-Filtereinheit, die im Prinzip identisch
&iacgr;&ogr;
aufgebaut ist, jedoch die DWDM-Kanäle des L-Bands abdeckt. Die Filteranordnung nach Fig. 6 kann somit maximal 4 CWDM-Kanäle und 64 DWDM-Kanäle multiplexen bzw. demultiplexen.
Gegenüber bekannten optischen Filteranordnungen ergibt sich somit eine Erweiterbarkeit eines CWDM-Basissystems auf ein Hybridsystem, das eine deutlich höhere Anzahl von DWDM-Kanälen aufweist.

Claims (7)

1. Optische Filteranordnung für ein optisches Wellenlängenmultiplex-Übertragungssystem,
a) mit einer ersten Filterstufe, die eine Band-Filtereinheit (3) umfasst, welche einen Multiplexsignalport (5) und wenigstens zwei Kanalgruppen- Multiplexsignalports (7, 9) aufweist und eine Filtercharakteristik besitzt, die wenigstens zwei Bandpass-Strukturen (A-Band, B-Band) umfasst, die jeweils einem Kanalgruppen-Multiplexsignalport (7, 9) zugeordnet sind,
b) wobei jede Bandpass-Struktur (A-Band, B-Band) so gewählt ist, dass sie eine Gruppe von mehreren CWDM-(Coarse Wavelength Division Multiplex) Kanälen umfasst, und
c) mit einer zweiten Filterstufe, welche wenigstens zwei, jeweils einem Kanalgruppen-Multiplexsignalport (7, 9) der Band-Filtereinheit (3) zugeordnete Kanal-Filtereinheiten umfasst,
d) wobei jede Kanal-Filtereinheit (11, 13, 23) entweder eine Mehrzahl von Bandpass-Strukturen aufweist, die jeweils einem CWDM-Kanal entsprechen (CWDM-Kanal-Filtereinheit), oder eine Mehrzahl von Bandpass- Strukturen, die jeweils einem DWDM-(Dense Wavelength Division Multiplex) Kanal entsprechen (DWDM-Kanal-Filtereinheit), wobei der Kanalabstand der DWDM-Kanäle klein ist gegen den Abstand der CWDM- Kanäle und
e) wobei jede CWDM- (11, 13) oder DWDM- (23) Kanal-Filtereinheit der zweiten Filterstufe austauschbar mit der Band-Filtereinheit (3) der ersten Filterstufe verbunden ist.
2. Optische Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Bandpass-Strukturen (A-Band, B-Band) der Band-Filtereinheit (3) so gewählt ist, dass sie gleichzeitig wenigstens ein standardisiertes Band eines DWDM-Übertragungssystems, beispielsweise das C-Band oder L-Band, vollständig umfasst.
3. Optische Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Bandpass-Strukturen (B-Band) der Band-Filtereinheit so gewählt ist, dass sie gleichzeitig das C-Band und das L-Band des DWDM- Übertragungssystems vollständig umfasst.
4. Optische Filteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede einem Kanalgruppen-Multiplexsignalport (7, 9) zugeordnete Bandpass-Struktur (A-Band, B-Band) vier CWDM-Kanäle umfasst.
5. Optische Filteranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Band-Filtereinheit (3) zwei Kanalgruppen-Multiplexsignalports (7, 9) aufweist und dass die dem ersten Kanalgruppen-Multiplexsignalport (9) zugeordnete erste Bandpass-Struktur (B-Band) vier benachbarte CWDM-Kanäle umfasst und dass die dem zweiten Kanalgruppen-Multiplexsignalport (7) zugeordnete zweite Bandpass-Struktur (A-Band) in jeweils einer von zwei Teil-Bandpass-Strukturen einen oder zwei der ersten Bandpass-Strukur (B-Band) benachbarte CWDM-Kanäle umfasst.
6. Optische Filteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bandpass-Struktur (B-Band) die vier benachbarten CWDM-Kanäle mit Mittenwellenlängen von 1510 nm, 1530 nm, 1550 nm und 1570 nm umfasst und die beiden Teil-Bandpass-Strukturen der zweiten Bandpass-Struktur (A-Band) jeweils zwei benachbarte CWDM-Kanäle mit den Mittenwellenlängen von 1470 nm und 1490 nm sowie 1590 nm und 1610 nm.
7. Optische Filteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bandpass-Struktur (B-Band) die vier benachbarten CWDM-Kanäle mit Mittenwellenlängen von 1530 nm, 1550 nm, 1570 nm und 1590 nm umfasst und die beiden Teil-Bandpass-Strukturen der zweiten Bandpass-Struktur (A-Band) jeweils die CWDM-Kanäle mit den Mittenwellenlängen von 1470 nm, 1490 nm und 1510 nm sowie der Mittenwellenlänge von 1610 nm.
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