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Die Erfindung betrifft ein handbetätigtes Werkzeug,
insbesondere für
die Körperpflege,
mit einem Griffteil und einem austauschbaren Werkzeugteil, die jeweils
einen Befestigungsbereich zur lösbaren
Befestigung aneinander aufweisen.
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Werkzeuge für die Körperpflege, und hier im besonderen
für den
Bereich der Maniküre
und/oder Pediküre,
sind in vielfältigen
Ausführungen
beispielsweise als Hornhauthobel, Hornhautfeile, Hornhautraspel
und dergleichen bekannt. Diese Werkzeuge sind zumeist einteilig
hergestellt.
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Ferner sind aus anderen Anwendungsgebieten
der Technik handbetätigte
Werkzeuge mit austauschbarem Werkzeugteil bekannt. Bei diesen Werkzeugen
wird das Werkzeugteil jedoch teilweise lediglich in eine korrespondierende
Aufnahme des Griffteils eingeführt,
wobei die Werkzeuge unter Druckkraftausübung, z. B. bei der Ausbildung
als Schraubendreher, eingesetzt werden. Derartige Werkzeuge sind
für die
Maniküre
und/oder Pediküre oder
allgemeiner für
die Körperpflege
jedoch nicht geeignet, da kein ausreichend sicherer Halt für das Werkzeugteil
gegeben ist.
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Ferner sind gattungsgemäße Werkzeuge
bekannt, bei welchen das Werkzeugteil einen radial vorstehenden
Absatz aufweist, welcher z. B. mittels einer den Absatz übergreifenden
Rändelmutter
an dem Griffteil festlegbar sind. Derartige Werkzeuge sind in der
Handhabung bezüglich
des Austausches des Werkzeugeinsatzes umständlich und genügen ferner nicht
den Anforderungen der Werkzeuge im Gesundheitsbereich und zur Körperpflege.
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Es besteht somit ein Bedarf nach
einem Werkzeug für
die Körperpflege,
insbesondere für
die Maniküre
und/oder Pediküre,
welches ein für
viele Anwendungen anwendbares multifunktionelles Werkzeug darstellt.
Ferner soll das Werkzeug eine einfache Reinigung und gegebenenfalls
auch Desinfizierung und/oder Sterilisierung des Werkzeugteils ermöglichen,
was bei bekannten Maniküre-
und/oder Pedikürewerkzeugen
aufgrund der einteiligen Ausbildung nachteilig ist, da dort nicht
nur das Werkzeugteil, sondern auch das Griffteil desinfiziert und/oder sterilisiert
werden muss. Ferner muss die Befestigung von Griff- und Werkzeugteil
aneinander derart ausgeführt
sein, dass diese insbesondere den Anforderungen der Werkzeughandhabung
als auch der Möglichkeit
einer einfachen und sicheren Desinfizier- bzw. Sterilisierbarkeit
im Körperpflegebereich
besonders genügt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, ein Werkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen,
dass multifunktionell anwendbar und einfach reinigbar, insbesondere
desinfizierbar und sterilisierbar, ist und für die Anwendungen in der Körperpflege
einen ausreichend sicheren Halt des Werkzeugteils bei der Handhabung
gewährleistet.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß jeweils durch
ein Werkzeug nach den unabhängigen
Ansprüchen
1 bis 6 gelöst,
bei welchen jeweils das Griffteil und das Werkzeugteil verdrehsicher
und Zugkräfte aufnehmend
durch Rastmittel miteinander verbindbar sind. Ferner wird die Aufgabe
durch einen Werkzeugeinsatz oder ein Griffteil nach den weiteren
unabhängigen
Ansprüchen
gelöst,
die jeweils für
ein erfindungsgemäßes Werkzeug
einsetzbar sind.
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Hierdurch ist das erfindungsgemäße Werkzeug
durch besonders einfache Austauschbarkeit des Werkzeugteils multifunktionell
einsetzbar und für die
Anwendung im Körperpflegebereich
angepasst, mit diesem Werkzeug auch Arbeitsvorgänge verrichtet werden können, bei
denen Zugkräfte
ausgeübt werden
müssen.
Durch die Befestigung von Griffteil und Werkzeugteil durch Rastmittel
kann ein sicherer Halt gewährleistet
werden, auch wenn das Werkzeug nur aus diesen beiden Bauteilen besteht.
Zusätzliche Befestigungsmittel
wie Rändelmuttern,
die auch die Reinigung des Werkzeuges erschweren, werden vermieden
(im Folgenden sei jeweils unter einem „Bauteil" eines der korrespondierenden Teile
von Griffteil oder Werkzeugteil verstanden).
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In einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass das Werkzeugteil aus einem formstabilen
Material besteht, welches beispielsweise einen Werkzeugkern bilden
kann, und dass ein mit Rastmitteln versehener Befestigungsbereich
aus einem elastisch deformierbaren Material vorgesehen ist. Das
formstabile Material kann gegebenenfalls direkt an einem zu pflegenden
Körper
zum Verrichten von Arbeitsschritten wie beispielweise Hobeln, Raspeln,
Feilen angewendet werden oder ein weiteres entsprechendes Werkzeugstück tragen
und hierfür
die entsprechende Stabilität
aufweisen, wohingegen das elastisch deformierbare Material im wesentlichen
die zur Ausbildung der Rastmittel erforderliche Flexibilität ermöglicht.
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Zweckmäßigerweise ist das Werkzeugteil oder
ein Werkzeugkern desselben aus einem Metall, einer Metalllegierung,
einem Kunststoff oder aus einer Keramik geformt. Das Metall kann
je nach Anwendungsgebiet einfacher Stahl, der vernickelt oder verchromt
sein kann, oder aus Edelstahl bestehen. Der Befestigungsbereich
des Werkzeugteils besteht vorzugsweise aus einem sterilisierbarem
Kunststoff, der Temperaturen, insbesondere unter Sterilisationsbedingungen,
von bis zu 200 °C,
vorzugsweise bis zu 300 °C
oder darüber
hinaus standhalten kann, wie beispielsweise PPS.
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Besonders vorteilhaft ist der mit
Rastmitteln versehene Befestigungsbereich in einem Spritzverfahren
unter Umspritzung des hartelastischen Bereichs des jeweiligen Bauteils,
z.B. eines Werkzeugkerns, hergestellt, wodurch die Rastmittel auch
bei kleinen Abmessungen präzise
und das Bauteil insgesamt kostengünstig herstellbar ist. Unabhängig hiervon
können
hierdurch der hartelastische und der weichelastische Bereich dauerhaft
miteinander verbunden werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, dass der Werkzeugkern aus formstabilem Material an dem
dem Griffteil zugewandten Ende mit dem Befestigungsbereich aus elastisch
deformierbarem Material stirnseitig abschließt oder stirnseitig vorsteht.
Hierdurch wird eine definierte Auflagelagefläche mit dem Griffteil geschaffen.
Die Stirnseite, die vorzugsweise eben ist, verläuft vorzugsweise senkrecht
zur Längsrichtung
des Werkzeugteils. Besonders bevorzugt ist der Befestigungsbereich
des Griffteils als hülsenartige
Aufnahme für
den Befestigungsbereich, des Werkzeugteils ausgebildet, in den der
Befestigungsbereich des Werkzeugteils einschiebbar ist. Hierdurch
werden Hinterschneidungen oder Kavitäten an dem Werkzeugteil weitestgehend vermieden,
wodurch dieses insbesondere leicht zu reinigen und gegebenenfalls
zu desinfizieren/sterilisieren ist. Gegebenenfalls kann aber auch
das Werkzeugteil mit einer Aufnahme für das Griffteil versehen sein.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Werkzeuges
gemäß der Erfindung
ist der Werkzeugeinsatz an dem Griffteil in Handhabungsstellung
in lateraler und vertikaler Richtung spielfrei gehaltert. Bei Ausbildung
der Werkzeugteile als Einsatz verläuft vorzugsweise das Werkzeugeinsatzende
in Einschubrichtung zum freien Ende hin konusartig zu und liegt
dort vorzugsweise vollumfänglich
spielfrei an dem Aufnahmebereich des Griffteils an, vorzugsweise
unter Verhinderung eines Spiels in sämtlichen lateralen Richtungen.
Gleichzeitig oder unabhängig hiervon
ist der Werkzeugeinsatz beabstandet von dem Endbereich, vorzugswei se
im Bereich oder an einem außenseitigen Übergangsbereich
von Griff- und Werkzeugteil wie z.B. einer Einführöffnung an einer Aufnahme, lateral,
vorzugsweise unter Verhinderung in sämtlichen lateralen Richtungen,
besonders bevorzugt vollumfänglich,
an dem Griffteil gehaltert. In dem Zwischenbereich zwischen diesen
beiden Bereichen kann das Werkzeugteil bei Bedarf ebenfalls spielfrei
an dem Griffteil anliegen, beispielsweise mit leistenartigen Anlageflächen. Es
versteht sich, dass bei einer Ausbildung des Griffteils an Stelle
des Werkzeugteils als Einschubteil, die obigen Ausführungen
entsprechend gelten. Ferner versteht es sich, dass auch andere geeignete
Mittel zur spielfreien Befestigung der Bauteile vorgesehen sein
können.
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In Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, dass der Befestigungsbereich vom Griffteil und/oder
Werkzeugteil zum Zweck der Verwendbarkeit für Rechts- und Linkshänder auf
zwei gegenüberliegenden
Seiten des Werkzeugeinsatzes angeordnete Rastelemente aufweist,
vorzugsweise jeweils miteinander korrespondierende Paare von Rastelementen
an Griffteil und Werkzeugteil, wodurch ein besonders sicherer Halt
des Werkzeugteils gewährleistet
ist.
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Die Rastmittel können zumindest eine Federzunge
mit einem Rastvorsprung umfassen, wobei zur präzisen und einfachen Einführbarkeit
der Bauteile ineinander die Federzunge sich im Wesentlichen in Längsrichtung
des Werkzeugeinsatzes in Richtung auf das dem Befestigungsbereich
gegenüberliegenden
Ende erstrecken kann.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
des Werkzeuges umfasst Rastmittel mit zwei gegenüberliegenden Federzungen mit
jeweils einem Rastvorsprung, wodurch einerseits eine höhere Stabilität der Rastung
bewirkt wird und andererseits die bei der Rastung gegebenenfalls
auftretenden Rückstellkräfte symmetrisch
geteilt von den korrespondierenden Widerlagern aufgenommen werden.
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Die in den Widerlagern aufgenommene Rückstellkraft
wird durch die Rastelemente übertragen,
beispielsweise durch die Federzungen, vorzugsweise durch die Rastvorsprünge.
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Zweckmäßigerweise weist der Befestigungsbereich
zum Zweck der Verdrehsicherheit zumindest einen sich radial erstreckenden
Vorsprung auf, der in eine korrespondierende, stirnseitig offene
Ausnehmung des Griffteils eingreift, wobei der Vorsprung sich vorzugsweise
nur über
einen Teilumfang erstreckt.
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Vorzugsweise weist der Befestigungsbereich zumindest
zwei sich radial erstreckende und in einem gemeinsamen Winkel zueinander
angeordnete Vorsprünge
auf, die vorzugsweise in einer zur Einschubrichtung der Bauteile
senkrecht stehenden Ebene angeordnet sind, damit die Torsionskräfte vom
Werkzeugeinsatz auf das Griffteil an dessen Aufnahmebereich breiter
verteilt werden, wobei der Winkel in einer sehr vorteilhaften Ausführung 180° beträgt. Gegebenenfalls
können
die Vorsprünge
auch in Einschubrichtung voneinander beabstandet sein.
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In einer besonders bevorzugten und
besonders verdrehsicheren Ausführungsform
gemäß der Erfindung
weist der Werkzeugkern im Befestigungsbereich vier sich radial erstreckende
Vorsprünge
auf, die zueinander orthogonal oder zumindest in Winkeln zueinander
angeordnet sind. Vorzugsweise greifen der oder die oben genannten
Vorsprünge
in stirnseitig offene Ausnehmungen des Griffteils ein. Die Vorsprünge können hierbei
zusammen mit dem Griffteil im montierten Zustand des Werkzeuges
eine durchgehende, absatzfreie Oberfläche bereitstellen. Gleichzeitig
aber unabhängig
hiervon kann durch das Werkzeugteil bzw. die oben genannten Vorsprünge eine
Aufnahme des Griffteils mediendicht, z. B. wasser- oder staubdicht,
abgeschlossen werden.
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Produktionstechnisch günstig erweist
sich die Anordnung der Vorsprünge,
wenn zumindest einer bezogen auf die Einschubrich tung in einer Linie zu
den Rastmitteln angebracht ist und die Vorsprünge die gleiche oder größere Breite
oder eine wie die Rastmittel aufweisen. Vorzugsweise ist jedem Rastmittel
ein bezogen auf die Einschubrichtung in Linie angeordneter Vorsprung
zugeordnet. Zur Aufnahme der Torsionskräfte ist es besonders günstig, wenn
zumindest ein oder zwei Vorsprünge
durch den sich gegen die Einschubrichtung in dieser Form verbreiterten
Werkzeugkern gestützt
werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, dass die Aufnahme des Griffteils ein Anlagebereich für den in
der Aufnahme angeordneten Werkzeugeinsatz aufweist, der durch manuelle
Einführung des
Werkzeugteils unter Erzeugung einer Rückstellkraft deformierbar ist
und dass der Werkzeugeinsatz unter währender Rückstellkraft in der Aufnahme
befestigbar ist, wobei die Rückstellkraft
dem in Einschubrichtung verschiebungssicheren Halt der Rastung dient.
Vorzugsweise ist die Rückstellkraft
bei festgelegtem Werkzeugteil derart, dass das Werkzeugteil nach
Lösung
der Rastung selbsttätig
bis Ausgriff der Rastung ausfährt.
Besonders bevorzugt ist die Rückstellkraft
derart eingestellt, dass das Werkzeugteil nach Lösen der Rastung zwecks einfacher
Demontierbarkeit selbsttätig
bis zur Anordnung der Rastmittel außerhalb der Aufnahme ausfährt.
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Zweckmäßigerweise weist das Griffteil
zur Erzeugung der Rückstellkraft
eine plane oder auch nichtplane, sich vorzugsweise quer zur Einschubrichtung
orthogonal desjenigen Bauteils erstreckende Schicht aus weichelastischem
Kunststoff auf, die in ihrer Schichtdicke abhängig von der Art des weichelastischen
Kunststoffs ausreichend stark ist, beispielsweise eine Stärke von
0,5 bis 5 mm, z. B. 3 mm aufweist, ohne hierbei beschränkt zu sein,
um eine entsprechende Rückstellkraft
zu erzeugen. Gegebenenfalls kann aber die eine Rückstellkraft erzeugende Schicht
auch zusätzlich
oder alternativ an dem Werkzeugteil angeordnet sein.
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Der Anlagebereich des Griffteils
für den Werkzeugeinsatz
kann eine Einführöffnung zur
Einführung
des Werkzeugeinsatzes in die Aufnahme, d. h. den Boden der Aufnahme
bildend, gegenüberliegend
angeordnet sein, wodurch eine großflächige Anlagefläche bereitgestellt
werden kann, er kann aber auch in einem vorderen Bereich der Aufnahme angeordnet
sein. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Griffteil ein Kernteil aus hartelastischem Material und
zumindest einem Griffbereich aus weichelastischem Material umfasst,
der sich vorzugsweise in einem Oberflächenbereich erstreckt, der
bei üblicher
Handhabung manuell ergriffen wird, und dass der Anlagebereich für den Werkzeugeinsatz
zwecks Erzeugung einer Rückstellkraft
aus weichelastischem Material besteht.
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Das Griffteil besteht vorzugsweise
aus einem im Spritzgussverfahren verarbeiteten Kunststoff. Besteht
das Griffteil aus hart- oder weichelastischen Teilen, so können erstere
beispielsweise aus PP bestehen, letztere beispielsweise aus TPE.
Es können
jedoch auch andere geeignete Materialpaarungen verwendet werden.
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Das Griffteil, insbesondere die Aufnahme, und/oder
das Werkzeugteil, bestehen bevorzugt zumindest teilweise aus einem
faserverstärkten,
z.B. glasfaserverstärkten,
Kunststoff. Dies gilt insbesondere für die elastisch deformierbaren
Rastmittel des Befestigungsbereichs wie die Federzungen oder den das/die
deformierbare Rastmittel aufweisenden Befestigungsbereich insgesamt,
z.B. den weichelastischen Befestigungsbereich des Werzeiugteils.
Der Faseranteil in Gewichtsprozent bezogen auf die Kunststoffzusammensetzung
kann 5-75%, vorzugsweise 10-50%, z.B. 20% betragen, ohne hierauf
beschränkt
zu sein.
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Zweckmäßigerweise ist der Anlagebereich aus
weichelastischem Material mit zumindest einem oberflächlich an
dem Griffteil angeordneten, manuell bei bestimmungsgemäßer Handhabung
zu ergreifenden Bereich aus weichelastischem Material, durch den
die Griffigkeit des Werkzeuges verbessert werden kann, einstückig verbunden.
Vorzugsweise sind beiderseitig des Griffteils austretende Anlagebereiche,
z.B. ein oberer und unterer Anlagebereich, aus weichelastischem
Material einstückig
miteinander verbunden, wobei die Verbindung vorzugsweise einen Steg
ausbildet, welcher orthogonal zur Achse des eingeführten Werkzeugeinsatzes
bzw. zur Einschubrichtung der Bauteile ineinander angeordnet sein
kann. Besonders vorzugsweise sind der oder die oberflächlichen
Bereiche des Griffteils aus weichelastischem Material ergonomisch
günstig
an den zur Ergreifung des Werkzeuges erfassenden Stellen zur Einhandbenutzung
ausgearbeitet.
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In Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, dass das Griffteil ein Kernteil aus hartelastischem
Material umfasst, dass sich von der Aufnahme in Richtung auf, vorzugsweise
bis in den manuell zu ergreifenden Bereich erstreckt, besonders
bevorzugt auf praktisch die gesamte Läge des Griffteils. Vorzugsweise
ist das Kernteil einstückig
gearbeitet. Vorzugsweise weist das Kernteil zumindest einen oberflächlichen
Griffbereich auf, wobei die, mit den Rastmitteln des Werkzeugeinsatzes
korrespondierende Rastaufnahme einstückig an dem Kernteil angeformt ist.
Vorzugsweise ist das Kernteil an den zur Ergreifung des Werkzeuges
erfassten Stellen ergonomisch günstig
ausgebildet.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Werkzeuges
gemäß der Erfindung
ist der Werkzeugeinsatz in zwei um eine Grifflängsachse verdrehte Positionen
an dem Griffteil festlegbar, die vorzugsweise in einem Winkel von
180° zueinander
angeordnet sind. Insofern ist das Griffteil zur Einhandbenutzung
von sowohl Rechts- wie auch Linkshändern verwendbar.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert werden.
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Es zeigen:
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1 ein
Werkzeug mit Werkzeugeinsatz und Griffteil gemäß der Erfindung im Längsschnitt,
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2 den
aus hartelastischem Material bestehenden Werkzeugeinsatz gemäß der Erfindung
in Seitenansicht (2A)
und in Draufsicht (2B),
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3 den
Werkzeugeinsatz des Werkzeuges nach 1 in
Seitenansicht (3A) und
in Draufsicht (3B),
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4 das
Griffteil des erfindungsgemäßen Werkzeuges
nach 1 in Ansicht von
unten (4A), in Seitenansicht
(4B) und in Draufsicht (4C)
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Wie aus 1 ersichtlich ist, weist das erfindungsgemäße Werkzeug 1 ein
manuell zu ergreifendes Griffteil 2 auf, das an einem Ende
eine mit einer Einführöffnung 3 versehene,
hülsenartige
Aufnahme 4 aufweist, die als Befestigungsbereich 5 für ein in Einschubrichtung
(siehe Pfeil) eingestecktes Werkzeugteil in Form eines Werkzeugeinsatzes 6 dient, der über die
Rastelemente 7 lösbar
und zugleich verdrehsicher und Zugkräfte aufnehmend an dem Griffteil 2 befestigt
ist. Das Werkzeug 1 ist nach dem Ausführungsbeispiel als Hornhauthobel
ausgeführt.
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Wie aus 2 ersichtlich ist, weist der Werkzeugeinsatz 6 einen
Werkzeugkern 8 in Form eines Stanz-Präge-Teils aus einem formstabilen
metallischen Material auf. Der Werkzeugkern 12 verjüngt sich
zum Einschubende 9 hin. Der Werkzeugkern weist im stirnseitigen
Bereich zwei gegenüberliegenden
Aussparungen 10 auf, in welche ein unten näher beschriebenes
Befestigungsteil 11 eingreift. Der in Einschubrichtung
stirnseitige Anlagebereich 12 des Werkzeugkerns 8 ist
eben ausgebildet und steht senkrecht zur Einschubrichtung. Das mit
den Rastelementen 7 versehene Befestigungsteil 11 aus
einem weichelastischen Material ist durch Umspritzung in einem Spritzgussverfahren
mit dem Werkzeugkern 8 verbunden.
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Das Befestigungsteil 11 weist
zwei einander gegenüberliegende
Rastelemente mit Federzungen 13 auf, die am Einschubende
an dem umspritzen Kern angeformt und an ihren jeweils anderen Enden, die
entgegen der Einschubrichtung vorstehen, mit Rastvorsprüngen 14 versehen
sind (siehe 3). Durch
die Rastelemente werden die korrespondierenden Durchtrittsöffnungen
der Aufnahme mediendicht abgeschlossen.
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Jeder der Federzungen 13 zugeordnet
ist ein in Richtung auf den Werkzeugbereich 15 vorgelagerter
Vorsprung 16, der im speziellen an dem der Einführöffnung 3 zugewandten
Ende des Befestigungsbereiches angeordnet ist. Die Vorsprünge sind
jeweils bezüglich
der Einschubrichtung in einer Linie zu den Federzungen 13 angeordnet
und weisen die gleiche Breite und Höhe wie die Federzungen 13 auf.
Die Breite der Federzungen 13 ist nach dem Ausführungsbeispiel
kleiner als die Breite des Befestigungsteil 11 im Bereich
der Umfassung um den Werkzeugkern 8. Ferner sind an deren
Seitenflächen
des Befestigungsteils 11 ebenfalls einander gegenüberliegend
zwei weitere Vorsprünge 16b angeformt.
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Die Breite der an den den Rastelementen
benachbarten Seiten des Befestigungsbereichs angeordneten Vorsprünge 16b entspricht
der Breite b des Befestigungsbereiches, die Breiten können sich
auch ggf. unterscheiden. Die Vorsprünge 16a, 16b,
die auf gleicher Höhe
stirnseitig enden, weisen in Einschubrichtung eine unterschiedliche
Erstreckung auf, die seitlichen Vorsprünge 16b sind hierbei
etwas länger als
die Vorsprünge 16a.
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Die im. Bereich der Einführöffnung 3 angeordneten
Vorsprünge 16a, 16b sind
somit unterschiedlich ausgeführt,
so dass durch die Ausgestaltung der Vorsprünge die ausgewählten Orientierungen
bestimmt werden, in denen das Werkzeugteil an dem Griffteil befestigbar
ist.
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Die vier sich in einer Ebene radial
erstreckende und orthogonal zueinander angeordnete Vorsprünge 16 des
Werkzeugeinsatzes 6 greifen spielfrei in korrespondierende
Ausnehmungen 17 des Griffteils ein und schließen mit
dem Griffteil 2 stirnseitig bündig ab. Die Aufnahme 4 wird
somit durch den Werkzeugeinsatz mediendicht, insbesondere wasserdicht,
verschlossen. Das Befestigungsteil 11 liegt sowohl im Bereich
der Einführöffnung 3 wie
auch auf Höhe
des Anlagebereichs 12 spielfrei am Aufnahmebereich des
Griffteils 2 an, wobei im Bereich des Anlagebereichs 12 das
konusförmige
Ende 18 des Werkzeugeinsatzes seitlich linienförmig oder
flächig vollumfängliche
Werkzeugeinsatzes an dem Griffteil anliegt. Der Werkzeugeinsatz 6 ist
somit allseitig spielfrei mit dem Griffteil verbunden. Auch die Schmalseiten 19 (siehe 3) des Werkzeugeinsatzes
können
spielfrei an der Innenwand der Aufnahme 4 anliegen.
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Der Werkzeugeinsatz 6, dessen
Befestigungsbereich 5 einen nicht-runden, genauer in etwa rechteckigen
Querschnitt aufweist, liegt mit der dem Werkzeugbereich 15 gegenüberliegenden
Stirnseite 6a (siehe 3)
an einem deformierbaren Anlagebereich 12 des Griffteils 2 unter
Ausübung
einer währenden
Rückstellkraft
an. An den Federzungen 13 der Rastelemente angeordnete
Rastvorsprünge 14 greifen
hierbei in Rastausnehmungen 14a des Griffteils 2 ein,
so dass die den der Stirnseite 2a zugewandten Bereiche
der Rastausnehmungen 14a als Widerlager fungieren.
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Die durch Elastizität und/oder
Stärke
des Anlagebereichs 12 aus weichelastischem Material erzeugte
Rückstellkraft
ist so bemessen, dass bei manueller Entrastung der Vorsprünge 14 durch
Druckausübung
auf deren Oberseite, der Werkzeugeinsatz 6 selbsttätig so weit
ausfährt,
dass die Rastvorsprünge 14 zumindest
nicht mehr in rastenden Eingriff in den die korrespondierenden Rastausnehmungen 14a kommen,
so dass der Werkzeugeinsatz ohne manuelle Zugkräfte entrastet, oder sogar die
Rastvorsprünge 14 aus
der Aufnahme 4 ausfahren. Der Werkzeugeinsatz ist so besonders
einfach austauschbar.
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Wie aus 4 ersichtlich ist, besteht das Griffteil 2 aus
einem Griffkernteil 20 aus hartelastischem Material und
eine Griffweichteil 21 aus weichelastischem Material und
ist in einer ergonomisch günstigen
Form zur Einhandbetätigung
ausgebildet.
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Das einstückige Griffweichteil 21 erstreckt sich
an der Ober- und
Unterseite des Griffkernteils 20, und ist somit diesem
haftend verbunden, wobei der obere Bereich 22 mit dem unteren
Bereich 2,3 auf Höhe des Anlagebereichs 12 über einen
Steg 24 miteinander verbunden sind. Die Verbindung erfolgt ohne
zusätzliche
Klebemittel aufgrund der bei der Herstellung der Teile, z.B. in
einem Spritzgussverfahren, entstehenden Bindungskräfte, wozu
die Materialien von hart- und weichelastischem Teil entsprechend
aufeinander abgestimmt sind. Die Aufnahme 4 ist einstückig mit
dem Griffteil, das sich bis nahezu dem der Aufnahme 4 gegenüberliegenden
Griffende erstreckt, einstückig
verbunden, wobei beide Bereiche aus hartelastischem Material bestehen.
Der hartelastische Bereich weist hierbei eine Durchtrittsöffnung zur
Aufnahme des Steges 24 auf, der die Durchtrittsöffnung vollständig ausfüllt. Die
Griffteile aus weichelastischem Material, die ebenfalls einstückig miteinander
verbunden sind, sind an der Stelle des Griffes angeordnet, die bei
bestimmungsgemäßer Handhabung
manuell ergriffen werden.
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Die aus hartelastischem Material
bestehende Aufnahme 4 weist zwei gegenüberliegende Rastausnehmungen 14a zur
Aufnahme der Rastvorsprünge 14 und
auf Höhe
der Einführöffnung 3 Aussparungen
zur spielfreien Aufnahme der korrespondierenden Vorsprünge 16 am
Werkzeugeinsatz 6 auf. Das hartelastische Material weist
eine Härte
auf, so dass die aus diesem Material bestehenden Teile des Werkzeuges
unter bestimmungsgemäßen Handhabungsbedingungen
einen sicheren Halt der Werkzeugeinsatzes gewährleisten und manuell nicht
oder nur geringfügig
deformierbar sind. Das weichelastische Material ist zur Ausbildung
von Rastelementen manuell elastisch deformierbar.
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Die korrespondierenden Rastmittel
und Form der Werkzeugeinsatzes und der Aufnahme sind derart ausgebildet,
dass der Werkzeugeinsatz in zwei um 180° entlang der Grifflängsachse
verdrehte Stellungen an dem Griffteil befestigbar ist, so dass das Werkzeug
zur Benutzung durch Rechts- und Linkshänder geeignet ist.
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- 1
- Werkzeug
- 2
- Griffteil
- 2a
- Griffteil,
Stirnseite
- 3
- Einführöffnung
- 4
- Aufnahme
- 5
- Befestigungsbereich
- 6
- Werkzeugeinsatz
- 6a
- Werkzeugeinsatz,
Stirnseite
- 7
- Rastelemente
- 8
- Werkzeugkern
- 9
- Einschubende
- 10
- Aussparungen
- 11
- Befestigungsteil
- 12
- Anlagebereich
- 13
- Federzungen
- 14
- Rastvorsprünge
- 14a
- Rastausnehmungen
- 15
- Werkzeugbereich
- 16
- Vorsprung
- 16a
- Vorsprung,
kurz
- 16b
- Vorsprung,
lang
- 17
- Ausnehmungen
- 18
- Konusförmiges Ende
- 19
- Schmalseiten
- 20
- Griffkernteil
- 21
- Griffweichteil
- 22
- Griffweichteil,
oberer Bereich
- 23
- Griffweichteil,
unterer Bereich
- 24
- Steg