DE20219285U1

DE20219285U1 - Gleitrolle

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Publication number: DE20219285U1
Application number: DE20219285U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-12-12
Filing date: 2002-12-12
Publication date: 2003-02-20
Anticipated expiration: 2012-12-13

Description

PATENTANWÄLTE

KERN, VOLPERT & KOLLEGEN

Albert-Rosshaupter-Str. 73 - D-81369 München -Telefon (089) 760 55 20 760 55 26 - Telefax (089) 760 55 59

Tsai-9980/GM

12. Dezember 2002

Po-Chuan TSAI

No. 144, Chung-Sheng Tsung, Ren-Te Shiang, Tainan Hsien, Taiwan, ROC

Gleitrolle

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitrolle nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Allgemein gesprochen hat eine bekannte, herkömmliche Gleitrolle 1, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, einen Radhalter 10, eine oberhalb des Radhalters 10 angeordnete Montagefläche 11 und einen Radkörper 13, welcher unterhalb des Radhalters 10 angeordnet und zusammen mit dem Radhalter 10 um eine Radachse 12 drehbar ist. Nachdem die Montagefläche 11 mit einem unteren Abschnitt eines Möbelstücks, beispielsweise eines Stuhls, verbunden worden ist, kann der Radkörper 13 zum Bewegen des Möbelstücks, wie z. B. des Stuhls, abrollen, wodurch das gesamte Möbelstück mit den Rollen verschiebbar ist. Allerdings wird der Radkörper 13, welcher aus einem harten Material hergestellt ist, beim Abrollen auf einem harten Boden einen beträchtlichen Lärm verursachen, was die umgebende Ruhe beeinträchtigt und einen Benutzer häufig durcheinander bringen kann, so daß sich dieser unbehaglich fühlt.

Eine andere bekannte, herkömmliche Gleitrolle 2 ist in Fig. 2 gezeigt und hat einen Radhalter 20, eine Radachse 23 und zwei Radkörper 24. Der Radhalter 20 hat einen Zapfen 22, welcher an einem oberen Abschnitt des Halters angeordnet ist, und eine Durchgangsbohrung 21, welche darin in Querrichtung angeordnet und derart bemessen ist, daß die Radachse 23 hindurch gesteckt werden kann. Jeder der beiden Radkörper 24 hat eine hohle Innenseite, wobei sich die hohlen Innenseiten der beiden Radkörper gegenüberliegen, und ist mit einem darin vorstehenden Achsengehäuse 25 sowie mehreren darin vorgesehenen Verstärkungsrippen 26 versehen.

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Die beiden Radkörper 24 können mit den beiden Seiten des Radhalters 20 verbunden werden, indem die beiden Achsengehäuse 25 mit den beiden Enden der Radachse 23 in Eingriff gebracht werden. Nachdem der Zapfen 22 mit dem unteren Abschnitt eines Möbelstücks, wie z. B. eines Stuhls, verbunden worden ist, kann die Gleitrolle 2 zum Bewegen des Möbelstücks, wie z. B. des Stuhls, abrollen. Obgleich solch eine Gleitrolle 2 beim Abrollen weniger Lärm verursacht, mangelt es solch einer Gleitrolle an einer stoßfesten Ausführungsform, da die hohlen Innenseiten der beiden Radkörper 24 die umfangsseitigen Wände der beiden Radkörper 24 sehr dünn machen, so daß es nicht möglich ist, der Gleitrolle eine genügende Festigkeit zum Abstützen des Aufbaus der beiden Radkörper 24 zu verschaffen. Die beiden Radkörper 24 werden daher leicht beschädigt, wenn äußere Kräfte darauf einwirken, wodurch die Lebensdauer derartiger Gleitrollen deutlich verkürzt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitrolle der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche leichter handhabbar ist, insbsondere weniger zum Schütteln neigt und beim Abrollen weniger Lärm verursacht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Gleitrolle mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße Gleitrolle hat zwei Radkörper, von denen jeder mit einer zurückspringenden Kammer versehen ist, die in einer Innenseite angeordnet ist. Jeder Radkörper ist mit einer stoßfesten Ringscheibe versehen, welche aus einem weichen Gummimaterial hergestellt ist. Dadurch ist die Gleitrolle, welche beispielsweise in Form einer Möbelrolle ausgebildet sein kann, für Erschütterungen weniger empfänglich und verursacht beim Abrollen aufgrund der Nachgiebigkeit der stoßfesten Ringscheiben geringere Geräusche. Die gesamte Konstruktion der Gleitrolle hat eine bessere Festigkeit und daher eine längere Lebensdauer.

Die erfindungsgemäße Gleitrolle, welche beispielsweise eine Möbelrolle und insbesondere eine Rolle für einen Bürostuhl sein kann, hat also zwei Radkörper, von denen jeder mit einer zurückspringenden Kammer und einer stoßfesten Ringscheibe versehen ist. Die zurückspringende Kammer ist an einer Innenseite jedes der beiden Radkörper ausgebildet, so daß zwischen der zurückspringenden Kammer und einer äußeren Wandfläche jedes der beiden Radkörper eine umfangsseitige Wand mit einer geringeren Dicke gebildet ist. Die stoßfeste Ringscheibe ist aus einem Gummimaterial hergestellt und derart ausgebildet, daß sie in die zurückspringende Kammer eingesetzt werden kann.

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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung bilden. Es zeigen:

Fig. 1

Fig. 2

eine perspektivische Ansicht einer bekannten, herkömmlichen Gleitrolle;

eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht einer anderen bekannten, herkömmlichen Gleitrolle;

Fig. 3

eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung einer Gleitrolle gemäß der Erfindung;

Fig. 4

eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Gleitrolle in zusammengebautem Zustand; und

Fig. 5

einen teilweisen Querschnitt durch die erfmdungsgemäße Gleitrolle im zusammengebauten Zustand.

Eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gleitrolle, welche beispielsweise als Möbelrolle und insbesondere als Gleitrolle für einen Stuhl wie einen Bürostuhl, ausgebildet sein kann, ist in Fig. 3 in einer perspektivischen, auseinandergezogenen Darstellung gezeigt. Die erfindungsgemäße Gleitrolle weist einen Radhalter 3, einen Zapfen 4, eine Radachse 5, zwei Radkörper 6, zwei stoßfeste Ringscheiben 7 und zwei Kappen 8 als Hauptkomponenten auf.

Der Radhalter 3 hat eine Zapfenbohrung 30, welche an seinem oberen Abschnitt angeordnet ist, und eine Durchgangsbohrung 31, die darin in Querrichtung ausgebildet ist. Zu beiden Seiten der Durchgangsbohrung 31 des Radhalters 3 sind Öffnungen 32 vorgesehen.

Ein Ende des Zapfens 4 erstreckt sich innerhalb der Zapfenbohrung 30 des Radhalters 3, wohingegen sich das andere Ende des Zapfens 4 frei nach oben erstreckt, wie dies in Fig. 4 im zusammengebauten Zustand der erfindungsgemäßen Gleitrolle angedeutet ist.

Die Radachse 5 ist derart ausgebildet, daß sie durch die Durchgangsbohrung 31 des Radhalters 3 hindurch gesteckt werden kann. Sie hat zwei Enden, die sich zu beiden Seiten des Radhalters

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3 nach außen hin erstrecken. Nahe jedem der beiden Enden der Radachse 5 ist eine Ringnut 50 vorgesehen.

Die beiden Radkörper 6 sind derart ausgebildet, daß sie mit jeweils einer Seite des Radhalters 3 verbindbar sind. Jeder Radkörper 6 hat ein Achsengehäuse 60, das in der Mitte der Innenseite jedes Radkörpers 6 ausgebildet ist. Die Innenseiten der Radkörper 6 und damit auch die Achsengehäuse der Radkörper weisen im zusammengebauten Zustand der erfindungsgemäßen Gleitrolle zueinander. In jedem Achsengehäuse 60 ist eine Achsbohrung 61 ausgebildet. Jede der beiden Achsbohrungen 61 ist mit einem darin angeordneten, umfangsseitigen Wulst 62 versehen. In der Innenseite jedes Radkörpers 6 ist eine zurückspringende Kammer 63 derart ausgebildet, daß jeweils eine Umfangswand 64 mit einer geringeren Dicke zwischen der zurückspringenden Kammer 63 und einer äußeren Wandfläche des Radkörpers 6 ausgebildet ist. Ein Rücksprung 65 ist jeweils auf einer gegenüberliegenden Außenseite der beiden Radkörper 6 vorgesehen. Jeder der beiden Rücksprünge 65 hat eine Ringnut 66, welche darin angeordnet ist und mehrere Eingriffsnuten 67 aufweist.

Jede der beiden stoßfesten Ringscheiben 7 ist aus einem Gummi oder gummiähnlichen Material hergestellt und derart ausgebildet, daß sie in die zurückspringende Kammer 63 jedes Radkörpers 6 einsetzbar ist.

Eine Kappe 8 ist jeweils so ausgebildet, daß sie den Rücksprung 65 jedes der beiden Radkörper 6 abdeckt. Jede der beiden Kappen 8 ist mit mehreren Eingriffskörpern 80 versehen, die an der Innenseite jeder Kappe angeordnet sind.

Nachfolgend wird der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Gleitrolle mit Bezug auf die Fig.

3,4 und 5 näher erläutert.

Zunächst werden die beiden stoßfesten Ringscheiben 7 in die beiden zurückspringenden Kammern 63 der beiden Radkörper 6 eingesetzt. Dann werden die beiden Kappen 8 auf die beiden Rücksprünge 65 der beiden Radkörper 6 so aufgesetzt, daß sie den nach außen weisenden Rücksprung 65 jeweils abdecken, wobei die mehreren Eingriffskörper 80 der beiden Kappen 8 fest mit den mehreren Eingriffsnuten 67 der Rücksprünge 65 der beiden Radkörper 6 zusammenwirken. Drittens wird dann ein Ende des Zapfens 4 in die Zapfenbohrung 30 des Radhalters 3 eingesteckt, so daß dieses darin fest in seiner Position gehalten ist. Dann wird die Radachse 5 durch die Durchgangsbohrung 31 des Radhalters 3 gesteckt, wobei die beiden Enden der Radachse 5 sich zu beiden Seiten des Radhalters 3 nach außen hin erstrecken. Schließlich werden die Radkörper 6 mit den beiden Seiten des Radhalters 3 fest verbunden, indem die

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Achsengehäuse 60 der beiden Radkörper in die Öffnungen 32 des Radhalters 3 eingesetzt werden, so daß sich die beiden Enden der Radachse 5 in die beiden Achsbohrungen 61 der beiden Radkörper 6 erstrecken und die beiden Ringnuten 50 der Radachse 5 mit den beiden umfangsseitigen Wülsten 62 der beiden Achsbohrungen 61 der beiden Radkörper 6 in Eingriff stehen. Dadurch ist der gesamte Zusammenbau der erfindungsgemäßen Gleitrolle vervollständig. Ein solcher Zusammenbau kann bequem und schnell erfolgen.

Zum Gebrauch wird die erfmdungsgemäße Gleitrolle, welche, wie zuvor erwähnt, eine Rolle für einen Bürostuhl sein kann, mit einem unteren Abschnitt eines nicht näher gezeigten Möbel-Stücks, wie z. B. einem Bürostuhl, derart verbunden, daß die beiden Radkörper 6 der Gleitrolle auf einem nicht näher gezeigten Boden abrollen können, um das Möbelstück, wie z. B. den Bürostuhl, auf dem Boden bewegen zu können. Da die beiden Radkörper 6 derart ausgebildet sind, daß sie jeweils eine zurückspringende Kammer 63 zum Aufnehmen einer stoßfesten Ringscheibe 7 haben und die beiden Umfangswände 64 mit geringerer Dicke ausgebildet sind, werden die beiden Radkörper 6 sehr elastisch. Beim Abrollen auf einem harten oder rauhen Boden, werden die beiden dünnen, umfangsseitigen Wände 64 der beiden Radkörper 6 unter dem Druck des Stuhls geringfügig nach innen gedrückt, wobei die Nachgiebigkeit der beiden stoßfesten Ringscheiben 7 das Rütteln bzw. die Erschütterung abmildern kann, so daß eine stoßfeste Wirkung erreicht und ein geringerer Lärm verursacht werden kann. Ein Benutzer wird sich daher beim Sitzen auf einem solchen Stuhl sehr komfortabel fühlen. Außerdem sind die beiden dünnen umfangsseitigen Wände 64 der beiden Radkörper 6 durch die Elastizität der beiden stoßfesten Ringscheiben 7 abgestützt, so daß die gesamte Konstruktion der beiden Radkörper stark genug ist, um einem Stoß von einem harten oder rauhen Boden widerstehen zu können, ohne daß die jeweilige Rolle oder ein Teil derselben beschädigt wird. Dadurch ist die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Gleitrolle verbessert.

Vorstehend wurde eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Es wird darauf hingewiesen, daß zahlreiche Abänderungen an dem Erfindungsgegenstand vorgenommen werden können und daß die beigefügten Schutzansprüche sämtliche solcher Abänderungen mit umfassen, welche in den Schutzumfang der Erfindung fallen.

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Claims

1. Gleitrolle mit
einem Radhalter (3), welcher eine Zapfenbohrung (30), die an einem oberen Abschnitt des Radhalters (3) angeordnet ist, und eine Durchgangsbohrung (31) aufweist, welche darin in Querrichtung angeordnet ist;
einem Zapfen (4), dessen eines Ende in die Zapfenbohrung (30) des Radhalters (3) einsteckbar ist, und dessen anderes Ende nach oben hin vorsteht;
einer Radachse (5), welche durch die Durchgangsbohrung (31) des Radhalters (3) hindurch steckbar ist und zwei Enden aufweist, die zu beiden Seiten des Radhalters (3) nach außen hin vorstehen, wobei die Radachse (5) eine Ringnut (50) nahe jedem ihrer Enden hat;
zwei Radkörpern (6), welche mit den Seiten des Radhalters (3) verbindbar sind, jeweils ein Achsengehäuse (60), welches in der Mitte jeder Innenseite jedes der beiden Radkörper (6) angeordnet ist, und jeweils eine Achsbohrung (61) aufweisen, die in jedem der beiden Achsengehäuse (60) ausgebildet und in ihrem Inneren jeweils mit einem umfangsseitigen Wulst (62) versehen sind, welcher mit der Ringnut (50) jedes Endes der Radachse (5) verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Radkörper (6) jeweils eine zurückspringende Kammer (63) und eine stoßfeste Ringscheibe (7) haben, wobei die zurückspringende Kammer (63) auf der Innenseite jedes Radkörpers (6) derart angeordnet ist, daß eine umfangsseitige Wand (64) mit geringerer Dicke zwischen der zurückspringenden Kammer (63) und einer äußeren Wandfläche des Radkörpers (6) ausgebildet ist, wobei die stoßsichere Ringscheibe (7) aus einem Gummimaterial hergestellt und in die zurückspringende Kammer (63) einsetzbar ist.

2. Gleitrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Durchgangsbohrung (31) des Radhalters (3) eine Öffnung (32) vorgesehen ist, in die jeweils das Achsengehäuse (60) eines der beiden Radkörper (6) einsteckbar ist.

3. Gleitrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Rücksprung (65) auf einer von zwei gegenüberliegenden Außenseiten der Radkörper (6) ausgebildet ist, daß jeder Rücksprung (65) eine ringförmige Nut (66) aufweist, welche mit mehreren darin angeordneten Eingriffsnuten (67) versehen ist, und daß zwei Kappen (8) zum Abdecken der beiden Rücksprünge (65) der beiden Radkörper (6) vorgesehen sind, wobei jede Kappe mit mehreren Eingriffskörpern (80) versehen ist, die an einer Innenseite vorgesehen sind und mit den mehreren Eingriffsnuten (67) jeder ringförmigen Nut (66) jedes Rücksprungs (65) in Eingriff bringbar sind.