DE20220206U1

DE20220206U1 - Device for locking all-glass doors

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Publication number: DE20220206U1
Application number: DE20220206U
Authority: DE
Original assignee: IT PROGETTI Srl SOC; Italiana Progetti SRL
Current assignee: IT PROGETTI Srl SOC; Italiana Progetti SRL
Priority date: 2001-01-30
Filing date: 2002-01-29
Publication date: 2003-03-13
Anticipated expiration: 2012-01-30
Also published as: DE10103970B4; DE10103970A1; WO2002061220A1

Description

Vorrichtung zum Verriegeln von GanzglastürenDevice for locking all-glass doors

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln von Flügeln, insbesondere von Ganzglastüren, mit einem Schloß, das einen Schloßkasten aufweist, und mit einem Schließzylinder, der sich in den Schloßkasten hinein erstreckt und dessen Zylindergehäuse mit einem sich senkrecht zu einer Seitenwand erstreckenden Gehäusesteg versehen ist und der innerhalb des Schloßkastens mit einer sich vertikal zu der Längsrichtung des Zylindergehäuses erstreckenden Bohrung ausgebildet ist.The invention relates to a device for locking leaves, in particular all-glass doors, with a lock which has a lock case and with a locking cylinder which extends into the lock case and whose cylinder housing is provided with a housing web extending perpendicular to a side wall and which is formed within the lock case with a bore extending vertically to the longitudinal direction of the cylinder housing.

Schließzylinder sind in den unterschiedlichsten Bauformen bekannt und finden breite Anwendung für Schlösser von Flügeln, das heißt von Türen und Fenstern. Häufig anzutreffen sind mechanische Schließzylinder, etwa nach DIN 18 252, die in dem Schloßkasten eines Schlosses befestigt werden. Solche Schließzylinder weisen ein Zylindergehäuse auf, in dem wenigstens ein Zylinderkern angeordnet ist. Der drehbeweglich gelagerte Zylinderkern läßt sich durch einen in einen Schließkanal des Zylinderkerns eingeführten, passenden Schlüssel bewegen, um einen innerhalb des Schloßkastens aus dem Zylindergehäuse heraus verschwenkbaren Schließbart zu betätigen. Mit Hilfe des Schließbarts wird dann das Schloß verriegelt beziehungsweise entriegelt.Locking cylinders are known in a wide variety of designs and are widely used for locks on wings, i.e. doors and windows. Mechanical locking cylinders, such as those in accordance with DIN 18 252, are often found and are attached to the lock case of a lock. Such locking cylinders have a cylinder housing in which at least one cylinder core is arranged. The rotatably mounted cylinder core can be moved by a suitable key inserted into a locking channel of the cylinder core in order to operate a locking bit that can be pivoted out of the cylinder housing within the lock case. The lock is then locked or unlocked using the locking bit.

Bei der Montage des Schlosses wird der Schließzylinder von außen in den etwa an einem Türblatt angeordneten Schloßkasten eingeführt und mit diesem verschraubt. Zu diesem Zweck weist das Zylindergehäuse eine Gewindebohrung auf, die an einem sich in Längsrichtung des Schließzylinders erstreckenden Gehäusesteg des Zylindergehäuses angeordnet ist. Die Gewindebohrung verläuft senkrecht zur sich in Richtung der Dicke des Türblatts erstreckenden Längsrichtung des Schließzylinders, so daß eine in die Gewindebohrung eingreifende Schraube von Seiten des bei geschlossener Tür unzugänglichen Stulps des Schlosses her eingeschraubt werden kann.When installing the lock, the locking cylinder is inserted from the outside into the lock case, which is arranged on a door leaf, and screwed to it. For this purpose, the cylinder housing has a threaded hole, which is arranged on a housing web of the cylinder housing that extends in the longitudinal direction of the locking cylinder. The threaded hole runs perpendicular to the longitudinal direction of the locking cylinder, which extends in the direction of the thickness of the door leaf, so that a screw that engages in the threaded hole can be screwed in from the side of the lock faceplate, which is inaccessible when the door is closed.

Vor allem bei als Feststellflügel ausgebildeten Türen oder Fenstern wird das Schloß oftmals in der Nähe der Bodenfläche an dem Türblatt beziehungsweiseEspecially in the case of doors or windows designed as arresting wings, the lock is often mounted near the floor surface on the door leaf or

Fensterblatt angeordnet, um eine Verriegelung mit einem in der Bodenfläche vorgesehenen Schließblech zu erreichen. Befindet sich hierbei die Öffnung der Gewindebohrung auf der der Bodenfläche zugewandten, unteren Stirnseite des Türblatts, kann der Schließzylinder nur dann durch Einführen der Schraube in die Gewindebohrung festgelegt werden, wenn entweder das Schloß zuvor ausgebaut wird oder das Türblatt ausgehängt ist. Schließzylinder werden in der Praxis allerdings oftmals erst nach dem Einbau des bereits das Schloß aufweisenden Türblatts montiert und müssen zuweilen nachträglich ausgetauscht werden. Da in diesen Fällen das Schloß oder das Türblatt jedesmal auszubauen ist, ergibt sich eine unbefriedigende Handhabung.Window leaf in order to achieve locking with a strike plate provided in the floor area. If the opening of the threaded hole is on the lower front side of the door leaf facing the floor area, the locking cylinder can only be secured by inserting the screw into the threaded hole if either the lock is removed beforehand or the door leaf is unhinged. In practice, however, locking cylinders are often only installed after the door leaf, which already has the lock, has been installed and sometimes have to be replaced later. Since in these cases the lock or the door leaf has to be removed each time, handling is unsatisfactory.

Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Vorrichtung zum Verriegeln von Flügeln, insbesondere von Ganzglastüren, bereitzustellen, mit der sich auf einfache Weise eine praxisgerechte Montage des Schließzylinders, der in seinem Gehäusesteg mit einer senkrecht zu seiner Längsrichtung verlaufenden Bohrung zur Verriegelung des Schließzylinders im Schloßkasten versehen ist, weitgehend unabhängig von der Einbaulage des Schlosses erzielen läßt.The invention solves the problem of providing a device for locking leaves, in particular all-glass doors, with which a practical assembly of the locking cylinder, which is provided in its housing web with a bore running perpendicular to its longitudinal direction for locking the locking cylinder in the lock case, can be achieved in a simple manner largely independently of the installation position of the lock.

Gemäß der Erfindung ist bei einer Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen weist der Schloßkasten ein Sperrelement auf, welches mittels zumindest eines gesonderten Betätigungselements betätigt wird, wobei zum Fixieren des Schließzylinders in dem Schloßkasten das Sperrelement mittels des Betätigungselements in die Bohrung bewegbar ist und wobei das Betätigungselement von einer Außenfläche her zugänglich ist, die seitlich außerhalb der Seitenwandung des Schloßkastens angeordnet istAccording to the invention, in a device with the features mentioned at the outset, the lock case has a locking element which is actuated by means of at least one separate actuating element, wherein the locking element can be moved into the bore by means of the actuating element in order to fix the locking cylinder in the lock case and wherein the actuating element is accessible from an outer surface which is arranged laterally outside the side wall of the lock case.

Eine solche Vorrichtung macht sich die Erkenntnis zu eigen, daß sich eine praxisgerechte Montage des Schließzylinders unabhängig von der Einbaulage des Schlosses dann erreichen läßt, wenn eine Sperreinrichtung derart in dem Schloßkasten angeordnet ist, daß ein gesondertes Betätigungselement, mit dem ein Sperrelement zum formschlüssigen Festlegen des Schließzylinders in dem Schloßkasten betätigbar ist, von einer Außenfläche seitlich außerhalb des Schlosses her zugänglich ist. Denn befindet sich etwa die Außenfläche auf der gutSuch a device makes use of the knowledge that practical assembly of the locking cylinder can be achieved regardless of the installation position of the lock if a locking device is arranged in the lock case in such a way that a separate actuating element, with which a locking element for positively securing the locking cylinder in the lock case can be actuated, is accessible from an outer surface laterally outside the lock. For example, if the outer surface is on the well

zugänglichen Vorder- oder Rückseite eines Türblatts, so ist auch bei eingebautem Türblatt eine mühelose Betätigung des Sperrelements mithilfe des Betätigungselementes und damit eine praxisgerechte Befestigung des Schließzylinders in dem Schloß gewährleistet, und zwar selbst dann, wenn das Schloß in der Nähe der Bodenfläche an dem Türblatt angeordnet ist und der Riegel des Schlosses mit einem in der Bodenfläche vorgesehenen Schließblech zusammenwirkt, wie dies oft bei Ganzglastüren der Fall ist.accessible front or back of a door leaf, effortless actuation of the locking element using the actuating element and thus practical fastening of the locking cylinder in the lock is guaranteed even when the door leaf is installed, even if the lock is arranged near the floor surface on the door leaf and the bolt of the lock interacts with a strike plate provided in the floor surface, as is often the case with all-glass doors.

Zusätzlich erlaubt das Vorsehen des Sperrelements und des Betätigungselements den Befestigungsvorgang des Schließzylinders in kinematischer Hinsicht zu entkoppeln. Somit ist es im Unterschied zum Stand der Technik, der etwa eine in ausschließlich einer Befestigungsrichtung anbringbare Stulpschraube vorsieht, auf einfache Weise möglich, unterschiedliche Wirkrichtungen für das Sperrelement und das Betätigungselement vorzusehen. Dies bietet zum Beispiel den Vorteil, das Sperrelement und das Betätigungselement jeweils in einer geradlinigen Betätigungsrichtung zu bewegen, um eine in wirtschaftlicher Hinsicht günstige Fertigung und Montage sicherzustellen.In addition, the provision of the locking element and the actuating element allows the fastening process of the locking cylinder to be decoupled in kinematic terms. In contrast to the prior art, which provides for a forend screw that can only be attached in one fastening direction, it is therefore easy to provide different directions of action for the locking element and the actuating element. This offers the advantage, for example, of being able to move the locking element and the actuating element in a straight actuating direction in order to ensure cost-effective production and assembly.

Von Vorteil ist es, wenn die Sperreinrichtung seitlich an den Gehäusesteg des Zylindergehäuses angrenzend in dem Schloßkasten angeordnet ist. Denn dadurch läßt sich auf einfache Weise erreichen, daß das Sperrelement der Mündung der Bohrung des Gehäusestegs zugewandt und unmittelbar in diese einführbar ist.It is advantageous if the locking device is arranged laterally adjacent to the housing web of the cylinder housing in the lock case. This makes it easy to ensure that the locking element faces the mouth of the bore of the housing web and can be inserted directly into it.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich ferner dann, wenn das Zylindergehäuse wenigstens einen Zylinderkern aufnimmt, der einen an einer freien Stirnfläche des Schließzylinders mündenden Schließkanal zum Einführen eines Schlüssels aufweist, wobei das Betätigungselement von derjenigen Außenfläche einer Seitenwandung des Schlosses her zugänglich ist, in deren Bereich sich die freie Stirnfläche des Zylinderkerns erstreckt. Da die freie Stirnfläche des Schließzylinders regelmäßig auf der gut zugänglichen Vorder- oder Rückseite etwa eines Türblatts liegt, ist einAn advantageous embodiment of the device according to the invention is also obtained when the cylinder housing accommodates at least one cylinder core, which has a locking channel for inserting a key, which opens out at a free front face of the locking cylinder, wherein the actuating element is accessible from the outer surface of a side wall of the lock in the area of which the free front face of the cylinder core extends. Since the free front face of the locking cylinder is usually located on the easily accessible front or back of a door leaf, for example, a

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bequemes Betätigen des Sperrelements durch das Betätigungselement gewährleistet.convenient operation of the locking element is ensured by the actuating element.

Vorteilhafterweise weist die Sperreinrichtung einen das Sperrelement führenden ersten Gang und einen das Betätigungselement führenden zweiten Gang auf, wobei der erste Gang und der zweite Gang in einem Winkel, vorzugsweise senkrecht zueinander, verlaufen. Auf diese Weise wird eine einfache konstruktive Ausgestaltung erreicht, die berücksichtigt, daß die Mündung der Bohrung des Gehäusestegs, in die das Sperrelement formschlüssig eingreift, und die etwa sich im Bereich der Stirnfläche des Zylinderkerns erstreckende Außenfläche einer Seitenwandung des Schlosses in sich schneidenden, im allgemeinen senkrechten, Ebenen angeordnet sind. Als vorteilhaft in diesem Zusammenhang hat sich zudem erwiesen, den ersten Gang und den zweiten Gang als einander kreuzende Bohrungen auszubilden, um eine vergleichsweise einfache Fertigung zu gewährleisten. Eine in Hinsicht auf rechts- und linksanschlagende Flügel unabhängige Ausgestaltung ergibt sich nur dann, wenn der zweite Gang bevorzugt als Durchgangsbohrung ausgebildet ist.The locking device advantageously has a first gear that guides the locking element and a second gear that guides the actuating element, the first gear and the second gear running at an angle, preferably perpendicular to each other. In this way, a simple structural design is achieved that takes into account that the mouth of the bore of the housing web, into which the locking element engages in a form-fitting manner, and the outer surface of a side wall of the lock, which extends approximately in the area of the front face of the cylinder core, are arranged in intersecting, generally vertical, planes. It has also proven advantageous in this context to design the first gear and the second gear as intersecting bores in order to ensure comparatively simple production. A design that is independent with regard to right- and left-hinged wings only results if the second gear is preferably designed as a through-bore.

Zweckmäßigerweise ist die Sperreinrichtung als separates, in den Schloßkasten eingesetztes Bauteil ausgebildet, so daß sich herkömmliche Schlösser ohne größeren Aufwand zur erfindungsgemäßen Vorrichtung umkonfigurieren lassen.The locking device is expediently designed as a separate component inserted into the lock case, so that conventional locks can be reconfigured to the device according to the invention without great effort.

Besonders zweckmäßig ist überdies, die Sperreinrichtung als im wesentlichen kubischen Block auszugestalten, der im Bereich der Mündung des zweiten Gangs mit einem vorzugsweise kreiszylinderförmigen Bund versehen ist, wobei der Bund formschlüssig in eine Öffnung einer Seitenwandung des Schloßkastens eingreift. Durch eine solche Ausgestaltung läßt sich die Sperreinrichtung in konstruktiv einfacher Weise in dem Schloßkasten anordnen.It is also particularly expedient to design the locking device as a substantially cubic block which is provided with a preferably circular-cylindrical collar in the area of the mouth of the second gear, the collar engaging in a form-fitting manner in an opening in a side wall of the lock case. Such a design allows the locking device to be arranged in the lock case in a structurally simple manner.

Alternativ kann die Sperreinrichtung einstückig mit einem zu dem Schloßkasten gehörenden Teil, vorzugsweise mit einer Seitenwandung des Schloßkastens, ausgebildet sein. Diese Alternative erfordert zwar zumindest den Austausch eines entsprechenden Teils des Schloßkastens, beispielsweise einer Seitenwandung, reduziert dafür aber die Anzahl der Bauteile und trägt so zu einer verhältnismäßigAlternatively, the locking device can be designed in one piece with a part belonging to the lock case, preferably with a side wall of the lock case. Although this alternative requires at least the replacement of a corresponding part of the lock case, for example a side wall, it reduces the number of components and thus contributes to a relatively

einfachen Montage bei. Hingegen kann es auch zweckmäßig sein, die Sperreinrichtung mehrteilig, vorzugsweise zweigeteilt, auszugestalten. Eine solche Ausgestaltung erhöht zwar wiederum die Anzahl der Bauteile, vereinfacht aber den Einbau von Sperrelement und Betätigungselement.easy assembly. On the other hand, it can also be useful to design the locking device in several parts, preferably in two parts. Although such a design increases the number of components, it simplifies the installation of the locking element and actuating element.

In Weiterbildung der Erfindung wird außerdem vorgeschlagen, daß das Sperrelement kugelförmig ist. Eine kugelförmige Ausbildung des Sperrelements bietet eine kontinuierliche Angriffsfläche für das an dem Sperrelement angreifende Betätigungselement, so daß sich für das Betätigungselement unterschiedliche Ausgestaltungen vorsehen lassen und damit eine variable Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten ermöglicht wird. Um einen sicheren Halt eines als Kugel ausgebildeten Sperrelements in dem ersten Gang einer zum Beispiel als kubischer Block ausgebildeten Sperreinrichtung zu erreichen, weist der erste Gang bevorzugt an zumindest einem Ende einen geringeren Durchmesser als das Sperrelement auf. Der erste Gang kann dabei beispielsweise an seinem der Bohrung des Gehäusestegs zugewandten Ende oder auch an beiden Enden den geringeren Durchmesser aufweisen. In letzterem Fall kommt in besonderem Maße eine zum Beispiel zweigeteilte Ausgestaltung der Sperreinrichtung zum Tragen, um auf einfache Weise das als Kugel ausgebildete Sperrelement in dem ersten Gang anordnen zu können. Aufgrund der kugelförmigen Gestalt des Sperrelements ragt auch bei reduziertem Durchmesser des ersten Gangs an dem der Bohrung des Gehäusestegs zugewandten Ende stets wenigstens ein Kugelabschnitt des Sperrelements in die Bohrung des Gehäusestegs hinein, so daß ein ausreichender Formschluß zwischen Sperrelement und Bohrung des Gehäusestegs sichergestellt ist.In a further development of the invention, it is also proposed that the locking element is spherical. A spherical design of the locking element offers a continuous contact surface for the actuating element acting on the locking element, so that different designs can be provided for the actuating element and thus a variable adaptation to the respective circumstances is made possible. In order to achieve a secure hold of a locking element designed as a ball in the first gear of a locking device designed, for example, as a cubic block, the first gear preferably has a smaller diameter than the locking element at at least one end. The first gear can have the smaller diameter, for example, at its end facing the bore of the housing web or at both ends. In the latter case, a two-part design of the locking device, for example, is particularly important in order to be able to arrange the locking element designed as a ball in the first gear in a simple manner. Due to the spherical shape of the locking element, even with a reduced diameter of the first gear, at least one spherical section of the locking element always projects into the bore of the housing web at the end facing the bore of the housing web, so that a sufficient positive connection between the locking element and the bore of the housing web is ensured.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Betätigungselement eine Schraube, vorzugsweise eine Madenschraube, um eine einfache und damit kostengünstige Ausgestaltung zu realisieren. Vor allem dann, wenn das Sperrelement kugelförmig ausgebildet ist, ergibt sich auf diese Weise eine sichere Übertragung der Bewegung des Betätigungselements auf das Sperrelement. In diesem Zusammenhang wird zudem vorgeschlagen, den zweiten Gang mit einemIn a preferred embodiment of the invention, the actuating element is a screw, preferably a grub screw, in order to achieve a simple and thus cost-effective design. In particular, if the locking element is spherical, this results in a secure transmission of the movement of the actuating element to the locking element. In this context, it is also proposed to provide the second gear with a

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als selbsthemmendes Gewinde ausgebildeten Innengewinde zu versehen, um eine selbsttätige Verstellung des Betätigungselements und damit des Sperrelements zu verhindern. Bevorzugt ist die Bohrung des Gehäusestegs mit einer Fase versehen, um etwa ein kugelförmig ausgebildetes Sperrelement einzuklemmen und dadurch neben einem Formschluß zusätzlich einen Kraftschluß zwischen Schließzylinder und Schloßkasten zu gewährleisten.to be provided with an internal thread designed as a self-locking thread in order to prevent the actuating element and thus the locking element from being adjusted automatically. The bore of the housing web is preferably provided with a chamfer in order to clamp in a spherical locking element, for example, and thereby ensure not only a positive connection but also a frictional connection between the locking cylinder and the lock case.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Sperreinrichtung ein im wesentlichen plattenförmiges Sperrelement auf, das mit einem der Bohrung des Gehäusestegs zugewandten Vorsprung versehen ist. Diese Ausgestaltung ist beispielsweise dann zu bevorzugen, wenn die Außenfläche einer Seitenwandung des Schlosses, von der her das Betätigungselement zugänglich ist, die obere Schmalseite der Seitenwandung ist. Denn in diesem Fall verläuft die Bewegung sowohl des Betätigungselements als auch des Sperrelements in derselben, zu der Bohrung des Gehäusestegs parallelen Richtung. Vorteilhafterweise ist das Sperrelement dabei in Öffnungen zweier gegenüberliegenden Seitenwandungen des Schloßkastens verschiebbar geführt, um eine gezielte Bewegung des Sperrelements und damit ein zuverlässiges Eingreifen des Vorsprungs in die Bohrung des Gehäusestegs zu ermöglichen. Alternativ kann schließlich das Sperrelement auch verschwenkbar in dem Schloßkasten angeordnet sein, um den Vorsprung in die Bohrung eingreifen zu lassen.In a further advantageous embodiment of the device according to the invention, the locking device has a substantially plate-shaped locking element which is provided with a projection facing the bore of the housing web. This embodiment is preferable, for example, when the outer surface of a side wall of the lock, from which the actuating element is accessible, is the upper narrow side of the side wall. In this case, the movement of both the actuating element and the locking element takes place in the same direction, parallel to the bore of the housing web. The locking element is advantageously guided so that it can be moved in openings in two opposite side walls of the lock case in order to enable a targeted movement of the locking element and thus a reliable engagement of the projection in the bore of the housing web. Finally, the locking element can alternatively also be arranged so that it can pivot in the lock case in order to allow the projection to engage in the bore.

Einzelheiten und weitere Vorteile des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele. In den zugehörigen Zeichnungen veranschaulichen im einzelnen:Details and further advantages of the subject matter of the present invention emerge from the following description of preferred embodiments. The accompanying drawings illustrate in detail:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür;Fig. 1 is a schematic representation of the device according to the invention for locking a door;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Doppelprofil-Schließzylinders;Fig. 2 is a schematic representation of a double profile locking cylinder;

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Fig. 3a eine perspektivische Ansicht einer in der Nähe der Bodenfläche an einem Türblatt angeordneten, herkömmlichen Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür;Fig. 3a is a perspective view of a conventional device for locking a door arranged near the bottom surface of a door leaf;

Fig. 3b eine perspektivische Ansicht nach Fig. 3a der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür;Fig. 3b is a perspective view according to Fig. 3a of the device according to the invention for locking a door;

Fig. 4a eine teilgeschnittene Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 3b;Fig. 4a is a partially sectioned view of a first embodiment of the device according to the invention according to Fig. 3b;

Fig. 4b eine perspektivische Ansicht einer Sperreinrichtung undFig. 4b is a perspective view of a locking device and

Fig. 5 eine teilgeschnittene Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.Fig. 5 is a partially sectioned view of a second embodiment of the device according to the invention.

Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür weist ein Schloß 200 auf, das mit einem Schloßkasten 210 und einem in den Schloßkasten 210 von außen einschiebbaren Schießzylinder 100 versehen ist. Wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen, ist der Schließzylinder 100 als mechanischer Doppelprofil-Schließzylinder ausgebildet und weist ein Zylindergehäuse 110 auf, das mit einem sich in Längsrichtung des Schließzylinders 100 erstreckenden Gehäusesteg 111 versehen ist. Der Gehäusesteg 111 weist in senkrechter Richtung zur Längsrichtung des Zylindergehäuses 110 eine Bohrung 112 auf, die mit einer Fase 113 versehen ist. Durch den Gehäusesteg 111 werden zwei Gehäuseabschnitte 114a, 114b des Zylindergehäuse 110 miteinander verbunden, zwischen denen eine Nut 120 ausgebildet ist, in der verschwenkbar ein Schließbart 121 angeordnet ist. In den Gehäuseabschnitten 114a, 114b ist jeweils ein drehbeweglich und in Längsrichtung des Schließzylinders 100 unverschiebbar angeordneter Zylinderkern 130 aufgenommen, der einen an seiner freien Stirnfläche 131a, 131b mündenden Schließkanal 132 aufweist. Zum erleichterten Einführen eines nicht dargestellten Schlüssels in den Schließkanal 132 ist an der Mündung des Schließkanals 132 in die Stirnfläche 131a, 131b ein Einführtrichter 133 vorgesehen. Durch Einführen eines passenden Schlüssels in den Schließkanal 132 lassen sich in dem Gehäuseabschnitt 114a, 114b angeordnete,The device for locking a door shown in Fig. 1 has a lock 200 which is provided with a lock case 210 and a locking cylinder 100 which can be inserted into the lock case 210 from the outside. As can be seen in particular in Fig. 2, the locking cylinder 100 is designed as a mechanical double-profile locking cylinder and has a cylinder housing 110 which is provided with a housing web 111 extending in the longitudinal direction of the locking cylinder 100. The housing web 111 has a bore 112 in the direction perpendicular to the longitudinal direction of the cylinder housing 110, which is provided with a bevel 113. The housing web 111 connects two housing sections 114a, 114b of the cylinder housing 110 to one another, between which a groove 120 is formed, in which a locking bit 121 is arranged so as to be pivotable. In the housing sections 114a, 114b, a cylinder core 130 is accommodated which is rotatable and immovable in the longitudinal direction of the locking cylinder 100 and has a locking channel 132 opening at its free end face 131a, 131b. To facilitate the insertion of a key (not shown) into the locking channel 132, an insertion funnel 133 is provided at the opening of the locking channel 132 in the end face 131a, 131b. By inserting a suitable key into the locking channel 132, arranged in the housing section 114a, 114b,

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eine Bewegung des Zylinderkerns 130 blockierende Stiftzuhaltungen 140 in eine Stellung verschieben, in der eine Drehung des Zylinderkerns 130 möglich ist. Durch Drehen des Zylinderkerns 130 wird der Schließbart 121 aus dem Zylindergehäuse 110 heraus verschwenkt, um das Schloß 200 zu verriegeln beziehungsweise zu entriegeln.move pin tumblers 140 blocking a movement of the cylinder core 130 into a position in which a rotation of the cylinder core 130 is possible. By rotating the cylinder core 130, the locking bit 121 is pivoted out of the cylinder housing 110 in order to lock or unlock the lock 200.

Das Schloß 200 ist in den Fig. 2a und 2b in der Nähe der Bodenfläche 300 an dem gläsernen Türblatt 400 einer als Feststellflügel ausgebildeten Ganzglastür angeordnet und weist im Inneren des Schloßkastens 210 den zuvor beschriebenen Schließzylinder 100 sowie einen in Fig. 1 gezeigten Riegel 220 auf, der durch den Schließbart 121 über einen Mitnehmer 221 betätigt wird und zum Verriegeln oder Entriegeln des Schlosses 200 mit einem in der Bodenfläche 300 vorgesehenen Schließblech zusammenwirkt.The lock 200 is arranged in Fig. 2a and 2b near the bottom surface 300 on the glass door leaf 400 of an all-glass door designed as a locking leaf and has the previously described locking cylinder 100 inside the lock case 210 as well as a bolt 220 shown in Fig. 1, which is actuated by the locking bit 121 via a driver 221 and cooperates with a strike plate provided in the bottom surface 300 to lock or unlock the lock 200.

Zum Einbau des Schließzylinders 100 in das Schloß 200 wird der Schließzylinder 100 von außen durch eine sich quer durch den Schloßkasten 210 hindurch erstreckende Öffnung 211 in den Schloßkasten 200 eingeführt, wobei sich die Längsrichtung des Schließzylinders 100 in Richtung des in den Fig. 2a und 2b eingezeichneten Doppelpfeils A, das heißt in Richtung der Dicke des Türblatts 400, erstreckt. Im eingebauten Zustand ist der Schließzylinder 100 danach so in dem Schloßkasten 210 angeordnet, daß die Stirnflächen 131a, 131b der beiden Zylinderkerne 130 in der Ebene der seitlichen Außenflächen 231 von den Schloßkasten 210 aufnehmenden Beschlagplatten 230 liegen, wobei die Öffnung 211 durch die Stirnflächen 131a, 131b auf den Außenflächen 231 vollständig geschlossen wird. Auf diese wird verhindert, daß sich der Schließzylinder 100, etwa mittels einer Zange oder dergleichen, ergreifen und aus dem Schloßkasten 210 herausziehen läßt.To install the locking cylinder 100 in the lock 200, the locking cylinder 100 is inserted into the lock case 200 from the outside through an opening 211 extending transversely through the lock case 210, the longitudinal direction of the locking cylinder 100 extending in the direction of the double arrow A shown in Fig. 2a and 2b, i.e. in the direction of the thickness of the door leaf 400. In the installed state, the locking cylinder 100 is then arranged in the lock case 210 such that the end faces 131a, 131b of the two cylinder cores 130 lie in the plane of the lateral outer surfaces 231 of the fitting plates 230 receiving the lock case 210, the opening 211 being completely closed by the end faces 131a, 131b on the outer surfaces 231. This prevents the locking cylinder 100 from being grasped, for example by means of pliers or the like, and pulled out of the lock case 210.

Zum Befestigen des Schließzylinders 100 in dem Schloßkasten 210 ist es bislang üblich gewesen, eine Schraube 500 von dem Stülp des Schlosses 200 her in die Bohrung 112 des Gehäusestegs 111 zu schrauben, wie in Fig. 3a angedeutet ist. Im Falle des in der Nähe der Bodenfläche 300 angeordneten Schlosses 200 ist dies allerdings ungünstig, da sich der Stülp, das heißt die den Riegel 220 führendeTo secure the locking cylinder 100 in the lock case 210, it has been usual to screw a screw 500 from the cover of the lock 200 into the hole 112 of the housing web 111, as indicated in Fig. 3a. In the case of the lock 200 arranged near the base surface 300, however, this is disadvantageous, since the cover, i.e. the bolt 220 leading

Wandung 212 des Schloßkastens 210, auf der der Bodenfläche 300 zugewandten Stirnseite des Türblatts 400 befindet.Wall 212 of the lock case 210, on the front side of the door leaf 400 facing the floor surface 300.

Die in Fig. 3b gezeigte Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür hingegen läßt eine Befestigung des Schließzylinders 100 von der auf der Innenseite des Türblatts 400 befindlichen Stirnfläche 131a des Schließzylinders 100 beziehungsweise Zylinderkerns 130 her zu. Dies wird durch eine in den Fig. 4a und 4b näher gezeigte Sperreinrichtung 600 ermöglicht, die in der Ausführungsform nach Fig. 4a als separates, in dem Schloßkasten 210 angeordnetes Bauteil und in der alternativen Ausführungsform nach Fig. 4b einstückig mit einer seitlichen Wandung 213 des Schloßkastens 210 ausgebildet ist. Im Unterschied zu den Fig. 3a und 3b weist das Schloß 200 nach Fig. 4a zusätzlich auf die seitlichen Beschlagplatten 230 jeweils aufgesetzte Rosetten 235 auf, deren Außenflächen 236 annähernd in der Ebene der Stirnflächen 131a, 131b der Zylinderkerne 130 liegen. Durch die einfach auszutauschenden und vergleichsweise kostengünstig herzustellenden Rosetten 235 ist es möglich, eine einheitliche Länge des Schließzylinders 100 für unterschiedlich dicke Türblätter 400 vorzusehen.The device for locking a door shown in Fig. 3b, on the other hand, allows the locking cylinder 100 to be attached from the end face 131a of the locking cylinder 100 or cylinder core 130 located on the inside of the door leaf 400. This is made possible by a locking device 600 shown in more detail in Figs. 4a and 4b, which in the embodiment according to Fig. 4a is designed as a separate component arranged in the lock case 210 and in the alternative embodiment according to Fig. 4b is designed as one piece with a side wall 213 of the lock case 210. In contrast to Fig. 3a and 3b, the lock 200 according to Fig. 4a additionally has rosettes 235 placed on the lateral fitting plates 230, the outer surfaces 236 of which lie approximately in the plane of the end faces 131a, 131b of the cylinder cores 130. The rosettes 235, which are easy to replace and comparatively inexpensive to produce, make it possible to provide a uniform length of the locking cylinder 100 for door leaves 400 of different thicknesses.

Die als kubischer Block ausgebildete Sperreinrichtung 600 weist in beiden Ausführungsformen nach den Fig. 4a und 4b einen ersten Gang 611 und einen zweiten Gang 621 auf, die jeweils als Durchgangsbohrung ausgebildet sind. Der erste Gang 611 und der zweite Gang 621 sind derart angeordnet, daß sie im Inneren der Sperreinrichtung 600 einander kreuzen. Die Sperreinrichtung 600 in der Ausführungsform nach Fig. 4a ist an gegenüberliegenden Seiten jeweils mit einem kreiszylinderförmigen Bund 622 versehen. Der im Bereich der jeweiligen Mündung des zweiten Gangs 621 angeordnete und diesen somit verlängernde Bund 622 greift formschlüssig in eine Öffnung 214 der Seitenwandung 213 des Schloßkastens 210 ein. Auf diese Weise wird die Sperreinrichtung 600 zwischen den Seitenwandungen 213 in dem Schloßkasten 210 zuverlässig gehalten.The locking device 600, which is designed as a cubic block, has in both embodiments according to Fig. 4a and 4b a first gear 611 and a second gear 621, each of which is designed as a through hole. The first gear 611 and the second gear 621 are arranged in such a way that they cross each other inside the locking device 600. The locking device 600 in the embodiment according to Fig. 4a is provided with a circular cylindrical collar 622 on opposite sides. The collar 622, which is arranged in the area of the respective mouth of the second gear 621 and thus extends it, engages in a form-fitting manner in an opening 214 in the side wall 213 of the lock case 210. In this way, the locking device 600 is reliably held between the side walls 213 in the lock case 210.

Die Sperreinrichtung 600 ist ferner so in dem Schloßkasten 210 angeordnet, daß der erste Gang 611 mit der Bohrung 112 des Gehäusestegs 111 fluchtet und der zweite Gang 621 senkrecht zur Stirnfläche 131a des Zylinderkerns 130 verläuft.The locking device 600 is further arranged in the lock case 210 such that the first gear 611 is aligned with the bore 112 of the housing web 111 and the second gear 621 runs perpendicular to the end face 131a of the cylinder core 130.

Da sich die Bohrung 112 des Gehäusestegs 111 senkrecht zur Längsrichtung des Schließzylinders 100 erstreckt, verlaufen der erste Gang 611 und der zweite Gang 621 gleichfalls senkrecht zueinander, wobei es keinen Unterschied macht, ob das Schloß 200, wie in den Fig. 3a und 3b abgebildet, liegend oder auch stehend angeordnet ist. In dem ersten Gang 611 wird ein als Kugel ausgebildetes Sperrelement 610 geradlinig geführt, wohingegen in dem mit einem als selbsthemmendes Gewinde ausgebildeten Innengewinde versehenen zweiten Gang 621 ein als Madenschraube ausgebildetes Betätigungselement 620 mittels eines von der Stirnfläche 131a des Zylinderkerns 130 angesetzten Inbusschlüssels 800 eingeschraubt ist, wie insbesondere in Fig. 3b zu erkennen ist.Since the bore 112 of the housing web 111 extends perpendicular to the longitudinal direction of the locking cylinder 100, the first gear 611 and the second gear 621 also run perpendicular to one another, whereby it makes no difference whether the lock 200 is arranged horizontally or vertically, as shown in Fig. 3a and 3b. In the first gear 611, a locking element 610 designed as a ball is guided in a straight line, whereas in the second gear 621, which is provided with an internal thread designed as a self-locking thread, an actuating element 620 designed as a grub screw is screwed in by means of an Allen key 800 attached from the end face 131a of the cylinder core 130, as can be seen in particular in Fig. 3b.

Das Betätigungselement 620 ist an seinem der Stirnfläche 131a des Zylinderkems 130 abgewandten Ende abgeschrägt. Auf diese Weise ergibt sich beim Auftreffen des Betätigungselements 620 auf das Sperrelement 610 während des Einschraubens in den zweiten Gang 621 eine Keilwirkung, die das kugelförmige Sperrelement 610 in dem ersten Gang 611 bewegen und formschlüssig in die Bohrung 112 des Gehäusestegs 111 eingreifen läßt. Dies hat zur Folge, daß der Schließzylinder 100 in dem Schloßkasten 210 arretiert wird. Das kugelförmige Sperrelement 610 ist darüber hinaus in seinem Durchmesser so dimensioniert, daß ein Kugelabschnitt an der Fase 113 der Bohrung 112 zu liegen kommt. Folglich entsteht eine Klemmkraft, die neben einem Formschluß zusätzlich einen Kraftschluß zwischen Sperrelement 610 und Schließzylinder 100 hervorruft und damit ein sicheres Festlegen des Schließzylinders 100 in dem Schloßkasten 210 gewährleistet.The actuating element 620 is bevelled at its end facing away from the front surface 131a of the cylinder core 130. In this way, when the actuating element 620 strikes the locking element 610 during screwing into the second gear 621, a wedge effect is produced which allows the spherical locking element 610 to move in the first gear 611 and to engage in a form-fitting manner in the bore 112 of the housing web 111. This results in the locking cylinder 100 being locked in the lock case 210. The spherical locking element 610 is also dimensioned in its diameter such that a spherical section comes to rest on the bevel 113 of the bore 112. Consequently, a clamping force is created which, in addition to a positive locking, also causes a frictional connection between the locking element 610 and the locking cylinder 100 and thus ensures that the locking cylinder 100 is securely fixed in the lock case 210.

Die in Fig. 5 gezeigte zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür ist mit einer Sperreinrichtung 700 versehen, die ein im wesentlichen plattenförmiges Sperrelement 710 und zwei jeweils als Schraube ausgebildete Betätigungselemente 720 aufweist. An dem Sperrelement 710 ist ein der Bohrung 112 des Gehäusestegs 111 zugewandter Vorsprung 711 angeordnet, der mittels der Betätigungselemente 720 formschlüssig in der Bohrung 112 festlegbar ist. DasThe second embodiment of a device for locking a door shown in Fig. 5 is provided with a locking device 700 which has a substantially plate-shaped locking element 710 and two actuating elements 720 each designed as a screw. A projection 711 facing the bore 112 of the housing web 111 is arranged on the locking element 710 and can be fixed in the bore 112 in a form-fitting manner by means of the actuating elements 720. The

Sperrelement 710 ist in Öffnungen 215 der einander gegenüberliegenden Seitenwandungen 213 des Schloßkastens 210 verschiebbar geführt. Zu diesem Zweck weist das Sperrelement 710 an seinen beiden Enden Verlängerungen 712 auf, die durch die Öffnungen 215 hindurch in Ausnehmungen 232 der Beschlagplatten 230 ragen. In den Ausnehmungen 232 greifen die Betätigungselemente 720 auf der dem Vorsprung 711 abgewandten Seite des Sperrelements 710 an, um jenes innerhalb des Schloßkastens 210 zu verschieben. Alternativ, beispielsweise wenn nur eine Schraube als Betätigungselement 720 vorgesehen ist, kann das Sperrelement 710 auch verschwenkbar in dem Schloßkasten 210 angeordnet sein. Dies ergibt sich auf einfache Weise zum Beispiel dann, wenn eine der beiden Verlängerungen 712 des Sperrelements 710 auf einem Absatz einer Beschlagplatte 230 gelagert und die andere Verlängerung 712 verschiebbar in der Öffnung 215 geführt ist. Im Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. 4a sind die Betätigungselemente 720 nicht von der Stirnfläche 131a des Zylinderkerns 130 her betätigbar. Die Betätigungselemente 720 sind vielmehr von der oberen Außenfläche 233 der als Seitenwandung fungierenden Beschlagplatten 230 des Schlosses 200 her zugänglich.Locking element 710 is guided in openings 215 of the opposite side walls 213 of the lock case 210. For this purpose, the locking element 710 has extensions 712 at both ends, which protrude through the openings 215 into recesses 232 of the fitting plates 230. The actuating elements 720 engage in the recesses 232 on the side of the locking element 710 facing away from the projection 711 in order to move the latter within the lock case 210. Alternatively, for example if only one screw is provided as the actuating element 720, the locking element 710 can also be arranged pivotably in the lock case 210. This is achieved in a simple manner, for example, when one of the two extensions 712 of the locking element 710 is mounted on a shoulder of a fitting plate 230 and the other extension 712 is guided displaceably in the opening 215. In contrast to the embodiment according to Fig. 4a, the actuating elements 720 cannot be actuated from the front surface 131a of the cylinder core 130. Rather, the actuating elements 720 are accessible from the upper outer surface 233 of the fitting plates 230 of the lock 200, which function as a side wall.

Die zuvor beschriebene Vorrichtung zum Verriegeln einer Tür, die einen Schließzylinder 100 und ein Schloß 200 aufweist, ermöglicht auf einfache Weise eine praxisgerechte Montage des Schließzylinders 100. Ursächlich hierfür ist in erster Linie das Vorsehen des Sperrelements 610 und des Betätigungselements 620, die in der Ausführungsform nach Fig. 4a von der freien Stirnfläche 131a des Zylinderkerns 130 her betätigbar sind. Durch das Führen des Sperrelements 610 und des Betätigungselements 620 in dem ersten Gang 611 beziehungsweise dem zweiten Gang 621 der im Inneren des Schloßkastens 210 angeordneten und zum Beispiel als separates Bauteil ausgebildeten Sperreinrichtung 600 läßt sich die Vorrichtung darüber hinaus mit vergleichsweise geringem Aufwand bei bestehenden Konstruktionen nachrüsten. Weiterhin führt das Zusammenwirken von durch das Betätigungselement 620 in die Bohrung 112 des ZylindergehäusesThe previously described device for locking a door, which has a locking cylinder 100 and a lock 200, enables practical assembly of the locking cylinder 100 in a simple manner. The reason for this is primarily the provision of the locking element 610 and the actuating element 620, which in the embodiment according to Fig. 4a can be actuated from the free end face 131a of the cylinder core 130. By guiding the locking element 610 and the actuating element 620 in the first gear 611 and the second gear 621 of the locking device 600 arranged inside the lock case 210 and designed, for example, as a separate component, the device can also be retrofitted to existing designs with comparatively little effort. Furthermore, the interaction of the actuating element 620 in the bore 112 of the cylinder housing

110 eingeführten Sperrelement 610 und von Fase 113 der Bohrung 112 neben einem bereits ausreichenden Formschluß zudem zu einem Kraftschluß, durch den der Schließzylinder 100 sicher in dem Schloßkasten 210 festgelegt wird. Nicht zuletzt wird eine einfache und kostengünstige Fertigung der Vorrichtung dadurch erreicht, daß das Sperrelement 610 als Kugel und das Betätigungselement 620 als Madenschraube ausgebildet sind. Das zuvor Gesagte gilt gleichermaßen für die Ausführungsform nach Fig. 5.110 and the chamfer 113 of the bore 112, in addition to an already sufficient positive locking, also a force locking, by which the locking cylinder 100 is securely fixed in the lock case 210. Last but not least, a simple and cost-effective manufacture of the device is achieved by the fact that the locking element 610 is designed as a ball and the actuating element 620 as a grub screw. The above applies equally to the embodiment according to Fig. 5.

Claims

1. Device for locking all-glass doors, with a lock ( 200 ) which has a lock case ( 210 ) with at least one side wall ( 213 ) through which a locking cylinder ( 100 ) can be inserted into the lock case ( 210 ), the cylinder housing ( 110 ) of which is provided with a housing web ( 111 ) extending perpendicularly to the side wall, in which a bore ( 112 ) running perpendicularly to the longitudinal direction of the cylinder housing ( 110 ) is formed, wherein a locking device ( 600 , 700 ) is arranged in the lock case ( 210 ), which locking element ( 610 , 710 ) which, for securing the locking cylinder ( 100 ) in the lock case ( 210 ), fits positively into the bore ( 112 ) of the Housing web ( 111 ) is displaceable in a direction parallel to the side wall ( 213 ), and for displacing the locking element ( 610 , 710 ) into the bore, has an actuating element ( 620 , 720 ) which is adjustable perpendicular to the side wall ( 213 ), wherein the locking device ( 600 ) is designed as a substantially cubic block which is arranged between the side walls of the lock case ( 210 ) and is separated from at least one of the side walls ( 213 ) of the lock case ( 210 ) and has a collar ( 622 ) which engages in a form-fitting manner in an opening ( 214 ) of the at least one side wall ( 213 ).

2. Device according to claim 1, wherein the locking device ( 600 , 700 ) is arranged laterally adjacent to the housing web ( 111 ) of the cylinder housing ( 110 ).

3. Device according to claim 1 or 2, wherein the cylinder housing ( 110 ) accommodates at least one cylinder core ( 130 ) which has a locking channel ( 132 ) opening at a free end face ( 131 a) of the locking cylinder ( 100 ) for inserting a key, wherein the actuating element ( 620 ) is accessible from that outer surface ( 236 , 233 ) of the lock case ( 210 ) in the region of which the free end face ( 131 a) of the cylinder core ( 130 ) extends.

4. Device according to one of claims 1 to 3, wherein the locking device ( 600 ) has a first gear ( 611 ) guiding the locking element ( 610 ) and a second gear ( 621 ) guiding the actuating element ( 620 ), wherein the first gear ( 611 ) and the second gear ( 621 ) run perpendicular to one another.

5. Device according to claim 4, wherein the first thread ( 611 ) and the second thread ( 621 ) are formed as intersecting bores.

6. Device according to claim 4 or 5, wherein the second passage ( 621 ) is designed as a through-bore.

7. Device according to one of claims 1 to 6, wherein the locking device ( 600 ) is designed as a separate component inserted into the lock case.

8. Device according to one of claims 1 to 6, wherein the locking device ( 600 ) is formed integrally with one of the side walls ( 213 ) of the lock case ( 210 ).

9. Device according to one of claims 1 to 8, wherein the locking device ( 600 ) is designed in several parts, preferably in two parts.

10. Device according to one of claims 1 to 9, wherein the locking element ( 611 ) is spherical.

11. Device according to claim 10, wherein the first thread ( 611 ) has a smaller diameter at at least one end than the locking element ( 610 ).

12. Device according to one of claims 1 to 11, wherein the actuating element ( 620 ) is a screw, preferably a grub screw.

13. Device according to claim 12, wherein the second thread ( 621 ) is provided with an internal thread designed as a self-locking thread.

14. Device according to one of claims 1 to 13, wherein the bore ( 112 ) of the housing web ( 111 ) is provided with a chamfer ( 113 ).

15. Device for locking all-glass doors, with a lock ( 200 ) which has a lock case ( 210 ) with at least one side wall ( 213 ) through which a locking cylinder ( 100 ) can be inserted into the lock case ( 210 ), the cylinder housing ( 110 ) of which is provided with a housing web ( 111 ) extending perpendicularly to the side wall, in which a bore ( 112 ) running perpendicularly to the longitudinal direction of the cylinder housing ( 110 ) is formed, wherein a locking device ( 600 , 700 ) is arranged in the lock case ( 210 ), which locking element ( 610 , 710 ) which is to be positively inserted into the bore (112 ) of the Housing web ( 111 ) can be displaced in a direction parallel to the side wall ( 213 ), and for displacing the locking element ( 610 , 710 ) into the bore, has an actuating element ( 620 , 720 ) which is arranged outside the lock case ( 210 ) adjacent to the outside of the side wall ( 213 ) and whose adjustment direction runs parallel at a distance from the bore ( 112 ) of the housing web ( 111 ), wherein the locking device ( 700 ) has a substantially plate-shaped locking element ( 710 ) which is provided with a projection ( 711 ) facing the bore ( 112 ) of the housing web ( 111 ).

16. Device according to claim 15, wherein the locking element ( 710 ) is slidably guided in openings ( 215 ) of two opposite side walls ( 213 ) of the lock case ( 210 ).

17. Device according to claim 16, wherein the locking element ( 710 ) is pivotably arranged in the lock case ( 210 ).