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Fachgebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Pflaster zum transdermalen Verabreichen
von Fentanyl und Analogstoffen desselben für analgetische Zwecke. Im einzelnen
betrifft die Erfindung ein untersättigtes Pflaster zum Verabreichen
von Fentanyl und Analogstoffen desselben an eine Person über einen
ausgedehnten Zeitraum durch die Haut.
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Hintergrund
der Erfindung
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Fentanyl
und dessen Analogstoffe, wie Alfentanil, Carfentanil, Lofentanil,
Remifentanil, Sufentanil, Trefentanil und dergleichen sind wirksame
synthetische Opiate, welche ihre Wirksamkeit sowohl in der Humanmedizin
als auch in der Veterinärmedizin
erwiesen haben. In der Humanmedizin haben Alfentanil, Fentanyl, Remifentanil
und Sufentanil die gesetzliche Zulassung zur Anwendung als allgemeine
Anästhetika
erhalten. Ein Fentanyl enthaltender Lutscher für die orale transmucosale Verabreichung
sowie ein Transdermal-Pflaster wurden
als Schmerzmittel zur Behandlung chronischer Schmerzen zugelassen.
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Die
Transdermal-Verabreichung dieser Verbindungen zur Behandlung sowohl
akuter als auch chronischer Schmerzen wurde bereits vorgeschlagen,
und es gibt zahlreiche Patente, welche verschiedene Wege der transdermalen
Verabreichung von Fentanyl und dessen Analogstoffen beschreiben.
Die folgenden US-Patente mit den Nummern 4.466.953; 4.470.962; 4.588.580;
4.626,539; 5.006.342; 5.186.939; 5.310.559; 5.474.783; 5.656.286;
5.762.952; 5.948.433; 5.985.317; 5.958.446; 5.993.849; 6.024.976;
6.063.399 und 6.139.866 werden als repräsentativ angesehen und auf
sie wird hierin ausdrücklich
Bezug genommen. Diese Patente beschreiben, daß Fentanyl momentan als Salbe,
Creme oder als ein Transdermal-Pflaster verabreicht werden kann.
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Ein
Transdermal-Pflaster ist typischerweise eine kleine klebende Bandage,
welche den anzugebenden Wirkstoff enthält, und diese Bandagen können verschiedene
Formen haben. Der einfachste Typ ist ein Klebe-Monolith, welcher
aus einem Wirkstoffvorrat auf einem Träger besteht. Der Vorrat wird
typischerweise von einem pharmazeutisch akzeptablen druckempfindlichen
Klebstoff gebildet, aber in einigen Fällen kann er auch aus einem
nicht klebenden Material geformt sein, dessen Haut-Kontaktfläche mit
einer dünnen
Schicht eines geeigneten Klebstoffes versehen ist. Die. Geschwindigkeit,
mit welcher der Wirkstoff dem Patienten von diesen Pflastern verabreicht
wird, kann bezüglich
der Durchlässigkeit
der Haut für
den Wirkstoff von Person zu Person sowie von Hautstelle zu Hautstelle
variieren.
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Kompliziertere
Pflaster sind Mehrfachlaminate oder Pflaster mit Flüssigkeitsvorrat,
in welchen zwischen dem Wirkstoffvorrat und dem die Haut kontaktierenden
Klebstoff eine die Wirkstoff-Freisetzung steuernde Membran angeordnet
ist. Diese Membran dient dazu, die Auswirkungen von Streuungen der
Hautdurchlässigkeit
durch Herabsetzung der „in
vitro"-Abgaberate des Wirkstoffes
aus dem Pflaster zu vermindern. Dieser Pflastertyp wird all-gemein bevorzugt,
wenn ein hochwirksamer Wirkstoff verabreicht wird, aber er hat den Nachteil,
gewöhnlich
eine größere Hautfläche abzudecken,
als wenn mittels eines monolithischen Pflasters die gleiche Wirkstoff-Verabreichungsrate
erreicht werden soll.
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Der
Wirkstoffvorrat der Transdermal-Pflaster kann den Wirkstoff entweder
vollständig
gelöst
im Vorrat enthalten (untersättigte
Pflaster siehe beispielsweise die US-Patente Nr. 4.704.282; 4.725.439;
4.867.982; 4.908.027; 5.004.610; 5.152.997; 5.164.190; 5.342.623;
5.344.656; 5.364.630; 5.462.745; 5.633.008 und 6.165.497) oder er
kann einen Überschuß ungelösten Wirkstoffes über dessen
Sättigungskonzentration
hinaus enthalten (Depot-Pflaster).
Da die Transdermal-Pflaster den Wirkstoff mittels Diffusion durch
die Haut hindurch zuführen,
wird die Abgaberate des Wirkstoffes aus dem Pflaster durch das Fick'sche Gesetz bestimmt
und ist proportional dem Sättigungsniveau
des Wirkstoffes im Vorrat.
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Bei
einem Depot-Pflaster ermöglicht
es der Wirkstoff-Überschuß, den Vorrat
nach dem Anbringen des Pflasters im gesättigten Zustand zu halten,
und er kann den Wirkstoff mit der höchsten Rate abgeben, so lange der Überschuß besteht.
Ein untersättigtes
Pflaster wird typischerweise eine ständige Abnahme des Sättigungsgrades
des Wirkstoffes im Vorrat aufweisen, und die Verabreichungsrate
des Wirkstoffes neigt dazu, sich während des Gebrauches kontinuierlich
zu verringern. Daher werden Depotpflaster vorzugsweise dort angewandt,
wo eine relativ konstante Wirkstoff-Verabreichungsrate gewünscht wird,
aber die Anwesenheit von ungelöstem
Wirkstoff oder anderer Bestandteile in einem Pflaster kann bei der
Lagerung sowie beim Gebrauch Stabilitäts- und andere Probleme aufwerfen.
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Fentanyl
und dessen Analogstoffe sind wirksame Opiate mit relativ schmalen
therapeutischen Indices. Dies sind wirksame Mittel, bei denen relativ
geringe Konzentrationen des Wirkstoffes im Blut ausreichen, um den
gewünschten
Effekt hervorzurufen. Die Eigenschaft des schmalen therapeutischen
Index bedeutet, daß der
therapeutische Effekt nur in einem schmalen Konzentrationsbereich
erzielt wird; Konzentrationen unter diesem Bereich sind unwirksam
und Konzentrationen über
diesem Bereich sind mit ernsthaften, im Falle von Opiaten potentiell
tödlichen,
Nebenwirkungen verbunden. Diese Eigenschaftskombination, verbunden
mit Streuungen der Reaktionen auf Opiat-Schmerzmittel von Patient
zu Patient erfordern äußerste Vorsicht
bei der Verabreichung von Opiat-Wirkstoffen.
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Wegen
der breiten Streuung der individuellen pharmakokinetischen (beispielsweise
der Wirkstoff-Auscheidungsrate) sowie der pharmakodynamischen Reaktionen
auf Opiate (beispielsweise der Art der Schmerzen und der mit einer Überdosis
verbundenen Gefahr) müssen
die Patienten typischerweise aufwärts titriert werden, um die
geeignete Dosis zu bestimmen. Dies bedeutet, daß bei einem Patienten mit einer
Dosis begonnen wird, von der erwartet wird, daß sie sicher ist, und dann
wird die Dosis allmählich
erhöht,
bis eine angemessene Schmerzfreiheit erreicht ist. Da mit der Zeit
sowohl die Toleranz für
Opiate als auch die Schwere der Schmerzen zunehmen können, können für das Schmerzmanagement
die Dosen nachfolgend erhöht und/oder
durch Dosen anderer Schmerzmittel ergänzt werden. Zusätzlich benötigen manche
Patienten Notfallgaben eines anderen Opiates für anfallartige Schmerzzunahme
parallel zur ihrer Basisbehandlung durch Transdermal-Opiate.
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Obwohl
die Transdermal-Verabreichung von Fentanyl und dessen Analogstoffen
unter Anwendung der oben beschriebenen verschiedenen Typen von Transdermal-Pflastern
schon in großer
Zahl vorgeschlagen wurde, hat gegenwärtig nur ein solches Erzeugnis
die gesetzliche Zulassung in den Vereinigten Staaten erhalten. Dieses
Erzeugnis, DURAGESIC®, ist ein Pflaster, welches
Fentanyl über
3 Tage verabreicht, und ist zur Behandlung chronischer Schmerzen
bestimmt ist, im Gegensatz zu postoperativen und anderen akuten Schmerzen.
Eine Kopie der Etikettierung, welche diese Pflaster und seinen Gebrauch
beschreibt, wird durch Bezugnahme ausdrücklich aufgenommen (Physicians
Desk Reference, 56th Edition, 2002, Seiten
1786 bis 1789). Das DURAGESIC®-Fentanyl-Pflaster ist
dafür vorgesehen,
am Ende der jeweiligen 3-Tages-Periode entfernt und durch ein frisches
Pflaster ersetzt zu werden, um Entlastung von chronischen Schmerzen
zu bewirken, und es ist beabsichtigt, daß die Dosen mit der Zeit erhöht werden
und daß bei
Durchbruch von Schmerzen andere Schmerzmittel gleichzeitig angewandt
werden können.
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Wegen
der hohen Wirksamkeit von Fentanyl und wegen des schmalen therapeutischen
Index, wurde das DURGESIC®-Fentanyl-System als ein
solches mit gesteuerter Abgaberate und zwar als Depotpflaster mit Flüssigkeitsreservoir
desjenigen Typs konzipiert, wie er in den Beispielen 1 bis 4 des
US-Patentes Nr. 4.588.580 beschrieben ist.
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Wir
haben nun festgestellt, daß Fentanyl
und seine Analogstoffe von nicht in ihrer Abgaberate gesteuerten,
monolithischen, ungesättigten
Pflastern mit den nachfolgend beschriebenen Eigenschaften sicher
und analytisch wirksam über
Perioden von mindestens 3 Tagen abgegeben werden können. Im
Ergebnis wird die Herstellung des Pflasters vereinfacht, seine Stabilität verbessert
und es wird ein komfortableres, patentientenfreundliches Pflaster
bereitgestellt.
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Wir
haben zugleich auch ein nicht in seiner Abgaberate gesteuertes,
monolithisches, untersättigtes Pflaster
geschaffen, das mit dem in seiner Abgaberate gesteuerten Flüssigkeitsvorrat-Depot-Transdermal-Fentanyl-Pflaster
DURGESIC® bioäquivalent
sowie pharmakologisch äquivalent
ist.
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Definitionen
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Bei
der Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden die folgenden
Begriffe verwendet werden, und sie haben die Bedeutung, wie sie
nachfolgend angegeben wird. In dieser Beschreibung sowie in den
angefügten
Ansprüchen
umfassen die Singularformen "ein" sowie "der", "die" bzw. "das" auch den Plural,
sofern der Inhalt nicht klar etwas anderes ausdrückt.
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Der
Begriff "Analogstoff
von Fentanyl" (hier
nachfolgend als "Analogstoff" bezeichnet), wie
er hier verwendet wird, betrifft extrem wirksame und effektive Schmerzmittel,
wie Alfentanil, Carfentanil, Lofentanil, Remifentanil, Sufentanil,
Trefentanil und dergleichen.
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Der
Begriff "Wirkstoff", wie er hier verwendet
wird, betrifft Fentanyl und dessen Analogstoffe.
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Der
Begriff "untersättigtes
Pflaster", wie er
hier verwendet wird, bezeichnet ein Pflaster, bei welchem die Konzentration
des Wirkstoffes unter seiner Löslichkeitsgrenze
liegt. Der Wirkstoffvorrat enthält
eine einphasige Polymerzusammensetzung frei von ungelösten Bestandteilen,
in welcher der Wirkstoff und alle anderen Bestandteile in Konzentrationen
vor liegen, welche nicht größer und
vorzugsweise kleiner sind als die Sättigungskonzentrationen im
Vorrat.
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Der
Begriff "einphasige
Polymerzusammensetzung",
wie er hier verwendet wird, bezeichnet eine Zusammensetzung, in
welcher der Wirkstoff und alle anderen Bestandteile in einem Polymer
gelöst
sind und in Konzentrationen im Vorrat vorhanden sind, welche nicht
größer und
vorzugsweise kleiner sind als ihre Sättigungskonzentrationen, so
daß über einen
wesentlichen Anteil der Verabreichungszeit in der Zusammensetzung
keine ungelösten
Bestandteile vorliegen und alle Bestandteile in Kombination mit
dem Polymer eine einzige Phase bilden.
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Der
Begriff "Bestandteil", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet ein Element im Wirkstoffvorrat einschließlich des
Wirkstoffes, wie er oben definiert wurde, aber nicht begrenzt auf
diesen, sowie Zusätze,
Durchdringungsverstärker,
Stabilisatoren, Farbstoffe, Verdünnungsmittel,
Plastifikatoren, Klebstoffe, Pigmente, Träger, inerte Füllstoffe,
Antioxidantien, Formungsstoffe, Geliermittel, Antireizmittel, Gefäßverengungsmittel
und dergleichen.
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Der
Begriff "abgaberatesteuerende
Membran", wie er
hier verwendet wird, bezeichnet eine Membran zur Steuerung der Abgaberate,
wie sie oben besprochen wurde.
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Ein
DURAGESIC®-Fentanyl-Pflaster
bezeichnet ein Fentanyl-Pflaster, wie es oben besprochen wurde (siehe
auch Physicians Desk Reference, 56th Edition,
2002, Seiten 1786 bis 1789).
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Der
Begriff "Cmax",
wie er hier verwendet wird, bezeichnet den Spitzenwert der Konzentration
des Wirkstoffes, wie beispielsweise Fentanyl oder dessen Analogstoffe,
im Blutplasma.
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Der
Begriff "standardisierte
Cmax",
wie er hier verwendet wird, bezeichnet die Konzentration Cmax (ng/ml) pro Flächeneinheit (cm2)
der aktiven Wirkstoff-Abgabefläche
des Systems, beispielsweise der Fläche des Wirkstoffvorrates.
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Der
Begriff "normierte
Cmax",
wie er hier verwendet wird, bezeichnet den Wert Cmax (ng/ml)
dividiert durch die Rate des verabreichten Wirkstoffes (mg/h).
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Der
Begriff "stationärer Wirkstofffluß", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet den Wirkstofffluß ("in vitro" und "in vivo") im Bereich von 1 μg/h-cm2 bis
20 μg/h-cm2 über
einen wesentlichen Teil der Verabreichungszeit.
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Der
Begriff "Bioverfügbarkeit", wie er hier verwendet
wird, bezeichnet die Geschwindigkeit und das Ausmaß, in welchem
der aktive Stoff bzw. das aktive Mittel aus einem Wirkstoff absorbiert
und an der Wirkungsstelle verfügbar
wird. Die Geschwindigkeit und das Ausmaß werden durch pharmakokinetische
Parameter, wie die Fläche
unter der Blut- oder Plasma-Wirkstoffkonzentrations-Zeit-Kurve (AUC)
und die Spitzen-Blut- bzw. -Plasmakonzentration (Cmax)
des Wirkstoffes ausgedrückt.
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Zwei
unterschiedliche Erzeugnisse werden als "bioäquivalent" angesehen, wenn
sie, untersucht unter vergleichbaren Versuchsbedingungen, im wesentlichen
die gleichen pharmakokinetischen Effekte hervorrufen. Die Bioäquivalenz
kann durch verschiedene "in
vivo"und "in vitro"-Verfahren gezeigt
werden. Diese Verfahren, geordnet in abnehmender Ordnung der Bevorzugung,
umfassen pharmakokinetische, klinische und "in vitro"-Verfahren. Im einzelnen wird die "Bioäquivalenz" unter Verwendung
pharmakokinetischer Meßwerte,
wie der Fläche
unter der Blut- oder Plasma-Wirkstoffkonzentrations-Zeit-Kurve (AUC)
und der Spitzen-Blut- bzw. -Plasmakonzentration (Cmax)
des Wirkstoffes unter Anwendung statistischer Kriterien, wie sie
später
mit weiteren Einzelheiten beschrieben werden, ausgedrückt.
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Zwei
unterschiedliche Erzeugnisse werden als "pharmakologisch äquivalent" angesehen, wenn sie, untersucht unter
vergleichbaren Versuchsbedingungen, im wesentlichen die gleichen
therapeutischen Effekte hervorrufen, wobei dies an verschiedenen "in vivo"- und "in vitro"-Verfahren dargestellt
werden wird, die nachfolgend mit weiteren Einzelheiten beschrieben
werden sollen. Die therapeutischen Effekte hängen von verschiedenen Faktoren
ab, wie von der Wirksamkeit des Wirkstoffes, der Löslichkeit
und dem Diffusionsvermögen
des Wirkstoffes in der Haut, der Dicke der Haut, der Konzentration
des Wirkstoffes an der Applikationsstelle auf der Haut, der Konzentration
des Wirkstoffes im Wirkstoffvorrat und dergleichen, wie es später hierin mit
weiteren Details beschrieben werden wird. Im allgemeinen wird die
pharmakologische Äquivalenz
unter Anwendung solcher Meßwerte,
wie die normierte Spitzenkonzentration des Wirkstoffes im Blut oder
Plasma, für
die Rate des verabreichten Wirkstoffes (d.h. die normierte Cmax, wie oben definiert) sowie die standardisierte Spitzenkonzentration
im Blut oder Plasma pro Flächeneinheit
der aktiven Wirkstoff-Abgabe
des Systems (d.h. die standardisierte Cmax,
wie oben definiert) demonstriert.
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Wenn
zwei verschiedene Erzeugnisse, deren Wirkstoff-Verabreichungsrate
proportional zur Größe des Pflasters
ist, verglichen werden, können
die Bioäquivalenz
oder die pharmakologische Äquivalenz
entweder durch Normierung der Spitzenkonzentration des Wirkstoffes
im Blut oder Plasma (Cmax) für die Rate
des verabreichten Wirkstoffes (d.h. die normierte Cmax)
oder durch Standardisierung der Spitzenkonzentration im Blut oder
Plasma pro Flächeneinheit
der aktiven Wirkstoff-Abgabe des Systems (d.h. die standardisierte
Cmax) festgestellt werden. Wenn jedoch zwei
verschiedene Erzeugnisse mit unterschiedlicher Wirkstoff-Verabreichungsrate
pro Flächeneinheit
verglichen werden, ist es erforderlich, die Spitzenkonzentration
des Wirkstoffes im Blut oder Plasma (Cmax)
auf der Basis der Rate des verabreichten Wirkstoffes zu normieren,
um die Bioäquivalenz
bzw. die pharmakologische Äquivalenz
festzustellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Durch
die vorliegende Erfindung wird ein Pflaster zur transdermalen Abgabe
von Fentanyl oder dessen Analogstoffen zur Schmerzbekämpfung an
eine Person durch deren Haut über
einen längeren
Zeitraum geschaffen. Im einzelnen wird durch die vorliegende Erfindung
ein nicht in seiner Abgaberate gesteuertes, monolithisches, untersättigtes
Pflaster zur transdermalen Abgabe von Fentanyl und Analogstoffen
desselben geschaffen mit einer Verabreichungsrate, welche ausreicht,
Schmerzfreiheit herbeizuführen
und für
mindestens drei Tage aufrechtzuerhalten. Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist der Wirkstoff Fentanyl, vorzugsweise die basische Form von Fentanyl.
Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen
ist der Wirkstoff Sufentanil, vorzugsweise in der basischen Form
von Sufentanil.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein nicht in
seiner Abgaberate gesteuertes, monolithisches, untersättigtes
Pflaster geschaffen, das mit dem in seiner Abgaberate gesteuerten
Flüssigkeitsvorrat-Fentanyl-Depot-Pflaster
DURAGESIC® bioäquivalent
ist. Nach einem alternativen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
ein nicht in seiner Abgaberate gesteuertes, monolithisches, untersättigtes
Pflaster geschaffen, das mit dem in seiner Abgaberate gesteuerten
Flüssigkeitsvorrat-Fentanyl-Depot-Pflaster
DURAGESIC® pharmakologisch äquivalent
ist.
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Ein
zusätzlicher
Aspekt der Erfindung betrifft ein Transdermal-Pflaster zum Verabreichen
eines Wirkstoffes durch die Haut, umfassend: (a) eine Trägerlage
und (b) einen auf der Trägerlage
angeordneten Vorrat, wobei zumindest die die Haut berührende Fläche des
Vorra tes klebrig ist und der Vorrat einen einphasige Polymerzusammensetzung
frei von ungelösten
Bestandteilen mit einem Anteil eines Wirkstoffes umfaßt, welcher ausreicht,
um beim Menschen Schmerzfreiheit herbeizuführen und für mindestens drei Tage aufrechtzuerhalten.
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Diese
und andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann beim Studium der
nachfolgenden Beschreibung leicht verständlich werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt einen Schnitt durch
eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines transdermalen
therapeutischen Systems nach der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt einen Schnitt durch
eine andere Ausführungsform
dieser Erfindung.
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3 zeigt den "in vitro"-Transdermal-Fluß verschiedener
Fentanyl-Pflaster.
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4 zeigt den "in vitro"-Transdermal-Fluß verschiedener
Fentanyl- und Sufentanil-Pflaster.
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5 zeigt den "in vitro"-Transdermal-Fluß verschiedener
Fentanyl- und Sufentanil-Pflaster.
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6 zeigt den "in vitro"-Transdermal-Fluß verschiedener
Fentanyl- und Sufentanil-Pflaster
als Funktion des Wirkstoff-Füllungsanteiles.
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7 zeigt die Serum-Fentanyl-Konzentrationen
nach der transdermalen Anwendung verschiedener Fentanyl-Pflaster
für 72
Stunden über
eine Zeit von insgesamt 96 Stunden ab der Anbringung.
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8 zeigt die Serum-Fentanyl-Konzentrationen
nach der transdermalen Anwendung verschiedener Fentanyl-Pflaster
für 72
Stunden über
eine Zeit von insgesamt 120 Stunden ab der Anbringung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Bei
der Realisierung der vorliegenden Erfindung werden, sofern nicht
anders angegeben, herkömmliche
Verfahren angewandt, wie sie dem Fachmann bei der pharmazeutischen
Erzeugnisentwicklung bekannt sind. Solche Verfahren sind ausführlich in
der Literatur erklärt.
Siehe beispielsweise Patini, G.A. und Chein, Y.W. sowie Swarbrick,
J. und Boylan, J.C., Herausgeber, Encyclopedia of Pharmaceutical
Technology, New York, Marcel Dekker, I nc. 1999 sowie Gale, R.,
Hunt, J. sowie Prevo, M., Mathiowitz, E., Herausgeber, Encyclopedia
of Controlled Drug Delivery Patches, Passive, New York, J. Wiley & Sons, Inc., 1999.
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Alle
hier zuvor oder nachfolgend genannten Patente, Patentanmeldungen
und Veröffentlichungen
werden hiermit in ihrer Gesamtheit durch ausdrückliche Bezugnahme einbezogen.
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Ausführungsarten
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Pflaster bereit zur transdermalen
Abgabe von Fentanyl sowie Analogstoffen desselben zum Zwecke der
Schmerzbekämpfung
an einer Person über
einen längeren
Zeitraum. Im einzelnen wird durch die vorliegende Erfindung ein
nicht in seiner Abgaberate gesteuertes, monolithisches, untersättigtes
Pflaster zur transdermalen Abgabe von Fentanyl und Analogstoffen
desselben geschaffen mit einer Verabreichungsrate, welche ausreicht,
bei einem Patienten, der dies braucht, Schmerzfreiheit herbeizuführen und
für mindestens
drei Tage und bis zu sieben Tagen aufrechtzuerhalten.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf die 1 und 2 besteht eine bevorzugte
Ausführungsform
des transdermalen monolithischen Pflasters 1 entsprechend
dieser Erfindung aus einer Trägerlage 2,
einem auf der Trägerlage 2 angeordneten
Wirkstoff-Vorrat 3, wobei zumindest eine die Haut kontaktierende
Oberfläche 4 des Vorrates 3 klebrig
ist, sowie einer abziehbaren Schutzfolie 5. Der Vorrat 3 besteht
aus einer einphasigen Polymerzusammensetzung, in welcher der Wirkstoff
und alle anderen Bestandteile in Konzentrationen nicht größer und
vorzugsweise kleiner als ihre Sättigungskonzentration
im Vorrat 3 vorliegen. Dies ergibt eine Zusammensetzung,
in welcher keine ungelösten
Bestandteile vorkommen. Bei den bevorzugten Ausführungsformen ist der Vorrat 3 aus
einem pharmazeutisch akzeptablen Klebstoff geformt.
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Nunmehr
auf 2 Bezug nehmend
ist der Vorrat 3 aus einem Material geformt, das keine
genügenden
Klebeigenschaften hat. Bei dieser Ausführungsform eines monolithischen
Pflasters 1 kann die Haut-Kontaktfläche 4 des Vorrates 3 mit
einer dünnen
Klebschicht 6 versehen werden. Der Vorrat 3 ist
eine einphasige Polymerzusammensetzung, wie sie zuvor beschrieben
wurde.
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Die
Trägerlage 2 kann
ein atmendes oder dicht schließendes
Material sein, wie Gewebe, Polyvinylacetat, Polyvinylidenchlorid,
Polyethylen, Polyurethan, Polyester, Ethylen-vinylacetat (EVA),
Polyethylen-terephthalat, Polyeutylen-terephthalat, beschichtete
Papiererzeugnisse, Aluminiumfolie und dergleichen sowie Kombinationen
davon. Bei bevorzugten Ausführungsformen
besteht die Trägerlage
aus Materialien wie Polyethylen geringer Dichte (LDPE), Polyethylen
mittlerer Dichte (MDPE) oder Polyethylen hoher Dichte (LDPE), wie
beispielsweise SARANEX (Dow Chemical, Midland, MI). Die Trägerlage
kann eine monolithische oder eine Multilaminat-Lage sein. Bei bevorzugten
Ausführungsformen
ist die Trägerlage
eine Multilaminat-Lage mit einer Anordnung nichtlineare LDPE-Schicht/lineare LDPE-Schicht/nichtlineare
LDPE-Schicht. Die Trägerlage hat
eine Dicke von etwa 0,012 mm (0,5 Tausendstel Zoll) bis etwa 0,125
mm (5 Tausendstel Zoll), vorzugsweise von 0,025 mm (1 Tausendstel
Zoll) bis etwa 0,1 mm (4 Tausendstel Zoll) und besonders bevorzugt
von 0,0625 mm (1,5 Tausendstel Zoll) bis etwa 0,0875 mm (3,5 Tausendstel
Zoll).
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Der
Wirkstoffvorrat 3 ist auf der Trägerlage angeordnet, wobei zumindest
die die Haut kontaktierende Oberfläche der Vorrates klebrig ist.
Der Vorrat 3 kann aus der Fachwelt bekannten Standardmaterialien
geformt sein. Beispielsweise ist der Wirkstoffvorrat aus einem Polymermaterial
geformt, in welchem der Wirkstoff in einem vernünftigen Maße löslich ist, um die Abgabe in
dem gewünschten
Bereich zu ermöglichen,
wie beispielsweise Polyurethan, Ethylen/Vinylacetat-Kopolymer (EVA),
Polyacrylat, Styrol-Block-Kopolymer und dergleichen. Bei bevorzugten
Ausführungsformen
wird der Vorrat 3 aus einem pharmazeutisch akzeptablen, druckempfindlichen
Klebstoff geformt, vorzugsweise aus einem Polyacrylat-Klebstoff
oder einem Klebstoff auf Styrol-Block-Kopolymer-Basis, wie er später mit
weiteren Details beschrieben werden wird.
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Der
klebrige Vorrat 3 bzw. die Klebschicht 6 werden
aus druckempfindlichen Standard-Klebstoffen
hergestellt, wie sie der Fachwelt bekannt sind. Beispiele solcher
druckempfindlicher Klebstoffe umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein:
Polyacrylate, Polysiloxane, Polyisobutylen (PIB), Polyisopren, Polybutadien,
Styrol-Block-Polymere und dergleichen. Beispiele für Klebstoffe
auf der Basis von Styrol-Block-Polymeren umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein:
Styrol-Isopren-Styrol-Block-Kopolymer (SIS), Styrol-Butadien-Styrol-Kopolymer (SBS),
Styrol-Ethylenbuten-Styrol-Kopolymere (SEBS) sowie deren Di-Block-Analoge.
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Die
Acrylpolymere umfassen ein Kopolymer oder ein Terpolymer aus mindestens
zwei oder mehr beispielhaften Komponenten ausgewählt aus der Gruppe welche umfaßt: Acrylsäuren, Alkylacrylate,
Methacrylate, kopolymerisierbare Sekundär-Monomere oder Monomere mit
funktionellen Gruppen. Beispiele für Monomere umfassen, jedoch
ohne Beschränkung
auf diese: Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Methoxyethylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Butylmethacrylat,
Hexylacrylat, Hexylmethacrylat, 2-Ethylbutylacrylat, 2-Ethylbutylmethacrylat,
Isooctylacrylat, Isooctylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, 2- Ehtylhexylmethacrylat,
Decylacrylat, Decylmethacrylat, Dodecylacrylat, Dodecylmethacrylat,
Tridecylacrylat, Tridecylmethacrylat, Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylat,
Acrylamid, Dimethylacrylamid, Acrylonitril, Dimethylaminoethyl-acrylat,
Dimethylaminoethylmethacrylat, tert-Buthylaminoethyl-methacrylat,
Methoxyethylacrylat, Methoxyethylmethacrylat und dergleichen. Weitere
Beispiele geeigneter Acryl-Klebstoffe zur Realisierung der Erfindung
sind beschrieben in Satas, "Acrylic
Adhesives", Handbook
of pressuresensitive Adhesive Technology, 2. Aufl., S. 396 bis 456
(D. Satas, Hrsg.), Van Nostrand Reinhold, New York (1989). Die Acryl-Klebstoffe
sind handelsüblich
(National Starch and Chemical Corporation, Bridgewater, NJ; Solutia,
MA). Weitere Beispiele von Klebstoffen auf Polyacrylat-Basis sind
nachfolgend durch Erzeugnisnummern identifiziert, hergestellt von
der Firma National Starch (Erzeugnis-Liste 2000): 87-4098, 87-2287,
87-4287, 87-5216,
87-2051, 87-2052, 87-2054, 87-2196, 87-9259, 87-9261, 87-2979, 87-2510,
87-2353, 87-2100,
87-2852, 87-2074, 87-2258, 87-9085, 87-9301 und 87-5298.
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Die
Acryl-Polymere umfassen vernetzte und nicht vernetzte Polymere.
Die Polymere werden nach bekannten Verfahren vernetzt, um die gewünschten
Polymere herzustellen. Bei bevorzugten Ausführungsformen ist der Klebstoff
ein Polyacrylat-Klebstoff mit einer Glasübergangs-Temperatur (Tg) von
weniger als –10 °C, vorzugsweise
mit einer Glasübergangs-Temperatur Tg von
etwa –20 °C bis etwa –30 °C. Das Molekulargewicht
des Polyacrylat-Klebstoffes,
ausgedrückt
als Gewichtsdurchschnitt (MW), liegt vor der Durchführung jeglicher
Vernetzungsreaktionen allgemein im Bereich von 25.000 bis 10.000.000,
vorzugsweise von 50.000 bis etwa 3.000.000 und insbesondere von
100.000 bis 1.000.000. Nach der Vernetzung geht der MW gegen unendlich,
wie es denjenigen bekannt ist, die sich mit der Polymerchemie befassen.
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Wie
oben diskutiert, enthält
der Vorrat 3 eine einphasige Polymerzusammensetzung, frei
von ungelösten
Bestandteilen und mit einem Anteil an Wirkstoff, welcher ausreicht,
bei einem Menschen Schmerzfreiheit herbeizuführen und für mindestens drei Tage aufrechtzuerhalten.
Der Wirkstoff wird aus der Gruppe ausgewählt, welche Fentanyl und dessen
Analogstoffe, wie Aufentanil, Carfentanil, Lofentanil, Remifentanil,
Sufentanil, Trefentanil und dergleichen umfaßt. Bei bevorzugten Ausführungsformen
umfaßt
der Wirkstoffvorrat etwa 0,05 mg/cm2 bis
etwa 1,75 mg/cm2 des Wirkstoffes, vorzugsweise
etwa 0,07 mg/cm2 bis etwa 1,50 mg/cm2 des Wirkstoffes, vorzugsweise etwa 0,08
mg/cm2 bis etwa 1,25 mg/cm2 des
Wirkstoffes, besonders bevorzugt etwa 0,09 mg/cm2 bis
etwa 1,0 mg/cm2 des Wirkstoffes, besonders
bevorzugt etwa 0,1 mg/cm2 bis etwa 0.75
mg/cm2 des Wirkstoffes und noch weiter bevorzugt
etwa 0,12 mg/cm2 bis etwa 0,5 mg/cm2 des Wirkstoffes. Der Wirkstoff sollte in
dem Polymer löslich
sein, das den Vorrat 3 in einer Weise bildet, die weiter
unten besprochen werden wird. Bei bevorzugten Ausführungsformen
liegt der Wirkstoff in der basischen Form vor, wobei die bevorzugten
Wirkstoffe Fentanyl oder Sufentanil sind. Bei besonders bevorzugten
Ausführungsformen
umfaßt der
Wirkstoffvorrat etwa 0,05 mg/cm2 bis etwa
1,75 mg/cm2 Fentanyl, vorzugsweise etwa
0,07 mg/cm2 bis etwa 1,50 mg/cm2 Fentanyl,
vorzugsweise etwa 0,08 mg/cm2 bis etwa 1,25
mg/cm2 Fentanyl, besonders bevorzugt etwa
0,09 mg/cm2 bis etwa 1,0 mg/cm2 Fentanyl,
besonders bevorzugt etwa 0,1 mg/cm2 bis
etwa 0,75 mg/cm2 Fentanyl und noch weiter
bevorzugt etwa 0,12 mg/cm2 bis etwa 0,5
mg/cm2 Fentanyl, wobei das Fentanyl in einer
basischen Form vorliegt und vollständig gelöst ist. Bei weiteren bevorzugten
Ausführungsformen
umfaßt der
Wirkstoffvorrat etwa 0,05 mg/cm2 bis etwa
1,75 mg/cm2 Sufentanil, vorzugsweise etwa
0,07 mg/cm2 bis etwa 1,50 mg/cm2 Sufentanil,
vorzugsweise etwa 0,08 mg/cm2 bis etwa 1,25
mg/cm2 Sufentanil, besonders bevorzugt etwa
0,09 mg/cm2 bis etwa 1,0 mg/cm2 Sufentanil,
besonders bevorzugt etwa 0,1 mg/cm2 bis
etwa 0.75 mg/cm2 Sufentanil, noch weiter
bevorzugt etwa 0,12 mg/cm2 bis etwa 0,5
mg/cm2 Sufentanil und sogar noch weiter
bevorzugt etwa 0,25 mg/cm2 bis etwa 0,4
mg/cm2 Sufentanil, wobei das Sufentanil
in einer basischen Form vorliegt und vollständig gelöst ist.
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Das
Material, welches den Vorrat 3 bildet, hat eine Löslichkeit
für den
Wirkstoff von etwa 1 Masse-% bis etwa 25 Masse-% der gesamten Polymerzusammensetzung,
vorzugsweise von etwa 2 Masse-% bis etwa 15 Masse %, weiter bevorzugt
von etwa 4 Masse-% bis etwa 12 Masse-% der gesamten Polymerzusammensetzung
und sogar noch weiter bevorzugt von etwa 6 Masse-% bis etwa 10 Masse-%
der gesamten Polymerzusammensetzung. Der Vorrat 3, mit
oder ohne Klebschicht 6, hat eine Dicke von etwa 0,0125
mm (0,5 Tausendstel Zoll) bis etwa 0,1 mm (4 Tausendstel Zoll),
vorzugsweise von etwa 0,025 mm (1 Tausendstel Zoll) bis etwa 0,0875
mm (3,5 Tausendstel Zoll), weiter bevorzugt von etwa 0,0375 mm (1,5
Tausendstel Zoll) bis etwa 0,075 mm (3 Tausendstel Zoll) und sogar
noch weiter bevorzugt von etwa 0,04 mm (1,6 Tausendstel Zoll) bis etwa
0,05 mm (2 Tausendstel Zoll). Bei den bevorzugten Ausführungsformen
ist der Wirkstoff Fentanyl, vorzugsweise in der basischen Form,
wobei das den Vorrat 3 bildende Material ein Löslichkeit
für Fentanyl
hat von etwa 1 Masse-% bis etwa 25 Masse-% der gesamten Polymerzusammensetzung,
vorzugsweise von etwa 3 Masse-% bis etwa 15 Masse-%, weiter bevorzugt
von etwa 5 Masse-% bis etwa 12 Masse-% und sogar noch weiter bevorzugt
von etwa 7 Masse% bis etwa 10 Masse-% der gesamten Polymerzusammensetzung.
Der Vorrat 3, mit oder ohne Klebschicht 6, hat
eine Dicke von etwa 0,0125 mm (0,5 Tausendstel Zoll) bis etwa 0,1 mm
(4 Tausendstel Zoll), vorzugsweise von etwa 0,025 mm (1 Tausendstel
Zoll) bis etwa 0,075 mm (3 Tausendstel Zoll), weiter bevorzugt von
etwa 0,0375 mm (1,5 Tausendstel Zoll) bis etwa 0,0625 mm (2,5 Tausendstel
Zoll) und sogar noch weiter bevorzugt von etwa 0,04 mm (1,6 Tausendstel
Zoll) bis etwa 0,05 mm (2 Tausendstel Zoll). Bei weiteren bevorzugten
Ausführungsformen
ist der Wirkstoff Sufentanil, vorzugsweise in der basischen Form,
wobei das den Vorrat 3 bildende Material ein Löslichkeit
für Sufentanil
hat von etwa 1 Masse-% bis etwa 25 Masse-% der gesamten Polymerzusammensetzung,
vorzugsweise von etwa 3 Masse-% bis etwa 15 Masse-%, weiter bevorzugt
von etwa 5 Masse-% bis etwa 12 Masse-% und sogar noch weiter bevorzugt
von etwa 7 Masse-% bis etwa 10 Masse % der gesamten Polymerzusammensetzung.
Der Vorrat 3, mit oder ohne Klebschicht 6, hat
eine Dicke von etwa 0,0125 mm (0,5 Tausendstel Zoll) bis etwa 0,1
mm (4 Tausendstel Zoll), vorzugsweise von etwa 0,025 mm (1 Tausendstel
Zoll) bis etwa 0,075 mm (3 Tausendstel Zoll), weiter bevorzugt von
etwa 0,0375 mm (1,5 Tausendstel Zoll) bis etwa 0,0625 mm (2,5 Tausendstel
Zoll) und sogar noch weiter bevorzugt von etwa 0,04 mm (1,6 Tausendstel
Zoll) bis etwa 0,05 mm (2 Tausendstel Zoll).
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Bei
weiteren zusätzlichen
Ausführungsformen
kann der Vorrat 3 wahlweise zusätzliche Bestandteile enthalten,
wie Additive, Durchlässigkeitsverstärker, Stabilisatoren,
Farbstoffe, Verdünner,
Plastifizierer, Klebemittel, Pigmente, Träger, inerte Füllstoffe,
Antioxidantien, Formungsstoffe, Gelierungsmittel, Anti-Reizmittel, Gefäßverengungsmittel
und andere Materialien, welche für
Transdermal-Anwendungen allgemein bekannt sind, vorausgesetzt, diese
Materialien sind in dem Vorrat unterhalb der Sättigungskonzentration vorhanden.
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Beispiele
für Durchlässigkeitsverstärker umfassen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Fettsäurester
des Glycerins, wie diejenigen der Caprinsäure, der Caprylsäure, der
Dodecylsäure
und der Ölsäure; Fettsäureester von
Isosorbid, Sucrose, Polyethylenglycol; Caproyl-Milchsäure, Laureth-2;
Laureth-2-acetat; Laureth-2-benzoat; Laureth-3-carboxylsäure; Laureth-4;
Laureth-5-carboxylsäure;
Oleth-2; Glyceryl-pyroglutamat-oleat; Glyceryloleat; N-Lauroyl sarcosin;
N-Myristol-sarcosin; N-Octyl-2-pyrrolidon; Lauramino-propionsäure; Polypropylen-glycol-4-laureth-2;
Polypropylen-glycol-4-laureth-5-dimethyl-lauramid; Lauramid-Diethanolamin (DEA). Bevorzugte
Verstärkungsmittel
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, Lauryl-pyroglutamat (LP), Glyceryl-monolaureat, Glyceryl-monocaprat,
Glycerylmonooleat (GMO) sowie Sorbitan-monolaurat. Weitere Beispiele
geeigneter Durchlässigkeitsverstärker sind
beispielsweise in den US-Patenten Nr. 5.785.991; 5.843.468; 5.882.676
und 6.004.578 beschrieben.
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Bei
bestimmten Ausfülrungsformen
enthält
der Vorrat Verdünnungsmaterialien
zum Verhindern des schnellen Anklebens, zur Erhöhung der Viskosität und/oder
um die Matrixstruktur zäher
zu machen, wie beispielsweise Polybutylmethacrylat (ELVACITE hergestellt
von ICI Acrylics, beispielsweise ELVACITE 1010, ELVACITE 1020, ELVACITE
20) sowie Acrylate mit hohem Molekulargewicht, d.h. Acrylate mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von mindestens 500.000
und dergleichen.
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Bei
bestimmten Ausführungsformen
wird ein Plastifizierer oder ein Klebemittel in die Klebstoffzusammensetzung
eingearbeitet, um die Klebe-Eigenschaften zu verbessern. Beispiele
für geeignete
Klebemittel umfassen, ohne Begrenzung darauf: aliphatische Kohlenwasserstoffe,
aromatische Kohlenwasserstoffe, hydrogenierte Ester, Polyterpene,
hydrogenierte Holzharze, Klebeharze, wie beispielsweise ESCOREZ,
aliphatische Kohlenwasserstoffharze hergestellt durch kationische
Polymerisation petrochemischer Rohstoffe oder durch thermische Polymerisation
und anschließende
Hydrogenierung petrochemischer Rohstoffe, Harz-Ester-Klebmittel
und dergleichen, Mineralöl
und Kombinationen derselben.
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Das
verwendete Klebmittel sollte mit dem Polymer-Füllstoff kompatibel sein. Beispielsweise
können Styrol-Block-Kopolymere
mit Klebeharzen, die mit Gummi kompatibel sind, mit endblockkompatiblen
Harzen, wie Polymethylstyrol oder Plastifikatoren, wie Mineralöl, versetzt
werden. Allgemein hat das Polymer einen Anteil von etwa 5 % bis
50 % der gesamten Klebstoff-Zusammensetzung, das Klebemittel hat
einen Anteil von 30 % bis 85 % der gesamten Klebstoff-Zusammensetzung
und das Mineralöl
hat einen Anteil von etwa 2 % bis 40 % der gesamten Klebstoff-Zusammensetzung.
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Das
Pflaster 1 umfaßt
ferner eine abziehbare Schutzfolie 5. Die Schutzfolie 5 wird
aus einem Polymermaterial hergestellt, das wahlweise metallisiert
sein kann. Beispiele für
Polymermaterialien sind Polyurethan, Polyvinylacetat, Polyvinylidenchlorid,
Polypropylen, Polycarbonat, Polystyrol, Polyethylen, Polyethylen-terephthalat,
Polybutylen-terephthalat, Pa pier und dergleichen, auch als Kombination
dieser Materialien. Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Schutzfolie
aus einer silikonisierten Polyesterfolie.
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Oben
wurde eine große
Vielfalt von Materialien beschrieben, welche zur Herstellung der
verschiedenen Lagen des Transdermal-Pflasters entsprechend dieser
Erfindung verwendet werden können.
Diese Erfindung sieht auch die Verwendung anderer als der oben beschriebenen
speziellen Materialien vor einschließlich solcher, welche der Fachwelt
später
als geeignet zur Erfüllung
der notwendigen Funktionen bekannt geworden sind.
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Die Verabreichung
des Wirkstoffes
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Nach
der Anbringung auf der Haut diffundiert der Wirkstoff im Wirkstoffvorrat 3 des
Transdermal-Pflasters 1 in die Haut, wo er vom Blutstrom
absorbiert wird, um einen systematischen schmerzstillenden Effekt
zu erzeugen. Das Einsetzen der Schmerzbefreiung hängt von
verschiedenen Faktoren ab, wie Wirksamkeit des Wirkstoffes, Löslichkeit
und Diffusionsvermögen
des Wirkstoffes in der Haut, Dicke der Haut, Konzentration des Wirkstoffes
an der Anwendungsstelle in der Haut, Konzentration des Wirkstoffes
im Wirkstoffvorrat und dergleichen (siehe beispielsweise US-Patent
Nr. 4.588.580 zur Diskussion der relativen Durchlässigkeiten
sowie der Wirksamkeit von Fentanyl und dessen Analogstoffen). Vorzugsweise
soll der Patient innerhalb von sechs Stunden nach der ersten Anwendung
einen angemessen Effekt verspüren.
Dies ist jedoch nur bei der ersten Anwendung von Bedeutung. Bei
wiederholter aufeinanderfolgender Anwendung wird der restliche Wirkstoff
an der Anwendungsstelle des Pflasters vom Körper etwa mit der gleichen
Rate absorbiert, wie der Wirkstoff aus dem neuen Pflaster an der
neuen Anwendungsstelle absorbiert wird. Somit dürfte der Patient keine Unterbrechung
der Schmerzlinderung bemerken.
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Die
Konzentration des Wirkstoffes an den Anwendungsstellen in der Haut
ist auch von Bedeutung, um eine obere Grenze für die Größe des therapeutischen Transdermal-Pflasters
und umgekehrt für
die untere Grenze der nutzbaren Verabreichungsrate festzulegen.
Wenn ein Pflaster entsprechend dieser Erfindung verwendet wird,
reicht der Gesamtumfang des Wirkstoffes in der Haut an der Anwendungsstelle
des Pflasters von etwa 0,05 μg/cm2 bis etwa 200 μg/cm2.
Wenn ein solches Pflaster entfernt wird, setzt sich die schmerzstillende Wirkung
fort, bis sich der Anteil des restlichen Wirkstoffes in der Haut
ausreichend unter die minimale wirksame Konzentration des Wirkstoffes
im Plasma vermindert hat. Beispielsweise fällt die Serumkonzentration
von Fentanyl nach der Entfernung eines Fentanyl- Pflasters allmählich ab und erreicht in etwa
17 Stunden eine 50 %ige Verminderung des Niveaus im Serum (siehe
beispielsweise den Beipackzettel für das DURAGESIC®-Pflaster). Diese
Anteile werden sich bei anderen Wirkstoffen in Abhängigkeit
von der Löslichkeit
des Wirkstoffes und der Größe des Pflasters ändern. Beispielsweise
beträgt
die Löslichkeit
von Sufentanil in der Epidermis etwa 25 % bis etwa 50 % derjenigen
von Fentanyl. Im Hinblick auf die hohe Wirksamkeit von Fentanyl
und dessen Analogstoffen wird der Anteil des in der Haut gelösten Wirkstoffes
vorzugsweise auf einem solchen Niveau gehalten, daß ein rechtzeitiger
Abschluß der
Therapie möglich
ist.
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Wenn
eine ständige
Schmerzbefreiung gewünscht
wird, wird das verbrauchte Pflaster entfernt und ein frisches Pflaster
an einer neuen Stelle angebracht. Beispielsweise würde das
Pflaster kontinuierlich entfernt und am Ende der Verabreichungszeit
durch ein frisches Pflaster ersetzt, um chronische Schmerzen abzubauen.
Da die Absorption des Wirkstoffes aus dem frischen Pflaster an der
neuen Anwendungsstelle gewöhnlich mit
der gleiche Rate erfolgt, wie die Absorption des restlichen Wirkstoffes
an der vorherigen Anwendungsstelle des Pflasters, wird das Niveau
im Blut im wesentlichen konstant bleiben. Zusätzlich ist es vorgesehen, daß die Dosen
mit der Zeit erhöht
werden oder zusätzlich
andere Schmerzmittel angewandt werden, um zur Schmerzstillung beizutragen.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist ein Transdermal-Pflaster vorgesehen, welches folgende
Kennwerte aufweist: Eine normierte Cmax von
etwa 3,3 ng/ml(mg/h) bis etwa 82,5 ng/ml-(mg/h), vorzugsweise von
etwa 6,6 ng/ml-(mg/h) bis etwa 50 ng/ml-(mg/h), besonders bevorzugt
von etwa 13 ng/ml-(mg/h) bis etwa 40 ng/ml-(mg/h) und sogar noch
weiter bevorzugt von etwa 20 ng/ml-(mg/h) bis etwa 35 ng/ml-(mg/h);
eine standardisierte Cmax von etwa 0,001
ng/ml-cm2 bis etwa 0,2 ng/ml-cm2,
vorzugsweise von etwa 0,005 ng/ml-cm2 bis
etwa 0,15 ng/ml-cm2, besonders bevorzugt
von etwa 0,008 ng/ml-cm2 bis etwa 0,1 ng/ml-cm2 und sogar noch weiter bevorzugt von etwa
0,01 ng/mlcm2 bis etwa 0,08 ng/ml-cm2. Das Transdermal-Pflaster hat eine Fläche von
etwa 0,5 cm2 bis etwa 150 cm2,
vorzugsweise von etwa 2 cm2 bis etwa 100 cm2, besonders bevorzugt von etwa 4 cm2 bis etwa 50 cm2 und
sogar noch weiter bevorzugt von etwa 10 cm2 bis
etwa 20 cm2. Bei der Verabreichung durch
die Haut zeigt das Transdermal-Pflaster einen stationären Wirkstofffluß von etwa
0,1 μg/cm2/h bis etwa 20 μg/cm2/h,
vorzugsweise von etwa 0,75 μg/cm2/h bis etwa 10 μg/cm2/h,
vorzugsweise von etwa 1 μg/cm2/h bis etwa 8 μg/cm2/h,
besonders bevorzugt von etwa 1,5 μg/cm2/h bis etwa 5 μg/cm2/h,
besonders bevorzugt von etwa 2 μg/cm2/h bis etwa 3 μg/cm2/h
und sogar noch weiter bevorzugt von etwa 1 μg/cm2/h
bis etwa 2,5 μg/cm2/h. Die entsprechend dieser Erfindung erreichbaren
stationären
Verabreichungsraten reichen von etwa 0,1 μg/h bis etwa 500 μg/h, vorzugsweise von
etwa 1 μg/h
bis etwa 300 μg/h,
besonders bevorzugt von etwa 2 μg/h
bis etwa 250 μg/h
und sogar noch weiter bevorzugt von etwa 5 μg/h bis etwa 200 μg/h.
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Bei
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist ein Transdermal-Fentanyl-Pflaster vorgesehen, welches folgende
Kennwerte aufweist: Eine normierte Cmax von
etwa 3,3 ng/ml-(mg/h) bis etwa 82,5 ng/ml-(mg/h), vorzugsweise von
etwa 10 ng/ml-(mg/h) bis etwa 62 ng/ml-(mg/h), besonders bevorzugt
von etwa 16 ng/ml-(mg/h) bis etwa 41 ng/ml(mg/h) und sogar noch
weiter bevorzugt von etwa 20 ng/ml-(mg/h) bis etwa 35 ng/ml(mg/h);
eine standardisierte Cmax von etwa 0,01
ng/ml-cm2 bis etwa 0,2 ng/ml-cm2,
vorzugsweise von etwa 0,02 ng/ml-cm2 bis
etwa 0,15 ng/ml-cm2, besonders bevorzugt
von etwa 0,03 ng/ml-cm2 bis etwa 0,1 ng/ml-cm2 und sogar noch weiter bevorzugt von etwa
0,04 ng/ml-cm2 bis etwa 0,08 ng/ml-cm2. Das Transdermal-Fentanyl-Pflaster hat
eine Fläche
von etwa 1 cm2 bis etwa 150 cm2,
vorzugsweise von etwa 2 cm2 bis etwa 125
cm2, besonders bevorzugt von etwa 4 cm2 bis etwa 100 cm2,
besonders bevorzugt von etwa 5 cm2 bis etwa 75
cm2 und sogar noch weiter bevorzugt von
etwa 5 cm2 bis etwa 50 cm2.
Bei der Verabreichung durch die Haut zeigt das Transdermal-Pflaster
einen stationären
Wirkstofffluß von
etwa 1 μg/cm2/h bis etwa 10 μg/cm2/h, vorzugsweise
von etwa 1,5 μg/cm2/h bis etwa 10 μg/cm2/h,
vorzugsweise von etwa 1 μg/cm2/h bis etwa 8 μg/cm2/h,
besonders bevorzugt von etwa 1,5 μg/cm2/h bis etwa 8 μg/cm2/h,
besonders bevorzugt von etwa 2 μg/cm2/h bis etwa 5 μg/cm2/h
und sogar noch weiter bevorzugt von etwa 2 μg/cm2/h
bis etwa 3 μg/cm2/h. Die mit dem Fentanyl-Pflaster erreichbaren
stationären
Verabreichungsraten reichen von etwa 1 μg/h bis etwa 300 μg/h, vorzugsweise
von etwa 2 μg/h
bis etwa 250 μg/h
und besonders bevorzugt von etwa 5 μg/h bis etwa 200 μg/h.
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Bei
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist ein Transdermal-Sufentanil-Pflaster vorgesehen, welches
folgende Kennwerte aufweist: Eine normierte Cmax von
etwa 0,04 ng/ml-(mg/h) bis etwa 10 ng/ml-(mg/h), vorzugsweise von
etwa 1 ng/ml(mg/h) bis etwa 8 ng/ml-(mg/h), besonders bevorzugt
von etwa 2 ng/ml-(mg/h) bis etwa 5,5 ng/ml-(mg/h) und sogar noch
weiter bevorzugt von etwa 2,5 ng/ml-(mg/h) bis etwa 5 ng/ml-(mg/h);
eine standardisierte Cmax von etwa 0,001
ng/ml-cm2 bis etwa 0,05 ng/mlcm2,
vorzugsweise von etwa 0,005 ng/ml-cm2 bis
etwa 0,04 ng/ml-cm2, besonders bevorzugt
von etwa 0,0075 ng/ml-cm2 bis etwa 0,025
ng/ml-cm2 und besonders bevorzugt von etwa
0,01 ng/ml-cm2 bis etwa 0,02 ng/ml-cm2. Das Transdermal-Sufentanil-Pflaster hat
eine Fläche
von etwa 0,5 cm2 bis etwa 40 cm2,
vorzugsweise von etwa 1 cm2 bis etwa 35
cm2, besonders bevorzugt von etwa 2 cm2 bis etwa 30 cm2.
Bei der Verabreichung durch die Haut zeigt das Transdermal-Pflaster
einen stationären
Wirkstofffluß von
etwa 0,1 μg/cm2/h bis etwa 10 μg/cm2/h, vorzugsweise
von etwa 0,5 μg/cm2/h bis etwa 8 μg/cm2/h, besonders
bevorzugt von etwa 0,75 μg/cm2/h bis etwa 6 μg/cm2/h,
besonders bevorzugt von etwa 1 μg/cm2/h bis etwa 5 μg/cm2/h
und sogar noch weiter bevorzugt von etwa 1 μg/cm2/h
bis etwa 2,5 μg/cm2/h. Die mit dem Sufentanil-Pflaster erreichbaren
stationären
Verabreichungsraten reichen von etwa 0,1 μg/h bis etwa 200 μg/h, vorzugsweise
von etwa 0,25 μg/h
bis etwa 150 μg/h,
besonders bevorzugt von etwa 0,5 μg/h
bis etwa 100 μg/h,
besonders bevorzugt von etwa 0,75 μg/h bis etwa 50 μg/h und sogar
noch weiter bevorzugt von etwa 1 μg/h
bis etwa 40 μg/h.
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Die
Verabreichung wird über
mindestens drei Tage und bis zu 7 Tage aufrechterhalten, wobei das
Regime vorzugsweise 3 bis 4 Tage betrachtet wird. Bei bevorzugten
Ausführungsformen
werden mindestens 3 %, aber nicht mehr als 40 % des gesamten Anteiles
des Wirkstoffes im Pflaster annähernd
während
der ersten 24 Stunden der Anwendung verabreicht, und mindestens
6 %, aber nicht mehr als 50 % des gesamten Anteiles des Wirkstoffes
werden annähernd
während
der ersten 48 Stunden verabreicht, und mindestens 10 %, aber nicht
mehr als 75 % des gesamten Anteiles des Wirkstoffes werden während der
Verabreichungsperiode verabreicht. Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist das Pflaster ein Fentanyl-Pflaster, bei welchem mindestens 5
%, aber nicht mehr als 40 % des gesamten Anteiles des Wirkstoffes
im Pflaster annähernd
während
der ersten 24 Stunden der Anwendung verabreicht, mindestens 15 %,
aber nicht mehr als 50 % des gesamten Anteiles des Wirkstoffes annähernd während der
ersten 48 Stunden verabreicht, und mindestens 25 %, aber nicht mehr
als 75 % des gesamten Anteiles des Wirkstoffes während der Verabreichungsperiode
verabreicht werden. Bei alternativen Ausführungsformen ist das Pflaster
ein Sufentanil-Pflaster, bei welchem mindestens 3 %, aber nicht
mehr als 40 % des gesamten Anteiles des Wirkstoffes im Pflaster
annähernd
während
der ersten 24 Stunden der Anwendung, mindestens 6 %, aber nicht
mehr als 50 % des gesamten Anteiles des Wirkstoffes annähernd während der
ersten 48 Stunden, und mindestens 10 %, aber nicht mehr als 75 %
des gesamten Anteiles des Wirkstoffes während der Verabreichungsperiode
verabreicht werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Pflaster, das mit dem DURA– GESIC®-Fentanyl-System
bioäquivalent
ist. Im einzelnen bewirkt ein monolithisches Fentanyl-Pflaster nach
dieser Erfindung im wesentlichen die gleichen pharmakokinetischen
Effekte (gemessen an Hand der Fläche
unter der Blut- oder Plasma-Wirkstoff-Konzentrations-Zeit-Kurve
(AUC) sowie der Spitzenkonzentraion des Wirkstoffes im Plasma (Cmax)) im Vergleich mit dem DURAGESIC®-Transdermal-Fentanyl-System,
wenn diese Werte unter vergleichbaren Versuchsbedingungen untersucht
werden, was später
mit weiteren Details dargestellt werden wird.
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Bei
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
ist das Pflaster nach dieser Erfindung mit dem DURAGESIC®-Fentanyl-System
pharmakologisch äquivalent.
Im einzelnen erzeugt ein monolithisches Sufentanil-Pflaster nach
dieser Erfindung im wesentlichen den gleichen therapeutischen Effekt
im Vergleich mit dem DURAGESIC®-Transdermal-Fentanyl-System, wenn diese
Werte unter vergleichbaren Versuchsbedingungen untersucht werden,
was später
mit weiteren Details dargestellt werden wird.
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Im
allgemeinen wurde die Standard-Bioäquivalenz-Untersuchung über Kreuz
mit einer kleinen Anzahl Freiwilliger, gewöhnlich mit 24 bis 36 gesunden
normalen Erwachsenen durchgeführt.
Einzelne Wirkstoffdosen mit dem Testerzeugnis, beispielsweise mit
dem erfindungsgemäßen Transdermal-Fentanyl-Pflaster
und einem Vergleichserzeugnis, beispielsweise dem DURAGESIC®-Fentanyl-System,
wurden verabreicht und das Blut- bzw. Plasma-Niveau des Wirkstoffes
wurde über
der Zeit gemessen. Die Kennwerte dieser Konzentrations-Zeit-Kurven,
wie die Fläche
unter der Blut- bzw. Plasma-Wirkstoff-Konzentrations-Zeit-Kurve
(AUC) sowie der Spitzenwert der Blut- bzw. Plasma-Konzentration
des Wirkstoffes (Cmax) wurden nach statistischen
Verfahren untersucht, was später
mit weiteren Details erläutert
werden wird. Im allgemeinen wurden zwei einseitige statistische
Tests unter Verwendung der logarithmisch transformierten Parameter
aus der Bioäquivalenz-Studie
durchgeführt.
Die beiden einseitigen Tests wurden auf dem Signifikanzniveau von
0,05 durchgeführt
und der 90 %-Konfidenzbereich berechnet. Die Test- und die Vergleichsrezeptur
bzw. -zusammensetzung wurden als bioäquivalent betrachtet, wenn
der Konfidenzbereich rund um das Verhältnis der Mittelwerte (Test-Nergleichserzeugnis)
für einen
pharmakokinetischen Parameter am unteren Ende nicht kleiner als
80 % und am oberen Ende nicht größer als
125 % war.
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Zwei
unterschiedliche Erzeugnisse werden allgemein als "pharmakologisch äquivalent" angesehen, wenn
sie unter vergleichbaren Versuchsbedingungen im wesentlichen die
gleichen therapeutischen Effekte hervorrufen, was, wie oben beschrieben,
durch verschiedene "in
vivo"- und "in vitro"-Verfahren gezeigt
wurde. Die therapeutischen Effekte hängen von vielfältigen Faktoren
ab, wie Wirksamkeit des Wirkstoffes, Löslichkeit und Diffusionsvermögen des
Wirkstoffes in der Haut, Dicke der Haut, Konzentration des Wirkstoffes
an der Anwendungsstelle auf der Haut, Konzentration des Wirkstoffes
im Wirkstoffvorrat und dergleichen, was nachfolgend mit weiteren
Details beschrieben werden wird. Im allgemeinen wird die pharmakologische Äquivalenz
unter Verwendung solcher Meßwerte,
wie dem Spitzenwert der Konzentration des Wirkstoffes im Blut bzw.
Plasma normiert für
die Rate des verabreichten Wirkstoffes (d.h. normierte Cmax, wie oben definiert) und dem Spitzen wert
der Konzentration des Wirkstoffes im Blut oder Plasma standardisiert
pro Flächeneinheit
der aktiven Wirkstoffabgabefläche
des Systems (d.h. standardisierte Cmax,
wie oben definiert) demonstriert.
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Beim
Vergleich zweier unterschiedlicher Erzeugnisse, deren Wirkstoff-Verabreichungsrate
proportional zur Größe des Pflasters
ist, gibt es keinen Unterschied, wenn der Spitzenwert der Konzentration
des Wirkstoffes in Blut oder Plasma (Cmax)
für die
Rate des verabreichten Wirkstoffes normiert bzw. pro Flächeneinheit der
aktiven Wirkstoff-Abgabefläche
des Systems standardisiert wird, um die Bioäquivalenz oder die pharmakologische Äquivalenz
festzustellen. Wenn jedoch zwei unterschiedliche Erzeugnisse mit
unterschiedlicher Wirkstoff-Verabreichungsrate pro Flächeneinheit
verglichen werden, ist es unerläßlich, den
Spitzenwert der Wirkstoffkonzentration im Blut bzw. Plasma (Cmax) auf der Grundlage der Verabreichungsrate
des Wirkstoffes zu normieren, um die Bioäquivalenz oder die pharmakologische Äquivalenz
festzustellen.
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Herstellungsverfahren
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Die
Transdermal-Vorrichtungen werden entsprechend bekannter Verfahrensweise
hergestellt. Eine Lösung
des polymeren Vorratsmaterials, wie es oben beschrieben ist, wird
in einen Doppel-Planetenmischer gegeben, gefolgt von der Zugabe
des gewünschten
Wirkstoffanteiles, vorzugsweise Fentanyl oder Sufentanil, weiter
bevorzugt Fentanylbase bzw. Sufentanilbase sowie wahlweise eines
Durchlässigkeitsverstärkers. Vorzugsweise
ist das polymere Vorratsmaterial eine Klebstoff-Polymer, welches
in einem organischen Lösungsmittel,
wie beispielsweise Ethanol, Ethylacetat, Hexan und dergleichen,
gelöst
ist. Der Mischer wird dann geschlossen und für einen Zeitraum eingeschaltet,
welcher ausreicht, um eine akzeptable Gleichförmigkeit der Bestandteile zu
erreichen. Der Mischer wird über
ein Verbindungsstück
an ein geeignetes Gießwerkzeug
angeschlossen, das sich an einem Ende einer Folien-Gieß- und -Trocknungslinie
befindet. Der Mischer wird mit Stickstoff unter Druck gesetzt, um
die Lösung
in das Gießwerkzeug
einzuspeisen. Die Lösung
wird als feuchter Film auf ein bewegtes, silikonisiertes Polyesterband
gegossen. Das Band wird durch die Linie sowie eine Reihe von Öfen gezogen,
welche dazu dienen, das Gieß-Lösungsmittel
bis auf akzeptable Reste zu verdampfen. Die getrocknete Vorratsfolie
wird dann auf eine ausgewählte
Trägerlage
laminiert und das Laminat aufgerollt. In nachfolgenden Arbeitsgängen werden
einzelne Transdermal-Pflaster mittels eines Schnittwerkzeuges abgeschnitten,
getrennt und unter Verwendung geeigneter Beutel zu Einheiten verpackt.
Dann werden die Pflaster unter Anwendung herkömmlicher Ausrüstungen
in Kar tons verpackt. Bei einem anderen Verfahren kann der Wirkstoffvorrat
unter Anwendung des Trockenmischens und einer thermischen Folienformung,
wie der Fachwelt bekannt, hergestellt werden. Vorzugsweise werden
die Materialien trocken gemischt und durch einen Schlitz extrudiert,
gefolgt vom Walzen auf eine geeignete Dicke.
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Versuchsdurchführung
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Nachfolgend
sind Beispiele für
spezielle Ausführungsformen
zur Realisierung der vorliegenden Erfindung angegeben. Die Beispiele
werden nur zu Zwecken der Verdeutlichung angegeben und sind nicht
dazu gedacht, den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung in irgendeiner
Weise einzuschränken.
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Es
wurden Anstrengungen unternommen, um die Genauigkeit bezüglich der
angegebenen Zahlen (beispielsweise Anteile, Temperaturen usw.) sicherzustellen,
aber einige Experimentalfehler oder Abweichungen sollten selbstverständlich zulässig sein.
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Spezielle
Beispiele verschiedener Transdermal-Pflaster entsprechend der Erfindung,
welche zur Verabreichung von Fentanyl und dessen Analogstoffen über einen
längeren
Zeitraum geeignet sind, sollen nachfolgend beschrieben werden. Die
klebenden Vorratspflaster, bei welchen der Vorrat eine einphasige
polymere Zusammensetzung, frei von ungelösten Bestandteilen umfaßt und einen
Anteil an Fentanyl oder Sufentanil in untersättigter Konzentration enthält, werden
gegenwärtig
als unserer Erfindung entsprechend angesehen. In den nachfolgenden
Beispielen sind alle Prozentangaben, sofern nicht anders angegeben,
Masse-Prozente.
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Beispiel 1
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Es
wurden monolithische Transdermal-Pflaster entsprechend 1 in den Größen von
5,5 cm2, 11 cm2,
22 cm2, 33 cm2 und
44 cm2 mit 2,2 mg, 4,4 mg, 8,8 mg, 13,2
mg bzw. 17,6 mg Fentanylbase hergestellt.
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Ein
Polyacrylat-Klebstoff (National Starch 87-2287, 100 g) wurde in
einem Lösungsmittel
(Ethylacetat, 128 ml) aufgelöst.
Der Polyacrylat-Klebstofflösung
wurde Fentanylbase in einem Anteil zugefügt, daß sich ein Gehalt von 3,4 Masse-%
Fentanyl in der Klebstofflösung
ergab, und diese wurde gerührt,
um den Wirkstoff aufzulösen.
Die Lösung
wurde zu einer Vorratsschicht von 2 Tausendstel Zoll Dicke gegossen
und das Lösungsmittel
abgedampft. Nach der Verdampfung des Lösungsmittels wurde eine Trägerlage
von 3 Tausendstel Zoll Dicke in Form eines Mehrfachlaminates aus
Schichten von nichtlinearem LDPE, linearem LDPE und nichtlinearem
LDPE unter Anwendung von Standardverfahren auf die Klebstoff-Wirkstoffvorrats-Schicht
laminiert. Aus diesem Laminat wurden mittels eines Werkzeuges einzelne
Pflaster in den Größen von
5,5 cm2, 11 cm2,
22 cm2, 33 cm2 und
44 cm2 mit 2,2 mg, 4,4 mg, 8,8 mg, 13,2
mg bzw. 17,6 mg Fentanyl ausgeschnitten, um monolithische Transdermal-Pflaster
herzustellen, welche 0,4 mg/cm2 Fentanylbase
enthalten.
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Beispiel 2
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Es
wurden monolithische Transdermal-Pflaster entsprechend 1 in den Größen von
5,5 cm2, 11 cm2,
22 cm2, 33 cm2 und
44 cm2 mit 2,2 mg, 4,4 mg, 8,8 mg, 13,2
mg bzw. 17,6 mg Fentanylbase hergestellt.
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Ein
Polyacrylat-Klebstoff (National Starch 87-4287, 100 g) wurde in
einem Lösungsmittel
(Ethylacetat, 160 ml) aufgelöst.
Der Polyacrylat-Klebstofflösung
wurde Fentanylbase in einem Anteil zugefügt, daß sich ein Gehalt von 2,8 Masse-%
Fentanyl in der Klebstofflösung
ergab, und diese wurde gerührt,
um den Wirkstoff aufzulösen.
Die Lösung
wurde zu einer Vorratsschicht von 2 Tausendstel Zoll Dicke gegossen
und das Lösungsmittel
abgedampft. Nach der Verdampfung des Lösungsmittels wurde eine Trägerlage
von 1,7 Tausendstel Zoll Dicke in Form eines Mehrfachlaminates aus
Schichten von Polyethylen, Polyurethan und Polyester unter Anwendung
von Standardverfahren auf die Klebstoff-Wirkstoffvorrats-Schicht laminiert.
Aus diesem Laminat wurden mittels eines Werkzeuges einzelne Pflaster
in den Größen von
5,5 cm2, 11 cm2,
22 cm2, 33 cm2 und
44 cm2 mit 2,2 mg, 4,4 mg, 8,8 mg, 13,2
mg bzw. 17,6 mg Fentanyl ausgeschnitten, um monolithische Transdermal-Pflaster herzustellen,
welche 0,4 mg/cm2 Fentanylbase enthalten.
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Beispiel 3
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Es
wurden monolithische Transdermal-Pflaster in den Größen von
5,5 cm2, 11 cm2,
22 cm2, 33 cm2 und 44
cm2 mit 2,2 mg, 4,4 mg, 8,8 mg, 13,2 mg
bzw. 17,6 mg Fentanyl, wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben, hergestellt
mit den folgenden Ausnahmen: Die Materialien wurden unter Abwesenheit
von Ehtylacetat trocken gemischt und durch einen Schlitz extrudiert,
gefolgt vom Walzen auf eine geeignete Dicke.
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Beispiel 4
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Es
wurden monolithische Transdermal-Pflaster entsprechend 1 in den Größen von
5,2 cm2, 10,5 cm2,
21 cm2, 31,5 cm2 und
42 cm2 mit 2 mg, 4 mg, 8 mg, 12 mg bzw.
16 mg Fentanylbase hergestellt. Ein Polyacrylat-Klebstoff (National
Starch 87-2287, 500 g) und Glycerylmonolaurat (GML, 10g) wurden
in einem Lösungsmittel
(Ethylacetat, 640 ml) aufgelöst.
Der Polyacrylat-Klebstofflösung
wurde Fentanylbase in einem Anteil zugefügt, daß sich ein Gehalt von 4 Masse-%
Fentanyl in der Klebstofflösung
ergab, und diese wurde gerührt,
um den Wirkstoff aufzulösen.
Die Lösung
wurde zu einer Vorratsschicht von 1,8 Tausendstel Zoll Dicke gegossen
und das Lösungsmittel
abgedampft. Nach der Verdampfung des Lösungsmittels wurde eine Trägerlage
von 3 Tausendstel Zoll Dicke in Form eines Mehrfachlaminates aus
Schichten von nichtlinearem LDPE, linearem LDPE und nichtlinearem
LDPE unter Anwendung von Standardverfahren auf die Klebstoff-Wirkstoffvorrats-Schicht
laminiert. Aus diesem Laminat wurden mittels eines Werkzeuges einzelne
Pflaster in den Größen von
5,2 cm2, 10,5 cm2,
21 cm2, 31,5 cm2 und
44 cm2 mit 2 mg, 4 mg, 8 mg, 12 mg bzw.
16 mg Fentanyl ausgeschnitten, um monolithische Transdermal-Pflaster
herzustellen, welche 0,35 mg/cm2 Fentanylbase
enthalten.
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Beispiel 5
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Es
wurden monolithische Transdermal-Pflaster in den Größen von
5,2 cm2, 10,5 cm2,
21 cm2, 31,5 cm2 und
42 cm2 mit 2 mg, 4 mg, 8 mg, 12 mg bzw.
16 mg Fentanyl, wie im Beispiel 4 beschrieben, hergestellt mit den
folgenden Ausnahmen: Die Materialien wurden unter Abwesenheit von
Ehtylacetat trocken gemischt und durch einen Schlitz extrudiert
gefolgt vom Walzen auf eine geeignete Dicke.
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Beispiel 6
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Es
wurden monolithische Transdermal-Pflaster in der Größe von 2,54
cm2 mit 0,25 mg, 0,5 mg, 0,75 mg, 1,0 mg
bzw. 1,1 mg Sufentanil und einem Polyacrylat-Klebstoff (National
Starch Nr. 87-4287), wie oben in den Beispielen 1 und 2 beschrieben,
hergestellt.
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Beispiel 7
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Es
wurden monolithische Transdermal-Systeme in der Größe von 2,54
cm2 mit 1,1 mg Sufentanil und einem Durchlässigkeitsverstärker wie
in Beispiel 6 hergestellt, von denen jedes System einen der nachfolgend genannten
Durchlässigkeitsverstärker enthielt:
Laurylpyroglutamat (1,1 mg, 9 Masse-%), Glyzerinmonocaprylat (1,2
mg, 10 Masse-%) und Glycerinmonocaprat (0,625 mg, 5 Masse-%).
-
In
entsprechender Weise wurden monolithische Transdermal-Systeme mit
je 0,25 mg, 0,5 mg, 0,75 mg und 1,0 mg Sufentanil (das entspricht
2; 4; 6 bzw. 8 Masse-%) mit einem Durchlässigkeitsverstärker, wie oben
beschrieben, hergestellt.
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Beispiel 8
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Die "in vitro"-Fentanyl-Wirkstofffluß-Untersuchungen
wurden unter Verwendung verschiedener Transdermal-Fentanyl-Pflaster,
nämlich
monolithische Fentanyl-Pflaster und DURAGESIC®-Fentanyl-Systeme, durchgeführ. Die
monolithischen Fentanyl-Pflaster enthielten 0,4 mg/cm2 Fentanylbase
für ein
Pflaster mit 2,54 cm2 und wurden, wie in
Beispiel 1 beschrieben, hergestellt. Der Vergleich des Transdermal-Wirkstoffflusses
ist in 3 dargestellt.
Die "in vitro"-Fentanyl-Wirkstofffluß-Untersuchungen
wurden in einer Zwei-Behälter-Diffusionszelle
mit einem Stück
menschlicher Leichen-Epidermis zwischen den beiden Zellen durchgeführt. Auf
die eine Seite der Haut wurde ein Transdermal-Pflaster aufgeklebt, und ein Wirkstoff-Aufnahmemedium
wurde auf der Rezeptorseite der Zelle plaziert. Die Vorrichtung
wurde in einem Wasserbad plaziert, das auf 32 °C ± 0,3 °C gehalten wurde. Aus dem Rezeptormedium
wurden über
einen Zeitraum von 72 Stunden Proben für die HPLC-Analyse der Wirkstoffkonzentration
entnommen. Aus der Kenntnis des Rezeptorvolumens, der Fläche der
behandelten Haut, dem Zeitraum zwischen den Proben und der Wirkstoffkonzentration
wurde die Fentanyl-Transportrate berechnet. Die über die Zeit gemittelte Rate
des Wirkstoffdurchlasses war etwa 1,5 (± 20 RSD) μg/h-cm2,
was der Mittelwert von mindestens vier Experimenten entspricht,
bei denen Haut von drei verschiedenen Spendern dreifach (d.h. n
= 12) eingesetzt wurde.
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Wie
in 3 dargestellt, ist
der Wirkstofffluß vom
nicht abgabegesteuerten, monolithischen, untersättigten Pflaster nach der Erfindung
bis zu 24 Stunden größer als
der Wirkstofffluß vom
abgaberategesteuerten Flüssigkeitsvorrat-DURAGESIC®-Fentanyl-Depot-Pflaster. Von
24 Stunden bis 72 Stunden nimmt der Wirkstofffluß vom nicht abga begesteuerten,
monolithischen, untersättigten
Pflaster nach der Erfindung gegenüber dem Wirkstofffluß vom abgaberategesteuerten
Flüssigkeitsvorrat-DURAGESIC®-Fentanyl-Depot-Pflaster
ab.
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Beispiel 9
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Unter
Verwendung verschiedener monolithischer Fentanyl- und Sufentanil-Pflaster
wurden "in vitro"-Wirkstofffluß-Untersuchungen,
wie in Beispiel 8 beschrieben, durchgeführt. Die monolithischen Fentanyl-Pflaster
enthielten 0,4 mg/cm2 Fentanylbase sowie
0,25 mg/cm2, 0,5 mg/cm2,
0,75 mg/cm2, 1,0 mg/cm2 und 1,1
mg/cm2 (entspricht 2, 4, 6, 8 bzw. 9 Masse%)
Sufentanil für
jedes Pflaster von 2,54 cm2, die, wie in
den Beispielen 1 bis 7 beschrieben, hergestellt wurden.
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Beispiel 10
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Die "in vivo"-Fentanyl-Wirkstofffluß-Untersuchungen
wurden unter Verwendung verschiedener Transdermal-Fentanyl-Pflaster,
nämlich
monolithischer Fentanyl-Pflaster, wie in Beispiel 1 beschrieben,
und des DURAGESIC®-Fentanyl-Systems, durchgeführt und
die zu vergleichenden pharmakokinetischen Parameter in den Tabellen
1 und 2 nachfolgend aufgeführt.
Die pharmakokinetischen Parameter der Pflaster wurden wie folgt
bewertet.
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Die
Untersuchung war eine zufällige
Einzelmittelpunkt-Einzeldosis-Offenetikett-Kreuzuntersuchung mit
Achter-Folge und acht Behandlungen über drei Perioden. Gesunde
erwachsenene Personen wurden einer von 8 Behandlungsfolgen zufällig zugeordnet.
Zwischen den Behandlungsabschnitten lag eine Minimal-Auswaschzeit
von mindestens 72 Stunden und höchsten
14 Tagen. Die Auswaschzeit begann nach der Entfernung der Untersuchungssysteme.
Jede Person erhielt 14 Tage vor der Anwendung des Systems und zweimal
während
dessen Anwendung Naltrexon. Das System wurde 72 Stunden nach der
Anbringung entfernt. Eine Serie von Blutproben wurden jeder Person
vor der Anwendung sowie 0,5; 1; 2; 3; 5; 8; 12; 18; 24; 30; 36;
42; 48; 54; 60; 66; 72; 73; 74; 78; 84 und 96 Stunden danach entnommen.
Die Blutproben wurden unter Anwendung der Strahlungsimmunoassay-Methode
auf das Niveau der Fentanyl-Konzentration untersucht.
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Die
Ergebnisse der "in
vivo"-Untersuchungen
sind in den Tabellen 1 und 2 aufgeführt. Die 7 zeigt die Serum-Fentanyl-Konzentrationen
im Anschluß an
die Anbringung eines Fentanyl-Pflasters (20 cm2),
zweier Fentanyl-Pflaster (40 cm2) und des
DURAGESIC®-Fentanyl-Systems
(100 μg/h,
40 cm2) bis zu 96 Stunden nach der ersten
Anwendung.
-
Tabelle
1 Vergleich der pharmakokinetischen Parameter (PK) für Fentanvl-Pflaster
und das DURA-GESIC
®-Fentanyl-System
-
Tabelle
2 Mittlere (CV %
a) pharmakokinetische Parameter
(PK) für
Transdermal-Fentanyl-Pflaster
-
Beispiel 11
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Die "in vivo"-Fentanyl-Wirkstofffluß-Untersuchungen
wurden unter Verwendung verschiedener Transdermal-Fentanyl-Pflaster,
nämlich
monolithischer Fentanyl-Pflaster, wie in Beispiel 1 beschrieben,
und des DURAGESIC®-Fentanyl-Systems, wie
in Beispiel 9 beschrieben, durchgeführt mit den folgenden Ausnahmen.
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Die
Untersuchung war eine zufällige
Einzelmittelpunkt-Einzeldosis-Offenetikett-Kreuzuntersuchung mit
Zweier-Folge und zwei Behandlungen über zwei Perioden. Gesunde
erwachsenene Personen wurden einer von zwei Behandlungsfolgen zufällig zugeordnet.
Zwischen den Behandlungsabschnitten lag einen Minimal-Auswaschzeit
von mindestens 72 Stunden und höchsten
14 Tagen. Die Auswaschzeit begann nach der Entfernung der Untersuchungssysteme.
Jede Person erhielt 14 Tage vor der Anwendung des Systems und zweimal
während
dessen Anwendung Naltrexon. Das System wurde 72 Stunden nach der
Anbringung entfernt. Eine Serie von Blutproben wurden jeder Person
vor der Anwendung sowie 0,5; 1; 2; 3; 5; 8; 12; 18; 24; 30; 36;
42; 48; 54; 60; 66; 72; 73; 74; 78; 84; 96; 108 und 120 Stunden
danach entnommen. Die Blutproben wurden unter Anwendung der Strahlungsimmunoassay-Methode
auf das Niveau der Fentanyl-Konzentration untersucht.
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Die
Ergebnisse der "in
vivo"-Untersuchungen
sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Die 8 zeigt die Serum-Fentanyl-Konzentrationen
im Anschluß an
die Transdermal-Anbringung verschiedener Fentanyl-Pflaster, nämlich eines
erfindungsgemäßen Fentanyl-Pflasters
(100 μg/h,
40 cm2) und eines DURAGESIC®-Fentanyl-Systems
(100 μg/h,
40 cm2) bis zu 120 Stunden nach der ersten
Anwendung. Die Charakteristiken dieser Konzentrations-Zeit-Kurven, wie die Fläche unter
der Serum-Wirkstoff-Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC) und der Spitzenwert
der Konzentration des Wirkstoffes im Blut bzw. Plasma (Cmax) wurden, wie bereits früher beschrieben,
mittels statistischer Verfahren untersucht. Es wurden zwei einseitige
Tests auf dem 0,05-Signifikanz-Niveau in einem Konfidenzbereich
von 90 % berechnet. Die Test- und die Referenz-Rezeptur bzw. -Zusammensetzung
wurden als bioäquivalent
angesehen, wenn der Konfidenzbereich rund um das Verhältnis (Test-/Referenz-Erzeugnis, d.h. Behandlung
B/Behandlung A) für
einen pharmakokinetischen Parameter am unteren Ende nicht kleiner
als 80 % und am oberen Ende nicht mehr als 125 % beträgt. Die
Ergebnisse der statistischen Analyse der logarithmisch transformierten
pharmakokinetischen (PK)-Parameter sind in Tabelle 4 aufgeführt.
-
Tabelle
3 Mittlere (CV %
a) pharmakokinetische (PK)
Parameter für
Transdermal-Fentanyl-Pflaster
-
Tabelle
4 Statistische Analyse der logarithm tranformierten pharmakokinetischen
(PK Parameter
-
Wie
aus den Ergebnissen der obigen Tabellen deutlich geworden sowie
in den 3 bis 8 dargestellt ist, ist das
monolithische, untersättigte
Transdermal-Pflaster nach der vorliegenden Erfindung mit einem Wirkstoff-Vorrat,
welcher eine einphasige Polymerzusammensetzung mit untersättigter
Konzentration des Wirkstoffes umfaßt, bioäquivalent zu Erzeugnisse mit
dern abgaberategesteuerten, gesättigten
DURAGESIC®-Fentanyl-System
sind. Speziell zeigen die monolithischen untersättigten Pflaster entsprechend
der Erfindung pharmakokinetische Parameter, welche mit dem Transdermal-DURAGESIC®-Fentanyl-System vergleichbar
sind.
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Die
vorliegende Erfindung wird beschrieben und gekennzeichnet durch
eines oder mehrere der folgenden Merkmale und/oder Eigenschaften
entweder allein oder in Kombination mit einem oder mehreren anderen Merkmalen)
bzw. Eigenschaft(en):
Transdermal-Pflaster zum Verabreichen
von Fentanyl oder einem Analogstoff desselben durch die Haut umfassend:
(a) eine Trägerlage;
(b) einen auf der Trägerlage
angeordneten Vorrat, wobei zumindest die die Haut berührende Fläche des
Vorrates klebrig ist und der Vorrat einen einphasige Polymerzusammensetzung,
frei von ungelösten
Bestandteilen, mit einem Anteil an Fentanyl oder an einem Analogstoff
desselben umfaßt,
welcher ausreicht, um beim Menschen Schmerzfreiheit herbeizuführen und
für mindestens
drei Tage und bis zu sieben Tagen aufrechtzuerhalten. Das Pflaster
weist eine normierte Cmax von etwa 3,3 ng/ml-(mg/h)
bis etwa 82,5 ng/ml-(mg/h), eine standardisierte Cmax von
etwa 0,001 ng/mlcm2 bis etwa 0,2 ng/ml-cm2 sowie einen stationären Wirkstofffluß von etwa
0,1 μg/cm2/h bis etwa 20 μg/cm2/h
auf. Vorzugsweise ist der Vorrat aus einem Klebstoff-Polymer und
besonders bevorzugt aus einem Polyacrylat-Klebstoff geformt. Der
Vorrat umfaßt
einen Wirkstoff ausgewählt
aus der Gruppe, welche Fentanyl, Aufentanil, Lofentanil, Remifentanil,
Sufentanil und Trefantanil enthält.
Vorzugsweise liegt der Wirkstoff in basischer Form vor, und die
bevorzugten Wirkstoffe sind Fentanyl und Sufentanil. Der Wirkstoff-Vorrat
besteht aus einem Polymer mit einer Löslichkeit für Fentanyl oder dessen Analogstoffe
von etwa 1 Masse-% bis etwa 25 Masse-%. Er enthält etwa 0,05 mg/cm2 bis
etwa 1,75 mg/cm2 Fentanyl oder Analogstoffe
desselben und hat eine Dicke von etwa 0,0125 mm (0,5 Tausendstel
Zoll) bis etwa 0,1 mm (4 Tausendstel Zoll). Der Vorrat enthält wahlweise
ein Verstärkungsmittel.
Das Pflaster hat eine Trägerlage,
die aus einem Polymer besteht, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
welche Polyurethan, Polyvinylacetat, Polyvinylidenchlorid, Polyethylen,
Polyethylen-terephthalat (PET), PET-Polyolefin-Laminate oder Polybutylenterephtalat
umfaßt,
vorzugsweise aus Polyethylen geringer Dichte (LDPE), wobei die Trägerlage eine
Dicke von etwa 2 Tausendstel Zoll bis etwa 5 Tausendstel Zoll hat.
Vorzugsweise liegt der Wirkstoff in basischer Form vor und besteht
aus Fentanyl, wobei das Fentanyl im Vorrat eine Löslichkeit
von 7 Masse-% bis 12 Masse-% hat. Der Vorrat besteht aus einem Klebstoff,
vorzugsweise aus einem Polyacrylat-Klebstoff und besonders bevorzugt
aus einem Polyacrylat-Klebstoff, der eine Tg von
weniger als –10 °C hat. In
bevorzugten Ausführungsformen
umfaßt
der Vorrat etwa 0,05 mg/cm2 bis etwa 1,75
mg/cm2 Fentanylbase, vorzugsweise etwa 0,07
mg/cm2 bis etwa 1,50 mg/cm2 Fentanylbase,
vorzugsweise etwa 0,08 mg/cm2 bis etwa 1,25
mg/cm2 Fentanylbase, besonders bevorzugt
etwa 0,09 mg/cm2 bis etwa 1,0 mg/cm2 Fentanylbase, besonders bevorzugt etwa
0,1 mg/cm2 bis etwa 0,75 mg/cm2 Fentanylbase
und sogar noch weiter bevorzugt 0,12 mg/cm2 bis etwa
0,5 mg/cm2 Fentanylbase. Bei alternativen
bevorzugten Ausführungsformen
ist der Wirkstoff in der basischen Form Sufentanil, wobei Sufentanil
eine Löslichkeit
von 1 Masse-% bis 25 Masse-% in dem Vorrat hat, der Vorrat aus einem
Klebstoff, vorzugsweise einem Polyacrylat-Klebstoff, geformt ist
und besonders bevorzugt der Polyacrylat-Klebstoff eine Tg von weniger als –10 °C hat. Bei bevorzugten Ausführungsformen
umfaßt der
Vorrat etwa 0,05 mg/cm2 bis etwa 1,75 mg/cm2 Sufentanilbase, vorzugsweise etwa 0,07
mg/cm2 bis etwa 1,50 mg/cm2 Sufentanilbase,
vorzugsweise etwa 0,08 mg/cm2 bis etwa 1,25
mg/cm2 Sufentanilbase, vorzugsweise etwa
0,09 g/cm2 bis etwa 1,0 mg/cm2 Sufentanilbase,
besonders bevorzugt etwa 0,1 mg/cm2 bis
etwa 0,75 mg/cm2 Sufentanilbase, besonders
bevorzugt etwa 0,12 mg/cm2 bis etwa 0,5
mg/cm2 Sufentanilbase und sogar noch weiter
bevorzugt etwa 0,25g/cm2 bis etwa 0,4 g/cm2 Sufentanilbase Transdermal-Pflaster zum
Verabreichen von Fentanyl oder einem Analogstoff desselben durch
die Haut umfassend: (a) eine Trägerlage;
(b) einen auf der Trägerlage
angeordneten Vorrat, wobei zumindest die die Haut berührende Fläche des
Vorrates klebrig ist und der Vorrat einen einphasige Polymerzusammensetzung,
frei von ungelösten
Bestandteilen, mit einem Anteil an Fentanyl, welcher ausreicht,
um beim Menschen Schmerzfreiheit herbeizuführen und für mindestens drei Tage aufrechtzuerhalten,
wobei das Pflaster zum Transdermal-Fentanyl-System DURAGESIC® biologisch
oder pharmakologisch äquivalent
ist. Das Pflaster weist eine normierte Cmax von
etwa 3,3 ng/ml-(mg/h) bis etwa 82,5 ng/ml-(mg/h), eine standardisierte
Cmax von etwa 0,001 ng/ml-cm2 bis
etwa 0,2 ng/ml-cm2 sowie einen stationären Wirkstofffluß von etwa
0,1 μg/cm2/h bis etwa 20 μg/cm2/h
auf. Vorzugsweise ist der bevorzugte Wirkstoff Fentanyl, wobei Fentanyl
eine Löslichkeit
von 7 Masse % bis 12 Masse-% in dem Vorrat hat, der Vorrat aus einem
Klebstoff, vorzugsweise aus einem Polyacrylat-Klebstoff geformt
ist, und weiter bevorzugt der Polyacrylat-Klebstoff eine Tg von weniger als –10 °C hat. Bei bevorzugten Ausführungsformen
umfaßt
etwa 0,05 mg/cm2 bis etwa 1,75 mg/cm2 Fentanylbase, vorzugsweise etwa 0,07 mg/cm2 bis der Vorrat etwa 1,50 mg/cm2 Fentanylbase,
vorzugsweise etwa 0,08 mg/cm2 bis etwa 1,25
mg/cm2 Fentanylbase, weiter bevorzugt etwa
0,09 mg/cm2 bis etwa 1,0 mg/cm2 Fentanylbase,
weiter bevorzugt 0,1 mg/cm2 bis etwa 0,75
mg/cm2 Fentanylbase und sogar noch weiter
bevorzugt etwa 0,12 mg/cm2 bis etwa 0,5
mg/cm2 Fentanylbase. Bei alternativen bevorzugten
Ausführungsformen
ist der Wirkstoff in der basischen Form Sufentanil, wobei Sufentanil
eine Löslichkeit
von 1 Masse % bis 25 Masse-% in dem Vorrat hat, der Vorrat aus einem
Klebstoff vorzugsweise einem Polyacrylat-Klebstoff geformt ist und
besonders bevorzugt der Polyacrylat-Klebstoff eine Tg von
weniger als –10 °C hat. Bei
bevorzugten Ausführungsformen
umfaßt
der Vorrat etwa 0,05 mg/cm2 bis etwa 1,75
mg/cm2 Sufentanilbase, vorzugsweise etwa
0,07 mg/cm2 bis etwa 1,50 mg/cm2 Sufentanilbase, vorzugsweise
etwa 0,08 mg/cm2 bis etwa 1,25 mg/cm2 Sufentanilbase, vorzugsweise etwa 0,09
g/cm2 bis etwa 1,0 mg/cm2 Sufentanilbase,
besonders bevorzugt etwa 0,1 mg/cm2 bis
etwa 0,75 mg/cm2 Sufentanilbase, besonders
bevorzugt etwa 0,12 mg/cm2 bis etwa 0,5
mg/cm2 Sufentanilbase und sogar noch weiter
bevorzugt etwa 0,25g/cm2 bis etwa 0,4 g/cm2 Sufentanilbase
-
Ein
monolithisches Transdermal-Pflaster zur Verabreichung von Fentanyl
mit einem Klebstoff-Fentanyl-Vorrat auf einer Trägerlage, wobei der Vorrat eine
einphasige Polymerzusammensetzung frei von ungelösten Bestandteilen umfaßt, welche
einen Polyacrylat-Kleber mit einer ausreichenden Löslichkeit
für Fentanyl enthält, um gelöstes Fentanyl
in einem Anteil zu enthalten, welcher ausreicht, um beim Menschen
Schmerzfreiheit herbeizuführen
und für
mindestens drei Tage und bis zu sieben Tagen aufrechtzuerhalten,
wobei das Fentanyl eine Löslichkeit
von mindestens 4 Masse-% in dem Vorrat hat, der Vorrat eine Dicke von
etwa 0,0125 mm (0,5 Tausendstel Zoll) bis etwa 0,1 mm (4 Tausendstel
Zoll hat, das Pflaster vollkommen frei von einer die Abgaberate
steuernden Membran ist, eine normierte Cmax von
etwa 3,3 ng/ml-(mg/h) bis etwa 82,5 ng/ml-(mg/h), eine standardisierte
Cmax von 0,01 ng/ml-cm2 bis
0,2 ng/ml-cm2 sowie einen stationären Wirkstofffluß von etwa
1 μg/cm2/h bis etwa 10 μg/cm2/h
aufweist und das Pflaster mit dem DURAGESIC®-Transdermal-Fentanyl-System
bioäquivalent
ist.
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Ein
monolithisches Transdermal-Pflaster zur Verabreichung von Sufentanil
mit einem Klebstoff-Sufentanil-Vorrat auf einer Trägerlage,
wobei der Vorrat eine einphasige Polymerzusammensetzung frei von
ungelösten
Bestandteilen umfaßt,
welche einen Polyacrylat-Kleber
mit einer ausreichenden Löslichkeit
für Sufentanil
enthält,
um gelöstes
Sufentanil in einem Anteil zu enthalten, welcher ausreicht, um beim
Menschen Schmerzfreiheit herbeizuführen und für mindestens drei Tage und
bis zu sieben Tagen aufrechtzuerhalten, wobei das Sufentanil eine
Löslichkeit
von mindestens 5 Masse-% in dem Vorrat hat, der Vorrat eine Dicke
von etwa 0,0125 mm (0,5 Tausendstel Zoll) bis etwa 0,1 mm (4 Tausendstel
Zoll hat, das Pflaster vollkommen frei von einer die Abgaberate
steuernden Membran ist, eine normierte Cmax von
etwa 0,04 ng/ml-(mg/h) bis etwa 10 ng/m1-(mg/h), eine standardisierte
Cmax von 0,001 ng/ml-cm2 bis
0,05 ng/ml-cm2 sowie einen stationären Wirkstofffluß von etwa
1 μg/cm2/h bis etwa 10 μg/cm2/h
aufweist und das Pflaster mit dem DURAGESIC®-Transdermal-Sufentanil-System
pharmakologisch äquivalent
ist.
-
Die
oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegendern
Erfindung sind unter allen Aspekten illustrativ und keineswegs einschränkend gedacht.
Daher kann die vorliegende Erfindung in ihrer speziellen Realisierung
durch einen Fachmann aus dieser Beschreibung abgeleitet werden.
Alle solche Varianten und Abwandlungen werden als innerhalb des
Schutzumfanges und des Erfindungsgedankens der vorliegenden Erfindung
liegend angesehen.