DE2024034C3 - Nachverbrennungsvorrichtung für Abgase - Google Patents
Nachverbrennungsvorrichtung für AbgaseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N3/00—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust
- F01N3/08—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous
- F01N3/10—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous by thermal or catalytic conversion of noxious components of exhaust
- F01N3/24—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous by thermal or catalytic conversion of noxious components of exhaust characterised by constructional aspects of converting apparatus
- F01N3/26—Construction of thermal reactors
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Nachverbrennungsvorlichtung
für Abgase, insbesondere aus Brennkraftmaschinen für Kraftfahrzeuge, mit einem längsdurch-Itrömten
rohrförmigen Raum, in dem sich mindestens liber einem Teil seiner Länge ein von den Abgasen
liufheizbares, wärmehaltendes Rohr oder Ringrohr
erstreckt, das die Verbrennung aufrechterhält.
Es sind direkt hinter den Auspuffventilen eines Verbrennungsmotors angeordnete Anordnungen bekannt,
die aus Wirbelkörpern und Wärmespeichertinrichtungen
bestehen, welche in glühendem Zustand llie schädlichen Teile der durchströmenden Vcrbreniiungsgase
vollständig verbrennen sollen. Dies soll llabei dadurch erreicht werden, daß das Verbrennungsgemisch
der Brennkraftmaschinen mager ein- |estellt ist (7 =-- 1.05 ... 1.1), wodurch die Verbrenliungsgase
mit einem gewissen Luftüberschuß austreten. Dei in den Verbrennungsgasen noch befind- .
liehe Sauerstoff verbrennt bei diesen Einrichtungen mit den brennbaren Restgasen an den glühenden
Teilen der Nachverbrennungseinrichtung. Die bekannten Nachverbrennungseinrichtungen haben den
erheblichen Nachteil, daß sie von aufwendiger Bauweise sind und einen relativ hohen Druckverlust,
d. h. Gegendruck, hinter den Auslaßventilen der Brennkraftmaschine erzeugen. Damit ist die Anwendung
derartiger Einrichtungen begrenzt und bei Brennkraftmaschinen niederer bis mittlerer Leistung
wegen des Leistungsverlusts teilweise ausgeschlossen.
Es sind weiterhin (deutsche Auslegeschrift I 301 lin)
Vorrichtungen /um Nachverbrennen von Abgasen bekannt, bei denen die Zündeinrichtung für das
nachzuverbrennende Gemisch als Hitzestaurohr ausgebildet ist. Bei diesen Anordnungen soll das Staurohr
durch das ständige Ausströmen der Abgabe
sowie durch Schwingungen im Hohlraum eine hoiic
Temperatur annehmen. Dieses ist jedoch vtm Betriebszustand
der Maschine abhängig, so daß zur Sicherstellung der für die Nachverbrennung erforderlichen
Temperatur eine zusätzliche Heizung vorsehen ist. Mit einer Jerartigen Anordnung kann
d.-.rch die Verwendung der zusätzlichen HeizqueH
bzw. durch das erforderliche Aufheizen gerade der
für die Nachverbrennung als Mittel der Abgasreinigung wichtige Bereich des Anfahrens des Molo;,
nicht zur Reinigung erfaßt werden. Bis das Hit?·.
staurohr auf die nötige Temperatur gebracht ir. findet demnach keine Reinigung statt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein.· Vorrichtung zur Nachverbrennung der brennbarer;
Bestandteile von Abgasen aufzuzeigen, die infoh:·- eines sehr einfachen Aufbaus und geringen Aufwand
über eine hohe Lebensdauer bei hohem Wirkung:- grad verfügt, die außerdem einfacher auszuwechse';:
ist und die insbesondere bei Brennkraftmaschinen für Kraftfahrzeuge die Abgasreinigung beim Anfahre-:
und bei niedriger Leistung optimal durchführt.
Diese Aufgabe wird bei einer ^^verbrennungsvorrichtung
der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß das Rohr oder Ringrohr als allseits geschlossenes
Wärmerohr ausgebildet ist, das an seiner Innenwand ein Kapillargewcbe trägt und zum Teil
mit einer verdampfbaren Flüssigkeit, z. B. Natrium oder Kalium, gefüllt ist, die unter starkem Überdruck
steht. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung werden die aufgezeigten Nachteile vermieden, indem
z. B. in dem bereits vorhandenen Abgaskrümmer einer Brennkraftmaschine und/oder in das daran anschließende
Abgasrohr, ohne dessen Abmessungen wesentlich zu ändern, ein Wärmerohr zentral eingebaut
wird, das allseits von den Abgasen umströmt ist. Dabei kann das Wärmerohr auch als Wärmeringrohr
ausgebildet sein oder mit einem Doppelmantel versehen werden. Das Wärmerohr hat die Eigenschaft,
die Wärme mit einer etwa 105fachen Leitfähigkeit von Kupfer zu transportieren, wodurch der
Temperaturgradient über die ganze Länge des Warmerohrs nahezu gleich Null ist. Dieses Wärmerohr
wird bei der erfindungsgemäßen Einrichtung durch die Abcase in extrem kurzer Zeit zum Glühen
gebracht, wobei es über seiner ganzen Länge dieselbe Temperatur von z. B. 800 oder 1000° C aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird ferner erreicht, daß die Verbrennungsgase auf einer
relativ langen Wegstrecke im Verlauf des Abgaskriimmers und'oder des Abgasrohrs mit dem glühenden
Wärmerohr zur Reaktionsverbrennung in Berührung stehen, wodurch eine sehr gute Restverbrennung,
insbesondere der CO- und NO-Anteile, erzielt wiru. Der einfache Aufbau der Anlage, die geringen
Abmessungen und der kleine Druckverlust in den Abgasleitungen sind weitere Vorteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. In einer Weiterfiihrung der vorliegenden Erfindung hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, daß im durchströmten Raum das Wärmerohr in bekannter Weise tragende und eine Drallströmung
hervorrufende Stege angeordnet sind. Hier-
durch wird erreicht, daß die Abgase, deren brennbare
Bestandteile verbrannt werden sollen, eine längere Verweilzeit am glühenden Wärmerohr aufweisen.
Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der durchströmte Raum in bekannter Weise von
einem Würmescnutzmantel umgeben ist. Diese Maßnahme !3t insbesondere bei der Anwendung in Kraftfahrzeugen
besonders vorteilhaft, da hierdurch eine Aufheizung der Umgebung vermieden wird. Es kann
außerdem der von dem Abgas durchströmte Raum als Doppelmantel ausgebildet sein. Auch diese Maßnahme
ist im Hinblick auf die Wärmeisolation gegenüber der Anlage erforderlich.
Die vorliegende Erfindung eignet sich in besonderer Weise zur Anwendung in Kraftfahrzeugen und
in Flugzeugen, bei denen der Anteil an brennbaren Bestandteilen des Abgases besonders hoch ist.
Schließlich kann auch in der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne besonderen Aufwand vor dem
Wärmerohr zusätzlich Luft zugeführt werden. Dieses kann erfindungsgemäß dadurch erreicht verden, daß
der durchströmte Raum in Strömungsrichtung vor dem Wärmerohr in bekannter Weise eine Anschlußstelle
für Zusatzluft aufweist. L;s ist auch die Anordnung eines LuftgehliKes oder von Schlitzen im Abgasiohr
möglich, durch die nach dem Ljekiorprinzip
Verbrennungsluft angesaugt wird. Einzelheiten der Erfindung sind an Hand des in der Zeichnung dargestellten
Alisführungsbeispiels näher erläutert.
Das Ausführungsbeispiel stellt die ertindungsgemäße Einrichtung an einem Kraftfahrzeug dar. An
den Abgaskrümmer 1 ist über den Flansch 2 das Abgasrohr 3 angeschlossen. Im vom Abgas durchströmten
Raum 4 ist das Wärmerohr bzw. das Wärmeringrohr 5 angeordnet. Stege 6, die als Drallkörper
7 ausgebildet sind, halten das Wärmerohr 5 in der vorgesehenen Lage und bringen das Abgas
beim Umströmen des Wärmerohrs 5 mit diesem in innige Berührung. Für Anordnungen, bei denen sich
als zweckmäßig erweist, noch zusätzlich Verbrennungsluft zuzuführen, kann, in Strömungsrich'ung
gesehen, vor dem Wärmeroh: noch ein Stutzen 9 am
ao Abgasrohr oder am Abgask.immer 1 vorgesehen
sein, an den ein Luftgebläse anzuschließen ist. Ein Wärmeschutzmantel 8 verhindert unerwünschte
Wärmeabstrahlung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Nachverbrennung*1, orriehiung tür Abgase,
insbesondere aus Brennkraftmaschinen für Kraftfahrzeuge, mit einem längsdurchströmten rohrförmigen
Raum, in dem sich mindestens über einen Teil seiner Länge ein von den Abgasen aufheizbares, wärmehaltendes Rohr oder Ringrohr
erstreckt, das die Verbrennung aufrechterhält, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr oder Ringrohr als allseits geschlossenes Wärmerohr (5) ausgebildet ist, das an seiner
Innenwand ein Kapillargewebe trägt und zum Teil mit einer verdampfbaren Flüssigkeit, z. B. Natrium
oder Kalium, gefüllt ist, die unter starkem Unterdruck steht.
2. Nachver'vennungsvorrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß im durchströmten Raum (4) das Wärmerohr in bekannter
Weise tragende und eine Drallstörung hervorrufende Stege (6, 7) angeordnet sind.
3. Nachverbrennungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der
durchströmte Raum in bekannter Weise von einem Wärmeschutzmantel (8) umgeben ist.
4. Nachverbrennungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 od"r 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der durchströmte Raum in Strömungsrichtung vor dem Wärmerohr in bekannter Weise eine Anschlußstelle
(9) für Zusatzluft aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2024034A DE2024034C3 (de) | 1970-05-16 | 1970-05-16 | Nachverbrennungsvorrichtung für Abgase |
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FR7115123A FR2090848A5 (de) | 1970-05-16 | 1971-04-28 | |
GB1189971*[A GB1353512A (en) | 1970-05-16 | 1971-04-28 | Apparatus for burning the combustible constituents in exhaust gases from combustion apparatus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2024034A DE2024034C3 (de) | 1970-05-16 | 1970-05-16 | Nachverbrennungsvorrichtung für Abgase |
Publications (3)
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---|---|
DE2024034A1 DE2024034A1 (de) | 1971-11-18 |
DE2024034B2 DE2024034B2 (de) | 1973-08-09 |
DE2024034C3 true DE2024034C3 (de) | 1974-03-14 |
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ID=5771296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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GB (1) | GB1353512A (de) |
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- 1971-04-28 GB GB1189971*[A patent/GB1353512A/en not_active Expired
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US3737286A (en) | 1973-06-05 |
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GB1353512A (en) | 1974-05-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |